Forschungsinteressen - BiK-F

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Forschungsinteressen
Evolutionäre Genetik, Evolutionäre Ökologie, Verhaltensgenetik
Mich interessiert das Anpassungsvermögen von Organismen an ihre Umwelt. Hierbei kann es
sich sowohl um abiotische Faktoren, wie z.B. Temperatur, als auch biotische Faktoren, wie
das Zusammenspiel in einer sozialen Ameisenkolonie handeln.
Nischenevolution
Nahe verwandte Arten, wie auch Populationen einer Art, kommen häufig in unterschiedlichen
Nischen vor und sind daher an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst. Mich
interessiert das Anpassungsvermögen von Organismen an ihre Umwelt, hauptsächlich an
a
unterschiedliche Temperatur- und Klimabedingungen. Die Untersuchung einer Kombination
aus proximaten (phänotypischen) und ultimaten (genetischen) Merkmalen ist hierfür ideal.
Die Kombination verschiedener Methoden (z.B. Vergleich von “life-history”
“life history” Merkmalen,
Merkm
Identifikation selektierter Gene) erlaubt es Rückschlüsse über das Verhältnis phänotypischer
Plastizität und evolutiver Differenzierung auf regulatorischer und struktureller Ebene zu
ziehen. Als Forschungsobjekt dient hier der Schlammschneckengenus Radix.
R
Hier konnte
anhand von Nischenmodellierung gezeigt werden, dass sich die Verbreitungsgebiete der Arten
(wie auch Populationen) in Temperatur, wie auch der Länge der Trockenperiode
unterscheiden.
Verhaltensgenetik
Soziale Hymenopteren weisen eine Anzahl an Besonderheiten auf, die sie eindeutig von
anderen Tiergruppen unterscheiden. Bei Ameisen sind Arbeiterinnen unterschiedlicher
Kasten, sowie die Königinnen genetisch identisch. Zusätzlich sind Arbeiterinnen auf
unterschiedliche
erschiedliche Aufgaben spezialisiert, von Brutversorgung, über Nestbewachung bis
Futtersuche. In manchen Ameisenarten geht die Verhaltenskastendifferenzierung mit
morphologischen Unterschieden einher, in anderen Arten üben morphologisch identische
Arbeiterinnen
innen unterschiedliche Aufgaben aus. Mich interessieren die genetischen
Mechanismen, die zur Entwicklung der unterschiedlichen Kasten, wie auch ihrem
unterschiedlichen Verhalten führen. Der Genus Temnothorax ist ein ideales
Untersuchungssystem, da dort Sklavenhalterei
Sklavenhalterei mehrere Male unabhängig voneinander
evolvierte. Dies erlaubt die Evolution verschiedener Verhaltensweisen in nahe verwandten
Arten zu untersuchen und zu vergleichen. Zusätzlich kann in diesem System die Koevolution
und lokale Anpassung zwischen
zwische nahe verwandten Sklavenhalter- und Wirtsarten untersucht
werden.
Methoden
“common-garden” Experimente, Populationsgenetik, Next Generation Sequencing
(Genexpression, shot gun, RAD-tags), Tierphysiology, “life-history” Merkmale,
Verhaltensbeobachtungen.
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