Operation Nebenwirkungen

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Operation
Nebenwirkungen
Lymphödem
enn nach einer Brustkrebsoperation
Lymphknoten entnommen wurden,
kann das Lymphsystem seiner Aufgabe, der
Gewebeentwässerung, nicht mehr richtig
nachkommen. Bereits kurz nach der Ope­
ration kann deswegen ein Rückstau von
Gewebsflüssigkeit stattfinden, insbesondere
im Bereich des Armes. Schließlich entsteht
ein Lymphödem. Der Körper beginnt neue
Abflusswege aufzubauen und die meisten
Patientinnen kompensieren den Schaden.
Bei etwa 10 % verbleibt jedoch das Ödem
langfristig. Ist die Schwellung auch drei
Monate nach Beginn ihrer Ausbildung noch
vorhanden, bleibt sie in der Regel dauerhaft
bestehen und muss in der Folge therapiert
werden. Unbehandelt schreitet das Lymphö­
dem des Armes langsam voran. Damit nimmt
auch die Gefahr von Komplikationen, wie z. B.
eine Versteifung des Armes und des Schulter­
gelenks, zu.
Therapie
Informarionen
W
Lymphdrainage
C 14
D
urch eine manuelle Lymphdrainage­
behandlung in Kombination mit einer
Kompressionstherapie kann man ein Ödem
aber gut behandeln. Patientinnen die unter
einem Lymphödem leiden sollten zudem
eine Reihe von Verhaltensregeln beachten. So
sind kleinste Verletzungen, auch Verbrennun­
gen oder Erfrierungen an betroffenen Stellen
zu vermeiden, da Bakterien eindringen und
eine Entzündung hervorrufen können. Bei der
Gartenarbeit sollten Handschuhe getragen
werden.
Der Arm sollte zwar weiterhin wie ge­
wohnt genutzt werden, monotone Arbeiten
(z. B. Fließband, Scheibenwischen) und
mittelschwere bzw. schwere Tätigkeiten (z. B.
Heben, Tragen schwerer Gegenstände) sollten
vermieden werden.
Nach der Operation Empfehlungen für Patientinnen
Wichtig
ei Entzündungszeichen am geschwollenen oder gefährdeten Arm (Rötung,
Überwärmung, zunehmende Schwellung,
Schmerzen, Fieber, Schüttelfrost) sofort den
Arzt aufsuchen.
B
Informationen
Vermeiden Sie:
zz Überanstrengung
zz Verletzungen, Verbrennungen,
Reizzustände
zz Hitze und Kälte
zz zu langes Hängenlassen des betroffenen
Armes
Verordnete Arm-Kompressionsstrümpfe
bei Belastung tragen!
B
ei Fragen zu den entsprechende Maßnahmen wenden Sie sich an Ihre zuständige
Physiotherapeutin.
Therapie
Informarionen
Folgende Maßnahmen helfen Ihnen die
Nebenwirkungen zu verringern:
zz Häufige Hochlagerung des betroffenen
Armes
zz Regelmäßige »Pumpübungen« und
Schulter-Arm-Gymnastik
zz Lymphdrainage
zz Bewegung und Spaziergänge an der
frischen Luft (zur allgemeinen Kräftigung,
Lungenbelüftung und Kreislaufanregung)
zz Entspannungsübungen
Bild links:
Lagerung nach der Operation
Bild rechts:
Isometrische Spannungsübungen zur Stabilisation des
Schulterblatts
C 14.2
Therapie
Informarionen
Konkrete Beispiele
die zu beachten sind…
… beim Arzt und im Krankenhaus
zz Kein Blutdruckmessen auf der betroffenen
Seite
zz Keine Blutabnahmen oder Injektionen
am betroffenen Arm
zz Keine Akupunktur der betroffenen Seite
… im Haushalt
zz Vorsicht mit Küchenmessern und anderen
scharfen Geräten
zz Bei Näharbeiten: Vorsicht mit der Nadel
zz Keine schwere Einkaufstasche tragen
zz Beim Umgang mit Putzmitteln und anderen hautreizenden Stoffen Handschuhe
tragen
zz Kein Abwasch im heißen Wasser
… beim Sport und der Physiotherapie
zz Keine knetende Massage, keine Wärme­
anwendung (Fango, Heißluft, Bäder)
zz Keine Eisbehandlung am betroffenen
Arm, Schulter und Brustkorb
zz Keine Sauna
zz Keine Überanstrengung
zz Keine verletzungsträchtigen Sportarten
ausüben.
Empfohlen sind Ausdauersportarten wie
Schwimmen, Walking, Radfahren oder
auch Yoga oder Pilates
… in der Freizeit und bei der Körperpflege
zz Vorsicht bei der Nagelpflege
zz Kein Sonnenbaden
zz Vorsicht bei der Gartenarbeit mit Gerätschaften, Dornen und Stacheln (Handschuhe tragen)
zz Beim Friseur: Schulter der betroffenen
Seite vor Hitze schützen
zz Insektenstiche vermeiden
… bei der Kleidung
zz Büstenhalter mit schmalen, einschneidenden Trägern vermeiden
zz Armbanduhr, Armreifen und Ringe müssen locker anliegen
zz Im Winter Handschuhe tragen
zz Rucksack statt Handtasche mit Schulterriemen tragen
Bild links:
Haltungsschulung in der
Physiotherapie
(ab dem 3. Tag nach der
Operation)
Bild rechts:
Leichte Kräftigungsübungen
mit dem Theraband
(eine Woche nach der
Operation)
C 14.3
Redaktion: Physiotherapie, Klinikum Heidenheim
Therapie
Strahlentherapie
Indikationsstellung
ann und in welcher Form bei Ihnen
die Strahlentherapie eingesetzt wird,
hängt vom jeweiligen Tumorstadium und der
Art der Operation ab. In der Regel wird die
Indikation zur Strahlentherapie in der inter­
disziplinären Tumorkonferenz gestellt, in der
Fachärzte unterschiedlicher Fachrichtungen
zusammenkommen und über die einzelnen
notwendigen Behandlungen und deren
Reihenfolge beraten.
W
N
Informationen
ach einer Brusterhaltenden Operation
stellt die Bestrahlung einen unverzichtba­
ren Bestandteil der Therapie dar.
Nach Abnahme der Brust (Mastektomie)
muss nicht immer eine Bestrahlung erfolgen.
Sie ist dann angezeigt, wenn der Tumor
sehr groß war, die Muskulatur oder die Haut
betroffen waren, oder der Tumor mit nur sehr
geringem Randsaum im Gesunden entfernt
wurde, und wenn mehr als drei Lymphknoten
befallen waren.
Therapie
Informarionen
F
ür die Bestrahlung werden Linear­
beschleuniger eingesetzt, mit deren
hochenergetischen Strahlen verbliebene
Krebszellen nach vorangegangener Ope­
ration abgetötet werden und eine erneute
Entartung der Brustdrüsenzellen in der Brust
verhindert werden können..
Zeitpunkt der Bestrahlung:
ie Bestrahlung sollte innerhalb von drei
bis sechs Wochen nach der Operation
beginnen. Bei zusätzlicher Chemotherapie
erfolgt die Bestrahlung zeitlich verzögert drei
bis vier Wochen nach deren Abschluss.
D
Innenaufbau des Linearbe­
schleunigers mit Beschleuni­
gerrohr und angedeutetem
Photonenstrahl
C 15
Strahlentherapie
Ablauf
Vorbereitung
achdem beschlossen wurde, dass eine
Strahlentherapie erfolgen soll, findet ein
ausführliches Gespräch mit Ihnen und – wenn
Sie es wünschen – mit Ihren Familienange­
hörigen statt. In diesem Gespräch werden Sie
informiert über
zz Die Gründe, weshalb die Bestrahlung
erforderlich ist
zz Alternative Therapieoptionen und deren
Wertung
zz Dauer der Behandlung
zz Durchführung der Bestrahlung
zz Verhaltensregeln während der Strahlen­
therapie
zz Mögliche Nebenwirkungen und Spät­
folgen
zz Die strahlentherapeutische Nachsorge.
Therapie
Informarionen
N
Bevor die Bestrahlung beginnt, werden
Sie dafür vorbereitet. Dabei werden Sie so ge­
lagert, wie die Bestrahlung stattfinden wird, in
der Regel mit den Armen über dem Kopf auf
dem Rücken liegend (siehe Bild). Die Brust­
kontur und die Operationsnarbe werden mit
dünnem weichem Draht beklebt. In dieser
Position wird eine Computertomographie an­
gefertigt, anhand derer die StrahlentherapieÄrzte Schicht für Schicht einzeichnen, was mit
welcher Dosis bestrahlt werden muss, und
welche Organe geschont werden müssen.
Bild links:
Bestrahlungstisch mit
Lagerungshilfe zur Brust­
bestrahlung (Mammaboard)
Bild rechts:
Tägliche Lagerung und Ein­
stellung zur Bestrahlung
C 16
A
nschließend rekonstruieren die Medi­
zinphysiker aus den so bearbeiteten
CT-Bildern ein dreidimensionales Bild Ihres
Oberkörpers und errechnen die optimale Grö­
ße, Zahl und Einstrahlrichtung der Bestrah­
lungsfelder sowie deren Bestrahlungsdauer.
So wird gewährleistet, dass das Bestrah­
lungsgebiet überall die nötige Dosis erhält
und gleichzeitig alle strahlenempfindlichen
Organe, insbesondere Herz und Lungen,
möglichst wenig bestrahlt werden.
Nach Begutachtung des Ergebnisses
durch den verantwortlichen Strahlenthera­
peuten erfolgt die so genannte Simulation.
Bei der Simulation werden Sie wieder
so gelagert wie bei der Vorbereitung. Nun
werden unter Röntgendurchleuchtung die
einzelnen Bestrahlungsfelder auf Ihre korrekte
Lage hin kontrolliert und mit Farbstiften auf
Ihrer Haut aufgezeichnet. Diese Anzeichnun­
gen dürfen nicht abgewaschen werden, weil
täglich nach diesen Markierungen bestrahlt
wird.
Strahlentherapie
Dauer und Durchführung
Bei der ersten Bestrahlung am Linear­
beschleuniger wird wiederum von jedem
Bestrahlungsfeld eine Röntgenkontrolle
gemacht und diese mit dem Bild verglichen,
das in der Simulation aufgenommen wurde.
Erst wenn beide übereinstimmen, wird die
Bestrahlung durchgeführt. Diese Kontrolle
wird mindestens einmal wöchentlich wieder­
holt.
Informationen
n der Regel erfolgt die Strahlenbehandlung
arbeitstäglich, also fünfmal pro Woche, über
einen Zeitraum von sechs- bis siebeneinhalb
Wochen.
D
ie tägliche Bestrahlung dauert je nach
Zahl der Bestrahlungsfelder zwischen
fünf und zwanzig Minuten. Sie erhalten zu
Beginn der Strahlenbehandlung einen festen
täglichen Termin.
Die operierte Brust und die Brustwand
werden in den meisten Fällen 28 mal
bestrahlt, ebenso, falls erforderlich, die
dazugehörigen Lymphabflusswege in der
Schlüsselbeinregion. Anschließend werden
die ursprüngliche Tumorregion und die
Operationsnarbe kleinvolumig weitere fünf
bis neun mal bestrahlt, da dort das höchste
Risiko für einen Tumorrückfall besteht.
Therapie
Informarionen
I
Bild oben, links:
Bestrahlungsplanung
Bilder Mitte:
Dosisverteilung in der Brust
Bild unten, links:
Multiple Einstrahlwinkel bei
intensitätsmodulierter Radio­
therapie (IMRT)
C 17
Hautpflege
alten Sie die bestrahlte Haut nach
Möglichkeit trocken, indem Sie mehrfach
täglich Babypuder auftragen. Waschen Sie
dort nur gelegentlich kurz mit klarem Was­
ser oder milder Seife und tupfen die Haut
vorsichtig trocken.
H
E
V
N
Therapie
Informarionen
erzichten Sie auf kosmetische Cremes,
Parfüms oder Lotionen und verwenden
Sie keine Deo-Artikel auf der bestrahlten Seite,
da die Hautverträglichkeit dafür verringert ist.
Schützen Sie die bestrahlte Haut vor
Sonne und mechanischer Reizung. Tragen
Sie gut sitzende und die Brust stützende BHs,
sowie luftdurchlässige, nicht kratzende oder
scheuernde Kleidung.
C 18
Ernährung und Bewegung
ssen Sie alles, was Ihnen gut bekommt.
Ernähren Sie sich abwechslungsreich und
ausgewogen. Verzichten Sie auf Nikotin und
Alkohol, da beide Genussmittel die Nebenwir­
kungen der Bestrahlung verstärken.
ehmen Sie sich die Zeit und Ruhe, die Sie
brauchen, aber achten Sie auch auf kör­
perliche Aktivität. Ausgleichssport und leichte
Arbeiten, die Sie gewohnt sind und die Sie
nicht überanstrengen, dürfen Sie gerne aus­
üben. Auch Spaziergänge tragen zur besseren
Verträglichkeit der Strahlentherapie bei.
Nur Schwimmen, Sauna oder Dampf­
bäder sind während der Behandlungsdauer
nicht möglich, da dies der Haut schaden
würde.
Strahlentherapie
Nebenwirkungen, Spätfolgen
Die Brust kann anschwellen und sich
schmerzhaft und schwer anfühlen. Neben
stützenden BHs helfen abschwellende
Medikamente, die wir Ihnen im Bedarfsfall
verordnen.
Manche Patienten berichten, dass Sie sich
zwei bis drei Stunden nach der Bestrahlung
müde und abgeschlagen fühlen. Wenn Sie
sich in dieser Zeit ausruhen, fühlen Sie sich
danach wieder stark. Kämpfen Sie nicht
gegen die Müdigkeit an. Hören Sie auf die
Signale Ihres Körpers und überfordern Sie sich
nicht.
W
enn Sie Beschwerden haben, wenden
Sie sich an die behandelnden Ärzte der
Strahlentherapie. Vermeiden Sie Selbstbe­
handlungen, insbesondere lokale Anwendun­
gen, wie heiße oder kalte Auflagen.
S
Informationen
D
Spätfolgen der Bestrahlung:
pätfolgen der Bestrahlungen treten mit
den heutigen Techniken eher selten auf.
Am häufigsten kommt es zu kosmetisch
relevanten Veränderungen an der Brust, wie
Einziehung der Operationsnarben, Verfärbun­
gen oder kleinen Äderchen der Haut oder
narbigen Verhärtungen in der Brust. Wenn
die Brust während der Bestrahlung stark
anschwillt, was bei großen Brüsten und nach
Chemotherapie vorkommen kann, bleibt die
Brust möglicherweise insgesamt fester und
schlechter untersuchbar. Nach Brustamputa­
tion kann in der bestrahlten Brustwand ein
Spannungsgefühl bleiben.
Therapie
Informarionen
Nebenwirkungen der Bestrahlung:
urch die Bestrahlung werden die Haut
und das Brustgewebe gereizt. Die Haut
kann sich im Laufe der Behandlung röten
und an empfindlichen Stellen wund werden.
Diese Stellen können mit Bepanthen®-Salbe
behandelt werden und heilen oft schon
während der Strahlentherapie wieder ab. Es
hinterbleibt dann eine Bräunung, die im Laufe
der Zeit vergeht.
Die darunter befindliche Lunge wird nur
an den äußersten Rändern durch die Bestrah­
lung gestreift. Dort kann es zu einer Entzün­
dung und schlimmstenfalls zur Vernarbung
der betroffenen Lungenanteile kommen. Nur
in sehr seltenen Fällen ist diese Veränderung
als Kurzatmigkeit spürbar.
Das Herz können wir heutzutage sehr
gut schonen, so dass auch die Gefahr einer
Herzschädigung mit Folge einer chronischen
Herzschwäche sehr gering ist.
Wenn die Lymphabflusswege bestrahlt
werden müssen, kann ein Lymphödem des
Armes entstehen, das dauerhaft behandelt
werden muss. Wenn nach der Operation
keine Armschwellung aufgetreten ist, ist das
Risiko eines späteren Armödems zwar nicht
ausgeschlossen, aber nicht mehr so groß.
Schließlich können die bestrahlten Rip­
pen langfristig eine Osteoporose entwickeln,
die bis hin zu Rippenbrüchen bei Bagatellun­
fällen führen kann. Dem kann durch kalzium­
reiche Kost etwas entgegengewirkt werden.
C 19
Strahlentherapeutische Nachsorge
m diese möglichen Spätfolgen der Be­
strahlung erfassen zu können, möchten
wir Ärzte des Brustzentrums Sie jedes Jahr
einmal sehen und mit Ihnen über Ihr Befin­
den sprechen.
U
Die Tumornachsorge, bei der festgestellt
wird, ob Sie gesund geblieben sind, erfolgt
bei Ihrem Gynäkologen, Ihrem Hausarzt und –
nach Chemotherapie – bei Ihrem Onkologen.
Therapie
Informarionen
Die Ärzte des Brustzentrums freuen sich,
wenn Sie ihnen die Ergebnisse dieser Unter­
suchungen mitteilen.
W
Redaktion für den Abschnitt
Strahlentherapie:
Dr. med. Voica Ghilescu,
Chefärztin der Klinik für
Radio­onkologie und Strahlen­
therapie;
Elsge Schrade, Oberärztin der
Klinik für Radio­onkologie und
Strahlentherapie
Frau Dr. Ghilescu im Patien­
tengespräch
C 20
enn Sie während oder nach der
Strahlen­therapie Fragen haben, zögern
Sie nicht, Ihre Ärzte im Brustzentrum Heiden­
heim anzusprechen – sie nehmen sich Zeit
für Sie.
Therapie
Zytostatika (Chemotherapie)
Wird eine derartige Therapie nach erfolg­
ter Operation durchgeführt, nennt man das
adjuvante Chemotherapie. Werden Zytos­
tatika bereits vor der Operation eingesetzt,
um einen Tumor zu verkleinern, spricht man
von neoadjuvanter Chemotherapie. Auch bei
Patientinnen mit fortgeschrittenem Brust­
krebs, bei denen bereits Tumorabsiedelungen
nachgewiesen sind, kann eine Chemothera­
pie eine geeignete Behandlungsmaßnahme
sein. Dadurch können beispielsweise durch
Metastasen verursachte Symptome (Schmer­
zen, Luftnot, Hauterscheinungen) gelindert
werden. Man spricht dann von der palliativen
Chemotherapie. Die Chemotherapie ist
insbesondere bei den Tumoren die Behand­
lung der Wahl, die nicht hormonabhängig
wachsen.
D
ie Medikamente werden in mehreren
Zyklen verabreicht, dazwischen werden
Behandlungspausen eingehalten, um die Ne­
benwirkungen der Chemotherapie abklingen
zu lassen. Die Anzahl der Behandlungszyklen
hängt von der Art des Tumors ab und davon,
wie gut die Krebszellen auf die Therapie
ansprechen. Normalerweise werden vier bis
sechs Zyklen über eine Dauer von drei bis
sechs Monaten verabreicht. Zytostatika kön­
nen als Tabletten eingenommen werden oder
sie werden dem Körper mit einer Infusion
über die Blutbahn verabreicht. Da die Chemo­
therapeutika im ganzen Körper wirksam sind,
nennt man diese Therapie auch eine »syste­
mische Therapie«. Absiedlungen von Tumo­
ren (Metastasen) oder einzelne Krebszellen im
ganzen Körper werden bekämpft.
Informationen
ytostatika sind die »klassischen« Medika­
mente, die bei der Chemotherapie ein­
gesetzt werden, um Krebszellen abzutöten.
Dabei handelt es sich um Substanzen, die in
das Zellwachstum von aktiven, sich teilenden
Zellen eingreifen und hemmen. Weil Krebszel­
len eine erhöhte Zellteilungsrate gegenüber
normalen Körperzellen besitzen, wirken diese
Medikamente vor allem auf Krebszellen.
Doch auch andere, sich teilende Körperzellen
werden dabei getroffen.
Therapie
Informarionen
Z
C 21
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