Die Phasen der Alpenentstehung - Lima-City

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Die Phasen der Alpenentstehung
Bezeichnung
Flachmeer
Ozeanstadium
Plattenkollision
Deckengebirge
Abtragung
Beschreibung der Vorgänge
Material „Die Phasen der Alpenentstehung“
M 1: „Wie die Alpen entstanden sind“
Die Entstehungsgeschichte der Alpen beginnt bereits im Erdaltertum, als Asien, Afrika
und Amerika zusammen den Großkontinent "Pangäa" bildeten. Während dessen
Entstehung kam es vor 350-280 Millionen Jahren ebenfalls zu einer Gebirgsbildung, bei
der Ur-Europa vom Erzgebirge bis zu den Cevennen in Frankreich gehoben wurde. Die
Region der späteren Alpen war damals aber nur ein niedriges Hügelland. In der Trias,
dem ersten Abschnitt des Erdmittelalters, drifteten die Kontinente wieder auseinander
und zwischen Eurasien, Afrika und Nordamerika breitete sich das Tethysmeer
(Flachmeer) aus. In der Trias war unser Alpenraum ein flaches Küstenmeer, in dem
reichlich Korallenriffe und kalkabscheidende Algen vorkamen. In der folgenden Jurazeit
bildete das Tethysmeer einen tiefen Trog (Ozeanstadium), der zu tief für Riffe und
Korallen war. Am Meeresboden sammelten sich nun Muschelschalen und
Ammonitengehäuse, aus denen bei der Alpenentstehung Muschel- und Aptychenkalk
wurde.
Als vor etwa 100 Millionen Jahren die afrikanische Platte wieder nach Norden driftete
(Plattenkollission), wurde das Tethysmeer zusammengeschoben und am Rande
Europas begann sich der Meeresboden aufzufalten. Durch den Druck wurden die
Sedimente am Meeresboden zu Kalkstein gepresst und kamen ebenso nach oben wie
ältere aus der oben beschriebenen früheren Gebirgsbildung stammende
Schiefergesteine (Quarzphyllit, Grauwacke) und kristalline Gesteine (Granit, Gneise)
aus mehreren Kilometern Tiefe. Die eigentliche Hebung der Alpen begann vor 50
Millionen Jahren. Dabei wechselten einander Phasen aktiver Gebirgsbildung und
Ruhephasen ab. Erst die beiden letzten Phasen der Gebirgsbildung vor 20 Millionen
Jahren und vor sechs Millionen Jahren hoben die Alpen zu dem uns bekannten
Gebirgszug an.
Die Auffaltung der Alpen durch das Zusammenschieben des einstigen Meeresbodens
von ca. 1000 km Breite auf eine Breite von kaum 200 km hatte zur Folge, dass
Gesteinspakete ("Decken" genannt) aus dem Süden weit über jene aus dem Norden
geschoben wurden und sich nichts mehr dort befindet, wo es ursprünglich war
(Ausbildung des Deckengebirges). Faltung und Verschub der Decken waren teilweise
so stark, dass ältere über jüngeren Gesteinsschichten zu liegen kamen. Durch die
Faltung bildeten sich oft längere Bergketten mit tiefen Tälern dazwischen. Täler
entstanden außerdem an tektonischen Bruchzonen, wo sich, wie beim Wipptal, zwei
Gesteinspakete aneinander vorbeischoben oder, wie beim Inntal, aneinander stießen.
Bis heute sind die Alpen noch nicht zur Ruhe gekommen. Wie Erdbeben vor allem im
südlichen Teil der Alpen zeigen, hält der Druck durch den afrikanischen Kontinent an.
Dadurch werden die Alpen etwa 1 mm im Jahr angehoben, etwa ebensoviel trägt
allerdings die Erosion wieder ab.
Quelle: www.tirolmultimedial.at
M 2: Wie entstanden die Alpen?
Vor ca. 200 Mio. Jahren war
Südeuropa von einem Meer
unterschiedlicher Tiefe bedeckt.
Schutt wurde durch die Flüsse
ins Meer eingetragen und viele
abgestorbene Meeresbewohner
bzw. Pflanzen hatten sich auf
dem Meeresgrund abgelagert
und haben sich aufgrund des
Wasserdruckes in Kalkgestein
umgewandelt.
Vor ca. 100 Mio. Jahren begann die afrikanische Platte nach Norden zu wandern. Durch
diesen Schub erfolgte eine Faltung der Erdkruste wobei sich Inseln aus dem Wasser
heraus bildeten. Der Druck hielt an, so dass sich die Gesteine dachziegelartig
überlagerten.
Das eigentliche Aufsteigen der Alpen erfolgte vor ca. 30 Mio. Jahren, es entstanden die
nördlichen Kalkalpen und im Süden die Dolomiten. Dazwischen liegen die Zentralalpen,
vor allem aus Granitgestein. Die Alpen sind also ein Faltengebirge. Daher findet man
in den Alpen in Höhen, die nie mit Wasser überflutet waren, Versteinerungen von
Muscheln, Korallen und Anderem.
Vor ca. 10.000 bis 700.000 Jahren war das Eiszeitalter, das heißt / heisst, es gab
viermal eine Eiszeit. Es hatten sich durch ununterbrochenen Schneefall Gletscher
gebildet und diese haben durch ihre Fließbewegung / Fliessbewegung ins Tal die Alpen
geformt:
War der Berg ganz vom Gletscher bedeckt, wurde er rund geschliffen.
Hatte ein Gletscher Löcher in den Untergrund gerissen, füllte es sich mit
Schmelzwasser und es entstand ein See.
Bodenvertiefungen wurden immer größer, vorhandene Löcher tiefer.
Die Alpen sind im Vergleich zu den Mittelgebirgen in Deutschland ein noch junges
Gebirge. Es wächst immer noch, allerdings nur ca. 1 mm im Jahr.
Quelle: http://www.palkan.de
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