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08. April 2014
Philharmonie
im Museum
2. Kammermusik
1
WWW.dhmd.de / tanz
Begleitprogramm zur SonderauSStellung
8. april, dienstag, 19 uhr, eintritt: 3 euro
Körper, trance und tanz in den
afroameriKaniSchen religionen
dr. elisabeth thiele, ethnologin, universität leipzig
12. april, Samstag, 20:30 uhr, eintritt: 14 / 9 euro
dereVo tanztheater dreSden – St. peterSBurg
Wenn ich gehe, nehme ich die ganze Welt mit mir
open-air-improvisation
15. april, dienstag, 19 uhr, eintritt: 3 euro
gymnaStiK, göttinnen und girlS
nacktheit zwischen lebensreformbewegung und ausstattungsrevue
dr. ulrike traub, theaterwissenschaftlerin, ruhr-universität Bochum
egen
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Wie Wi die Welt beW
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und
ene-muse 13 – 20. Juli 20
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27. april, Sonntag, 15 uhr, eintritt frei
tanznetzdreSden offStage – lentement maiS Sûremen
tndd_choreografenKollektiv
Ber
12. OKtO
GEFÖRDERT VON
10. mai, Samstag, 16 uhr, eintritt: mit museumseintrittskarte frei
folKlorelounge – deutSche tÄnze
mit irmhild Kaufer und falk Schönfelder
08
APRIL
2014
»M O ZA RT …«
DIENSTAG
20.00
Philharmonie im Museum
Großer Saal, Deutsches Hygiene-Museum
2. Kammermusik
Markus Poschner musste seine
Mitwirkung kurzfristig absagen.
Wir danken Moritz Eggert herzlich
für seine Bereitschaft, den Klavierpart zu übernehmen.
Undine Röhner-Stolle | Oboe
Fabian Dirr | Klarinette
Philipp Zeller | Fagott
Klaus Gayer | Horn
Moritz Eggert | Klavier
JÖRG WIDMANN (*1973)
Quintett für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier
Eingang. Viertel ca. 72 – (attacca:)
Verwunschener Garten. Molto rubato (innerhalb des
Metrums) – (attacca:)
Kontrapunktische Studie (1). Streng
Falsche Fährte. Zögernd, tastend. Agitato subito
Choral (1). Viertel ca. 50
Akkord-Etüde (mit Cantus firmus). Achtel ca. 108 –
(attacca:)
Coda (mit Dies irae – Sequenz). Poco più mosso
(Verworfener) Fluchtgedanke. Panisch, aber zögernd –
(attacca:)
Kontrapunktische Studie (2). Streng – (attacca:)
Triller-Etüde. Viertel = 60
Im Kreis. Viertel ca. 50 oder langsamer – (attacca:)
Kontrapunktische Studie (3). Viertel ca. 90 – 96 –
(attacca:)
Verlorener Walzer. Viertel = 60 – (attacca:)
Choral (2). Viertel ca. 60 (nicht zu statisch) – (attacca:)
Mit Humor. Viertel ca. 76 – 84 – (attacca:)
Liedchen. Einfach – (attacca:)
Verwunschener Garten. Molto rubato (innerhalb des
Metrums) – (attacca:)
Flugtraum. Entrückt, sehr weit und langsam
WOLFGANG AMADEUS MOZART
(1756 – 1791)
Quintett Es-Dur für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und
Klavier KV 452
Largo. Allegro moderato
Larghetto
Allegretto
PAUSE
MO R I T Z E G G E RT ( * 1 9 6 5 )
»Amadé, Amadé« – Quintett für Oboe, Klarinette, Horn,
Fagott und Klavier
1
»MOZART …«
»Gilt nicht auch für die Musik, dass der Autor nicht bei einem
Nullpunkt einsetzt, sondern immer schon Hörer war, wenn er zu
komponieren beginnt, wie der Dichter, dessen originaler Schöpfung
es keinen Abbruch tut, dass sie den Horizont früherer Lektüren
voraussetzt?« Mit dieser rhetorischen Frage sprach der Literaturwissenschaftler Hans Robert Jauß den konkret schwer fasslichen
Sachverhalt an, dass die Arbeit des Künstlers immer – bewusst oder
unbewusst – durch Vorbilder und Gattungsmuster beeinflusst wird:
Kunst im Allgemeinen entsteht nicht voraussetzungslos und ist daher
auch nicht vom jeweiligen historischen Kontext losgelöst sinnvoll zu
betrachten. Die Musikwissenschaft hat diese »Einflussnahme« mit
dem Terminus der »Intertextualität« beschrieben – einem Begriff,
mit dem man seit seiner Einführung Phänomene wie versteckte oder
offene stilistische Beziehungen, Anspielungen, Zitate oder auch die
2
Übernahme musikalischer Formmodelle benennt. Jörg Widmann
sind derartige »Einflussnahmen« nicht unbekannt – allerdings sei es
für sein »künstlerisches Leben« stets das Wichtigste gewesen, »die
Tradition mit Neuem zu verbinden.« Schließlich, so der Komponist,
könne man »heute nicht mehr nur für Kenner und Kollegen schreiben.
Der Hauptantrieb, zu komponieren, kommt bei mir immer aus der
Emotion. Und bisher habe ich das Glück gehabt, dass meine Stücke
im normalen Konzert-Abo genauso gespielt werden wie in Donaueschingen.«
Widmann erhielt bereits im Alter von elf Jahren Kompositionsunterricht, um später bei Hans Werner Henze, Wilfried Hiller und Wolfgang
Rihm zu studieren und sich zudem an der Münchner Hochschule für
Musik und der Juilliard School of Music in New York zum Klarinettisten
ausbilden zu lassen. Die »Tradition mit Neuem« zu verbinden: Dies
gelang ihm einmal mehr in seinem Quintett für Oboe, Klarinette, Horn,
Fagott und Klavier, das als Sonderfall musikalischer Intertextualität,
nämlich als bewusste Hommage an das Schaffen Wolfgang Amadeus
Mozarts entstand – genauer an dessen Quintett KV 452 in gleicher
Besetzung, das Mozart selbst »für das beste« hielt, das er in seinem
Leben geschrieben habe (Brief vom 10. April 1784 an den Vater) und
das innerhalb seines Œuvres zweifellos eine Sonderstellung einnimmt:
»Das, was Mozart ohnehin auszeichnet«, so Widmann, »die Überraschung, der Trugschluss, die falsche Fährte, die Fremdheit der
Harmonik, treibt er in diesem Stück auf die Spitze. Alles, was verboten
ist, hat er dort gemacht. Es waren ja schon Quintparallelen verboten
und Tritoni noch mehr. Und jetzt nimmt er verminderte Septakkorde,
die aus zwei Tritoni bestehen, und verschiebt sie scheinbar
vollkommen willkürlich, einfach parallel. Das war damals verboten,
verboten, verboten! Also eine höchst wunderliche, eigenartige Welt.
Die Besetzung hat ihn zu diesem Stück herausgefordert.«
Kein Zweifel: Mozarts Es-Dur-Quintett KV 452, das später als
Modell für Beethovens Quintett op. 16 gedient hat und dessen
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ungewöhnliche Besetzung auf
die Serenadentradition zurückweist (genauer: auf die 1782
eingerichtete kaiserliche »Harmonienmusik«), ist ebenso
außergewöhnlich wie riskant, da
die Kombination der vier Blasinstrumente mit Klavier bereits
unter dem Aspekt der Lautstärkenverhältnisse problematisch
ist. Kein Wunder also, dass
Mozart bei der schwierigen
Aufgabe, den bunten Apparat
aus fünf sich im Tonspektrum
denkbar stark unterscheidenden
Solisten zu bündeln, nicht auf
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
geb. 27. Januar 1756, Salzburg
gest. 05. Dezember 1791, Wien
Quintett Es-Dur für Klavier,
Oboe, Klarinette, Horn und
Fagott KV 452
Entstehung: 1784
Uraufführung: 01. April 1784
Spieldauer: ca. 25 Minuten
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ein homogenes Klangbild abzielte. Vielmehr stellte er die Gegensätze in den Vordergrund, indem durch ein permanentes »Wandern«
der motivischen Gestalten durch die Stimmen sowie das Zerlegen
einzelner Phrasen auf unterschiedliche Instrumente eine kaum
beschreibbare Vielfalt von Klangfarbenmischungen erzeugt wird.
Dabei nähert sich die stetig klanglich fluktuierende Musik zunehmend
dem Tonfall des Musiktheaters an – etwa wenn in dem von einer
langsamen Introduktion eingeleiteten Kopfsatz die Metamorphose
des Hauptthemas in der durchbrochenen Arbeit aller Instrumente
gipfelt, in einer Gestalt, die an einen Ausschnitt aus der Sopranarie
»Se il padre perdei« der Ilia aus Idomeneo denken lässt (»or più non
rammento l’ angoscie, gli affanni« – »nicht länger erinnere ich mich
an die Sorgen, die Kümmernisse«). Das Hauptthema des langsamen
Satzes (Larghetto) wiederum nimmt mit seinen ersten vier Takten
fast den Beginn von Leporellos »Registerarie« (Nr. 4) des drei Jahre
später entstandenen Don Giovanni vorweg. Und in der Coda des
Final-Rondos verweist die »sprechende« Rhythmik der Bläser über
dem ostinaten Gerüst des Klaviers auf das Terzett Nr. 7 aus Le nozze
di Figaro (»Poverino! Poverino!«), weshalb schon Hermann Abert in
seiner 1920 erschienenen Mozart-Biographie bemerkte, die Passage
wirke »fast wie ein gut gelauntes Buffoensemble«.
Im Gegensatz zu der klassischen Dreisätzigkeit, auf die Mozart bei
seinem kammermusikalischen Geniestreich zurückgriff, legte Jörg
Widmann sein Quintett als Abfolge von 18 kurzen Miniaturen an,
in deren musikalischer Faktur sich – einem Überblenden von Gegenwart und Vergangenheit gleich – traditionelle und zeitgenössische
Spieltechniken abwechseln. Auf einen ruhigen Einleitungsteil von gut
zehn Takten (»Eingang«) folgt ein metrisch freier angelegter zweiter
Satz (»Molto rubato«), in dem ruhige Bläserklänge von komplexen
Klavierkaskaden grundiert werden (»Verwunschener Garten«). Die
Musik verdichtet sich und geht attacca in eine erste »Kontrapunktische
5
Studie« über, deren oft über
die Taktgrenzen ausgehaltenen
Klänge sich im strengen Satz
entfalten. Anschließend legt
Widmann mit einigen vereinzelt hingeworfenen Tönen
eine der von ihm erwähnten
falschen Fährten, bevor er mit
»Choral«, »Akkord-Etüde« und
»Coda (mit »Dies irae« –
Sequenz)« drei Miniaturen ausbreitet, die in den dynamisch
ausbrechenden »(Verworfenen)
Fluchtgedanken« zünden, in
dem die Musiker »panisch, aber
zögernd« in Dialog treten. Die
JÖRG WIDMANN
geb. 19. Juni 1973, München
Quintett für Oboe, Klarinette in
A, Horn, Fagott und Klavier
Entstehung: 2006
Uraufführung:
10. November 2006 in Berlin
Spieldauer: ca. 22 Minuten
MORITZ EGGERT
geb. 25. November 1965, Heidelberg
»Amadé, Amadé« – Quintett
für Oboe, Klarinette, Horn,
Fagott und Klavier
Entstehung: 2006
Uraufführung:
21. Mai 2006 in Augsburg
Spieldauer: ca. 22 Minuten
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Folgesätze, allen voran die »Triller-Etüde«, lebt vom Virtuosen,
während im 15. Satz mit seiner an Mahler gemahnenden Bezeichnung
»Mit Humor« eine Vielzahl von neuen Spieltechniken präsentiert
wird, von denen nicht alle ernst gemeint sein dürften. Nach einem
einfachen »Liedchen« und einem weiteren »Verwunschenen Garten«
endet das Stück mit einem entrückten »Flugtraum«, in dem der
Pianist zur Celesta wechselt, wobei Widmann auch eine alternative
Fassung für Klavier komponiert hat.
Ebenfalls um eine Mozart-Hommage handelt es sich bei dem
einsätzigen Quintett »Amadé, Amadé« von Moritz Eggert, wobei
der 1965 in Heidelberg geborene Komponist und Pianist, der an
der Frankfurter Musikhochschule bei Leonard Hokanson sowie in
München bei Wilhelm Killmayer, Raymund Havenith und Hans-Jürgen
von Bose Klavier und Komposition studierte und ein Jahr als Postgraduiertenstudent an der Guildhall School of Music and Drama in
London verbracht hat, ebenfalls auf die Besetzung des Quintetts
KV 452 zurückgreift: »Unbestreitbar«, so Eggert, »gehört es zu
Mozarts spielerischsten und reifsten Kammermusikwerken. Ein
Großteil der Inspiration mag hier der seltenen Besetzung geschuldet
sein: Auf Grund der fehlenden Flöte ist eines der Hauptprobleme der
Bläserquintettbesetzung – die (im Gegensatz zum Streichquartett)
fehlende Symmetrie hoher und tiefer Stimmen – umgangen.«
Allerdings wurde Eggerts »Amadé, Amadé« in erster Linie nicht von
dem Mozart-Quintett inspiriert, sondern von Falcos gleichnamigem
Popsong »Rock me, Amadeus«, der seinerzeit als bis dahin erstes
deutschsprachiges Lied auch die Spitze der US-Charts erklommen
hatte. Eggert greift den Hit zu Beginn seines Werks direkt auf, wobei
das charakteristische Motiv der aufsteigenden Quinte zunehmend
destruiert wird, um tatsächlichen Mozart-Anklängen Platz zu
machen. »Johann Hölzel, besser bekannt als Falco, mit Mozart
in Verbindung zu bringen, ist nicht schwer«, so Eggert in einem
7
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ironischen Werkkommentar. »Tatsächlich gehöre ich zu der
gesegneten (manche sagen verfluchten) Generation, die in den 80er
Jahren der doppelten Dröhnung von Tom Hulce [dem Hauptdarsteller
in Miloš Formans Film Amadeus] und Falco in rosa Mozartperücken
ausgeliefert war. Dies hat bei mir bleibende akustische Schäden hinterlassen, so dass mein Stück ›Amadé, Amadé‹ (dessen Titel quasi
den Refrain von Falcos Song in die von Mozart selber bevorzugte
Namensschreibweise überträgt) in gewisser Weise ein akustischer
Exorzismus ist.« Weiter heißt es: »Interessanterweise benutzt Falco
in seinem Hit ›Rock me, Amadeus‹ als dominierendes motivisches
Intervall die Quinte, die auch in Mozarts Werk eine besondere
Rolle spielt. Kombiniert mit der fallenden Großterz / Kleinterzharmonik
ergibt dies einen ›Ohrwurm‹, der nach neuester wissenschaftlicher
Erkenntnis nichts weiter ist als der Versuch des Gehirns, fehlende
Elemente einer einmal gehörten Melodie zwanghaft ersetzen zu
müssen. Insofern peitscht mein Stück diesen Ohrwurm aggressiv
durch die eigenen Gehirn- bzw. Gehörwindungen, an Orte, in denen
sich unterschiedlichste Sprachen und Zeiten begegnen.« Tatsächlich
schimmern in der von Falcos »Amadeus-Motiv« durchzogenen und
bisweilen manische Züge annehmenden Musik auch immer wieder
gelöste Klanginseln hervor, die wie aus einer fernen Vergangenheit
herüberklingen zu scheinen, bis das Stück unvermittelt und abrupt
endet. »Alles«, so Eggert, »ist einem spielerischen Gestus untergeordnet, dessen Meister Mozart zweifellos war – ein Spiel, das
sich seine eigenen Regeln schafft. Stil oder Polystilistik interessieren
mich dabei am wenigsten, denn Musik ist mehr als ihre eigene Oberfläche. Erst in der Begegnung von Unerwartetem wird es spannend,
beim Ausbruch aus einer erzeugten Erwartungshaltung. Und wenn
am Schluss alles anders ist als am Anfang, wenn man durch etwas
hindurchgegangen ist, dann ist es vielleicht am schönsten.«
Harald Hodeige
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Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie
Chefdirigent
Prof. Michael Sanderling
1. Violinen
Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV
Heike Janicke KV
Prof. Wolfgang Hentrich KV
Dalia Schmalenberg KV
Eva Dollfuß
Julia Suslov-Wegelin
Anna Fritzsch
Prof. Roland Eitrich KV
Heide Schwarzbach KV
Christoph Lindemann KV
Marcus Gottwald KM
Ute Kelemen KM
Antje Bräuning KM
Johannes Groth KM
Alexander Teichmann KM
Annegret Teichmann KM
Juliane Kettschau KM
Thomas Otto
Eunyoung Lee
Theresia Hänzsche
2. Violinen
Markus Gundermann
N.N.
Cordula Fest KM
Günther Naumann KV
Reinhard Lohmann KV
Viola Marzin KV
Steffen Gaitzsch KV
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Heiko Seifert KV
Andreas Hoene KV
Andrea Dittrich KV
Constanze Sandmann KV
Jörn Hettfleisch KM
Dorit Schwarz KM
Susanne Herberg KM
Christiane Liskowsky
Markus Hoba
Bratschen
Christina Biwank KV
Hanno Felthaus KV
N.N.
Beate Müller KM
Steffen Seifert KV
Steffen Neumann KV
Heiko Mürbe KV
Hans-Burkart Henschke KM
Andreas Kuhlmann KM
Joanna Szumiel
Tilman Baubkus
Irena Dietze
Sonsoles Jouve del Castillo
Harald Hufnagel
Tobias Glöckler KV
Olaf Kindel KM
Norbert Schuster KV
Bringfried Seifert KV
Thilo Ermold KV
Donatus Bergemann KV
Matthias Bohrig KM
Ilie Cozmatchi
Dittmar Trebeljahr KV
Klaus Jopp KV
Violoncelli
Matthias Bräutigam KV
Ulf Prelle KV
Victor Meister KV
Petra Willmann KV
Thomas Bäz KV
Rainer Promnitz KV
Karl-Bernhard v. Stumpff KV
Clemens Krieger KV
Daniel Thiele KM
Alexander Will
Bruno Borralhinho
Dorothea Plans Casal
Flöten
Karin Hofmann KV
Mareike Thrun KM
Birgit Bromberger KV
Götz Bammes KV
Claudia Rose KM
Hörner
Michael Schneider KV
Hanno Westphal
Friedrich Kettschau KM
Torsten Gottschalk
Johannes Max KV
Dietrich Schlät KV
Peter Graf KV
Carsten Gießmann KM
Kontrabässe
Benedikt Hübner KM
Soo Hyun Ahn
Oboen
Johannes Pfeiffer KM
Undine Röhner-Stolle KM
Prof. Guido Titze KV
Jens Prasse KV
Isabel Kern
Klarinetten
Prof. Hans-Detlef Löchner KV
Prof. Fabian Dirr KV
Prof. Henry Philipp KV
Fagotte
Daniel Bäz
Philipp Zeller
Robert-Christian Schuster KM
Michael Lang KV
Prof. Mario Hendel KV
Trompeten
Andreas Jainz KV
Christian Höcherl KM
Csaba Kelemen
Nikolaus v. Tippelskirch
Björn Kadenbach
11
Posaunen
Matthias Franz
Stefan Langbein
Joachim Franke KV
Peter Conrad KM
Dietmar Pester KV
Tuba
Prof. Jörg Wachsmuth KV
Harfe
Nora Koch KV
Pauke / Schlagzeug
N.N.
Oliver Mills KM
Gido Maier KM
Alexej Bröse
Orchestervorstand
Norbert Schuster (Vorsitz)
Jörn Hettfleisch
Prof. Guido Titze
Peter Conrad
Prof. Jörg Wachsmuth
KM = Kammermusiker
KV = Kammervirtuos
Fabian Dirr | Klarinette
wurde 1966 in Erlangen geboren und begann seine musikalische
Ausbildung mit 6 Jahren. Er war Preisträger mehrerer Wettbewerbe,
bevor er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater
Hannover bei Prof. Hans Deinzer begann, das er als Meisterschüler
beendete. Bereits während der Ausbildung sammelte er Erfahrungen
in der »Jungen Deutschen Philharmonie« und als Mitglied zahlreicher Kammermusikensembles.1998 und 2008 war er Gast der
»Mettlacher Kammermusiktage«. Regelmäßig musiziert er mit der
»Deutschen Kammerphilharmonie Bremen«. Nach Engagements
bei der »Nordwestdeutschen Philharmonie« in Herford und dem
»Frankfurter Opern- und Museumsorchester« war er Soloklarinettist
der Münchner Philharmoniker. Seit 1995 ist Fabian Dirr Soloklarinettist
der Dresdner Philharmonie. 1996 erhielt er den Kulturförderpreis
der Stadt Erlangen für sein solistisches und kammermusikalisches
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Schaffen. 2002 gastierte er als Solist bei der »Internationalen Orgelwoche Nürnberg«. Seit 2003 ist er Lehrbeauftragter der Hochschule
»Carl Maria von Weber« in Dresden. Fabian Dirr ist Mitbegründer und
musikalischer Leiter des »Carus Ensembles Dresden«.
Undine Röhner-Stolle | Oboe
in Berlin geboren, begann als 13-Jährige mit dem Oboenspiel und studierte an der Musikhochschule Leipzig
bei Burkhard Glaetzner. Als Mendelssohn-Stipendiatin errang sie erste Preise bei den Internationalen
Wettbewerben in Genf (1988) und Manchester (1989) und war daraufhin Preisträgerin des Deutschen
Musikrates.
Im Anschluss an das Studium erhielt Undine Röhner-Stolle 1988 ihr erstes Engagement als Solo-Oboistin
bei der Radio-Philharmonie Leipzig, spielte seit 1992 in derselben Position beim MDR-Sinfonieorchester
und wechselte 2005 als Solo-Oboistin zur Dresdner Philharmonie. Als Solistin trat sie sowohl mit dem
Leipziger Orchester als auch mit zahlreichen anderen deutschlandweit in Erscheinung.
1999 wurde Undine Röhner-Stolle von der Toho Gakuen School of Music in Japan als Gastprofessorin an
die dortige Orchesterakademie eingeladen.
Undine Röhner-Stolle war mehr als 10 Jahre Mitglied des MDR-Bläserquintetts, pflegt nun die Kammermusik innerhalb des Carus-Ensembles Dresden und spielt regelmäßig im Ensemble Avantgarde, den
Virtuosi Saxoniae sowie beim Bachorchester Leipzig.
Philipp Zeller | Fagott
wurde 1982 in Stuttgart geboren. Sein Studium absolvierte er an
der Hochschule für Musik Würzburg bei Albrecht Holder und an der
Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Dag Jensen. Philipp
Zeller ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter der Deutsche Musikwettbewerb, der Internationale
Instrumentalwettbewerb Markneukirchen sowie der Internationale
Musikwettbewerb »Prager Frühling«. Nach Engagements als Solofagottist in den Orchestern der Städte Jena, Bochum, Köln sowie des
Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin ist er seit 2009 in gleicher Position
bei der Dresdner Philharmonie. Als Solist trat Philipp Zeller unter
anderem mit dem Beethoven-Orchester Bonn, dem Radio-Sinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau,
den Dresdner Kapellsolisten, dem Orchester des Städtebundtheaters
Halberstadt sowie dem Landesorchester Schleswig-Holstein auf.
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Klaus Gayer | Horn
wurde 1980 in Vaihingen / Enz geboren. Seinen ersten Hornunterricht
erhielt er bei Joachim Bänsch in Stuttgart. Sein Musikstudium
absolvierte er in München bei Wolfgang Gaag und Wolfgang
Wilhelmi. Bevor er zur Staatskapelle Dresden kam, wurde er an der
Oper Frankfurt und beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
engagiert. Seit 2006 ist Klaus Gayer Hornist der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
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Moritz Eggert | Klavier
wurde 1965 in Heidelberg geboren. Als Komponist setzt er sich
gerne zwischen alle Stühle, was sowohl das avantgardistische
wie auch das klassische Konzertpublikum verunsichert. Durch in
den Medien viel diskutierte Projekte wie »Die Tiefe des Raumes«
(Fußballoratorium, geschrieben für die Ruhrtriennale im Auftrag des
Kulturprogramms der WM 2006) oder »Freax« (Oper, zusammen mit
Christoph Schlingensief) versucht er konstant das gängige Bild der
Neuen Musik als Angelegenheit alleine für ein Expertenpublikum zu
unterminieren.
Neben seinem Schwerpunkt im Bereich Musiktheater, für das Eggert
bisher 11 Opern schrieb, pflegt er gerne die kammermusikalischeren
oder experimentelleren Zwischentöne, zum Beispiel in seinem Liederzyklus »Neue Dichter Lieben« oder seinem Klavierzyklus »Hämmerklavier«.
Zu seinen letzten Projekten gehörten ein musiktheatralischer
Abend mit Jan Fabre für die Oper Antwerpen, ein Open-Air-Projekt
zusammen mit Fura dels Baus für die Bayerischen Staatsopernfestspiele und ein Orchesterballett nach Edgar Allan Poe für das Theater
Gießen. Als Pianist, Sänger, Dirigent und Performer setzt sich Eggert
nicht nur für das zeitgenössische, sondern auch für das klassische
Repertoire ein, besonders im Bereich Lied und Kammermusik. Für die
Neue Musikzeitung betreibt er den »Bad Blog of Musick«, den meistgelesenen Blog zum Thema zeitgenössische Musik in Deutschland.
Er lebt zusammen mit seiner Frau, der Schriftstellerin Andrea Heuser,
und Sohn Milo und Tochter Siri in München.
17
GR O S S E K U N ST B R A U C H T G U T E FREUNDE
WIR D A N K EN D E N FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARM ON IE
Heide Süß & Julia Distler
Förderverein Dresdner Philharmonie e.V.
PF 120 424
01005 Dresden
Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369
Fax
+49 (0) 351 | 4 866 350
[email protected]
Impressum
Dresdner Philharmonie Spielzeit 2013 | 2014
Postfach 120 424 · 01005 Dresden
Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de
Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur Seibt
+ 49 (0) 351 | 3 17 99 36 · [email protected]
Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling
Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur
Erster Gastdirigent: Markus Poschner
Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0
Intendant: Anselm Rose
Blumen: Kay Bunjes, DESIGN & PROMOTION FLORAL DRESDEN
Redaktion: Dr. Karen Kopp
Preis: 2,00 Euro
Der Text von Harald Hodeige ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie.
Musiker der Dresdner Philharmonie; Jörg Widmann: Marco Borggreve; Klaus Gayer:
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers; Moritz Eggert: Katharina Dubno.
Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen
ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu
Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir
berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können.
20
www.dresdnerphilharmonie.de
Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer
Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind.
Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
KUNSTHANDLUNG KÜHNE
Unsere Kunsthandlung empfiehlt
sich für erlesene Malerei,
Kunstgegenstände und Interieur.
01324 DRESDEN – WEISSER HIRSCH . Plattleite 68 . Tel. (0351) 2679064
E-Mail: [email protected] . www.kunsthandlung-kuehne.de
MO-FR 10-18 . SA 10-13
Gemälde: „Vorzimmer-Diplomaten“ . von Gotthardt Kuehl (1850 – 1915)
Ölgemälde auf Holz, 1870er Jahre
Gut gestimmt.
Wie wir!
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Starke Wirtschaft und hohe Lebensqualität prägen unsere Stadt.
Wir tragen mit unserem Bankgeschäft und mit unserer Kunst- und Kulturförderung dazu bei.
Tel. 0351 8131-0
www.DDVRB.de
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