Spielzeit - Schauspiel Hannover

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Wir schlafen sämtlich auf Vulkanen.
Spielzeit 10 11
Wir schlafen sämtlich auf Vulkanen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Künstler Axel Töpfer wurde 1977 in der DDR geboren und studierte Fotografie und Medienkunst in Leipzig sowie Bildhauerei
und Film/TV in Wien. Zur Zeit absolviert er ein Meisterschülerstudium in Typographie. Er ist Mitglied der Künstlergruppe »zeit
genossen«, des Netzwerks »Videoklub« und arbeitet für die Cinémathèque Leipzig, die Blackbox Basel sowie den Kaskadenkondensator Basel. Darüber hinaus entwirft er Videoprojektionen für verschiedene Theater- und Opernhäuser.
Seine Arbeiten waren in Ausstellungen, Performances und Videoscreenings in Japan, Israel, Jordanien, Russland, Großbritannien,
Holland, Frankreich, Schweiz und Österreich zu sehen. Atelierstipendien erhielt er für Herzliya, Tokyo und Basel.
Axel Töpfers großes Interesse als Künstler gilt der Philokartie: Er verfügt über ein umfangreiches Archiv an asiatischen und ameri­
kanischen Postkarten, die er in seinen Arbeiten neu kontextualisiert. In labyrinthischen Konstruktionen schafft er aus gefundenem
und eigenem Bild- und Textmaterial filmische Bildkombinationen.
Für das Spielzeitheft der Staatsoper Hannover wählte er Vulkanmotive, die mit ihrer hohen Emotionalität und Intensität das Genre
Oper thematisieren, kommentieren und visualisieren.
www.sirenen.name
Die Hauptaufgabe der Musik wird deshalb darin bestehen, nicht die Gegenständlichkeit selbst, sondern im Gegenteil die Art
und Weise widerklingen zu lassen, in welcher das innere Selbst seiner Subjektivität und ideellen Seele nach sich bewegt.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Opern- und Ballettfreunde,
suchte man nach einer bildlichen Entsprechung in der Natur für das bewegte Bewegende der Musik, so käme man vielleicht
auf den Ausbruch eines Vulkans. In der Tat lassen sich manche Vergleiche zwischen der gewaltigen Eruption heißer flüssiger
Lava und der Musik als künstlerisch hergestelltes und subjektiv erlebbares Ereignis stellen. Wie oft verursacht das Hören
einer Oper in unserem Innern heftige Nachbeben. Das Fließende, Eruptive, Glühende, Sprühende ist dann häufig in Form von
immer wiederkehrender Emotion unauslöschbarer Bestandteil unserer Seele. Aus diesem Grund haben wir als gestalterisches
Element für dieses Heft historische kolorierte Postkarten von Vulkanausbrüchen gewählt, die der Künstler Axel Töpfer gesammelt und zu einer neuen Serie kombiniert hat. Ich wünsche Ihnen bei diesem betrachtenden Vergleich viel Vergnügen.
Die Opern- und Ballettsaison 2010/2011 bietet Ihnen in vielerlei Hinsicht Besonderes. Den Rahmen im Opernhaus bilden zu
Beginn Luigi Nonos vor einem halben Jahrhundert entstandene Oper Intolleranza 1960, deren Anspruch politischen Engage­
ments heute, im Zeitalter der Globalisierung, neu befragt werden soll, sowie zum Spielzeitende die beiden letzten Teile von
Richard Wagners Musikdrama um Macht und Weltenende Der Ring des Nibelungen. Darin eingebettet finden Sie gewichtige
Ensemblestücke, die in jeweils verschiedener Form eines der ebenfalls zentralen Themen des Musiktheaters zum Thema
haben: In Mozarts Entführung aus dem Serail, Prokofjews Liebe zu den drei Orangen und in Verdis Falstaff dreht sich alles
um die Liebe und deren Begleiterscheinungen wie Misstrauen, Sehnsucht und Adoleszenz sowie sinnlichen Genuss.
Eine weitere gute Nachricht: Nach vier Jahren Planens und budgetärer Erwägungen wird sie nun endlich Realität, die Junge
Oper. Wir versprechen eine schwungvolle Eröffnung mit einer Bearbeitung von Pepuschs Bettleroper mit Jugendlichen und
für Jugendliche im Ballhof, der Spielstätte dieser neuen Sparte. Darüber hinaus ist eine neue Sicht auf das bekannte AndersenMärchen von der Schneekönigin zu erleben. Und zu guter Letzt folgt eine Uraufführung nach einem Kinderbuch von F. K.
Waechter, Wir können noch viel zusammen machen, in Töne gesetzt von Peter Androsch.
Merken Sie sich auch die Produktionen der Ballettkompagnie vor. Jörg Mannes erzählt seine getanzte Version nach
Shakespeares Sommernachtstraum, und er erinnert sich im zweiten, eher morbiden Ballettabend mit Stirb du, wennst kannst
seiner Wiener Wurzeln. Wir freuen uns außerdem darauf, nach Mauro Bigonzettis Erfolgsproduktion Rossini Cards ein abendfüllendes Ballett dieses Choreographen an der Staatsoper Hannover uraufführen zu können. Es wird der legendären französischen Sängerin Edith Piaf gewidmet sein.
Kehren wir zum Motiv der Lava zurück, die in der Oper gewissermaßen dem Orchestergraben entströmt. Das Niedersächsische
Staatsorchester Hannover feiert in dieser Spielzeit sein 375-jähriges Bestehen. Beachten Sie deshalb auch besonders unsere
Konzertbroschüre, die zahlreiche Höhepunkte in der Programmgestaltung sowie prominente Solisten und Dirigenten aufweist.
Wir wünschen Ihnen sprühende Unterhaltung.
Dr. Michael Klügl
Wolfgang Bozic
Jörg Mannes
Opernintendant
Generalmusikdirektor
Ballettdirektor
Übersicht Seite 04
Premieren Oper Seite 06
Repertoire Oper Seite 36
Festliche Oper Seite 40
Junge Oper Seite 43
Musiktheaterpädagogik Seite 50
Ballett Seite 52
Konzerte Seite 68
Ensemble und Mitarbeiter Seite 74
Abonnements Seite 92
Preise und Kasseninformationen
Impressum Seite 112
Seite
108
04 05 Premieren
Oper
09.09.2010
Intolleranza 1960
Luigi Nono
02.10.2010
Die Entführung aus dem Serail
Wolfgang Amadeus Mozart
04.12.2010
Die Liebe zu den drei Orangen
Sergei Prokofjew
29.01.2011
Falstaff
Giuseppe Verdi
17.04.2011
Siegfried
Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen, Zweiter Tag
27.04.2011
Die Regimentstochter
Gaetano Donizetti (konzertante Aufführung)
12.06.2011
Götterdämmerung
Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen, Dritter Tag
Junge Oper
07.11.2010
The beggar’s opera
Johann Christopher Pepusch /Alexandra Holtsch
ab 14 Jahren, Ballhof Eins
Die Schneekönigin
Sophie Cassies / Daan Manneke, ab 9 Jahren, Ballhof Eins
Freunde! (UA)
Peter Androsch nach F.K. Waechter, ab 5 Jahren, Ballhof Zwei
06.11.2010
Ein Sommernachtstraum (UA)
Ballett von Jörg Mannes nach William Shakespeare
19.03.2011
Stirb du, wennst kannst (UA)
Ballett von Jörg Mannes
14.05.2011
La Piaf (UA)
Ballett von Mauro Bigonzetti
01.2011
10.04.2011
Ballett
Repertoire
Oper
18.09.2010
L’italiana in Algeri
Gioacchino Rossini
24.09.2010
My Fair Lady
Frederick Loewe
07.10.2010
Das Rheingold
Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen, Vorabend
15.10.2010
La Bohème
Giacomo Puccini
23.10.2010
Der Rosenkavalier
Richard Strauss
04.11.2010
Hänsel und Gretel
Engelbert Humperdinck
09.12.2010
Guys and Dolls
Frank Loesser
11.12.2010
Carmen
Georges Bizet
25.12.2010
Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozart
10.02.2011
Lucia di Lammermoor
Gaetano Donizetti
18.02.2011
Aus einem Totenhaus
Leoš Janácˇek
ausgezeichnet mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST 2009
13.03.2011
Turandot
Giacomo Puccini
15.04.2011
Le nozze di Figaro
Wolfgang Amadeus Mozart
17.06.2011
Otello
Giuseppe Verdi
22.06.2011
Die Walküre
Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen, Erster Tag
bi-ba-butzemann!
Dorothea Hartmann /Jonathan Seers, ab 4 Jahren
Herbst 2010
Mobile Oper und Ballhof Zwei
Ballett
12.09.2010
Ein Stück Zeit / Walking Mad
Choreographien von Jörg Mannes und Johan Inger
26.11.2010
Nussknacker und Mausekönig
Ballett von Jörg Mannes
01.02.2011
Gefährliche Liebschaften
Ballett von Jörg Mannes
Seven up
Choreographie von Pantelis Zikas, ab 6 Jahren, Ballhof Zwei
Herbst 2010
oper 2010/2011
08 09
oper Premieren
Intolleranza 1960
10 11
Oper Premieren
Luigi Nono
Azione scenica in due tempi (1961)
Libretto vom Komponisten,
nach einer Idee von Angelo Maria Ripellino
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 9. September 2010
Musik alische Leitung Stefan
Inszenierung Benedikt
Bühne Katrin
Wittig
Kostüme Geraldine
Video Bert
Chor Dan
Arnold
Zander
Ratiu
Dramaturgie Sylvia
Ein Flüchtling
Roth
Mathias Schulz
Seine Gefährtin Karen
Eine Frau
Klingele
von Peter
Frankenstein
Khatuna Mikaberidze
Ein Algerier Christopher
Ein Gefolterter Tobias
Tonkin
Schabel
Intolleranza 1960
»Das Musiktheater ist noch unterwegs. Das entscheidende
unpsychologische Behandlung der Figuren, der Rückgriff
Bedürfnis: Kommunikation. Neue menschliche Situationen
auf Texte verschiedenster Herkunft von Majakowski über
suchen dringend ihren Ausdruck«, schrieb der italienische
Brecht bis hin zu Sartre brechen die narrativen Strukturen
Komponist Luigi Nono im Jahre 1961 und umriss damit einen
auf. Indem Raum, Szene, Musik und die Zuschauer kontra-
wesentlichen Impetus seines künstlerischen Schaffens. Seit
punktisch miteinander verbunden werden, verschmelzen
Nono 1952 der kommunistischen Partei Italiens beigetreten
die theatralen Mittel zu einer neuen Form des Gesamt-
war, verstand er seine Kunst als eine politisch engagierte,
kunstwerks. Der gesangliche Habitus ist von großer Ex-
als ein »Ideentheater, das für menschliche Lebens­bedin­
pressivität geprägt, die noch verstärkt wird durch die instru-
gun­gen kämpft«.
mentale Spannbreite, in der harsche Cluster auf sphärische
Streicherklänge treffen, aggressives Schlagwerk auf fragile
So erweist sich auch sein Musiktheater Intolleranza 1960
Holzbläser. Zu einem außergewöhnlichen klanglichen Er-
als ein Werk, das die Ungerechtigkeiten der Zeit themati-
eignis wird das Werk aber insbesondere durch die ein-
siert: Zu Beginn steht eine Katastrophe – bei einem Berg-
drucksvollen Chorpartien, die den Gedanken des Kollektivs
werksunglück wurden Menschen verschüttet und getötet.
musikalisch erfahrbar werden lassen.
Ein Einzelner, der Emigrant, beschließt, aus den lebens­
bedroh­lichen Arbeitsbedingungen auszubrechen und in
Obwohl Intolleranza 1960, das Nono seinem Schwieger­
seine Heimat zurückzukehren. Die Reise wird zu einem Weg
vater Arnold Schönberg widmete, mit vielen konkreten
der politischen Bewusstwerdung, denn der Emigrant be-
Bezügen im Entstehungsjahr verortet ist, weist es doch
gegnet anderen unterdrückten Menschen: Demonstranten,
über seine Zeit hinaus und stellt auch 50 Jahre später zen-
Gefangenen, Flüchtlingen – alle gequält und gefoltert. Die
trale Fragen an jeden politisch mündigen Menschen: Wie
Konfrontation mit diesen Situationen politischer Intoleranz
verhalte ich mich als Individuum im Rahmen eines Kollek-
führt zur Erkenntnis, für eine bessere Welt kämpfen zu
tivs? Passe ich mich an oder schere ich aus? Wo beginnt
müssen.
soziales Denken? Was heißt politisches Bewusstsein? Und:
Wie sehen unsere Utopien heute aus?
Bergwerksunglücke in Belgien, der Krieg in Algerien, die
Bedrohung durch die Atombombe und Umweltkatastrophen
in der italienischen Po-Ebene: Nono griff für die inhaltliche
Füllung des Werkes auf aktuelle, tagespolitische Ereignisse
seiner Zeit zurück. Dabei verzichtete er auf eine lineare
Dramaturgie und reihte die einzelnen Szenen eher assozia­
tiv aneinander. Extreme Sprünge im Handlungs­verlauf, die
12 13
oper Premieren
Die Entführung
aus dem Serail
14 15
Oper Premieren
Wolfgang Amadeus Mozart
Singspiel in drei Aufzügen (1782)
Text von Gottlieb Stephanie d.J.
Premiere am 2. Oktober 2010
Musik alische Leitung Ivan
Inszenierung Ingo
Bühne Anne
Kostüme
Neuser
Stephan von Wedel
Choreographie Cássia
Chor Dan
Lopes
Ratiu
Dramaturgie Dorothea
Bassa Selim Nicole
Konstanze Nicole
Blonde
Repušić
Kerkhof
Hartmann
Coulibaly
Chevalier/Dorothea Maria Marx
Ania Vegry/Hinako Yoshikawa
Belmonte Young-Hoon
Pedrillo
Heo/Sung-Keun Park
Jörn Eichler/Ivan Turšić
Osmin Shavleg
Armasi/Albert Pesendorfer
Die Entführung aus dem Serail
»Ein gewisser Mensch, Namens Mozart, in Wien hat sich
Von der ersten Arie an steuert Mozarts Entführung weniger
erdreistet, mein Drama Belmonte und Constanze zu einem
stringent auf einen dramatischen Höhepunkt zu, sondern
Operntexte zu missbrauchen.« Der deutsche Librettist Chris-
bewegt sich eher kreisend um ihr Zentrum: die Liebe in
tian Friedrich Bretzner sah 1782 sein jüngstes Singspiel
unterschiedlichsten Variationen. Die Fremde, das exotische
verstümmelt und protestierte aufs Heftigste gegen die
Serail, wird dabei zum Spiegel und zur Projektionsfläche
Wiener Bearbeitung. In Österreich laborierte derweil der
für uneingestandene Wünsche, Träume und Albträume.
junge Komponist namens Mozart unbekümmert weiter am
Denn eine Figur wie Osmin erscheint in ihrer Maßlosigkeit
eher mittelmäßigen Text Bretzners und versuchte, diesen
– seien es Wutausbrüche oder Gewaltfantasien – von fas-
für die eigenen Vorstellungen seines Singspiels Die Ent-
zinierender und auch erotisierender Andersartigkeit. Alle
führung aus dem Serail umzuformen. Es ist eine Umbruchs-
Figuren verwirren sich zunehmend in den Vorstellungen der
zeit im Leben Mozarts, die Zeit der Loslösung vom Eltern-
unmöglich erscheinenden Beziehungen Bassa–Kon­stanze
haus, die Zeit unabhängiger Schritte, auch im künstlerischen
und Osmin–Blonde. Doch anders als in den späteren En-
Bereich. Ein neues Selbstbewusstsein bricht sich Bahn,
sembleopern Mozarts kulminieren diese Verstrickungen
der 26-jährige Komponist greift immer wieder in die Text­
weniger in musikalischer Kommunikation miteinander. In
gestaltung ein, ja er diktiert seinem Librettisten Gottlieb Ste-
der Entführung stehen immer wieder die einsamen Solo­
phanie d. J. die Worte bisweilen buchstäblich in die Feder.
aussprachen im Vordergrund: Traurigkeit und Schmerz in
Etliche Arien erfand Mozart neu, die Figur des Osmin wer-
den großen Konstanze-Arien, träumerische Sehnsucht bei
tete er musikalisch auf, und – spätestens hier hörte für
Belmonte, und selbst im großen Quartett bleibt jeder mit
Bretzner jegliches Verständnis auf – der Wiener Komponist
seinen Gedanken über weite Strecken allein. Zum wich-
interessierte sich nur am Rand für das eigentliche Herz des
tigen und ebenbürtigen Partner der Bühne erklärt Mozart
Singspiels. Die turbulente Szene der Entführung, die bei
das Orchester, das vor allem durch einen aufgewerteten
Bretzner und dessen Komponisten Johann André zu den
Bläsersatz in einen neuartigen Dialog mit den Figuren tritt.
musikalisch gewichtigsten Nummern gehört, wird von
Hier entstehen klingende Seelenräume für die sich selbst
Mozart überhaupt nicht vertont. Mozart hingegen verlegt
und den anderen fremd gewordenen Liebenden.
die äußere dramatische Aktion ins Innere. In einem großen
Quartett bricht er die vermeintlich eindeutigen Konstella­
tionen Belmonte–Konstanze und Pedrillo–Blonde auf und
stellt die Fragilität von Beziehungen ins Zentrum seines
Singspiels: Die Liebenden sind sich fremd geworden, Eifer­
sucht und Zweifel haben die vormals sicheren Gefühle
erschüttert.
16 17
oper Premieren
Die Liebe zu den drei Orangen
L’amour des trois oranges
18 19
Oper Premieren
Sergei Prokofjew
Oper in vier Akten und einem Prolog (1921)
Libretto von Sergei Sergeiewitsch Prokofjew,
nach dem Divertissement Ljubow k trjom apelsinam
von Wsewolod Meyerhold und Wladimir Solowjow,
nach dem Märchenspiel L’ amore delle tre
melarance (1761) von Carlo Graf Gozzi
in deutscher Sprache
Premiere am 4. Dezember 2010
Musik alische Leitung Lutz
Inszenierung Balász
Bühne Csaba
Antal
Kostüme Angelika
Chor
de Veer
Kovalik
Höckner
Dan Ratiu
Dramaturgie Sylvia
König Treff Shavleg
Roth
Armasi/Tobias Schabel
Der Prinz, sein Sohn Young-Hoon
Prinzessin Clarissa K hatuna
Leander, 1. Minister Young
Truffaldino Jörn
Stefan Adam/Brian Davis
Fata Morgana Arantxa
Nicoletta Julia
Myoung Kwon
Eichler/Ivan Turšić
Tschelio, ein Magier
Linetta Mareike
Heo/Sung-Keun Park
Mikaberidze/Monika Walerowicz
Armentia/Kelly God
Morr
Faylenbogen
Ninetta Dorothea
Maria Marx/Ania Vegry
Smeraldina Karen
Frankenstein/Hinako Yoshikawa
Die Liebe zu den drei Orangen
L’amour des trois oranges
Die Melancholie regiert im Land von König Treff. Sie hat
scheinen und ständig ihre Masken wechseln – in der Liebe
Besitz ergriffen von seinem Sohn, dem Prinzen. Nichts
zu den drei Orangen bediente Prokofjew sich einer geballten
kann ihn aufheitern, weder die Witze von Hofnarr Truffal-
Fülle an Bildern. Noch schillernder zeigt sich die Musik, die
dino noch amüsante Tanzdarbietungen oder unterhaltsame
von großem instrumentalem Farbenreichtum und unge-
Theatervorstellungen. Erst der Zufall bringt Licht in des
wöhnlichen harmonischen Effekten lebt. Die Gesangspar-
Prinzen finsteres Gemüt: Eine stolpernde Dame evoziert
tien schöpfen aus dem Fundus der Operngeschichte und
sein schallendes Gelächter, so dass die Melancholie wie
parodieren, was es zu parodieren gibt: Rezitative wachsen
weggezaubert scheint. Doch à propos Zauber – bei der
sich zu halsbrecherischem Geplapper aus, Kantilenen er-
Frau handelt es sich um die böse Fee Fata Morgana, die
sterben im Gejammer, Koloraturen mutieren zu Lachsalven.
den Prinzen unmittelbar mit einem neuen Fluch belegt: Er
Das einzige Kontinuum in diesem Feuerwerk musikalischer
wird sich unsterblich in drei Orangen verlieben. Keine
Ideen ist der berühmte Marsch, der sich leitmotivisch –
Sekunde vergeht, da ist der Prinz in flammender Hingabe
aber ebenfalls grotesk verzerrt – durch die Partitur zieht.
entbrannt und kennt keinen anderen Wunsch mehr, als
sich auf die Suche nach den Orangen zu begeben.
Die zersprengte, kleinteilige Welt, die Prokofjew mit seiner
Oper schuf, bündelt sich in einer Figur, der Figur des
1918, auf dem Weg zu einer Konzertreise nach Amerika,
Prinzen: Ein junger Mann, der in Orientierungslosigkeit
entdeckte Sergei Prokofjew einen Text von Wsewolod
gefangen ist und die Welt erst verstehen lernen und für
Meyerhold, der auf Carlo Gozzis Märchenspiel L’amore delle
sich begreifbar machen muss. Die Suche nach den drei
tre melarance aus dem Jahre 1761 basierte. Ähnlich wie
Orangen wird für den Prinzen zum großen Befreiungs-
Gozzi seine Commedia dell’arte als Kampfansage gegen
schlag, zum Durchbruch in eine eigene, reife Persönlich-
Goldonis psychologisches Theater verstand, formulierte
keit: Denn in den Orangen entdeckt er die Liebe, die ihm
auch Meyerhold mit seinem Stück eine Rebellion – eine
Vertrauen und Zuversicht gibt – so, dass er die Melancholie
Rebellion gegen das bürgerliche Illusionstheater. Dieser
endlich überwinden kann.
Impuls war es auch, der Prokofjew reizte und den er zur
Parodie auf die romantische Oper ausweitete. Drei verschiedene theatrale Ebenen, die die Handlung permanent
kaleidoskopartig brechen, rasante Szenenwechsel, die filmische Schnitte suggerieren, Figuren, die wie Karikaturen
20 21
oper Premieren
Falstaff
22 23
Oper Premieren
Giuseppe Verdi
oper in drei akten (1893)
Libretto von Arrigo Boito nach The Merry Wives
of Windsor (1597) und Szenen aus Henry IV. (1597)
von William Shakespeare
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 29. Januar 2011
Musik alische Leitung Ivan
Bühne Frank
Philipp Schlößmann
Kostüme Inge
Chor
Repušić
Olivier Tambosi
Inszenierung
Medert
Dan Ratiu
Dramaturgie
Dorothea Hartmann
Sir John Falstaff Stefan
Ford Brian
Davis
Fenton Young-Hoon
Alice Ford Arantxa
Nanetta Hinako
Mrs. Quickly
Heo/Sung-Keun Park
Armentia/Nicole Chevalier
Yoshikawa/Ania Vegry
Julie-Marie Sundal
Mrs. Meg Page
Cajus Jörn
Adam/Albert Pesendorfer
Mareike Morr/Monika Walerowicz
Eichler/Ivan Turšić
Falstaff
Zugleich »grotesk und erhaben, schrecklich und lustig, tra-
Doch wie Verdi betonte, soll Falstaff mitnichten der tölpel-
gisch und komisch« soll das Theater in Zukunft sein, for-
hafte, »fettleibige Säufer« sein, sondern einer, »der immer
derte Victor Hugo in seiner berühmten Cromwell-Vorrede.
Geist hat«. Falstaff ist ein individualistischer Außenseiter;
Nicht besser könnte man auch die großen Dramen William
einer, der von der Norm abweicht und durch seine Anders-
Shakespeares charakterisieren. Und ebenso treffen Hugos
artigkeit die bürgerliche Ordnung aufmischt. Auch die Mu-
Worte den Kern des Musiktheaters Giuseppe Verdis. Denn
sik entlarvt in Bläserattacken und grell auskomponiertem
auch deren schwärzeste Tragödien sind immer mit Grellem,
Lachen die Aggressivität, die unter der Maske der bürger-
Schrillem und praller Lebensfreude durchsetzt. Und umge-
lichen Moral verborgen liegen kann. Falstaff selbst setzt
kehrt erschöpfen sich Shakespeares Komödien nie im Kla-
dem wüsten Treiben die Grenzen und schließt alle in das
mottenhaften, sondern erzählen gleichermaßen von Untie-
virtuose Spiel der Schlussfuge ein. Denn er weiß sehr gut
fen hinter den Masken der Narrheiten. In ganz besonderer
um seinen wichtigen Platz als Außenseiter innerhalb der
Weise gilt dies auch für Verdis Falstaff nach Shakespeares
Gesellschaft: Das »briciolo di sale« – »das Körnchen Salz«
Merry Wives of Windsor und Henry IV. Verdis Alterswerk
und die nötige Würze wird dem Leben erst durch die
von 1893 ist alles andere als eine lustige Spieloper, sondern
schrägen Vögel, die Unangepassten, die Individualisten
präsentiert sich ganz im Sinne Shakespeares: Eine der dif-
verliehen.
ferenziertesten und komplexesten Partituren des 19. Jahrhunderts entfaltet ein hochvirtuoses Theaterspiel in seiner
ursprünglichsten Form, im Sinne eines umfassenden –
ebenso unterhaltsamen wie tiefgründigen – Welttheaters.
Falstaff, der in Bezug auf Essen und Trinken kein Maß
kennt und zudem auch den eigenen Eros grandios überschätzt, wenn er glaubt, mit zwei Frauen gleichzeitig spielen zu können; die folgende weibliche Rache während
eines vorgetäuschten Rendezvous; der dickbäuchige Don
Juan, der vor dem eifersüchtigen Ehemann in einen Wäsche­
korb flüchten muss; ein arrangierter Spuk im nächtlichen
Park – das sind Witz und Komik in ihrer reinsten Form.
24 25
oper Premieren
oper
Der Ring des Nibelungen
Siegfried
26 27
Oper Premieren
Richard Wagner
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage
und einen Vorabend (1876)
Text vom Komponisten
Zweiter Tag: Siegfried
Drei Akte
Premiere am 17. April 2011
Die Premiere wird live übertragen auf NDR Kultur.
Musik alische Leitung Wolfgang
Inszenierung Barrie
Bühne Klaus
Grünberg
Kostüme Klaus
Dramaturgie
Bruns
Ulrich Lenz
Siegfried Robert
Mime Johannes
Der Wanderer
Fafner Albert
Künzli
Preissinger
Béla Perencz
Alberich Stefan
Brünnhilde
Bozic
Kosky
Adam/Frank Schneiders
Pesendorfer
Brigitte Hahn
Der Ring des Nibelungen
Siegfried
Fernab jeglicher Zivilisation wächst Siegfried zwischen
Mit Siegfried ist Wagner im Verlauf seiner Tetralogie bei
Werkbank und Küche in der Obhut des Nibelungen Mime
der Generation der Enkel angelangt. Frei und unabhängig
auf, der ihm »Vater und Mutter zugleich« ist. Doch von einer
soll er sein, der strahlende Held, der für Göttervater Wotan
unbestimmten Unruhe getrieben, ahnt der Heranwach-
die Kohlen aus dem Feuer holen, sprich: den verfluchten
sende, dass irgendetwas nicht stimmt an seinen äußeren
Ring wiedererlangen soll. Aber zu viel Abgeschiedenheit
Lebensumständen. Seinem vermeintlichen Vater und des-
ist möglicherweise nicht die allerbeste Voraussetzung für
sen übertriebener Mütterlichkeit begegnet er mit Misstrauen
einen strahlenden Helden. Denn was in der Obhut des
und zunehmender Abscheu. Gewaltsam entwindet er dem
schrullig-skurrilen Mime in totaler Isoliertheit heranwuchs,
Widerstrebenden das Geheimnis seiner wahren Identität:
ist ein ahnungsloser »Freak«, der Skrupel nicht zu kennen
Siegfried ist der Sohn des im Kampf getöteten Siegmund
scheint, weil er sie schlichtweg von niemandem gelernt
und der bei seiner Geburt verstorbenen Sieglinde. Mime
hat. Als er schließlich seinem Großvater Wotan gegenüber
freilich verfolgt mit seiner zum großen Teil geheuchelten
steht – ohne sich dessen jedoch bewusst zu sein –, begeg-
Bemutterung durchaus eigennützige Interessen, soll Sieg-
net er diesem mit derselben Ungerührtheit, mit der er auch
fried doch Fafner, den Besitzer des Nibelungenhortes, töten
seinen ebenso listigen wie lästigen Ziehvater Mime aus
und Mime so den Ring beschaffen, der unermessliche
dem Weg geräumt hat. In der beinahe tragischen Figur
Macht verheißt. Den tatendurstigen Zögling lockt er zur
Mimes aber zeigt sich abermals, wie Wagner kurioserweise
Ausführung seines Plans mit der Aussicht auf wilde Aben-
gerade mit der Verwendung antisemitischer Klischees sei-
teuer, bei denen er auch etwas bis dahin völlig Unbe-
ne spannendsten und mitunter vielschichtigsten Charak-
kanntes kennen lernen könnte: die Angst. In seiner naiven
tere schafft. Das schon in den ersten beiden Teilen der
und ungestümen Art gelingt Siegfried das, was Mime so oft
Tetralogie mehrfach angeklungene Motiv der Unbehaust-
vergeblich versuchte: Aus den Stücken von Siegmunds
heit und der Heimatlosigkeit hingegen bekommt in dem
Schwert »backt« Siegfried eine neue Waffe! Während er
mit aller Gewalt aus dem als Lüge entlarvten »elterlichen«
»das Eisen zu Brei brennt«, braut Mime ihm ein Getränk,
Hause in die Welt hinausdrängenden Titelhelden ein wei-
das Siegfried nach vollbrachter Tat töten soll. Ohne sich
teres Gesicht.
der Tragweite seines Tuns oder der Bedeutung des erbeuteten Schatzes bewusst zu sein, tötet Siegfried Fafner und
kommt Mimes List zuvor, indem er auch diesen kurzerhand
umbringt. An nichts und niemanden mehr gebunden,
macht er sich auf zu neuen Abenteuern und trifft nicht nur
auf ein anderes menschliches Wesen, sondern lernt in der
Tat etwas ihm bis dahin völlig Unbekanntes kennen: Liebe
und Begehren.
Hauptsponsor
28 29
oper Premieren
Die Regimentstochter
La Fille du régiment
30 31
Oper Premieren
Gaetano Donizetti
komische oper in zwei akten (1840)
Text von Jules Henri Vernoy Marquis de SaintGeorges und Jean François Alfred Bayard
Konzertante Aufführung
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am 27. April 2011
Musik alische Leitung Karen
Moderation Sylvia
Chor Dan
Kamensek
Roth
Ratiu
Marie
Nicole Chevalier
Tonio
Sung-Keun Park
La Marquise de Berkenfield
Sulpice Young
Julie-Marie Sundal
Myoung Kwon
Die Regimentstochter
La Fille du régiment
Die Regimentstochter, das ist Marie, die als Waisenkind
Im Sturm nahm Gaetano Donizetti 1839/1840 seine neue
des im Kampf gefallenen Hauptmanns Robert gleich von
Wahlheimat Paris ein. Alle großen Opernhäuser der fran-
einer ganzen Hundertschaft an Adoptivvätern aufgezogen
zösischen Hauptstadt spielten die Werke des Italieners: »Es
wurde: Das gesamte 21. Regiment der Grande Armée Na-
scheint, dass Monsieur Donizetti uns wie ein erobertes
poleons hat sich des Mädchens angenommen, und nun
Land behandelt«, schrieb Hector Berlioz ein wenig unge-
zieht Marie als Marketenderin mit ihrer uniformierten
halten, »es ist eine wahre Invasion. Man kann nicht länger
»Familie« von Kriegsschauplatz zu Kriegsschauplatz. Wie
von den Opernhäusern von Paris sprechen, sondern nur
dumm, dass sie sich in Tirol ausgerechnet in den Feind
noch von den Opernhäusern des Monsieur Donizetti.«
verliebt! Aber als ihr Regiment erfährt, dass der Tiroler
Tonio die Liebe Maries errungen hat, weil er ihr das Leben
Obwohl Donizetti mit La Fille du régiment das Genre der
rettete, erhalten beide umgehend den Segen der Kompa-
Opéra comique mit ihren durch gesprochene Dialoge von-
nie. Tonio zögert nicht lange: Um seiner Marie auf immer
einander getrennten Musiknummern durchaus bediente,
nahe zu sein, tritt er begeistert in die gegnerische Armee
blieb er in Stimmführung und Melodienreichtum doch den
ein. Doch das Schicksal macht den beiden einen gewal-
Idealen des italienischen Belcanto treu – und traf damit
tigen Strich durch die Rechnung, hat doch die Marquise
offenbar genau den Geschmack des Pariser Publikums: Bis
von Berkenfield in Marie ihre verschollen geglaubte Nichte
weit ins 20. Jahrhundert blieb die Oper in Frankreich ein
wiedererkannt, der sie nun eine standesgemäße Erzie-
Dauerbrenner. Die musikalische Frische der Marschrhyth-
hung in ihrem Schloss zugute kommen lassen will. Bluts-
men mit dem gleichsam ostinaten »Rataplan«, das Marie in
bande sind stärker als jeder Trommelwirbel, und so nimmt
der öden Welt des Schlosslebens nicht vergessen kann,
Marie traurig Abschied von ihrem Regiment und von Tonio.
nicht zuletzt aber auch die vokalen Bravourstücke der Partitur verleihen dem Werk bis heute gerade auch bei Lieb-
In der oberflächlichen Welt des Adels findet die abenteuerlustige Marie jedoch nichts als Langeweile und Ödnis,
und so fügt sie sich eher resigniert in den Plan ihrer Tante,
sie mit dem Herzog von Crakentorp zu verheiraten. Die
Marquise freilich hegt durchaus gute Absichten, ist doch
Marie in Wirklichkeit ihr uneheliches Kind aus der Liaison
mit Hauptmann Robert vom 21. Regiment, für das sie sich
die gesellschaftliche Anerkennung wünscht, die ihr nie
zuteil wurde. Doch als schließlich der für seine Tapferkeit
zum Leutnant beförderte Tonio mit dem gesamten 21. Regiment erscheint, um seine geliebte Marie für sich zu fordern, kann die Marquise die Stimme des Herzens nicht
länger ignorieren und gibt dem jungen Paar unter dem Jubel
des ganzen Regiments ihren Segen.
habern der italienischen Oper eine große Anziehungskraft.
32 33
oper Premieren
Der Ring des Nibelungen
Götterdämmerung
34 35
Oper Premieren
Richard Wagner
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage
und einen Vorabend (1876)
Text vom Komponisten
Dritter Tag: Götterdämmerung
Drei Akte
Premiere am 12. Juni 2011
Die Premiere wird live übertragen auf NDR Kultur.
Musik alische Leitung Wolfgang
Inszenierung Barrie
Bühne Klaus
Grünberg
Kostüme Klaus
Chor Dan
Bruns
Ratiu
Dramaturgie
Siegfried
Ulrich Lenz
Robert Künzli
Gunther Brian
Hagen Albert
Davis
Pesendorfer
Alberich Stefan
Brünnhilde
Adam/Frank Schneiders
Brigitte Hahn
Gutrune Kelly
God
Waltraute Khatuna
1. Norn
Bozic
Kosky
Mikaberidze
Julie-Marie Sundal
2. Norn Monika
Walerowicz
3. Norn Dorothea
Woglinde Nicole
Maria Marx
Chevalier/Karen Frankenstein
Wellgunde Julia Faylenbogen
Flosshilde Mareike
Morr
Der Ring des Nibelungen
Götterdämmerung
Siegfried und Brünnhilde vereint! Der Beginn des vierten
heblichen Teil der Handlung in zahlreiche zum Teil retros-
Abends der Tetralogie gäbe allen Anlass, auf ein positives
pektive Erzählungen zu verlagern, erhalten. So beginnt die
Ende zu hoffen: Ohne voll und ganz um seine Unheil stif-
Oper nicht nur mit einem ausführlichen »Was bisher ge-
tende Macht zu wissen, befindet sich Siegfried im Besitz
schah« der drei Nornen, auch innerhalb des Werkes wird
des Ringes und hat obendrein seine Liebe zu Brünnhilde
– mehr als in den anderen drei Teilen der Tetralogie – im-
entdeckt, der er eben jenen Ring als Unterpfand seiner Liebe
mer wieder Vergangenes aufgerollt und von Geschehenem
schenkt. Aus dem Fluch beladenen Machtsymbol ist ein
berichtet: Gunther erfährt von Siegfried und Brünnhilde
Symbol der Liebe geworden.
zum ersten Mal durch die Erzählungen seines Halbbruders
Doch Brünnhildes Liebe kann den unbedarften, abseits
Hagen, Waltraute schildert ihrer Schwester Brünnhilde die
jeglicher Zivilisation in der Obhut eines seltsamen, verbit-
Endzeitstimmung Wotans (der in der Götterdämmerung
terten Sonderlings Aufgewachsenen nicht gegen die Bos-
persönlich überhaupt nicht mehr erscheint), Siegfried wird
heit einer von Machtgier und Neid korrumpierten Welt
zum wehrlosen Opfer Hagens, weil er sich in Erinnerungen
schützen, in deren Intrigen-Netz sie selbst sich schließlich
an seine eigene Vergangenheit verliert – bis hin zum be-
verstrickt.
rühmten Trauermarsch, in dem das Orchester in die Rolle
Am Ende ist Siegfried tot, Walhall brennt, Wotan und
des Erzählers schlüpft, um noch einmal das Schicksal des
Brünnhilde löschen sich selber aus. Die Trümmer geschei-
Wälsungen-Geschlechts aufzurollen, an dessen Ende Sieg-
terter Hoffnungen scheinen unausweichlich zur Auflösung
frieds Tod steht. Brünnhildes langer Schlussmonolog ist der
der bestehenden Welt zu führen.
End- und Zielpunkt eines Entwurfs, der die bis dahin geltenden Regeln einer Dramaturgie des Musiktheaters aus
Mit der Götterdämmerung sind wir am Ende von Wagners
den Angeln zu heben scheint. Wie der innere Verfall der im
opus magnum angelangt, und doch in mancherlei Hinsicht
Ring des Nibelungen vorgestellten Welt immer unaufhalt-
auch am Anfang. Denn für Wagners Konzeption der gesam-
samer voranschreitet, so scheint auch die Handlung in ihrer
ten Tetralogie war Siegfrieds Tod, so der ursprüngliche Titel
Erzählweise immer brüchiger zu werden. Es sind die Ver-
der Götterdämmerung, Keimzelle und Ausgangspunkt: Erst
satzstücke der Vergangenheit, die wie ein Fluch auf der
im Laufe der Arbeit am Text dieses Werks entstand der
Gegenwart lasten und den Handlungsspielraum immer
Plan, auch die opulente Vorgeschichte bis hin zum Raub
mehr einengen. So bietet am Ende – wie so oft bei Wagner
des Rheingoldes in drei weiteren Opern zu erzählen. Trotz
– nur die totale Vernichtung einen Ausweg: Mit der Aus­
dieser Planänderung hat sich jedoch in der Götterdämme-
löschung der lastenden Vergangenheit ist der Gegenwart
rung viel vom ursprünglichen Vorhaben, einen nicht uner-
zumindest die Chance einer Zukunft gegeben.
Hauptsponsor
36 37
Oper ReperToire
Gioacchino Rossini
Frederick Loewe
Richard Wagner
L’italiana in Algeri
My Fair Lady
Das Rheingold
Die Italienerin in Algier
Wenn Eliza Doolittle eines weiß,
Der Ring des Nibelungen, Vorabend
Mit der Italienerin in Algier kehrt
dann wo ihr Mundwerk sitzt –
Der Auftakt zur Neuinszenierung
eine temporeiche musikalische
denn sie redet halt nun mal gern.
von Wagners Der Ring des
Komödie auf den Spielplan zurück,
Nun kommt aber einer daher,
Nibelungen in der Regie von Barrie
die eine der erfolgreichsten
der es wagt, Elizas Sprache zu
Kosky hat für Furore gesorgt:
Pro­duktionen der Spielzeit 2006/07
kritisieren: Professor Higgins.
»Hannover hat seinen Ring grandios
war. Gioacchino Rossini garniert
Es ärgert und reizt Eliza zugleich,
gestartet.« Neue Presse. »Ein
die Geschichte um den algerischen
sich auf ein Experiment einzu­
großartiger Abend!« Deutschland-
Bey Mustafà, seinen Harem und
lassen, in dessen Zentrum die Wette
funk. »Vater Rhein wogt und wellt
die Italienerin Isabella, die sein
steht, ob sie dank bestechend
mit weißen Riesenfedern.« Frank-
ganzes Leben durcheinander
klarer Artikulation als Dame in
furter Rundschau. »So viele Töchter
wirbelt, mit viel Situationskomik,
nobler Gesellschaft bestehen
hatte der Rhein noch nie.« Der
burlesken Höhepunkten und
kann. Nun heißt es, Tag und Nacht
Tagesspiegel. »Weil der Anfang
pulsierendem musikalischem
Vokale zu kauen und Konso­­
vom Ende so überraschungsreich
Esprit.
nanten zu spucken. Dabei sind die
war, wird man diesen Weg mit
fürchterlichsten Hürden die Blüten,
großer Neugierde weiter verfolgen.«
Wiederaufnahme am
die nirgends so grün grünen
Hannoversche Allgemeine Zeitung.
18. September 2010
wü ün Spünien ... Das wohl erfolg­
Musik alische Leitung Andrea
Inszenierung Ingo
Bühne Frank
Sanguineti
Kerkhof
Philipp Schlößmann
Kostüme Stephan
von Wedel
Choreographie Krystyna
Plachetka
reichste Musical aller Zeiten
Wiederaufnahme am
in der Neuinszenierung von Bernd
7. Oktober 2010
Mottl »strotzt geradezu von guter
Musik alische Leitung Wolfgang
Laune und blitzenden Einfällen«
Inszenierung
Cellesche Zeitung. »Diese Produk­
Bühne Klaus
tion ist hoch professionell –
Kostüme Klaus
und vor allem: höchst amüsant.«
Choreographie
Bozic
Barrie Kosky
Grünberg
Bruns
Otto Pichler
Hannoversche Allgemeine Zeitung.
Mit freundlicher Unterstützung der
Wiederaufnahme am
NORD/LB (Hauptsponsor), der Nieder-
24. September 2010
sächsischen Sparkassenstiftung,
Musik alische Leitung
Inszenierung Bernd
Bühne Friedrich
Kostüme Nicole
Lutz de Veer
Mottl
Eggert
von Graevenitz
Choreographie Otto
Pichler
der Stiftung Staatsoper Hannover und
der Gesellschaft der Freunde des
Opernhauses Hannover e.V.
Giacomo Puccini
Richard Strauss
Engelbert Humperdinck
Frank Loesser
La Bohème
Der Rosenkavalier
Hänsel und Gretel
Guys and Dolls
Vor der Kulisse einer kalten Dach­
In Richard Strauss’ »Komödie
Das Märchen der Brüder Grimm als
Frank Loessers Musical Guys
wohnung im Pariser Quartier
für Musik« sind vier Menschen in
große Oper: Humperdincks erfolg-
and Dolls führt ins New York der
Latin an einem Weihnachtsabend
wechselnden Konstellationen
reichstes Werk verdankt seine
Prohibitionsära. Am Broadway
werden die vier Hauptpersonen
miteinander verstrickt: die lebens-
Beliebtheit nicht zuletzt der Mi-
tummeln sich Kleinganoven,
mit ihren finanziellen Sorgen
erfahrene, verheiratete Feld­
schung aus spätromantischer
Möchtegern-Al-Capones und
vorgestellt: der Dichter Rodolfo,
marschallin von Werdenberg, ihr
Orchestersprache und schlichten
Glücksspieler, Nachtclub-Tänze-
der Maler Marcello, der Philosoph
stürmisch-jugendlicher Liebhaber
Volksliedern wie »Suse, liebe
rinnen und Schwestern der
Colline und der Musiker Schau-
Octavian, der sich in das schwär-
Suse« oder »Ein Männlein steht
Heilsarmee. Das amüsante und
nard. Rodolfo trifft seine Nach­
merische Mädchen Sophie verliebt,
im Walde«. Seit 1964 öffnet sich
temporeiche Musical wurde
barin, die schöne Mimì. Beide
die von ihrem Vater jedoch dem
jedes Jahr vor Weihnachten
euphorisch aufgenommen: »Das
verlieben sich ineinander. Doch
draufgängerischen und brutalen
der Vorhang für die hannoversche
Gespür für richtiges Timing,
das vermeintliche Glück ist nur
Macht­menschen Ochs von Lerche-
Kult-Inszenierung – bei der
die fantastische Balance zwischen
von kurzer Dauer, denn Mimì
nau versprochen wurde. »Regis-
Wiederaufnahme im November
Lovestory, Gangster-Komödie
leidet an einer tödlichen Krank-
seur Christof Nel zerlegt die Hand-
2010 zum 426. Mal! Auch in
und Metropolen-Flair lässt Guys
heit. In klaren, poetischen Bildern
lung in Situationen, Stimmungen,
diesem Jahr wird die Geschichte
and Dolls von Anfang an auf
hat Regisseur Chris Alexander
Seelensplitter und bricht so von
von Hänsel und Gretel, von
Erfolgskurs schippern«, lobte das
Puccinis berühmte Oper auf die
Anfang an die Scheinharmonie
Sand- und Taumännchen, den
Fachmagazin Musicals und sah
Bühne gebracht.
auf, die man uns im Rosenkavalier
Lebkuchenkindern und der
ein »Niveau, das dem Londoner
immer als Harmonie vorgespiegelt
Knusperhexe Kinder und Erwach-
Revival von 2005 glatt die Show
Wiederaufnahme am
hat.« Opernwelt. Bei der Wieder-
sene verzaubern.
stiehlt«. Nach einem Jahr Absti-
15. Oktober 2010
aufnahme sind mit Ania Vegry
Musikalische Leitung Andrea
Inszenierung Chris
Sanguineti
Alexander
nenz wird die Erfolgproduktion
als Sophie und Monika Walerowicz
Wiederaufnahme am
der Spielzeit 2008/09 für alle
als Octavian zwei spannende
4. November 2010
Musical- und Glücksspielsüchtigen
wieder aufgenommen.
Bühne Kathrin
Kegler
Rollendebüts zu erleben; Brigitte
Musik alische Leitung
Kostüme Marie
Theres Cramer
Hahn stellt sich in Hannover erst­
Siegmund Weinmeister
mals als Marschallin vor.
Inszenierung Steffen
Bühne und Kostüme
Tiggeler
Walter Gondolf
Wiederaufnahme am
9. Dezember 2010
Wiederaufnahme am
Musik alische Leitung Lutz
23. Oktober 2010
Inszenierung Matthias
Musik alische Leitung Wolfgang
Inszenierung Christof
Szenische Analyse Martina
Bühne
Jens Kilian
Kostüme Barbara
Bozic
Nel
Aigner
Jochem
Bühne Mathias
de Veer
Davids
Fischer-Dieskau
Kostüme Judith
Peter
Choreographie
Melissa King
38 39
Oper ReperToire
Georges Bizet
Wolfgang Amadeus Mozart
Gaetano Donizetti
Leoš Janáček
Carmen
Die Zauberflöte
Mit Carmen von Georges Bizet
Die Zauberflöte changiert zwi-
Lucia di
Lammermoor
Aus einem
Totenhaus
steht eine der beliebtesten Opern
schen Opera buffa und Opera
Als Erinnerung einer alten Frau
Mit geradezu jugendlichem Feuer
auf dem Spielplan der Staatsoper,
seria, Singspiel und Freimaurer-
hat Chris Alexander das Drama der
komponierte der 73-jährige Leoš
und die Titelheldin glauben alle
mysterium, Aufklärungstheater
Lucia di Lammermoor inszeniert.
Janácˇek seine letzte Oper Aus
zu kennen. Doch wer ist sie eigent-
und Zauberoper. Ein Thema aber
Im Rückblick zieht die tragische
einem Totenhaus nach einer Vor-
lich? Eine Femme fatale? Eine
steht im Zentrum: der Mensch.
Geschichte an der Heldin vorbei:
lage von Fjodor M. Dostojewski.
Anarchistin? Was macht sie so
Mit jeder Figur deckt Mozart
Lucia liebt Edgardo, den Erzfeind
In der quälenden Monotonie des
anziehend? Ist es ihre Sinnlichkeit,
Widersprüche der menschlichen
ihrer Familie und rechtmäßigen
Lageralltags entladen die männ-
ihre Kompromisslosigkeit, ihr
Natur auf. Die junge Regisseurin
Besitzer des Schlosses Lammermoor.
lichen Insassen ihre aufgestauten
grenzenloser Freiheitsdrang? Oder
Elisabeth Stöppler hat dies
Doch ihr Bruder zwingt sie dazu,
Aggressionen immer wieder in
ist sie nicht vielleicht selbst
»mit großem szenischen Einfalls-
einen anderen zu heiraten, um den
Gewalt gegen die andern Häftlinge
eine Unfreie, eine Getriebene, die
reichtum« auf die Bühne gebracht.
Familienbesitz zu behalten. So
oder gegen sich selbst. Janácˇeks
letztendlich nur eines sucht:
»Konsequent akzentuiert die
bleibt ihr nur die Flucht in den
Mitgefühl am Leid der schuldig
den Tod? Die Inszenierung der
Inszenierung das Märchenhafte,
Wahn­sinn. Donizettis Lucia di
gewordenen Lagerinsassen ist
niederländischen Regisseurin
Komödiantische des Stücks und
Lammermoor ist vor allem für ihre
je­­­­doch in jedem Ton der Oper
Monique Wagemakers spürt diesen
beschert der Aufführung viele
Titelpartie berühmt geworden:
hör- und spürbar. Die Inszenierung
Fragen nach. »Hautnah und pa-
poetische, auch witzige Elemente.«
das intensive Psychogramm einer
von Barrie Kosky wurde von der
ckend, mit klaren Bildern und
Deutschlandradio Kultur.
unglücklichen Frau und ein Bra-
Presse in den höchsten Tönen
großen Gefühlen, aber ohne all
vourstück für Koloratursopran
gelobt: »Die Ensembleleistung ist
die überflüssigen Klischees.«
Wiederaufnahme am
zugleich. In der Wiederaufnahme
grandios.« Frankfurter Allgemeine
NDR Info.
25. Dezember 2010
singt die amerikanische Sopranis-
Zeitung. Zudem erhielt sie den
tin Nicole Chevalier, die für ihre
Deutschen Theaterpreis »DER
Interpretation der Lucia in Kassel
FAUST« 2009 als beste Produktion
2009 als »Sängerin des Jahres«
in der Kategorie »Regie Musik­
nominiert wurde.
theater«.
Musik alische Leitung Gregor
Wiederaufnahme am
Inszenierung
11. Dezember 2010
Bühne und Kostüme
Musik alische Leitung Ivan
Inszenierung Monique
Bühne John
Otto
Kostüme Rien
Bekkers
Repušić
Bühl
Elisabeth Stöppler
Kathrin Brose
Wagemakers
Wiederaufnahme am
Wiederaufnahme am
10. Februar 2011
18. Februar 2011
Musik alische Leitung Ivan
Inszenierung
Repušić
Chris Alexander
Bühne Kathrin
Kegler
Kostüme Marie
Theres Cramer
Musik alische Leitung Wolfgang
Inszenierung Barrie
Bozic
Kosky
Bühne und Kostüme Katrin-Lea
Tag
Mit freundlicher Unterstützung der
Stiftung Staatsoper Hannover
Giacomo Puccini
Wolfgang Amadeus Mozart
Giuseppe Verdi
Richard Wagner
Turandot
Le Nozze di Figaro
Otello
Die Walküre
Die grausame chinesische Prinzes-
Die Hochzeit des Figaro
Begeistert wurde die Eröffnungs-
Der Ring des Nibelungen,
sin Turandot verspricht dem­
Eine besondere Macht scheint
premiere der Intendanz von Michael
Erster Tag
jenigen ihre Hand, der drei von
die Figuren von Mozarts Le nozze
Klügl 2006 aufgenommen: »Stim-
Im Grunde ist Die Walküre ein
ihr gestellte Rätsel löst. Wer falsch
di Figaro anzutreiben, quer durch
mungsstarkes Musiktheater«
Kammerspiel, in dem die Bezie-
antwortet, wird getötet. Dreizehn
alle Schichten und Altersstufen:
sah die Hannoversche Allgemeine
hung zwischen Mann und Frau
Opfer sind bereits zu verzeichnen.
die Kraft des Eros. Figaro und
Zeitung. »Packend inszeniert
zumeist in Zweier- und Dreier­
Der vierzehnte Bewerber – der
Susanna möchten heiraten. Doch
und aufs Großartigste gesungen«,
konstellationen durchdekliniert
unbekannte Prinz Kalaf – beant-
Graf Almaviva versucht mit allen
lobte die Neue Presse. Die Insze-
wird. Götter wie Menschen sind
wortet die Fragen und erobert
Mitteln, dies zu verhindern. Mit
nierung von Nicolas Brieger
Unbehauste: Der Schutz suchende
ihr eisiges Herz. »Gewaltige Bilder«
eindeutigen Absichten taucht er bei
deutet Verdis geniales Alterswerk
Siegmund muss erkennen, dass
(BILD) und eine »klug durchdachte
Susanna auf, aber auch bei der
als Bestandsaufnahme der Zer­
Hundings Hütte eher ein Gefängnis
Inszenierung« (Neue Presse) attes­
jungen Barbarina. Barbarina ist in
störungskraft dogmatischer Gesin-
denn ein Ort der Geborgenheit
tierte die Presse Puccinis letztem
Cherubino verliebt. Den wiederum
nungen. Die Handlung vollzieht
ist. Der einzige Moment der Ruhe
Musik­drama in der Produktion von
vermag jede Frau zu verwirren.
sich vor christlichen Bilderwelten,
in diesem Drama der Gehetzten
Thomas Bischoff und Ute Kala.
Und sowohl die Gräfin als auch
die Verdis Oper viel stärker als
scheint der Augenblick zu sein, in
Susanna können sich dem Charme
Shakespeares Schauspiel prägen.
dem die von der Flucht erschöpfte
Wiederaufnahme am
Cherubinos nicht entziehen.
Bedingungslos übernimmt der
Sieglinde in Schlaf fällt, beschützt
13. März 2011
Daraus folgen wechselnde Konstel-
zum Christentum konvertierte Mos-
vom liebenden Bruder. Aber es
Musik alische Leitung
Lutz de Veer
lationen und sich überkreuzende
lem Otello die Wertevorstellungen
ist nur die Ruhe vor dem neuer-
Inszenierung Thomas
Bischoff
Intrigen. Diese Produktion eröffnete
seines neuen Glaubens. Seine
lichen Sturm, der Siegmunds Tod
die Opernsaison 2009/10: ein
Frau Desdemona stilisiert er zur
bringt und sich erst beruhigt, als
»hochmusikalischer Opernabend der
keuschen Heiligen. Die satanische
Wotan die Tochter mit einem Kuss
intelligenten Unterhaltung« (Han-
Intrige Jagos besudelt dieses
in den strafenden Schlaf versenkt.
noversche Allgemeine Zeitung),
Heiligenbild in Otellos Phantasie
ein »großer Abend des hannover-
und zerstört damit dessen ganzes
Wiederaufnahme am
schen Ensembles und damit auch
Ordnungsgefüge.
22. Juni 2011
Bühne und Kostüme Ute
Kala
ein­­mal mehr ein Plädoyer für das
Musik alische Leitung Wolfgang
Ensemble­theater!«
Wiederaufnahme am
Inszenierung Barrie
(opernnetz.de).
17. Juni 2011
Bühne Klaus
Musik alische Leitung
Wiederaufnahme am
Inszenierung Nicolas
15. April 2011
Bühne Hans-Dieter
Musikalische Leitung Andrea
Inszenierung Ingo
Bühne Anne
Kerkhof
Neuser
Kostüme Stephan
von Wedel
Sanguineti
Kostüme
Jorge Jara
Lutz de Veer
Bozic
Kosky
Grünberg
Kostüme Klaus
Bruns
Brieger
Schaal
Mit freundlicher Unterstützung der
NORD/LB (Hauptsponsor), der Niedersächsischen Sparkassenstiftung,
der Stiftung Staatsoper Hannover und
der Gesellschaft der Freunde des
Opernhauses Hannover e.V.
40 41
Oper
Opernball 2011
All you need is love
Wohl kaum eine Dekade der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war von
derartig tiefgreifenden Umwälzungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geprägt wie die 60er Jahre. Zwischen Konrad Adenauer
und Willy Brandt, zwischen Dwight D. Eisenhower und John F. Kennedy,
zwischen Kubakrise und Friedensbewegung liegen ebenso riesige Sprünge
wie zwischen dem ersten Menschen im All und der ersten Mondlandung.
Die wohl berühmteste Pop-Band aller Zeiten, die sich 1960 unter dem
Namen »The Beatles« formierte und 1970 wieder trennte, hat mit ihren
unvergesslichen Liedern nicht nur der Zeit ihren Stempel aufgedrückt,
sondern ist mit ihrer Wandlung von Pilzköpfen in Anzug und Krawatte zu
bärtigen Langhaarigen auch zum Spiegel jener Jahre geworden.
Der Opernball 2011 ist nicht nur eine Hommage an die Musik der Beatles
und ihrer Zeitgenossen, sondern auch an das Lebensgefühl der 60er Jahre,
von Twiggy und Minirock bis Woodstock und Hippie-Kultur.
Doch keine Angst vor Twist oder kultischen Tänzen: Auf dem Parkett im
Großen Saal bieten wir Ihren Tanzbeinen wie immer Bewährtes von Chacha-cha bis Wiener Walzer. All we are saying is: Give peace a chance!
Freitag, 25. und Samstag, 26. Februar 2011
Hauptsponsoren
Co-Sponsoren und Partner
FESTLICHE OPERNABENDE
Weltstars zu Gast in Hannover! In der vierten Spielzeit in Folge präsentiert die Staatsoper Hannover an drei Abenden Stars der internationalen Opernszene
Seite an Seite mit Sängern aus dem Ensemble der Staatsoper in hauseigenen Inszenierungen. Wer alle drei Abende erleben will, kann die Festlichen
Opernabende auch im Abonnement buchen. Informationen dazu auf Seite 95.
Gioacchino Rossini
Giuseppe Verdi
Wolfgang Amadeus Mozart
Falstaff
Le nozze di Figaro
L’italiana in Algeri
Die Italienerin in Algier
Die Hochzeit des Figaro
Zwei Stars des italienischen Faches eröffnen die
Als Figaro und als Falstaff wurde er berühmt –
Für den dritten Festlichen Opernabend im Juni
Reihe der Festlichen Opernabende. Die Spanierin
im März 2011 ist Bryn Terfel erstmals in Han-
2011 konnten mit Annette Dasch und Lucio
Silvia Tro Santafé gehört zu den gefragtesten
nover zu erleben! Der walisische Bass-Bariton
Gallo ein deutsch-italienisches Paar als Gräfin
Koloratur-Mezzosopranistinnen. Rossinis Para-
hat Verdis letzte Titelpartie in der ganzen Welt
und Graf Almaviva verpflichtet werden. Die deut-
derollen – Rosina, Angelina und eben Isabella
gesungen, von Los Angeles bis Wien, von New
sche Sopranistin hat sich mit ihren erfolgreichen
– verkörpert sie an den führenden Opernhäu-
York bis Sydney. Seine CD-Aufnahme als Falstaff
Debüts an der Staatsoper München, der Mailänder
sern der Welt, so etwa in Wien, Zürich, Berlin,
unter Claudio Abbado wurde weltweit mehrfach
Scala, bei den Salzburger Festspielen 2006 und
München, Barcelona, Toulouse, Amsterdam und
ausgezeichnet. »Dies ist der charismatischste
an der Opéra National de Paris als eine der renom-
Bologna. An ihrer Seite steht mit Simone Alaimo
und am schönsten gesungene Falstaff seit Tito
miertesten Sängerinnen der jungen Generation
einer der erfahrensten Bässe des Belcanto: 90
Gobbis legendärer Aufnahme unter Karajan Mit-
etabliert. Dabei bilden Mozart-Partien den Schwer­
Basspartien umfasst sein Repertoire, für seine
te der 1950er Jahre«, urteilte die Sunday Times.
­punkt ihres Opernrepertoires, die sie unter Diri-
Donizetti-Interpretationen wurde er mit zahl-
1965 in Nordwales geboren, gewann Bryn Terfel
genten wie Daniel Barenboim, Bertrand de Billy,
reichen Preisen ausgezeichnet. Seit vielen Jah-
im Alter von 24 Jahren den Liederpreis beim
Sir Colin Davis und Kent Nagano gesungen hat.
ren ist Simone Alaimo regelmäßig an allen
Wettbewerb »Singer of the World« in Cardiff und
Der italienische Bariton Lucio Gallo gastiert seit
wichtigen Opernhäusern der Welt zu Gast, etwa
begann damit seine beeindruckende Karriere –
über einem Jahrzehnt an allen großen Häusern
an der Metropolitan Opera in New York, am Lon-
mit Auftritten in der ganzen Welt, zahllosen
der Opernwelt, von der Wiener Staatsoper, der
doner Royal Opera House Covent Garden, an der
Preisen für seine Aufnahmen, darunter zwei
Oper Zürich, dem Royal Opera House Covent
Opéra National de Paris, der San Francisco Opera,
Grammy-Awards.
Garden in London bis zur Metropolitan Opera
der Lyric Opera in Chicago und an der Wiener
Staatsoper.
New York. Mozarts Le nozze di Figaro hat er sogar
Freitag, 4. März 2011
in zwei Rollen auf hoch gelobten CDs aufgenom-
Falstaff Bryn
men: als Figaro unter Claudio Abbado, als Graf
Terfel
Almaviva unter Zubin Mehta.
Samstag, 27. November 2010
Isabella Silvia
Tro Santafé
Mustafà Simone
Alaimo
Mit freundlicher Unterstützung
Sonntag, 19. Juni 2011
Gräfin Almaviva Annette
Graf Almaviva Lucio
Dasch
Gallo
42 43
Oper
Oper extra
EINFÜHRUNGSMATINEEN
Tanztee Oper
Eine Woche vor der Premiere laden wir zu Einführungsmatineen ein, bei
Der Tanztee im Marschner-Saal für Beginner und Könner. Seit mehreren
denen Komponist, Stück und Inszenierung im Mittelpunkt stehen. Regis-
Jahren entstaubt Marianne Roscher, Gründerin und Inhaberin der Tanz-
seure, Dirigenten, Darsteller und Dramaturgen erläutern Hintergründe und
schule Meiners, das fast vergessene Genre Tanztee. Beim Tanztee Oper
machen neugierig auf die Premiere. Sonntags um 11 Uhr im Laves-Foyer.
können alle Tanzwütigen dies auch mit einem anschließenden Vorstellungsbesuch verbinden! Einmal im Monat am Sonntagnachmittag. Eintritt:
FÜHRUNGEN DURCH DAS OPERNHAUS
10 Euro, 20% Rabatt auf eine Karte für die anschließende Vorstellung.
Es werden ein bis zwei Termine pro Monat angeboten, die Sie im Monatsspielplan finden. Die Führungen beginnen um 14.30 Uhr und dauern etwa
VHS-KURS ZU DER RING DES NIBELUNGEN
anderthalb Stunden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen pro Gruppe
»Keine Angst vorm Ring« lautete der Titel zweier VHS-Kurse, mit denen
begrenzt. Karten für 6 Euro erhalten Sie an den Kassen.
Chefdramaturg Ulrich Lenz und Dramaturgin Dorothea Hartmann 2009
Interessierten die Berührungsangst vor dem rund 16-stündigen Mammut-
KURZEINFÜHRUNGEN
werk nehmen wollten. Nach der großen Nachfrage bei den ersten Kursen
Regelmäßig bieten wir zu ausgewählten Aufführungen und zu allen Sinfo-
geht es nun im April/Mai 2011 in einem Gewaltakt an sechs Abenden von
niekonzerten des Niedersächsischen Staatsorchesters eine halbe Stunde
Klein-Siegfried im Walde bis zum großen Finale der Götterdämmerung!
vor Vorstellungsbeginn Kurzeinführungen im Laves-Foyer an.
Was bei den Rheintöchtern begann, endet im allgemeinen Weltenbrand.
LIEDERABENDE
Viele Sängerinnen und Sänger des Opernensembles hegen neben ihrer
WAGENFÜHRERS WUNDERBARE
WELT DER OPERETTE
Leidenschaft für die große Bühne auch eine Liebe für die intime Form des
Ensemblemitglied Roland Wagenführer setzt seine Reise in die Welt der
Liedes und präsentieren Liederabende im PelikanViertel.
Operette auch in der Spielzeit 2010/11 fort. Dreimal in der Saison, jeweils
samstags um 15 Uhr im Marschnersaal, heißt es »Wien, Wien, nur du al-
NACHGEFRAGT
lein«, »Die Liebe ist eine Himmelsmacht« und »Andere Länder, andere Sit-
Opern- und Ballettaufführungen liefern Diskussionsstoff, werfen Fragen
ten«, wie immer bei Kaffee und Kuchen.
auf, geben Anlass zu kontroverser Auseinandersetzung mit der Inszenierung, dem Stück, dem Autor. Die Reihe Nachgefragt bietet Ihnen im An-
IHRE MEINUNG ZÄHLT
schluss an ausgewählte Vorstellungen die Möglichkeit zum Gespräch mit
Die Dramaturgie der Staatsoper steht Ihnen bei Fragen, für Lob und Kritik
Dramaturgen und Mitgliedern des Ensembles.
gerne zur Verfügung:
OPER AL DENTE
Ulrich Lenz (Chefdramaturg):
Roland Wagenführer lädt Kollegen des Ensembles ins KüchenCenter Staude
(0511) 9999 1003, [email protected]
ein und stellt verschiedene kulinarische Regionen und Nationen vor.
Gekocht und serviert wird ein mehrgängiges Menü mit musikalischen
Sylvia Roth (Dramaturgin Oper):
Zwischengängen – ein Genuss für Gaumen und Ohren!
(0511) 9999 1004, [email protected]
PARLANDO BEI LAVES
Dorothea Hartmann (Dramaturgin Oper und Konzert, Leitung Junge Oper):
Einmal im Monat bittet Pressesprecherin Swantje Gostomzyk auf das Sofa
(0511) 9999 1005, [email protected]
im Laves-Foyer. Vorgestellt werden Mitglieder des Ensembles im Gespräch
über ihre Arbeit in Hannover, über Oper und Tanz. Was begeistert sie, was
Meike Kreilkamp (Dramaturgieassistentin):
treibt sie an? Der Termin zum Kennenlernen!
(0511) 9999 1084, [email protected]
Junge oper 2010/2011
44 45
junge Oper Premieren
Johann Christopher Pepusch/Alexandra Holtsch
Musiktheater für alle ab 14 Jahren
nach John Gays The Beggar’s Opera (1728)
Musikalische Bearbeitung: Alexandra Holtsch
Premiere am 7. November 2010, Ballhof Eins
Musik alische Leitung Andrea
Sanguineti
Musik alische Bearbeitung Alexandra
Inszenierung Dagmar
Bühne Sabine
Kostüme
Schlingmann
Mader
Inge Medert
Dramaturgie Dorothea
Hartmann
Holtsch
The beggar’s Opera
Die Eltern Peachum machen sich keine Illusionen mehr:
John Gays Beggar’s Opera war bei der Uraufführung 1728
In Zusammenarbeit mit der
weder in Bezug auf die Liebe noch auf die Gesellschaft, in
ein Skandalerfolg: eine bissige Satire auf die Doppelmoral
Stadt Hannover und dem
der sie leben. Liebe? Ehrliche, romantische, aufrichtige? –
der Bürgerlichkeit, den aufkommenden Kapitalismus, die
Musik­Zentrum Hannover
Gibt es nicht! Nächstenliebe? – Fehlanzeige! Und der Staat,
korrupte Staatsmacht – und ein Angriff auf die Künstlichkeit
die Politiker? – Ein Verein korrupter Beamter, die den Bür-
und das Sängervirtuosentum der Barockoper. Die Underdogs
Mit freundlicher
gern das Geld aus der Tasche ziehen.
der Gesellschaft erzählten aus ihrem Leben mit einfachen
Unterstützung
Also muss jeder sich selbst der Nächste sein, muss kleine
Liedern, denen beliebte Melodien zugrunde lagen. Hoch-
krumme Dinger drehen und sollte auf keinen Fall aus Liebe,
kultur und populäres Unterhaltungstheater gingen frech
sondern aus Kalkül heiraten. Das predigen die Peachums
Hand in Hand.
ihrer Tochter Polly täglich, aber die will nicht hören. Polly
Im 20. Jahrhundert erlebte die Beggar’s Opera eine Wieder­
hat sich verliebt, ausgerechnet in den zwielichtigen Mac­
geburt in Brecht/Weills Dreigroschenoper. Etliche andere
heath, der weder einen guten Ruf noch Aussichten auf
Komponisten und Autoren, von Britten über Milhaud bis zu
eine anständige berufliche Karriere hat.
Rainer Werner Fassbinder, schufen eigene Versionen. Auch
Doch Polly glaubt an die Kraft der Liebe, und sie glaubt an
2010 haben die Themen der Beggar’s Opera nichts von
ihren Mackie, auch wenn er ein Spieler ist, auch wenn er
ihrer Aktualität eingebüßt: verlorenes Vertrauen in den
sich mit Prostituierten herumtreibt. Da sagen die Eltern
Staat, resignierender Rückzug ins Private, Auswüchse des
Mackie den Kampf an. Polly erfährt, dass ihr Mackie wegen
Kapitalismus, Generationenkonflikte und die ewig gleich
krimineller Machenschaften im Gefängnis sitzt. Und noch
bleibende Suche nach der wahren Liebe.
besser: dass er mindestens einer weiteren Frau Liebe
Gemeinsam mit Sängern der Staatsoper und Jugendlichen
geschworen hat – Lucy Lockit. Hatten die Eltern recht? Ist
aus Hannover entwickelt Regisseurin Dagmar Schling-
die Liebe nur ein romantisches Hirngespinst? Und die Ge-
mann eine neue Version der Beggar’s Opera. Die Berliner
sellschaft? Besteht sie wirklich nur aus Lügnern, Krimi-
Komponistin und DJ Alexandra Holtsch nimmt die Pop-
nellen und Drückebergern?
­Melodien des 18. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt für
ihre Musik.
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Junge Oper Premieren
Daan Manneke
Kinderoper für acht Sänger und
vier Instrumentalisten (2003) Ab 9 Jahren
Text von Sophie Cassies
nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
Premiere im Januar 2011, Ballhof Eins
Musik alische Leitung Siegmund
Weinmeister
Inszenierung
Dorothea Schroeder
Dramaturgie
Sylvia Roth
Die Schneekönigin
Auch wenn sie es einander noch nicht gebeichtet haben:
Der niederländische Komponist und Organist Daan Manneke,
Insgeheim lieben sich Gerda und Kay. Sie haben sich sogar
der unter anderem bei Ton de Leeuw und Olivier Messiaen
schon geküsst. Rein zufällig natürlich, nur so aus Versehen.
studierte, griff in seiner Musik auf verschiedene Stile zurück,
Jedenfalls sind sie richtig gute Freunde, und das könnten
die alle eines zum Zentrum haben: die menschliche Stimme
sie auch weiterhin sein, wenn nicht plötzlich etwas
und ihre verschiedenen Ausdrucksformen. Verführerisch
Schreckliches passieren würde: Kay wird von einem teuf-
schöne, gregorianisch anmutende Chorgesänge, die sire-
lischen Scherbenregen getroffen, ein Splitter bleibt in
nenhaft-sphärische Klangteppiche erzeugen, repräsentieren
seinem Auge hängen. Oder eher: in seinem Herzen. Denn
die Welt der Schneekönigin. Daneben stehen Sologesänge,
von diesem Zeitpunkt an ist Kay kalt und böse, eisig und
die mal klar und strukturiert, mal improvisatorisch und
verletzend. Nichts kann mehr vor ihm bestehen, alles und
spielerisch, mal groovig und verrückt sind, instrumental
jeden hasst und verachtet er – auch Gerda.
bereichert von Saxophon, Posaune, Akkordeon und Schlag-
Gerda begreift die Welt nicht mehr. Sie weiß nicht, dass
werk.
Kay im Bann der Schneekönigin steht, die seine Gefühle
eingefroren und sein Herz hat erstarren lassen. Doch Gerda
will den Glauben an ihren Freund nicht aufgeben und
begibt sich auf die Suche nach Kay. Viel Mut braucht sie,
um all die Hindernisse und Gefahren, die sich ihr in den
Weg stellen, zu überwinden. Erst, als es ihr gelingt, Kay
zum Weinen zu bringen, und der Splitter aus seinem Auge
herausgeschwemmt wird, ist alles wieder gut.
Mit der Schneekönigin schuf Hans Christian Andersen ein
Märchen über die Kraft der Liebe und die Kraft des Glaubens an die Liebe. Auch die niederländische Autorin Sophie
Cassies hat sich auf diese existenziellen Themen besonnen,
als sie Andersens Erzählung 2003 bearbeitete. Entstanden
ist eine poetische und tiefgründige Parabel über den Mut,
eine kalt gewordene Welt mit grenzenlosem Vertrauen zu
erwärmen. Eine Geschichte über die Standhaftigkeit, den
eigenen Gefühlen treu zu bleiben und sich selbst nicht zu
verlieren, auch wenn die anderen verloren gehen.
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Junge Oper Premieren
Peter Androsch
Musiktheater für Kinder ab 5 Jahren
Libretto von Dorothea Hartmann
nach F. K. Waechters Bildergeschichte
Wir können noch viel zusammen machen
Uraufführung am 10. April 2011, Ballhof Zwei
Musik alische Leitung
Inszenierung
Bühne
Toshiaki Murakami
Tobias Ribitzki
Pablo Mendizábal
Dramaturgie
Dorothea Hartmann
Freunde!
»Ich bin hier wohl das einzige Kind im Teich, hä?« Fisch
F. K. Waechters Vorlage Wir können noch viel zusammen
Harald hat es satt: Natürlich kann man auch alleine spie-
machen erzählt von drei Einzelkindern, die sich zu einem
len: Schöne Bögen springen oder Angler ärgern. Aber wie
ungleichen Trio zusammen­finden. Im gemeinsamen Spielen
viel mehr Spaß hätte er, wenn noch andere Fischkinder da
erfahren sie, dass die eigenen Grenzen mit Hilfe von Fan-
wären! Und alleine Bläschen steigen lassen … blubb! Wie
tasie überwindbar sind und dass die Welt der Kreativität
langweilig, ohne andere Blubbs! Wäre es nicht viel schö-
unbegrenzt ist.
ner, um die Wette zu blubben und die Enten mit einem
großen Blubblubblubb am Bauch zu kitzeln?
Peter Androsch ist einer der bekanntesten zeitgenös-
Auch das Schwein Inge ist unzufrieden: Es ist das einzige
sischen österreichischen Komponisten. Auftragswerke
Kind im Stall. Weit und breit niemand, der weiß, wie eine
entstanden u.a. für das Landestheater Linz, Stadttheater
echte Dreckschleuder geht: Dreck weg, Dreck schmeck,
Klagenfurt, die Oper Graz, das Ensemble Wiener Collage,
Dreck schmeck weg. Die älteren Schweine verstehen das
RSO Wien, Stuttgarter Kammerorchester oder das Wiener
nicht.
Konzerthaus. Im Jahr 2009 leitete Androsch das Musikpro-
Und Vogel Philipp hat keine Lust mehr, alleine Rückenflug
gramm der Europäischen Kulturhauptstadt Linz, das v.a.
zu üben. Stattdessen will er im Dreck wühlen wie ein
mit den Projekten »Hörstadt« und dem dazugehörigen
Schwein oder im Teich schwimmen wie ein Fisch. Und
»Akustikon« europaweit für Aufsehen sorgte und in den
dann passiert es: Philipp springt in den Teich. Einfach so.
nächsten Jahren zu einer Europäischen Forschungs- und
Da trifft Philipp zum Glück Harald. Und plötzlich ist auch
Vermittlungsstelle zur nachhaltigen Entwicklung des aku-
Inge da. Die drei werden Freunde: ein Fischkind, ein
stischen Raums ausgebaut werden soll.
Schweinekind und ein Vogelkind. Aber können die überhaupt zusammen spielen? Oh ja, sie können, und wie!
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Junge Oper
OpuS – Oper und Schule
Führungen durch das Opernhaus: Für 25 Euro
zertsaison 2010/11 zum vierten Mal ausgeschrie-
Die Musiktheaterpädagogische Abteilung der
können Schüler im Klassenverband einen aus-
ben. Schwerpunkt sind gemeinsame Besuche
Staatsoper Hannover bietet ein umfangreiches
führlichen Blick hinter die Kulissen werfen. An-
der Sinfoniekonzerte des Staats­­­or­ches­ters. Work­
Begleitprogramm zu den Vorstellungen von Oper,
meldung unter: (0511) 9999 1085
Ballett und Konzert an und ermöglicht jungen
shops laden dazu ein, über die gehör­ten Werke
zu sprechen, Kompositionen zu analysieren, mit
Dirigenten, Solisten, Orchester­musikern, Drama-
Menschen eine aktive Auseinandersetzung mit
Oper exklusiv!
turgen und der Intendanz der Staatsoper zu dis-
Ausgewählte Produktionen der Staatsoper Han-
kutieren. 2010/11 stehen vier Konzerte auf dem
nover können von einer Premierenklasse, die
Programm der Akademie, ein praktischer Work-
Oper intensiv!
den Probenprozess intensiv miterlebt, begleitet
shop zur Konzertdramaturgie, der Besuch einer
Vorstellungsbesuche intensiv vorzubereiten, ist
werden. Umfangreiche Materialmappen zur Un-
Opernvorstellung im Orchestergraben und vieles
Voraussetzung, um das Interesse für Musiktheater
terrichtsvorbereitung, ein einführendes Gespräch
mehr. Bewerbungsunterlagen ab Mai 2010 unter
zu wecken. Aus verschiedenen Angeboten kann
oder eine tänzerische Auseinandersetzung mit
www.oper-hannover.de.
ein ganz individuelles Opernpaket geschnürt
der Choreographie bzw. Inszenierung, einen
Bewerbungsschluss: Mittwoch, 16. Juni 2010.
werden.
Probenbesuch und der Premierenabend runden
Mit umfangreichen Materialmappen zur Unter-
dieses Angebot ab.
Musiktheater.
richtsvor- und Nachbereitung, musikalisch-sze-
Der Komponistenclub geht in seine dritte Runde!
Unter dem Motto »Musik formen und mit Klän-
nischen Workshops, Probenbesuchen und Ge-
gen experimentieren« werden sich Jugendliche
sprächen mit Mitgliedern des Produktionsteams
Oper instrumental!
zusammen finden, um ihre eigene Musik zu er-
sowie Führungen durch das Opernhaus werden
Musiker des Niedersächsischen Staatsorchesters
finden. Es soll improvisiert, experimentiert und
Schülern und Lehrern Einblicke in die Welt des
Hannover kommen in verschiedenen Beset-
komponiert werden: Aus Texten kann Musik
Musiktheaters geboten.
zungen in die Schule und in den Kindergarten.
entstehen, aus Worten Klänge!
Dabei lernen Schulkinder und Jugendliche aller
Im Rahmen des bewährten Xplore-Programms
Klassenstufen auf anschauliche Weise die Ins-
haben Schulklassen die Möglichkeit, kosten-
trumente und Musiker kennen. Themen für einen
Oper professionell!
günstig die Niedersächsischen Staatstheater zu
Orchesterworkshop können Instrumentenkunde,
Gespräche, Probenbesuche und Fortbildungen
entdecken. Es gibt verschiedene Modelle, die
die Obertonreihe oder auch die Sonatenhaupt-
geben Lehrern und Referendaren die Gelegen-
auf die einzelnen Jahrgangsstufen abgestimmt
satzform sein. Im Kindergarten stellen Musiker
heit, sich mit den Operninszenierungen des Spiel­
sind. Exklusiv für Opern-und Ballettfans des
zunächst ihre Instrumente vor, beantworten
plans zu beschäftigen. Vergünstigte Lehrerkarten,
11./12. Jahrgangs bietet die Staatsoper ein Son-
Fragen und begleiten die Kinder dann beim Sin-
Materialmappen zu ausgewählten Stücken bieten
dermodell an. Pro Schuljahr sind mindestens
gen bekannter Kinderlieder. Information unter
außerdem die Möglichkeit, sich schon im Vorfeld
zwei Vorstellungsbesuche eingeplant, zu denen
(0511) 9999 1031 (Orchesterbüro)
über diverse Inszenierungen zu informieren.
den Lehrkräften umfangreiche Materialmappen
zur Verfügung gestellt werden. Kurz­ein­führun­
Im Sommer 2007 hat das Niedersächsische
gen, Nachgespräche und eine Opernralley für
Staatsorchester Hannover das Stipendiatenpro-
Oper online!
die Schüler bilden den Rahmen für dieses Ange-
gramm audiamus gegründet, das sich an junge
Mit dem Newsletter werden Lehrer und Refe-
bot. Die Teilnahme an Xplore kostet 12 € pro
Musiker und Konzertfreunde zwischen 16 und
rendare regelmäßig über Neuigkeiten der Musik­
Person und Jahr, also nur 6 € pro Vorstellung.
20 Jahren richtet. Es wird zur Jubiläums-Kon-
theaterpädagogischen Abteilung informiert.
Musiktheaterpädagogik
Oper individuell!
punkt liegt dabei auf einer sehr körpernahen,
Das Kinderfest in der Oper
Selbstverständlich bietet die Musiktheaterpäda-
verspielten szenischen Ausgestaltung des Stü-
Alles Zirkus
gogische Abteilung der Staatsoper Hannover auch
ckes. Am Ende steht eine kleine Präsentation
Ist es wahr, dass Affen mit Messer und Gabel
individuelle Angebote für Kinder und Jugendliche
vor Publikum.
essen, Pinguine nach Musik im Takt tanzen, Ele-
außerhalb des Klassenverbandes an. Bei diesen
Für Kinder von 8 bis 11 Jahren, Kosten: 30 €
fanten rechnen und Menschen auf Händen ge-
Angeboten können Kinder und Jugendliche mu-
Anmeldung ab September 2010 unter
hen können? Verkehrte Welt? Nein – eigentlich
sikalische und schauspielerische Erfahrungen
(0511) 9999 1083
nicht, denn solch verrückte Sachen erlebt man
sammeln und selbst künstlerisch auf der Bühne
stehen.
im Zirkus – und beim 13. Kinderfest in der Oper!
Der Club XM richtet sich an Jugendliche, die
Die Staatsoper öffnet die Pforten zu zahlreichen
Lust haben, gemeinsam ein Stück mit Musik sze-
Spiel- und Mitmachaktionen für Kinder. Lichter
Die Sopranistin Carmen Fuggiss, langjähriges
nisch zu entwickeln und vor einem Publikum zu
aus, Spots an, und schon geht’s los: Bälle jonglie-
Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover, bie-
präsentieren. Bei der Umsetzung sind der Fanta-
ren, musizieren, Teller drehen, zaubern! Lachen
tet Jugendlichen und jungen Erwachsenen von
sie keine Grenzen gesetzt.
über die Späße des dummen August, staunen
15 bis ca. 24 Jahren die Möglichkeit, an einem
Für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren
über die Muskelkraft des dicken Gewichthebers
zweitägigen Gesangs-Workshop im Opern­haus
Kosten: 30 €
und träumen von der Zirkusprinzessin mit ihren
teilzunehmen. Inhalt des Wochenend-Kurses:
Anmeldung ab September 2010 unter
wilden weißen Pferden.
Atemtechnik, Stimmbildung, Interpretation, Spra-
(0511) 9999 1085
Vorhang auf, Manege frei: Das Opernhaus im
che und Rollengestaltung. Die Teilnehmer arbei-
Zirkusglanz!
ten individuell an einem vorbereiteten (Kunst-)
Lied und/oder einer Arie. Der Wochenend-Work-
13. Februar 2011, 11 und 16.30 Uhr
Oper Kontakt!
Der Vorverkauf beginnt am 2. August 2010!
shop richtet sich an diejenigen, die Interesse
und Lust am Singen haben, an Anfänger, Chor-
N.N (Leitung)
sänger oder Gesangsschüler.
Tel. (0511) 9999 1082, Fax (0511) 9999 1982
Anmeldung ab September 2010
Kosten: 50 €
Eva Bessert-Nettelbeck
Tel. (0511) 9999 1085, Fax (0511) 9999 1982
[email protected]
Musiktheaterclubs
In den Kinder- und Jugendclubs der Staatsoper
Mihaela Iclodean
können sich junge Menschen zwischen 8 und
Tel. (0511) 9999 1083, Fax (0511) 9999 1982
20 Jahren austauschen, improvisieren, mit unter­
[email protected]
schiedlichen Ausdrucksformen experimentieren
und auf diese Weise lebendiges Musiktheater
entwickeln.
Das ausführliche Kinder- und Jugendprogramm
liegt ab Beginn des neuen Schuljahres in allen
Das Kinder- und Jugendprogramm der Staatsoper
Der Club XS ist ein Musiktheater-Kurs, der sich
Spielstätten der Niedersächsischen Staatsheater
Hannover wird unterstützt von der
an Kinder richtet, die Spaß an der musikalischen
aus und ist dann auch im Internet zu finden unter:
Umsetzung einer Geschichte haben. Der Schwer-
www.oper-hannover.de, Stichwort Junge Oper.
Ballett 2010/2011
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ballett premieren
Ein Sommernachtstraum
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Ballett Premieren
Ballett von Jörg Mannes
nach a midsummer night’s dream (1585)
von William Shakespeare
Uraufführung am 6. November 2010
Musik alische Leitung Toshiaki
Choreographie
Bühne Florian
Jörg Mannes
Parbs
Kostüme Alexandra
Pitz
Dramaturgie Brigitte
Knöß
Murakami
Ein Sommernachtstraum
Fesselnd und unterhaltsam, anarchisch und bezaubernd,
Niemand weiß so recht, was mit ihm geschah. »Ich hatte
komplex und rasant – William Shakespeares Komödie
’nen Traum ... mir war, als wär’s ... kein Menschenkind
A Midsummer Night’s Dream hat auch nach fast einem hal-
kann sagen, was ...«, spricht Zettel beim Aufwachen. Natur
ben Jahrtausend nicht an Reiz verloren. Den Verwirrungen
gegen Zivilisation, Magie gegen Vernunft – die Grenzen
der Liebe folgt Jörg Mannes’ Ballett und kommt der Grau-
zwischen Wirklichem und Unwirklichem waren aufgeho-
samkeit der Gefühle auf die Spur.
ben. Gesellschaftliche Regeln und Moral, Rationalität und
Ordnung waren außer Kraft gesetzt, es herrschte allein die
Die Liebe überfällt die Menschen gerade so wie das Unglück, Entrinnen ist ausgeschlossen: Hermia liebt Lysander. Demetrius liebt Hermia. Helena liebt Demetrius. Nach
dem Willen ihres Vaters soll Hermia Demetrius heiraten.
Hermia widersetzt sich diesem Plan. Theseus, der Herzog
von Athen, wird um Rat gefragt, trifft aber keine Entscheidung. Hermia und Lysander fliehen in den Wald. Demetrius
folgt dem Liebespaar, Helena folgt Demetrius. Die Nacht
bricht herein, und nichts ist wie zuvor.
Im Wald herrscht Aufruhr: König Oberon und Königin Titania streiten sich. Als Oberon mit Pucks Hilfe sich an seiner
Frau rächen will, gerät alles außer Kontrolle. Der Saft der
Wunderblume tropft den Falschen ins Auge und entflammt
ihre Liebe zum ersten, den sie erblicken. Lysander verliebt
sich in Helena, die ihn aber nicht liebt. Zettel, einer der
Handwerker, die im Wald ein Lustspiel proben, erhält einen
Eselskopf, und die bestrafte Titania verliebt sich in ihn.
Puck verliert den Überblick und macht auch Demetrius in
Helena verliebt. Schließlich scheint ein Duell unvermeidlich, aber Oberon löst die Verwirrungen und führt die »Richtigen« zusammen. Die jungen Paare verlassen den Wald und
der traumatische Reigen dieser Nacht findet ein Ende.
Macht unvermittelter Gefühle.
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ballett premieren
Stirb du, wennst kannst
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Ballett Premieren
Ballett von Jörg Mannes
uraufführung am 19. März 2011
Choreographie Jörg
Mannes
Dramaturgie Brigitte
Knöß
Stirb du, wennst kannst
»Der Wiener ist ein mit sich unglücklicher Mensch, der den
Man ist rückwärts gewandt, weshalb sich manches nur
Wiener hasst, aber ohne den Wiener nicht leben kann.«
langsam und vieles gar nicht bewegt. »In Wien hat sich
Hermann Bahr
seit hundert Jahren nichts verändert, nur der Kaiser kommt
nicht mehr«, konstatiert Fritz Molden. Trotzdem scheint
Jörg Mannes, ein Wiener in Norddeutschland, hat seiner
oberflächlich betrachtet alles prächtig, gesund, blühend,
Heimatstadt schon vor vielen Jahren Lebwohl gesagt. Es
Erfolg versprechend, denn Wien putzt sich gern heraus.
geht ihm gut im Exil, und doch bleibt da eine seltsame
Bei näherem Hinsehen aber steckt in allem bereits der
Verbundenheit. Jetzt macht er sich auf in »sein« Wien voller
Verfall. Hinter jeder prachtvollen Fassade lauern Morbidität
Widersprüche und Abgründe. Jörg Mannes schöpft nicht nur
und Verkommenheit. Die Spiegel erblindet, die Schnitze-
aus seiner Erinnerung, sein distanzierter Blick trifft auch
reien zerfressen, die Stuckaturen verdreckt – herunter­
das Heute und das Morbide seiner Heimatstadt. Klischee
gekommene Eleganz, wohin man auch schaut. Die Ver-
und Realität verbrüdern sich. Schönheit und Todessehn-
gänglichkeit ist überall greifbar, und böse Lieder lassen
sucht reichen sich die Hände. Glück und Fatalismus wiegen
den Zentralfriedhof hoch leben, wo die Toten feiern und
sich im Walzer.
um die Wette saufen, wo die Schrammeln spielen und
Hans Moser das »Fiakerlied« anstimmt. Schlimmer als das
Der Wiener gilt – nicht zuletzt in seinem eigenen Urteil –
Leben kann der Tod auch nicht sein, und vielleicht ist er
als nie zufrieden und immer grantelnd. Ständig mischt er
sogar lustiger? Sicher ist nur: »Es wird ein Wein sein, und
sich ein, und doch hält er sich aus allem raus. »Wie komm
mir wern nimmer sein ...«
denn i dazu? Es zahlt sich ja net aus! Tun S’ Ihnen nix an!«,
das waren schon für Arthur Schnitzler die »Kennworte des
Wieners«. Die alten Werte hält er hoch, wer anders ist, macht
sich verdächtig. Wolfgang Ambros legte den Finger in die
Wunde, als er Anfang der 1970er ­schaut ma so vadächtig
aus« – aber der war nicht der Mörder, sondern das Opfer.
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ballett premieren
La Piaf
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Ballett Premieren
Ballett von Mauro Bigonzetti
Uraufführung am 14. Mai 2011
Choreographie
Mauro Bigonzetti
La Piaf
Herausragende Werke international renommierter Choreo-
Lebensjahr zieht sie mit ihrem Vater im Wanderzirkus umher
graphen sind ein fester Bestandteil des Ballettspielplans.
und beginnt zu singen. Mit fünfzehn sorgt sie als Straßen-
Nach Einstudierungen von Nacho Duato, William Forsythe,
sängerin in Paris selbst für ihren Lebensunterhalt. Wenig
Mauro Bigonzetti und Johan Inger wird 2010/11 erstmals
später wird sie fürs Cabaret entdeckt und als »La Môme
ein Gastchoreograph ein abendfüllendes Auftragswerk für
piaf« (kleiner Spatz) angekündigt. Sie hat wachsenden Er-
das Ballett der Staatsoper Hannover kreieren.
folg und nimmt Schallplatten auf. Ihr Chanson »La Vie en
rose« bringt 1946 den internationalen Durchbruch und
Mauro Bigonzetti ist durch seine Rossini Cards beim han-
macht die 31-Jährige zum bekanntesten ›Exportartikel‹
noverschen Publikum in bester Erinnerung. Seine Choreo-
Frankreichs.
graphien stehen für Humor und Sinnlichkeit, Athletik und
Schönheit. Seine Bewegungssprache ist temperamentvoll,
Ihre Herkunft hatte Edith Piaf den Stempel aufgedrückt:
er kreiert starke Bilder. Immer wieder hat er Persönlich-
Ihre kraftvolle Stimme und ihr expressiver Vortrag wurden
keiten ins Zentrum seiner Ballette gestellt – Mahler, WAM
auf der Straße ausgebildet. Sie sang von Liebe und Glück,
(Wolfgang Amadeus Mozart), Omaggio a Bach und zuletzt
von Abschied und Tod – und alles klang glaubwürdig,
Caravaggio. Für das Ballett der Staatsoper Hannover kreiert
denn sie ging selbst durch alle Höhen und Tiefen. Ihr Auf-
er nun La Piaf.
stieg als Sängerin war begleitet von Zusammenbrüchen,
Amouren mit viel jüngeren Männern, tragischen Unfällen
»Non, je ne regrette rien« – das Chanson ging um die Welt,
und ihrer Alkohol- und Drogensucht. Lange kämpfte sie
und »Nein, ich bereue nichts« war zugleich Lebensmotto
gegen ein Krebsleiden an und stand noch als Schwerkranke
seiner Interpretin: Edith Giovanna Gassion, die kleine Frau
auf der Bühne. Mit 47 starb »La Piaf«. Sie hinterließ kein
mit der großen Stimme, wurde als Edith Piaf zur Legende.
nennenswertes Vermögen, aber rund 300 unsterbliche
Ihr Leben gleicht einem Roman aus dem Rotlichtmilieu,
Chansons.
der kein Klischee auslässt. Als Tochter einer Sängerin, die
durch die Pariser Bars und Cafés tingelt, und eines Zirkus­
akrobaten, der als ›Schlangenmensch‹ auftritt, wächst Edith
bei ihren Großmüttern auf – eine verwahrloste Trinkerin
die eine, Bordellbetreiberin die andere. Ab dem siebten
66 67
Ballett
repertoire
Ein Stück Zeit/
Walking Mad
Nussknacker und
Mausekönig
Gefährliche
Liebschaften
Choreographien von Jörg Mannes
Ballett von Jörg Mannes
Ballett von Jörg Mannes
und Johan Inger
nach E.T.A. Hoffmann
nach dem Briefroman von
Meistens fehlt oder rennt sie, in
Musik von Peter Iljitsch
Choderlos de Laclos
Jörg Mannes’ Ballett jedoch wird
Tschaikowsky
Musik von Mark Polscher,
sie sichtbar und hörbar: die Zeit.
In seinem zweiten erfolgreichen
Georg Friedrich Händel und
Mannes umkreist – wie schon
Märchen-Ballett in Hannover hat
Antonio Vivaldi
zuvor in Lux – ein Element mit
sich Jörg Mannes des beliebtesten
Jörg Mannes kreierte sein Ballett
den Mitteln der Bühne: tänzerisch,
Märchens der Ballettgeschichte
in Anlehnung an den berühmten
musikalisch und visuell.
angenommen. Für seinen Nusskna-
Briefroman Les Liaisons dange-
Maurice Ravels Bolero erfasst die
cker und Mausekönig erweiterte
reuses von Choderlos de Laclos
Tänzer und treibt sie durch Johan
er das traditionelle Ballett um Motive
aus dem Jahr 1782 und macht die
Ingers Walking Mad, einer ver-
aus der literarischen Vorlage von
Zuschauer zu Zeugen intriganter
rückten Komödie voller bizarrer,
E.T.A. Hoffmann. Mit farbigen
Spiele einer Gesellschaft, die sich
surrealer Situationen.
Schilderungen bizarrer Episoden
ganz ihrer Vergnügungssucht
Johan Inger, der seine Tänzerlauf-
und eigenwilligen Figuren ent-
hingibt. Musikalisch schafft die
bahn im Ensemble des Royal
stand eine Aufführung für Kinder
Auftragskomposition von Mark
Swedish Ballet begann, entwickelte
und Erwachsene: »Karine Seneca
Polscher zusammen mit Werken
sich unter Jiří Kylián zu einem
trifft mit ihrer Darstellung der Marie
von Georg Friedrich Händel und
der profiliertesten Tänzer des Neder-
mitten ins Herz.« BILD. »Perfektes
Antonio Vivaldi eine Synthese
lands Dans Theater (NDT), wo er
Zusammenspiel zwischen dem
zwischen Alter und Neuer Musik.
auch zu choreographieren begann.
Orchester und den Tänzern. Äußerst
Entstanden ist ein »schönes,
Für die drei Ensembles des NDT
gelungen sind auch Bühnenbild
böses Stück« (Hannoversche
sowie für das Cullberg Ballet, dessen
und Kostüme.« Hanno­versche
Allgemeine Zeitung), in dem »das
künstlerische Leitung er von 2003
Allgemeine Zeitung. »Weihnachten
Geflecht aus Machtgier und
bis 2008 inne hatte, kreierte er
kann ganz schön lustig sein.«
Ohnmacht, Erotik und Sex, Mani­
eine Reihe von Werken und wurde
Neue Presse.
pulation und Liebe sichtbar«
(tanznetz.de) wird. Nicht zuletzt
mehrfach ausgezeichnet. Inzwischen ist Johan Inger ein internati-
Wiederaufnahme am
ist es aber auch ein Paradestück
onal gefragter Gastchoreograph.
26. November 2010
für die Solisten des Balletts der
Musikalische Leitung
Wiederaufnahme am
Choreographie
12. September 2010
Bühne
Choreographie
Bühne
Jörg Mannes/Johan Inger
Lars Peter/Johan Inger
Kostüme
Heidi de Raad/Johan Inger
Andrea Sanguineti
Jörg Mannes
Florian Parbs
Kostüme
Staatsoper.
Alexandra Pitz
Wiederaufnahme am
1. Februar 2011
Musikalische Leitung Toshiaki
Choreographie Jörg
Bühne Mathias
Murakami
Mannes
Fischer-Dieskau
Kostüme Alexandra
Schiess
Ballett extra
SEVEN UP
Oster-Tanz-Tage
2011
VHS-Kurs »Ballett.
begeistert 2+3«
Tanz unterm Dach
Tanztheater für alle ab 6 Jahren
Zum achten Mal finden die Oster-
Nach dem Erfolg von »Ballett.
gewährt das Ballett der Staatsoper
Mit musik von Robert Schumann,
Tanz-Tage an der Staatsoper statt
begeistert 1« gibt es zwei neue
Einblicke in die Probenarbeit.
In regelmäßigen Abständen
Choreographie von Pantelis Zikas
Claude Debussy und erik satie
und verwandeln Hannover für
VHS-Kurse des Balletts im
Jeweils samstags um 16.30 Uhr
Sieben Kinder mit sieben ver­
eine Woche in eine Tanz-Metro­
Herbst 2010 und Frühjahr 2011.
lädt Ballettdirektor Jörg Mannes
schiedenen Begabungen treffen
pole. Mit dem Nederlands Dans
Die Kurse wenden sich an alle,
ein zu einer öffentlichen Probe
auf­einander: Fußballer, Rechen-
Theater II gastiert die größte und
die mehr wissen wollen über
im Großen Ballettsaal, unter dem
künstler, Maler, Tänzer oder
renommierteste Compagnie aus
Ballett – ob Neuling oder Dauer-
Dach des Opernhauses. Die
Rollschuhfahrer. Sie sind alle
unserem tanzbegeisterten Nach-
gast, Tanzbegeisterte oder
Termine entnehmen Sie bitte dem
kleine Supertalente, das glauben
barland in Hannover und zeigt an
Bewegungsmuffel. Anhand der
Monatsspielplan.
jedenfalls ihre Eltern. Natürlich
Karfreitag drei Choreographien:
aktuellen Produktionen lassen
präsentiert jeder sein Können vor
27´52´´ von Jiří Kylián, Studio 2
sich Ballettdirektor Jörg Mannes,
den anderen, und mancher ver-
von Lightfoot Léon und ein neues
Dramaturgin Brigitte Knöß und
sucht, dem anderen nachzueifern
Werk von Alexander Ekman.
Steven Markusfeld, Betriebsdirek-
– doch niemand ist überall begabt.
Außerdem feiert der Internationale
tor des Balletts, in die Karten
Sie sind zu jung fürs allabendliche
Im gemeinsamen Spielen lernen
Wettbewerb für Choreographen
sehen. Theorie und Praxis der
Fernsehen auf dem Sofa und
die sieben Kinder sich und die
der Ballett Gesellschaft Hannover
Theaterarbeit verschmelzen zu
zu erwachsen für die Hip-Hop-
eigenen Fähigkeiten besser kennen.
e.V. sein 25-jähriges Bestehen.
einem facettenreichen Ganzen.
Session Ihrer Enkel? Dann
Sie akzeptieren ihre Schwächen
Dazu gibt es ein Rahmenprogramm
finden Sie unter den »Spätbe-
und entdecken die Möglichkeit,
mit einer Ausstellungen und
wegten« ein paar Gleichgesinnte,
sich selbst mit Hilfe der anderen
Tanzworkshops für alle Leistungs-
die schon seit drei Spielzeiten
zu verbessern.
und Altersgruppen. Das Ballett der
wöchentlich ihrer Lust auf Bewe-
Staatsoper Hannover umrahmt die
gung in Kopf, Herz und in den
Wiederaufnahme im Herbst 2011,
Oster-Tanz-Tage mit Vorstellungen
Füßen frönen. Wegen des großen
Ballhof Zwei
aus dem eigenen Repertoire.
Interesses sind aber leider alle
Choreographie
Bühne
Kostüme
Kurse bereits ausgebucht.
Pantelis Zikas
Pablo Mendizábal
Elvira Freind
Mit freundlicher Unterstützung
der Stiftung Niedersächsischer
Volksbanken und Raiffeisenbanken
Die Spätbewegten
18. bis 25. April 2011
konzerte 2010/2011
70 71
SinfonieKonzerte
konzerte
Aus Anlass des Jubiläums »375
1. Sinfoniekonzert
4. Sinfoniekonzert
Jahre Niedersächsisches Staats­
19. und 20. September 2010
19. und 20. Dezember 2010
orchester« vergab die Staatsoper
Giorgio Battistelli
Anton Webern
Hannover drei Kompositions­auf­
H 375 für großes Orchester
Sechs Stücke für Orchester op. 6
träge an Giorgio Battistelli, Manfred
(Uraufführung)
Johannes Brahms
Trojahn und Christian Muthspiel.
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
Konzert für Klavier und Orchester
Die Uraufführungen finden in der
Anton Bruckner
Nr. 1 d-Moll op. 15
Spielzeit 2010/11 im Rahmen der
Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Sinfoniekonzerte und des Konzert-
Dirigent
Marc Albrecht
festes statt.
Johannes Brahms/
Arnold Schönberg
Klavierquartett g-Moll op. 25
für großes Orchester gesetzt
Weitere Informationen über die
2. Sinfoniekonzert
Solistin
Olga Scheps (Klavier)
Jubiläums-Konzertsaison entneh-
10. und 11. Oktober 2010
Dirigent
Lothar Koenigs
men Sie bitte dem Vorschauheft
Hans Pfitzner
für die Konzertsaison 2010/11.
Palestrina-Vorspiele
Max Bruch
5. Sinfoniekonzert
Das 1., 5. und 8. Sinfoniekonzert werden
Konzert für Violine und Orchester
9. und 10. Januar 2011
unterstützt von der Stiftung Niedersäch-
Nr. 1 g-Moll op. 26
Franz Liszt
sisches Staatsorchester Hannover.
Franz Schubert
Von der Wiege bis zum Grabe
Das 3. Sinfoniekonzert wird unterstützt
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944
Paul Hindemith
von der Stiftung Niedersachsen.
Solist
STIFTUNG
NIEDERSÄCHSISCHES
STAATSORCHESTER
HANNOVER
Dirigent
Daniel Hope (Violine)
Christof Prick
Konzert für Klarinette und Orchester
Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116
Gegründet von
Eberhard und Dr. Erika Furch
3. Sinfoniekonzert
Solistin
Sharon Kam (Klarinette)
Dirigent
Peter Hirsch
21. und 22. November 2010
Manfred Trojahn
Sinfonischer Satz. Molto allegro
6. Sinfoniekonzert
(Uraufführung)
6. und 7. Februar 2011
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
Wolfgang Amadeus Mozart
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Konzertstück F-Dur für vier Hörner
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
und Orchester op. 86
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Jupiter
Solisten
Hornquartett des Niedersäch-
sischen Staatsorchesters Hannover
Dirigent
Wolfgang Bozic
Dirigent
Wolfgang Bozic
sonderKonzerte
7. Sinfoniekonzert
Neujahrskonzert
»Strauss und mehr«
Alexander Borodin
Konzert zugunsten
der Stiftung Staatsoper Hannover
Eine Steppenskizze aus Mittelasien
28. August, 2010, 19.30 Uhr
Moderation
Sergei Rachmaninow
Ausschnitte aus dem Programm
Dirigent
Konzert für Klavier und Orchester
der Spielzeit mit einem Stargast,
Nr. 1 fis-Moll op. 1
Solisten und dem Chor der
Nikolai Rimski-Korsakow
Staatsoper Hannover
6. und 7. März 2011
Scheherazade op. 35
Solist
Michael Sanderling
8. Sinfoniekonzert
Ulrich Lenz
Wolfgang Bozic
Konzertfest »Gala«
9. Juli 2011
Christian Muthspiel
Nikolai Tokarev
Dirigent
1. Januar 2011, 12 Uhr und 19.30 Uhr
Eröffnungskonzert
der Spielzeit
2010/2011
Konzert für E-Gitarre und
Orchester (Uraufführung)
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
29. August 2010, 18.30 Uhr
und Werke u.a. von George
8. und 9. Mai 2011
Ausschnitte aus dem Programm
Gershwin, Edward Elgar, Ralph
Gustav Mahler
der Spielzeit mit Solisten und dem
Vaughan Williams, Aaron Copland,
Sinfonie Nr. 2 c-Moll, Auferstehung
Chor der Staatsoper Hannover
Leonard Bernstein und Duke
Ellington
Chor der Staatsoper Hannover
Choreinstudierung
Dirigent
Dan Ratiu
Wolfgang Bozic
Solist
Wagner-Gala
12. November 2010, 19.30 Uhr
Benefizkonzert Rotary für die
Stipendiaten Yehudi Menuhin Live
Music Now e.V. mit Auszügen aus
Werken von Richard Wagner
Solisten
Christiane Iven (Sopran), Kor-
Jan Dusseljee, Robert Gambill (Tenor),
Albrecht Pesendorfer (Bass)
Dirigent George
Alexander Albrecht
Weihnachtskonzert
in Herrenhausen
11. Dezember 2010, 20 Uhr
zugunsten der Stiftung
Niedersächsisches Staatsorchester
Hannover
12. Dezember 2010, 17 Uhr
Wolfgang Muthspiel (E-Gitarre)
Dirigenten
Wolfgang Bozic u.a.
72 73
Kammerkonzerte
Konzerte
Musiker des Niedersächsischen
1. Kammerkonzert
5. Kammerkonzert
Staatsorchesters präsentieren
26. September 2010
13. März 2011
in sieben Konzerten sonntags
Streichquartett und Hörner
Streichsextette
um 11 Uhr die vielfältigen Mög­
Werke von Ludwig van Beethoven
Werke von Johannes Brahms und
lichkeiten der Kammermusik.
und Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart
Saal im PelikanViertel – alltags
2. Kammerkonzert
6. Kammerkonzert
der Probenraum des Orchesters
17. Oktober 2010
10. April 2011
und sonntags mit seiner hervor­
Streichquartett und Sopran
Trios mit Bläsern
ragenden Akustik wie geschaffen
Werke von Felix Mendelssohn
Werke von Felix Mendelssohn
für intimes, kammermusikalisches
Bartholdy, Arnold Schönberg und
Bartholdy und Johannes Brahms
Musizieren.
Robert Schumann
Aufführungsort der beliebten
Konzert­reihe ist der Historische
3. Kammerkonzert
7. Kammerkonzert
5. Juni 2011
28. November 2010
Streichquartette II
Bläserquintette
Werke von Dmitri Schostakowitsch,
Werke von Gustav Holst, Isang Yun,
Alexander Borodin und Robert
Antonín Reicha, Josef Bohuslav
Schumann
Foerster und Alexander von
Zemlinsky
4. Kammerkonzert
23. Januar 2011
Streichquartette I
Werke von Ludwig van Beethoven
und Jean Sibelius
Kinderkonzerte
1. Kinderkonzert
2. Kinderkonzert
3. Kinderkonzert
Die vier Jahreszeiten
Der Berg ruft
Peter und der Wolf
Musik von Antonio Vivaldi
Musikalische Alpentour mit Heini
Musik von Sergei Prokofjew
Was packte der italienische Komponist Antonio
Ganz rauf auf den Gipfel natürlich! Heini packt
Eines Morgens öffnet Peter die Gartentür und
Vivaldi nicht alles in seine berühmten Violin-
in seinen Rucksack eine große Flasche Blutoran-
geht hinaus auf die grüne Wiese. Auf dem Ast
konzerte Die vier Jahreszeiten: Im Frühling er-
gendrink mit geraspelten Spinnenbeinen, und
eines Baumes sitzt Peters Freund, ein kleiner
wacht die Natur mit Vogelgezwitscher, die
dann geht’s los zu einer großen Alpentour. Der
Vogel. »Alles ist still und friedlich«, zwitschert er
Schneeschmelze lässt die Bäche ansteigen, dann
kleine Vampir kommt an grünen Almwiesen
vergnügt. Doch es bleibt nicht so still und fried-
bricht ein erster Frühlingssturm los. Tänze der
vorbei, lässt sich von Kühen und Kuhfladen nicht
lich: Die Ente watschelt herbei und schnattert
Hirten auf den Feldern, Dudelsackmusik, ja sogar
beirren, durchquert Schneefelder und klettert
unentwegt. Die Katze schleicht durchs Gras und
das müde Bellen eines Hirtenhundes hat Vivaldi
mit den Gemsen um die Wette. Rast auf einer
will den Vogel fangen. Und der Großvater ist
vertont. Im Sommer herrscht drückende Hitze,
Almhütte: Das Blasenpflaster wird ausgepackt,
böse, dass Peter die Gartentür offen gelassen
die sich in einem donnernden und reinigenden
aber die schmerzenden Füße sind schnell ver-
hat: »Das ist gefährlich. Wenn der Wolf aus dem
Gewitter entlädt. Der Herbst ist Jagdzeit, und im
gessen. Denn Heini lernt auf der Hütte doch tat-
Wald kommt, was dann?« Und dann kommt er
Winter scheint alles in der eisigen Kälte wie
sächlich jodeln und bläst in das größte Musik-
tatsächlich aus dem Wald: der große, graue
erstarrt. Bis ein paar Unerschrockene sich auf
instrument der Welt: in ein Alphorn! Und dann
Wolf. Einen Wolf zu fangen, ist kein Kinderspiel.
die gefrorenen Flüsse wagen und erste Schritte
geht’s weiter hinauf – mit Musik u.a. von Berlioz,
Doch Peter kann sich auf die Hilfe eines kleinen
mit den Schlittschuhen versuchen – unter ihnen
Grofé, Grieg und Strauß –, bis Heini tatsächlich
Vampirs verlassen. Dessen kleine, scharfe Eck-
auch ein besonders mutiger kleiner Vampir.
den Gipfel erreicht. Und von dort schallt es im
zähne beeindrucken den Wolf zwar überhaupt
vielfachen Echo weit in die Täler hinein: »Heini!
nicht, doch dann haben Heini und Peter eine
Heini, deine Welt sind die Berge!«
gute Idee …
Mit Heini, dem kleinen Vampir
Mit Heini, dem kleinen Vampir
(Figurentheater Marmelock)
(Figurentheater Marmelock)
Mit Heini, dem kleinen Vampir
(Figurentheater Marmelock)
Solovioline
Dirigent
Studierende der Musikhochschule Hannover
Siegmund Weinmeister
Sonntag, 5. September, 2010, 11 Uhr
Jodlerin
Mareike Morr
Sprecherin
Dirigent
Siegmund Weinmeister
Dirigent
Carola Rentz
Siegmund Weinmeister
Donnerstag, 30. September 2010, 11 Uhr
Sonntag, 20. Februar 2011, 11 Uhr
Sonntag, 3. April 2011, 11 Uhr
Montag, 21. Februar 2011, 11 Uhr
Mittwoch, 29. Juni 2011, 11 Uhr
Mitarbeiter 2010/2011
76 77
Mitarbeiter
Künstlerische Leitung . Dr. Michael Klügl Intendant . Wolfgang Bozic Generalmusikdirektor . Jörg Mannes Ballettdirektor . Dr.
Cornelia Preissinger Künstlerische Betriebsdirektorin und Stellvertreterin des Intendanten . Ulrich Lenz Chefdramaturg . Nicole
Novak Persönliche Referentin und Assistentin des Intendanten . Künstlerisches Betriebsbüro . Dr. Cornelia Preissinger Künstlerische Betriebsdirektorin und Stellvertreterin des Intendanten . Anne Schlögl Leiterin des Betriebsbüros und Disposition . Silke
Buschmann . Raimund Kunze Mitarbeit . Dramaturgie . Ulrich Lenz Chefdramaturg . Sylvia Roth Operndramaturgin . Dorothea
Hartmann Opern- und Konzertdramaturgin, Leiterin der Jungen Oper . Brigitte Knöß Ballettdramaturgin . Meike Kreilkamp Dramaturgieassistenz . N.N. Assistenz Konzertdramaturgie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit . Dr. Swantje Gostomzyk Leitung .
Malte Erhardt Mitarbeit . María José Aquilanti . Birgit Schmidt Visuelle Kommunikation* . Achim Körtje Sichtwerbung* . Sponsoring, Fundraising und Vertriebsmarketing* . Nina Georgi Theaterpädagogik . N.N. Leitung . Eva Bessert-Nettelbeck . Mihaela
Iclodean Mitarbeit . Musikalische Leitung . Wolfgang Bozic Generalmusikdirektor . Lutz de Veer 1. Kapellmeister . Ivan Repušić
1. Kapellmeister . Toshiaki Murakami 2. Kapellmeister mit Korrepetierverpflichtung . Andrea Sanguineti Korrepetitor und Kapellmeister . Dan Ratiu Chordirektor mit Dirigierverpflichtung . Robert Roche Studienleiter . Tatiana Bergh . Siegmund Weinmeister .
André Dolabella . Rainer Armbrust Korrepetitoren mit Dirigierverpflichtung . Dr. Alexandra Goloubitskaia Korrepetitorin . Gast­
dirigenten Oper . Gregor Bühl . Karen Kamensek . Stefan Klingele . Ensemble Oper . Arantxa Armentia . Nicole Chevalier . Julia
Faylenbogen . Karen Frankenstein . Carmen Fuggiss . Kelly God . Brigitte Hahn . Dorothea Maria Marx . Khatuna Mikaberidze .
Mareike Morr . Ks. Carola Rentz . Julie-Marie Sundal . Ania Vegry . Monika Walerowicz . Hinako Yoshikawa . N.N. . Stefan Adam
. Shavleg Armasi . Brian Davis . Jörn Eichler . Young-Hoon Heo . Robert Künzli . Young Myoung Kwon . Sung-Keun Park . Albert
Pesendorfer . Ks. Latchezar Pravtchev . Tobias Schabel . Edgar Schäfer . Frank Schneiders . Christopher Tonkin . Ivan Turšić . JinHo Yoo . Roland Wagenführer Darsteller und Organisation . Gäste . Simone Alaimo . Katja Beer . Robert Bork . Annette Dasch .
F. Dion Davis . Kor-Jan Dusseljee . Allan Evans . Tadeusz Galczuk . Lucio Gallo . Wolfgang Newerla . János Ocsovai . Daniel Ohlenschläger . Béla Perencz . Johannes Preissinger . Klaus Schreiber . Mathias Schulz . Ricardo Tamura . Bryn Terfel . Silvia Tro
Santafé . Ks. Gertraud Wagner . Stefan Zenkl . SCHAUSPIELER UND TÄNZER . Ulrich Allroggen . Andreas Berg . Winnie Böwe .
Nicole Coulibaly . Olaf Meyer . Tracy Plester . Nielson Soares . JUNGE OPER Dorothea Hartmann Leitung . Denise Fischer (Studentin
der HMTH) . Neele Kramer (Studentin der HMTH) . Tiina Lönnmark . Michael Chacewicz . Daniel Eggert (Student der HMTH) .
Seongsoo Ryu (Stipendiat der Yonsei-University Seoul) . Regie . Chris Alexander . Thomas Bischoff . Nicolas Brieger . Matthias
Davids . Friederike Karig . Ingo Kerkhof . Barrie Kosky . Balász Kovalik . Bernd Mottl . Christof Nel . Benedikt von Peter . Tobias
Ribitzki . Dagmar Schlingmann . Dorothea Schroeder . Elisabeth Stöppler . Olivier Tambosi . Steffen Tiggeler . Monique Wagemakers
. Regieassistenz und Abendspielleitung . Karsten Barthold . Charles Ebert . Tobias Ribitzki . Felix Seiler . Bühne und Kostüme
. Barbara Aigner . Csaba Antal . Geraldine Arnold . Rien Bekkers . Kathrin Brose . Klaus Bruns . Marie Theres Cramer . Friedrich
Eggert . Urte Eicker . Mathias Fischer-Dieskau . Walter Gondolf . Nicole von Graevenitz . Klaus Grünberg . Christine Hielscher .
Angelika Höckner . Jorge Jara. Ute Kala . Kathrin Kegler . Jens Kilian . Sabine Mader . Inge Medert . Pablo Mendizábal . Anne
Neuser . John Otto . Judith Peter . Hans-Dieter Schaal . Frank Philipp Schlössmann . Katrin-Lea Tag . Volker Thiele . Stephan von
Wedel . Katrin Wittig . Video . Bert Zander . Ausstattungsassistenz . Marie Fischer . N.N. . Szenische Analyse . Martina Jochem
. Choreographie oper . Melissa King . Cássia Lopes . Otto Pichler . Krystyna Plachetka . Inspizienz . Iris an Haack . Rudolf Jahn .
Milos Zilic . Soufflage . Tania Collette . Katharina Hickmann . Leiter der Statisterie . Michael Lieb . Ballett . Jörg Mannes
Ballettdirektor . Steven Markusfeld Betriebsdirektor Ballett . Brigitte Knöß Dramaturgin . Mathias Brühlmann . Monica Caturegli
Choreographieassistenz und Probenleitung . N.N. Korrepetitor . Samuel Azevedo Musikalische Assistenz . Emma Jane Morton
Produktionsassistenz . Monica Garcia Vicente Gyrotonic Trainer . Maike Elfers . Elke Wiese Physiotherapie . Ensemble Ballett .
Rowena Ansell . Anastasiya Bobrykova . Catherine Franco . Mónica García Vicente . Cássia Lopes . Emma Jane Morton . Keiko
Nisugi . Hildur Elín Olafsdottír . Chiara Olocco . Wendy Paulusma . Veselka Petrova . Karine Seneca . Michèle Stéphanie Seydoux .
Steffi Waschina . Swantje Welters . N.N. . Alexander Andrejev . Andreas Michael von Arb . David Blázquez . Marco Boschetti .
Mitarbeiter
Mathias Brühlmann . Rubén Cabaleiro Campo . Moriel Debi . Michael Foster . Jordan James Melville . Demis Moretti . Denis Piza
. Elvis Val . Loris Zambon . Pantelis Zikas . N.N. Gastchoreographie . Mauro Bigonzetti . Johan Inger . Bühne und Kostüme .
Mathias Fischer-Dieskau . Florian Parbs . Lars Peter . Alexandra Pitz . Heidi de Raad . Alexandra Schiess . Chor . Dan Ratiu Chordirektor, Leiter Kinder- und Extrachor . Martin Kreilkamp Chorinspektor | Chorvorstand Peter Michailov . Ruth Müllowa . Frank
Domnick . 1. Sopran Vera Balzer . Daniela Butina . Corinna Jeske . Dialekti Kampakou . Elisabeth Kottmeyer . Nathalie Lampe-Seegers
. Sigrun Luding . Anna Moser . Tatjana Rodenburg . 2. Sopran Katrin Beyer . Kathrin Einenkel . Mary Johns . Gergana Kostova .
Lenka Maharashvilli . Ruth Müllowa . 1.Alt Renate Eilts . Constanze Haase-Wiegandt . Beatrix Jütten . Christina Mayreder . Diana
Piticas . Danuta Thielmann . Melanie Xu . 2. Alt Corinna Große . Kathi Habermann . Jutta Hackenberg . Diana Jolig-Werner . Erika
Müller . N.N. . 1. Tenor Stanislaw Korcyl . Marek Popinksi . László Réti . Bogdan Secula . László Serédi . Vladi Slobinov . Tadeusz
Slowiak . Jie Xu . 2. Tenor Jacek Dutka . Thomas Kubitza . Stefan Lascu . Karel Mac-Lean . Seok-Ho Park . N.N. . 1. Bass Frank
Domnick . Marek Durka . Peter Michailov . Hans-Peter Prahst . Christoph Zürn . 2. Bass Woo-Jung Kim . Jong-Su Ko . Valentin
Kostov . Martin Kreilkamp . Kwang Hee Lee . Volkhard Oberdalhoff . Keun-Sung Yook . Harm Zeevat . Niedersächsisches Staatsorchester Hannover . Wolfgang Bozic Generalmusikdirektor . Joachim Schwarz Orchesterdirektor . Andrea Grages Orchesterbüro
. Sorin Ticmeanu Orchesterinspektor | Orchestervorstand . Uwe Möckel Vorsitzender . Michael Wild Stellvertretender Vorsitzender .
Renate Hupka . Lukas Klingler . Maike Roßner . 1. Violine . Ion Tanase 1. altern. Konzertmeister . N.N. 1. altern. Konzertmeister . Urara
Oku Stellv. Konzertmeisterin . Michael Wild Stellv. Konzertmeister . Julia Khodyko . Leonid Girshovich . Wolfgang Karlstetter . HansChristian Euler . Asmus Krause . Sigrun Thielmann . Andreas Bilo . Maria Trojanowski . Annette Mainzer-Janczuk . Sibylle Wolf .
Wienczyslaw Kasprzak . Friederike Schultze-Florey . Anna-Maria Brödel . Birte Päplow . Angela Jaffé . N.N. . 2. Violine István
Szentpáli-Gavallér . N.N. . Mieko Nobeta . Magdalena Zagozdzon . Ursula Zimmer . Theodor Theissen . Ulrich Nierada . Dorin Gurean
. Volker Droysen von Hamilton . Berit Rufenach . Igor Bolotovski . Thomas Huppertz . Maike Roßner . Johanna Kullmann . Viola
Stefanie Dumrese . Peter Meier . Anna Schultze-Florey . Hristo Paskalev . Cordula Schulz-Wick . Gudula Stein . Johanna Held . Anne
Krömmelbein . Frank Dumdey . Anne-Caroline Thies . Stefan Neuhäuser . Violoncello Rainer Pehrisch . Reynard Rott . Christine
Balke . Gottfried Roßner . Susanne Mondon . Christoph Klöhn . Ulrich Balke . Marion Zander . Hartwig Christ . Rebekka WittigVogelsmeier . Kontrabass Andreas Koch . Bors Balogh . Wolfgang Perl . Dariusz Janczuk . Siegfried Renders . Jürgen Malecki .
Harald Wittig . N.N. . Harfe Ruth-Alice Marino . Andrea Wittig-Wesche . Flöte Alexander Stein . Vukan Milin . Bernadette Schachschal . Birgit Schwab . Jörg Böse . Oboe Detlev Lührmann . Wolfgang Hindinger . Matthieu Petitjean . Nikolaus Kolb . AnkeChristiane Beyer . Cornelia Mutzenbecher . Klarinette Katharina Arend . Uwe Möckel . Tibor Reman . Michael Pattberg . Ralf Pegelhoff
. Fagott Thomas Held . Wiebke Husemann . Andreas Schultze-Florey . Nicolas Müller . Florian Raß . Horn Renate Hupka . Erasmus
Kowal . Johannes Otter . Adam Lewis . Ralph Ficker . Horst Schäfer . Harold Berger . N.N. . Trompete Jochen Dittmann . Volker
Pohlmann . Stefan Schultz . Georg Stütz . Markus Günther . Posaune Michael Kokott . Lukas Klingler . Tobias Schiessler . Erich
Minsch . Bryce Pawlowski . Tuba Ulrich Stamm . Pauke und Schlagzeug Arno Schlenk . Stefan Kittlaus . Reinhard Achmus . Oliver
Schmidt . Philipp Kohnke . Orchesterwarte Sorin Ticmeanu . Matthias Hartmann . Arne Westphal . N.N. Technische Leitung* .
Hanno Hüppe Technischer Direktor . Ian Harrison Technischer Leiter Oper . Oliver Jentzen Technischer Leiter Schauspiel . Nils
Hojer Leiter der Werkstätten . Stefanie Lins Sekretariat . Siegbert Stachura . Simone Bösenberg . Sabrina Prüfer Technisches
Betriebsbüro . Florian Folta . Oliver Hisecke . Constantin Höhny . Hannes Hoffmann . Tobias Kießlich . Mira Kobus . Markus Memke
. Kevin Meyer . Philipp Seidelmann . Constantin Zieseniss Ausbildung Fachkraft für Veranstaltungstechnik . Bühnentechnik .
Oliver Neumeyer Bühneninspektor . Frank Kalweit . Frank Schwarz Theatermeister . Klaus Kreiensen Probenmeister . Klaus-Dieter
Busse . Peter Rath . Alexander Stegen . Thorsten Weber Seitenmeister . Raimund Basner . Martin Beckmann . Alois Gandyra . Stefan
Gehle . Jan Gottsknecht . Tadeusz Janowski . Joachim Kandziora . Bernd Noßbach . Christian Voß Stellvertreter . Guido Baurose .
Andreas Köppe Schnürmeister . Rainer Erdmann . René Euscher . Frank Kehrmann . Ewald Verley Stellvertreter . Georg Jochem
. Steffen Rieger Vorhangmeister . Metin Celebi . Dieter Flerlage . Murat Köse . Dirk Usner Vertreter . Karl Gutzmann Obertapezierer
78 79
Mitarbeiter
. Michael Reichert . Gunnar Stafeckis . Ralf Steiert . Matthias Troch Tapezierer . Burkhard Bartsch . Thomas Binar . Edgar Burkhardt
. Ibrahim Celik . Mirko Claes . Viatcheslav Fribus . Stefan Gandyra . Raffaele Giove . Jürgen Grasmeyer . Andreas Hellwig .
Hüseyin Kaya . Robert Kode . Winicjusz Krepa . Andreas Michonek . Adam Mikolajewski . Andreas Rinklake . Bernd Schlaß .
Dimitrios Simalas . René Straßburg . Karsten Weisberg . N.N. Bühnenhandwerker . Maschinentechnik . Hans Tümmel Maschinenmeister . Bernd Hüfner Vertretung . Uwe Barczyk . Michael Piotrowski . André Radtke . Frank Wecke . Markus Wurmbäck
Maschinisten . Beleuchtung . Susanne Reinhardt Leitung . Claus Ackenhausen . Peter Hörtner . Elana Siberski Beleuchtungsmeister
. Carsten Lampe . Ulrich Moiser . Jan Neumann . Helmut Ross . Matthias Woicke Oberbeleuchter . Andreas Hansen . Andreas Heck
. Markus Schrader Stellwerksbeleuchter . Hans-Joachim Ahlers . Andreas Bielefeld . Thomas Coers . Boris Lamers . Mathias Märker
. Wassilios Mitsis . Jürgen Moshage . Miroslav Parol Beleuchter . Ton . Jörg Behrens Leitung . Bernhard Helmdorf Stellvertreter .
Edward Niespor . Christoph Schütz Tontechnik . Requisite . Wolfgang Fritsche Requisitenmeister . Claus Dreyer Stellvertreter .
Roland Kaczmarek Oberrequisiteur . Silvia Bleeke . Stefan Hornbostel . Gerald Reuter . Ingo Weiner Requisiteure . Bühnentechnik
Ballhof* . Jochen Sattler (Leitung und stellv. Technischer Leiter Schauspiel) . Ludwig Barklage Theatermeister . Karl-Heinz Meyer-
Saran Seiten- und Schnürmeister . Martin Jurek . Christian Lampe . Cord Schulz . Andreas Wolff Stellvertreter . Andreas Biller
Schnürmeister . Thomas Kluge . Jörg Peisker (Bühnenfachhandwerker) . Philipp Stansch . Heiko Janßen (Fachkraft für Veranstaltungstechnik /Jugendtheater) Bühnenhandwerker . Beleuchtung Ballhof* . Reiner Brockelt . Uwe Wegner Beleuchtungsmeister
. Thomas Jacob . Detlef Splitt Oberbeleuchter . Michaela Nicolai . Mario Waldowski Veranstaltungstechniker . Ton Ballhof* .
Oliver Sinn Leitung . Reinhard Frye Tonmeister . Alexander Pauksch Veranstaltungstechniker . Requisite Ballhof*. Peter
Wasilenko Stv. Requisitenmeister . Rainer Kühn . Ingmar Mühlich Requisiteure . Malsaal* . Andreas Scholz Malsaalvorstand . Dirk
Jürgens (1. Theatermaler) Stellvertretender Malsaalvorstand . Bettina Althaber . Karolin Mudrak . Marina Neumann . Alexander
Schauerte . Waldemar Schwebs . Konrad Weiß Theatermaler . Thomas Czajkowski . Kevin Skerlak . N.N. Maler . Heiko Nuß
Theaterplastiker . Nele Meyer Ausbildung . Tapezierwerkstatt* . Matthias Wohlt Tapeziermeister . Mirko Zietz Stellvertreter .
Torsten Meyer . N.N. Tapezierer . Irina Schilin Ausbildung . Konstruktionsbüro und Produktionsvorbereitung . Bernd Auras
. Antje Heidefuß . Heinz-Dieter Hesse . Sara Kleiner . Friedrich-Wilhelm Schramme . Hubert Sommer . Schlosserei* . Bernd
Auras Schlossermeister . Guido Altmeyer Stellvertreter . Joachim Blume . Thomas Dreier . Gerhard Hengstmann (Vorhandwerker)
. Jens Narten . Harald Niemann . Antonio Ruggiero . Gerrit Schrader Schlosser . Tischlerei* . Heinz-Dieter Hesse Tischlerobermeister . Hubert Sommer Tischlermeister und Stellvertreter . Friedrich-Wilhelm Schramme (Ausbildungsmeister) Tischlermeister
. Karl-Heinz Eggers (1. Tischler) . Hilton Do Espirito Santo . Torsten Fenselau . Olaf Fredriksen . Anna Fritsche . Wilfried Gehle .
Ekhard Henkel (Drechsler) . Karl Klenner . Michael Krüger . Lars Maiwald . Michael Ohmes . Mike Rossbacher . Holger Schmidt .
Edmund Schnitzer . Reiner Schoreit-Oltrogge . Michael Sobek . Ulrich Thiemann . Andreas Voigt . Hans-Jürgen Wehmeier . Carsten
Weichelt . Matthias Wendt . Michael Wiegmann . Ulf Wilke . Frank Williams Tischler . Kimberly Ryland . Kevin Thamm Ausbildung
. Transportabteilung* . Ralf Meyer Leitung und Dekorationsmagazin . Maik Lueg Oberfahrer . Uwe Grün . Tassilo Lange . Roger
Liers . N.N. Fahrer . Thomas Boje . Jürgen Hünemörder . Heiko Kuhn . Rolf Labahn (Ablederer) . Jens Pautke . N.N. (Orchestertransport) . N.N. Transportarbeiter . GEBÄUDE- UND VERANSTALTUNGSMANAGEMENT* . Ulf Bosold Betriebsinspektor . Roman Gantzek
Stellv. Betriebsinspektor . Gerda Klaft Sachbearbeiterin . Henning Stegen (Industriemeister) Brandschutzbeauftragter . Martin
Dyba (Vorhandwerker) . Dirk Markwardt (Stellv.) . Michael Praetel . N.N. . N.N. Heizung / Klima / Lüftung . Dirk Werner (Vorhandwerker) . Oliver Pietsch (Stellv.) . Uwe Gottsknecht (Vorhandwerker) . Pierre Lindner . Gerd Lutat . Eugen Schumacher . Michael
Wehrhahn Elektroabteilung . Wolfgang Krebs (Vorhandwerker) . Markus Frankwitz (Stellv.) . Thomas Busch . Roland Jung . Thomas
Lehmann . Jörg Rümenap Schlosserei / Sanitärbereich / Tischlerei . Steffen Barklage . Bastian Friedrichs (Elektroniker) . Waldemar
Merkel (Maler und Lackierer) Ausbildung . Kostümabteilung . Andrea Meyer Kostümdirektorin* . Birgit Hübenthal Produktionsleiterin . Silke Bornkamp . Elvira Freind Kostüm-Assistentinnen* . Monika Fricke Sekretariat* . Ingrid-Marie Kathmann Lagerverwaltung* . Kostümwerkstätten (Damen und Herren)* . Beatrix Thies-Hartge . Rico Petzold Obergewandmeister/in . Eckhard
Brandenburger . Christine Heinze Gewandmeister/in . Hannelore Braun . Annette Sölter . Barbara Tünnermann . Claudia Weber
Mitarbeiter
. Birgitt Ziegert Vorhandwerkerinnen . Britta Braunert . Andrea Dazenko . Reinhild Godula . Inge Hanke . Margarete Hinz . Andrea
Höweling . Engelbert Huchel . Daniela Kaluscha . Josefa Luengo-Cano . Susanne Lukat . Gabriela Lux . Ingrid Mok . Christiane
Niesen . Sandra Peters . Lena Petzold . Sebastian Roth . Frank Sahlmann . Florian Scharlowsky . Michael Schenk . Andrea Schröder
. Lena Schwark . Lydia Seydak . Ebba Stapf . Sabine Urmoneit . Sarah Weiskittel Damen- und Herrenschneider/innen . Christine
Camps . Brigitta Gandyra-Otto . Christiane Jimenez . Elvira Kuse . Anja Lunau . Lonie Manczak . Andrea Meinke . Diana Meixner .
Monika Nimtz . Veronika Portl Teilzeitkräfte . Sonja Einzinger . Torsten Engelke . Kathrin Votel Ausbilder/innen* . Charlotte Othmer
. Rina Sophie Schmeing . Ulrike Thielen . Anika Voigt Auszubildende Wäscheschneiderei* . Ulrike Spreen . Petra Trunkhan .
Kostümfärberei* . Reinhild Ahsendorf . Natalia Schellong . Modisten-Abteilung* . Daniela Sieders Leitung . Sina Bolte Mitarbeit
. Viviane Riechelmann Auszubildende. Kostümfundus* . Dirk Ihrig Fundusverwalter . Karin Fliegel . Emerich Tissberger Fundusmitarbeiter . Ankleider* . Andreas Werdin Leitung . Frauke Behme . Gerhard Bettels . Sabine Bienert . Salek Chowdhury .
Christiane Denzel-Püschel . Judith Engelke . Annette Ernst . Anita Garcia-Ndione . Monika Glöckner . Elisabeth Gröger . Petra
Harmuth . Gabriele Henrichs . Krystyna Kubica . Heike Macke . Kenan Melke . Herbert Ohlhoff . Cecilia Ohlhoff-Donadei . Susanne
Ohlms . Bärbel Pieper . Anne Rietzsch-Voßler . Barbara Scheverling . Peter Weckel . Ute Weichelt Mitarbeit . Rüstwerkstatt* .
Markus Ahrenstedt Leitung . Felix Fleischer Mitarbeit . Schuhmacherei* . Werner Prüfer Leitung . Katharina Renders . Peter
Schmidt Mitarbeit . MASKE . Stefan Jankov Chefmaskenbildner . Barbara Friedriszik . Ursula Gaus . Ulrike Junge-Hopfeld . Mareike
Kopatz . Kathrin Kunkel . Ilka Loskant . Martina Metzler . Mirna Münnecke . Constanze Winzenried Maskenbildnerinnen . N.N.
Auszubildende Verwaltung* . Jürgen Braasch Verwaltungsdirektor . Birgit Lütjens Assistentin Verwaltungsdirektor . Annette
Sölter Sekretariat . Uwe Bösenberg Fachkraft für Arbeitssicherheit und Datenschutzbeauftragter . Finanzen, Organisation und
Controlling* . Stefan Mehrens Leitung . Vanessa Goldbecker Mitarbeit . Finanzbuchhaltung* . Uwe Warnecke Leitung . Ursula
Boomhoff . Margret Drews . Bettina Sauthoff . Regina Völlmar-Eichhorn Mitarbeit . Malte-Thorben Bruns . Michael Mraczny . Ingo
Volles EDV . Poststelle* . Julia Dubuc Leitung . Jürgen Wickel Mitarbeit . Vertrieb* . Veronika Gudat Leitung . Ina Fiedler Stellvertreterin . Daniela Bartels . Sonja Bürmann . Claudia Detert . Monika Frankwitz . Susanne Hahnelt . Mareile Korén . Gabriele
Kutschera . Anita Meier . Tadoura Melke . Cornelia Opitz . Nicola Schlösser . Julia Schmolling . Anja Schulze . Daniela Wolf .
Margit Zicke . Linda Zilic . Personal und Recht* . Stefan Votel Leitung . Rainer Soetbeer Mitarbeit . Rudolf Grützner Allgemeine
Verwaltung . Doris Kraus Bibliothek . Personalabrechnung* . Dieter Bruns Leitung . Marianne Frenzel Stellvertretung . Janine
Allner . Claus Deiters . Angelika Grützner . Inge Scholz . Bettina Stumberg Mitarbeit . Hausdienstleistung . Annegret Fischer .
Sigunda Garbelmann . Wilfried Garbelmann . Volker Massonne . Sigrid Urniecius Pförtner . Abendpersonal . Martina Asmus
Leitung . Karin Brencher . Zdzislawa Czupryn . Meike Dettlaff . Milagros Dominguez Luczak . Michaela-Alexandra Ehbrecht .
Petra Hacker . Sandra Iburg . Tina Kaiser . Koray Karayar . Meike-Jasmin Karayar . Kerstin Klöhn . Angela Kröger . Angelika
Lamprecht . Morten Leonhardt . Gabriele Nisse . Uta Sager . Carsten Schlaefke . Bettina Schwarz Mitarbeit . Theatermuseum* .
Dr. Carsten Niemann Leitung . Judith Jackson . Jutta Rawer Mitarbeit . Betriebsrat* . Dirk Stangenberg Vorsitzender . Uwe
Bösenberg Stellv. Vorsitzender . Michael Piotrowski Freigestelltes Betriebsratsmitglied . Heike Sponholz Sekre­tariat . Franco
Birkemeyer . Tania Collette . Wolfgang Fritsche . Andrea Höweling . Cornelia Mutzenbecher . Ralf Pegelhoff . Carola Rentz .
Tatjana Rodenburg . Anette Sölter . Hubert Sommer Mitglieder . Michaela Nicolai Jugend- und Auszubildendenvertretung .
Carola Rentz Frauenbeauftragte . N.N. Obmann der Schwerbehinderten . Geschäftsführer* . Dr. Michael Klügl Opernintendant
. Lars-Ole Walburg Schauspielintendant . Jürgen Braasch Verwaltungsdirektor . Aufsichtsrat* . Lutz Stratmann (Minister
für Wissenschaft und Kultur) Vorsitzender . Cora Hermenau (Staatssekretärin, Ministerium für Finanzen) Stellvertreterin .
Dr. Annette Schwandner (Ministerialdirigentin, Ministerium für Wissenschaft und Kultur) . Susanne Haack (Ministerialrätin,
Ministerium für Finanzen) . Dr. Norman van Scherpenberg (Staatssekretär a.D.) . Ulrich Andreas Vogt . Ulrich Schwab (General­
intendant a.D.) . Dr. Dietrich H. Hoppenstedt (Präsident Stiftung Niedersachsen) . Marlis Drevermann (Stadträtin) . Dirk Stangenberg (Betriebsratsvorsitzender) . Uwe Bösenberg (Stellv. Betriebsratsvorsitzender) Mitglieder
Stand: 1. April 2010 . Die mit * kennzeichneten Abteilungen bzw. Gremien arbeiten für alle Sparten der Staatstheater Hannover.
80 81
Oper Ensemble
Brigitte Hahn in Don Carlo
Tobias Schabel in Le nozze di Figaro
Kelly God in Der Rosenkavalier
Brian Davis und Albert Pesendorfer in Fidelio
ensemble Oper
Arantxa Armentia und Karen Frankenstein in Die Bassariden
Ivan Turšić in Der Kaiser von Atlantis
Khatuna Mikaberidze in Das Rheingold
Jin-Ho Yoo und Ania Vegry in Le nozze di Figaro
82 83
Oper Ensemble
Ks. Carola Rentz in My Fair Lady
Young-Hoon Heo in Macbeth
Jörn Eichler in Aus einem Totenhaus
Hinako Yoshikawa und Young Myoung Kwon in Peter Grimes
ensemble Oper
Frank Schneiders und Dorothea Maria Marx in Der Rosenkavalier
Robert Künzli in Aus einem Totenhaus
Edgar Schäfer in Im Weissen Rössl
Shavleg Armasi in Macbeth
walerowicz
84 85
Oper Ensemble
Sung-Keun Park in Mutter Bajazzo
Julia Faylenbogen in La Calisto
Carmen Fuggiss in Aci, Galatea e Polifemo
Ks. Latchezar Pravtchev in Simplicius Simplicissimus
ensemble Oper
Monika Walerowicz in Le nozze di Figaro
Mareike Morr in Bi-Ba-Butzemann!
Stefan Adam und Nicole Chevalier in Das Rheingold
Roland Wagenführer in My Fair Lady
86 87
ballett Ensemble
Marco Boschetti in Rossini Cards
Moriel Debi in Cinderella
Cássia Lopes in Gefährliche Liebschaften
Anastasiya Bobrykova in Stabat Mater
ensemble Ballett
Denis Piza in Gefährliche Liebschaften
Andreas Michael von Arb in Nussknacker und Mausekönig
David Blázquez in Goldberg
Chiara Olocco in Nussknacker und Mausekönig
88 89
ballett Ensemble
Rubén Cabaleiro Campo in Stabat Mater
Steffi Waschina in Cinderella
Michael Foster in Gefährliche Liebschaften
Michèle Seydoux und Rowena Ansell in Gefährliche Liebschaften
ensemble Ballett
Jordan James Melville in Gefährliche Liebschaften
Demis Moretti in Goldberg
Wendy Paulusma in Nussknacker und Mausekönig
Swantje Welters in Romeo und Julia
90 91
ballett Ensemble
Emma Jane Morton in Stabat Mater
Veselka Petrova in Cinderella
Loris Zambon in Romeo und julia
Alexander Andrejev und Mónica García Vicente
in Gefährliche Liebschaften
ensemble Ballett
Catherine Franco in Cinderella
Karine Seneca in Der Feuervogel
Elvis Val und Keiko Nisugi in Pulcinella
Hildur Elín Olafsdottír und Pantelis Zikas in Pulcinella
abonnements 2010/2011
94 95
abonnements
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liebe Freunde von Oper, Ballett und Konzert!
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am Opernplatz zu verbringen, finden Sie hier bestimmt das passende Angebot. Bereits
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(begrenztes Platzkontingent!).
Preisgünstig für Sie: Der Preisaufschlag für besonders aufwändige Inszenierungen
(Preise S und Aufführungen Der Ring des Nibelungen) wird nicht auf das Abonnement
angerechnet. Und auch die gemäßigte Preiserhöhung zur Saison 2010/11 ist nicht für
alle Abonnements relevant – manche werden sogar günstiger.
Auch Weitersagen lohnt sich: Wenn Sie einen Neuabonnenten für die Staatsoper werben, können Sie zwischen sieben attraktiven Prämien wählen! (siehe Seite 100).
Wir laden Sie herzlich ein, in den folgenden Seiten zu stöbern und die Spielzeit 2010/11
mit unserem sprühenden Programm in Oper, Ballett und Konzert zu verbringen.
Wir freuen uns auf Sie!
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[email protected].
bei Ihrer Entscheidung.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 –18 Uhr, Samstag 10 –14 Uhr
Während der Theaterferien vom 28. Juni bis 1. August 2010 bleibt
das Abo-Büro samstags geschlossen.
Das Premieren-Abonnement
Premieren sind für Publikum, Kritiker und Opernschaffende der span-
Für alle Einsteiger und Genießer haben wir drei Abonnements mit
nendste Moment im Opernjahr. Zum ersten Mal hebt sich der Vor-
berühmten Werken des Opern-, Ballett- und Musical-Repertoires
hang zu einer neuen Inszenierung, die Künstler stellen sich mit ihrer
zusammengestellt.
Arbeit erstmals der Öffentlichkeit vor – und feiern anschließend
gemeinsam mit dem Publikum auf der Premierenfeier.
Einsteiger-Abo
Samstag
02.10.2010
Die Entführung aus dem Serail
Samstag
06.11.2010
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
Samstag
04.12.2010
Die Liebe zu den drei Orangen
Samstag
29.01.2011
Falstaff
Sonntag
17.04.2011
Siegfried (16.00 Uhr)
Mittwoch
27.04.2011
Die Regimentstochter (konzertant)
Samstag
14.05.2011
La Piaf (Ballett)
Sonntag
12.06.2011
Götterdämmerung (16.00 Uhr)
Preise
348,00 €
312,00 €
276,00 €
224,00 €
200,00 €
116,00 €
252,00 €
abo »Festliche Opernabende«
Freitag
03.12.2010
Nussknacker und Mausekönig (Ballett)
Freitag
28.01.2011
Guys and Dolls
Samstag
09.04.2011
Lucia di Lammermoor
Freitag
06.05.2011
L’italiana in Algeri
Preise
158,00 €
144,00 €
136,00 €
110,00 €
100,00 €
62,00 €
122,00 €
Grosse Gefühle
Freitag
08.10.2010
My Fair Lady
Montag
21.02.2011
Gefährliche Liebschaften (Ballett)
Samstag
07.05.2011
Falstaff
Freitag
08.07.2011
Die Entführung aus dem Serail
Preise
152,50 €
139,50 €
131,00 €
106,50 €
96,50 €
60,50 €
Die Festlichen Opernabende bringen internationalen Glanz in den
118,00 €
Spielplan und Weltstars der Opernszene für drei Vorstellungen nach
Hannover. Wer Annette Dasch, Silvia Tro Santafé, Simone Alaimo,
Lucio Gallo und last but not least Bryn Terfel nicht verpassen will,
kann alle drei Abende abonnieren – und spart dabei 20 %! Weitere
Informationen auf Seite 41.
Freitag
27.11.2010
L’italiana in Algeri (19.30 Uhr)
Freitag
04.03.2011
Falstaff (19.30 Uhr)
Sonntag
19.06.2011
Le nozze di Figaro (18.30 Uhr)
288,00 €
276,00 €
240,00 €
192,00 €
175,50 €
114,00 €
216,00 €
01.10.2010
My Fair Lady
Donnerstag 09.12.2010
Guys and Dolls
16.03.2011
Das Rheingold
Mittwoch
Samstag
Preise
Geniesser-Abo
Donnerstag 26.05.2011
Falstaff
Donnerstag 16.06.2011
La Piaf (Ballett)
Preise
163,00 €
152,00 €
139,50 €
115,50 €
103,50 €
66,50 €
128,50 €
Das Wochentags-Abonnement
Der Klassiker unter den Abonnements: Wählen Sie zwischen vier bis
onen und Repertoirevorstellungen die Vielfalt des Spielplans in Oper
neun Vorstellungen an allen Wochentagen außer montags und finden
und Ballett. Dabei gibt es ca. 20 bis 25 % Ermäßigung auf den Kassen-
Sie Ihren Lieblingsplatz im Opernhaus. Wählen Sie Ihren persön-
preis.
lichen Operntag, und entdecken Sie mit ausgewählten Neuprodukti-
Samstag 9
Sonntag 9 (18.30 Uhr)
25.09.2010
Intolleranza 1960
12.09.2010
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
30.10.2010
Die Entführung aus dem Serail
03.10.2010
Intolleranza 1960
18.12.2010
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
14.11.2010
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
22.01.2011
Die Liebe zu den drei Orangen
16.01.2011
Die Entführung aus dem Serail
19.02.2011
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
20.02.2011
Die Liebe zu den drei Orangen
26.03.2011
Falstaff
13.03.2011
Turandot
30.04.2011
Siegfried (16.00 Uhr)
10.04.2011
Stirb du, wennst kannst (Ballett)
04.06.2011
La Piaf (Ballett)
29.05.2011
Die Regimentstochter (konzertant)
18.06.2011
Götterdämmerung (16.00 Uhr)
03.07.2011
Götterdämmerung (16.00 Uhr)
Preise
333,00 €
306,00 €
283,50 €
229,50 €
211,50 €
130,50 €
256,50 €
Samstag 6
Preise
283,50 €
265,50 €
243,00 €
202,50 €
180,00 €
117,00 €
Sonntagnachmittag 6a (16.00 Uhr)
09.10.2010
Die Entführung aus dem Serail
17.10.2010
Das Rheingold
11.12.2010
Carmen
07.11.2010
La Bohème
22.01.2011
Die Liebe zu den drei Orangen
05.12.2010
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
26.03.2011
Falstaff
27.03.2011
Gefährliche Liebschaften (Ballett)
16.04.2011
L’italiana in Algeri
01.05.2011
L’italiana in Algeri
04.06.2011
La Piaf (Ballett)
05.06.2011
Le nozze di Figaro
Preise
222,00 €
204,00 €
189,00 €
153,00 €
141,00 €
87,00 €
171,00 €
Preise
189,00 €
177,00 €
162,00 €
135,00 €
120,00 €
78,00 €
Samstag 4a
Sonntagnachmittag 6b (16.00 Uhr)
18.09.2010
L’italiana in Algeri
24.10.2010
La Bohème
23.10.2010
Der Rosenkavalier (18.30 Uhr)
28.11.2010
Die Entführung aus dem Serail
12.03.2011
Lucia di Lammermoor
23.01.2011
Guys and Dolls
21.05.2011
Siegfried (16.00 Uhr)
20.03.2011
Das Rheingold
22.05.2011
Le nozze di Figaro
Preise
158,00 €
144,00 €
136,00 €
110,00 €
100,00 €
62,00 €
122,00 €
Preise
189,00 €
177,00 €
162,00 €
135,00 €
120,00 €
78,00 €
16.10.2010
L’italiana in Algeri
08.01.2011
Die Zauberflöte
Sonntag 4 (18.30 Uhr)
02.04.2011
Die Liebe zu den drei Orangen
26.09.2010
L’italiana in Algeri
28.05.2011
Das Rheingold
12.12.2010
Hänsel und Gretel
03.04.2011
Turandot
26.06.2011
Die Walküre (16.00 Uhr)
158,00 €
144,00 €
136,00 €
110,00 €
100,00 €
62,00 €
150,00 €
13.06.2011 (Pfingstmontag) Stirb du, wennst kannst (Ballett)
Samstag 4b
Preise
225,00 €
122,00 €
Preise
136,00 €
126,00 €
116,00 €
96,00 €
86,00 €
56,00 €
150,00 €
106,00 €
Dienstag 9
Donnerstag 9
19.10.2010
09.11.2010
30.11.2010
11.01.2011
15.02.2011
22.03.2011
19.04.2011
17.05.2011
28.06.2011
16.09.2010
21.10.2010
25.11.2010
16.12.2010
13.01.2011
31.03.2011
28.04.2011
19.05.2011
23.06.2011
Die Entführung aus dem Serail
Intolleranza 1960
La Bohème
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
Die Liebe zu den drei Orangen
Stirb du, wennst kannst (Ballett)
Falstaff
Die Regimentstochter (konzertant)
Otello
Preise
98 99
283,50 €
202,50 €
265,50 €
180,00 €
243,00 €
117,00 €
225,00 €
Preise
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
La Bohème
Die Liebe zu den drei Orangen
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
Falstaff
Stirb du, wennst kannst (Ballett)
Die Regimentstochter (konzertant)
Otello
283,50 €
202,50 €
Dienstag 6
Donnerstag 6
19.10.2010
30.11.2010
01.02.2011
19.04.2011
17.05.2011
28.06.2011
18.11.2010
06.01.2011
03.02.2011
31.03.2011
28.04.2011
30.06.2011
Die Entführung aus dem Serail
La Bohème
Gefährliche Liebschaften (Ballett)
Falstaff
Die Regimentstochter (konzertant)
Otello
Preise
189,00 €
135,00 €
177,00 €
120,00 €
162,00 €
78,00 €
150,00 €
Preise
189,00 €
135,00 €
Donnerstag 4
05.10.2010
14.12.2010
15.03.2011
05.07.2011
07.10.2010
20.01.2011
10.02.2011
05.05.2011
Preise
136,00 €
96,00 €
126,00 €
86,00 €
116,00 €
56,00 €
106,00 €
Preise
Mittwoch 9
Freitag 9
13.10.2010
10.11.2010
29.12.2010
19.01.2011
09.02.2011
20.04.2011
18.05.2011
08.06.2011
06.07.2011
17.09.2010
15.10.2010
26.11.2010
07.01.2011
04.02.2011
11.03.2011
25.03.2011
29.04.2011
27.05.2011
Preise
Intolleranza 1960
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
Die Liebe zu den drei Orangen
Falstaff
Siegfried (18.00 Uhr)
La Piaf (Ballett)
Stirb du, wennst kannst (Ballett)
Otello
283,50 €
202,50 €
265,50 €
180,00 €
243,00 €
117,00 €
225,00 €
Preise
Mittwoch 6
Freitag 6
17.11.2010
22.12.2010
02.02.2011
11.05.2011
01.06.2011
29.06.2011
19.11.2010
17.12.2010
14.01.2011
18.02.2011
08.04.2011
20.05.2011
Preise
Der Rosenkavalier (18.30 Uhr)
Hänsel und Gretel
Falstaff
Das Rheingold
Stirb du, wennst kannst (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
189,00 €
135,00 €
177,00 €
120,00 €
162,00 €
78,00 €
150,00 €
Preise
Mittwoch 4
Freitag 4
27.10.2010
15.12.2010
30.03.2011
22.06.2011
29.10.2010
10.12.2010
01.04.2011
17.06.2011
Preise
Das Rheingold
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
Die Entführung aus dem Serail
Die Walküre (18.00 Uhr)
136,00 €
96,00 €
126,00 €
86,00 €
116,00 €
56,00 €
106,00 €
Preise
243,00 €
117,00 €
225,00 €
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
Guys and Dolls
Die Zauberflöte
Falstaff
Stirb du, wennst kannst (Ballett)
Siegfried (18.00 Uhr)
Dienstag 4
Ein Stück Zeit/Walking Mad (Ballett)
Guys and Dolls
Carmen
L’italiana in Algeri
265,50 €
180,00 €
177,00 €
120,00 €
162,00 €
78,00 €
150,00 €
Das Rheingold
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
Lucia di Lammermoor
Le nozze di Figaro
136,00 €
96,00 €
126,00 €
86,00 €
116,00 €
56,00 €
106,00 €
Intolleranza 1960
La Bohème
Nussknacker und Mausekönig (Ballett)
Die Liebe zu den drei Orangen
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
Aus einem Totenhaus
Turandot
Die Regimentstochter (konzertant)
La Piaf (Ballett)
333,00 €
229,50 €
306,00 €
211,50 €
283,50 €
130,50 €
256,50 €
Hänsel und Gretel
Nussknacker und Mausekönig (Ballett)
Die Liebe zu den drei Orangen
Aus einem Totenhaus
Turandot
La Piaf (Ballett)
222,00 €
153,00 €
204,00 €
141,00 €
189,00 €
87,00 €
171,00 €
Intolleranza 1960
Ein Sommernachtstraum (Ballett)
Lucia di Lammermoor
Otello
158,00 €
110,00 €
144,00 €
100,00 €
136,00 €
62,00 €
122,00 €
Xjs!ibcfo!vot!bmt![jfm!hftfu{u-!nju!efs!Tujguvoh!Tubbutpqfs!Iboopwfs!bv¨fshfx›iomjdif!Qspevlujpofo
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Die Mix-Abonnements
für Oper, Ballett und Schauspiel. Mit dem Mix-Abonnement erleben Sie
können oder als Stammgast des einen Hauses mal in die andere
die ganze Theatervielfalt der Niedersächsischen Staatstheater! Wenn
Sparte hineinschnuppern wollen, dann ist ein Mix-Abo das Richtige.
Sie sich für Oper, Ballett und Schauspiel gleichermaßen begeistern
100 101 abonnements
Mix-Abo Oper (5x Opernhaus, 3x Schauspielhaus)
Mittwoch
10.11.2010
Ein Stück Zeit/Walking Mad
Donnerstag 02.12.2010
Romeo und Julia
Mittwoch
Die Entführung aus dem Serail
29.12.2010
Donnerstag 20.01.2011
Don Juan
Mittwoch
Falstaff
09.02.2011
Mix-Abo Schauspiel (5x Schauspielhaus, 3x Opernhaus)
Freitag
24.09.2010
My Fair Lady
Schauspiel
Mittwoch
20.10.2010
Romeo und Julia
Schauspiel
Oper
Mittwoch
15.12.2010
Der Goldene Drache
Schauspiel
Freitag
21.01.2011
Die Zauberflöte
Mittwoch
09.03.2011
Bauern, Bonzen, Bomben
Ballett
Schauspiel
Oper
Oper
Oper
Schauspiel
Donnerstag 10.03.2011
Der Goldene Drache
Schauspiel
Freitag
15.04.2011
Le nozze di Figaro
Mittwoch
20.04.2011
Siegfried (18.00 Uhr)
Oper
Mittwoch
11.05.2011
Silbersee
Schauspiel
Mittwoch
06.07.2011
Otello
Oper
Mittwoch
08.06.2011
Theodor Herzog von Gothland
Schauspiel
Preise
228,00 €
210,50 €
187,50 €
165,50 €
Mix-Abo I
Guys and Dolls
Dienstag
25.01.2010
Romeo und Julia
Mittwoch
16.03.2011
Das Rheingold
Dienstag
10.05.2011
Don Juan
Oper
Schauspiel
Oper
Schauspiel
Donnerstag 16.06.2011
La Piaf (Ballett)
Dienstag
Ursprung der Welt
05.07.2011
168,00 €
154,50 €
Ballett
135,00 €
Schauspiel
117,00 €
207,00 €
182,00 €
153,00 €
Donnerstag 14.10.2010
Donnerstag 16.02.2011
Ein Stück Zeit/Walking Mad
Kunst wird woanders gebraucht, als wo sie rumsteht
Donnerstag 03.03.2011
Aus einem Totenhaus
Donnerstag 05.05.2011
Silbersee
Freitag
Die Entführung aus dem Serail
10.06.2011
Donnerstag 07.07.2011
Preise
173,50 €
Ballett
Schauspiel
Oper
Schauspiel
Theodor Herzog von Gothland
159,00 €
139,50 €
Oper
Schauspiel
120,50 €
Mix-Abo IV
Mix-Abo III
Samstag
02.10.2010
Der Goldene Drache
Samstag
20.11.2010
Ein Sommernachtstraum
Samstag
18.12.2010
Romeo und Julia
Mittwoch
05.01.2011
Hänsel und Gretel
Samstag
12.03.2011
Don Juan
Donnerstag 02.06.2011
Preise
228,50 €
Mix-Abo II
Donnerstag 09.12.2010
Preise
Preise
Oper
178,00 €
Ballett
Schauspiel
Oper
Schauspiel
L’italiana in Algeri
166,50 €
Schauspiel
144,00 €
Oper
128,00 €
Freitag
24.09.2010
My Fair Lady
Mittwoch
15.12.2010
Der Goldene Drache
Freitag
21.01.2011
Die Zauberflöte
Mittwoch
09.03.2011
Bauern, Bonzen, Bomben
Freitag
15.04.2011
Le nozze di Figaro
Mittwoch
11.05.2011
Silbersee
Preise
184,50 €
168,00 €
Oper
Schauspiel
Oper
Schauspiel
Oper
Schauspiel
148,50 €
127,50 €
Konzert-Abonnement
Begleiten Sie das Niedersächsische Staatsorchester Hannover durch
ausragenden Solisten und Gastdirigenten. Und es heißt Abschied
die Konzertsaison 2010/11. Dabei erleben Sie einen in zweifacher
nehmen von GMD Wolfgang Bozic, der nach fünf Jahren als Chef­
Hinsicht besonderen Konzertspielplan: Das Orchester feiert seinen
dirigent Hannover verlassen wird.
375-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Uraufführungen und her-
Sonntag, 17.00 Uhr
Montag, 19.30 Uhr
19.09.2010
1. Sinfoniekonzert
20.09.2010
1. Sinfoniekonzert
10.10.2010
2. Sinfoniekonzert
11.10.2010
2. Sinfoniekonzert
21.11.2010
3. Sinfoniekonzert
22.11.2010
3. Sinfoniekonzert
19.12.2010
4. Sinfoniekonzert
20.12.2010
4. Sinfoniekonzert
09.01.2011
5. Sinfoniekonzert
10.01.2011
5. Sinfoniekonzert
06.02.2011
6. Sinfoniekonzert
07.02.2011
6. Sinfoniekonzert
06.03.2011
7. Sinfoniekonzert
07.03.2011
7. Sinfoniekonzert
08.05.2011
8. Sinfoniekonzert
09.05.2011
8. Sinfoniekonzert
Preise
200,00 €
188,00 €
176,00 €
156,00 €
144,00 €
132,00 €
104,00 €
102 103 abonnements
Los-Abo
Theater-Scheck-Abo
Lassen Sie sich überraschen! Bundesweit einzigartig ist unser Los-
Das Scheck-Abo ist ideal für alle, die gerne spontan und flexibel ins
Abo, die attraktive und preisgünstige Alternative zum Fest-Abonne-
Theater gehen. Mit Theater-Schecks erhalten Sie eine Ermäßigung
ment. Sie sehen pro Spielzeit neun Vorstellungen in Oper, Ballett,
von ca. 20 % auf den normalen Kassenpreis. Die Schecks müssen in
Konzert und Schauspiel. Sie erhalten hervorragende, wechselnde
einer Spielzeit eingelöst werden und sind nicht personengebunden.
Plätze in den besten Kategorien. Mit einem Preisnachlass von bis zu
35 % ist das Los-Abonnement besonders preisgünstig!
* Jahreslos
Grosses Scheckheft Oper: 10 Schecks
Kategorie A (So–Do)
340,00 €
315,00 €
290,00 €
265,00 €
240,00 €
215,00 €
340,00 €
305,00 €
275,00 €
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Aus der Liste aller Inszenierungen in Oper, Ballett, Konzert und
Schauspiel wählen Sie 20 Produktionen aus.
Pro Monat losen wir Ihnen eine Vorstellung zu.
Kategorie B (Fr–Sa)
395,00 €
360,00 €
(187,20 € Erwachsene / 58,50 € Jugendliche)
* Wochentagslos
Kleines Scheckheft Oper: 6 Schecks
Sie bestimmen den Wochentag (außer Montag), wir suchen die Vorstellung aus.
(187,20 € Erwachsene / 58,50 € Jugendliche)
* Monatslos
Kategorie A (So–Do)
204,00 €
189,00 €
174,00 €
144,00 €
129,00 €
84,00 €
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Wir schicken Ihnen den Monatsspielplan zu, aus dem Sie drei
Favoriten auswählen. Dann wird gelost!
Scheckheft Mix: 12 Schecks für Oper und Schauspiel
(207,90 € Erwachsene / 63 € Jugendliche)
Kategorie A (So–Do)
Das Jugend-Abo
354,00 €
324,00 €
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Noch unter 30? Für Menschen in der Ausbildung bis zur Vollendung
Scheckheft Ballett: 4 Schecks
des 30. Lebensjahres sind Fest-Abos nochmal günstiger: ca. 50 %
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Ermäßigung auf den Preis des Freiverkaufs. Ausgenommen sind nur
das Premieren-Abo und das Abo »Festliche Opernabende«. Los-Abos
Scheckheft Ballhof: 6 Schecks
werden sogar noch stärker ermäßigt.
72 €
246,00 €
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Prämien-aktion
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Für die Werbung eines neuen Abonnenten (der in der Spielzeit 2009/10 kein Abonnent der Niedersächsischen Staatstheater Hannover
GmbH gewesen ist) bedanken wir uns bei Ihnen mit einer Prämie. Kreuzen Sie Ihren Favoriten an, tragen Sie Ihre Daten ein und schneiden
Sie das Formular aus – der neue Abonnent gibt es dann bei Vertragsabschluss im Abo-Büro ab. Ihre Prämie erhalten Sie als Vermittler zu
Beginn des Folgemonats per Post zugeschickt. Die Aktion gilt vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010.
104 105
Bei Vertragsabschluss bitte abgeben im
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Abo-Büro der Staatstheater Hannover, Opernplatz 1,
Für alle, die sich für Oper interessieren!
30159 Hannover, Tel. (0511) 9999 2222
Wert: 50 Euro
Vermittler(in)
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Harenberg Opernführer
Harenberg Schauspielführer
Für alle, die sich für Theater interessieren!
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Wert: 50 Euro
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Strasse, Hausnummer*. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Prämie 3
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Wien liegt mitten in der Altstadt. Dinieren Sie im
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Gutschein der Parfümerie Liebe
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Neue(r) Abonnent(in)
Wert: 50 Euro
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Gutschein des Aspria Hannover
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Genießen Sie eine Kurzreise in die Welt der Entspannung
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Wert: 50 Euro
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E-Mail* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Liebes Publikum der
Staatsoper Hannover,
ich lade Sie herzlich ein, auch einmal im Schauspielhaus, in der Cumberlandschen Bühne oder am Ballhof einen Theaterabend zu verbringen.
Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht aller Premieren unserer zweiten Spielzeit. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, greifen Sie
bitte zu unserem Jahresheft, das an den Kassen der Staatstheater kostenlos ausliegt. Ich wünsche Ihnen eine begeisternde Theatersaison –
hüben wie drüben! Lars-Ole Walburg, Intendant des Schauspiel Hannover
106 107
05.09.10
Was der Mond rot aufgeht.
Wie ein blutig Eisen.
Aussenspielort
Pathologie eines Mikrokosmos – Gruppe Kulturfiliale
11.09.10
Romeo und Julia
Schauspielhaus
17.09.10
Cumberlandsche Bühne
18.09.10
Ballhof Eins
William Shakespeare
Eszter Solymosi von TISZAESZLÁR
(Uraufführung)
Kornél Mundruczó / Yvette Biró nach Gyula Krudy
Little Boy – Big Taifoon
(Europäische Erstaufführung)
Hisashi Inoue
18.09.10–
26.09.10
Ein soziotheatrales Experiment
19.09.10
Crux oder Der Heiland unterm Bett
(Uraufführung)
Freie Republik Wendland – Reaktiviert
Ballhoplatz
Ballhof zwei
25.09.10
Schauspielhaus
23.10.10
Anne Jentsch
Der Goldene Drache
Roland Schimmelpfennig
Kunst wird woanders gebraucht,
als wo sie rumsteht
Eine bunte Kunst-Wut-Show – Jürgen Kuttner
24.10.10
Neverland (Uraufführung)
Okt. 2010
Aussenspielort
30.10.10
Cumberlandsche Bühne
14.11.10
Schauspielhaus
20.11.10
Cumberlandsche Bühne
Foyer Schauspielhaus
07.01.11
Ballhof Eins
08.01.11
Schauspielhaus
09.01.11
Cumberlandsche Bühne
11.02.11
Ballhof Eins
12.02.11
Schauspielhaus
Schauspielhaus
Ballhof Eins
05.12.10
Popmärchenrecherche mit Jugendlichen aus Hannover
Kooperationspartner: enercity
Die Welt ohne uns (III):
Wachsen oder Weichen
Botanisches Langzeittheater
Kampf des Negers und der Hunde
Bernard-Marie Koltès
Das doppelte Lottchen
Familienstück nach Erich Kästner
Lawrence von Arabien:
Die sieben Säulen der Weisheit
(Uraufführung)
T. E. Lawrence / Tom Kühnel
www.schauspielhannover.de
26.02.11
Ballhof Zwei
März 2011
Aussenspielort
19.03.11
Schauspielhaus
15.04.11
Ballhof Eins
16.04.11
Schauspielhaus
08.05.11
Cumberlandsche Bühne
14.05.11
Schauspielhaus
Juni 2011
Aussenspielort
Juni 2011
Schauspielhaus
Die Bakchen oder der eindringling
Euripides
Kristus – Monster of Münster (Uraufführung)
Robert Schneider / Mirko Borscht
Don Juan
Molière
Chronik eines angekündigten Todes
Gabriel García Marquez
Clavigo
Johann Wolfgang von Goethe
Bauern, Bonzen, Bomben
Hans Fallada
Unternehmen Hunger
Hans-Werner Kroesinger
Die Welt ohne uns (IV): wetter
Botanisches Langzeittheater
der Silbersee
Georg Kaiser / Kurt Weill
Deportation Cast (Uraufführung)
Björn Bicker
Theodor Herzog von Gothland
Christian Dietrich Grabbe
bodenprobe Kasachstan
Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
Ursprung der Welt (Uraufführung)
Soeren Voima
Die Welt ohne uns (V): Humor und humus
Botanisches Langzeittheater
Piéce pour la technique du
schauspiel de hanovre
Philippe Quesne / Koproduktion mit Theaterformen
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dazu ein, die Atmosphäre der Luisenstraße zu genießen.
Entspannen Sie bei einem kleinen Snack, einem erfrischenden Getränk oder einem raffinierten Menü.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Unser Restaurant ist täglich von 12:00 - 14:00 Uhr sowie von
18:00 - 22:30 Uhr für Sie geöffnet (Juli/August sonntags geschlossen).
Luisenstraße 1-3
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preise und kasseninformationen
Premieren
*Premieren
Preise S
Premieren
Ring
Oper/Ballett
Fr–Sa
*Preise S
Fr–Sa
ring
Fr–Sa
Oper/Ballett
So–Do
*Preise S
So–Do
ring
Festliche
So–Do Opernabende
Silvester
**Sinfoniekonzerte
A
58,00 €
65,00 €
68,00 €
49,00 €
54,00 €
58,00 €
42,00 €
47,00 €
50,00 €
120,00 €
108,00 €
33,00 €
B
52,00 €
58,00 €
62,00 €
45,00 €
51,00 €
55,00 €
39,00 €
44,00 €
47,00 €
115,00 €
99,00 €
31,00 €
C
46,00 €
51,00 €
55,00 €
42,00 €
48,00 €
50,00 €
36,00 €
41,00 €
44,00 €
100,00 €
90,00 €
29,00 €
D
42,00 €
46,00 €
50,00 €
38,00 €
43,00 €
47,00 €
33,00 €
37,00 €
41,00 €
90,00 €
80,00 €
26,00 €
E
37,00 €
41,00 €
45,00 €
34,00 €
37,00 €
42,00 €
30,00 €
33,50 €
37,50 €
80,00 €
70,00 €
24,00 €
F
33,00 €
35,00 €
39,00 €
31,00 €
32,00 €
37,00 €
26,50 €
28,00 €
33,50 €
73,00 €
60,00 €
22,00 €
G
19,00 €
20,00 €
24,00 €
19,00 €
19,00 €
24,00 €
17,00 €
19,00 €
22,00 €
47,00 €
37,00 €
17,00 €
108 109 Preise und kasseninformationen
Intolleranza 1960: 40 € / ermäßigt 30 €
* Preise S gelten für folgende Aufführungen:
Ballhof Eins: So – Do 18 €, Fr / Sa 21 €, Premieren 22 €
Ballhof Zwei: So – Do 16 €, Fr / Sa 19 €, Premieren 20 €
** Bei Sinfoniekonzerten gilt für Parkett,
Kammerkonzerte:13 € / 9,50 €
Guys and Dolls, My Fair Lady, La Piaf (Ballett)
Reihe 1 + 2 Preisgruppe E
Kinderkonzerte: 16 € / 7,50 €
Öffentliche Generalproben: So – Do 16 €, Fr / Sa 17 €
Opernball 2011: 90 –160 € (bis 25 Jahre: 40–50 €)
Öffnungszeiten
Ermässigungen
Montag bis Freitag 10 –19.30 Uhr, Samstag 10 –14 Uhr
Schüler, Studierende, Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende
Von Oktober bis März ist die Kasse im Opernhaus am Samstag von
(bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres) sowie Arbeitslose erhal-
10 –18 Uhr geöffnet. Wir akzeptieren EC-Karte, VISA, American Ex-
ten Karten zu 7,50 € (So – Do) und 9 € (Fr/Sa) in den Platzgruppen d,
press und MasterCard. Im Kartenpreis ist die Garderobengebühr und
e und f, eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in allen noch
die GVH-Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr enthalten.
verfügbaren Preiskategorien. Ausgenommen sind Sonderveranstal-
Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf)
tungen, Gastspiele u.a. Premierenkarten sind für 11 € an der Abend-
Kartenverkauf im Internet www.oper-hannover.de
kasse erhältlich, soweit vorhanden.
Karten zu 4 € (So – Do) und 5 € (Fr/Sa) im Vorverkauf in den Preis-
Telefonischer Kartenverkauf
gruppen d, e und f, an der Abendkasse in allen noch verfügbaren
Telefon (0511) 9999 1111, Fax (0511) 9999 1999
Preiskategorien. Premierenkarten sind für 6 € an der Abendkasse
Montag bis Freitag 10 –18 Uhr, Samstag 10 –14 Uhr
erhältlich, soweit vorhanden.
(nicht in den Theaterferien vom 28. Juni bis 1. August 2010)
Schwerbehinderte Menschen mit einer Behinderung ab 50 % erhal-
Hartz-IV-Empfänger erhalten (gegen entsprechende Nachweise)
ten Ermäßigungen zwischen 25 % und 50 %. Das Opernhaus (Roll
stuhl-Logen im Parkett) und der Ballhof sind barrierefrei zugänglich.
Kartenverkauf in den Theaterferien
Das Laves-Foyer im Opernhaus (1. Stock) ist aus Denkmalschutz- und
Während der Theaterferien vom 28. Juni bis 1. August 2010 sind die
bautechnischen Gründen nicht barrierefrei zugänglich.
Kassen geschlossen. Das Abo-Büro ist während der Theaterferien
Gruppen Erwachsenengruppen ab zehn Personen erhalten Ermäßi-
Montag bis Freitag von 10 –18 Uhr geöffnet.
gungen. Bestellungen unter (0511) 9999 2222, Fax: -2999 oder
[email protected].
Bestellungen für Schulklassen und Studentengruppen nimmt die
Vorbestellte Karten
Kasse schriftlich entgegen: [email protected] oder
reservieren wir Ihnen für maximal zehn Tage, danach wird die Re-
Fax: (0511) 9999 1999.
servierung aufgelöst. Wir bitten um Verständnis, dass nur bezahlte
Die Übertitel sind nicht von allen Plätzen aus uneingeschränkt zu
Karten an der Abendkasse hinterlegt werden können. Telefonisch
sehen. Die Kassendamen informieren Sie gerne.
können Sie die bargeldlose Bezahlung durch Lastschriftverfahren
veranlassen. Gegen eine Versandkostenpauschale von 3 € senden
Änderungen vorbehalten.
wir Ihnen bezahlte Karten zu.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
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Gesellschaft der Freunde des Opernhauses
Hannover e.V.
Sagen Sie »Ja« zur Oper!
Werden Sie Mitglied der GFO!
Seit Gründung der GFO im Jahre 1977 konnten Dank
abonnements
der
Spendenbereitschaft der Mitglieder weit über
30 Neuinzenierungen bedeutender Werke der Opernliteratur und zahlreiche Konzerte des Staatsorchesters
finanziell unterstützt werden.
GFO-Zielsetzung „Jugendprogramm“
Seit 1984 stellt sich die GFO in Zusammenarbeit mit
interessierten Schulen der so wichtigen Aufgabe, junge
Menschen gezielt an das Musiktheater heranzuführen.
Für Musiktheater-Arbeitsgemeinschaften, an denen
jeweils ca. 150 Schülerinnen und Schüler teilnehmen,
werden jährlich etwa 12.000 € durch die GFO zur Verfügung gestellt. Pro Spielzeit erarbeiten und sehen die
Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Musik-
pädagogen sechs Werke des aktuellen
Spielplans der Staatsoper Hannover.
GFO-Angebote für Mitglieder
• 5 Ausgaben der Mitgliederzeitschrift „der OPERNBRIEF“ mit
Hintergrundberichten rund um die
Staatsoper
• Besuche von Proben und Treffen
mit Künstlern und Mitarbeitern des Opernhauses.
Gesellschaft der Freunde
des Opernhauses Hannover e.V. (GFO)
Geschäftsstelle der GFO · c/o Nord/LB
Friedrichswall 10 · 30159 Hannover
Weitere Informationen auf unserer Homepage
www.gfo-hannover.de
tanz
begeistert
Die Ballett Gesellschaft Hannover e.V. wurde 1985 ins Leben gerufen,
um Ballett, zeitgenössischen Tanz und zukunftsweisende Choreographien in Hannover zu fördern. Kernstück der Aktivitäten ist
der seit 24 Jahren durchgeführte Internationale Wettbewerb
für Choreographen Hannover. Wir bieten unseren Mitgliedern
interessante Ermäßigungen für Ballettvorstellungen, Fahrten
zu Vorstellungen im In- und Ausland und gemeinsame
Probenbesuche. Jahresbeitrag Schüler und Studierende 10,- € Einzelmitglieder 45,- € Ehepaare 70,- €
www.ballettgesellschaft.de
Sponsoren und Partner
Die Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, eine Gesellschaft des Landes Niedersachsen, dankt den Sponsoren und Partnern der
Staatsoper Hannover für die freundliche Unterstützung in der Spielzeit 2010/11.
Der Ring des Nibelungen
Hauptsponsor
Kinder- und
Jugendprogramm
Kinderfest
The Beggar’s Opera
Opernball 2011
Hauptsponsoren
Opernball 2011
Co-Sponsoren und Partner
375 Jahre
Nds. Staatsorchester
Kulturpartner
Kooperationspartner
Die »Spielzeit« am letzten Freitag im Monat
in der Hannoverschen Allgemeinen
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impressum
Staatsoper Hannover
Opernplatz 1, 30159 Hannover
Telefon (0511) 9999 00, www.oper-hannover.de
Spielstätten
Opernhaus Opernplatz 1
Historischer Saal im PelikanViertel Pelikanplatz 21
Ballhof Eins Ballhofplatz 5
Ballhof Zwei Knochenhauerstraße 28
Galeriegebäude Herrenhausen Herrenhäuser Straße 3a
Anfahrt mit der Bahn
Opernhaus alle Stadtbahnlinien (Station Kröpcke), außer den Linien 10 und 17
Ballhof Stadtbahnlinien 3, 7 und 9 (Station Markthalle)
Galeriegebäude Herrenhausen Stadtbahnlinien 4 und 5 (Station Herrenhäuser Gärten)
Historischer Saal im PelikanViertel Stadtbahnlinien 3, 7 und 9 (Station Pelikanstraße)
Tiefgarage Opernplatz
Für Opernbesucher gilt ein Sondertarif der union-boden gmbh von 3 € (ab 75 Minuten vor Beginn der Vorstellung bis zum folgenden Tag, 8.00 Uhr). Diesen Sondertarif bezahlen Sie vor der Vorstellung am Automaten
(Parkdeck 1) am direkten Durchgang von der Garage in die Oper.
Herausgeber
Niedersächsische Staatstheater GmbH, Staatsoper Hannover Intendant Dr. Michael Klügl
Verantwortlich
Dr. Swantje Gostomzyk
Gestaltung
María José Aquilanti, Birgit Schmidt
Thomas M. Jauk, Jörg Landsberg, Thilo Nass (Oper), Jörg Mannes, Gert Weigelt (Ballett)
Redaktionsschluss
31. März 2010. Änderungen vorbehalten.
Redaktion
Fotos Ensemble
Druck
Dramaturgie
Christian Brachwitz,
Berlin Druck GmbH & Co. KG
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Die Entführung aus dem Serail
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Staatsoper Hannover Spielzeit 10/11
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