StippVisite Sommer 2012

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Sommer 2012
StippVisite
INFOS UND UNTERHALTUNG AUS DEM GPR KLINIKUM RÜSSELSHEIM
Ihr persönliches Exemplar
Infektionen vermeiden
Seite 8
Kindern helfen
Seite 12
Genesung fördern
Seite 20
Im U
rl
a
b
u
Herzlich
willkommen!
Im Urlaub steigt die Lebensfreude.
Die Seele baumelt mit dem Wind.
Und man genießt das Hier und Heute.
Man fühlt sich wie ein kleines Kind.
Wenn auch der Frühling seine schönen
Seiten hat, weil sich die Landschaft
von ihren sattesten Farben zeigt, so ist
der Sommer doch eigentlich die
schönste Jahreszeit. Sie steigert die Lebensqualität, weil sie einem mehr Freiheit bietet. Fenster und Türen sind offen und das Leben spielt sich überwiegend draußen ab. Die Menschen sitzen
in Straßencafés oder können die
Aben­de an der Luft genießen, grillen, ein Glas
Wein auf dem Balkon oder der Terrasse trinken
und einfach nur die warme Luft genießen.
Man hadert nicht mit Regentagen.
Dem Schönen fühlt man auf den Zahn.
Man lässt das Jammern und das Klagen.
Auch das gehört zum Urlaubsplan.
So vieles lässt sich schwer beschreiben.
Man taumelt in ein Glücks-Gefühl.
Das möge uns erhalten bleiben.
Man kennt den Weg, er führt zum Ziel.
Inhalt
Bewahrt die Kraft aus Meer und Wellen.
Und dankt dem Glück, dann wird euch klar.
Ihr könnt euch nun dem Leben stellen,
und erntet Glück fürs nächste Jahr.
Herzlich willkommen
3
PromiTalk mit Manou Lubowski
6
Ernährung im Alter
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Roman Herberth
116 117 – die Nummer im Notfall
11
Nahrungsmittelunverträglichkeit
14
Das StippVisite-Kreuzworträtsel
18
Legasthenie und Dyskalkulie
19
Diabetes und Alzheimer
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Risikofaktor Schlafapnoe
23
Das StippVisite-Reisequiz
26
Wo der Spaß aufhört
27
Reisedurchfall vorbeugen
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Aber neben dem Sommerfeeling ist natürlich
auch Arbeit angesagt. So präsentieren wir Ihnen
alle Neuigkeiten und Veränderungen aus Ihrer
heimischen Klinik und wir haben interessante
Themen unter anderem zu Allergien, Ernährung
im Alter und Schlafapnoe recherchiert. Wenn
Sie Langeweile haben, dann lösen Sie doch das
Kreuzworträtsel und das Reisequiz, denn Sie
können etwas gewinnen – exklusive Kosmetik
und attraktive Wellness-Tage.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen
und Rätseln. Werden Sie gesund oder bleiben
Sie es am besten gleich.
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen
Ihre StippVisite-Redaktion
Das letzte Wort hat Jessica Rodewald 31
2
StippVisite überregional
StippVisite überregional
3
Impressum
Herausgeber:
GPR Gesundheits- und Pflegezentrum
Rüsselsheim gemeinnützige GmbH,
Geschäftsführer Friedel Roosen,
August-Bebel-Straße 59,
65428 Rüsselsheim,
Tel.: (0 61 42) 88-0,
E-Mail: [email protected]
Juwi MacMillan Group GmbH,
Bockhorn 1, 29664 Walsrode,
Tel.: (0 51 62) 98 15-0,
E-Mail: [email protected]
Redaktion und Konzept:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Tel.: (0 51 62) 98 15-45
Verantwortlich für den
redakti­onellen Inhalt:
Joachim Haas, Peter Jungblut-Wischmann
Redaktion:
Evelyn Hilbeck (verantwortlich für diese
Ausgabe), Birgit Russell (verantwortlich
für den überregionalen Teil)
Inhalt
Steintherapie mit Mini-PCNL
5
Keime in Krankenhäusern
8
fips Förderverein hilft Kinderklinik 12
Kampf dem Gebärmutterhalskrebs
13
Zeitgemäße Fußchirurgie
16
Schneller fit mit Rapid Recovery 20
Pinnwand
21
Neurologie – ein breites Feld
24
Neuer Leiter der Klinikapotheke
25
Tipps und Temine
28
Nachruf für Dr. Lothar Heilmann
29
Producer:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Heiko Kleinschmidt
Zu folgenden klinikunabhängigen,
überregional erstellten The­men erhalten
Sie fachliche Beratung
auch vor Ort im GPR Klinikum:
Layout und Satz:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Heiko Kleinschmidt, Jessica Rodewald,
Peggy Welz
Anzeigen:
Juwi MacMillan Group GmbH,
Jürgen Wolff, Tel.: (0 51 62) 98 15-42
Fotos:
Juwi MacMillan Group GmbH,
GPR Klinikum, thinkstock®
Titelfoto: thinkstock®
Druck:
Sponholtz Druck, Hemmingen
Erscheinungsweise:
quartalsweise
Auflage StippVisite Rüsselsheim: 9.000
Für den Inhalt der Anzeigen sind die
Inserenten verantwortlich. Der Nachdruck
der Beiträge dieser Ausgabe bedarf,
auch aus­zugsweise, der ausdrücklichen
Genehmigung der Herausgeber.
Die Redaktion behält sich vor,
Leserbriefe zu kürzen.
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StippVisite
➤ Ernährung im Alter
Christine Nolle-Schmid, Ernährungs- und Diätberaterin
➤ 116 117 die Nummer, die hilft
Stefan Münch, Leiter der Notaufnahme
➤ Nahrungsmittelunverträglichkeiten
➤ Reisedurchfall
Professor Dr. Dimitri Flieger, Chefarzt I. Medizinische Klinik
➤ Legasthenie
➤ Schlafapnoe
Dr. Johannes Richter, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
und Leiter der Stroke Unit
➤ Diabetes und Alzheimer
Dr. Stefan Haas, Chefarzt der geriatrischen Klinik
➤ Konfliktverhalten Jugendlicher
Dr. Bernd Zimmer, Chefarzt Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin
Steine aus dem Weg!
„Mini-PCNL“ – neue Technik der operativen Steintherapie bei der
Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie im GPR
Patienten mit „Urolithiasis“, also
einer Nieren- oder Harnleitersteinerkrankung, machen ungefähr ein Drittel des urologischen
Klientels aus. Für deren Behandlung stehen im GPR Klinikum
verschiedene Möglichkeiten zur
Verfügung, die je nach Lage und
Größe des Steins Anwendung
finden. Neben den klassischen
Methoden der Harnleiter- und
Nierenspiegelung (Ureterorenoskopie, URS) und der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie
(ESWL) steht jetzt auch die minimal-invasive perkutane Nephrolitholapaxie (Mini-PCNL) zur Verfügung.
Bei der URS wird über den Weg Harnröhre-Harnblase-Harnleiter der Stein
direkt mittels eines speziellen Ins­
trumentes entfernt, während bei der
ESWL die Steinzertrümmerung über
Stoßwellen durch die unverletzte
Haut erreicht und das Steinmaterial
spontan ausgeschieden wird. Gerade
bei Steinen der unteren Nierenkelche
werden mit der ESWL jedoch nur 25
bis 60 Prozent der Patienten steinfrei,
Wiederholungsbehandlungen sind
häufig. Solche Steine sind außerdem
mittels Harnleiterspiegelung kaum erreichbar. In diesen Fällen ist die minimal-invasive perkutane Nephrolitholapaxie (Mini-PCNL) eine erfolgversprechende Alternative. Sie wird seit
Mitte 2011 von der urologischen Klinik im GPR angeboten.
Wie funktioniert die Mini-PCNL?
Am narkotisierten Patienten wird in
Bauchlage unter Ultraschall- und
Röntgenkontrolle die Niere von außen punktiert und ein Arbeitskanal bis
direkt an den Nierenstein heran geschaffen. Dies ermöglicht die Steinbehandlung unter Sicht. Die Mini-PCNL
ist eine Variante der bisher bei größeren Steinen angewandten konventionellen PCNL und ist vor allem durch
die geringere Größe des zu schaffenden Arbeitskanals gekennzeichnet. Während man bei der klassischen
PCNL einen Kanal von rund einem
Zentimeter Durchmesser benötigt,
reicht bei der Mini-PCNL der halbe
Durchmesser aus.
Da die Steine nach Punktion des Nierenkelches in der Regel aufgrund ihrer
Größe nicht direkt zu entfernen sind,
werden sie vor Ort durch eine Ultraschallsonde mit kontinuierlicher Absaugung zerkleinert. Auf diese Weise
ist es möglich, den Stein unter Sicht
schonend aus der Niere zu entfernen.
Das Steinmaterial wird aus der Spülflüssigkeit gefiltert und kann so, wie
bisher auch, analysiert werden.
Sollte sich der Stein in Einzelfällen als
zu hart für die Ultraschallzerkleinerung erweisen, kann dieser alternativ
über den Arbeitskanal mittels Lasersonde zertrümmert werden. Am Ende
der Operation werden die Patienten
vorübergehend mit einer sogenannten „perkutanen Nephrostomie“ versorgt. Dabei handelt es sich um einen
dünnen Katheter (drei bis vier Millimeter Durchmesser), der über den Arbeitskanal direkt in die Niere eingelegt wird, um diese zu entlasten. Vor
der Entlassung wird dieser Katheter
in der Regel wieder entfernt, was nahezu schmerzfrei möglich ist.
Schwere Zwischenfälle, wie etwa eine
schwere Infektion oder transfusions-
Oberarzt Dr. Guido Platz ist Spezialist im GPR
Klinikum bei der Behandlung urologischer
Steinleiden
pflichtige Blutungen können, wie bei
jeder anderen Operation, nicht gänzlich ausgeschlossen werden, sind aber
sehr selten. In den meisten Fällen ist
der Eingriff sehr schmerzarm und mit
einer nur sehr geringen Komplikationsrate behaftet. Was bleibt, ist eine
wenige Millimeter große Narbe an der
Punktionsstelle.
Der Ablauf der Behandlung folgt dem
üblichen Schema: OP-Vorbereitung
ein bis zwei Tage vor dem Eingriff,
stationäre Aufnahme am OP-Tag, der
Eingriff selbst wird in Vollnarkose
durchgeführt. Bei unkompliziertem
Verlauf können die Patienten nach
sechs bis sieben Tagen – in der Regel
steinfrei – die Klinik verlassen.
Dr. Guido Platz
Oberarzt Klinik für Urologie,
Kinderurologie und onkologische
Urologie
StippVisite
5
Fernbeziehungen und die daraus resultierenden Probleme. Wir drehen
auch gerade wieder „Forsthaus Falkenau“. Dann spreche ich zwei neue
TKKG Hörspiele und habe bei Disneys
Lightning McQueen die Hauptrolle
des roten Flitzers synchronisiert. Seit-
rend ich von Hamburg nach Berlin
unterwegs war und das Wetter mir
noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Der erste Moment,
als ich die Kleine im Arm hatte, war so
besonders. So einen Moment können
nur Eltern fühlen.
geworfen und mich ganz und gar auf
die Schauspielerei konzentriert.
dem lieben mich die Kinder aus der
Klasse meiner Tochter.
Ist es eigentlich schwer,
­Schauspieler zu sein und Rollen
zu ­bekommen?
Das kommt darauf an, ob man schon
länger dabei ist. Wenn man jetzt anfängt, ist es bestimmt viel schwieriger, als zu meiner Zeit. Durch die ganzen Formate wie Dailys und Soaps ist
ja eine Unmenge von Schauspielern
nachgekommen. Sich dann erst einmal zu etablieren, ist nicht einfach.
Ich hatte das Glück, immer gute Rollen angeboten zu bekommen.
Apropos Fernbeziehung. Sie
­waren ja schon einige Male verheiratet. Ist es daran gescheitert?
Nein, aus unterschiedlichsten Gründen, aber nicht durch die Entfernung.
Ich bin sogar der Meinung, dass Entfernung förderlich ist. Wenn man
ständig aufeinander hängt, hat man
sich nichts mehr zu erzählen.
Wie halten Sie sich fit?
Ich mache sehr viel Sport, einerseits
für mein Profil, andererseits auch für
mich. Bewegung ist vor allem auch
wichtig, wenn man älter wird. Und
für mich ist es extrem wichtig, fit zu
bleiben, da ich jetzt mehrere sportliche Rollen spiele. Es wäre ja völlig unglaubwürdig, wenn da so ein „schlaffer Sack“ ankommt. Ich muss dazu sagen, dass ich als Kind sehr dick war.
Und das vergisst man nie. Ich weiß
ganz genau, wo meine Grenze ist und
wo ich aufpassen muss.
Ob „Küstenwache“, „Der letzte
Bulle“, „Forsthaus Falkenau“
Kinofilme wie „Anonymous“,
bei dem Roland Emmerich Regie führte oder „Schutzengel“,
um nur einige zu nennen, Manou Lubowski ist ein gefragter
Schauspieler. Er spielt die unterschiedlichsten Rollen wie Kommissar, Bürgermeister, Kapitän, FBI-Agent und viele andere.
Seit 1992 steht er fast ununterbrochen vor der Kamera. Welche Rolle ihm bisher am meisten
Spaß gemacht hat, verrät er unter anderem StippVisite-Redakteurin Birgit Russell.
StippVisite: Welche Rolle war es?
Manou Lubowski: Oh, es gab mehrere Projekte, die mir ganz besonders
in Erinnerung geblieben sind: „Jerry
Cotton“ oder „Das Jesus Video“, aber
es gab zwei Rollen, die mir extrem
viel Spaß gemacht haben. Zum Beispiel ein Kindermärchen in den 90ern
mit dem gleichen Regisseur von „Drei
Nüsse für Aschenbrödel“. Es war immer ein Kindheitstraum von mir, ein-
6
StippVisite überregional
mal einen Prinzen zu spielen mit
Fechten und Reiten in einer traumhaften Kulisse. Dann habe ich in einem anderen Märchen gespielt „Der
Zwerg Nase“. Es war meine erste Comedy und der Grundstein für eine
weitere Zusammenarbeit und Freundschaft mit Christian Tramitz, der bei
diesem Projekt auch mein Filmpartner war. Schon beim Lesen des Drehbuchs habe ich mich schlapp gelacht,
und ich wusste, das wird ein sehr gutes Projekt. An diese Dreharbeiten
denke ich gern zurück. Aber fast jede
Rolle hat was für mich. Allerdings hat
sich auch manche Rolle nicht so herausgestellt, wie ich sie mir vorgestellt
habe.
Wie sind Sie zur Schauspielerei
gekommen?
Das wurde mir eigentlich in die Wiege
gelegt. Mein Vater war Regisseur,
meine Mutter Schauspielerin. Meine
Schwester und ich hatten schon sehr
früh synchronisiert und die ersten Sachen gedreht. Dafür war ich in der
Schule nicht sehr fleißig, weil ich nebenbei schon so viel gemacht habe.
Letztendlich habe ich die Schule hin-
Wie gerne spielen Sie komische
Rollen, also Comedy?
Unheimlich gerne. Das war ja auch so
in „Der Zwerg Nase“. Comedy ist sehr
schwierig, es ist eine Timingsache.
Mimik und Wort müssen auf die Sekunde passen. Aber es macht mir unendlich viel Spaß, und es ist wieder
etwas geplant.
Was liegt aktuell an?
„Bergdoktor meets Rettung“, und
„Add a Friend“, eine TNT-Serie über
Quelle: ZDF
Quelle: ZDF
Copyright Tino Crisó
Seit 1992 ununterbrochen vor der Kamera
Sie haben eine Tochter.
Sehen Sie sie häufiger?
Die ist sechseinhalb Jahre alt und lebt
bei mir. Wir sind eine Patchworkfamilie, meine Freundin hat auch zwei
Kinder. Wenn ich drehe, ist meine
Tochter allerdings mehr bei der Mutter, ansonsten bei mir.
Der wichtigste Moment in Ihrem Leben?
Die Geburt meiner Tochter, und ich wollte dabei
sein. Das Ende der Dreharbeiten passte haargenau zum errechneten Termin. Passiert ist es, wäh-
Haben Sie schon einmal im
­Krankenhaus gelegen?
Nein, ich habe aber sehr viel Erfahrung mit dem Tod. Mein Vater ist
früh gestorben und meine Tante, mit
der ich aufgewachsen bin, hat leider
Krebs gehabt und ich
habe sie bis zum Tod
begleitet. Dann habe
ich während meiner
Schulzeit Praktika im
Krankenhaus in der
inneren
Abteilung
absolviert. Das war
schon etwas Spezi-
elles, auch mit der Hygiene. Ich habe
danach gesagt, wenn immer ich auf
Hilfe angewiesen bin, erschießt mich
bitte. Na ja, als Privatpatient habe ich
vielleicht noch eine Chance.
Was würden Sie an unserem Gesundheitssystem ändern?
Den sozialen Bereich. Das Pflegepersonal in Krankenhäusern ist
unterbesetzt. Es
bleibt oft keine
Zeit mehr für den
Menschen. Ich
würde die ganzen Strukturen
aufbrechen wie
auch die Gebührenordnung der
Ärzte. Ich würde
an die Pharmakonzerne gehen, die
sich die Taschen so brutal vollmachen und es dadurch immer wieder
ein Ungleichgewicht gibt. Es werden
zwar ständig Veränderungen diskutiert, aber es gibt kein Weiterkommen.
Die Lobby ist einfach zu groß und zu
stark. Überall, wo viel Geld zirkuliert,
ist auch viel Missbrauch.
Quelle: ZDF
PromiTalk mit Manou Lubowski
Welchen Tipp geben Sie unseren
Lesern, den Patienten?
Man sollte häufig mal einen Gang herunterschalten und sich auf Freude
besinnen, und wenn es abends nur
ein Gläschen Rotwein ist. Und ab
und zu soll man ruhig im ganzen Alltagsstress egoistisch sein und sagen:
„Nein, jetzt will ich mir etwas Gutes
tun.“ Umso mehr Kraft hat man danach.
Herr Lubowski, vielen Dank und
weiterhin viel Erfolg.
Sendezeiten:
Forsthaus Falkenau:
freitags um 19.25 Uhr im ZDF
Küstenwache:
mittwochs um 19.25 Uhr im ZDF
StippVisite überregional
7
Gefürchtete Keime
Werden Keime wirklich im Krankenhaus übertragen?
Vorbeugung und Maßnahmen im GPR Klinikum
Ein gesunder Mensch
beherbergt auf und in
seinem Körper etwa
100 Billionen Bakterien,
also ungefähr zehnmal
mehr als eigene Körperzellen vorhanden
sind. Ihre Masse beträgt
samt Darmbakterien bis
zu 3 kg. (Zum Vergleich:
Das Gehirn eines Menschen wiegt zwischen
1,2 kg und 1,4 kg.) Ohne
einen guten Teil dieser
Mikroorganismen (besonders die der Darmflora) wäre der Mensch
jedoch nicht lebensfähig.
hungsweise Ausgang jeder Station und der Klinik
selbst befinden sich Handdesinfektionsmittelspender,
die allen Personen jederzeit zur Verfügung stehen.
Denn durch eine sorgfältige
Händehygiene können die
Keimlasten gering gehalten
werden.
Neben Menschen sind auch
Haus- und Nutztiere Überträger von MRSA. Aber auch
jeder Gegenstand, der nicht
durchgehend antiseptisch
behandelt wurde, kann solche widerstandsfähigen
Keime tragen, die auch ohne
Nahrung Monate lang infektiös bleiben. Dies können
Instrumente, Katheter, Beatmungsgeräte aber auch
Textilien und Diag­noseGeräte sein. Deshalb ist eine
ordnungsgemäße Desinfektion – auf die im GPR Klinikum ein besonderer Wert
gelegt wird – unabdingbar.
Als „Krankenhauskeim“ (nosokomial) wird meist eine
antibiotika-resistente Form
des Bakteriums Staphylococcus-Aureus (MRSA –
Methicillinresistente Staphylococcus Aureus) bezeichnet, bei dem die
Die Hygienefachkraft Doris Seidl kennt sich mit Prävention gegen MRSAmeisten Antibiotika un- Keime bestens aus
wirksam sind. Grundsätzlich gehören Staphylokokken zur norKeime lauern überall
Nicht jeder muss erkranken
malen Besiedlung menschlicher Haut.
Jeder Mensch, der ein Krankenhaus
Krankhaft (pathogen) werden die
Durch das Zusammenspiel von Imbetritt ist – ohne es zu wissen – ein
Keime erst dann, wenn das Immunmunsystem und Säureschutzmanpotenzieller Keimträger, der diese
system von Menschen geschwächt
tel wird der Keim in Grenzen gehalten
durch bloßen Kontakt mit beispielsist oder wenn sie durch Eintrittspforund wirkt sich nicht krankhaft aus.
weise Türklinken weitergeben kann.
ten in den Körper gelangen können.
Inzwischen sind aber bereits große
Dabei kann es sich auch um die geInsofern sind beispielsweise Senioren,
Teile der Weltbevölkerung (ca. vier
fürchteten MRSA-Keime handeln. Eine
Säuglinge, schwer Erkrankte und chiProzent) Träger sogenannter resistensorgfältige Handhygiene ist daher sorurgisch behandelte Patienten besonter Bakterien, also solcher, die nur mit
wohl für das Personal als auch für Beders gefährdet.
wenigen Medikamenten behandelbar
sucher und Patienten wichtig. Im GPR
sind. Der Träger erkrankt in der Regel
Klinikum wird aus diesem Grund beAllzu oft wird die „Wunderwaffe Annicht, kann aber den Keim sehr leicht
sonders großes Augenmerk auf die
tibiotikum" eingesetzt, ohne dass es
durch Hautkontakt (zumeist über die
Händehygiene gelegt. In allen Patinötig gewesen wäre. Gerade bei ErHände) weitergeben.
entenzimmern, sowie am Ein- beziekältungen drängen viele Patienten auf
8
StippVisite
eine schnelle Wirkung und lassen sich
ein Antibiotikum verschreiben. Dieses
ist aber beispielsweise bei einem virusbedingten Infekt völlig wirkungslos.
Eine schädliche Wirkung können Antibiotika dann entfalten, wenn die Einnahme unregelmäßig erfolgt oder zu
früh abgebrochen wird. Dadurch können mutierte Bakterien bei dem noch
geschwächten Immunsystem überleben, sich vermehren und künftig resistent auf gleiche Antibiotika reagieren. Deshalb beachten Sie die Anweisungen Ihres Arztes und die Angaben
der Packungsbeilage möglichst genau.
Sicher gehen mit
MRSA-Screening
Um eine Trägerschaft von MRSA-Keimen auszuschließen, sollte im Verdachtsfall ein Screening (Abstreichen
des Nasen- und Rachenraumes) erfolgen. Liegt eine Staphylococcus-Besiedlung vor, prüft man, wie der Erreger auf Antibiotika reagiert. Ein
Screening kann bei besonderen Risikogruppen besonders dann wichtig sein,
wenn eine OP bevorsteht oder enger
Kontakt zu immunschwachen Personen besteht. Typische MRSA-Infektionen können insbesondere an OPWunden, den Atemwegen, Harnwegen
und der Haut auftreten.
Ist ein Patient lediglich Träger eines
MRSA-Keims ohne dass eine Infektion ausgebrochen ist, dann ist die
Therapie und Sanierung mittels Salben, Waschlotionen, Spülungen und
Hy­gienemaßnahmen noch relativ einfach. Schwierig und zum Teil langwierig gestaltet sich eine Therapie bei
akuter Infektion. Meist können noch
Antibiotika der neusten Generation
gefunden werden, die auf den Keim
wirken. Gleichzeitig sollten alle Maßnahmen ergriffen werden, die das
körpereigene Immunsystem stärken.
Ebenso sind strenge Hygienemaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko der
Übertragung zu minimieren, um so
den Schutz der Mitmenschen zu realisieren.
Wann wird die Infektion
problematisch?
Jeder Mensch hatte wahrscheinlich
schon mehrfach im Leben eine Staphylococcus-Aureus-Infektion. Es genügt bereits eine kleine Verletzung
durch einen kleinen Holzsplitter. Wenn
sich etwas später die Stelle entzündet und eitert, hat man sich den Keim
„eingefangen“. Ein paar Tage darauf
wird die Entzündung abgeheilt sein,
auch wenn es sich um MRSA handelte. Das Immunsystem regelt die
Entzündung selbsttätig.
Anders sieht es allerdings aus, wenn
es sich um eine tiefe oder größere Verletzung, eine OP oder einen medizinischen Eingriff (Katheter, Dialyse usw.)
handelt. Wenn zusätzlich das Immunsystem geschwächt ist, muss neben
einer Wundversorgung auch noch ein
Antibiotikum eingesetzt werden. Ist
der Keim jedoch gegen Antibiotika resistent, helfen viele der verfügbaren
Antibiotika nicht mehr. Der Patient hat
nur zusätzlich mit deren Nebenwirkungen zu kämpfen. Dabei können lebensgefährliche Verschlechterungen
der Erkrankungssituation eintreten.
Risikofaktoren prüfen
Das GPR legt deshalb auch ein besonderes Augenmerk auf ein Screening von Risikopatienten, das laut den
Richtlinien des Robert-Koch-Institutes
(Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten) festgelegt ist, um der Ausbrei-
MRSA-Keime sind überall verbreitet – ein gesundes Immunsystem kann sie abwehren
tung des MRSA-Keimes vorzubeugen. Daher werden die Patienten im
GPR bei der Aufnahme häufig auf das
Vorliegen von Risikofaktoren befragt.
Hierzu können Fragen zu einer früheren Infektion, ob der Patient möglicherweise aus einer Einrichtung mit
einem hohen MRSA-Aufkommen (z. B.
einem Altersheim) kommt, ob er in den
letzten sechs Monaten länger als drei
Tage in einem Krankenhaus war, ob er
beruflich Kontakt zu Tieren hat oder
möglicherweise aufgrund von anderen Vorerkrankungen ein MRSA-Träger
sein kann, geprüft werden.
Falls ein positiver Befund vorliegt,
wird geprüft, ob der Patient zu isolieren ist und welche Maßnahmen
zur Eliminierung des Keimes ergriffen werden müssen. Das GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim ist als Mitglied des MRE-Netzwerkes Südhessen aktiv und stimmt
darin die Behandlung von MRSA-Keimen mit anderen Kliniken und den
Gesundheitsämtern in der Region ab.
Jeder kann vorbeugen
Wichtig ist jedoch auch, dass die Bevölkerung gut informiert ist und ein
Umdenken stattfindet. Die multiresistenten Keime werden nämlich nicht
automatisch im Krankenhaus „erworben“, sondern sind bei den meisten
Menschen längst vorhanden und werden ins Krankenhaus mitgebracht. Jeder Besucher und jeder Patient kann
selbst aktiv dazu beitragen, die Ausbreitung von Keimen einzudämmen,
indem die im GPR Klinikum zur Verfügung stehenden Handdesinfektionsspender aktiv genutzt werden. Sie
sollten dabei wissen, dass die Desinfektionsmittel sogar über rückfettende, hautpflegende Substanzen verfügen und deshalb völlig bedenkenlos
auch mehrfach am Tag angewendet
werden können.
Doris Seidl
Hygienefachkraft im
GPR Klinikum Rüsselsheim
StippVisite
9
116 117 – die Nummer,
die hilft
Ernährung im
zunehmenden Alter
Stoffwechsel verändert sich
Mit zunehmendem Alter verändert sich oft das Körpergewicht
des Menschen. Trotz unveränderter Ernährungsgewohnheiten
nehmen die Speckpölsterchen zu.
Für dieses Phänomen ist ein veränderter Stoffwechsel mit abnehmender Muskelmasse und einem geringeren Energiebedarf
verantwortlich.
Zugleich nimmt der Fettanteil des Körpers zu.
Wer diese Erfahrungen bereits gemacht
hat, sollte zukünftig bewusster auf seine Ernährung achten und beispielsweise lieber zu mageren Fleischsorten wie
Geflügel oder magerem Rinder­steak greifen.
Auch Sahnesaucen gehören nur selten auf den
Teller. Alternativ sind Milch oder püriertes Gemüse eine gute Basis für
eine Sauce. Fett lässt sich außerdem
einsparen, wenn sich ältere Menschen
für Garmethoden wie Grillen, Dämpfen oder Dünsten entscheiden. In Limonaden, anderen süßen und alkoholischen Getränken stecken ebenfalls
viele Kalorien. Wasser oder ungesüßter Tee sind die kalorienfreundlichere
Alternative. Auch ausreichend Bewegung hilft, Energie zu verbrauchen.
Weitere Faktoren, wie Lebensgewohnheiten, Zufriedenheit und Berufsalltag
sind ebenfalls ausschlaggebend, um
fit und vital zu bleiben.
Gut ernährt auch im frühen
­Seniorenalter
Eine ausgewogene Ernährung und
10
StippVisite überregional
ein gesunder Lebensstil mit Bewegung beugen darüber hinaus Osteoporose vor. Diese Alters-Erkrankung
der Knochen führt zu einem übermäßig raschen Abbau der Knochensubs­
tanz. Um Osteoporose vorzubeugen,
sind vor allem kalziumreiche Lebensmittel und eine gute Versorgung mit
Vitamin D wichtig.
Osteoporose-Betroffene sollten etwa
1200 bis 1500 Milligramm Kalzium
über den Tag aufnehmen. Zwei Scheiben Edamer, ein Becher fettarmer Joghurt, ein Glas fettarme Milch sowie
eine Portion Broccoli (200 Gramm)
und ein halber Liter kalziumhaltiges
Mineralwasser versorgen den Körper mit dieser Menge. Allgemein sind
Milchprodukte reich an Kalzium und
auch Gemüse wie Fenchel, Grünkohl
und Lauch. Eine angemessene Vi­
tamin-D-Zufuhr stellen zwei Fischmahlzeiten pro Woche sicher. Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele, Heilbutt und Sardine sind dafür geeignet.
Häufige Bewegung im Freien fördert
die Produktion von Vitamin D im Körper, weil Sonnenbestrahlung auf der
Haut dafür nötig ist.
Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen
Ernährung im hohen Alter:
Welche Tipps gibt es?
Ein anderes Phänomen kennen wir
von Menschen im hohen Alter: Sie
klagen häufig über Appetitlosigkeit
und schnelles Sättigungsgefühl. Dadurch essen sie insgesamt sehr wenig und versorgen sich nicht mehr
ausreichend mit den wichtigen Nährstoffen. Anstelle von
drei ­Hauptmahlzeiten
nehmen
Menschen
im hohen Alter besser
fünf bis sechs kleinere
Mahlzeiten am Tag zu
sich. Wem das Kauen
schwerfällt, kann auch
zwischendurch
mal
ein Glas Fruchtsaft
trinken und so eine
Portion Obst am Tag
ersetzen. Obst und Gemüse schmecken auch
püriert in MilchmixGetränken oder Suppen.
Darüber hinaus nimmt das Durstgefühl im Alter ab. Senioren sollten besonders darauf achten, die tägliche
Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern zu erreichen. So gilt mindestens ein Getränk zu jeder Mahlzeit als obligatorisch. Wer sich morgens an markanten Punkten in der Wohnung, an
denen er oft vorbeikommt, ein Glas
mit Wasser bereitstellt, wird erinnert,
zu trinken.
Weitere Informationen im
Internet unter:
http://ernaehrungsstudio.nestle.de
Hier können Interessierte einen Trinkcheck durchführen oder sich ihr Bioalter errechnen lassen.
Hohes Fieber in der Nacht, eine akute Magenverstimmung am Wochenende: Am 16. April wurde in
Deutschland eine einheitliche Rufnummer für den
ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) eingeführt. Bürger, die
außer­halb der Sprechzeiten dringend ambulante
ärztliche Hilfe benötigen, erreichen künftig über
die 116 117 den Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe. „In
Zukunft reicht es, wenn sich Patienten die 116 117
merken, sollten sie nachts oder am Wochenende
krank werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der
Kassen­ärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, heute bei der Vorstellung der neuen
Bereit­schaftsdienstnummer in Berlin.
Gab es früher mehr als 1.000 verschiedene Nummern, wird
es nun mit der einzigen Telefonnummer 116 117 für den
Bürger wesentlich einfacher, ambulante ärztliche Hilfe zu
erhalten, wenn die Praxen geschlossen haben. Damit verbessert sich für Millionen Versicherte, die jährlich den Bereitschaftsdienst der KVen nutzen, der Service.
So funktioniert die
neue Bereitschaftsdienstnummer: Patienten, die außerhalb
der Praxissprechzeiten auf ambulante
ärztliche Hilfe angewiesen sind und nicht
wissen, wo sich zum
Beispiel die nächste
Bereitschaftsdienstpraxis befindet, wählen ganz einfach die
116 117. Ihr Anruf
wird an den ärztlichen Bereitschaftsdienst in ihrer Nähe
weitergeleitet – je
nach
Organisation
des Dienstes direkt
zu einem diensthabenden Arzt oder ei-
ner Bereitschaftsdienst-Leitstelle. Ist eine automatische
Weiterleitung nicht möglich, übernimmt ein Service-Center die Vermittlung. Die bisherigen regionalen Telefonnummern bleiben als zusätzlicher Service zur 116 117 vorerst
erhalten.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst wird von den Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam mit den niedergelassenen
Ärzten organisiert. Er ist für Kassen- und Privatpatienten
gedacht, die in dringenden medizinischen Fällen eine ambulante ärztliche Behandlung benötigen und sich nicht in
einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben speziellen Bereitschaftsdienstpraxen, die Patienten aufsuchen
können, bieten viele KVen auch einen Hausbesuchsdienst
an. Der Bereitschaftsdienst 116 117 darf allerdings nicht
mit dem Rettungsdienst (112) verwechselt werden, der in
lebensbedrohlichen Fällen Hilfe leistet, zum Beispiel bei
Herzinfarkt, Schlaganfall oder
Ohnmacht.
Mehr ­Informationen
zur 116 117 und
dem ärztlichen
Bereitschaftsdienst gibt es im
Internet unter:
www.116117info.de
Quelle: KBV Kassenärztliche Bundesvereinigung
StippVisite überregional
11
Hilfe für Kinder
Dem Krebs vorbeugen
Unentbehrlich für die Kinderklinik des GPR Klinikums:
der Förderverein fips
Dysplasiesprechstunde am GPR Klinikum zur Früherkennung
des Gebärmutterhalskrebses
„fips hilft Kindern leben“. Mit
dieser Botschaft startet fips im
15. Jahr seines Bestehens neu
durch. Der Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Rüsselsheim, so der offizielle
Vereinsname, will sich effektiver organisieren, um Ziele besser
und schneller zu erreichen. Mit
neuem Logo und Flyern macht
fips deshalb ab sofort auf sich
und seine Arbeit aufmerksam.
Unter dem Begriff „Dysplasie“
versteht man Zellveränderungen, die sich von normalen Zellen in der Form des Zellkerns, im
Verhältnis zwischen Kern und
Zellplasma und in der Chromatinanfärbung (spezielles Färbeverfahren) unterscheiden. Eine
regelmäßige gynäkologische
Vorsorge kann durch Früherkennung solcher Dysplasien das Risiko des Gebärmutterhalskrebes
minimieren.
Nahziel für fips ist der Kauf eines
dringend benötigten Ultraschall-Gerätes, das aufgrund der zunehmenden
Einsparungen im Gesundheitswesen
momentan nicht angeschafft werden
kann. Hier will – ja, muss – fips helfen.
Mit der Frage: „Haben Sie mal acht
Cent?“ und der Begründung des
Verwendungszweckes: „Oft brauchen Kinder mehr als eine Playstation!“ möchte fips mit dem aktuellen Flyer neue Mitglieder gewinnen.
Denn nur acht Cent beträgt der tägliche finanzielle Aufwand einer Mitgliedschaft bei fips. Mit diesen Beiträgen und weiteren Spenden erreicht
fips eine Verbesserung der Pflegeund Behandlungsmöglichkeiten der
kleinen Patienten. Nicht nur durch finanzielle Unterstützung bei Anschaffung von medizinischen Geräten
und Therapiemöglichkeiten, sondern
auch durch Unterstützung von
Patienteneltern,
durch Informationen und fachlichen Rat.
12
StippVisite
kaufserlös gespenGute ­Ausstattung
det, und selbst die
ist teuer
Webseite ist „Made
Durch die finanzielle
by fips“. Nicht zuUnterstützung von
letzt seien die mit viel
fips konnten in den
Liebe gestrickten Sovergangenen 15 Jahcken und Mützen für
ren viele Geräte anSäuglinge erwähnt,
geschafft werden, wie
die dann auf der Frühbeispielsweise Überund Neugeborenenwachungsmonitore
station zu Gunsten
für Frühgeborene,
von fips verkauft werein Beatmungsgerät
den.
und Infusionspumpen. fips unterstützte
Helfen Sie mit!
ebenfalls die Anschaffung des einzi- Der leitende Oberarzt der Klinik für fips konnte bereits
gen Kinder-Schlafla- Kinder- und Jugendmedizin Dr. Mi- viel erreichen, denchael Polz ist Vorsitzender des Förnoch können diese
bors im Rhein-Main- dervereins fips
Erfolge und die neue
Gebiet sowie den
Präsentation nicht über alte Pro­ble­
Kauf der – bei den „Frühchen“-El­me hinweg täuschen: Mitglieder und
tern besonders beliebten – SpezialGeld. Um auch weiterhin für die Kinliegen zum „Känguruhing“ (intensiderklinik aktiv sein zu können, benöver Hautkontakt zwischen Kind und
tigt fips von beidem deutlich mehr.
Eltern in liegender Position). Dank
Lernen Sie fips kennen: Jedes Jahr
der Mitglieder und Sponsoren wurde
findet ein Sommerfest statt, bei dem
die gesamte Kinderklinik mit spezielsich die Eltern ehemaliger Patienten,
len Schlafsäcken zur Prävention des
Schwestern und Ärzte der Kinderkliplötzlichen Säuglingstodes ausgestatnik sowie alle Interessierten treffen,
tet. Zusätzlich war fips an der Finanum in geselliger Atmosphäre über ihre
zierung einer Arztstelle zur DurchfühErfahrungen zu sprechen. Aus Anrung des Hörscreenings bei Früh- und
lass des 15-jährigen Bestehens wird
Neugeborenen sowie spezieller Fortfips jedoch in diesem Jahr größer und
bildungen für Pflegekräfte beteiligt.
mit einem abwechslungsreichen Programm feiern.
Die Arbeit des fips-Vorstandes ist ehrenamtlich und eine
Mehr dazu und weitere Informationen
– wie bei den allerüber fips erhalten alle Interessierten
meisten seiner Mitim Internet unter www.fips-ruesglieder – persönliselsheim.de oder persönlich beim 1.
che HerzensangeleVorsitzenden des Vereins, Dr. Michael
genheit. So wird in
Polz, leitender Oberarzt der Klinik für
häuslichem ZeitaufKinder- und Jugendmedizin im GPR
wand organisiert, es
Klinikum Rüsselsheim unter der Telewerden Bilder gefonnummer 06142 88-1391.
malt und deren Ver-
Dysplasien werden zum Beispiel durch
Humane Papillomaviren (HPV) hervorgerufen, die in der Bevölkerung sehr
weit verbreitet sind und mit Hilfe eines zusätzlichen Abstriches nachgewiesen werden können.
Die reguläre Untersuchung
Für den Nachweis einer Dysplasie
werden Zellen des Gebärmutterhalses
mit einem Tupfer oder einer Bürste
entnommen und unter dem Mikroskop nach einer speziellen Färbung
untersucht (der sogenannte Pap-Abstrich). Meistens ergibt diese Untersuchung einen normalen unauffälligen
Befund (Abstrich der Gruppe I oder II).
Wenn das Ergebnis von diesen Werten abweicht (Gruppe III und IV), gilt
der Krebsvorsorgeabstrich als „auffällig“. Die weitere Abklärung erfolgt
dann in der Dysplasiesprechstunde.
Genauer hingeschaut:
die Dysplasiesprechstunde
In der Dysplasiesprechstunde wird zunächst die Oberfläche des Gebärmutterhalses mittels Lupenvergrößerung
betrachtet (Kolposkopie). Dadurch
können Veränderungen genauer beschrieben werden. Bestehen Auffällig-
tiert. Mit dieser neuen digitalen Einheit aus hochvergrößernder Lupe und
einer digitalen Kamera können das äußere Genital, die Scheide und der Muttermund speziell untersucht und dokumentiert werden. So ist eine Abklärung auffälliger Befunde möglich.
Veränderte Zellen im Gebärmutterhals kann
man heute rechtzeitig erkennen
keiten, so können diese nach Auftragen von fünfprozentiger Essigsäure
oder Jod (Schillersche Jodprobe) oder
die Betrachtung durch einen Grünfilter noch besser dargestellt werden.
Der Arzt entnimmt nun gezielt einen
Abstrich von Zellen aus diesen auffälligen Bereichen und ergänzt dies
eventuell um einen bakteriologischen
Abstrich. An auffälligen Stellen kann
zusätzlich während der Untersuchung
eine Probeentnahme erfolgen, die zur
Befundung optisch veränderter Strukturen und Beurteilung verdächtiger
Zellen des Gebärmutterhalses und
Muttermundes dienen kann.
Ist eine weitere Therapie notwendig,
kann dies in der Mehrzahl der Fälle als
ambulanter Eingriff in unserer operativen Tagesklink (OTK) im GPR Klinikum erfolgen. In besonderen Fällen ist
auch eine kurzfristige stationäre Behandlung möglich.
Bei Verdacht:
Nutzen Sie die Chance
Die Dysplasiesprechstunde findet in
der Frauenklinik des GPR Klinikums
statt und wird vom Chefarzt der Klinik
PD Dr. Eric Steiner persönlich durchgeführt. Zur besseren Dokumentation
und Auswertung wurde in eine neue,
moderne Untersuchungseinheit inves-
Die Dysplasiesprechstunde findet jeweils montags und freitags zwischen
8:00 Uhr und 15:00 Uhr statt. Anmeldungen können über die Ambulanz
der Frauenklinik unter der Telefonnummer 06142 88-1316 erfolgen.
PD Dr. Eric Steiner
Chefarzt Frauenklinik
Unser Motto: nah am Menschen
Wir möchten Ihnen helfen, sich rundum
wohl zu fühlen - auch dann, wenn Sie
Pflege und Unterstützung brauchen.
Nehmen Sie uns beim Wort: wir bieten
Professionalität mit Herz.
Intensive Betreuung
zu Hause und in der Klinik
♦
♦
♦
♦
♦
♦
Stomaversorgung
Wundversorgung
Enterale Ernährung
Parenterale Ernährung
Inkontinenzversorgung
Tracheostomaversorgung
Kreuzberger Ring 20, 65205 Wiesbaden
Telefon 0611-999430
StippVisite
13
Nahrungsmittelun­­ver­träg­lichkeiten meistern
Ursache, Diagnose und Therapie
Eine Lebensmittelunverträglichkeit stellt Betroffene bei der täglichen Ernährung vor Herausforderungen, weil sie bestimmte
Bestandteile von Lebensmitteln
nicht vertragen. Manche Nahrungsmittelunverträglichkeiten
können unangenehm werden
und leichte Beschwerden wie
Ausschlag oder Bauchschmerzen
verursachen. Allergische Reaktionen auf bestimmte Bestandteile von Lebensmitteln wie beispielsweise auf Erdnüsse können
sogar lebensbedrohlich werden.
Zu den Lebensmittelunverträglichkeiten gehören neben der „echten“ Allergie die nicht allergischen Unverträglichkeiten, die beispielsweise auf
einem Enzymdefekt beruhen. Es gibt
zudem Pseudoallergien. „Bei ihnen reagiert der Körper auf zugesetzte Aromen oder Zusatzstoffe wie beispielsweise Konservierungsstoffe und
Farbstoffe sowie auf natürliche Inhaltsstoffe“, erläutert die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Elke Arms. Hingegen involvieren Allergien immer das
Immunsystem. Da die Unterschiede
nicht immer einfach zu erkennen sind,
kann eine Selbstdiag­nose nicht den
Gang zum Arzt ersetzen. „Ärzte verwenden spezielle Tests, um eine eindeutige Diagnose zu erstellen“, so
Arms. Basis hierfür ist ein Ernährungstagebuch. Es dokumentiert zum Beispiel zwei bis vier Wochen lang, wann
und mit welchen Symptomen auf Lebensmittel reagiert wurde.
Verzicht muss nicht sein
Während Allergiker das auslösende
Lebensmittel komplett vom Speise-
14
StippVisite überregional
Allergieangaben ernst nehmen
– Nestlé Ernährungsstudio gibt
­Interpretationshilfe
Auf bestimmte Dinge zu verzichten,
ist leichter gesagt als getan. Bei verarbeiteten Lebensmitteln sind die Zutaten nicht auf Anhieb zu erkennen.
So werden Hühnerei- oder Milcheiweiß beispielsweise häufig als Bindemittel in Suppen, Saucen, Pudding,
Teigwaren, Kuchen und Gebäck eingesetzt. Nur ein genauer Blick auf die
Zutatenliste kann vor bösen Überraschungen schützen. Schließlich werden etwa 90 Prozent aller Nahrungsmittelallergien durch 14 Lebensmittel
verursacht. Zu diesen Top-Allergenen
gehören unter anderem glutenhaltiges Getreide (zum Beispiel Weizen,
Gerste, Roggen, Hafer und Dinkel),
Erdnüsse, Soja, Sellerie und Milch sowie daraus hergestellte Erzeugnisse.
Lebensmittelproduzenten müssen sie
generell auf der Zutatenliste angeben,
egal in welcher Menge sie verarbeitet
sind. „Beispielsweise sollen Erdnuss­
allergiker den Hinweis. ‚Kann Spuren von Erdnüssen enthalten’ auf der
Verpackung ernst nehmen“, so Arms.
Auch wenn das Produkt selbst damit
nicht hergestellt wird, können bei der
Produktion Spuren eines anderen Erzeugnisses übertragen werden.
Broschüre hilft Betroffenen,
den Alltag zu meistern
„Es entsteht ein zunehmender Informationsbedarf, wie Verbraucher mit
Lebensmittel-Allergien unbeschwert
umgehen können und worauf sie bei
ihrer Ernährung tatsächlich verzichten müssen“, meint Arms: „Mit einfachen Tipps gestalten Nahrungsmittelallergiker ihre Speisepläne dennoch
ausgewogen.“ Das Nestlé Ernährungs­
studio bietet daher ergänzend zum
Webangebot einen Ratgeber für
­Lebensmittelunverträglichkeiten an.
Die Broschüre „Nahrungsmittel­
allergien – Tipps für die richtige
Lebensmittelauswahl“ steht kostenlos im Broschüren-Bereich des Nestlé
Ernährungsstudios als Download zur
Verfügung und kann als Print-Version telefonisch unter Tel. 069 6671
8888 (Montag bis Freitag: 8 bis 18
Uhr) bestellt werden. Die Publikation
orientiert sich an den Empfehlungen
des „Aktionsplan-Allergien“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Zudem sind die Informationen und
Tipps mit dem Deutschen Allergieund Asthmabund (DAAB) abgestimmt.
Wenn Allergiker sich nicht sicher sind,
ob das gewählte Lebensmittel für sie
geeignet ist, helfen die Hersteller weiter. Im Nestlé Ernährungsstudio unter
„Produktinformationen“ finden Betroffene Interpretationshilfen für die
Inhaltsangaben auf Lebensmittelverpackungen.
Informationen unter:
http://ernaehrungsstudio.nestle.de
Der Tipp für reisefreudige Allergiker
Allergiepass in 10 Sprachen
Blütenpollen, Insektenstiche, lebensbedrohliche Allergene im Essen – für Allergiker ist besonders im fremdsprachigen Ausland das Risiko höher, im Akutfall medizinisch nicht richtig versorgt zu werden. Grund ist
häufig die mangelnde Verständigung. Die Folgen können lebensbedrohlich sein.
plan streichen müssen, werden bei
nicht allergischen Lebensmittelunverträglichkeiten oft kleine ­Mengen
vertragen. „Etwa 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland leiden zum
Beispiel an einer Milchzuckerunver­
träglichkeit, müssen aber meist nicht
komplett auf Milch oder Milch­
produkte verzichten. Je nach Ausprägung vertragen Betroffene kleine
Mengen und sie greifen auf Lebensmittel wie Hartkäse mit geringem
Laktosegehalt zurück“, erklärt die Er-
nährungswissenschaftlerin. Bei Erdnussallergikern hingegen reichen oft
kleinste Mengen, um heftige Reaktionen auszulösen. Kommen Allergiker damit in Kontakt oder atmen
Erdnussspuren ein, kann dies zu Erstickungsanfällen und zum Kreislaufzusammenbruch führen. Wer den
nussigen Geschmack bei Brot oder
Gebäck nicht missen möchte: Eine
gute Alternative sind gerösteter Sesam, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne.
Allergiker wissen, wie wichtig es ist, einen Allergieausweis
zu besitzen. Dieser nützt jedoch nichts, wenn der Arzt im
Ausland kein Deutsch versteht. Nun haben Allergiker endlich die Möglichkeit, sich einen Allergiepass in der Sprache
des entsprechenden Reiselandes im Internet zu erstellen.
Dabei stehen zehn Sprachen zur Auswahl: Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch. Neu hinzugekommen ist eine Übersetzungshilfe zur Beschreibung von
Symptomen bei einem möglichen Arzt- oder Apothekerbesuch.
Hintergrundinformationen zum Thema
Rund 30 Prozent der Bevölkerung leiden an einer oder
mehreren Allergien, und die Europäische Stiftung für Allergieforschung (http://www.ecarf.org) geht davon aus, dass
2015 beinahe jeder zweite von mindestens einer Allergie
betroffen ist.
Ein Ausweis in einer Fremdsprache kostet 4,95 EUR und für
9,95 EUR können Globetrotter ihn in bis zu zehn Sprachen
erstellen. Zu finden unter http://www.allergieausweis.de
Mit einem Allergieausweis in der Landessprache des Reiselandes sollte der Allergiker im Notfall gewappnet sein und
seinen Urlaub genießen können.
Studien des Instituts für Tourismuswissenschaft der Universität Lüneburg zeigen, dass das am häufigsten empfundene Risiko beim Reisen zu 71 Prozent in Krankheitsfällen
liegt, gefolgt von Unfällen mit 45 Prozent.
StippVisite überregional
15
Schritt für Schritt
Fußchirurgie – jetzt im GPR Klinikum: Beim Spezialisten in guten Händen
Die Operative Tagesklinik des
GPR Klinikums hat ihr chirurgisches Leistungsspektrum um ein
Spezialgebiet erweitert. In Kooperation mit dem Gelenkzentrum Rhein-Main behandelt hier
seit Januar 2012 der erfahrene
Fußchirurg Dr. Paul Simons Patienten mit Fußerkrankungen
nach aktuellsten medizinischen
Erkenntnissen. Damit kann das
GPR Klinikum den Bürgerinnen
und Bürgern in Rüsselsheim und
Umgebung eine weitere hochqualifizierte Leistung direkt in ihrer Nähe bieten.
wurden aber auch auf diesem Gebiet ganz andere, zeitgemäße operative Verfahren entwickelt. Inzwischen
ist die Fußchirurgie zu einem ganz eigenen Spezialgebiet geworden. Dank
der Kooperation des GPR Klinikums
mit Dr. Paul Simons können Patienten
hier nun von diesen modernen Behandlungstechniken profitieren.
Individueller Ansatz für jeden
Patienten
Die operativen Therapien sind heute
so vielfältig, dass nicht mehr alle Erkrankungen und alle Patienten über
einen Kamm geschoren werden, die
Behandlung kann vielmehr auf jeden
einzelnen Patienten zugeschnitten
werden. Heutzutage basiert die Thera-
Bis vor wenigen Jahren gab es nur
wenige operative Verfahren zur Korrektur von Fußfehlstellungen. Vielfach waren
sie mit einer Entfernung des Großzehengrundgelenks verbunden. Die Ergebnisse
konnten nicht immer
überzeugen, denn oft
wurden die Beschwerden der Patienten dadurch nicht wesentlich gebessert. Mit den
­vielen neuen technischen Möglichkeiten Typisches Bild eines Ballenzehs (Hallux valgus). Die
der vergangenen Jahre gehört in die Hände eines erfahrenen Fußchirurgen
16
StippVisite
Operation
pie nicht mehr
nur auf dem
Knochenbefund. Auch andere Faktoren
wie medizinische Begleit­
erkrankungen
oder die LeDer Fußchirurg Dr. Paul bensumstände,
Simons ist erfahren in beispielsweise
der Operation von Fuß­
ob kleine Kinerkrankungen
der zu versorgen sind, sollten berücksichtigt werden.
Allerdings hängt die Erfüllung dieser Forderung nicht unwesentlich
vom jeweiligen Background des Fußchirurgen ab. Mit je mehr operativen
Verfahren er vertraut ist und sie beherrscht, umso individueller kann er
die Therapie für den einzelnen Patienten bestimmen. Um auf dem Stand
der Wissenschaft zu bleiben, sollte ein
Fußchirurg etwa 400 Patienten pro
Jahr operieren, wobei es sich dabei
nicht nur um Hallux-Patienten handeln sollte, sondern um das ganze
Spektrum an Fußerkrankungen mit
deren unterschiedlichen operativen
Verfahren. All das ist dank der Zusammenarbeit mit dem Spezialisten Dr.
Paul Simons gewährleistet.
Begleitend erfolgt dabei immer eine
entsprechende Physiotherapie sowie ein Therapieversuch mit Spiraldynamik. Erst wenn unter diesen Maßnahmen bis zum zehnten Lebensjahr
keine Besserung auftritt, sieht der
Fußchirurg eine Indikation für eine
operative Korrektur. Ganz wesentlich
ist, dass eine Fußfehlstellung nie isoliert, sondern immer der Fuß als Ganzes betrachtet und behandelt wird.
So ist zum Beispiel ein Hallux valgus
(Ballenzeh) nicht selten die Folge eines Erwachsenen-Plattfußes. Erst
wenn dieser entsprechend behandelt
wird, ist eine Hallux-Operation sinnvoll.
Diese Krankheitsbilder
sind beim spezialisier­ten
Fußchirurgen in den besten
Händen:
•Hallux valgus (Großzehenballen)
•Hallux rigidus (Großzehenarthrose)
•Hammer-, Krallen- und Klauenzehen
•Schneiderballen und Deformitäten der
­fünften Zehe
•die verschiedenen Formen von Hohlfuß­
erkrankungen
•kindlicher Plattfuß
•erworbener Erwachsenen-Plattfuß
•Arthrose des oberen Sprunggelenks
Schonende Operationstechniken
Der wesentliche Unterschied
zu früheren Vorgehensweisen ist, dass heute insbesondere beim Ballenzeh überwiegend gewebeschonende
und vor allem gelenkerhaltende Operationsverfahren
angewendet werden. Das
heißt, bei der Therapie wird
heute sehr viel stärker nicht
nur die Anatomie, sondern
auch die Funktion des Fußes
berücksichtigt. Zudem versucht man, die auslösenden
Ursachen zu beheben.
•Diabetisches Fuß-Syndrom
Die derzeitigen Endoprothesen für das Großzehen•Behandlung von Nerveneinengungen
grundgelenk erfüllen noch
(Engpasssyndrome) am Fuß (z. B. Tarsal­
nicht in jedem Fall die in sie
tunnel-Syndrom, Morton-Neuralgie)
gesetzten Hoffnungen, so•Bandverletzungen am Fuß
dass sie zurzeit noch nicht
routinemäßig eingesetzt
•sekundäre Fehlstellungen nach Unfällen
werden. Anders dagegen im
•Plantarfaszitis (Entzündung der Sehnenoberen Sprunggelenk. Für
platte an der Fußunterseite)
dieses viel beanspruchte Ge•Fersensporn (oft mit Plattfuß vergesell­
lenk stehen heute Prothesen
schaftet)
auf hohem Niveau zur Verfügung, und je nach Befund
gebnisse aufwiesen als unbehandelte,
kann einer Endoprothese (mit Erhalt
sodass Dr. Paul Simons den Kindern
der Beweglichkeit) der früher üblichen
das Tragen von Einlagen nur noch für
Arthrodese (Gelenkversteifung) der
sportliche Aktivitäten empfiehlt.
Vorzug gegeben werden.
•Erkrankungen der Achillessehne
... aus Meisterhand
• Bein- und Armprothesen
• Bein- und Handschienen
• Kinderorthopädie
• Gehapparate
• orthopädische Einlagen
• Leibbinden
• Stützkorsette
• Hilfsmittel bei Osteoporose
• diabetesadaptierte Fußbettung
www.sanitaetshaus-lammert.de • [email protected]
Wir stehen drauf und gehen drauf – darum sollten wir der Gesundheit unserer Füße Beachtung schenken
Nicht immer ist die
Operation Mittel der Wahl
Die konservative Behandlung von
Fußfehlstellungen hat in der Regel immer Vorrang vor einer Operation. Ein gutes Beispiel sind kindliche
Plattfüße. Bei ihnen kommt das ganze
Spektrum zum Tragen. Bis zum sechsten Lebensjahr wird man in der Regel therapeutisch nicht aktiv, sondern
wartet ab. Bei älteren Kindern wurden früher regelmäßig Einlagen verordnet. Kürzlich hat aber eine englische Studie gezeigt, dass behandelte
Kinder als Erwachsene schlechtere Er-
17
• orthopädische Schuhzurichtung
• Messzentrum
- Fuß-Druckmessung
- Video-Bewegungsanalyse
- Körper-Rückenstatik
d
n
i
s
r
i
W
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Montag bis Freitag 8.30 – 18 Uhr
Samstag 9 – 13 Uhr
Sanitätshaus Lammert
im GPR Klinikum
August-Bebel-Strasse 59
65428 Rüsselsheim
StippVisite
17
Telefon: (0 61 42) 88 18 14
Das StippVisiteKreuzworträtsel
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20. August 2012
Das Lösungswort aus der Frühlingsausgabe der StippVisite lautete „­Weltneu­heit“.
­Eines von sechs Asophyllum Algenpulver und SylviaSlim gewinnen:
S. Rathke, Raunheim; R. Schott, Harzgerode; H. Kaiser, Rüsselsheim; A. Petzsch, Fuldatal; Dr. H. G. Appel, Bergisch Gladbach; I. Pester, Suptitz.
Herzlichen Glückwunsch!
18
StippVisite überregional
Diskriminierung:
Legasthenie und Dyskal­kulie
als Beleidigung!
Fachkompetente Förderung ist wichtig
In Deutschland sind circa acht
Millionen Menschen von Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen. Da Kinder, die darunter leiden, nicht verstehen können, warum ihnen das Lesen so schwer
fällt – wo sie doch genauso intelligent sind wie ihre Freunde, denen es leichter fällt – macht ihnen Legasthenie auch häufig viel
Kummer. Viele Kinder verlieren
ihr Selbstbewusstsein und das
kann zu immer schlimmer werdender Rebellion, Aggression,
Frust und sogar Kriminalität führen.
Der Bundesverband Legasthenie und
Dyskalkulie (BVL) engagiert sich seit
1974 dafür, dass Menschen mit einer
Legasthenie oder Dyskalkulie mehr
Akzeptanz und Toleranz in unserer
Gesellschaft erfahren. Beide Teilleistungsstörungen haben keinen Einfluss auf die allgemeine Begabung der
Betroffenen, auch hochbegabte Menschen können betroffen sein. Werden
die Belange der Betroffenen in Schule,
Ausbildung und Beruf beachtet, gibt
es keinerlei Beeinträchtigung in der
Fachkompetenz. Bis heute ist es allerdings immer noch eine große Herausforderung für diese Menschen, einen begabungsgerechten Bildungsabschluss zu erreichen, da auch in den
Schulen häufig noch die Meinung
vorherrscht, wer nicht richtig lesen,
schreiben oder rechnen kann, der
kann auch kein Abiturzeugnis erhal-
ten. Der psychische Druck, der auf den
Betroffenen lastet, weil ihr Handicap in den Vordergrund gestellt wird,
zieht sich wie ein roter Faden durch
ihr Leben. Dass eine fachkompetente
Förderung fehlt, hat zur Folge, dass es
oftmals große Misserfolge gibt.
„Im Grundgesetz steht, dass Menschen nicht diskriminiert werden dürfen. Nun muss es uns nur noch gelingen, dies in den Köpfen der Menschen
zu verankern. Leider erfahren wir täglich in unserer Beratungsarbeit, wie
weit wir davon noch entfernt sind.
Anstatt dafür zu sorgen, dass aus jungen Menschen starke PersönlichkeiViele Legastheniker zeigen jedoch
ten werden, die qualifizierte Berufe
großes Talent in anderen Bereichen –
erlernen können, machen wir sie psySport, Wissenschaft, Computer, Wirtchisch kaputt, weil wir uns über ihr
schaft oder Kunst – sofern ihre früHandicap auch noch lustig machen,
hen Probleme mit dem Lesen sie
und daran hat die Presse leider einicht der Hoffnung und des
nen großen Anteil“, bedauTypische Symptome einer Legasthenie:
Selbstwertgefühls beraubt
ert Christine Sczygiel, Bunhaben. Folglich ist das Verdesvorsitzende des BVL.
• Texte werden nicht verstanden
ständnis der biologischen
• Texte werden ungenau oder ohne Zusammenhang
Grundlagen der Legasthe­gelesen
nie nicht nur interessant,
• Probleme mit Fremdsprachen
Weitere ­Informationen zum
sondern sehr wichtig, damit
• Einzelne Buchstaben werden ausgelassen, hinzugefügt
Thema und zum Bundesverman der emotionalen Belasoder vertauscht
band Legasthenie und Dystung der Betroffenen ent• Die Schrift ist unleserlich
kalkulie e. V. sind im Intergegenwirkt. Wenn wir den
• Probleme beim Abschreiben von Texten
net unter
Vorgang des Lesens besser
• Probleme beim Schreiben von Aufsätzen
www.bvl-legasthenie.de
verstehen, kann das auch zu
• Für Schreibarbeiten wird sehr viel Zeit benötigt
abrufbar.
neuen Wegen führen, dieses
• Schwierigkeiten im Merken des Alphabets
Problem zu behandeln oder
• Schwierigkeiten mit Reihenfolgen
Quelle: Agentur PR4YOU
bewältigen.
StippVisite überregional
19
GPR Klinikum startet Rundumversorgungs-Programm
für Gelenkersatzpatienten
Ein Ziel im GPR Klinikum ist die
bestmögliche Ergebnisqualität
für die Behandlung der Patienten bei künstlichem Knie- und
Hüftgelenkersatz. Bestmögliche Resultate sind allerdings nur
gemeinsam mit den Patienten
möglich. Daher wurde im März
2012 in der Orthopädischen Klinik das Rundumversorgungsprogramm „Rapid Recovery“ eingeführt.
lungsteam und ein genau festgelegter Behandlungsablauf kommen zur Anwendung. Es
wird auf Gruppendynamik und die Einbindung
eines vertrauten Begleiters gesetzt. Die aktive
Einbindung des Patienten beginnt bereits vor
der Behandlung durch
eine Patientenschule.
Dr. Manfred Krieger, Leiter
der Orthopädischen Klinik
Patientenschule
Im Rahmen des Rapid Recovery Programms werden die Patienten etwa
zehn Tage vor der OP in einer eigens eingerichteten Patientenschule
Mit „Rasche Genesung“ lässt sich das
auf das vorbereitet, was sie erwarProgramm übersetzen und genau das
tet: Welche Untersuchungen auf sie
soll für Patienten des GPR Klinikums
zukommen oder wann sie mobilisiert
erreicht werden: Rundumversorgung
werden. Die Patienten lernen gleichdurch ein interdisziplinäres Behandzeitig auch, wie sie mithelfen können,
nach der Operation bald wieder fit
in ihren Alltag starten zu können. Die
Rapid Recovery Beauftragte Manuela
Mannino weiß: „Die
meisten Patienten sind verständlicherweise vor einer
Operation besorgt.
Motivation und Spaß durch gemeinsames Training
In der Patientenschule erfahren sie,
was auf sie zukommen wird. So haben wir festgestellt,
dass die Patienten
ihre Behandlung
gelassener angehen und schließlich
bessere medizinische Ergebnisse
Bald wieder sicher auf den Beinen dank Rapid Recovery
aufweisen.“
20
StippVisite
Vertraute Begleitung
Weiterhin werden Patienten bei ihrem Wunsch
unterstützt, eine vertraute Person zur Patientenschule und zu allen
Untersuchungen mitzubringen. Dieser Beistand
und die Motivation
durch diesen „Coach“
ist ein wesentlicher Ansporn zur raschen Rückkehr in den Alltag.
Gruppendynamik
Die Betreuung in kleinen Patientengruppen fördert den Erfahrungsaustausch untereinander und die Motivation der bereits operierten Patienten,
gemeinsam und aktiv am Genesungsprozess mitzuwirken. Gemeinsames
Essen, ein gemeinsamer Aufenthaltsraum und gemeinsame Physiotherapie gehören zu dem Rapid Recovery
Programm. „Unser Ziel ist der bestmögliche Behandlungserfolg und eine
hohe Zufriedenheit unserer Gelenk­
ersatzpatienten“, erklärt der Leiter
der Orthopädischen Klinik Dr. Manfred Krieger. Der Orthopäde ist überzeugt: „Wenn der Patient, wie beim
Rapid Recovery Programm, im Mittelpunkt steht, haben alle Beteiligten einen spürbaren Nutzen davon.“
Zusammenarbeit Hand in Hand
Maßgeblich für den Behandlungserfolg nach einem Hüft- oder Kniegelenkersatz ist die hervorragende Zusammenarbeit aller an der Behandlung des Patienten Beteiligten. Das
gilt nicht nur im Haus – vielmehr ist
die Abstimmung mit den niedergelassenen orthopädischen Kollegen sehr
wichtig. Die Patientenschule, die Voruntersuchungen, die Operationen und
Sicherheit durch Qualität
Im Rapid Recovery Programm
wird auf die Qualität der Behandlung besonderen Wert gelegt. Die
bestmögliche Versorgung wird
durch den Einsatz von standardisierten Abläufen ermöglicht.
Durch verbesserte medizinische
Behandlungsmethoden, wie etwa
die lokale Infiltrationsanästhesie im Rahmen des Programms,
wird eine rasche Genesung zum
Wohle des Patienten gefördert.
Die Methoden entsprechen dem
neuesten medizinischen Stand
und bilden alle Aspekte des Behandlungsweges ab. So wird gewährleistet, dass die einzelnen Behandlungsschritte aller beteiligten
Fachgruppen auf die Bedürfnisse
der Patienten abgestimmt und
transparent sind.
„Es ist unser Ziel, den Patienten
durch unsere Eingriffe eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen.“ betont Dr. Manfred Krieger.
„Durch das Rapid Recovery Programm, die schonenden Operationstechniken und unseren ausgeprägten Spezialisierungsgrad können wir unsere Patienten optimal
behandeln und sind stets auf dem
neuesten Stand.“
Derzeit sind die Verantwortlichen
des GPR Klinikums dabei, das Rapid Recovery Programm in der Orthopädischen Klinik zu etablieren.
In den nächsten Monaten werden Patienten und Interessierte
über die weiteren Entwicklungen
auf dem Laufenden gehalten. Dabei werden deren Unterstützung
und Anregungen gerne angenommen. Wer mehr über Rapid Recovery erfahren möchte, findet nähere Informationen auch unter
www.rapid-recovery.de.
Pinnwand
Schneller fit nach OP
auch die rehabilitative Weiterbehandlung werden umfassend und
rechtzeitig geplant.
Teilnahmerekord am
Girls’ und Boys’ Day
Mit einer Rekordanzahl von 62 Jugendlichen
aus 15 verschiedenen Schulen übertrafen
am 26. April das GPR Klinikum und die GPR
Seniorenresidenz „Haus am Ostpark“ alle
bisherigen Berufsorientierungstage im GPR.
26 Abteilungen und Bereiche des GPR stell- Edith Bartmann erklärt Zeynep und
ten Plätze für die Jugendlichen zur Verfü- Rafaella (r.) die zahlreichen GerätLabor
gung. Diese kamen aus fünf Rüsselshei- schaften im
mer Schulen sowie zehn Schulen aus zehn weiteren Städten in der näheren
und ferneren Umgebung. Die Gerhardt-Hauptmann-Schule aus Königstädten
stellte mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Gruppe.
Das GPR ist beim Girls´und Boys´ Day besonders gefragt, denn die Palette der
Berufsfelder ist breit. So bekamen die Jugendlichen beispielsweise einen Einblick im Therapiezentrum PhysioFit, in der Klinikapotheke, beim Kliniksozialdienst und in der Verwaltung. Aber auch verschiedene medizinische Bereiche
– wie der Operationssaal, die kardiologische Abteilung, die Frauenklinik und
die Notaufnahme – öffneten die Türen zu ihrer spannenden Arbeitswelt.
Händewaschen schützt vor Infektionen
Am 5. Mai 2012 wurde erneut der alljährliche
Welt-Händehygienetag begangen, an dem die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
an die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von
Infektionskrankheiten erinnert: das regelmäßige
Händewaschen. Das Risiko von vielen Krankheiten lässt sich durch diese einfache Hygienemaßnahme deutlich senken. Das mehrmalige gründliche Händewaschen mit Seife sollte zur täglichen Routine werden.
Besonders Kinder sind aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten
Immunsystems, aber auch wegen ihrer körperlichen Nähe zu anderen Kindern
besonders häufig von Infekten betroffen. Daher sind besonders die Eltern gefordert, dem Nachwuchs frühzeitig Hygienemaßnahmen beizubringen.
Das GPR Klinikum unterstützt diese Aktion: Seit April 2011 steht ein HändeDesinfektionsmittel-Spender im Eingangsbereich neben der Informationszentrale, damit sich die Besucher beim Betreten und Verlassen des GPR Klinikums
die Hände desinfizieren können. Sie befinden sich auch schon seit Jahren in
allen Toi­letten, in allen Patientenzimmern und an allen Stationseingängen.
0700 - DRK VOR ORT
in Trebur, Bischofsheim, Nauheim und Groß-Gerau
DRK Soziale Dienste
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3 7 5 8 6 7 6 78
Deutsches
Rotes
Kreuz
StippVisite
21
Diabetes und Alzheimer:
Risiken kennen und meiden
Mediziner warnen
vor Schlafapnoe
Kostenlose Broschüre der Alzheimer Forschung Initiative
Risikofaktor vor und nach Schlaganfall
Gibt es einen Zusammen­
hang zwischen Dia­betes
und Alzheimer? Wie wirkt
sich der Blutzuckerspiegel
auf die geistige Leistungsfähigkeit aus? Die Alzheimer
Forschung Initiative e. V. (AFI)
beantwortet in ihrer neuen
Broschüre „Diabetes und Alzheimer: Risiken kennen und meiden“ die wichtigsten Fragen zu
diesem Thema.
Das Schlafapnoe-Syndrom ist
eine der häufigsten und folgenschwersten Schlafstörungen. In
Deutschland leiden schätzungsweise mehr als acht Prozent der
Bevölkerung an dieser Erkrankung und damit auch an ihren
Folgen – aber die meisten leiden,
ohne die Ursache zu wissen. Als
wesentlicher Risikofaktor für den
Schlaganfall kann Schlafapnoe
lebensbedrohlich sein. Schlafmediziner plädieren dafür, dem
nächtlichen Atemstillstand endlich einen ähnlichen Stellenwert wie dem Bluthochdruck
oder dem Vorhofflimmern einzuräumen. Und sie warnen:
Schlafapnoe gefährdet die Rehabilitation nach Schlaganfall.
Über die Alzheimer
­Forschung Initiative
Die Alzheimer Forschung Initiative
(AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die
AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher. Bis heute hat die Alzheimer
Forschung Initiative 102 Projekte
mit rund 5,4 Millionen Euro fördern können. Die AFI stellt außerdem kostenloses Informationsmaterial für die
Öffentlichkeit bereit. Interessierte und Betroffene können sich auf
www.alzheimer-forschung.de fundiert über
die Alzheimer-Krankheit infor­mieren
und ­Ratgeber bestellen. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Möglichkeiten zu
Spenden.
„In unserer täglichen Arbeit erreichen uns Anfragen von Diabetikern,
die mehr zum Thema Alzheimer wissen möchten“, sagt Autorin Dr. Dagmar Salber. „Unsere neue Broschüre
fasst die wichtigsten Antworten zum
Thema Diabetes und Alzheimer übersichtlich und leicht verständlich zusammen.“
Die Broschüre
gibt zunächst
einen Überblick
über den Diabetes
Typ 2 und die Alzheimer-Krankheit.
Anschließend wird
das Zusammenspiel
beider Erkrankungen
beleuchtet. Im Schlusskapitel steht dann die
Vermeidung von Risikofaktoren für Diabetiker im
Mittelpunkt. „Die goldene
Regel sollte ein möglichst
im Normalbereich liegender
Blutzucker­wert sein. Hilfreich
ist dabei nicht nur eine Umstellung der Ernährung sondern auch
­regelmäßige körperliche Bewegung“,
erläutert Salber.
22
StippVisite überregional
Spendenkonto
Konto: 80 63 400, Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ: 370 205 00
Bestellung der
­Broschüre
Die Broschüre „Diabetes
und Alzheimer: Risiken
kennen und meiden“
kann kostenfrei bestellt
werden
bei der Alzheimer Forschung
­Initiative e. V.,
­Kreuzstr. 34,
40210 Düs­seldorf.
Per Internet auf www.alzheimerforschung.de, Rubrik Aufklärung, per
E-Mail [email protected]
oder einfach über die gebührenfreie
Telefonnummer 0800 200 40 01.
Quelle: Alzheimer Forschung Initiative e. V.
fall fördern. Wird die Schlafapnoe von
Patienten und Ärzten immer noch unterschätzt? „Vieles deutet darauf hin“,
meint Prof. Dr. Jean Haan.
Der Neurologe, Psychiater und
Schlafmediziner ist Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Haan hat festgestellt,
dass Schlaganfälle offenbar zur Verschlechterung von Schlafapnoen führen. Doch in der Akutphase auf der
Stroke Unit (Schlaganfall-Spezialstation) sind Patienten oft noch nicht
stabil genug für eine Behandlung.
möglicherweise nie wieder“, so Haan.
„Hier liegt ein echtes Problem. Wenn
es der Zustand des Patienten zulässt,
sollte man ihn deshalb nicht ohne Anpassung an ein Druckbeatmungsgerät
in die Reha entlassen.“ Er spricht sich
dafür aus, bei Patienten mit schweren
Schlaganfällen eine Schlafapnoe abzuklären. „Der Risikofaktor ist zu bedeutend, als dass man ihn vernachlässigen dürfte“, so Haan. Mediziner weisen auch darauf hin, dass eine
schwere Apnoe den Rehabilitationserfolg gefährden kann, weil Patienten
müde und abgespannt sind.
Sind Patienten erst einmal in die Rehabilitation entlassen, „sieht man sie
Weitere Informationen unter:
www.schlaganfall-hilfe.de
Mindestens ein bis zwei Prozent der
Bevölkerung ist vorsichtigen Schätzungen zufolge von einer Schlafapnoe
betroffen. Die nächtlichen Atemstillstände bewirken zunächst Müdigkeit
und Konzentrationsverlust. Mittelfristig führen sie zu Bluthochdruck, weil
das Herz mehr pumpen muss, um die
Organe ausreichend mit Sauerstoff zu
versorgen. Hochdruck ist der Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall. Verschiedene internationale Studien wiesen ein zwei- bis dreifach erhöhtes
Schlaganfall-Risiko bei Apnoe-Patienten aus.
Neuere Studien aus Schweden und
den USA lassen darauf schließen, dass
auch die Schlafapnoe selbst das Risiko
für einen Schlaganfall erhöht. Und
dass nicht nur die besonders schweren Apnoen, sondern bereits leichte
bis mittlere Syndrome den Schlagan-
StippVisite überregional
23
Am Nerv der Zeit
Neurologie im GPR Klinikum wird kontinuierlich ausgebaut
Mit der veränderten Altersstruktur der Bevölkerung, ist in den
nächsten Jahren von einer kontinuierlichen Zunahme der Patienten mit neurologischen Erkrankungen auszugehen. Diese Erkrankungen – insbesondere der
Schlaganfall – treten im Alter
überduchschnittlich häufig auf.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, betreibt die II.
Medizinische Klinik des GPR seit
mehreren Jahren eine spezielle
Schlaganfalleinheit. Im vergangenden Jahr wurde eine weitere
Station für Patienten mit anderen neurologischen Krankheitsbildern etabliert.
Die Schlaganfalleinheit stellt fünf
Betten mit besonderer Ausstattung
bereit. Im Jahr 2011 wurden auf dieser so genannten „Stroke Unit“ 580
Patienten mit Schlaganfällen aller Art stationär behandelt. Zu den
Schlaganfällen gehören Hirninfarkte
(­Durchblutungsstörungen des Gehirns), so gennante „TIAs“ (kurz anhaltende Durchblutungsstörungen),
Hirnblutungen und Blutungen aus
geplatzten Aussackungen der Hirngefäße (Subarachnoidalblutungen).
Die Patienten werden meist nur wenige Tage auf der Stroke Unit selbst
behandelt, oft ist im Anschluss eine
weitere Behandlung auf Normalstation oder in einer speziellen Reha-Klinik notwendig.
Neurologie deutlich erweitert
Seit 2011 besteht darüber hinaus eine
Station mit derzeit 13 Betten für Patienten mit anderen neurologischen
Krankheitsbildern. Hier werden praktisch alle Erkrankungen aus dem neurologischen Formenkreis diagnostiziert und behandelt.
24
StippVisite
Gute Diagnostik: Basis für optimale Weiterbehandlung
Die gefundenen Diagnosen führen dann – beispielsweise bei Hirntumoren, operationswürdigen akuten oder chronischen Blutungen oder
bei shuntpflichtigem Hydrocephalus
(krankhafte Erweiterung der liquorgefüllten Flüssigkeitsräume des Gehirns)
– teilweise zu Verlegungen in Kooperationskliniken wie die Neurochirurgie
der Uniklinik Mainz.
Oberarzt Dr. Johannes Richter leitet die
Schlaganfalleinheit im GPR Klinikum
Das Spektrum der Erkrankungen ist
breit gefächert. Es umfasst vor allem
die Abklärung und Behandlung von
akuten und chronischen entzündlichen Erkrankungen des Gehirns und
des Rückenmarks, wie etwa Hirnhautentzündungen, Multiple Sklerose oder
Borreliose. Weitere klärungsbedürftige Erkrankungen sind Kopfschmerzsyndrome (zum Beispiel Migräne,
Spannungs- und Clusterkopfschmerzen) sowie Schwindelsymptome aller Art und epileptische Erkrankungen. Patienten mit Rückenschmerzen,
Bandscheibenvorfällen oder Gangstörungen – oft im Rahmen von Poly­
neuropathien (als Folge einer Zuckererkrankung) – finden kompetente
Betreuung, ebenso wie Patienten mit
vermehrter Wasseransammlung im
Gehirn („Hydrocephalus“) oder Erkrankungen aus dem parkinsonistischen Formenkreis. Es werden aber
auch so genannte Durchgangssyndrome (wechselnde Verwirrtheitszustände), Wesensänderungen und Demenzerkrankungen untersucht und
gegebenenfalls behandelt.
Oft sind die oben genannten Erkrankungen ambulant abzuklären, manchmal sind aber stationäre Untersuchungen und Behandlungen notwendig. Dies liegt auch daran, dass
die geäußerten Beschwerden manchmal anfangs nicht klar zuzuordnen
sind und die Patienten unter mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden.
Bei Patienten mit eher diffusen Beschwerden ergeben sich bei der Abklärung häufig Überschneidungen mit
anderen Disziplinen, vor allem mit der
inneren Medizin und der Hals-NasenOhrenheilkunde.
Das GPR Klinikum wird die neurologische Station kontinuierlich dem
Bedarf anpassen. Damit wird auch
zukünftig eine wohnortnahe Versorgung von Patienten mit neurologischen Krankheitsbildern im ambulanten und stationären Bereich gewährleistet sein.
Dr. Johannes Richter
Oberarzt II. Medizinische Klinik
Leiter Schlaganfalleinheit
Ein Knotenpunkt der
Patientenversorgung
Der neue Leiter der Apotheke im GPR Klinikum sichert und organisiert
wichtige Dienstleistungen
Als neuer Leiter der Klinik-Apotheke trägt Dr. rer. nat. Christian Degenhardt eine breite Verantwortung. Alle Stationen und
Funktionsabteilungen des GPR
Klinikums werden durch die Klinik-Apotheke mit Arzneimitteln und Medizinprodukten versorgt. Dabei ist stets deren sachgerechte Lieferung und Lagerung
zu gewährleisten. Er leitet das
Team der Klinik-Apotheke, das
Ärzte und Pflegekräfte mit zahlreichen pharmazeutisch-klinischen Dienstleistungen unterstützt, damit die Patienten des
GPR Klinikums während ihres
Aufenthaltes gut versorgt sind –
auch, wenn sie bei ihrer Entlassung auf ein Wochenende Medikamente benötigen.
Arzneimittellogistik, Etablierung eines elektronischen Bestellverfahrens,
Arzneimittelinformation, Projekte auf
Station (Aufnahmemedikation/Entlassungsmedikation), Qualitätsmanagement sowie Ausbildung.
Am 1. Januar 2012 begann Dr. rer.
nat. Christian Degenhardt seinen
Dienst im GPR Klinikum als neuer Leiter der Klinik-Apotheke. Der 48-Jährige erhielt seine Approbation zum
Apotheker und die Promotion zum
Doktor der Naturwissenschaften an
der Universität Mainz am Institut für
Toxikologie mit einem biochemischanalytischen Thema in der Forschung
zur Tumorentstehung. Es folgte eine
Weiterbildung im Gebiet „Klinische
Pharmazie“.
Ein anderer wichtiger Aspekt im Rahmen der Entlassung der Patienten
ist hier auch die Verbesserung der
Schnittstelle zum niedergelassenen
Bereich. Es soll
die Kontinuität
der Medikation
unter Beibehaltung der dem Patienten bekannten Medikation
verbessert werden. Dr. Degenhardt hat im Rahmen eines Modellprojekts in
Rheinland-Pfalz
in diesem Bereich
bereits ErfahrunDr. Christian Degenhardt, neuer Leiter der Klinik-Apotheke des GPR Klinikums
gen gesammelt.
Dr. Degenhardt verfügt über 15
Jahre Berufserfahrung in der Krankenhausapotheke am Klinikum der
Stadt Ludwigshafen als stellvertretender Apothekenleiter. Die dortigen
Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren:
Breites Verantwortungs­
spektrum
Das umfangreiche Aufgabengebiet
von Dr. Degenhardt beinhaltet die
Überwachung und Organisation der
Ausgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten für Patienten in der Klinik. Die Klinik-Apotheke bezieht und
liefert ein Sortiment von zusammen
1.000 Arzneimitteln und 13.000 Medizinprodukten. Außerdem liegt die
Herstellung von Arzneimitteln, wie
„sterile“ Arzneiformen in Form von
beispielsweise Zytostatikalösungen
für stationäre und ambulante Patienten sowie „unsterile“ Arzneiformen
wie Salben, Lösungen oder Kapseln in
seinem Verantwortungsbereich. Neben diesen praktischen Funktionen
fällt auch die Arzneimittelinformation
zu allen Themen rund um Arzneimittel in seinen Tätigkeitsbereich.
Patienten gut
ausgerüstet ­entlassen
Im GPR Klinikum wird ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit die Optimierung des Entlassungsmedikationsservices sein, den die Klinik-Apotheke
schon jetzt anbietet. Hierbei sollen der
Ausbau und die Weiterentwicklung
der Mitgabe von Arzneimitteln bei
Entlassungen am Wochenende optimiert werden. Diese Betreuung soll es
Patienten ermöglichen, bis zu ihrem
nächsten Hausarztbesuch alle wichtigen Medikamente einnehmen zu können. Gleichzeitig sollen den Patienten
mehr Informationen zu den benötigten Arzneimitteln gegeben werden.
StippVisite
25
Fotos: © FIT Gesellschaft für gesundes Reisen GmbH und das Park Plaza Trier
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26
StippVisite überregional
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Wo der Spaß aufhört
Konfliktverhalten Jugendlicher in sozialen Netzwerken
Cybermobbing ist eine neue
Form der Gewalt im Internet. Es
weist im Grunde die gleichen
Tat­umstände auf wie das klassische Mobbing, es bedient sich lediglich anderer Methoden. Die
Täter(innen) nutzen Internet- und
Mobiltelefondienste zum Bloßstellen und Schikanieren ihrer
Opfer. Hierzu zählen im Internet
E-Mail, Online-Communities, Mikrobloggs, Chats (Chatrooms, Instant Messenger), Diskussionsforen, Gästebücher und Boards,
Video- und Fotoplattformen,
Websites und andere Anwendungen. Mobiltelefone werden für
Mobbingaktivitäten genutzt, um
die Opfer mit Anrufen, SMS, MMS
oder E-Mails zu tyrannisieren.
Wie Jugendliche mit zwischenmenschlichen Konflikten in OnlineCommunitys wie Facebook umgehen,
zeigt eine neue, durch das JFF – Institut für Medienpädagogik durchgeführte Studie „Wo der Spaß aufhört ...
Jugendliche und ihre Perspektive auf
Konflikte in Sozialen Netzwerkdiensten“. Im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)
befragte das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Jugendliche selbst und gelangte zu
interessanten und auch überraschenden Ergebnissen.
Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche einen sehr differenzierten Blick
auf Online-Konflikte haben. Um die
Heranwachsenden in Konfliktsituationen zu unterstützen und insbesondere Cybermobbing vorzubeugen,
müsste das ganze Spektrum an Online-Konflikten thematisiert werden,
statt das Konfliktverhalten immer
nur auf Cybermobbing zu begrenzen,
warnen die Autoren der Studie Ulrike
Wagner, Niels Brüggen, Peter Gerlicher und Mareike Schemmerling.
BLM-Präsident Siegfried Schneider
betonte die Relevanz der Studie für
die medienpädagogische Arbeit: „Da
soziale Netzwerkdienste für Jugendliche eine große Rolle spielen, ist es
naheliegend, dass sie dort auch Konflikte austragen. Uns interessiert besonders, wie diese Online-Konflikte
strukturiert sind und welche Empfehlungen sich aus diesen Erkenntnissen
für Eltern, Lehrer und medienpädagogische Projekte ableiten lassen.
Nach den Ergebnissen der Studie unterscheiden Jugendliche bei OnlineKonflikten zwischen ‚Spaß-Streits‘,
Meinungsverschiedenheiten, Streitereien und Mobbing. Dahinter liegt
ein komplexes System aus Regeln, wie
man bei welchem Konflikt reagieren
kann. Wer diese Konfliktformen und
Regeln nicht kennt, kann auch keine
Hilfe geben. Weitere Ergebnisse:
Konflikte entstehen
vor allem mit den
‚Freundesfreunden‘
Am häufigsten erleben
die Befragten der Studie Konflikte mit den
Freunden von Freunden. Mit diesen ‚Freundesfreunden‘ würden
die Jugendlichen offline − also im direkten
Austausch − nicht unbedingt kommunizieren. In Online-Communitys ist dies aber
durchaus üblich. Gerade mit den Freundesfreunden entsteht
zum Beispiel aus ei-
nem ‚Spaß-Streit‘ besonders schnell
ein echter Konflikt, da man sich nicht
so gut kennt. Missverständnisse sind
eine häufige Ursache für Konflikte in
Online-Communitys.
Jugendliche sehen sich und
­andere nicht als Opfer und Täter
Jugendliche akzeptieren Zuschreibungen wie ‚Täter‘ und ‚Opfer‘ nur in
stark eskalierten Konflikten. Dagegen
formulieren sie den Anspruch an sich
und andere, Konflikte selbstbestimmt
zu lösen. Deshalb wirkt es von außen
betrachtet teilweise so, als ob Jugendliche miterlebte Konflikte zwischen
anderen Personen ignorieren. Aus ihrer Sicht respektieren sie dagegen die
Souveränität der Konfliktparteien. Darin ist durchaus eine Orientierung an
gesellschaftlichen Werten wie Selbstständigkeit und Durchsetzungsfähigkeit zu erkennen. Doch mitunter sind
Jugendliche damit auch überfordert.
Ihnen fällt es schwer, Konfliktsituationen einzuschätzen und zu erkennen, wann es notwendig wäre, einzuschreiten.
Fortsetzung
auf S. 30
StippVisite überregional
27
Tipps und Termine im GPR Klinikum
Seniorencafé
Das Seniorencafé lädt zu interessanten Nach­mit­tagen in geselliger Runde ein. Bei kostenlosem Kaffee und Tee sowie Kuchen zu ­kleinen
Preisen referieren Fachleute aus dem GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim gemeinnützige GmbH zu Gesundheitsthemen
und stehen für persönliche Fragen gern zur Verfügung.
Mittwoch, 4. Juli 2012 Alles Bio oder was?
Christine Nolle-Schmid, Ernährungsberaterin/DGE
Mittwoch, 1. August 2012 Schlaganfallbehandlung: Akutphase und anschließende Rehabilitation
Dr. Johannes Richter, Neurologe und Leiter der Stroke Unit im GPR Klinikum und
Anaid Jansen, Key Account Managerin Medical Park Bad Camberg
Mittwoch, 5. Sept. 2012 Moderne minimalinvasive Behandlung der Gefäßverschlüsse im GPR Klinikum
Dr. Jaroslaw Nakonieczny, Leitender Oberarzt Klinik für Allgemein-,
Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Leiter des Gefäßzentrums Rüsselsheim/Groß-Gerau
Die Veranstaltungen finden jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr in der Personalcafeteria statt, Einlass ab 14:30 Uhr.
Harmonische Babymassage
In den Räumen der Frauenklinik findet zweimal wöchentlich von 10:45 Uhr bis 12 Uhr ein Babymassage-Kurs statt. Eine Kurseinheit läuft
montags und donnerstags je 45 Minuten, fünfmal in Folge, und kostet 55,- Euro. Treffpunkt ist um 10:30 Uhr an der Information am
Haupteingang im GPR Klinikum. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Kursleiterin Meike Murken. Telefonnummer 06733 6481
Kurse 2012: ab Donnerstag, 19. Juli
ab Donnerstag, 20. September
ab Donnerstag, 8. November
Säuglings- und Kleinkinderschwimmen
Im 33° C warmen Schwimmbecken des GPR Therapiezentrums PhysioFit finden wöchentlich Schwimmkurse mit durchschnittlich sechs Babys oder Kleinkindern statt. Jeder Kurs setzt sich aus 8 Kurseinheiten zusammen und kostet 100,- Euro. Weitere Informationen erhalten Sie
im GPR Therapiezentrum PhysioFit unter der Telefonnummer 06142 88-1419.
Aktuelle Kurse dienstags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags – jeweils am Vor- und Nachmittag
Müttercafé
Der Treffpunkt für alle interessierten Mütter und Väter mit ihren Kindern bis 3 Jahre. Während die Kleinen miteinander spielen, können Sie
bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen austauschen und Fragen stellen. Dafür stehen Marita Leichner, Hebamme, Sandra Rohrbach, Kinderkrankenschwester der Station 32 sowie ein anwesender Kinderarzt im GPR Klinikum zur Verfügung. Außerdem gibt es bei jedem Termin
wertvolle Informationen von den Fachleuten des GPR Klinikums zu wichtigen Themen rund um Eltern und Kind. Das Müttercafé findet
alle 14 Tage dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr statt – im Konferenzraum 3 hinter der Personalcafeteria des GPR Klinikums.
Termine bis September 2012: 26. Juni, 10. und 24. Juli, 7. und 21. August, 4. und 18. September
Bei Rückfragen gibt Frau Sandra Rohrbach (Telefon: 06142 88-1932) gerne Auskunft.
Frühstücken wie ein Kaiser ...
Interessante Vorträge zur Gesundheit finden an jedem dritten Samstag im Monat ab 10.15 Uhr in unserer Cafeteria direkt am Haupteingang statt. Zuvor besteht ab 8.30 Uhr die Möglichkeit, zum Preis von 5 Euro ein Frühstück von einem reichhaltigen Büfett inklusive Getränke zu genießen. Das Parken vor dem Haupteingang und gegenüber dem GPR Klinikum vor der Hochschule RheinMain ist im Rahmen der zur Verfügung stehenden Plätze im Preis mit eingeschlossen. Herzlich willkommen und guten Genuss!
16. Juni 2012 Strahlen helfen heilen – mit Besichtigung der Radioonkologie
Dr. Ute Metzmann/Dr. Gabriele Lochhas, Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie
Juli und August 2012
Sommerpause
15. September 2012 Tabuzone Inkontinenz – so bin ich sicher
Dr. Marcus Benz, Oberarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie
und Leiter des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums im GPR Klinikum
Beschwerdemanagement
Wenn Sie einmal Grund zu Beschwerden – zum Beispiel über die Behandlung oder die Unterbringung im GPR Klinikum – haben sollten,
wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Ihre Ansprechpartnerinnen sind:
Regina Sebald oder Gerlinde Ringeisen (Vertretung) im Sekretariat des Prokuristen, Zimmer 26.200 in der Ebene 6/
Geschäftsführungsbereich (erreichbar über Aufzug A), Telefon: 06142 88-4004, E-Mail: [email protected]
Patientenfürsprecher
Nicht immer kann ein Patient seine Sorgen und Nöte so ausdrücken, wie er es möchte. Damit sie formuliert und dem richtigen An­
sprech­part­ner vermittelt werden, ist ein ehrenamtlicher Patientenfürsprecher für Sie da. Er klärt Ihre Anliegen klinikunabhängig und
vertraulich.
Gerhard Löffert/Stellvertreterin Marianne Fautz, Telefon: 06142 88-1499, donnerstags von 15 Uhr bis 16 Uhr (und nach
Vereinbarung), Ebene 1, Zimmer 11.004 (erreichbar über Aufzug A)
28
StippVisite
In memoriam
Prof. Dr. Lothar Heilmann unerwartet verstorben
Am 10. Februar 2012 verstarb völlig überraschend der ehemalige
Chefarzt der Frauenklinik Prof.
Dr. Lothar Heilmann. Wir verlieren mit ihm einen hochgeschätzten Arzt und Kollegen, dem durch
seine Arbeit und seine vorbildliche Haltung hoher Respekt und
Anerkennung zuteil wurden.
Prof. Dr. Lothar Heilmann wurde am
20. Mai 1942 in Sachsen geboren. Von
1975 bis 1988 arbeitete er an der Universitätsklinik Essen und baute seinen
Forschungsschwerpunkt Immunologie und Blutgerinnung konsequent
auf und aus. Dies führte zu zahlreichen international anerkannten Publikationen und 1980 zur Venia Legendii für die Fachbereiche Gynäkologie
und Geburtshilfe.
1988 wurde er als Nachfolger von
Herrn Prof. Dr. Hermann Breinl zum
Chefarzt der Frauenklinik am damaligen Stadtkrankenhaus Rüsselsheim
berufen. Auch bei dieser umfangreichen beruflichen Herausforderung
ließ sein wissenschaftliches Interesse
nie nach. Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Dissertationen und einige der seltenen externen Habilitanten aus seiner Zeit in Rüsselsheim legen davon Kenntnis ab. Die letzte, von
ihm als Co-Autor betreute Arbeit, erschien am 23. Januar 2012.
Vom 1. Juli 1988 bis 31. Mai 2007 leitete Prof. Dr. Lothar Heilmann die
Frauenklinik am GPR Klinikum und
unter seiner Mitwirkung erfolgten der
komplette Neubau und die wegweisende Neugestaltung der Klinik. Nach
seinem Ausscheiden konzentrierte er
sich weiterhin auf die Therapie der immunologisch gestörten Frühschwangerschaft im Kinderwunschzentrum in
Wiesbaden. Erst vor wenigen Monaten
hatte er seinen neuen Lebensmittelpunkt nach München verlagert.
Die Person Prof Dr. Lothar Heilmann
galt unter seinen Kollegen immer
als konsequent, hilfsbereit, kollegial
und konstruktiv. Er war ein engagierter Chefarzt, ein verantwortungsbewusster Vorgesetzter, ein guter Kollege und Arzt im wahrsten Sinne des
Wortes. Sein früher Tod erfüllt uns
mit Betroffenheit. Wir bedanken uns
respektvoll für seine geleistete Arbeit.
Seiner Ehefrau sowie der Familie gilt
unser Mitgefühl. Wir werden ihn in
ehrendem Gedenken bewahren.
Priv-Doz. Dr. med. habil. Eric Steiner, Chefarzt der Frauenklinik
Wichtige Informationen für Patienten
Wenn Sie im GPR Klinikum aufgenommen werden müssen …
In Ihrem und unserem Interesse
sind wir bemüht, Ihre Behandlung
so schnell und schonend wie möglich durchzuführen. Dazu gehört,
dass wir alle Vorinformationen Ihrer
be­han­delnden Ärzte bei Ihrer Auf­­
nah­me vorliegen haben und die­se
um­gehend nutzen können. Dadurch
werden Doppelunter­su­chungen ver­
mieden und eine ef­fektive Behand­
lung kann rascher durchgeführt
werden. Wir können Sie schneller von Ihren Be­schwer­den befreien
und wieder nach Hause entlassen.
• Ihre aktuelle Medikamentenliste (Tabletten, Spritzen, Augentropfen,
andere Mittel)
Bringen Sie daher bitte folgende
Unter­lagen – soweit vorhanden –
mit zur Aufnahme:
Den einweisenden Kollegen wären die Ärzte des GPR Klinikums sehr dankbar,
wenn sie den gemeinsamen Pa­tien­ten die erforderlichen Unterlagen zur Ver­
fü­gung stellen würden.
• den letzten Arztbrief
• letzte Laborwerte
• letzte Ultraschallbefunde (Sonografie)
• letzte Endoskopiebefunde
• letzte/s EKG, ECHO, Herzkatheterbefunde, Langzeitblutdruckmessungen
• letzte Röntgenbilder einschließlich CT, MRT etc. oder die schriftlichen Befunde der Bilder
• Ihren Blutgruppenausweis, Mutterpass, Allergiepass, Marcumar-Pass, Diabetikerausweis und die Krankenkassenversichertenkarte
StippVisite
29
Fortsetzung von S. 27
Unterstützung suchen und erhalten die Jugendlichen unter sich
Konflikte in Online-Communitys können Jugendliche vor Probleme stellen,
mit denen sie nur schwer zurechtkommen. Insbesondere, wenn sie auf
sich alleine gestellt sind. Dass sich
Freunde gegenseitig helfen, wenn
sie gefragt werden, ist gängige Alltagspraxis. Erwachsene werden dagegen nur dann hinzugezogen, wenn
die Jugendlichen ihnen vertrauen und
wenn sie glauben, dass die Erwachsenen die Mechanismen und Regeln von
Online-Konflikten ebenfalls verstehen.
Informationsseiten im Internet stehen
die Befragten skeptisch gegenüber.
Die Meldefunktion von Online-Plattformen erscheint für sie nur relevant,
wenn sie Spam oder anderweitig Un-
erwünschtes von Fremden erhalten.
Aus diesen Erkenntnissen lassen sich
folgende Leitlinien für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen ableiten:
• Wo der Spaß aufhört, erschließt
sich erst dann, wenn man einen differenzierten Blick auf die verschiedenartigen Konfliktformen wirft. Unverzichtbar ist es, die unterschiedlichen
Konfliktformen in ihrer Bandbreite
mit Jugendlichen zu thematisieren und mit ihnen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren.
• Wo der Spaß aufhört, liegt nicht
allein im Ermessen der Streitenden. Auch gesellschaftlich geprägte
Werte­orientierungen spielen eine entscheidende Rolle im Aushandeln von
Online-Konflikten. Das Spannungsverhältnis zwischen Erfahrungen aus
der eigenen Lebenswelt und gesellschaftlich akzeptierten Normen und
Werten (zum Beispiel Selbstbestimmung und solidarisches Helfen) muss
in der pädagogischen Praxis gemeinsam mit den Jugendlichen aufgegriffen werden.
• Wo der Spaß aufhört, gibt es Klärungsbedarf. Nicht Konflikte an sich,
sondern eskalierendes Konflikthandeln sollten in der pädagogischen Arbeit abgelehnt werden. In der Arbeit
mit Jugendlichen gilt es, konstruktive
Wege zum Handeln in Online-Konflikten zu erarbeiten und zu diskutieren.
Zudem gilt zu klären, wie und wann
andere in Online-Konflikten unterstützt werden können und sollten.
Quelle: www.jff.de/studie_online-konflikte
www.blm.de
Wenn Montezuma sich
Nützliche Tipps
im Urlaub rächt
Die gute Nachricht: Wir Deutschen sind Weltmeister im Verreisen. Die schlechte: Im Durchschnitt
ist jeder Dritte von der Reisekrankheit Nummer
eins betroffen – Durchfall. Denn im Urlaub stellen fremde Speisen, verunreinigtes Wasser und das
ungewohnte Klima unseren Körper auf eine harte
Probe. Eine gut bestückte Reiseapotheke ist im Fall
der Fälle Gold wert.
Reisedurchfall? Zehn Tipps zur Vorbeugung
Den lästigen Reisebegleitern kann leider niemand mit
100%iger Sicherheit vorbeugen.
Doch wer die folgenden Tipps beherzigt, kann das Risiko minimieren:
•Stehende Gewässer meiden,
denn darin kommen vermehrt
Krankheitserreger vor.
•Zähne putzen nur mit industriell abgefülltem Wasser.
•Vor dem Essen gründlich Hände
waschen!
30
StippVisite überregional
•Kein (ungekochtes) Leitungswasser trinken, auch auf Eiswürfel in Getränken verzichten.
•Fleisch und Fisch nicht roh ver­zehren.
•Eier und Milchprodukte nur frisch zubereitet genießen, an öffentlichen Orten lieber darauf verzichten (z. B.
Softeis-Stand).
•Obst nur geschält essen.
•Auf frisches Gemüse wie Salate lieber verzichten. Wer
das nicht möchte, sollte die Speisen gut abwaschen.
Generell gilt die Faustregel:
Brüh es, koch es oder vergiss es!
Für den Notfall sollten in der Reiseapotheke Durchfallpräparate wie
Kohletabletten oder auch Medikamente wie Lacteol® auf keinen Fall
fehlen. Besonders ist darauf zu achten, dass das Medikament gegen
Durchfall hilft, egal, ob er von Viren
oder Bakterien verursacht ist.
Quelle: gesundheit-adhoc.de
Das letzte Wort hat heute: Jessica Rodewald
In den letzten ­Wochen war
mal wieder ein Thema in aller Munde: alte Väter. Ulrich
Wickert, ehemaliger Tages­­­­­­
themen-Mo­derator, Journalist
und Autor ist mit 69 Jahren
nochmal Vater von Zwillingen
geworden.
O-Papa
Au backe! Was für eine Katastrophe für die Prominenz Deutschlands.
Da wurden Bilder heraufbeschworen vom auf dem Boden herumkrabbelnden Opa, es wurde von Egoismus und Verantwortungslosigkeit
gesprochen. 2010 hatte bereits Jean Pütz, bekannt durch seine „Hobbythek-Sendung“ „da mal was vorbereitet“ und schockierte mit seiner letztgeborenen Tochter Julie-Josephine die deutschen Gemüter, da
war er stolze 74 Jahre alt. Wobei man ja heutzutage auch ein Alter anderer Dimensionen erreicht als noch vor 30 Jahren. In einer Zeit, in der
100-Jährige Marathon laufen, sind die 50-Jährigen die neuen 30-Jährigen und somit die 70-jährigen mindestens die neuen 50-Jährigen.
Mal ganz im Ernst: Besser einen Opa zum Vater als einen gemeinen
Kindsverhauer oder einen desinteressierten Work­aholic. Denn eine
wichtige Grundvorraussetzung beim Thema Familie scheint den Freizeit-Psychologen entgangen zu sein: Herr Wickert scheint in einer intakten und glücklichen Beziehung zu sein. Er hat Zeit, Ruhe und Geld,
um seinen Kindern einen fantastischen Start in ihr Leben zu bereiten.
Er braucht auch nicht mehr dem lieben Erfolg hinterherrennen, geschweige denn sich darum sorgen, dass am Ende des Geldes noch immer so viel Monat übrig ist.
Medizinisch gesehen gibt es sicherlich Fakten, die wenig einladend
sind, im Alter Kinder zu zeugen, wie genetische Defekte, Deformationen oder geistige Behinderungen. Aber psychologisch gesehen, sind
außer intellektueller Bereicherung keine Schäden zu erwarten. Sicher
kann niemand vorhersagen, ob ein älterer Dad „den Führerschein“ seiner Jüngsten noch erleben wird, aber wissen denn 20-Jährige das?
Was ist mit den immensen Sorgen, die die jungen Leute am Anfang ihres Berufslebens haben? Ist es denn erstrebenswerter auf diese Art eine
Familie zu gründen – mit Geldsorgen, kaum Urlaub, einer Mini-Wohnung und der nagenden Frage, ob man morgen noch seinen Job hat?
Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters – so ist es auch mit dem
Glück. Ich habe meinen Vater in meiner Kindheit manchmal auch
sonntags nicht gesehen, weil er für das Vorankommen unserer Familie
gearbeitet hat. Heute ist er der beste Opa der Welt. Und – ­dessen bin
ich mir sicher – wäre es dank seiner intensiven derzeitigen „Studien“
auch nochmal in der Rolle als Vater.
Ich wünsche Ihnen, Herr Wickert, eine zauberhafte Zeit mit Ihren Kindern und dass Sie sich gegenseitig ihr Leben bereichern.
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