Gelderland-Klinik Geldern: Somatoforme Störungen

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Gelderland MVZ
Leistungen > Medizinische Leistungsangebote > Behandlungskonzepte > Somatoforme Störungen
Diagnosen
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F44.- Dissoziative Störungen
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F45.- Somatoforme Störungen
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F45.0 Somatisierungsstörung
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F45.1 Undifferenzierte Somatisierungsstörung
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F45.2 Hypochondrische Störung
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F45.3 Somatoforme autonome Funktionsstörung
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F45.4 Anhaltende Schmerzstörung
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M79.7 Fibromyalgie
Behandlungskonzept
Es gehört zum Wesen somatoformer Störungen, dass psychisch begründete oder psychisch
zumindest wesentlich mitbegründete Beschwerden von den Betroffenen so wahrgenommen
werden, als seien sie durch körperliche Schäden begründet. Dass bei medizinischen
Untersuchungen dementsprechend keine organischen Grüne für die Beschwerden gefunden
werden, ist für die Betroffenen oft enttäuschend, verursacht nicht selten auch Ärger. Dem
Wunsch nach medizinischer Diagnostik tragen wir Rechnung durch regelmäßige,
wöchentliche bezugsärztliche Sprechstunden. In diesen kann ein gemeinsames
Krankheitsverständnis erarbeitet werden. Es wird sorgfältig abgewogen, ob weitere
Untersuchungen notwendige Klarheit bringen oder übertrieben sind und in einzelnen Fällen
sogar mehr Risiko als Nutzen bringen.
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In einer Psychotherapiegruppe mit Patienten, die ähnliche Beschwerden haben, fällt der
Austausch über Probleme leichter. Wichtig ist die Erfahrung, mit vielen Problemen nicht
allein zu sein, verstanden zu werden. Patienten/-innen mit somatoformen Störungen können
Gefühle und Konflikte oft nur schwer oder unvollständig wahrnehmen und mitteilen
(Alexithymie). Die Gruppe ist dafür ein bedeutsamer Übungsort. Gefühle gehen ganz
regelhaft mit Körperreaktionen einher. Wenn nicht das Gefühl selbst und die Hintergründe
der Gefühls bewusst wahrgenommen werden, steht die Körperreaktion im Vordergrund der
Wahrnehmung. Nicht selten werden diese Körperwahrnehmungen dann als bedrohlich erlebt
und veranlassen zu nicht sinnvollem Schonverhalten. Hier leistet die Sport- und
Bewegungspsychotherapie einen wichtigen Beitrag. Ziel der Behandlung ist es,
körperpsychische Zusammenhänge erkennbar zu machen. Dazu soll die innere Achtsamkeit
entwickelt werden. Schonhaltungen sollen überwunden werden. Entspannungstraining,
Bewegungstherapie und Physiotherapie tragen dazu bei, die Muskulatur zu lockern, was
schmerzlindernd wirkt. Ergänzend ist ein Ziel der Behandlung, zu sensibilisieren für eigene
Überforderung, um diese in Zukunft zu vermeiden.
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