Katzenkrankheiten lat. Bezeichnung

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Katzenkrankheiten
lat. Bezeichnung
Katzenschnupfen
Feline Virale Rhinotracheitis
Katzenseuche
Panleukopenie Parvovirose
FIP
Feline Infektiöse Peritonitis
FIV
Feline Immundefizienz
FeLV Leukose
Felines Leukämie Virus
Clamydien
Tollwut
Rabies, Lyssa
Polyzystische Nierenerkrankung PKD
RA
renale Amyloidose
PRA
progressive Retina - Atrophie
Giardien
Würmer
Flöhe
Ctenocephalides felis
Zecken
Ixodes ricinus
Zahnstein
FHV Feline Herpes Virus
Rhinotracheitis
Hirnhautentzündung
Lyme Borreliose
Pseudowut (Juckseuche)
FIA (Blutarmut)
Aujeszkysche Krankheit
Feline Infektiöse Anämie
Katzenkratzkrankheit
Katzenkrankheiten
Krankheit
lat. Bezeichnung
Information
Katzenschnupfen
Feline Virale
Rhinotracheitis
Er betrifft die oberen Atemwege der Katze. Verantwortlich sind verschiedene Erreger, u.a. Herpes und Caliciviren sowie
Chlamydien. Die Übertragung erfolgt i.d.R. durch direkten Kontakt mit einem infizierten Tier. Fieber, Apathie, Niesen, Augenund Nasenausfluss sind mögliche Symptome. Die Beteiligung des Herpesvirus führt zu immer wiederkehrenden
Krankheitsschüben.
Katzenseuche
Panleukopenie
Parvovirose
Die Erkrankung ist hoch ansteckend. Die Schwere der Symptome hängt vom Alter der Tiere ab. Welpen, die nach der Geburt
infiziert werden, leiden an Fieber, Fressunlust und Apathie. Innerhalb von 24-48 Stunden tritt Erbrechen und Durchfall auf.
SOFORT ZUM TIERARZT! Todesfälle sind wegen massiver Wasser- und Elektrolytverluste nicht selten. Die Erreger dieser
Krankheiten können mit den Schuhsohlen in die Wohnung getragen werden. Seit ein paar Jahren sind die Impfungen gg.
Katzenschnupfenund–seuchebeiKatzeninsGeredegekommen,weilsieeventuellTumoreverursachenkönnen.Dasistaber
ausgesprochen selten.
FIP
(Bauchfellentzündung)
Feline Infektiöse
Peritonitis
FIV
Feline Immundefizienz
Auch als infektiöse Bauchfellentzündung bezeichnet. Man unterscheidet die trockene und die feuchte Verlaufsform. Bei der
trockenen Form sind entzündliche Veränderungen aller Organe, auch des Nervensystems möglich. Bei der feuchten Form
kommt es zu Ergüssen in Brust- und Bauchhöhle. In beiden Fällen leiden die Tiere u.a. an Fieber und Gewichtsverlust. Todesfälle
sind nicht selten.
Anfangs ohne Krankheitsanzeichen, später Immunschwäche mit stets wiederkehrenden Infektionen, Kümmern,
Zahnfleischentzündungen, evtl. auch Verhaltensänderungen; unheilbar, Linderung der Symptome.
FeLV Leukose
Felines Leukämie Virus
Häufigste Ansteckungsquelle ist infizierter Speichel. Tückisch ist, dass infizierte Tiere jahrelang vollkommen gesund erscheinen
können. Die Symptome sind sehr vielfältig, häufig beobachtet man Tumorerkrankungen. Welpen sind wegen des noch
schwachen Immunsystems besonders empfänglich.
Clamydien
Chlamydiose
Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) beträgt 5 - 10 Tage. Die Erregerübertragung
erfolgt durch Tröpfcheninfektionen. Das Leitsymptom der felinen Chlamydiose ist eine Conjuktivitis (Augenentzündung). Sie
beginnt meistens zunächst einseitig. Schleimig-eitriger Augenausfluss kann beobachtet werden. In der Regel ist nach 5 - 7 Tagen
auch das andere Auge betroffen. Die Cornea (Hornhaut des Auges) ist nicht in das Krankheitsgeschehen eingeschlossen. Die
Entzündung kann über mehrere Tage bis Wochen bestehen bleiben. Bleibt sie unbehandelt, treten nach einiger Zeit
Spontanheilungen auf, allerdings kommt es dann meistens nach 10 - 14 Tagen zu Rückfällen. Latente (nicht hervortretende)
Infektionen und die lange Ausscheidungsdauer führen zur Verseuchung ganzer Zuchtbestände. Chlamydia psittaci-Infektionen
kommen am häufigsten bei Katzen vor, die älter als fünf Wochen, aber jünger als neun Monate sind. Wahrscheinlich verhindern
mütterliche Antikörper eine Infektion zu einem früheren Zeitpunkt. Entgegengesetzt festgestellt müssen vor allem die feline
virale Rhinotracheitis (Herpesviren) und die felinen Calicivirusinfektionen abgetrennt werden. Ulcera (Geschwüre) der Zunge
und am harten Gaumen sind das Leitsymptom der Calicivirusinfektion und kommen bei der felinen Chlamydiose praktisch nicht
vor. Feline Herpesviren führen häufig zu einer Keratitis, ein für Caliciviren oder Chlamydien untypisches Symptom.
Tollwut
Rabies, Lyssa
Das Virus dringt durch eine Verletzung (Biss, Kratzwunde) in den Körper des Welpen ein. Tollwut äußert sich in
unterschiedlichen Störungen des Nervensystems und führt schließlich zum Tod des Tieres. Trotz aller Bemühungen ist es bisher
nicht gelungen, die Tollwut endgültig auszurotten. Die Erkrankung ist auf den Menschen übertragbar (Zoonose).
PKD
Polyzystische Nierenerkrankung
Die polyzystische Nierenerkrankung ist eine weit verbreitete Erbkrankheit. Die PKD kann somit als bedeutendste vererbte
Erkrankung bei der Katze angesehen werden. Sie führt neben der Bildung von Zysten in Leber und Bauchspeicheldrüse zur
Bildung von flüssigkeitsgefüllten Zysten in der Niere, die letztendlich das Nierenversagen verursachen, das zum Tode einer
betroffenen Katze führt. Die PKD tritt im jugendlichen Alter der Katze auf. Die Diagnose mittels Ultraschall kann frühestens mit
dem Auftreten erster Krankheitserscheinungen im Alter von ca. 8 Monaten gestellt werden.
RA
Renale Amyloidose
PRA
progressive Retina - Atrophie
DieprogressiveRetina-trophie(„Netzhautschwund“,PR)istalsklinischerSammelbegrifffürdegenerativeNetzhautanomalien
zu verstehen. Bei Abessinier- und Somali-Katzen versteht man darunter eine genetisch bedingte, rezessiv vererbte StäbchenZapfen-Degeneration. Dabei wird die Netzhaut des Auges (Retina) durch lokale Stoffwechselstörungen im Gewebe der
Netzhaut kontinuierlich fortschreitend zerstört, d.h. die betroffene Katze erblindet.
Bei der renalen Amyloidose (RA) handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, welche zur Ablagerung nicht abbaubarer Eiweiße
(Amyloide) primär in den Nieren führt. Amyloidose selbst ist eigentlich nicht die Krankheit, sondern die Folge von verschiedenen
Krankheitsprozessen. Diese Krankheiten verursachen bindegewebs- und perivaskuläre Ablagerungen von fibrillären Proteinen
(Amyloid), was schließlich zur Insuffizienz der betroffenen Organe führt. Die am häufigsten betroffenen Organe sind Leber,
Herz, Niere, Knochenmark, Magen-Darm-Trakt, Atemwege und Lunge. Speziell bei den Katzen sind hauptsächlich die Nieren
betroffen, jedoch Leberamyloidose und systemischer Befall (mehrere Organe) sind ebenfalls bekannt.
Giardien
Giardia
Dünndarmparasit (Einzeller), der schleimig-blutigen Durchfall verursacht und auf lange Sicht die Darmwand angreift. Bei
Verdacht: Eine Kotprobe zum Tierarzt, es gibt einen Test für Giardien!
Würmer
u.a. Taenia taeniformis
Bei Katzen kommen verschiedene Wurmarten vor, häufig sind Spul- und Bandwürmer. Welpen infizieren sich mit Spulwürmern
zumeist vor der Geburt oder über die Muttermilch. Bei Bandwürmern sind Ratten und Mäuse, aber auch Flöhe wichtige
Ansteckungsquellen. Massiver Befall kann u.a. zu Abmagerung und schlechtem Fell führen. Oft werden die Spaghetti-ähnlichen
Würmer erbrochen, die Tiere leiden unter Durchfall und magern ab. Sowohl Band- als auch Spulwürmer können auf den
Menschen übertragen werden! Regelmäßige Entwurmungen gehören nicht zuletzt deshalb zur Pflicht. Sprechen Sie mit Ihrem
Tierarzt über geeignete Wurmkuren und Intervalle der Entwurmung. Klären Sie Kinder über geeignete Hygienemaßnahmen im
Umgang mit Katzen auf (Hände waschen, etc.).
Flöhe
Ctenocephalides felis
Zecken
Ixodes ricinus
Flöhe ernähren sich vom Blut der Welpen und verursachen starken Juckreiz. Bei massivem Befall leiden die Katzen an
Blutarmut. Flöhe sind außerdem Zwischenwirte für Bandwürmer und können den Menschen befallen. Die Vermehrung erfolgt
schnell und effektiv! In der Umgebung können sich die Flohlarven verpuppen und bis zu 140 Tage überleben! Die Bekämpfung
muss deshalb immer Tier und Umgebung einschließen! Fragen Sie Ihren Tierarzt nach geeigneten Präparaten. Zum Nachweis
von Flöhen eignet sich ein Flohkamm, mit dem das gesamte Fell durchgekämmt wird. So findet man ggf. auch Flohkot, der
kleinen, schwarzen Krümeln ähnelt. Sammelt man diesen auf einem weißen Tuch und befeuchtet mit etwas Wasser, verfärbt
sich die Umgebung aufgrund des enthaltenen Blutes rot.
Zecken befallen Katzen, die nach draußen dürfen und im hohen Gras jagen. Sie ernähren sich vom Blut der Tiere und
verursachen–außerbeimassivemBefall–kaumProbleme.EsbestehtallerdingsdieGefahr,dassKrankheiten,z.B.Borreliose
übertragen werden. Zum Entfernen eignen sich spezielle Zeckenzangen. Achten Sie dabei darauf, dass der Parasit vollständig
entferntwird!BeträufelnSiedieZeckenkeinesfallsmitÖlo.ä.–möglicheKrankheitserregerwerdendannindieWunde
abgegeben! Bei Ihrem Tierarzt gibt es Präparate zur regelmäßigen Prophylaxe eines Zecken- und Flohbefalls!
Zahnstein
Katzen,diesichvonMäusenernähren,leidenseltenunterZahnsteinbildung–allerdingsunterdiversenanderen
Gesundheitsrisiken. Katzen wiederum, die viel Milch trinken, setzen deutlich mehr Zahnstein an als solche, die ihren Durst mit
Wasser löschen. Wer ausschließlich Feuchtfutter zu sich nimmt, riskiert eher Plaque als Katzen, die Trockenfutter knabbern
oder andere Kauartikel mit den Zähnen bearbeiten. Katzen mit Zahnstein und Entzündungen im Maul leiden unter Schmerzen.
Bei akuten Prozessen speicheln sie stark und verweigern die Nahrungsaufnahme. Der Zahnstein und die Zahnfleischtaschen sind
zudem konstante Bakterienherde, aus denen fortwährend Krankheitskeime über die Blutbahn in alle Organe des Körpers
geschwemmt werden können. Sie gefährden insbesondere die Gesundheit von Herz und Nieren. Haben sich erst einmal
Zahnstein und Zahnfleischtaschen gebildet, muss der Tierarzt die Zähne mit Ultraschall reinigen und eventuell die
Zahnfleischtaschen entfernen.
FHV Feline Herpes
Virus
Hirnhautentzündung
Pseudowut
(Juckseuche)
FIA (Blutarmut)
Rhinotracheitis
Beim Katzen-Herpes (Felines Herpes Virus, FHV, Rhinotracheitis) handelt es sich um eine akute Atemwegserkrankung durch
Infektion der oberen Atemwege der Katze mit Herpes-Bakterien und -Viren (Calici-Virus, Chlamydien). Die Symptome sind
Niesen, Entzündung der Nase (Rhintis) und Bindehautentzündung. Rhinotracheitis kann zudem Fortpflanzungsorgane und
Gebärmutter der Katze befallen und zu Problemen bei der Trächtigkeit von Katzen führen. Die Übertragung des Feline Herpes
Virus erfolgt durch Speichel, Nasensekret und Tränenflüssigkeit. Häufig findet eine Verbreitung des Virus auch durch infizierte
Gegenstände wie Trinknäpfe und Futternäpfe statt sowie durch Spielzeug und andere Gegenstände, die mit Herpes-infizierten
Katzen in Kontakt gekommen sind sowie durch infektiöse Sekrete, die durch Niesen oder Husten in weiter Umgebung der
erkrankten Katzen verbreitet werden. Die Krankheitserreger (Bakterien, Viren) werden jedoch erst nach mehreren Tagen des
Kontaktes übertragen.
Lyme Borreliose
Die Lyme-Borreliose (Borrelia Burgdorferi) ist eine Infektionskrankheit, die von Zecken (durch Zeckenbiss) auf Katzen und
andere Tiere/Haustiere übertragen wird. Bei der Borreliose handelt es sich um eine Hirnhautentzündung, die durch Bakterien
(Borrelien, Spirochaeten) ausgelöst wird. Die Symptome und Kennzeichen für eine Borreliose-Erkrankung sind schmerzende
Entzündungen der Gelenke und Gliedmaßen, Fieber und Bewegungs-Störungen der infizierten Katze sowie eine auffallende
Verhaltensstörung und Apathie. Die Behandlung der Lyme-Borreliose erfolgt durch Antbiotika (Penicilin) über einen Zeitraum
von mindestens zwei Wochen. Neben der regelmäßigen Kontrolle der Katze auf Zeckenbefall (besonders an Hals, Bauch und
Pfoten) und dem sofortigen Entfernen von bereits festgebissenen Zecken mittels einer Zeckenzange, sind verschiedene
Abwehrstoffe erhältlich, die entweder in Form von Wirkstoff-Präparaten wie Sprays und Bade-Lösungen oder als Puder
angeboten werden.
Aujeszkysche Krankheit Bei der als Pseudowut, Juckseuche, bei Schweinen als Aujeszkysche Krankheit (Morbus Aujeszkyi), Pseudorabies und bei
Rindern als Infektiöse Bulbärparalyse bezeichneten Erkrankung handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die sowohl bei der
Katze als auch bei anderen Säugetieren durch das Suine Herpesvirus oder Pseudorabies-Virus verursacht wird. Die Symptome
der Pseudowut sind - ähnlich wie bei der Tollwut - insbesondere ein unruhiges Verhalten der Katze, Zuckungen und Nevosität,
schnelles und unruhiges Atmen, starker Speichelfluss (Schaum), Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden und Lähmung des
Kaumuskulatur, Erbrechen sowie ein typischer Juckreiz - erkennbar am ständigen Lecken, Kratzen und Benagen der juckenden
Körperstellen der Katze. Der die Pseudowut auslösende Herpersvirus wird besonders durch Schweine - Verfütterung von
Schweinefleisch - sowie durch infizierte Ratten und Mäuse auf die Katze übertragen. Aus diesem Grund sind insbesondere
Hofkatzen und freilebende Katzen auf dem Bauernhof gefährdet. Die Pseudowut läßt sich weder behandeln noch am lebenden
Tier diagnostizieren. Die Zeitspanne zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit Inkubationszeit) ist sehr kurz - meist nur
wenige Tage bis etwas über eine Woche - und schreitet schnell voran. Der Verlauf der Krankheit ist immer tödlich.
Feline Infektiöse
Anämie
Die Feline Infektiöse Anämie (FIA), die auch als Blutarmut bei Katzen bezeichnet wird, ist eine durch den Erreger
Haemobartonella felis aus der Gruppe der Mycoplasmen (Bakterien) ausgelösten Infektionserkrankung des Blutes der Katze. Die
FIA-Infektion löst ein Zerstören der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) aus, die für den Sauerstoff-Transport im Körper
verantwortlich sind. Diese als hämolytische Anämie bezeichnete Armut an roten Blutzellen führt bei Katzen zu Fieber,
Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Die Übertragung der Krankheitserreger geschieht meist durch Floh-Bisse
sowie durch Bisse anderer, bereits infizierter Katzen.
Katzenkratzkrankheit
Bartonellose
Die Katzenkratzkrankheit (KKK) ist eine Krankheit des Menschen, die durch Kratzverletzungen von Katzen übertragen wird. Es ist
eine Infektionskrankheit, die meist anhand von Lymphknotenschwellungen an der Achsel oder am Hals erkannt wird und in der
Regel gutartig verläuft. Die Katzen sind nur Überträger der Krankheit, zeigen aber nach derzeitigem Kenntnisstand keine
Krankheitszeichen. Auch im Katzenfloh sind die Erreger der Katzenkratzkrankheit nachweisbar. Über ihn wird die Krankheit
wahrscheinlich von Katze zu Katze übertragen. Der Erreger der Krankheit ist Bartonella henselae , ein gramnegatives
stäbchenförmiges Bakterium. Als weiterer Erreger wird Afipia felis genannt. Der Erreger wird durch das Kratzen von Katzen
oder auch deren Biss übertragen. Bei einer Reihe von Patienten ist aber keinerlei Katzenkontakt nachweisbar. Auch Katzenflöhe
können die Erreger der Katzenkratzkrankheit übertragen.
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