Spiegelung des oberen Verdauungstrakts

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Spiegelung des oberen Verdauungstrakts
(Ösophago-Gastro-Duodenoskopie- ÖGD)
Sehr geehrter, lieber Patient,
mit diesem Merkblatt und in einem Aufklärungsgespräch unterrichten wir Sie über Art, Bedeutung und etwaige
Komplikationen der geplanten Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm (Ösophago-GastroDuodenoskopie). Sie wird bei Ihnen aufgrund Ihrer Beschwerden oder als Vorsorgemaßnahme zur
Früherkennung möglicher krankhafter Veränderungen im Verdauungstrakt für erforderlich erachtet.
Untersuchungsverfahren
Ein biegsames Instrument (Gastroskop) wird durch die Mundhöhle und die Speiseröhre in den Magen bzw. bis
in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Falls erforderlich, wird der Rachen örtlich betäubt, und Sie erhalten
zusätzlich eine „Beruhigungsspritze“. Durch Einblasen von Luft lassen sich mit der Optik die Schleimhaut des
Verdauungstrakts und evtl. krankhafte Veränderungen gut überblicken. Die schmerzlose Entnahme einer
Gewebsprobe (Biopsie) erfolgt mit winzigen Zangen.
Mögliche Komplikationen
Eine absolute Risikofreiheit kann kein Arzt für seine Maßnahme garantieren.
Selbst kleine Zwischenfälle können, wie jeder weiß, bei einer Verkettung unglücklicher Umstände zu
schwerwiegenden Folgen bis hin zur Lebensgefahr führen. Die Entnahmen einer Gewebsprobe führt, soweit
nicht eine besondere Blutungsneigung besteht, lediglich zu einer geringen Blutung.
Überempfindlichkeitsreaktionen auf die Beruhigungsspritze oder die Rachenbetäubung sind sehr selten,
desgleichen eine Verletzung (Perforation) durch das Instrument. Extrem selten sind HerzKreislaufkomplikationen.
Um die Risiken der Untersuchung möglichst gering zu halte bitten wir Sie, folgende Fragen zu
beantworten:
1.Besteht eine vermehrte Blutungsneigung selbst bei
kleinen Verletzungen oder nach Zahnziehen?
nein □ ja □
2. Entstehen leicht blaue Flecken oder gibt es in Ihrer Verwandtschaft (nur Blutsverwandte!) eine
Anlage dazu?
nein □ ja □
3. Besteht eine Allergie (z.B. Heuschnupfen), Überempfindlichkeit gegen Nahrungsmittel,
Medikamente, Pflaster, örtl. Betäubungsmittel?
nein □ ja □
4. Besteht eine Schwangerschaft?
nein □ ja □
5. Besteht eine Herz- oder Lungenkrankheit (z.B. Herzfehler, Herzrhythmusstörung, zu hoher Blutdruck,
Bronchialasthma) oder tragen Sie einen Herzschrittmacher?
nein □ ja □
6. Leiden Sie an chronischen Erkrankungen (z.B.: Grünen Star, Epilepsie)?
nein □ ja □
7. Wurden bei Ihnen bereits Operationen an Herz, Lunge, Magen und Darm durchgeführt?
nein □ ja □
Wenn ja welche? ________
8. Haben Sie locker sitzende Zähne, kariöse Zähne oder Zahnersatz?
nein □ ja □
Verhalten am Untersuchungstag
Bis zur Untersuchung und 2 Stunden danach bitte nichts essen und trinken. Wenn Sie eine Beruhigungsspritze erhalten haben,
dürfen Sie wegen der Beeinträchtigung Ihres Reaktionsvermögens innerhalb der nächsten 24 Stunden kein Kraftfahrzeug
steuern und keine Maschine bedienen.
Bitte fragen Sie,
wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder wenn Sie mehr über die Untersuchung, etwaige andere Untersuchungsmethoden,
die möglichen Komplikationen und ihre Häufigkeit sowie über andere seltene und seltenste Risiken erfahren wollen. Auch
Nebeneingriffe (z.B. Einspritzungen) können mit Risiken verbunden sein. Wir geben Ihnen gerne Auskunft im
Aufklärungsgespräch. Bitte fragen Sie uns nach allem, was Ihnen wichtig erscheint.
Erklärung des Patienten nach dem Aufklärungsgespräch
Herr/ Frau Dr. _______________
hat mit mir heute anhand der Hinweise im Merkblatt ein
Aufklärungsgespräch geführt, bei dem ich alle mich interessierenden Fragen stellen konnte.
□ Ich habe keine weiteren Fragen.
□ Ich willige hiermit in die vorgeschlagene Untersuchung ein.
Notwendig werdende Folge- und Nebeneingriffe finden meine Zustimmung.
Oder
□ Ich versage meine Zustimmung.
Über mögliche gesundheitliche Nachteile einer Ablehnung der Untersuchung wurde ich informiert.
Vermerk zum Aufklärungsgespräch:
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Datum: ________________________________________
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Unterschrift des Patienten bzw. Sorgeberechtigten
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Unterschrift des Arztes/ der Ärztin
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