Campus LEKtuere 01/2016 - Evangelisches Krankenhaus Unna

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Campus LEKtüre
Das Gesundheitsmagazin des EK Unna » Ausgabe 1/2016
10 JAHRE ORTHOPÄDIE AM EK UNNA SEITE 6 » HUSTEN, SCHNUPFEN, HEISERKEIT
SEITE 12 » VOLL­WERTIG ESSEN UND TRINKEN SEITE 18 » KURSE, VORTRÄGE
UND AKTIONEN AUF IHREM GESUNDHEITS-CAMPUS SEITE 20 » SPRECHSTUNDE IM
FLÜCHTLINGSHEIM SEITE 26 » DER CAMPUS IN BEWEGUNG SEITE 32
2 | Campus LEKtüre | Hier steht eine Rubrik
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Vorwort | Campus LEKtüre | 3
LIEBE LESERIN,
LIEBER LESER,
ein Gesundheitsnetzwerk voranbringen, erfolgreiche Pfade in der Krankenversorgung und
Gesundheitsvorsorge ausbauen und perfektionieren – das sind für das EK Unna in diesem Jahr
zentrale Leitlinien der Arbeit. Die Entwicklung auf dem Gesundheits-Campus schreitet schnell
voran und nach der Fertigstellung des zweiten Ärztehauses – das Campus Center Unna
(CCU, mehr auf Seite 33) – steht nun der Aus- und Umbau der Zentralen Notaufnahme (ZNA)
an. Im Laufe des Jahres 2017 soll mit der Umsetzung begonnen werden. Das Ziel ist, nach den
in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Patientenzahlen und Anforderungen, eine leistungs­
starke Notaufnahme mit mehr Komfort für Patienten und eine an moderne Prozesse adaptierte
Raumplanung aufzustellen (den derzeitigen Stand der Planung finden Sie auf S. 32).
Dr. med. Wolf Armbruster
Ärztlicher Direktor
Unter dem Stichwort „erfolgreich“ steht für das EK Unna in diesem Jahr die Klinik für Orthopädie im Mittelpunkt. Zehn Jahre ist es her, dass Chefarzt Dr. med. Matthias Pothmann diese
Abteilung aufgebaut und kontinuierlich ausgebaut hat. Heute hat die Klinik für Orthopädie das
Güte­siegel EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung. Das bedeutet, sie ist die einzige
Klinik im Kreis Unna und eine von rund sieben Prozent aller rund 1.200 Kliniken mit Knochenund Gelenkchirurgie bundesweit, die als Zentrum der höchsten Versorgungsstufe für künst­
liche Hüft- und Kniegelenke ausgezeichnet wurde. Diese Erfolgsgeschichte – mehr dazu auf den
Seiten 6 bis 10 – wird das EK Unna im Laufe des Jahres 2016 gebührend feiern.
Darüber hinaus bietet Ihnen unsere neue Campus LEKtüre viele Gesundheitstipps und nütz­
liche Informationen zum Umgang mit Erkältungskrankheiten und zur richtigen Ernährung.
Unser Programm GesundesUnna hält zudem viele unterschiedliche Angebote zur Gesundheitsvorsorge, Entspannung und Bewegung für Sie bereit.
Ich wünsche Ihnen einen guten und gesunden Start ins Jahr 2016 und viel Vergnügen bei der
Campus LEKtüre.
Herzlich, Ihr
Dr. med. Wolf Armbruster
IMPRESSUM
Herausgeber:
Stiftung Evangelisches
Krankenhaus Unna
Holbeinstr. 10
59423 Unna
[email protected]
www.ek-unna.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des EK Unna:
Bettina Szallies (V. i. S. d. P.), Betty Klee
Redaktion: Peter Büttner, Bettina Szallies
Visuelles Konzept, Kreation & Design:
Christiane Luhmann
www.luhmannandfriends.com
Inhaltliches Konzept & Text:
Peter Büttner, www.buettner-pr.de
Fotos: Tim Luhmann, EK Unna, istock: Jaymast,
Heidi van der Westhuizen, MuchMania, Mariha-kitchen,
upixa, FredFroese, Imgorthand, f9photos, kate_sun,
linephoto; fotolia: Rumkugel, Christian Schwier;
adobe stock: contrastwerkstatt, Kurhan, stockpics
Druck:
Druck- und Verlagshaus Fromm GmbH & Co. KG,
Osnabrück
4 | Campus LEKtüre | Inhalt
Spitzenmedizin aus Leidenschaft » Seite
06
Husten, Schnupfen, Heiserkeit » Seite
Bewegt durchs Jahr mit Dr. Hagen Zeller » Seite
15
INHALT
05 CampusNews
20 GesundesUnna
06 Spitzenmedizin aus Leidenschaft
24 Wir stärken das Gesunde im Menschen
25 Starker Partner zu allen Zeiten
10 Jahre Orthopädie am EK Unna
11
12
15
18
Patienten bekommen eigenes Blut zurück
Maschinelle Autotransfusion erhöht die
Patientensicherheit
Husten, Schnupfen, Heiserkeit
Was hilft bei Erkältung?
Dr. Rainer Kunterding gibt Tipps
Wir helfen Ihnen auf die Sprünge
Bewegt durchs Jahr mit Dr. Hagen Zeller
Voll­wertig essen und trinken
nach den 10 Regeln der DGE
Kurse, Vorträge und Aktionen auf Ihrem
Gesundheits-Campus
Förderverein sorgt für Musik,
Kunst und vieles andere mehr
26 Sprechstunde im Flüchtlingsheim
Keime
28 Keine
Keine Chance für multiresistente Erreger
32 Der Campus in Bewegung
34 Vorschau/Gewinnspiel
12
Keine Keime » Seite
28
News | Campus LEKtüre | 5
CAMPUSNEWS
PROF. DR. KATSARAVA IN FOCUS-ÄRZTELISTE
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Weitere News im Netz
www.ek-unna.de
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Zum fünften Mal in Folge ist Professor Dr. med. Zaza Katsarava, Chefarzt der
Klinik für Neurologie im EK Unna, als „Top-Mediziner“ in die Focus-Ärzteliste
aufgenommen worden. Kriterien für die Aufnahme in die Liste des Nachrichten­
magazins sind Empfehlungen von Arztkollegen und Patientenverbänden,
Publikationen und Eigenangaben des Arztes. Zaza Katsarava ist Facharzt für
Neurologie, Intensivmedizin, Geriatrie und Schmerztherapie. Zu seinen Spezialgebieten zählt die Kopfschmerztherapie. Darüber hinaus hat sich die zur
Klinik für Neurologie gehörende Schlaganfalleinheit „Stroke Unit“ erneut mit
Erfolg einer Überprüfung gestellt. Die Abteilung wurde zum zweiten Mal nach
ISO zertifiziert. Zertifizierungen unterliegen einem QualitätsmanagementSystem, das Strukturen und Prozesse regelt, reguliert und optimiert. Im Falle
der Stroke Unit ist dies besonders wichtig, damit Schlaganfallpatienten in den
entscheidenden ersten 4,5 Stunden effektiv behandelt werden können.
KITA DÜRERSTRASSE FEIERT 45. GEBURTSTAG
GROSSES FEST MIT ZIRKUSPROJEKT
Herzlichen Glückwunsch, KiTa Dürerstraße zum 45. Geburtstag! Das Erzieherinnen-Team, die Eltern und Kinder der Kindertagesstätte möchten den Gründungstag im Jahr 1971 diesmal ganz besonders feiern – und planen ein großes
Fest mit eigenen Zirkusaufführungen am 11. Juni. Dafür werden die Kids eine
Woche vorher im Rahmen eines Zirkusprojekts Akrobatik, Kunststücke und
Clownerie auf ihrem „Stundenplan“ stehen haben. Die Kindertagesstätte ist
seit 30 Jahren eine Elterninitiative, davor war die Einrichtung 15 Jahre lang
Betriebskindergarten des EK Unna. Noch immer sind KiTa und EK Unna eng
mit­einander verbunden. Da Bewegung im Programm ganz oben steht, ist das
große Außengelände für die KiTa ein wichtiger Bestandteil. Die vielfältigen
Aktivitäten haben der Einrichtung auch die Auszeichnung als Bewegungs­
kindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung eingebracht.
­
Freut sich
über die
erneute Zertifizierung:
das Team
des
Diabeteszentrums im
EK Unna.
Bald ist Geburtstag: Die Kinder der
KiTa Dürerstraße blicken gespannt auf
das große Fest am 11. Juni.
DIABETESZENTRUM ERNEUT ZERTIFIZIERT
Als zertifiziertes Diabeteszentrum hat sich die Diabetologie
am Evangelischen Krankenhaus Unna erneut auf den Prüfstand begeben – und mit Erfolg bestanden. Zum zweiten Mal
wurde die Einrichtung, die zur Klinik für Innere Medizin am EK
Unna gehört, von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG)
als stationäre Behandlungseinrichtung für Patienten mit
Typ1- und Typ2-Diabetes mellitus anerkannt.
6 | Campus LEKtüre | 10 Jahre Orthopädie
SPITZENMEDIZIN
AUS LEIDENSCHAFT
Vertrauen in die Kompetenz
des Arztes ist für den
Behandlungserfolg von
besonderer Bedeutung.
Zuwendung, Aufklärung
und Gespräche spielen für
die Ärzte der Klinik für
Orthopädie deshalb eine
große Rolle. Hier erklärt
Chefarzt Dr. Matthias
Pothmann der Patientin
Gabriele Kamp die nächsten
Behandlungsschritte.
10 Jahre Orthopädie | Campus LEKtüre | 7
Bewegung in Perfektion bedeutet für Ute Wessel alles. Bei den Olympischen Spielen
1984 in Los Angeles gewann die Sportlehrerin aus Bonn die Goldmedaille im
Florettfechten, im Mai 2015 holte sie sich die Goldmedaille bei der Senioren EM-in Polen.
Dr. Matthias Pothmann freut sich mit Ute
Wessel über jeden Titel – die jüngsten WMund EM-Medaillen hat sie mit einem künstlichen Hüftgelenk errungen, das ihr der
Chefarzt der Ortho­pädischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Unna eingesetzt hat.
In diesem Jahr feiert die Klinik ihr zehnjähriges Bestehen.
Als Ute Wessel hörte, dass Techniker Kranken­
kasse und AOK dem Team um Dr. Pothmann
in ihren deutschlandweiten Pa­tien­tenaus­wer­
tungen Spitzenpositionen attes­tieren, gratulierte sie ihrem Operateur: „Das kann ich nur
unterschreiben.“ Die amtierende deutsche
Meisterin in ihrer Altersklasse sowie mehrmalige Seniorenweltmeisterin ist ein Beispiel
für das, was den Erfolg der Orthopäden aus
Unna ausmacht: Sie stellen sich dem Anspruch, ihren Patienten ein möglichst hohes
Maß an Lebensqualität zurückzugeben. „Mit
neuesten Techniken und hochwer­tigem Material versuchen wir, für jeden das Beste herauszuholen“, sagt der Chefarzt. Die Faktoren
hierbei sind sehr individuell: die Knochenbeschaffenheit, die Wünsche des Patienten, die
ob­jektiven Anforderungen. Vermutlich hängt
der Erfolg der Klinik damit zusammen, dass
Dr. Pothmann und sein Team die Wünsche der
Patienten weit nach oben stellen – und ihnen
gleichsam auf den Weg geben, die Belas­tung
des Kunstgelenkes nicht überzustrapazieren.
Die muskelschonenden minimal-invasiven
Ope­rationstechniken ermöglichen zwar sport­
liche Höchstleistungen, aus ärztlicher Sicht
will Dr. Pothmann die Ausübung von Extrem­
sportarten jedoch nicht empfehlen: „Trotz
hochwertigster Materialien unterliegen auch
Kunstgelenke einem gewöhnlichen Verschleiß.
Überbelastungen können diesen Prozess beschleunigen und zu einem frühzeitigen Versagen der Prothese führen.“
KURZE SCHNITTE, GROSSE ERFOLGE
Seit ihrer Gründung im Januar 2006 hat sich
die Orthopädie am EK Unna als Westfälisches
Gelenk- und Endoprothesenzentrum mit hervorragenden Behandlungsergebnissen bundesweit etabliert. Weit über 10.000 Patien­ten
haben Dr. Pothmann und seine langjäh­rigen
Oberärzte Dr. Jörg Heinzkyll, Dr. Axel Küpper
und Nina Scholz in dieser Zeit vorwiegend
operativ behandelt, pro Jahr setzen sie rund
650 Hüft- und Kniegelenke ein. Die meisten
davon minimal-invasiv, Tendenz steigend.
Über 60 Mal im Jahr tauschen sie zudem Prothesen, die meist in einer anderen deutschen
Klinik implantiert worden waren, gegen
eine neue aus. Diese sogenannten Wechsel­
operationen gelten als besonders anspruchsvoll und kompliziert. „Viele finden durch
Empfehlungen in Patientennetzwerken oder
den Rat ihrer Ärzte zu uns“, schildert Dr.
Pothmann.
IN EINER RIEGE MIT GROSSKLINIKEN
Für eine verhältnismäßig kleine Klinik sind
diese Zahlen außergewöhnlich hoch – weshalb
es auch niemanden überraschte, als das Krankenhaus die Fachwelt im vergangenen Jahr
mit einer bemerkenswerten Leistung aufhorchen ließ: Als eine der kleinsten Einrichtungen
deutschlandweit gelang ihr die Zertifizierung
zum EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax).
Weniger als zehn Prozent aller ca. 1.200 Kliniken mit orthopädischer Knochen- und Gelenk­
chirurgie bundesweit sind als Zentrum der
höchsten Versorgungsstufe für künstliche
Hüft- und Kniegelenke eingestuft, im Kreis
Unna nur die Orthopäden um Dr. Pothmann.
Verständlich, dass sich bei den beteiligten
Ärzten und Teammitgliedern aus Krankenpflege, Physiotherapie sowie dem Funk­tions­
personal aus dem OP Stolz und Freude paaren – schließlich reiht sich die Abteilung des
EK Unna in eine Riege mit Großkliniken in
Hamburg, Berlin und München ein. »
Sportlich ist ebenfalls die
Entwicklung der Klinik für
Orthopädie:
Zählten Dr. Pothmann
und Team im Jahr 2006
noch 999 Patienten, waren
es 2014 fast 1.400.
2006
Gründung Orthopädie
am EK Unna
Weit über
10.000
Patienten hat die
Orthopädische Klinik
seitdem vorwiegend
operativ behandelt
650
Hüft- und Kniegelenke
setzen sie pro Jahr ein,
Tendenz steigend
2015
Zertifizierung als Endo­
ProthetikZentrum der
Maximalversorgung
8 | Campus LEKtüre | 10 Jahre Orthopädie
Dass die Techniker Krankenkasse und die AOK die Ortho­päden des EK Unna in
ihren bundesweiten Auswertungen mit Bestnoten auszeichnen, passt ins Bild.
Die guten Behandlungsergebnisse sprechen sich herum: Erst zuletzt ließ
sich ein langjähriger Fechtnationaltrainer, der wie der frühere Bundestrainer
Emil Beck mehrere Welt- und Olympiasieger hervorgebracht hat, von den
Unnaer Spezialisten ein künst­liches Hüftgelenk einsetzen. Auch er ist in­
zwischen wieder als Fechttrainer im Leistungszentrum auf der Planche mit
dem Florett aktiv.
MEHRFACH AUSGEZEICHNET
Erfolg durch Zusammenarbeit:
„Wenn die Chemie im Team
stimmt, lassen sich gemeinsam
bessere Ergebnisse erzielen“,
sagt Dr. Matthias Pothmann.
Um als EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax) anerkannt zu werden, muss eine Klinik umfangreiche Standards erfüllen.
Neben der hohen Fallzahlen von mindestens 300 Prothesen jährlich,
die die Orthopäden im EK Unna mit bis zu 650 Fällen weit übertreffen,
werden Abläufe von der Aufnahme des Patienten über die Operation bis
hin zur Nachsorge bis ins kleinste Detail festgehalten und überprüft.
Entscheidend ist auch die Erfahrung der Chirurgen in der Wechsel-Endoprothetik: Mehr als 50 Prothesenwechseloperationen muss eine Klinik
vorweisen, um die Zertifizierung als EPZmax zu erhalten. Das EK Unna
kann sich in dieser Hinsicht glücklich schätzen: Mit Chefarzt Dr. med.
Matthias Pothmann und den Oberärzten Dr. med. Jörg Heinzkyll, Dr. med.
Axel Küpper und Nina Scholz (Zentrumskoordinatorin) verfügt die Klinik
für Orthopädie über vier Senior- bzw. Hauptoperateure.
Bereits im August 2010 wurde die Klinik für Orthopädie am EK Unna
nach einer Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) als beste Ortho­
pädische Klinik in der Rubrik „Patientenbehandlungsergebnis“ in NRW
ausgezeichnet. In bundesweiten Auswertungen liegt die Klinik in dieser
Rubrik auf dem dritten Platz. Die aktuelle TK-Patientenumfrage bestätigt diese Spitzen­plat­zierung. Auch im Krankenhausnavigator der All­
gemeinen Orts­krankenkassen (AOK) erhält die Klinik für Orthopädie am
EK Unna in der Rubrik „Ergebnis nach Knieprothesen und Hüftpro­
thesen“ Bestnoten. 2012 bescheinigte die AOK den EK-Orthopäden im
Bereich „Künstlicher Hüft­gelenk­ersatz – beste Gesamtbewertung mit
möglichst wenig ungeplanten Folgeoperationen“, „möglichst keine
Hüftgelenkauskugelung nach der Operation“ und „möglichst geringer
Letalität“ sogar deutschlandweit den Spitzenplatz.
Teamwork im OP: Perfektion und
Konzentration sind wichtige Voraus­
setzungen für den Erfolg eines Eingriffs.
»Mit neuesten Techniken
und hochwertigem Material
versuchen wir, für
jeden Patienten das Beste
herauszuholen.
Dr. med.
Matthias Pothmann
Chefarzt Westfälisches Gelenkund Endoprothesenzentrum –
Klinik für Orthopädie
10 Jahre Orthopädie | Campus LEKtüre | 9
3-D-animierte Aufnahmen
aus dem Computer­
tomographen helfen
Dr. Matthias Pothmann (r.)
und seinen Oberärzten Nina
Scholz, Dr. Jörg Heinzkyll (l.)
und Dr. Axel Küpper,
für jeden Patienten das
optimale Behandlungs­
verfahren auszuwählen –
in diesem Fall bei einem
Profifußballer, der nach
erfolgreicher Operation 2016
bei einem europäischen
Erstligisten wieder Tore
schießen möchte.
»INTERVIEW
Herr Dr. Pothmann, Ihre Klinik feiert in diesem Jahr
10-jähriges Bestehen. Wie fällt der Rückblick auf Ihre
Anfänge am EK Unna aus?
Dr. Pothmann: Auf jeden Fall sehr positiv. Es
war damals eine tolle Herausforderung, die
ich gern angenommen habe. Wir haben viele
bewährte Dinge zusammengeführt und weiterentwickelt. So konnten wir das Beste vereinen – Spitzenmedizin mit höchster Qualität. Ein hervorragendes, hoch motiviertes
Team hat mich dabei enorm unterstützt und
macht mich für dieses gemeinsam erreichte
Ziel sehr dankbar.
Sie hatten auch den Ruf, eine leitende Position an
der orthopädischen Universitätsklinik in Regensburg
sowie an der orthopädischen Klinik in Vollmarstein
zu übernehmen. Warum haben Sie sich für Unna
entschieden?
Dr. Pothmann: Weil ich aus Unna komme und
mir meine Familie und diese Stadt sehr wichtig sind. Das Evangelische Krankenhaus hat
mir zudem den Spielraum gegeben, die Dinge
so anzugehen, wie ich es mir gewünscht
habe. Meine Oberärzte Dr. Jörg Heinzkyll,
Dr. Axel Küpper und Nina Scholz sind beispielsweise seit der ersten Stunde mit dabei.
Zu wissen, dass sich jeder auf den anderen
des gesamten Teams verlassen kann, ist für
den Erfolg einer Klinik sehr wichtig. Ich selbst
würde mich von jedem von ihnen operieren
lassen. Das gegenseitige Vertrauen und der
intensive gemeinsame Austausch ermöglichen
Höchstleistungen. »
i
i
Video im Netz
www.ek-unna.de/
kliniken/
orthopaedie
10 | Campus LEKtüre | 10 Jahre Orthopädie
Spielt das Vertrauen auch im Arzt-Patienten-Verhältnis eine große Rolle?
Dr. Pothmann: Vertrauen in die Kompetenz des Arztes ist für
den Behandlungserfolg von ganz entscheidender Bedeutung.
Wir versuchen, unsere Patienten dort abzuholen, wo sie mit
ihren Sorgen und Nöten stehen. Sie werden von allen Ärzten,
überaus engagierten Krankenschwestern, Pflegern sowie
Physiotherapeuten unseres Teams sehr intensiv betreut. Das
kostet viel Zeit, das wissen wir. Unsere Erfolge zeigen aber
auch, dass dies der richtige Weg ist.
Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?
Dr. Pothmann: Einen großen Teil unserer Arbeit macht die
endoprothetische Versorgung von Hüft- und Kniegelenken aus.
Außerdem führen wir viele Wechselopera­tionen durch, die
sehr komplex sind. Bei gelenkerhaltenden Operationen des
Beckens und der Hüfte gehören wir sogar europaweit zu den
Kliniken mit den größten Fallzahlen und der größten Reputation. Unsere weiteren Spezialisierungen liegen in arthrosko­
pischen Operationen und Eingriffen an der Schulter (vertreten
durch Dr. Jörg Heinzkyll, leitender Arzt der orthopädischen
Schulterchirurgie) sowie am Fuß (vertreten durch Dr. Axel
Küpper, leitender Arzt der orthopädischen Fußchirurgie).
Was heißt das konkret? Wie lange hält ein Hüftgelenk, das Sie heute
einsetzen?
Dr. Pothmann: Wir versuchen immer zu erreichen, dass ein implantiertes Hüftgelenk überhaupt nicht mehr ausgetauscht
werden muss. Aktuell gehen wir davon aus, dass zahlreiche
unserer Prothesen 25 bis 30 Jahre halten. Hierzu setzen wir
aus­schließlich hochwertige Materialien ein, die wir auch bei
uns selbst einbauen lassen würden. Außerdem operieren wir,
wenn es möglich ist, minimalinvasiv. Das heißt: Wir benötigen
meist einen nur ca. 7 cm kurzen Schnitt, um das Gelenk zu
erneuern. Die knochen- und muskelschonenden Verfahren, die
wir anwenden, führen außerdem zu einer möglichst guten
Funktion der Prothese. Ein weiterer Effekt: Die Patienten
kommen schnell wieder auf die Beine, schon kurz nach der
Operation sind erste Gehübungen möglich.
Dr. med.
Matthias Pothmann
Chefarzt Westfälisches
Gelenk- und Endo­
prothesen­zentrum –
Klinik für Orthopädie
Sekretariat
Frau Schwerdtfeger
T 02303 106-259
[email protected]
10 JAHRE KLINIK FÜR ORTHOPÄDIE AM EK UNNA
CHRONOLOGIE EINER ERFOLGSGESCHICHTE
SEIT 01/2006 Gründung der
Klinik. Intensive Kooperation mit der
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin/Schmerztherapie. Ziel ist es,
Patienten nach orthopädischen Operationen durch hochmoderne und ultraschallgestützte Schmerzkatheterverfahren eine optimale Schmerzthe­rapie
zu gewährleisten.
09/2008 Die Klinik erhält als
eine von drei Abteilungen in Nord­­rheinWestfalen, an denen Knochen­trans­plantationen durch­geführt werden, die
offizielle Anerkennung durch den Regierungspräsidenten für ihre Knochenbank im Quarantäneverfahren.
05/2009 1000. Prothesenein­
griff unter Verwendung des „Cell-Saver-Systems“. Das Blut des Patienten
wird während des Eingriffs aufgefangen, in einem „Cell-Saver“ gesammelt,
gereinigt und bei dem Bedarf dem
Patienten wieder zugeführt. Der Vorteil: Die Ärzte können weitgehend auf
Fremdbluttransfusionen verzichten.
Das erhöht die Patientensicherheit.
SEIT 09/2009
Die detaillierte, EDV-gestützte Erfassung der medizinisch-ortho­pädischen
Ergebnisqualität ermöglicht eine
deutschlandweite Patienten­evaluation
der OP-Ergebnisse.
09/2010 Die Firma Symbios
aus der Schweiz, einer der europaweit
größten Hersteller von Individualhüftendoprothesen und Spezialhüft­
implantaten, ernennt die Orthopädie
des EK Unna zum nationalen Referenzzentrum in Deutschland für minimalinvasive Hüftendoprothetik (DAA) und
zur Aus- und Weiterbildungsklinik.
07/2014
Die Klinik erreicht im
bundesweiten Ranking der Techniker
Krankenkasse (TK) in der Rubrik
„Patientenbehandlungsergebnis
Orthopädie“ erneut den dritten Platz.
07/2015
Die AOK bewertet die
Ergebnisse nach dem Einsatz von Knieund Hüftprothesen im EK Unna erneut
mit einer Bestnote in der bundesweiten Spitzengruppe.
04/2008
Deutschlandweit
erstmalige Anwendung eines
neuartigen minimal-invasiven
Operationsverfahrens über einen
speziellen OP-Zugang zur gelenk­
erhaltenden Arthrosebehandlung
am Hüftgelenk (ImpingementChirurgie). Vor allem Patienten, die
unter dem Hüftgelenkanschlagphänomen leiden, profitieren von
der Technik. Sie reisen zum Teil
aus dem gesamten Bundesgebiet
an, um sich von Dr. Pothmann und
seinem Team operieren zu lassen.
SEIT 01/2009 Das EK
Unna wird eines der vier nationalen
Referenzzentren für minimalinvasive Hüftendoprothetik (DAA)
des amerikanischen Unternehmens Stryker, das zu den weltweit
führenden Herstellern von
Endo­prothesen zählt.Dank eines
minimal-invasiven Zugangs mit
einem kleinen, etwa 5 – 7 cm langen
Leistenschnitt zur Hüft­kugel
werden bei der Operation keine
wichtigen Muskeln durchtrennt.
Stattdessen schieben Chefarzt Dr.
Matthias Pothmann und sein Team
die Muskeln und Sehnen mit abgewinkelten Spezialinstrumenten
zur Seite.
08/2010
Die Techniker
Krankenkasse (TK) zeichnet
die Orthopädie am EK Unna im
Rahmen ihrer deutschlandweiten
Patientenbefragung als „Beste
orthopädische Klinik – Behandlungsergebnis – in NRW“ aus.
01/2012 Der „Kliniknaviga-
tor“ der AOK zählt die Orthopädie
am EK Unna in der Rubrik „Künstlicher Hüftgelenkersatz – beste Gesamtbewertung“ mit „möglichst
wenig Komplikationen“ zu den drei
besten Kliniken deutschlandweit.
01/2015 Die Deutsche
Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie zertifiziert
die Orthopädische Klinik am EK
Unna als EndoProthetikZentrum
der Maximalversorgung. Hiermit
reiht sich die Klinik in eine Riege
mit Großkliniken in Hamburg,
Berlin und München ein.
10 Jahre Orthopädie | Campus LEKtüre | 11
PATIENTEN BEKOMMEN EIGENES BLUT ZURÜCK
Keine Unverträglichkeitsreaktionen, eine sehr niedrige Infektionsrate und das Immunsystem wird auch nicht geschwächt:
Patienten, die von den Orthopäden im EK Unna ein künstliches Knie oder eine neue Hüfte eingesetzt bekommen, profitieren von einem Verfahren, bei dem während und nach einer
Operation ihr Wundblut aufgefangen, aufbereitet und wieder
zurückgegeben wird. „Maschinelle Autotransfusion“ (MAT)
nennt sich die Methode, die von den Ärzten und Mitarbeitern
der Klinik für Anästhesiologie durchgeführt wird.
Über 500 Mal pro Jahr wird im EK Unna
bei operierten Patienten das Wundblut
aufbereitet und anschließend dem
Betroffenen wieder zurückgeführt.
Der Vorteil: In den allermeisten Fällen
lässt sich dadurch eine Transfusion von
Fremdblut verhindern.
»Durch das innovative Verfahren erhöhen wir ganz
erheblich die Patientensicherheit.
Dr. med. Wolf Armbruster
Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie
Dr. Wolf Armbruster hat mit dem Verfahren bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. „Wir wenden die Methode
seit fast zehn Jahren an und sind von den Ergebnissen begeistert“, sagt der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie. Über
500 Mal pro Jahr wird das Wundblut bei operierten Patienten
aus der Operationswunde oder über sterile Wundablaufschläuche in ein Blutreservoir geleitet, gereinigt, aufbereitet
und anschließend dem Betroffenen wieder zurückgeführt. Der
größte Nutzen liegt darin, dass die Anästhesisten durch die
Rückgabe des aufbereiteten Wundblutes in den allermeisten
Fällen eine Transfusion von Fremdblut verhindern können.
„Damit erhöhen wir die Patientensicherheit deutlich“, schildert Dr. Sabine Pleßmann, transfusionsbeauftragte Ärztin
des EK Unna. Zum Hintergrund: Bei der Gabe von Fremdblut
besteht die Gefahr, dass es zu einer Unverträglichkeits­
reaktion des Körpers kommt oder das Immunsystem geschwächt wird – mit der Folge, dass die Wundheilung negativ
beeinträchtigt werden kann. „Dies können wir mit der
maschinellen Autotransfusion weitgehend ausschließen“,
sagt Dr. Armbruster.
KOMPLETT AUSGESTATTET
Im Evangelischen Krankenhaus Unna sind alle Operationssäle
und beide Intensivstationen mit der modernen Technik zur
Wundblutaufbereitung ausgestattet. In der Orthopädie wird
die maschinelle Autotransfusion beim Hüft- und Kniegelenks­
ersatz sowie beim Wechsel von Prothesen eingesetzt, in der
Gefäßchirurgie bei Operationen an der Bauchschlagader sowie
in der Unfallchirurgie nach Brüchen der langen Röhrenknochen
und des Beckens.
WENIGER SCHMERZEN
DURCH MODERNE KATHETERTECHNIK
Patienten, die im Evangelischen Krankenhaus Unna operiert
werden, können gewiss sein: Sie werden so gut wie keine
Schmerzen haben. Hierbei profitieren sie von der Initiative
„Optimierte Schmerztherapie am EK Unna“, für das die Klinik
mit dem begehrten Zertifikat „Certkom – Qualifizierte
Schmerz­therapie“ ausgezeichnet wurde. Die Anästhesisten
sorgen dafür, dass die Patienten während eines Eingriffs
über keinerlei Schmerz verspüren und die Belastungen auch
nach der Operation möglichst gering sind. Da der Gelenk­
ersatz an der Hüfte meist minimal-invasiv durchgeführt
wird, reicht hierbei häufig eine sehr niedrige Dosierung an
Schmerzmitteln aus. „Unsere Operationstechniken schonen
das Gewebe. Dies reduziert den Schmerz ganz deutlich“, sagt
Dr. Matthias Pothmann. Setzen die Ortho­päden ein neues
Kniegelenk ein, greifen die Kollegen aus der Anästhesie
zu einem ganz besonders fortschrittlichen Verfahren: Mit
lokalen Betäubungsmitteln blockieren sie gleichzeitig einzelne
oder mehrere Nerven. Den Katheter, durch den Betäubungs­
mittel verabreicht werden, positionieren sie mit Hilfe genauester Ultraschall-Diagnostik in unmittelbarer Nähe der Nerven.
„Mit relativ wenigen Schmerzmitteln nach der Operation
können wir die Belastung der Patienten ganz erheblich
redu­zieren“, schildert Dr. Wolf Armbruster.
12 | Campus LEKtüre | Gesundheit
HUSTEN,
SCHNUPFEN,
HEISERKEIT
Was hilft bei Erkältung?
Dr. Rainer Kunterding gibt Tipps
Gesundheit | Campus LEKtüre | 13
Der Hals kratzt, die Nase kribbelt,
das Schlucken tut weh, so oder ähnlich kündigt
sich oft eine Erkältung an. Schnupfen, Husten,
Gliederschmerzen kommen später hinzu
und machen das Krankheits­gefühl komplett.
»Bei einer harmlosen
Erkältung muss man
nicht sofort starke
Medikamente nehmen.
Dr. Rainer Kunterding
Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin
Die Nase läuft?
Eine Spülung mit
Kochsalzlösung
verspricht Linderung.
Ebenfalls können
ätherische Öle helfen,
den Schleim zu lösen.
„Auch wenn man nicht bei jeder Erkältung sofort zum Arzt gehen muss, sollte man sie
trotzdem ernst nehmen“, rät Dr. Rainer Kunterding, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin
am Evangelischen Krankenhaus Unna. Der
erfahrene Internist und Gastroenterologe weiß:
„Kuriert man die Beschwerden nicht gescheit
aus, drohen ernste Probleme, können Nasen­
nebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Lun­gen­­
ent­zündung und Herzmuskelentzündung ent­
stehen.“
ERKÄLTUNG ODER GRIPPE?
Die Symptome sind ähnlich, dennoch muss man
unterscheiden: Eine Erkältung ist keine Grippe.
Gegen die „echte Grippe“ kann man sich impfen lassen, gegen die Erkältung nicht. Dr. Rainer
Kunterding und die Ständige Impfkommission
(STIKO) empfehlen die Influ­­­enza­impfung vor
allem für folgende Personen:
»» Ältere Menschen ab 60 Jahre
»» Frauen, die während der
„Grippesaison“ schwanger sind
»» Personen mit erhöhter gesundheit­licher
Gefährdung infolge eines Grundleidens
(z. B. chronische Krankheiten der
Atmungs­organe, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrank­
heiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische
Erkrankungen wie z. B. Multiple Sklerose
mit durch Infek­tionen getriggerten
Schüben, angebo­rene oder erworbene
Immundefizienz oder HIV)
»» Bewohner von Senioren- oder
Pflegeheimen
»» Personen mit erhöhter Gefährdung
(z. B. medizinisches Personal)
»» Personen, die als mögliche Infektions­
quelle für von ihnen betreute Risiko­
personen fungieren können
Da die Grippewelle in Deutschland meist nach
dem Jahreswechsel auftritt, ist eine Impfung
im Oktober und November ratsam. Hat die
Grippewelle noch nicht oder gerade erst begonnen, kann aber auch noch zu Jahresbeginn
geimpft werden.
BEWÄHRTE HAUSMITTEL
„Bei einer harmlosen Erkältung muss man
nicht sofort starke Medikamente nehmen“,
meint Dr. Rainer Kunterding: „Da die Erkältung fast immer durch Viren verursacht wird,
hilft ein Antibiotikum gar nicht. Das bekämpft nur Bakterien. Bewährt haben sich
vielmehr die einfachen Hausmittel, von denen
schon die Großeltern erzählt haben.“ Viel trinken und viel schlafen ist zum Beispiel ein
solcher Tipp.
Bei heißem Holunderblütentee mit Honig
kommt der Körper beispielsweise tüchtig ins
Schwitzen, auch Fußbäder mit Salz wärmen
richtig durch. Wer lieber ein warmes Vollbad
nimmt, gibt ätherische Öle aus Anis, Fenchel,
Salbei oder Minze hinzu oder reibt Brust und
Rücken mit Salben aus pflanzlichen Extrakten
ein. Man kann natürlich auch beides machen.
ZUR SICHERHEIT ZUM HAUSARZT
Wenn ein Schnupfen stört und die Nase verstopft ist, spült man selbige am besten mit
Kochsalzlösung. Die richtige Mischung gibt
es in der Apotheke. Schnupfensprays wirken
zwar abschwellend und sind hilfreich bei Neben­
höhleninfektionen, können aber schnell zu
­­
einer gefährlichen Gewöhnung führen. Auch
ätherische Öle, vor allem Eukalyptus und Minze, lösen den Schleim bei verstopfter Nase.
Grundsätzlich gilt: Bessern sich die Symp­
tome nicht, sollte man im Zweifel immer den
Hausarzt konsultieren. »
14 | Campus LEKtüre | Gesundheit
ACHTUNG
ANSTECKUNG
Hätten Sie das gewusst? Fast die Hälfte der
Bevölkerung ist im Winter erkältet. Bei jedem
Niesen des Partners, der Kinder, der Arbeitskollegen oder der Mitfahrer in Bus und Bahn
werden Millionen von Viren durch die Luft geschleudert und in Sekundenschnelle weitergegeben.
„Versuchen Sie sich zu schützen. Halten Sie
ein bisschen mehr Abstand gerade zu ‚Erkältungsopfern‘ und waschen Sie sich regel­
mäßig und gründlich die Hände“, lautet der
Rat von Chefarzt Dr. Kunterding.
Kartoffeln, Möhren und Kamillentee?
Bei Husten hat sich Zwiebelsirup bewährt: Eine mittelgroße Zwiebel fein
würfeln, gut mit Zucker bestreuen, zugedeckt stehen lassen und den Saft,
der sich nach einer Stunde gebildet hat, teelöffelweise einnehmen. Thymian- und Lindenblütentees wirken ebenso gegen den Hustenreiz wie die
ungewöhnliche Kombination aus geriebenem Meerrettich gemischt mit
Honig und geraspelten Möhren.
Wer unter Halsschmerzen leidet, kann Fencheltee mit Honig trinken sowie
mit Kamillentee gurgeln. Auch warme Halswickel tun gut. Kartoffelauf­
lagen versprechen bei Ohrenschmerzen Linderung. Hierzu werden Kartoffeln weich gekocht, zerstampft und in ein Tuch gewickelt. Alternativ kann
man auch eine gehackte Zwiebel verwenden. Die darin enthaltenen ätherischen Öle helfen ebenfalls gegen die Schmerzen.
LEBEN – LIEBEN – LACHEN
Dr. Rainer Kunterding
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin
Sekretariat
Frau Hetkamp
T 02303 106-291
[email protected]
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Weitere Infos im Netz
www.ek-unna.de/
gesundheits-campus/
gesundesunna
Lachen, so heißt es oft, ist die beste Medizin. Die Lachyoga-Lehrerin Hedwig Koch-Münch zeigt in einem Workshop am Samstag, 23. April, von
12 bis 15 Uhr im Evangelischen Krankenhaus, wie wir im Augenblick leben,
liebevoll auf uns und auf den Nächsten schauen sowie freudvoll in Bewegung kommen – und dadurch viel Kraft schöpfen. Die Teilnehmer lernen an
dem Tag verschiedene Atem-, Lockerungs- und Körperübungen kennen,
mit denen sie auf einfache Art und Weise Körper, Geist und Seele miteinander verbinden können. Die Übungen entfalten innerhalb kurzer Zeit eine
positive, freudvolle Wirkung und sind einfach in den Alltag zu integrieren.
Anmeldungen nimmt Charlotte Kunert von GesundesUnna unter T 02303
106-438 bzw. unter [email protected] entgegen.
Gesundheit | Campus LEKtüre | 15
WIR HELFEN
IHNEN AUF DIE
SPRÜNGE
Bewegt durchs Jahr mit Dr. Hagen Zeller
Der Jahreswechsel war auch diesmal wieder Stichtag für viele gute Vorsätze:
weniger essen, mehr Sport treiben, Ausdauer trainieren, fit und in Form
bleiben. Um den trüben Winter hinter sich zu lassen und mit Schwung ins
neue Jahr zu starten, sollte man vor allem eines tun – sich bewegen.
16 | Campus LEKtüre | Gesundheit
»Sport ist für jeden geeignet.
Entscheidend ist, die
richtige Sportart auszuüben.
Der eine ist sportlich durchtrainiert, der
andere totaler Sportmuffel. Der eine hat
Probleme mit dem Knie, der nächste mit
der Bandscheibe, einer ist übergewichtig,
ein anderer hat eine Herz-KreislaufErkrankung. „Auf der Suche nach der
passenden Sportart muss man Verschiedenes berücksichtigen und sollte sich immer
zuerst mit seinem Arzt beraten“, empfiehlt
Dr. Zeller – und gibt folgende Tipps:
… GYMNASTIK
Rückenschmerzen sind meist das Resultat von wenig und einseitiger Bewegung, falscher Körperhaltung sowie häufigem
und langem Sitzen. Mit entsprechender Gymnastik kann man
wirksam vorbeugen, Verspannungen lösen und Schmerzen
lindern. Ob Pilates oder Personaltrainer, Rückenschule oder
Rückenyoga – Kurse, Ratgeber oder Foren präsentieren unzählige Übungen und Tipps.
Dr. Hagen Zeller
Chefarzt der Klinik für Unfallund Wiederherstellungschirurgie
Ob Gymnastik, Walking oder Schwimmen:
Wer sich bewegt, tut etwas für seine
Gesundheit und steigert seine Lebens­
erwartung.
… SCHWIMMEN
Als besonders gelenkfreundliche Bewegungsform gilt das
Schwimmen. Wirbelsäule, Bänder und Gelenke werden kaum
belastet. Stattdessen können Ausdauer gestärkt und Rücken­
muskulatur trainiert werden. Während Rückenschwimmen
und Kraulen den Rücken stärken, sollten Brustschwimmer darauf
achten, nicht den Nacken zu überstrecken und ins Hohl­kreuz
zu fallen. Ein Ratschlag: Den Kopf lediglich zum Atmen aus
dem Wasser nehmen, anstatt ihn angestrengt hochzuhalten.
Ganz im Trend: Aquafitness von Aquacycling über Aquajogging bis Aqua-Pilates – es verbessert nicht nur die Ausdauer,
sondern ist ideal, um sich fit zu halten und abzunehmen.
Muskeln und Bindegewebe werden gestrafft, Beweglichkeit
und Koordination geschult, Gelenke geschont und Immunsystem gestärkt.
Gesundheit | Campus LEKtüre | 17
… NORDIC WALKING
Fördert Kraft und Koordination, stärkt Beweg­
lichkeit und Ausdauer und ist deshalb aus­
gesprochen ideal zur Gewichtsoptimierung,
Förderung der allgemeinen Fitness und als
Hilfe gegen Rückenschmerzen. Patienten mit
Asthma, Rheuma, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Bluthochdruck, Osteoporose können von
Nordic Walking ebenso profitieren wie Menschen mit psychosomatischen Problemen
(Depressionen, Stress) oder orthopädischen
Erkrankungen.
… JOGGEN
Beim Laufen verliert man nicht nur reichlich
Kalorien (je nach Körpergewicht und Lauftempo bis zu 600 Kilokalorien pro Stunde), Laufen setzt auch Endorphine frei, steigert das
Wohlbefinden und stärkt das Herz-KreislaufSystem. Gleichzeitig muss beim Laufen der
Rumpf stabilisiert werden, die Wirbelsäulenund Bauchmuskulatur werden gekräftigt.
Menschen, die gelegentlich unter Rückenschmerzen leiden und bei denen eine schwere
Erkrankung ausgeschlossen wurde, müssen
nicht aufs Joggen verzichten, während zum
Beispiel Patienten mit starker Bandscheibenabnutzung oder Knieproblemen nicht joggen
sollten. Für Einsteiger gilt: Fangen Sie behutsam an, am besten mit einer Kombination
aus Spaziergang und Dauerlauf.
… RADFAHREN
Radfahren ist gerade für Sporteinsteiger bestens geeignet ist. Die Gelenke werden geschont, die Kalorien purzeln (im Schnitt 450
Kalorien pro Stunde). Die fließenden Bewegungen beim Radfahren sind gutes Training
für die Oberschenkelmuskulatur und stärken
den Bandapparat am Knie. Eine Überbelastung, sei es für einen kurzen Moment, nimmt
das Knie jedoch sofort übel. Ein Start bergauf
oder im falschen Gang erfordert großen Kraftaufwand, der einem Kreuzband oder einem
vorgeschädigten Meniskus schon zu viel werden
kann. Um den Kraftaufwand beim Losfahren
und zu kräftiges Treten bei Bergauffahrten zu
vermeiden, nutzen zunehmend mehr Radler
mittlerweile E-Bikes und Pedelecs. Die Überbelastung der Gelenke wird spürbar reduziert
und das Verletzungsrisiko sinkt.
… KRAFTTRAINING
Ein bewusst eingesetztes Krafttraining
stärkt das Muskelkorsett und vermindert die
Häufigkeit von Rückenschmerzen. Allerdings
sollte das Training unbedingt unter fachlicher
Aufsicht eines ausgebildeten Trainers oder
Physiotherapeuten erfolgen. Während bestimmte Übungen wie zum Beispiel Sit-ups
und Überstreckungsübungen für „Rückengeschädigte“ eher ungeeignet sind, werden isolierte Anspannübungen der Rückenstreckund der Bauchmuskulatur, Zugübungen mit
den Armen, das Anheben der Beine bei liegendem Oberkörper und das Abspreizen der
Beine in Seitenlage durchaus empfohlen.
150 min/Woche
Die Weltgesundheits­
organisation empfiehlt, sich
zum Schutz vor chronischen
Krankheiten und vorzeitigem
Tod mindestens 150 Minuten
pro Woche moderat zu
bewegen. Hierzu zählt
körperliche Aktivität in Beruf,
Alltag und Freizeit.
… BALLSPORT
Ballsport- und Mannschaftssportarten wie
Fußball, Handball, Volleyball fordern die
Muskulatur des ganzen Körpers, trainieren
Herz und Kreislauf und wirken sich günstig
auf Körper und Seele aus. Sie sind jedoch
aufgrund plötzlicher Beschleunigung, abruptem Abbremsen, Hochspringen und Drehungen nicht geeignet für Patienten mit starken
Bandscheibenproblemen.
Nach einer Studie der
Universität Wien erfüllt
nur etwa ein Drittel der
erwachsenen Europäer die
Mindestvorgabe der WHO.
… INLINESKATEN
Inlineskaten ist für diejenigen sinnvoll, die
die Technik gut beherrschen. Durch die fließenden Bewegungen werden die Bänder und
Gelenke nicht überlastet. Allerdings ist das
Verletzungsrisiko durch Stürze relativ hoch.
… TANZEN
Es ist perfektes Ganzkörpertraining für Jung
und Alt: Muskeln und Herz-Kreislauf-System
werden gestärkt, die Gelenke geschont, die
Ausdauer gefördert – Tanzen tut Körper und
Seele gut, ist abwechslungsreich.
… YOGA
Regelmäßig betrieben, kann Yoga zu mehr
Gesundheit, Energie, Konzentrationsfähigkeit, Entspannung und Lebensfreude beitragen. Denn Yoga kann die Ausschüttung von
Stresshormonen reduzieren und so zum Beispiel einen erhöhten Blutdruck senken, ist
aber auch gut geeignet, um den Rücken zu
stärken.
Dr. Hagen Zeller
Chefarzt der Klinik für
Unfall- und Wieder­
herstellungschirurgie
Sekretariat
Frau Steinsiepe-Dohle
T 02303 106-287
[email protected]
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Weitere Infos
im Netz
www.ek-unna.de/
gesundheitscampus/
gesundesunna
18 | Campus LEKtüre | Ernährung
VOLL­WERTIG
ESSEN
UND TRINKEN
nach den
10 Regeln der DGE
Vollwertig essen hält gesund, fördert
Leistung und Wohlbefinden – und hilft,
voller Schwung ins neue Jahr zu kommen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis
aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zehn Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu
essen. Wer Susanne Döring, Ernährungsberaterin am Evangelischen Krankenhaus Unna, nach einem Tipp fragt, der sich
schnell und einfach umsetzen lässt, erhält eine ebenso rasche
Antwort: „Mit fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag sind
Sie auf einem guten Weg.“ Viel Erfolg auf dem Weg zu einer
gesunden Ernährung!
i
✂
LECKER&
GESUND
KNABBERGEMÜSE MIT DIP
Weitere Rezepte im Netz
www.ek-unna.de/gesundheitstipps
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Zutaten für 4 Personen:
150 g Joghurt (1,5 % Fett)
2 EL Schmand (20 % Fett)
3 EL Ketchup
½ TL Salz, Paprikapulver, Cayennepfeffer
Gemüse
(zum Beispiel Gurke, Paprika,
Möhren, Kohlrabi, Radieschen)
Zubereitung:
Joghurt, Schmand und Ketchup verrühren, mit Salz, etwas
Paprikapulver und Cayennepfeffer würzen. Dazu so viel
mundgerechtes Gemüse auf einer Platte servieren, wie
Sie mögen. Auch lecker: Der Dip schmeckt auch als Salat­
dressing!
Ernährung | Campus LEKtüre | 19
1.
DIE LEBENS­
MITTELVIELFALT
GENIESSEN
Vollwertiges Essen und Trinken
beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene
Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer
Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel.
2.
REICHLICH
GETREIDE­PRODUKTE
SOWIE KARTOFFELN
Brot, Getreideflocken, Nudeln,
Reis, am besten aus Vollkorn,
sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie
Ballaststoffe und sekundäre
Pflanzenstoffe. Verzehren Sie
diese Lebensmittel mit möglichst
fettarmen Zutaten. Mindestens
30 Gramm Ballaststoffe, vor
allem aus Vollkornprodukten,
sollten es täglich sein.
3.
GEMÜSE UND OBST –
NIMM „5 AM TAG“
Genießen Sie 5 Portionen Gemüse
und Obst am Tag, möglichst
frisch, nur kurz gegart oder
gelegentlich auch als Saft oder
Smoothie – zu jeder Hauptmahlzeit und als Zwischenmahlzeit:
Damit werden Sie reichlich mit
Vitaminen, Mineralstoffen sowie
Ballaststoffen und sekundären
Pflanzenstoffen versorgt und
verringern das Risiko für ernährungsmitbedingte Krankheiten.
Bevorzugen Sie saisonale
Produkte.
7.
4.
MILCH UND MILCHPRODUKTE TÄGLICH
Außerdem: Fisch ein- bis zweimal
die Woche, Fleisch, Wurstwaren
und Eier in Maßen. Entscheiden
Sie sich bei Fisch für Produkte mit
anerkannt nachhaltiger Herkunft.
Und wichtig: Bevorzugen Sie
fettarme Produkte, vor allem bei
Fleisch und Milcherzeugnissen.
Außerdem: Im Rahmen einer
vollwertigen Ernährung sollten
Sie nicht mehr als 300 bis 600
Gramm Fleisch und Wurst pro
Woche essen.
5.
WENIG FETT UND
FETTREICHE
LEBENSMITTEL
Da Fett besonders energiereich
ist, kann es in Übermaßen die
Entstehung von Übergewicht
fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen zudem das Risiko
für Fettstoffwechselstörungen.
Insgesamt 60 bis 80 Gramm Fett
pro Tag reichen aus.
6.
ZUCKER UND SALZ
IN MAßEN
Verzehren Sie Zucker und
zuckerhaltige Lebensmittel und
Getränke nur gelegentlich. Wenn
Sie Salz verwenden, dann angereichert mit Jod und Fluorid.
REICHLICH
FLÜSSIGKEIT
Wasser ist lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit
jeden Tag. Bevorzugen Sie
Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und energiearme Getränke. Trinken Sie zuckergesüßte
Getränke nur selten. Diese sind
energiereich und können bei gesteigerter Zufuhr die Entstehung
von Übergewicht fördern. Alkoholische Getränke sollten wegen der
damit verbundenen gesundheitlichen Risiken nur gelegentlich und
nur in kleinen Mengen konsumiert
werden.
Sie wissen, was
schmeckt und gut für die
Gesundheit ist: Dr. Tim
Bläsing, ernährungsbeauftragter Arzt des EK Unna,
und Ernährungsberaterin
Susanne Döring.
Susanne Döring
Ernährungsberaterin
T 02303 106-178
[email protected]
8.
SCHONEND
ZUBEREITEN
Garen Sie die Lebensmittel bei
möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz,
mit wenig Wasser und wenig
Fett – das erhält den natürlichen
Geschmack, schont die Nährstoffe
und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. Verwenden
Sie möglichst frische Zutaten.
9.
SICH ZEIT
NEHMEN UND
GENIESSEN
Gönnen Sie sich eine Pause für
Ihre Mahl­zeiten und essen Sie
nicht nebenbei. Lassen Sie sich
Zeit, das fördert Ihr
Sättigungsempfinden.
10.
AUF DAS GEWICHT
ACHTEN UND IN
BEWEGUNG BLEIBEN
Vollwertige Ernährung, viel
körperliche Bewegung und Sport
(30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen und helfen Ihnen
dabei, Ihr Gewicht zu regulieren.
Gehen Sie zum Beispiel öfter
einmal zu Fuß oder fahren Sie mit
dem Fahrrad.
20 | Campus LEKtüre | GesundesUnna
GESUNDESUNNA
Kurse, Vorträge und Aktionen auf
Ihrem Gesundheits-Campus
JANUAR
18.01.
Pilates
28.01. Nordic Walking am Vormittag
Kurs mit Sabrina Specht
09:00 – 10:30 Uhr, GesundesUnna,
8x 90 Minuten, Kosten: 80,00 €
Kurs mit Karl Diehle
09:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna,
10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €
18.01.
Seniorenyoga
28.01.
Brain Walking
„Flotte Füße – fitter Kopf“
Kurs mit Sabrina Specht
10:35 – 11:35 Uhr, GesundesUnna,
8x 60 Minuten, Kosten: 60,00 €
23.01.
Das neue Jahr achtsam
und entspannt beginnen
Kurs mit Heike Hornung
10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna,
1x 360 Minuten, Kosten: 50,00 €
25.01.
Nordic Walking
Kurs mit Karl Diehle
18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna,
10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €
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Das komplette
Programm 2016
im Netz
www.ek-unna.de/
gesundheitscampus/
gesundesunna
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Kurs mit Ingeborg Diehle
9:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna,
10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €
28.01. Kraftvoll leben – kraftvoll atmen
Kurs mit Hedwig Koch-Münch
18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna,
10x 90 Minuten, Kosten: 100,00 €
EK-EXPERTENTEAM
25.01. Vortrag Zellstress
Kurs mit Friedhelm Koch
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna,
1x 120 Minuten, Kosten: 10,00 €
26.01. Tai Chi (Entspannung)
Kurs mit Sabine Brake
15:00 – 16:00 und 16:00 – 17:00 Uhr,
GesundesUnna, 10x 60 Minuten, Kosten: 120,00 €
27.01.
Gutes für den Rücken
Kurs mit Birgit Bellwon
18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten,
Kosten: 80,00 €
Wenn es um die Verwirklichung von guten Vorsätzen geht,
sind Sie bei diesen drei Frauen richtig aufgehoben: Charlotte Kunert, Beate Klaas und Angela Bien (v. l.) sind Expertinnen in Gesundheitsvorsorge. So bieten sie unter dem
Titel „GesundesUnna“ mit einem bewährten Team aus
Dozentinnen und Dozenten eine Vielzahl von Kursen zu
den Themen Entspannung, Bewegung und Ernährung an.
GesundesUnna | Campus LEKtüre | 21
FEBRUAR
09.02.
Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden
in unruhigen Zeiten
19.02. & 20.02.
Ausgeglichen und stressfrei
mit Klopfakupressur
Kurs mit Frank Winkelkötter
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden
2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €
Kurs mit Sabine Runge
Freitag 17:30 – 20:00 Uhr; Samstag
10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna,
Kosten 100,00 €
11.02.
Yoga Nidra
Kurs mit Hedwig Koch-Münch
16:00 – 17:30 Uhr, GesundesUnna, 6x 90 Minuten,
Kosten: 60,00 €
17.02.
Aromatherapie für jedermann
Kurs mit Astrid Schmidt
18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna, 3x 60 Minuten,
Kosten: 40,00 €
18.02.
Autogenes Training
Kurs mit Angela Bien
18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten,
Kosten: 80,00 €
18.02.
Erholsame Nächte – energievolle Tage
Kurs mit Dorothe Schabsky
17:00 – 20:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 180 Minuten,
Kosten: 35,00 €
20.02.
Systemische Familienaufstellung
Kurs mit Beate Klaas
11:00 – 17:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 6 Stunden/
Workshop, Kosten: 50,00 €
23.02.
Ernährung und Schmerzen
Kurs mit Petra Pahl
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x Vortrag,
Kosten: 10,00 €
24.02.
Salutogenese
Kurs mit Ellen Heidböhmer
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, 90 Minuten,
Kosten: 5,00 €
24.02.
Klangmeditation
Kurs mit Gabriele Esser
18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €
29.02.
Mama-Care – Brustselbstuntersuchung
Kurs mit Andrea Lammers
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: 30,00 €
MÄRZ
01.03.
Stress und Nervennahrung
Kurs mit Petra Pahl
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten,
Kosten: 10,00 €
01.03.
Einfach mal abschalten: Entspannungstechniken zum Kennenlernen
Kurs mit Heike Hornung
19:00 – 20:30 Uhr, GesundesUnna,
3x 90 Minuten, Kosten: 40,00 €
03.03.
„Reise in den OP“ – vom Patienten­zimmer
bis zum Einschlafen
Abendvisite mit Dr. Wolf Armbruster
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten, Kosten: kostenfrei
07.03.
Progressive Muskelentspannung
Kurs mit Charlotte Kunert
18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna,
10x 60 Minuten, Kosten: 80,00 €
22 | Campus LEKtüre | GesundesUnna
08.03.
Wasch- und Putzmittel –
einfach und günstig selber machen
Kurs mit Angela Bien
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 120 Minuten,
Kosten: 5,00 €
08.03.
Meditation für den Alltag –
zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten
Kurs mit Frank Winkelkötter
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden
2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €
17.03.
Die Bedeutung der Selbstfürsorge
Kurs mit Ellen Heidböhmer
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, 90 Minuten,
Kosten: 5,00 €
30.03.
Klangmeditation
Kurs mit Gabriele Esser
18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €
APRIL
04.04.
Ein entspannte Reise zu sich selbst –
Meditation
12.04.
Meditation für den Alltag – zur Ruhe finden
in unruhigen Zeiten
Kurs mit Rosemarie Arnold
17:00 – 18:00 Uhr, GesundesUnna, 8x 60 Minuten,
Kosten: 60,00 €
Kurs mit Frank Winkelkötter
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden
2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €
04.04.
Selbstentwicklung und Selbstfürsorge
für Frauen in pflegenden und helfenden
Berufen
14.04.
Faszientrainingskurs
Kurs mit Ellen Heidböhmer
19:00 – 20:30 Uhr, GesundesUnna, 4x 90 Minuten,
Kosten: 80,00 €
06.04.
Gutes für den Rücken
Kurs mit Birgit Bellwon
18:00 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten,
Kosten: 80,00 €
11.04.
Pilates
Kurs mit Sabrina Specht
09:30 – 11:00 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten,
Kosten: 80,00 €
11.04.
Seniorenyoga
Kurs mit Sabrina Specht
11:15 – 12:15 Uhr, GesundesUnna, 8x 60 Minuten,
Kosten: 80,00 €
Kurs mit Beate Klaas
18:30 – 19:30 Uhr, GesundesUnna, 5x 60 Minuten,
Kosten: 60,00 €
16.04.
Tagesseminar Selbstfürsorge
Kurs mit Ellen Heidböhmer
11:00 – 17:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 360 Minuten,
Kosten: 60,00 €
18.04.
Yoga Nidra
Kurs mit Hedwig Koch-Münch
16:00 – 17:30 Uhr, GesundesUnna, 6x 90 Minuten,
Kosten: 50,00 €
23.04.
Für Beruf und Alltag:
aktive Pausen gestalten
Kurs mit Frank Hoese
10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna,
1x 360 Minuten, Kosten: 40,00 €
23.04.
Leben – Lieben – Lachen
Kurs mit Hedwig Koch-Münch
13:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna, 1x 3 Stunden/
Workshop, Kosten: 40,00 €
EKTIPP
Die gesetzlichen
Krankenkassen
übernehmen bei
regelmäßiger
Teilnahme einen
Teil der Kosten für
einige der Kurse.
GesundesUnna | Campus LEKtüre | 23
28.04.
Nordic Walking am Vormittag
Kurs mit Karl Diehle
09:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna,
10x 60 Minuten, Kosten: 36,00 €
Kurs mit Ingeborg Diehle
9:30 – 10:30 Uhr, GesundesUnna, 10x 60 Minuten,
Kosten: 36,00 €
30.04.
Klangmeditation
28.04.
Brain Walking
„Flotte Füße – fitter Kopf“
Kurs mit Gabriele Esser
18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €
02.05.
Der Rauchfrei Kurs
10.05.
Meditation für den Alltag –
zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten
MAI
Kurs mit Charlotte Kunert
17:00 – 18:30 Uhr, GesundesUnna, 8x 90 Minuten,
Kosten: 150,00 €
03.05.
MBSR
Kurs mit Jil Klewe
18:30 – 20:30 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 8x 120 Minuten, Kosten: 290,00 €
03.05.
Progressive Muskelentspannung
Kurs mit Charlotte Kunert
18:00 – 19:00 Uhr, GesundesUnna,
10x 60 Minuten, Kosten: 80,00 €
JUNI
02.06.
„ … wenn es eng wird …“ – die Arterio­
sklerose – eine Systemerkrankung!
Abendvisite mit Dr. Johannes Wilde
19:00 – 21:00 Uhr, GesundesUnna,
Kosten: kostenfrei
Kurs mit Frank Winkelkötter
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden
2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €
25.05.
Klangmeditation
Kurs mit Gabriele Esser
18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €
28.05.
Einfach mal abschalten: Entspannungstechniken zum Kennenlernen
Kurs mit Heike Hornung
10:00 – 16:00 Uhr, GesundesUnna,
1x 360 Minuten, Kosten: 70,00 €
29.06.
Klangmeditation
Kurs mit Gabriele Esser
18:00 – 19:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 1x 60 Minuten, Kosten: 12,00 €
04.06.
Lebensfreude und Leichtigkeit
durch Bewegung und Tanz
Kurs mit Gabriele Esser
11:00 – 16:00 Uhr, Entspannungspraxis Esser/
Schmid, 1x 300 Minuten, Kosten: 80,00 €
14.06.
Meditation für den Alltag –
zur Ruhe finden in unruhigen Zeiten
Kurs mit Frank Winkelkötter
20:00 – 21:30 Uhr, GesundesUnna, jeden
2. Dienstag im Monat, Kosten: 10,00 €
Charlotte Kunert
Leitung GesundesUnna
» Anmeldung zu allen
Vorträgen und Kursen unter:
T 02303 106-438
[email protected]
24 | Campus LEKtüre | GesundesUnna
WIR STÄRKEN
DAS GESUNDE
IM MENSCHEN
Achtsamkeit ist das
Thema, das die
verschiedenen
Möglichkeiten zur
Entspannung verbindet.
Auf sich selbst zu achten,
Warnsignale zu erkennen,
mit Stress umgehen
zu lernen sind die
Botschaften, die
Kordula Schmid und
Gabriele Esser ihren
Klientinnen und
Klienten vermitteln.
Gabriele Esser und Kordula Schmid sind
Spezialistinnen in Sachen Entspannung
Zur Ruhe kommen, sich eine Auszeit nehmen,
das Gedanken-Karussell im Kopf anhalten,
einfach mal entspannen ... – einfach? Immer
mehr Menschen fällt es schwer, sich zu entspannen. Wege raus aus Trott, Stress und Unruhe können Gabriele Esser und Kordula
Schmid gemeinsam mit Betroffenen erarbeiten. Die Unnaer Entspannungspädagoginnen
arbeiten bereits viele Jahre mit Gesundes­
Unna im EK zusammen und laden auch 2016
zum Achtsamkeits-Unterricht ein.
Achtsamkeit ist das Thema, das die verschiedenen Möglichkeiten zur Entspannung verbindet. Auf sich selbst zu achten, Warnsignale zu erkennen, mit Stress umgehen zu lernen
sind die Botschaften, die Kordula Schmid und
Gabriele Esser ihren Klientinnen und Klienten
vermitteln. „Wir können den Stress nicht ausschalten, der ist da. Aber wir können lernen,
positiver damit umzugehen“, erklärt Kordula
Schmid.
Die Entspannungspädagogin setzt in ihrer
Arbeit vor allem auf Reiki, während Gabriele
Esser überwiegend die Peter-Hess-Klangmassage anbietet. Beiden Methoden ist gemeinsam, dass sie Menschen ohne Worte erreichen, indem sie andere Sinne ansprechen.
Mit Klängen und Berührungen kann der Alltagsstress „ausgesperrt“ werden, eröffnen
sich auch bei Demenzkranken wieder Möglichkeiten der Kommunikation, erhalten Tinnitus-Geplagte Momente der Ruhe. Die Gründe,
warum Menschen die Unterstützung der Entspannungspädagoginnen suchen, sind so viel­
fältig wie das Leben selbst. So leisten Esser
und Schmid Hilfe während Krebserkrankungen oder in anderen Ausnahmesituationen.
Als ausgebildete Trauerbegleiterin ist Kordula
Schmid zudem Ansprechpartnerin für Menschen, die durch Tod, Trennung oder Scheidung, Verlust des Arbeitsplatzes oder der
Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten.
GesundesUnna | Campus LEKtüre | 25
Weil Prävention die beste Möglichkeit ist, wie
sich in Krisenzeiten Energie tanken lässt, bildet Gabriele Esser zudem Klangmassagepraktiker/-innen nach der Peter-Hess-Klangmethode aus. Kordula Schmid vermittelt
Reiki nach dem USUI-System. Mitarbeiter/
-innen von Kindergärten, Pflege­heimen, aus
der Wirtschaft und vielen weiteren Berufszweigen lernen die Entspannungsmethoden
und erhalten so wertvolle Hilfestellungen für
ihre Arbeit und darüber hinaus für eine
persön­liche Auszeit.
In Kooperation mit GesundesUnna bieten
Gabriele Esser und Kordula Schmid verschiedene Angebote an. Als eine gute Gelegenheit
für „Einsteiger“, aber auch für alle, die zu einem
festen Termin, einmal im Monat, eine Stunde
der Ruhe nur für sich genießen möchten, sei
die Klangmeditation empfohlen. An jedem
letzten Mittwoch im Monat laden Esser &
Schmid von 18 bis 19 Uhr dazu ein. Weitere
Kurse entnehmen Sie unserer Übersicht auf
den Seiten 20 bis 23 dieser Campus LEKtüre.
»Wir können den Stress
nicht ausschalten, der ist da.
Aber wir können lernen,
positiver damit umzugehen.
Kordula Schmid
Entspannungspädagogin
STARKER PARTNER
ZU ALLEN ZEITEN
Förderverein sorgt für Musik,
Kunst und vieles andere mehr
Auf einen starken Partner kann das EK Unna seit über 20 Jahren zählen:
Der Verein der Freunde und Förderer des Evangelischen Krankenhauses
e. V. – kurz Förderverein genannt – arbeitet seit seiner Gründung 1994 konti­
­nuierlich an der Entwicklung des Krankenhauses und des gesamten Gesund­
heits-Campus mit. Meistens ist die Unterstützung ganz konkret. So konnte
dank Spendengelder im Jahr 2015 die Bestuhlung der Kapelle komplett
erneuert werden. Rund 10.000 Euro sind in diese Neuanschaffung geflossen.
Doch es gibt auch Hilfen seitens des Fördervereins, die nicht immer für
jedermann sichtbar sind. So bleibt das vom Verein gesponserte Kunstwerk
des Unnaer Künstlers Ralf Schopp der Öffentlichkeit verborgen. Wer allerdings, sei es beispielsweise wegen einer Hüftprothese geplant oder
plötzlich wegen eines Unfalls im EK Unna operiert wird, bekommt hingegen
Gelegenheit, einen ausführlichen Blick darauf zu werfen. Für den OPEinschleusungsraum hat Ralf Schopp nämlich ein Deckenbild gemalt, das
die Patienten kurz vor dem Einschlafen und beim Aufwachen erblicken
und zum Träumen, Entspannen und zur positiven Stimmung anregt. Ein
Geschenk für die Sinne ist zudem stets die musikalische Note im Klinik­
betrieb, die oftmals der Förderverein möglich macht. So sorgten die
Freunde und Förderer für das Konzert des Kinderchores der Chorakademie
Dortmund während des Weihnachtsbasars der „Grünen Damen“. Gerade
diese musikalische Note möchte Vereinsvorsitzender Erhard Kaiser in den
nächsten Jahren vermehrt fördern und ausbauen. Der Apotheker aus Unna
wurde 2015 für drei weitere Jahre gerade erst im Amt bestätigt und wirbt
für mehr Mitglieder, denen das EK Unna am Herzen liegt: „Der Verein lebt
durch die Zuarbeit, durch Ideen, Unterstützung – passiv oder aktiv.“
Ein entspannter Ausblick:
das neue Deckenbild im
OP-Einschleusungsraum.
Praxis für Entspannungspädagogik GbR
Gabriele Esser & Kordula Schmid
Kleine Burgstraße 3, 59423 Unna
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www.praxisentspannung.info
Kontakt: Verein der
Freunde und Förderer
des Evangelischen
Krankenhauses e. V.
Tel. 02303 106-211
26 | Campus LEKtüre | Engagement
SPRECHSTUNDE IM
FLÜCHTLINGSHEIM
Besteht ausreichender
Impfschutz?
Ursel Wiech-Scharmann
prüft die Patienten­
unterlagen.
»In Anbetracht der großen Not
vieler Flüchtlinge war es für
mich eine Selbstverständ­
lichkeit, mich zu melden.
Ursel Wiech-Scharmann
Stationsärztin in der
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Wenn die Ärztin Ursel Wiech-Scharmann Diagnosen
erstellt, bleiben ihr oft nur wenige Informationen, um
möglichst viel herauszufinden. Seit 13 Jahren ist sie
im EK Unna tätig, seit einigen Monaten behandelt
sie zudem in ihrer Freizeit Flüchtlinge, untersucht
Neuankömmlinge in Notunterkünften und bietet dort
Sprechstunden an.
Engagement | Campus LEKtüre | 27
Intuition und Erfahrung helfen der 52-jährigen Fachärztin für Allgemeinmedizin bei ihrer
Arbeit – insbesondere dann, wenn die Kommunikation aufgrund unterschiedlicher Sprachen an ihre Grenzen gerät. Doch Ursel
Wiech-Scharmann ist optimistisch: „Irgendwie klappt es immer. Notfalls mit Händen und
Füßen.“
Je nachdem, wie groß der Bedarf ist, streift
sich Ursel Wiech-Scharmann zwei bis drei Mal
in der Woche nachmittags oder abends noch
einmal ihren Arztkittel über. Seit 13 Jahren arbeitet sie als Stationsärztin in der Allgemeinchirurgie, viele Jahre davon in der Zentralen
Notaufnahme. Weil ihre vier Kinder mittlerweile studieren oder die Oberstufe besuchen,
hat sie die Kapazitäten, anderen zu helfen.
„In Anbetracht der großen Not vieler Flüchtlinge war es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich zu melden“, schildert sie.
IMPROVISATION UND
FLEXIBILITÄT GEFRAGT
Dann ging alles ganz schnell. Seit September
vergangenen Jahres bietet sie ihre Dienste in
der Notunterkunft in Selm-Bork an. In einer
Erstaufnahmesprechstunde prüft sie, ob
die Neuankömmlinge unter akuten oder ansteckenden Krankheiten leiden. Improvisa­
tion und Flexibilität sind dabei nicht nur für
die Kommunikation, sondern auch für den
reibungslosen Ablauf wichtige Kriterien – denn
zeitweise erreichten die Busse mit den Neuankömmlingen erst in den Abendstunden die
Notunterkunft, bis zu 800 waren es pro Tag.
Weil diese bereits am Folgetag zur Registrierung nach Münster gebracht wurden, mussten sie noch mitten in der Nacht untersucht
werden. „Da muss man dann sehen, dass
man sich mit den Kollegen abspricht“, schildert sie. Doch die Hilfsbereitschaft ist groß:
„Es haben sich viele Ärzte gemeldet, um in
den Notunterkünften auszuhelfen“, sagt Dr.
Uwe Devrient, leitender Oberarzt in der Inneren Medizin am EK Unna und Landesarzt
beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Das DRK
koordiniert die Hilfseinsätze in den Notunterkünften; in den Zuständigkeitsbereich von
Dr. Devrient fallen allein 78 Einrichtungen.
Rund
10.500
Flüchtlinge werden in
diesen Tagen in den
Regierungsbezirken
Arnsberg, Detmold und
Münster allein vom
Deutschen Roten Kreuz
betreut.
Rund
1.700
Helferinnen und
Helfer sind hierzu im
Einsatz.
Ursel Wiech-Scharmann ist mit ihrer Sprechstunde mittlerweile auch in der Notunterkunft in Bönen vertreten, ein Einsatz in Kamen
ist ebenfalls in Planung. Die Flüchtlinge,
schildert sie, nähmen ihre Hilfe dankbar an,
und auch im Evangelischen Krankenhaus
Unna wird ihr Engagement gern gesehen. „Es
war für niemanden eine Frage, dass ich mir
anfangs Geräte für Untersuchungen aus­
geliehen habe“, berichtet die Ärztin. So viel
Flexibilität muss eben sein.
Ursel Wiech-Scharmann
Fachärztin für Allgemeinmedizin
MITARBEITER ÜBERSETZEN IN NOTAUFNAHME
Auf Menschen unterschiedlicher Herkunft ist das EK Unna gut eingerichtet, setzt
sich doch die rund 700-köpfige Mitarbeiterschaft aus verschiedenen Nationalitäten zusammen. Und natürlich gehört die Notfallversorgung von Flücht­
lingen aufgrund der nahen Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen in
der Zentralen Notaufnahme (ZNA) zum Alltag. Die Verständigung ist eine
Herausforderung, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den häufigsten
Fällen bestens meistern. Schon seit Jahren führt die Klinik Listen mit hauseigenen Übersetzern. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit guten Fremdsprachen-Kenntnissen, auch aus arabischen Ländern, sind schnell abrufbar
und eilen zu Hilfe. Schwieriger wird es nur, wenn seltene Dialekte, zum Beispiel
bei Flüchtlingen aus Eritrea, gesprochen werden. Dann greifen die Pflegekräfte
auf Bilderbücher, Schautafeln und auf den ältesten aller Verständigungswege
zurück: Hände und Füße.
28 | Campus LEKtüre | Keine Keime
Keine Keime | Campus LEKtüre | 29
Wie kann ich mich und
andere schützen?
Menschen verbreiten
Keime, ohne es zu bemerken. Meistens wandern
die mikroskopisch kleinen
Lebewesen von Haut zu
Haut, weil viele Bakterienstämme auf der Haut leben.
Wenn wir Hände schütteln
oder halten, können wir
unbeabsichtigt Keime auf
andere übertragen. Wenn
wir Türklinken anfassen,
parken wir die Keime dort.
Wer seine Hände korrekt
desinfiziert, hindert Keime
an der Weiterreise – so
schützt er effektiv sich
selbst und alle anderen.
60x
pro Schicht muss sich
eine Pflegekraft auf der
Intensivstation pro Patient
mindestens die Hände
desinfizieren.
18 Mio.
Patienten werden jedes
Jahr in deutschen Krankenhäusern behandelt.
2,2 %
davon sind von
Infektionen betroffen.
Obwohl sie dezent in den Eingangsbereichen stehen, sind sie
nicht zu übersehen: Desinfektionsspender fordern Besucher des
Evangelischen Krankenhauses auf, vor und nach ihrem Aufenthalt
im Haus ihre Hände mit einem Desinfektionsmittel einzureiben.
Plakate an Wänden und Tafeln informieren ausführlich und verständlich über das Thema.
Denn so natürlich und nützlich Keime für uns
Menschen auch sein mögen: Im Krankenhaus
sind Bakterien, die Infektionen auslösen, unerwünscht. Deshalb will ihnen das Evangelische Krankenhaus Unna von vornherein auch
keine Chance geben.
Worauf Patienten und Besucher mit Hinweisschildern und Plakaten aufmerksam gemacht
werden, ist für die Mitarbeiter allgegenwärtig. „Wir haben in den vergangenen Jahren die
Erreichbarkeit von Desinfektionsspendern
deutlich erhöht“, sagt der Internist Dr. Uwe
Devrient, einer der hygienebeauftragten Ärzte des Krankenhauses. Ganz konkret heißt
das: Wo Ärzte oder Pflegekräfte in direkten
Kontakt mit den Patienten kommen, steht für
sie in unmittelbarer Nähe ein Hygiene­spender
mit Desinfektionsmittel griffbereit – also auf
den Visitenwagen, auf den Stationen, in den
Zimmern oder in den Funk­­tions­abteilungen,
wo beispielsweise Untersuchungen durchgeführt werden. Vor und nach jedem Patientenkontakt desinfizieren die Betroffenen ihre
Hände nach detaillierten Vorschriften – etwa
dann, wenn sie zum Beispiel einen Verband
wechseln oder einen Katheter legen. Für
Pflegekräfte auf einer der beiden Intensiv­
stationen kann das im Extremfall bis zu 100
Händedesinfektionen pro Patient und Tag bedeuten. Doch der Aufwand lohnt: „Die Keimbelastung in unserem Haus ist außer­
ordentlich gering“, schildert Dr. Devrient. Die
regelmäßigen Schulungen und Kontrollen,
ob die Vorgaben auch eingehalten werden,
tragen hierzu ihren Anteil bei.
»Die Keimbelastung in unserem
Haus ist außerordentlich gering.
Dr. Uwe Devrient
Hygienebeauftragter Arzt
RISIKOPATIENTEN WERDEN
GENAU UNTERSUCHT
Die Patienten bemerken spätestens bei der
Aufnahme, dass die Einhaltung genau abgestimmter Hygienemaßnahmen im EK Unna
eine große Rolle spielt: Nach den Richtlinien
des Robert-Koch-Instituts werden sie vorab
nach ihrem Gesundheitszustand und Lebensumständen befragt. Bei Risikopatienten –
dies sind beispielsweise Pflegebedürftige,
Menschen mit chronischen Wunden oder
einer Immunschwäche – entnehmen die Mitarbeiter Abstriche aus dem Nasen- und
Rachen­raum, die anschließend im Labor untersucht werden. Weisen die Tests resistente
Erreger nach, werden die Betroffenen in
Isolier­zimmern untergebracht, die mit erklärenden Schildern für Besucher wie Personal
gekennzeichnet sind. „Unsere Ärzte und
Pfleger betreten diese Zimmer dann nur mit
Schutzkitteln und Mundschutz, um das
Übertragungs­
risiko zu minimieren“, sagt
Hygienefachkraft Andrea Heinemann. Sie
gehört im EK Unna zu dem Team von Spezialisten, die sich in der Hygienekommission regelmäßig aus­tauschen, Standards festlegen
und Abläufe anpassen – alles angelehnt an
die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
und Empfehlungen. Darüber hinaus tauschen
sich die Experten auf Kreisebene in einem
30 | Campus LEKtüre | Keine Keime
MRE-Netzwerk aus. Noch im vergangenen
Jahr beteiligte sich das Krankenhaus an der
Aktion „Keine Keime“ der Krankenhausgesellschaft NRW und informierte Patienten und
Besucher unter anderem mit einer Ausstellung über das Thema.
REINIGUNG NACH RICHTLINIEN
Keime kann man nicht sehen, riechen oder
schmecken – und doch sind sie überall zu finden. Entsprechend findet sich der sensible
Umgang mit ihnen in vielen Arbeitsschritten
wieder. Bei der Reinigung etwa haben Kontaktflächen wie Lichtschalter, Bettumrandungen, Nachtschränkchen, Telefone und
Türgriffe oberste Priorität. Wann, wie oft und
wo gereinigt und desinfiziert werden muss,
geschieht gemäß der Richtlinie des RobertKoch-Instituts (RKI) zur Reinigung und Desinfektion von Flächen. Damit es zu keinen Zufällen kommt, arbeiten die Reinigungskräfte
im EK Unna nach einem europaweit angewandten 3-Farb-System: Rote Wischtücher
kommen am WC zum Einsatz, gelbe im Sanitärbereich und blaue auf allen anderen Oberflächen. Die Reinigung erfolgt nach einem
festen Plan; für Zimmer, in denen Patienten
liegen, bei denen ein resistenter Keim festgestellt wurde, gelten besonders strenge Maßstäbe. Je nachdem, um welchen Keim es sich
handelt, stimmen die speziell geschulten Reinigungskräfte das einzusetzende Desinfek­
tionsmittels genau ab. Jeden Tag reinigen sie
Bett, Nachttisch, Schrank, Wände, Tisch,
Stuhl und Boden in dem isolierten Zimmer.
Für jede Fläche kommt ein neues Wischtuch
oder ein Wischbezug zum Einsatz. „Oft sind
es gut zehn Tücher und an die fünf Wischbezüge“, sagt Gisela Detlefsen, Bereichsleiterin
Wirtschafts- und Versorgungsdienste bei der
krankenhauseigenen Dienstleistungsgesellschaft.
Besonders strenge Hygienevorschriften gelten im Operationsbereich. Schon allein die
baulichen Voraussetzungen sind darauf abgestimmt, den Patienten maximale Sicherheit zu bieten: Ein Schleusensystem trennt
den Trakt vom übrigen Krankenhaus ab, Ärzte
und OP-Fachkräfte tragen eine eigene Bereichskleidung und Mundschutz. Für Patienten, die Träger eines resistenten Keimes sind,
Besprechen die aktuellen
Hygienemaßnahmen auf
der Station: Hygiene­
fachkraft Andrea
Heinemann (li.), Kranken­
schwester Julia Maise und
Dr. Uwe Devrient, hygienebeauftragter Arzt.
steht ein spezieller Operationssaal für septische Eingriffe zur Verfügung. Dieser ist komplett leer, die Beteiligten dürfen den Saal
während des Eingriffs nicht verlassen und
tragen besondere Schutzkittel. Nach der Operation kleiden sich Ärzte und OP-Kräfte noch
in der Schleuse des Saales um, der Raum wird
von den Reinigungskräften komplett gesäubert und darf erst wieder benutzt werden,
wenn die Desinfektionsmittel ihre volle Wirkung entfaltet haben. „Wir haben die Barrieren
so hoch angesetzt, dass eine Keimübertragung praktisch ausgeschlossen ist“, schildert
Dr. Uta Schenk, leitende Oberärztin der Klinik
für Anästhesiologie, Intensivme­dizin, Schmerz­
therapie. Sie ist wie Dr. Devrient hygienebeauftragte Ärztin und für den Operationsbereich zuständig.
AUFWAND LOHNT SICH
Die Beispiele zeigen: Der Aufwand, den das
Evangelische Krankenhaus betreibt, ist sehr
hoch. Besucher haben es da wesentlich ein­
facher: Sie können in nur einer Minute schon
sehr viel zum Schutz der Patienten und der
eigenen Sicherheit beitragen. 30 Sekunden
die Hände desinfizieren, bevor man einen
Patienten berührt, und nochmal 30 Sekunden, nachdem man sich verabschiedet hat.
„Damit hat man schon viel erreicht“, sagt
Andrea Heinemann.
Videobotschaft der
Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft zu
„Gemeinsam Gesundheit
schützen. Keine Keime“
i
i
Infos &
Video im Netz
www.ek-unna.de/
keine-keime
Keine Keime | Campus LEKtüre | 31
KORREKT MIT ANTIBIOTIKA UMGEHEN
Damit Antibiotika noch möglichst lange möglichst vielen
Kranken helfen, sind auch Sie gefragt. Sprechen Sie mit
Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob es Alternativen zu einer
antibiotischen Behandlung gibt. Antibiotika helfen nicht
gegen Viren, die z. B. eine klassische Grippe oder Erkältung verursachen. Wenn Sie Antibiotika brauchen, ist es
außerdem wichtig, dass Sie sich an die vorgeschriebene
Dosis und Dauer halten. Sonst wirkt das Mittel möglicherweise nur gegen einen Teil der Krankheitserreger und der
Rest legt sich fürs nächste Mal eine Abwehrstrategie –
sprich eine Resistenz zu. Also: weniger ist mehr und
wenn, dann richtig!
»Wir haben die Barrieren
so hoch angesetzt, dass eine
Keimübertragung praktisch
ausgeschlossen ist.
Dr. Uta Schenk
Hygienebeauftragte Ärztin
HYGIENE IN DER EIGENEN KÜCHE
Wer sich außerhalb des Krankenhauses keine resistenten
Keime einfängt, kann sie auch nicht ins Krankenhaus
mitbringen. Deswegen ein Tipp für Ihre Küche zu Hause:
Einige resistente Keime verbreiten sich von Nutztieren
aus der Landwirtschaft auf den Menschen. Wenn Sie zu
Hause in Ihrer Küche rohes Fleisch oder Geflügel zubereiten, benutzen Sie zum Schneiden andere Bretter und
Messer als zur Zubereitung des Salats oder von gegarten
Lebensmitteln. Hygienisch sind Bretter mit glatter Oberfläche, in Rillen könnten sich Keime ablagern. Reinigen
Sie die Messer und Bretter nach der Zubereitung gründlich, am besten im Spülprogramm mit mindestens 60 Grad.
DER CAMPUS IN BEWEGUNG
Nur wer sich weiter­
entwickelt, bleibt
sich treu: Manchmal
treffen Lebensweisheiten nicht nur auf
Menschen, sondern
auch auf Institutionen zu. Im Falle des
Evangelischen Krankenhauses Unna ist
dies genau so.
»Die ZNA wird mehr und
mehr zum Weichensteller
für eine gezielte
Patientenversorgung.
Dr. med.
Martin Langer
Chefarzt der
Zentralen Notaufnahme
2016 wird für den Gesundheits-Campus ein
Jahr der Weiterentwicklung. Treu bleibt sich
das EK in seinem Bestreben, den Menschen in
Unna und der Region ein wohnort­naher, quali­
tativ hochwertiger und verläss­licher Gesundheitspartner zu sein.
Seit mehr als fünf Jahren entwickelt das EK
Unna Schritt für Schritt den GesundheitsCampus. Weg vom Still­stand, hin zu einem
breit aufgestellten, den modernen Anforderungen ent­sprechendem Gesundheitsangebot.
Nach dem ersten Ärztehaus, der Einrichtung
für mehrfach schwerst Behinderte von Bethel.regional, der Tagesklinik des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) für psychisch
Erkrankte und einem Parkhaus folgten 2015
das Bettenhaus Süd mit modernsten Einund Zweibettzimmern sowie das zweite Ärztehaus, das Campus Center Unna (CCU). So
gehören zu den Nachbarn und Partnern des
EK verschiedene Facharztpraxen – u. a. Ortho­
pädie, Gastro­ente­rologie, Urologie, Radiologie,
Neurologie – sowie ein Sanitätshaus, eine
podologische Praxis und ein Bäcker. Bereits
seit 45 Jahren zählt die Kindertagesstätte
Dürerstraße zu den festen Partnern. „Wir sind
dankbar dafür, dass all diese Kooperations­
partner die engere Zusammenarbeit gesucht
und ihre Aktivitäten auf unseren Campus ver-
lagert haben. Damit sind nicht nur medizi­
nisches Angebot und Attraktivität für unsere
gemeinsamen Patienten enorm gewachsen,
es ermöglicht in vielen Fällen auch kurze
Wege. Und nicht zuletzt ist es ein wichtiger
Baustein zur langfristigen Existenzsicherung“,
zieht Dr. med. Dietmar Herberhold, Stiftungsvorstand des EK Unna, Bilanz.
UMSETZUNG IN 2017 GEPLANT
Logische Fortsetzung dieser Entwicklung ist
der Aus- bzw. Umbau der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Den veränderten Prozessen,
aber auch den anhaltend steigenden Patientenzahlen muss und möchte das EK Unna
Rechnung tragen. Dr. med. Martin Langer,
Chefarzt der ZNA: „Die ZNA wird mehr und
mehr zum Weichensteller für eine gezielte
Patientenversorgung.“ Daher wird das nächste größere Projekt „ZNA“ heißen. Pläne dazu
sind bereits in der Entwicklung. Die Umsetzung ist für 2017 vorgesehen.
So wird die Weiterentwicklung des EK Unna
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
natürlich auch Patientinnen und Patienten
noch lange beschäftigen. Denn nur wer sich
weiterentwickelt, bleibt sich treu.
Gesundheits-Campus | Campus LEKtüre | 33
EINGEZOGEN
Das neue Ärztehaus auf dem Gesundheits-Campus: Campus Center Unna (CCU)
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34 | Campus LEKtüre | Vorschau/Gewinnspiel
IN DER NÄCHSTEN AUSGABE …
Wechsel in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Der langjährige Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Priv.-Dozent Dr. med. Gerhard Blumhardt
verabschiedet sich in den Ruhestand. Mit ihm werfen wir einen Blick zurück und wagen einen Ausblick auf eine neue Ära.
Hinter den Kulissen der DEKU
Ohne die DEKU-Dienstleistungs-GmbH des EK Unna geht im Krankenhaus nichts. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sorgen hinter den Kulissen für reibungslose Abläufe. Wir blicken in der nächsten Campus LEKtüre dahinter …
Herbstzeit ist Saunazeit
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen. Regelmäßige Saunagänge sind eine ideale Möglichkeit,
die Abwehrkräfte des Körpers in Schwung zu bringen – wenn man einige Regeln beachtet. Außerdem geben wir
Ihnen Wohlfühltipps, wie Sie sich zu Hause für die kalte Jahreszeit einrichten können.
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Klinik für Orthopädie am EK Unna als EndoProthetikZentrum
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Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme
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Gefäßchirurgie: Chefarzt Dr. med. Johannes Wilde
Interventionelle Radiologie: Chefarzt Dr. med. Norbert Keck
Innere Medizin: Chefarzt Dr. med. Rainer Kunterding
Neurologie und Epileptologie: Chefarzt Prof. Dr. med. Zaza Katsarava
Orthopädie: Chefarzt Dr. med. Matthias Pothmann
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Chefarzt Dr. med. Hagen Zeller
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