Beziehung zwischen mikrobiologischen Befunden bei der zweiten Operation eines zweizeitigen Prothesenwechsels bei Verwendung von Zementspacern und den Ergebnissen nach Revisionseingriffen wegen Infektionen BESCHALLUNG ALS ADJUNKT ZUR MIKROBIOLOGISCHEN ANALYSE L. Sorlí, L. Puig, R. Torres-Claramunt, A. González, A. Alier, H. Knobel, M. Salvadó, J. P. Horcajada From Parc de Salut Mar, Barcelona, Spain J Bone Joint Surg [Br] 2012;94-B:249–253. Revisionen bei infizierten Endoprothesen erfolgen normalerweise zweizeitig unter Anwendung von Polymethylmetacrylat-Zementspacern, die mit Antiobiotika angereichert werden. Diese Spacer können aber auch als Fremdkörper wirken, an denen sich Mikroorganismen ansiedeln. Die Hypothese unserer Studie war, dass eine subklinische Infektion mittels Beschallung des Oberflächenbiofilms des Spacers diagnostiziert werden kann. Wir evaluierten das Vorhandensein subklinischer Infektionen mittels Beschallung des Spacers bei der zweiten Wechseloperation und bestimmten die Beziehung zwischen subklinischer Infektion und klinischen Ergebnissen. Von den 55 in die Studie inkludierten Patienten, hatten 11 (20%) eine subklinische Infektion. Nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungsdauer von 12 Monaten (6 bis 18) hatten 18 Patienten (32,7%) Infektionszeichen /ein klinisches Versagen der Prothese. Dies war bei 63% der Patienten bei denen eine subklinische Infektion diagnostiziert wurde (7 von 11) der Fall, versus 25 % (11 von 44) der Patienten ohne subklinische Infektion (odds ratio 5.,25; 95% confidence interval 1,29 bis 21,4; p = 0,021). Beschallung des Biofilms an der Oberfläche des Zementspacers ist geeignet, eine subklinische Infektion auszuschließen und kann daher beitragen, die Ergebnisse nach zweizeitigen Wechseloperationen zu verbessern.