STERNKARTE

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STERNKARTE
OKTOBER 2016
Der Himmelsanblick über Berlin: 01.10. 0:00 MESZ | 15.10. 23:00 MESZ | 30.10. 22:00 MESZ
GR. WAGEN
BÄRENHÜTER
POLLUX
KASTOR
DRACHE
NÖRDL.
KRONE
KL. WAGEN
ZWILLINGE
POLARSTERN
FUHRMANN
HERKULES
KAPELLA
KEPHEUS
WEGA
PERSEUS
LEIER
KASSIOPEIA
DENEB
STIER
ANDROMEDA
PLEJADEN
SCHWAN
DREIECK
ADLER
WIDDER
ATAIR
DELPHIN
PEGASUS
FISCHE
WALFISCH
WASSERMANN
STEINBOCK
Astronomische Höhepunkte in diesem Monat:
Alle fünf sichtbaren Planeten am Nachthimmel im Oktober
– für aufmerksame Beobachter
Venus etabliert sich langsam als Abendstern
Saturn noch sichtbar
Mars wandert schnell, dadurch bleibt er länger sichtbar
Jupiter und Merkur am Morgenhimmel
STIFTUNG PLANETARIUM BERLIN
Gestaltung: Luise Wilhelm | www.völligohne.de
STERNKARTE
OKTOBER 2016
NEUMOND
01.10.2016
1. VIERTEL
09.10.2016
VOLLMOND
16.10.2016
LETZTES VIERTEL
22.10.206
NEUMOND
30.10.2016
PLANETEN AM ABENDHIMMEL
VENUS geht im Oktober noch recht bald nach der Sonne unter, daher ist unser Nachbarplanet
momentan nur kurz als Abendstern zu beobachten. Auf Grund ihrer Helligkeit ist sie das erste
sternähnliche Objekt am Abendhimmel, das wir sehen können. Die Himmelsrichtung für die
Beobachtung ist der Südwesten.
SATURN steht nach wie vor in der Nähe des Sternbilds Skorpion. Dass sich ein weiter außen im
Sonnensystem gelegener Planet langsamer um die Sonne bewegt, bemerken wir auch am Ringplanet, der über Jahre hinweg nur langsam durch den Sternenhimmel zieht. Dadurch, dass die
Erde in ihrem Lauf um die Sonne fortschreitet, nähert sich von uns aus gesehen die Sonne auf
ihrer scheinbaren Bahn dem Planet Saturn. Daher haben Beobachter diesen Monat nur noch
knapp die Möglichkeit die Saturnringe in einem Teleskop zu bewundern. Ohne Fernrohr ist Saturn im Oktober als scheinbar etwas hellerer Stern ein Stück links oberhalb der Venus zu finden.
MARS hat sich etwas von Saturn am Himmel entfernt. Er befindet sich im Sternbild Schütze und
so etwas weiter von der Sonne entfernt als der Ringplanet. Dadurch ist Mars als rötliches, sternähnliches Objekt nach Sonnenuntergang in süd- / südwestlicher Richtung zu finden. Häuser
oder Bäume können allerdings auch bei der Marsbeobachtung stören, da der rote Planet ebenfalls nicht sehr hoch über dem Horizont steht.
MARS
HORIZONT
15. OKTOBER 18:30 UHR
SATURN
VENUS
SONNE
PLANETEN AM MORGENHIMMEL
JUPITER ist ab Mitte des Monats am Morgenhimmel zu beobachten. Sein Aufgang verfrüht sich
im Lauf des Monats immer weiter. Um ihn wieder bequemer am Abendhimmel beobachten
zu können, vergehen allerdings noch ein paar Monate. Am 11. Oktober steht der kleinste und
schnellste Planet Merkur ganz nah bei ihm.
MERKUR, der Götterbote, ist nach dem 12.10. bereits nicht mehr am Sternenhimmel zu sehen. Er
hat seine beste Jahressichtbarkeit in den ersten Oktobertagen und wechselt sich ab dem ersten
Monatsdrittel am Morgenhimmel mit dem König der Planeten Jupiter ab. Merkur ist nur wenige
Tage im Jahr überhaupt sichtbar, es lohnt sich also für diesen seltenen Anblick etwas früher
aufzustehen und den Planeten in östlicher Richtung gegen 6:00 Uhr knapp über dem Horizont
zu suchen.
MERKUR
JUPITER
O
HORIZONT
11. OKTOBER 07:00 UHR
SONNE
STERNBILDER
Am Abendhimmel zeichnet sich der nahende Herbst ab. Die Sommersternbilder mit dem Sommerdreieck der Sterne Wega, Deneb und Atair sind noch gut zu beobachten, haben sich aber
schon deutlich nach Westen abgesenkt. Im Osten stehen nach Sonnenuntergang die Sternbilder
des Herbstes bereits gut sichtbar am Himmel.
Am auffälligsten ist in dieser Himmelsrichtung das große Herbstviereck, von welchem drei Sterne zu Pegasus gezählt werden und die linke obere Ecke offiziell zu Andromeda gehört. Häufig
werden in bildlichen Darstellungen alle vier Sterne Pegasus zugeordnet, sie bilden dann den
Körper des geflügelten Pferdes. Mit etwas Phantasie kann man die Vorderbeine und den Kopf
des Pferdes erkennen, allerdings steht das Pegasus-Pferd am Berliner Himmel auf dem Kopf.
Das Sternbild Andromeda schließt sich mit einer Kette von drei Sternen (inkl. der Ecke des
Herbstvierecks) an Pegasus an. Ein Stück oberhalb des mittleren Kettensterns befindet sich ein
besonderes Himmelsobjekt: Der Andromeda-Nebel. Es handelt sich dabei um unsere Nachbargalaxie, eine Sternenansammlung ähnlich unserer Milchstraße mit Milliarden von Sternen. Alles,
was wir am Berliner Nachthimmel mit bloßem Auge sehen können, gehört zu unserer Milchstraße. Wenn wir uns an einen Ort außerhalb Berlins ohne störende, künstliche Lichtquellen
begeben, können wir die Andromeda-Galaxie unter guten Sichtbedingungen als schwachen,
länglichen Nebelfleck ohne ein Teleskop entdecken. Ein Lichtstrahl benötigt aus dieser Nachbargalaxie ungefähr 2,5 Mio Jahre, um zu uns zur Erde zu gelangen.
Das Sternbild Fische ist in der Nähe von Pegasus gelegen. Ein Fisch befindet sich links und einer
unterhalb des Herbstvierecks. Verbunden sind die beiden Meeresbewohner durch ein Band von
schwächeren Sternen. Dieses Sternbild ist allerdings von Berlin aufgrund der Lichtverschmutzung durch helle Stadtlichter kaum beobachtbar.
VIEL FREUDE BEI DER HIMMELSBEOBACHTUNG!
Die Teams der Berliner Planetarien und Sternwarten wünschen Ihnen einen klaren Himmel und
viel Freude bei der Himmelsbeobachtung!
Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden: [email protected]
STIFTUNG PLANETARIUM BERLIN
Archenhold-Sternwarte
Wilhelm-Foerster-Sternwarte, Planetarium am Insulaner
Zeiss-Großplanetarium
Alt-Treptow 1 | 12435 Berlin
T +49 (0)30/536 063 719
F +49 (0)30/536 063 721
[email protected] | www.sdtb.de/astw
Munsterdamm 90 | 12169 Berlin
T +49 (0)30/79 00 93-0 /-66
F +49 (0)30/79 00 93-12
[email protected] | www.planetarium-berlin.de
Prenzlauer Allee 80 | 10405 Berlin
T +49 (0)30/421 845 0
F +49 (0)30/425 125 2
[email protected] | www.sdtb.de/zgp
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