Erzeugung von Plasmen

Werbung
Erzeugung von Plasmen
am Beispiel der Geißler-Röhre
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
ng
la
du
nt
ge
ne
tla
ae
n
m
Bo
ng
du
g
un
K
or
on
la
d
En
t
lle
st i
lim
G
ng
u
d
tla
n
e
U /V
D
un
ke
En l- /
tla Tow
du n
ng s e
nd
-
Die Gasentladungskurve
raumladungsbehaftet
Ohmscher
Bereich
Glimmlampen
Leuchtstoffröhren
Hochdrucklampen
I /A
Charakterisierung der Gasentladung über die Strom - Spannungs - Kennlinie
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
Erzeugung von Ladungsträgern im elektrischen Feld
Fremdionisation
1. Generation 2. Generation
hν
d
Kathode
Anode
Beobachtung: Die Erzeugung von freien Ladungsträgern ist proportional
zum Gasdruck und dem elektrischen Feld.
e − + RGA → 2e − + RGI
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
RGI + RGA → e − + 2 RGI
Erzeugung von Ladungsträgern im elektrischen Feld
Durch die Produktion freier Ladungsträger kommt es zu Inhomogenitäten
im elektrischen Feld
∆φ = −
ρ
ε
(G.1)
Die Townsend-Koeffizienten
(G2a)
dNe = Neαdx
dNi = Niβdx
α / β erster bzw. zweiter Townsend –
Koeefizient: Wahrscheinlichkeit pro
Längeneinheit, dass ein Elektron bzw. Ion
einen Ionisationsprozess auslöst.
dNe = Niγi
γ dritter Townsend-Koeffizient:
Sekundärelektronenkoeffizient
Erzeugung freier Elektronen
z.B.an der Kathode durch
auftreffende Ionen
Materialkonstante 0,01 < γ < 0,1
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
Ladungsträgerlawine
aus G.2a folgt, dass die an der Kathode ausgelösten Elektronen N0, mit
N ( x ) = N0 ⋅ eαx ; N ( d ) = N0 ⋅ eαd
(G.2b)
N(d) freie Elektronen auf ihrem Weg zur Anode erzeugen.
Durch Multiplikation mit der Elementarladung e0 ergibt
sich aus G.2b die messtechnisch zugängliche Größe j.
j
= eαd
j0
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
Zündbedingung für die Entladung
unter Berücksichtigung der Produktion von
Sekundärelektronen ergibt sich für den Strom
eαd
j = j0 ⋅
1 − γ (eαd − 1)
der Nenner liefert für die Zündbedingung
γ (eαd − 1) ≥ 1
(G.3a)
bei der Glimmentladung ist
eαd >> 1
(G.3b)
daraus folgt für die Zündbedingung
γ ⋅ eαd > 1
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
(G.3c)
Ionisationsenergie
Annahme: ein inelastischer Ionisationsstoß erfolgt sobald das
Elektron die zur Ionisation benötigte Energie Wi besitzt.
e ⋅ E ⋅ λ i = Wi
λi – zur Energiegewinnung benötigte Strecke
für die mittlere freie Weglänge in einem Gas gilt:
λf =
kb T
πδ 2 2 p
für α folgt damit
α=
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
1
λf
−λi
⋅e
λf
(G.4)
Paschen-Funktion
mit den Randbedingungen:
c1 =
1
p⋅λ f
c2 = π 2 ⋅ δ 2 ⋅
Ui
kb T
ergibt sich:
α = c1 ⋅ p ⋅ e
−
c2 p
E
(G.5)
durch Einsetzen von G.5 in die
Zündbedingung G.3c ergibt sich die
Paschen-Funktion
U p = c2 ⋅ pd ⋅
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
1
ln(c1 ⋅ pd ) − ln ln(1 / γ )
(G.6)
Oberhalb der Paschen - Kurven zündet eine Gasentladung
U/V
Helium
Argon
Wasserstoff
p d / Pa mm
Paschen – Kurven für verschiedene Gase
Die Unterschiede zwischen dem Kurvenverläufen beruhen auf dem
gasspezifischen Werten für den Sekundärelektronenkoeffizienten γ.
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
Experimente mit der Geißler – Röhre
a)
Astonscher Dunkelraum
d)
Glimmsaum
b)
Kathodenschicht Ionen
(Kathodenaufprall)
e)
negatives Glimmlicht
f)
Farradayscher
Dunkelraum
c)
Hittorfscher Dunkelraum
g)
Scheitel der positiven
Säule
h)
positive Säule
i)
anodisches Glimmlicht
Anodendunkelraum
Schematische Darstellung des Versuchsaufbaus mit gezündeter Gasentladung
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
Experimente mit der Geißler – Röhre
Feldstärke, Potentialverlauf und Raumladungsdichte
zwischen Kathode und Anode bei einer Glimmantladung
Teilchenstrahlen - Prof. Ratzinger
Herunterladen