Hauptthema Herzschwäche

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stiftungsbericht 2012
stiftung
Mainzer Herz
Vorwort
am 14. Dezember 2012 haben wir mit dem 5. Jahr
des Bestehens unserer Stiftung ein Jubiläum
­feiern können ! Auch für das Jahr 2012 stellen wir
für Sie wieder unsere Aktivitäten zusammen und
berichten über Entwicklungen und Fortschritte
rund um das Gesundheitsthema „Herz“.
Als Hauptthema haben wir dieses Jahr die
­Herzschwäche gewählt, ein Krankheitsbild,
das zum einen in seiner Bedeutung immer mehr
zunimmt, zum anderen aber auch durch zahl­
reiche Innovationen im Medikamenten- und
Gerätebereich eine deutliche Verbesserung der
Lebenserwartung erfahren hat. Dennoch handelt
es sich nach wie vor um ein Krankheitsbild mit
einer ernsten Prognose. Ich werde besonders
auf die Beschwerden bei Herzschwäche einge­
hen: Wie stelle ich die Diagnose einer Herzschwäche, was muss ich selbst beachten?
Darf ich mich belasten oder muss ich mich ruhig
verhalten? Wie oft muss ich mich bei meinem
Hausarzt zur Kontrolle vorstellen? In diesem
­Artikel stelle ich Ihnen die neuesten Fakten zu
diesem klinisch so wichtigen Krankheitsbild
zusammen.

Auch im Jahr 2012 können wir auf viele von
­unserer Stiftung durchgeführte Veranstaltungen
zurückblicken.
Neu im Programm war dieses Jahr der Start der
Reihe „Die Stiftung Mainzer Herz informiert“.
Insgesamt gab es vier Termine, zuletzt wie
gewohnt im November eine Veranstaltung
gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung
zu dem Thema „Herz in Gefahr“.
Im Frühjahr fand als Auftaktveranstaltung unse­
rer Kinderakademie das bereits 3. Universitäre
Torwandschießen statt, das wieder engagiert
vom Mainzer Stadionsprecher Klaus Hafner
moderiert wurde. Das „Shootout“ bei der Eröff­
nung zwischen Harald Strutz, dem Präsidenten
des 1. FSV Mainz 05, Professor Georg Krausch,
dem Präsidenten der Johannes Gutenberg-­
Universität und mir hat Herr Krausch gewonnen.
Die Kinderakademie Gesundheit ging über ins­
gesamt drei Tage; teilnehmende Schulklassen
waren sechste und achte Klassen der Realschule
plus Wöllstein und der Realschule plus Bad
Kreuznach. Das Feedback der Kinder zu diesem
Tag, bestehend aus Vorträgen zur Gesundheit,
Herz-Kreislaufspiel, begehbarem Herz plus
Gesprächsrunde und Autogrammstunde mit
Jan Kirchhoff und Christian Heidel vom
1. FSV Mainz 05, war mehr als positiv.
Auch in diesem Jahr hat Udo Lindenberg ein
Bild für die Stiftung gemalt: Motiv war dieses
Mal „UDO als Mittelstürmer“. Herr Strutz
und ich konnten Herrn Hanssmann von der AXA-­
Versicherung das Udo Lindenberg Gemälde
­überreichen.
Im November führten wir wieder unseren tradi­
tionellen Mainzer Herz-Stiftungsball durch.
Mit den Einnahmen des Abends konnte ein Ultraschallgerät für die Gutenberg-Gesundheits­
studie (GHS) angeschafft werden. Der Gesamt­
erlös des Abends belief sich auf erfreuliche
100.000 Euro. Die GHS ist weiterhin auf einem
guten Weg. Seit dem Beginn im Jahr 2007 wur­
den bis zum April 2012 15.000 Probanden aus
Mainz, Ingelheim und Bingen in diese Unter­
suchung eingeschlossen, mit der die Ursachen

Sehr verehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützer der STIFTUNG MAINZER HERZ,
3
Anlässlich unseres 5-jährigen Jubiläums im
Dezember hat die Künstlerin Rosi Röhm
den Torso eines Frauenkörpers für eine
­Versteigerung zur Verfügung gestellt; auch
hierfür ist erfreulicherweise ein hoher Spenden­
betrag ­eingegangen.
Im Namen des Vorstandes der Stiftung Mainzer
Herz und des Kuratoriums möchte ich mich bei all
unseren Förderern für die herausragende Unter­
stützung in den letzten fünf Jahren bedanken und
der Hoffnung Ausdruck geben, dass Sie uns treu
bleiben und uns weiterhin im Kampf gegen HerzKreislauferkrankungen unterstützen.
Die Tatsache, dass die 2. Medizinische Klinik
und Poliklinik der Universitätsmedizin der
Johannes Gutenberg-Universität Mainz sich
laut FOCUS-Umfrage unter den Top 15-Kardiologien in Deutschland platzieren konnte
(Platz 12), werte ich schon mit als einen ersten
Erfolg, der durch die Unterstützung der Stiftung
für unsere Klinik erzielt worden ist.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Beginnen möchte ich dieses Jahr mit zwei Highlights für unsere Stiftung.
Zum einen konnten wir Kardinal Karl Lehmann als Ehrenkuratoriumsmitglied gewinnen und
zum anderen konnten wir mit unserer 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik, die zu 100 % durch
unsere Stiftung unterstützt wird, einen sehr guten 12. Platz unter den Top 15 der Kardiologien
in Deutschland bei der FOCUS-Umfrage „Deutschlands beste Kliniken“, belegen.
Kardinal Karl Lehmann wird Ehrenkuratoriumsmitglied
Bei der Überreichung der Eherenurkunde der
Stiftung Mainzer Herz sagte Kardinal Karl­
Lehmann: „Wenn ich mit meinen Möglichkeiten
etwas Gutes tun kann, möchte ich das gern
unterstützen“.
Er hatte sich bereit erklärt, neben Emeritus
­Professor Paul Schölmerich Ehrenkuratoriums­
mitglied zu werden.
Thomas Münzel
Anhand des Tätigkeitsberichts informierte
­Professor Münzel den Kardinal über die Ziele
der 2007 gegründeten Einrichtung.

Erfreulich in diesem Zusammenhang ist die
Tatsache, dass Kardinal Karl Lehmann als
Ehrenkuratoriumsmitglied mit in unsere
­Stiftung aufgenommen werden konnte.
Wir würden uns insbesondere über eine finan­
zielle Unterstützung der im Anhang genannten
Projekte, bzw. über eine Unterstützung in Form
einer Mitgliedschaft im Freundeskreis oder
­Kuratorium freuen.
Kardinal Karl Lehmann wird Ehrenkuratoriumsmitglied
für einen Herzinfarkt in der Region Rheinhessen
festgestellt werden sollen. Die Stiftung wird hier
die Entwicklungen sorgfältig beobachten, analy­
sieren und auch regelmäßig unsere Mitglieder
des Freundeskreises und des Kuratoriums über
wichtige neue Ergebnisse informieren. Für
­dieses Jahr haben wir am 27. Mai das erste
Gutenberg Gesundheitsstudie-Golfturnier
geplant. Die hierbei erzielten Spenden werden
komplett der Studie zur Verfügung gestellt
­werden.
4
5
Qualität
der Pflege
5
50
20
10
Feiner Unterschied Bei neurologischen
und psychischen Erkrankungen entfällt der
Hygienestandard als Kriterium
he
2
999
78
25
34
43
3
13
4
3
Universitätsklinikum
Carl Gustav Carus
Dresden 03 51/45 80
867
77
9
17
77
4
5
40
4
Universitätsklinikum
Freiburg
Freiburg 07 61/27 00
845
78
5
6
2
38
1
23
15
83
5
Universitätsklinikum
Heidelberg
Heidelberg 0 62 21/5 60
730
79
27
9
1
6
33
7
6
Klinikum rechts der Isar
der TU München
München 0 89/4 14 00
726
79
14
22
14
30
6
7
Klinikum der Joh. Wolfg.
Goethe-Universität
Frankfurt a. Main 0 69/6 30 10
717
74
15
11
10
17
47
18
8
Universitätsmedizin d.
J. Gutenberg-Univ. Mainz
Mainz 0 61 31/1 70
691
78
7
8
5
9
14
9
Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf
Hamburg 0 40/7 41 00
670
77
34
15
26
20
29
8
10
Universitätsklinikum
Bonn
Bonn 02 28/28 70
665
75
1
38
16
21
10
22
25
11
Universitätsklinikum
Erlangen
Erlangen 0 91 31/8 50
644
78
3
29
11
2
35
29
28
84
12
Universitätsklinikum
Würzburg
Würzburg |
09 31/20 10
43
13
67
8
39
39
24
13
UK* Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck
Lübeck 04 51/50 00
9
64
11
23
35
14
Universitätsmedizin Abteilung/Krankenhaus
Göttingen 594 75 16
3
Göttingen
05 51/3 90
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Universitätsklinikum
Aachen 1
76 12
Universitäts-Herzzentrum Freiburg564
Bad Krozingen
Aachen
02 41/8 08 44 44
Kardiologie
Universitätsklinikum
Tübingen 2
Kerckhoff-Klinik
562 78
4
12
Tübingen
0 70 71/2 90
Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen
3
UniversitätsklinikumDt. Herzzentrum
Marburg München – Klinik505
a. d. TU 75
München
2
16
Gießen und Marburg
0 64 21/58 60
Klinik für Kardiologie
Uniklinik Köln4
Köln Herzzentrum
Leipzig – Universitätsklinik
489 76
02 21/47 80
Kardiologie
5
Universitätsklinikum
Homburg/Saar Robert-Bosch-Krankenhaus
480 78 26
des Saarlandes
0 68 41/1 60
Medizinische Klinik und Poliklinik I – Großhadern
6
Klinikum Augsburg
Augsburg Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
472 77
08 21/4 00 01
Innere Medizin III: Kardiol., Angiol. und Pneumologie
7
UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum
Münster Heidelberg
464 76
1
Münster
02 51/8 30
Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie
8
UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum
Düsseldorf Düsseldorf
455 75
Düsseldorf
02 11/81 00
Inn. Med. – Kardiol., Angiol., Pneum., intern. Intens.-Med.
9
Jena
UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum
Jena
Jena 439 75
26
Inn. Med. 0 36 41/93 00
– Kardiol., Angiol. u. intern. Intens.-Med.
Ort/Tel.-Nr.
8
40
10
22
23
24
25
kr e
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bs
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Sk
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ge
Platz im bundesweiten Indikationen-Ranking: ■ 1. Platz ■ 2./3. Platz ■ 4. bis 10. Platz
1
23
53
4
16
33
76
7
16
12
48
3
44
26
11
18
32
12
6
10
des Saarlandes
UniversitätsklinikumUniversitätsklinikum
Ulm
Ulm 430 78 47
Mediz. Kl.07 31/50 00
III: Kardiol., Angiol./Hämol., Nephrologie
11 Kl. d. Joh. Wolfgang Goethe-Univ. Frankfurt am Main
Universitätsklinikum
Leipzig 425 76 45
Leipzig
03 41/9 71 09
II. Medizinische
Klinik und Poliklinik
12 Univ.-Med. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
*UK ı Universitätsklinikum; 1 ı Zufriedenheit der Patienten mit dem Behandlungsergebnis in Prozent
2
18
35
86
4
10
9
15
1
9
15
66
22
54
10
90
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Kardiologie
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42
Kl
Top 15
un
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re
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co
ufr
ks
nz
12
21
Qualität
der Pflege
Management/
Organisation
ini
5
20
20
nte
29
19
medizinische
Qualität
Reputation/ÄrzteEmpfehlungen
Kl
29
18
Für die Indikationen Alzheimer, multiple Sklerose,
Parkinson, Angst, Depression, Zwang:
tie
18
17
Hygiene
S74
München 0 89/7 09 50
16
10
Pa
1226
Klinikum der LudwigMaximilians-Universität
15
20
Management/
Organisation
Berlin 0 30/4 50 50
Re
40
1
Charité Universitätsmedizin Berlin
S-
25
Ort/Tel.-Nr.
CU
medizinische
Qualität
Krankenhaus
FO
Für die Indikationen Geburt, Orthopädie,
Herz, Kardiologie, Krebs:
Reputation/ÄrzteEmpfehlungen
Fachbereich/Indikation
it 1
Gewichtung der Kriterien der FOCUSKlinikliste in Prozent
CU
DeutschlanD
Die Gewichtung
Focus 22/2012
6
Top 25
FO
N
In der Kategorie der Kardiologen erzielte Profes­
Wertungen
(Kardiologie,
Orthosorschwachen
Münzel ebenfalls
eine sehr
gute Platzierung.
und Prostatakrebs)
zurück. von
Beipädie
der Auswahl
spielten ­Empfehlungen
Das
bundesweite
Ranking
Fachbe­Kollegen und Patienten eine Rolle; nach
außerdem
reichen/Indikationen
folgt
ab
S.
71.
wurden sowohl P
­ ublikationen und Studienleis­
Füralsden
befragte
tungen
auch Vergleich
klinische Aktivitäten
wie FOCUS
die
schriftlich
mehr
als
18
000
einweisende
Bereiche der Ballondilatationen und der Stents
Fachärzte
und Klinikärzte,
welche Häu­sowie
Herzklappenim­
plantationen berücksichtigt.
ser sie aus ihrem jeweiligen Fachbereich
empfehlen würden. Die niedergelassenen
Ärzte gaben dazu Einschätzungen über
3
Besonderheiten
21
Bad Krozingen
0 76333/449
02 0 32
85
31
■■■
31
82
33
◆◆
84
85
13
Bad Nauheim
0 60432/9 96 22 02
12
78
5
■■■
88
76
◆◆
36
78
Kardio-CT, Kardio-MR2, Hybrid-OP,
alle kardiologischen
Eingriffsarten
16
34
München
0 89/12
35 18 40 7337
78
27
■■■
65
◆◆
83
83
transfemoraler Aortenklappenersatz/Mitralclipping
1
16 16
Leipzig
03 41/8
6 65
1614 2852
78
7
■■■
50
61
◆◆
85
78
Stuttgart
0724
11/81 01 34 56
70
36
■■■
58
10
20
◆
82
83
50
München
0 89/70 95 23 71
70
■■■
49
39
27
◆
88
26
78
69
46
■■■
◆
11
9
79
69
■■■
69
26
69
■■■
68
29
Heidelberg
0 62 21/56 86 70
8
Düsseldorf
02 11/8 11 88 01
12
40
Homburg/Saar
0 68 41/162 33 72
7
81
61
31
Mainz
0 61 31/17 72 51
23
14
29
56
77
31
drei hochmoderne, biplane
Herzkatheteranlagen
19
21
Hybrid-OP, Ultraschallgeräte für
operative
13 Diagnostik
Chest Pain Unit zur Versorgung der
Patienten mit akutem Herzinfarkt
27
21
Universitäres Herzzentrum,
Zentrum für Herzinsuffizienz
17
3-D-Hybrid-Imaging-Suit (CT, MR2,
3-D-Echokardiografie)
◆◆
83
5
75
58
◆
56
75
Zentrum für schwergradiges
Asthma bronchiale
◆
Therapiemanagement bei
therapieresistenter Hypertonie
◆◆
82
25
68
78
■■■
74
9
65
85
73
24
68
■■
65
◆◆
88
78
spezielles Aufnahme- und
Entlassungsmanagement
21
46
Frankfurt am Main
0 69/63 01 57 89
6
67
8
1
Jena
0 36 41/93 2 41 01
45
3
41
■■■
39
20
39
12
74
29
48
24
20
Zelltherapie bei Herzschwäche,
Aortenklappen-Implantation
22
13
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
Universitätsmedizin Greifswald
Greifswald
0 38 34/8 68 05 00
67
■■■
65
◆◆
80
75
modernste Intensivstation mit
Organersatzverfahren
14
Med. Kl. II – Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
Lübeck
04 51/5 00 25 01
67
■■■
65
◆
83
77
Chest Pain Unit, transfemoraler
Aortenklappenersatz
15
Klinik f. Kardiologie u. Internistische Intensivmedizin
Städtisches Klinikum Bogenhausen
München
0 89/92 70 20 71
66
■■
66
◆◆
75
77
komplexe kardiovaskuläre
Diagnostik und Therapie
Focus 22/2012
71
Platz 12 in der FOCUS-Rangliste
t: die Top-Krankennzelnen Bundessie leisten
Über die Platzierung bei der FOCUS-­Klinikliste
achgefreut
den Aufsehen
Erfolhaben wir uns
— Platz 12erregenden
bei der harten
der FOCUS-Ärztelisten
Konkurrenzgen
im Bereich
­Kardiologie ist einestartete
FOCUS
vergangenes
Jahr
den
­Leistung, auf die wir alle stolz
sind.
Derbisher
Dank größten
und
umfangreichsten
Qualitätsvergilt hier besonders den Mitarbeitern der 2. Medi­
gleichKlinik
für Krankenhäuser
zinischen
und Poliklinik. in Deutschland:
Über sechs Monate hinweg sammelte und
analysierte
dasnutzte
FOCUS-Recherche-Team
Bei seiner
Beurteilung
der FOCUS drei
mehr
als
zehn
Millionen
Daten, die AufRecherchewege:
schluss geben über Erfahrung, Fallzah1) Umfrage
Ärzten
len, denunter
nachhaltigen
Behandlungserfolg
bei Operationen, Komplikationsquoten,
2)Detaillierte Auswertung
Ausstattung mit Technik oder die Anzahl
von Qualitätsberichten
betreuender Ärzte und Qualifikation der
3) Umfangreicher
Klinikfragebogen
Krankenschwestern
und Pfleger bis hin zum
Hygienestandard der Häuser.
FOCUSmehr
nutzte
drei Recherche-Wege:
Hierzu wurden
als 18.000
einwei­sende
1. eine
Umfrage
unter
Ärzten
Fachärzte
undgroße
Klinikärzte
befragt.
Größtes
Klinik-Empfehlungen;
Gewichtzu
imihren
Ranking
hatte die R
­ eputation /
2. die detaillierte
von
­Ärzteempfehlungen
der ­sAuswertung
ta­tionären Einrichtung,
Kliniken;
25 % dieQualitätsberichten
medizi­nische Qualität,der
20 %
Qualität
3. einen
der Pflege,
10 %umfangreichen
­Hygiene und 5 % Management
Klinikfragebogen.
und ­Organisation.
Die FOCUS-Untersuchung umfasst die
14 wichtigen
und­unter
IndikatiBesonders
gefreutFachbereiche
hat es uns, dass
(Herzerkankung),
demonen
PunktKardiologie
„Besonderheiten“
­unser spe­ Herzchirurgie,
Orthopädie,
(Risikozielles
Aufnahmeund Entlas­sGeburt
ungs­mana­
geburt),
Brustkrebs,
Lungenkrebs,
gement gewürdigt wurde — ein Bereich,Darmkrebs,
Prostatakrebs,
Alzheimer
der uns
seit
­Jahren am Herzen
liegt (Demenz),
und
Parkinson,
multiple
Sklerose,
Depression,
für eine
Optimierung
der
Prozessabläufe
Angst und Patienten
Zwang. sorgt.
für stationäre
In jedem Fachbereich konnten die Krankenhäuser für ihre Kliniken in den Einzelkriterien (vgl. Gewichtung rechts) Punkte für
den FOCUS-Vergleich sammeln. Je mehr
Fachbereiche gute Wertungen erzielten,
desto besser platzierte sich das Haus.
Mit 1226 Punkten führt die Berliner
Charité im Deutschland-Ranking (vgl. Tab.
rechts) – bei deutlichem Abstand zum zweitplatzierten Klinikum der Münchener LudwigMaximilians-Universität (Score: 999). Die
Berliner obsiegen mit zwei ersten Rängen
(Risikogeburt und Orthopädie), obwohl sie
nur in zwölf von 14 Fachbereichen vertreten sind. Das Universitätsklinikum Freiburg deckt zwar als einziges Krankenhaus
alle Fachbereiche ab, fällt jedoch mit drei
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
der-Check
Die Millionen
Ergebnisse unserer
DatenAnstrengungen
zur Qualität von Therapien und Operationen
Quelle: Munich Inquire Media für FOCUS 2012
iKserie
Die Wertung
Platz 12 in der FOCUS-Rangliste
fürFür
diedas
Kardiologie
der Universitätsmedizin Mainz
Ranking befragte FOCUS 18 000 Ärzte und ermittelte
Quelle: Munich Inquire Media
ERS / MATTHIAS KOWAlSKI
Klinikliste 2012
Quelle: Munich Inquire Media
Platz 12 in der FOCUS-Rangliste
dergelassenen veranärztin Brunner desTreffen mit Kollegen
n Kliniken, „damit wir
n lernen und Missverht erst entstehen“.
sauber, freundlich“, so
e, die Wolfram-Arnim
undvoraussetzung für
eute nennt. Der Prähen Gesellschaft für
atienten ist überzeugt,
undesbürger die medieinzelner Kliniken
önnen und sich unterverlassen, „dass der
gendwie stimmt“.
steht für viele der
idualisierung des Aufdene Zimmergrößen
htungsmöglichkeit für
chten sich die Behanhr Wahlmöglichkeiten
sstattung mit Internet,
beim Essen.
Suiten“ im Deutschen
nchen dürften Candiung sehr nahe komn 40 Quadratmetern
täglich mit frischem
verwöhnt. Eine stets
soll „zum WohlbefinVon der Wand lächeln
en, und im Designergoldfarbene Wand610 Euro pro Tag. Die
, vor allem von Russen
vatpatienten, die Wert
s Ambiente legen.
Einen Spitzenplatz in
kliste erreichte das
alle seine Patienten
gender medizinischität, unabhängig vom
ner Suite.

1 ı Höchstpunktzahl 100; Reputation: ■ = empfohlen; ■ ■ = häufig empfohlen; ■ ■ ■ = überdurchschnittlich häufig empfohlen; Hygiene: ◆ = durchschnittl.; ◆◆ = überdurchschnittl.; k. A. = keine Angabe
2 ı MR = Magnetresonanz/Kernspin
Herz im Visier: Der Kardiologe kontrolliert am Monitor, wie der Katheter Engstellen der Herzkranzgefäße erweitert
„Bypass oder lieber ein Kathetereingriff?“,
lautet dabei oft die knifflige Frage. Bei der
Wahl der Behandlungsstrategie leistet nun
eine groß angelegte Studie wertvolle Hilfe.
Friedrich Wilhelm Mohr, Chef der Herzchi-
Große chirurgische Eingriffe, bei denen
der Brustkorb in Vollnarkose geöffnet und
das Herz an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen wird, versuchen Mediziner in
Top-Kliniken immer erfolgreicher zu vermeiden. Experten operieren heute sogar
Herzklappen minimalinvasiv am schlagenden Herzen, wobei der Patient bei
Bewusstsein bleiben kann. Dazu schieben
sie einen Katheter vom Bein aus durch die
Hauptschlagader bis zur Aortenklappe vor.
Ein Implantat, das sie auf das defekte Gewebe aufsetzen, übernimmt dann die Ventil-
7
Ab dem Jahr 2013 wollen wir einen monatlichen Newsletter herausbringen, in dem die wichtigsten
­Studien jeden Monat kurz vorgestellt und von mir kommentiert werden. Es ist ebenfalls geplant,
dass diese Newsletter sowie die Vorträge im Rahmen der Veranstaltung „Die Stiftung Mainzer Herz
informiert“ den Mitgliedern des Freundeskreises und des Kuratoriums in einem exklusiven Bereich
des Internetauftritts der Stiftung Mainzer Herz zugänglich gemacht werden. Wir werden Sie hierüber
in einem Schreiben separat informieren.
Interessante Studien aus dem Bereich der Kardiologie
Zunächst jedoch einige Publikationen aus dem Jahr 2012 und 2013, die für Schlagzeilen gesorgt
haben und die möglicherweise einen direkten Einfluss auf unsere Verhaltensweisen haben
8
Das tägliche Frühstücksei schadet doch nicht !
Schon lange wird diskutiert, inwieweit ein täg­liches Frühstücksei
möglicherweise aufgrund einer negativen Beeinflussung der
­Cholesterinspiegel die Entstehung von Herzerkrankungen fördert.
Über 260.000 Patienten gingen in eine Analyse ein und wurden
zwischen acht und 20 Jahre lang nachbeobachtet. Die Daten
­belegen eindeutig, dass ein Ei pro Tag das Risiko für eine koronare
Herzerkrankung nicht erhöhte.
Interessant sind Daten, die Diabetiker betreffen: Hier führt das
­tägliche Frühstücksei zu einem Anstieg von koronarer Herzer­
krankung, aber auch zu einer Verminderung von Schlaganfällen.
Wie die schützende Wirkung des Frühstückseies zu erklären ist,
ist jedoch noch unklar.
Wie immer:
Die Einnahme von Multivitamintabletten verbessert
nicht die Lebenserwartung sondern kostet nur Geld!
Auch diese gerade im Herbst 2012 publizierte
Untersuchung hat es wieder einmal bestätigt,
dass die Einnahme von Vitaminen nicht
­sinnvoll ist.
In diese Untersuchung wurden insgesamt
15.000 männliche Ärzte eingeschlossen und für
einen Zeitraum von 11,2 Jahren mit einer Multi­
vitaminpille bestehend aus Vitamin E (400 IE),
Vitamin C (500 mg) und Betakarotin behandelt.
Die Ergebnisse zeigten hierbei eindeutig, dass
die Therapie mit Vitaminen in diesem primär
gesunden Arztkollektiv nicht in der Lage war,
die Entstehung von Herzinfarkt und Schlaganfall
zu verhindern.
Interessante Studien aus dem Bereich der Kardiologie
Fahren wir fort mit interessanten Studien aus dem Bereich der Kardiologie.
9
Eine neue Studie weckt Bedenken gegen eine
Behandlung mit Digoxin zur Frequenzkontrolle bei
Vorhofflimmern. Wie schon in mehreren Studien
zuvor vermutet, führt die Einnahme von Digitalis
zu einer Übersterblichkeit.
80
60
40
20
0
20
40
Patienten mit deutlich erniedrigten Vitamin D Spiegel haben
mehr koronare Herzerkrankungen, mehr Herzinfarkte und
­sterben früher.
Herzinfarkt
100
60
80
Alter [Jahre]
100
Überleben
100
80
80
60
40
60
20
0
0
20
40
60
80
Alter [Jahre]
100
deutlich erniedrigt
Hat ein Patient Luftnot dann braucht er Digitalis,
weil dies möglicherweise auf eine Herzschwäche
zurückzuführen ist. So hieß es lange Zeit insbe­
sondere in Deutschland, das man getrost als
„Weltmeister im Verschreiben von Digitalis“
bezeichnen darf. Dies hat sich fundamental
­geändert, als man feststellte, dass es unter­
schiedliche Formen von Herzschwäche gibt: die
systolische und die diastolische Form. Insbeson­
dere bei der diastolischen Form ist Digitalis eher
kontraindiziert und kann die Herzschwäche sogar
verschlimmern. Wenn überhaupt, verringert Digi­
talis die Zahl der Krankenhauseinweisungen, ver­
bessert aber auf keinen Fall die Lebenserwar­
tung. Anschließende Untersuchungen belegten
sogar, dass möglicherweise durch die Gabe von
Digitalis mehr Patienten versterben, als dass
man mit dieser Therapie Leben retten kann.
Ein weiteres Indikationsgebiet von Digitalis ist
das Vorhofflimmern, da es in der Lage ist, den
schnellen Puls bei diesen Patienten zu verlang­
samen.
40
20
Vitamin-D-Spiegel
10
Koronare Herzerkrankung
100
20
leicht erniedrigt
40
60
80
Alter [Jahre]
normal
100
Eine neue Untersuchung ist die sogenannte
AFFIRM-Studie, bei der knapp 70 % der Patienten
mit Vorhofflimmern auch eine Behandlung mit
Digoxin erhalten. Bei dieser Studie kristallisierte
sich heraus, dass eine Digitalis-Therapie zu einer
ca. 40%-igen Zunahme der Gesamtsterberate
führt.
Dies bedeutet einen zusätzlichen Todesfall in
fünf Jahren pro sechs mit Digitalis behandelte
Patienten. Zudem ergab die Analyse eine um
35 % höhere Rate kardiovaskulärer Todesfälle
und eine um 61 % höhere Rate für die durch
Arrhythmien verursachte Mortalität bei Behand­
lung mit dem Herzglykosid.
Kommentar: Der Einsatz von Digitalis ist in
Mainz in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen und wird nur noch bei Patienten
mit schwerer Herzschwäche und schnellem
Puls bei Vorhofflimmern eingesetzt.
1.0
0.9
Überlebenswahrscheinlichkeit
Spekuliert wird, dass durch den Mangel an Vita­
min D vermehrt Gene in den Gefäßen ­exprimiert
werden, die wiederum das Herzinfarkt-Risiko
deutlich steigern. Es gibt ebenfalls Hinweise
­darauf, dass geringe körperliche Betätigung zu
niedrigeren Vitamin D- Spiegeln führt und dies
dann wiederum zu der vermehrten Ausbildung
einer koronaren Herz­erkrankung.
Führt die Einnahme von Digitalis bei Vorhofflimmern
zu mehr Todesfällen ?
Diese Beobachtung muss auf jeden Fall in einer
prospektiven Studie geprüft werden, bevor die
Einnahme von Vitamin D generell empfohlen
­werden kann.
Häufigkeit [%]
In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit
reduzierte Vitamin D-Plasmaspiegel mit vermehr­
tem Herzinfarkt, koronarer Herzerkrankung und
Tod vergesellschaftet sind. In die Analyse ging
die Kopenhagen-Heart-Studie sowie eine Meta­
analyse von 18 weiteren Studien ein. Die Daten
zeigen relativ klar, je niedriger der Vitamin
D-Spiegel, umso höher die Wahrscheinlichkeit
am Herz­infarkt zu sterben, einen Herzinfarkt zu
erleiden bzw. eine koronare Herzerkrankung zu
ent­wickeln (siehe Abbildung).
Häufigkeit [%]
Interessante Studien aus dem Bereich der Kardiologie
Gibt es doch ein Vitamin, das möglicherweise hilft ?
Weniger Vitamin D — mehr Herzinfarkte ?
Kein Digitalis
0.8
p < 0.0001
Digitalis
0.7
0.6
0 250 500 750 100012501500 175020002250
Zeit [Tage]
11
Hauptthema Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
Im ersten Abschnitt möchte ich kurz auf die doch deutlich zunehmende Bedeutung der Herzschwäche
hinweisen. Mittlerweile haben fast 2 Millionen Menschen in Deutschland diese Erkrankung und ihre
Bedeutung nimmt in den letzten Jahren drastisch zu.
Das zeigt ganz klar, dass die Herz­schwäche primär eine Erkrankung des älteren Patienten ist. Sie ist
die häufigste Diagnose der Patienten, die im Alter > 65 Jahre in der Notaufnahme vorstellig ­werden;
40 % der ­herzschwachen ­Patienten müssten einmal pro Jahr unter stationären Bedin­gungen behandelt
­werden.
100
Herzinsuffizienz
Schlaganfall
Angina pectoris
[%]
80
Die häufigste Ursache für
eine stationäre Behandlung
von Patienten mit Herz­
schwäche ist eine fehlende
Compliance, d.h. eine
­fehlende Bereitschaft, die
nicht-medikamentösen und
medikamentösen Therapie­
maßnahmen konsequent
durchzuführen.
60
40
Frankreich
England
Prävalenz
16
13,8
12
12,2
Frauen
Männer
8
4,8
2,2
0
0,2
0,1
20–39
1,2
40–59
60–79
Alter [Jahre]
80 +
Spannend ist die Betrachtung der Gründe für die häufigen Krankenhauseinweisungen: hier zeigt sich,
dass eine fehlende Compliance des Patienten in mehr als 40 % aller Fälle für Krankenhausein­
weisungen verantwortlich ist. Das ist der Punkt, an dem wir arbeiten müssen — dem Patienten klar
machen, weshalb er welches Medikament nehmen muss, und weshalb er es lebenslang einnehmen
muss und nicht absetzen darf.
Weitere wichtige Faktoren, die zu einer statio­
nären Aufnahme aufgrund einer Herzschwäche
führen, sind, allerdings mit weitem Abstand, eine
akute Herzdurchblutungsstörung (­ Ischämie),
mit nur 12 % eine inadäquate medikamentöse
­Therapie und in 6 % der Fälle schwerwiegende
Herzrhythmusstörun­gen.
Die häufige stationäre Aufnahme der Patienten
ist auch ein wich­tiger Kostenfaktor.
9,3
4
­
12
Deutschland
Die Herzschwäche ist primär eine Erkrankung des älteren ­Patienten. So haben Patienten jenseits
der 5. Dekade im Schnitt 1 %, jenseits der 6. Deka­de 3 % und ­jenseits der 7. Dekade 10 % eine Herz­
schwäche.
Bevölkerung [%]
Hauptthema Herzschwäche
0
Abhängigkeit der
­Herzschwäche vom
Alter. Weit mehr als
10 % der über 80-jährigen
entwickelt eine Herz­
schwäche.
Die pro Jahr stationär behandelten Patienten mit
Herzschwäche verursachen Kosten in Höhe von
3 Milliarden Euro, das heißt, alle medikamentösen
oder auch apparativen Therapien, die zu einer
Verminderung der Zahl der stationären Einwei­
sungen führen, werden zu einer drastischen
Reduktion der Kosten dieses Krankheitsbildes
beitragen. Weltweit werden mehr als 15 Millionen
Patienten mit einer Herzschwäche behandelt,
und pro Jahr nimmt die Zahl der herzschwachen
Patienten um 2 Millionen zu.
Krankenhaus-Entlassungen
600
Krankenhaus-Entlassungen [Tausend]
Kenntnisstand von
Patienten hinsichtlich
­t ypischer Symptome
bei Herzschwäche (Herz­
insuffizienz). Man sieht
ganz klar, dass die Kennt­
nisse über koronare Herz­
erkrankung und Schlag­­anfall deutlich größer sind
als bei Herzschwäche.
20
Hauptthema Herzschwäche
Einer der Hauptgründe, sich mit diesem Krankheitsbild zu beschäftigen sind neue Analysen, die klar
zeigen, dass der Kenntnisstand in Deutschland um die Krankheit der Herzschwäche sehr gering
­ausgeprägt ist. Nur ca. 35 % der Erwachsenen wissen, welche Symptome man bei diesem Krankheits­
bild haben kann und wie man darauf reagieren muss.
Frauen
400
Männer
In Deutschland:
200
317.000 Patienten
Gesamtkosten im Gesundheitswesen:
0
1979
1980
1985
1990
[Jahr]
2,88 Mrd Euro
1995
2000
2006
Die Zahl der Krankenhausbehandlungen von Patienten mit
Herzschwäche nimmt deutlich zu und ist auch teuer.
13
Unter einer Herzschwäche versteht man die Unfähigkeit des Herzens, das vom Organismus
benötigte Herzzeitvolumen zu fördern.
Weiterhin ist dieses Krankheitsbild mit einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit
­verbunden.
Welche Krankheitsbilder können zur ­Ausbildung
einer Herzschwäche führen ?
Bei bis zu 70 % der Fälle ist immer noch ein
ab­gelaufener Herzinfarkt für die Ausbildung
einer Herzschwäche verantwortlich.
Weitere Ursachen können in einer Entzündung
des H
­ erzens liegen, in defekten Herzklappen,
­medikamentöser Therapie oder Alkoholabusus,
angeborenen Herzfehlern oder Herzrhythmus­
störungen.
Wie kann man den Schwere­grad der ­Herzschwäche
­klinisch quantifizieren?
Wie ist meine Lebenserwartung,
wenn ich eine Herzschwäche habe ?
Bewährt hat sich hierbei die Einteilung nach der
sogenannten NYHA-Klassifikation (NYHA steht
hier für New York Heart Association Classifica­
tion) bewährt.
Spricht man von einer kurzen Lebenserwartung
bei Erkrankungen, denkt man immer sofort
an ein Tumor­leiden. In den nebenstehenden
Abbildungen ist anschaulich dargestellt, dass
sowohl bei Männern als auch bei Frauen
die Herz­schwäche eine vergleichbar ernste
­Prognose hat.
NYHA II
NYHA III
• Beschwerden in Ruhe
• Eingeschränkte Pumpfunktion
Einteilung der Herzschwäche aufgrund vom Schweregrad
der Beschwerden (am ehesten Luftnot).
Wichtig ist es auch, die NYHA Klasse I zu
­erfassen. Obwohl diese Patienten eine
normale Belastbarkeit aufweisen, ist ihre
­Lebenserwartung eingeschränkt und sie
müssen daher in regelmäßigen Abständen
­untersucht werden.
Es ist besonders spannend, dass man bis vor
wenigen Jahren davon ausgegangen ist, dass
Herzschwäche immer mit einer Einschränkung
der systolischen Pumpfunktion des Herzens
­verbunden ist (Fähigkeit des Herzens sich
­zusammenzuziehen). Heute weiß man, in
erster Linie aufgrund von Herzultraschallunter­
suchungen, dass die systo­lische Pumpfunktion
des H
­ erzens durchaus ­normal sein kann, aber
die Herzschwächesymptomatik durch eine
­Störung der Erschlaffung des Herzens entsteht
(diasto­lische Form der Herzschwäche).
So sind 5 Jahre nach der Diagnosestellung
­Herzschwäche 50 % der davon betroffenen
­Patienten verstorben. Damit hat die Herz­
schwäche eine schlechtere Lebens­erwartung
bei Frauen als z.B. Brustkrebs, Herzinfarkt,
Darm- und Eierstockkrebs und bei Männern
eine schlechtere Prognose als Herz­infarkt,
­Blasen-, ­Prostata-, und Darmkrebs.
1.0
1.0
Frauen
Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit
Die Herzschwäche kann man einteilen nach
der Herzkammerlokalisation — betroffen sind
hier isoliert entweder die linke oder die rechte
Herzkammer oder auch beide Kammern. Im
­letzten Fall, wenn beide Herzkammern betroffen
sind, spricht man dann von einer biventrikulären
Herzschwäche.
Man kann die Herzschwäche auch nach der
Dauer, nach dem Herzzeitvolumen (HZV) und
der Pathophysiologie (Lehre von den krankhaft
veränderten Körperfunktionen) unterscheiden.
NYHA I
NYHA IV
Einteilung der Herzschwäche
0.8
Brustkrebs
0.6
Herzinfarkt
Darmkrebs
0.4
Herzschwäche
0.2
0 1224364860
Monate Nachbeobachtung
0.8
Herzinfarkt
0.6
Blasenkrebs
Prostatakrebs
0.4
Darmkrebs
Herzschwäche
0.2
Eierstockkrebs
Lungenkrebs
0.0
Männer
Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit
Hauptthema Herzschwäche
Normal
14
Die Tatsache, dass Herzrhythmusstörungen,
und hier in erster Linie Vorhofflimmern, eine
Herzschwäche auslösen können, ist sicherlich
eine der wichtigsten klinischen Erkenntnisse.
Dies bedeutet, wenn man in der Lage ist, die
Herzrhythmusstörung komplett zu beheben,
kann man die Herzschwäche damit effektiv
bekämpfen und die Pumpfunktion des
Herzens wieder verbessern.
• > 50 % ­Verstorbene
5 Jahre nach
­Diagnosestellung
• 1 6 Monate Überlebenszeit nach
1. KrankenhausEinweisung
Hauptthema Herzschwäche
Definition der Herzschwäche
Lungenkrebs
0.0
0 1224364860
Monate Nachbeobachtung
15
Woran sterbe ich, wenn ich eine H
­ erzschwäche habe ?
Hauptthema Herzschwäche
Dies erklärt auch, warum die Implantation eines
Defibrillators, der z.B. Herzflimmern effektiv
­terminieren kann, in der Lage ist, die Lebens­
erwartung von Patienten mit schwerer Herz-
16
schwäche deutlich zu verbessern (siehe auch
Kapitel Defibrillatoren auf Seite 22).
Man sieht ebenfalls, dass die 1-Jahres-Sterblich­
keit der Patienten bei NYHA I bei immerhin 5 %
liegt. Dies sind wie bereits erwähnt Patienten,
die überhaupt keine Beschwerden haben, bei
denen man aber z.B. mit Hilfe einer Herzultra­
schalluntersuchung eine Einschränkung der
Pumpfunktion nachweisen kann. Daher muss
man diese Patienten auch medikamentös,
z.B. mit ACE-Hemmern oder auch AT1-Blockern,
behandeln, um die nicht geringe Sterblichkeit
zu reduzieren.
Todesursachen
bei Herzschwäche
Pathophysiologie der Herzschwäche
Symptome von Patienten mit Herzschwäche
Laut Wikipedia versteht man unter der Patho­
physiologie „pathologische Physiologie“, die
sich begrifflich aus den Komponenten Patho­
logie, die Lehre von den krankhaften Verände­
rungen am Körper eines Lebewesens und
­Physiologie die Lehre von der Funktionsweise
des K
­ örpers (gr. Physis) eines Lebewesens,
zusammen setzt.
Interessant wird es, wenn man Patienten fragt,
warum sie aufgrund ihrer Herzschwäche nicht
mehr so belastbar sind. Liegt es z.B. primär an
der Luftnot oder an einer Schwäche der Mus­
kulatur, z.B. der Beine und der Arme ?
Hierbei möchte ich nur kurz auf die verschie­
denen Formen der Herzschwäche eingehen:
die systolische Form der Herzschwäche und
die ­diastolische Form.
Beide Formen sind in der nachfolgenden Abbil­
dung illustriert. Die obere Reihe beschreibt die
systolische Form der Herzinsuffizienz.
Nach einem Infarkt
kommt es innerhalb
von Stunden bis Tagen
zu einer Ausweitung
der Infarktnarbe.
und die Pumpfunktion des gesamten Herzens
wird sich verschlechtern.
Die diastolische Form der Herzschwäche
­entsteht in der Regel bei Patienten mit einem
Bluthochdruck. Der Hochdruck belastet das
Herz, das mit einer Verdickung der Herzwand
reagiert. Dies führt zu einer Störung der Erschlaf­
fung des Herzens und damit zu einem Rückstau
von Blut in die Lungengefäße. Insbesondere bei
körperlichen Belastungen führt dies dann zum
Symptom der Luftnot.
Im weiteren Verlauf wird sich, falls sich z.B. der
Blutdruck nicht einstellen lässt, letztendlich eine
systolische Form der Herzschwäche ausbilden
(systolische Herzinsuffizienz).
Dies bedeutet, dass
nach Ausfall von
­Herzmuskelgewebe
die gesunden Muskel­
areale diese Aufgabe
mit übernehmen müs­
sen und damit extrem
belastet werden.
Gelingt es nicht, die
überlasteten Areale
medikamentös zu
­entlasten, dann wird
sich ein globales
Remodelling einstellen
Abbildung, die die Entstehung einer systolischen und
­diastolischen Form der Herzschwäche zusammenfasst.
Mitochondrien der Skelettmuskulatur
Gesund
Erwarten würde man hier wohl, dass die
meisten Patienten das Symptom Luftnot
angeben.
Dem ist aber nicht so, sondern das Symptom
rasche Erschöpfbarkeit der Muskulatur domi­
niert. Wissenschaftliche Untersuchungen haben
überzeugend belegt, dass die Kraftwerke der
Zellen, die Mitochondrien, bei herzschwachen
Patienten einfach kleiner werden als Zeichen
einer verminderten Bereitstellung von Energie,
z.B. in der Skelettmuskulatur. Dadurch ermüden
die Beinmuskeln früher und die Leistungsfähig­
keit nimmt deutlich ab.
Diese Veränderungen im Muskel sind quasi identisch mit Veränderungen, die man nachweisen
kann, wenn man z.B. aufgrund einer knöchernen Fraktur ein Bein mehrere Wochen nicht
mehr aktiv bewegen und somit die Muskeln nicht
trainieren kann. Dadurch nimmt die Muskulatur
deutlich an Volumen ab (eine sogenannte Inakti­
vitätsatrophie). Das klingt zwar trivial, bedeutet
aber auch, dass man bei herzschwachen Patien­
ten durch regelmäßiges körperliches Training
(auch bei deutlich eingeschränkter Pumpfunktion
des Herzens) die muskuläre Leistungsfähigkeit
wieder herstellen und damit auch der raschen
Ermüdbarkeit des Patienten entgegen wirken
kann. Das Interessante dabei ist, dass damit
Lebensqualität UND Lebenserwartung
der Patienten deutlich zunehmen.
Herzschwäche
Deutliche kleinere Mitochondrien in der Skelettmuskulatur
von herzschwachen Patienten.
Hauptthema Herzschwäche
Auch hier liegen belastbare Zahlen vor. Etwa die
Hälfte aller Patienten verstirbt an ­Pumpversagen
und immerhin 40 % an schwer­wiegenden Herz­
rhythmusstörungen.
Das Rezept bei herzschwachen Patienten lautet
daher nicht mehr wie vor 30 Jahren, sich auszu­
ruhen und ins Bett zu legen, sondern sich durch
regelmäßige körperliche Bewegung fit zu halten.
17
Das klassische Symptom neben der raschen
Ermüdbarkeit der Patienten mit Herzschwäche ist
die Luftnot, und dies vor allem bei Patienten, bei
denen die linke Herzkammer in ihrer Funktion
deutlich eingeschränkt ist (Linksherzinsuffizienz,
siehe auch Abbildung).
Bei der Schwäche der rechten Herzkammer
steht der Blutstau in der Leber im Vordergrund.
Dadurch ist die Leber vergrößert, druckschmerz­
haft, die Verdauung ist gestört und man hat
­massiv geschwollen Beine und auch Wasser
im Bauchfell.
Wichtig ist es, den Patienten zu fragen, ob er
flach schlafen kann oder in dieser Lage kurz­atmig wird und oder ob er mehrere Kissen unter
den Kopf legen muss. Anzeichen für eine Herz­
schwäche sind auch ein häufiges nächtliches
Wasserlassen (Nykturie), gestaute Halsvenen
im Sitzen, Zeichen einer schweren Bronchitis
und vor allem Müdigkeit.
Patient mit einer Schwäche
des linken Herzens und
­ausgeprägter Luftnot
Hauptthema Herzschwäche
Beispiel für
gestaute Halsvenen
Diagnosestellung der Herzschwäche
Um die Diagnose einer Herzschwäche stellen
zu können, werden wir neben der körperlichen
Untersuchung des Patienten eine Blutentnahme
vornehmen, ein EKG schreiben, einen Herz­
ultraschall durchführen, und zur endgültigen
Abklärung der Ursache einer eingeschränkten
Pumpfunktion des Herzens auch eine Herz­kathe­
ter­untersuchung vornehmen.
Hierzu möchte ich auf die Blutentnahme
etwas ausführlicher eingehen. Alle Patienten
mit ­Herzschwäche haben schon von dem
Wert „BNP“ gehört. Dieser steht für Brain
­Natriuretic ­Peptide und bedeutet, dass es
­primär im Gehirn (Brain) nachgewiesen wurde
und dass er Eigenschaften hat, die zur Aus­
scheidung von Natrium (und damit auch
Wasser, natriuretic) führen. Dies bedeutet,
erhöhte Spiegel dieses Hormons führen
immer dazu, dass der Patient mehr W
­ asser
und ­Elektrolyte verliert und damit sein Gewicht
reduziert wird.
Dieses Hormon wird quasi vermehrt als Kom­
pensation bei allen Formen der Herzschwäche
gebildet. Gebildet wird das Hormon in großen
Mengen in der linken Herzkammer.
Die normalen Spiegel liegen in einem Bereich
< 100 pg/ml und können bei Herzschwäche
auf Werte von über 5.000 pg/ml ansteigen.
Diese Werte spiegeln in erster Linie die Pump­
funktion wieder und man kann an einem deut­
lichen Absinken der Werte unter einer neuen The­
rapie auch ablesen, inwieweit sie erfolgreich ist.
Wie sieht eine Therapie der Herzschwäche aus ?
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Patientin mit einer primären
Schwäche des rechten
Herzens und massiv
geschwollenen Beinen.
Beispiel für
Wasser im Bauchfell
Das Ausmaß der Wassereinlagerung der
­Patienten kann man immer durch eine tägliche
Gewichtskontrolle erfassen. Eine Gewichts­
zunahme von mehreren Kilogramm ohne Erklä­
rung durch eine zusätzliche Nahrungsaufnahme
spricht fast immer für eine Wassereinlagerung.
Die Ziele der Therapie einer Herzschwäche
haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich
geändert. War es vor 30 – 40 Jahren noch wichtig,
die Herzleistung medikamentös zu verbessern,
so ist in erster Linie heute gefragt:
Lebt der Patient durch diese Therapie länger?
Wie ist seine Lebensqualität unter der
­Therapie?
Erst später kommen dann Fragen nach der
Pumpfunktion bzw. der Herzleistung.
In der Therapie der Herzschwäche unterscheiden
wir allgemeine Maßnahmen und die medikamen­
töse Therapie.
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Die nicht medikamentösen Maßnahmen
­umfassen:
1) Eine Gewichtsnormalisierung
2)Begrenzte Kochsalzzufuhr, ­kein Nachsalzen
18
Im Rahmen einer Herzschwäche wird das Herz zur Drüse und
produziert Hormone wie das atriale natriuritische Hormon
und das BNP, was zu vermehrtem Verlust von Wasser über
die Niere führt und damit das Herz entlastet.
egrenzung der Flüssigkeitszufuhr auf 2 l/Tag,
3) B
bei schwerer Herzschwäche 1 – 1.5 l/Tag
4)Reduktion der kardiovaskulären
­Risikofaktoren
5) Begrenzung des Alkoholkonsums:
a)Bei Männern:
< 30g/Tag: 0.5 l Bier, 0.25 l Wein
b)Bei Frauen:
< 20g/Tag: 0.3 l Bier, 0.2 l Wein
Entscheidend für uns ist in erster Linie die
­tägliche Gewichtskontrolle. Der herzschwache
Patient muss jeden Morgen auf die Waage, um
sein Gewicht zu kontrollieren. Eine Zunahme von
mehreren Kilogramm in einem kurzen Zeitraum
spricht für eine akute Herzschwäche, der sofort
durch Medikamente gegengesteuert werden
muss (mit Hilfe von Diuretika = Wasser treiben­
den Mitteln).
Hauptthema Herzschwäche
Was sind weitere Beschwerden von Patienten
mit Herzschwäche ?
19
Wie aus dem Schema ersichtlich ist, therapiert
man den Patienten mit Medikamenten in
­Abhängigkeit vom seinem klinischen Status.
Man beginnt heute schon sehr früh mit einer
­Therapie mit ACE-Hemmern und einem Angio­
tensin-Rezeptorblocker (NYHA I).
wie Metoprolol und auch Carvedilol sowie
eine ­Therapie mit dem so genannten Blocker
des If-Kanals, Ivabradin. Diese Substanz wirkt
nur auf den Sinusknoten, also auf die Struktur,
die im Vorhof für die Pulsgenerierung und damit
für die Herzfrequenz verantwortlich ist.
Digitalis ist umstritten und wird bei uns nur
bei Patienten mit schwerer Herzschwäche und
schnellem Puls bei Vorhofflimmern eingesetzt.
Wichtig ist festzuhalten, dass die Leitlinien
für Herzschwäche empfehlen, dass der
­optimale Puls des Patienten bei ca. 55 – 60
Schlägen pro Minute liegen sollte.
Ab NYHA II werden Wassermittel eingesetzt
und ab NYHA III auch Aldosteronantagonisten
wie das Spironolacton.
Ein Erreichen dieses Wertes mit Hilfe einer
­Kom­binationstherapie bestehend aus einem
Beta­blocker und Ivabradin (PROCORALAN)
führt innerhalb weniger Monate zum Teil zu
­dras­tischen Verbesserungen der Pumpfunktion
des Herzens aufgrund der Einsparung des
­Energieverbrauchs.
Hauptthema Herzschwäche
Etwas genauer möchte ich auf die herzverlang­
samende Therapie bei Herzschwäche eingehen.
Vor ca. 20 Jahren konnte die Arbeitsgruppe
von Professor Hasenfuß (Uniklinik Göttingen)
zeigen, dass die Gabe von Zucker in die Koro­
nararterie den Herzschlag verlangsamt und die
Pumpfunktion des Herzens verbessert. Diese
Beobachtung spricht sehr dafür, dass im Rahmen
der Herzschwäche das Herz selbst energiever­
armt ist. Energie kann man am besten einsparen,
in dem man das Herz langsamer schlagen lässt.
Digitalis (?)
Spironolacton
ß-Blocker / Ivabradin
Diuretika
ACE-Hemmer (AT1-Blocker)
NYHA I
Wir können die Pumpfunktion des Herzens
jedoch nicht nur mit Hilfe einer medikamentösen
Therapie verbessern, sondern neuerdings auch
mit einer sogenannten Resynchronisierungstherapie. Dies betrifft in erster Linie Patienten,
die Erregungsausbreitungsstörungen, z.B. einen
sogenannten Linksschenkelblock, haben.
NYHA II
NYHA III
Prinzip der Resynchronisierungstherapie
A
In Abbildung A sehen Sie Strukturen, die für
die Erregungsbildung und Ausbreitung wichtig
sind, wie der Sinusknoten, der AV-Knoten und
die Tawara-Schenkel.
Der Impuls und anschließend die Erregung des
linken und rechten Herzens entsteht im Sinus­
knoten und wird dann über den AV-Knoten auf
den linken und rechten Tawara-Schenkel über­
geleitet (Abbildung B).
Nun gibt es viele Patienten mit einem sogenann­
ten Linksschenkelblock. Dies bedeutet, dass
die Erregungen, die vom AV-Knoten kommen,
zuerst das rechte Herz erreichen, da der linke
Schenkel durch eine Unterbrechung blockiert
ist (Abbildung C). Die Folge ist eine „Schaukel­
bewegung“ des Herzens, verursacht dadurch,
dass das rechte Herz sich nun vor dem linken
Herz zusammenzieht und dieses quasi über
das rechte Herz aktiviert wird.
Hierfür gibt es heute zwei medikamentöse
Ansätze, um den Puls zu verlangsamen, zum
einen eine Therapie mit einem Betablocker
Medikamentöse Therapie
der Herzschwäche in
Abhängigkeit vom
klinischen Schweregrad
20
Resynchronisationstherapie des Herzens
Wir wissen, dass diese Erregungsausbreitungs­
störung langfristig zu einer Verschlechterung
der Pumpfunktion des Herzens führt. Man kann
durch Platzierung einer Schrittmacherelektrode
im Koronarsinus (Herzvenen) nun die Seitenwand
des linken Herzens über diese Elektrode aktivie­
ren. Wenn gleichzeitig eine Elektrode im rechten
Herz angebracht worden ist, können nun beide
Herzhälften synchron elektrisch aktiviert und
damit die Schaukelbewegung verhindert werden
(Abbildung D).
Die Folge ist über die Zeit eine deutliche Verbes­
serung der Pumpfunktion des Herzens und damit
auch eine bessere Belastbarkeit des Patienten.
B
C
D
Hauptthema Herzschwäche
Medikamentöse Therapie der Herzschwäche
NYHA IV
21
Defibrillator-Therapie
Diese Geräte, auch Defibrillatoren genannt,
­werden bei Patienten mit deutlich eingeschränk­
ter Pumpfunktion eingesetzt, wenn unter
­maximaler Therapie die Pumpfunktion unter
35 % bleibt. Dieses Gerät hat auch die Möglich­
keit, Schrittmacherfunktionen zu übernehmen,
und wird auch gerne, falls bei den Patienten
auch ein Linksschenkelblock vorliegt, mit einer
­Resynchronisationstherapie kombiniert.
Minister a. D.
Hans-Artur Bauckhage
Vorsitzender
Hans-Joachim Metternich
Stellvertretender Vorsitzender
Ralf Hauck
Schatzmeister
Univ.-Prof. Dr. med.
Thomas Münzel
Mitglied des Vorstandes
Defibrillator
mainzerHERZevent GmbH
Die mainzerHERZevent GmbH organisiert
und unterstützt die Veranstaltungen
der Stiftung Mainzer Herz.
22
Vorstand
Hauptthema Herzschwäche
Wie schon vorher erwähnt, ist eine schwer­
wiegende Herzrhythmusstörung wie Herzflim­
mern mit die häufigste Todesursache von
­Patienten mit Herzschwäche. Wir haben heute
jedoch die Möglichkeit, Geräte zu implantieren,
die diese Herzrhythmusstörungen erkennen
und auch behandeln können — sie lösen einen
elek­trischen Schock aus, um dieses Herzflim­
mern erfolgreich zu beenden.
Dem Vorstand der Stiftung Mainzer Herz gehören an:
Andrea Mänz-Grasmück
Geschäftsführerin
mainzerHERZevent GmbH
23
Wissenschaftlicher Beirat
Kuratorium
Im letzten Jahr verzeichneten wir einen deut­lichen Zuwachs in unserem Freundeskreis und in
unserem Kuratorium. Mittlerweile sind in den beiden Gremien 66 Kuratoriums- bzw. 109 Freundes­
kreis­mit­­glieder vertreten.
Wissenschaftlicher Beirat und Kuratorium
Prof. Dr. med.
Manfred Thelen
Vorsitzender
Univ.-Prof. Dr. med.
Thomas Meinertz
Mitglied
Univ.-Prof. Dr. med.
Christian Werner
Mitglied
24
Hans-Günter Mann
Kuratoriumsvorsitzender
Fritz-Eckhard Lang
Stellvertretender
­Kuratoriumsvorsitzender
Michael Heinz
Stellvertretender
Kuratoriumsvorsitzender
Uwe Abel
Klaus Hammer
Lukas Augustin
Dr. Peter Hanser-Strecker
Dr. Katja Bär
Ralf Hauck
Christian Barth
Michael Heinz
Gisela und Helmut Beitz
Prof. Walter Hitzler
Dr. Wigbert Berg
Sibylle Kalkhof-Rose
Jens Beutel
Prof. Dr. Georg Krausch
Karlheinz Bindewald
Gerd Krämmer
Martina Bockius
Dieter Kürten
Otto Boehringer
Gerhard Kunz
Peter Borgas
Fritz Eckard Lang
Elke und Friedrich Demmler
Prof. Dr. med. Hauke Lang
Jürgen Dietz
Elke Leykauf
Peter Ditsch
Willy Leykauf
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin
Walter Kützing
Harald Eckes-Chantré
Hans-Günter Mann
Helmut Fahlbusch
Ernst Merkel
Prof. Dr. Ulrich Förstermann
Hans-Joachim Metternich
Ernst Chr. Frankenbach
Franz Michel
Dirk Fuhrmeister
Gerhard Misok
Dirk Gemünden
August Moderer
Peter E. Geipel
Matthias Moelle
Kuratorium
Das Kuratorium der Stiftung Mainzer Herz besteht derzeit aus folgenden Mitgliedern:
Das Kuratorium bei der Kuratoriumssitzung 2012
25
Edith Neidlinger
Matthias Quinger
Kuratorium
Dr. Dieter Römheld
Einzelpersonen
Gerhard Gras
Heinz Riepe
Liselotte Grimm
Klaus Rohde
Brigitte Haessler
Rosemarie Röhm
Marliese Hammer
Dr. Hans-Peter Rösler
Richard Patzke
Dr. Klaus Adam
Klaus Hammer
Hans Sander
Dr. Simone Sanftenberg
Johanna Bachmann
Christa Hauck
Helen Schaper
Markus Schächter
Kurt Bachmann
Dietmar Hein
Thomas Schelberg
Jutta Schneemann
Heinz Bamberger
Dirk Heine
Gerwin Schellenberg
Hans Georg Schnücker
Britta Barthelmes
Peter Hendrich
Karlheinz Schmidt
Horst Schömbs
Waltraud Beck
Manfred Hermann
Prof. Dr. Erwin Schmidt
Aldo Sottile
Dr. Lothar Becker
Erika Himmel
Hermann Schmitz
Theo Stauder
Heinrich Becker
Waldemar Himmel
Hans-Jürgen Schnurr
Otto Steenbeek
Karlheinz Becker
Marius Hohmann
Andrea Schnurr
Harald Strutz
Kirsten Behle
Carmen Holzapfel
Hans-Joachim Schöne
Hartmut Swietlik
Jürgen Behle
Bernhard Ihle
Alfons Schüler
Prof. Dr. Manfred Thelen
Roswitha Besier
Gabi Ihle
Andreas Schulz
Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer
Jutta Biel
Hans-Georg Kappes
Dr. Rüdiger Simonek
Fred Wedell
Jürgen Blicke
Hans Keller
Dr. Detlef Skaletz
Prof. Dr. Christian Werner
Reinhold Böhm
Karl Kirchhoff
Rainer Sobotta
Manfred Werner
Dr. Gerold und Ulrike Buschlinger
Helmut Kleefeld
Lutz Speith
Karl-Heinz Wirth
Peter-Jesko Buse
Jürgen Klingler
Manfred Stang
Dr. Ernst-Ludwig Büsser
Dr. Christian Körner
Bernhard Steeg
Margit Dambmann
Hans-Dieter Lohnes
Walter Strutz
Kardinal Karl Lehmann
Wilhelm Dambmann
Oliver Mager
Ursula Sutter
Prof. Dr. Paul Schölmerich
Prof. Dr. med. Wolfgang Dick
Konrad Meier
Heinz-Ulrich Vetter
Gerd Dickhoff
Wolfgang Michaelis
Dieter Wachter
Michael Ebling
Ingrid Michel
Heinrich Wagner
Inge Eckert
Jürgen Michel
Dieter Walch
Harald Eckes-Chantré
Christian Möckel
Albert Weber
Jürgen Eckl
M.A. MHA MHBA Dr. med. G. A. Müller
Felizitas Wittemann
Klaus Eller
Klaus Neuberger
Florian Wolf
Ute Engelmann
Sigrid Oehler
Hildegard Wüstenhaus
Helmut Foss
Helmut Ostheimer
Prof. Dr. Clemens Zintzen
Frank Fröhlich
Hermann Paul
Bernd Gattner
Elfriede Pegels
Siegfried Globisch
Margarete Pothmann
Ephodos GmbH, Wolfgang Huch
Hans-Wilhelm Goetsch
Helmuth Reuter
MEDIAN Rheingau-Taunus-Klinik, Tina Wilfing
Ute Granold
Claus Peter Richter
Riga Mainz GmbH & Co. KG, Uwe Langer
Ehrenkuratoriumsmitglieder:
Verabschiedung von Hermann Becker
26
Mitglieder
des Freundeskreises
Freundeskreis
Ruth Nachreiner
Firmen
27
Zustiften
Zustiften stockt das Vermögen einer Stiftung
auf, um ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu
­stärken. So haben Sie beim Zustiften die
­Möglichkeit, das Stiftungsvermögen zu
­stärken, das den gewünschten Förderschwer­
punkt abdeckt; es werden gleichsam Kräfte
gebündelt.
Spende
Eine Spende unterstützt eine Stiftung ganz
­konkret in ihrer Tätigkeit. Auch hier gibt es die
Möglichkeit, regelmäßige Spenden oder ein­
malige Zuwendungen für Projekte zu initiieren
oder Aktionen zu unterstützen. Spenden
unter­liegen einer zeitnahen Mittelverwendung,
d.h. sie müssen innerhalb von zwei Jahren
dem Stiftungszweck entsprechend eingesetzt
­werden.
Steuerliche Aspekte
Sowohl Zustiftungen als auch Spenden kön­
nen steuerrechtlich geltend gemacht werden.
Spenderwille
Der Wille des Spenders ist ausschlag­
gebend: Sie können bei einer Zuwendung
entscheiden, ob es sich um eine Zustiftung
oder eine Spende handelt.
Spenden
Danke
Wir freuen uns über jedwede Form der Unter­
stützung. Wir verzeichnen viele einmalige
Unterstützungen; andere bedenken die Stiftung Mainzer Herz anlässlich eines Jubiläums,
eines Geburtstages oder im Trauerfall. Wenn
Sie die Stiftung Mainzer Herz regelmäßig
­fördern wollen, haben Sie die Möglichkeit dazu
über eine Mitgliedschaft im Freundeskreis.
*Quelle: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
28
Wir bedanken uns bei den im Folgenden aufge­
führten Spendern, die aufgrund eines Jubiläums,
Geburtstages oder eines Trauerfalls die Stiftung
Mainzer Herz mit einem größeren Betrag bedacht
haben.
Geburtstagsspenden
von Willy und Elke Leykauf
Ein Grund zum Feiern für Willy Leykauf und
Elke Leykauf: Beide feierten im Jahr 2012
einen runden Geburtstag und verzichteten
auf Geschenke und baten um Spenden
zu­gunsten der Stiftung Mainzer Herz.
Wir danken aber auch den vielen ungenannten
Einzelspendern, die sich der Stiftung Mainzer
Herz verbunden fühlen und durch Ihre Zuwen­
dung die Arbeit der Stiftung unterstützen.
Spendenübergaben
Spendenübergabe zum 80. Geburtstag
von Willy Leykauf
Willy Leykauf, Professor Thomas Münzel, Elke Leykauf
(von links nach rechts)
Spendenübergabe zum 70. Geburtstag
von Elke Leykauf
Spende des Landfrauenverbandes
Mayen-Koblenz
Spende Wolfgang Hanssmann
für ein Gemälde von Udo Lindenberg
Spende anlässlich des Trauerfalls
Alfred Dräger
Spende anlässlich des Trauerfalls
Katharina Riepe
Landfrauenverband Mayen-Koblenz unterstützt die Stiftung Mainzer Herz
Der Landfrauenverband Mayen-Koblenz hatte
am 28.03.2012 den Landfrauentag zum The­
ma „Frauen-Gesundheit“ in Zusammenarbeit
mit SWR4 Rheinland-Pfalz in Kruft in der Eifel
durchgeführt. In einer Podiumsdiskussion konnte
Professor Thomas Münzel zusammen mit dem
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie,
Dr. Erik Hein aus Polch, und SWR4-Moderatorin
Dr. Daniela Engelhardt sowie einer betroffenen
Patientin Wissenswertes zu unterschiedlichen
Herzerkrankungen bei Frauen vermitteln.
­Professor Münzel berichtete darüber, wie diffe­
renziert sich diese darstellen und wie schwierig
es oftmals ist, sie richtig zu diagnostizieren.
Spendenübergabe anlässlich
des 70. Geburtstages von Wolfgang Fehres
Spende der Garde der Prinzessin anlässlich
des Weinmarkt-Ausschanks
der Mainzer Altstadtsoldaten
Spende des Zweiten Deutschen Fernsehens
anlässlich des Spielgewinns
von Frau Dr. Sandra Meier
in der Quizshow mit Jörg Pilawa
Spende anlässlich des 70. Geburtstages
von Karl-Heinz Rössler
Spende anlässlich des 70. Geburtstages
von Norbert Zenke
Spende aus Erlös der Veranstaltung
Gedichte, B
­ alladen und Mundart
von B
­ ernhard Steeg
Spenden
Zustiften und Spenden*
Spendenübergaben 2012
Spende aus dem Erlös der „Herzgesund“Woche der Lindenapotheke Nierstein,
von Frau Apothekerin Elke Nödling
Spende von Bohrservice Rhein-Main
für einen Torso von Rosi Röhm
29
Professor Thomas Münzel (rechts) überreicht das Bild gemeinsam mit Harald Strutz (links) an Wolfgang Hanssmann
Rainer Boeckh, Andrea Mänz-Grasmück, Professor Thomas Münzel
Wolfgang Hanssmann spendet 6.000 Euro
für Bild von Udo Lindenberg
Rainer von Boeckh spendet 5.000 Euro für die Stiftung Mainzer Herz
Spende würdigt Engagement gegen ­Fluglärm und für gute Patientenversorgung
30
Udo Lindenberg weiß, dass Professor Münzel
ein Fan vom 1. FSV Mainz 05 ist, und dass er
kaum ein Spiel in der neuen Coface-Arena
­verpasst. Aus diesem Grund hat er gerne ein
Bild des neuen Stadions gemalt.
Der Chef der 2. Medizinischen Klinik und Initiator
der Stiftung Mainzer Herz kennt Udo Lindenberg
aus seiner Zeit in Hamburg. Gesellschaftliches
Engagement verbindet den Künstler und Thomas
Münzel, denn auch Lindenberg liegt der Einsatz
für kranke und von Krankheit bedrohte Men­
schen am Herzen. Von der Idee der Stiftung
Mainzer Herz angetan, hat Lindenberg nicht
lange gezögert und auf seine Weise geholfen.
Herr Rainer von Boeckh aus Mainz-Drais,
Patient der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik
der Universitäts­medizin Mainz und engagierter
Bürger, hat eine Spende von 5.000 Euro an die
Stiftung Mainzer Herz überwiesen und damit
die Arbeit von Univ.-Prof. Dr. med. T. Münzel,
­Vorstandsmitglied und Ini­tiator der Stiftung
Mainzer Herz, gewürdigt.
„Auslöser und wichtigster Grund für die Spende
ist Ihr engagiertes, vorbildhaftes Engagement für
die Gesundheit im Kampf gegen den Fluglärm,“
schrieb Herr von Boeckh aus Drais in einem Brief
an die Stiftung Mainzer Herz im August dieses
Jahres. Er sei begeistert, dass man als Klinik­
direktor nicht nur an dem wissenschaftlichen
und klinischen Ruf als Arzt arbeitet, sondern
sich auch allgemein für die Gesundheit und
das Wohl der Patienten und der Mainzer Bürger
und gegen den Fluglärm einsetzt.
Er spende aber auch, so Herr von Boeckh, weil
er die Arbeit der Stiftung Mainzer Herz unter­
stützen möchte und sich als Patient in der Klinik
gut aufgehoben fühle.
Herr von Boeckh schätzt ehrenamtliches
­Engagement. So hat er selbst eine Stiftung
gegründet, die Boeckh-­Stiftung. Hierbei
handelt es sich um eine Naturschutzstiftung,
die in der Niederlausitz das „Mainzer Land“
mit inzwischen 350 ha aufgebaut hat.
Spenden
Spenden
Herr Wolfgang Hanssmann, Mitglied des Vor­
stands der AXA Konzern AG Deutschland und
Fan des 1. FSV Mainz 05, unterstützte privat
die Stiftung Mainzer Herz mit einer namhaften
Spende für ein Bild von Udo Lindenberg; eine
Aktion, die vom 1. FSV Mainz 05 initiiert wurde.
Das mittlerweile dritte Bild, das Udo ­Lindenberg
der Stiftung Mainzer Herz groß­zügigerweise
überlässt, stellt den Künstler als Stürmer vom
1. FSV Mainz 05 dar.
31
Patient Wolfgang Fehres
spendet 1.520 Euro für
Stiftung Mainzer Herz
Herr Wolfgang Fehres aus Ingelheim übergibt
einen Scheck in Höhe von 1.520 Euro an
Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Vorstands­
mitglied der Stiftung Mainzer Herz.
Herr Fehres, Patient von Professor Münzel,
hatte anlässlich seines Geburtstages um
­Spenden für die Stiftung Mainzer Herz gebeten.
Wolfgang Fehres (links) und Professor Thomas Münzel
Lindenapotheke Nierstein spendet 1.459 Euro für Stiftung Mainzer Herz
Die Spende stammt aus dem Erlös der von der
Lindenapotheken initiierten „Herz-Gesundheits­
woche“ im Oktober 2012. Auf Einladung von Frau
Nödling hielt Professor Münzel im vollbesetzten
Sironasaal in Nierstein einen Vortrag zum Thema
„Herzinfarkt— Entstehung, Notfall und Prävention“.
Der gesamte Erlös dieser Aktionswoche ging an die Stiftung Mainzer Herz.
„Wir haben uns für die Stiftung Mainzer Herz als Empfänger entschieden, weil die häufigste Todes­
ursache in Deutschland Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems sind. Daher halten wir die
Arbeit der Stiftung Mainzer Herz für besonders wichtig“, betont Frau Apothekerin Elke Nödling.
Garde der Prinzessin
spendet 1.111 Euro für die ­
Stiftung Mainzer Herz
Anderthalb Stunden lang schenkten die Stadt­
soldaten am Freitagabend beim Weinmarkt 2012
am Stand des Weinguts Nitschmann-Knewitz
zugunsten der Stiftung Mainzer Herz aus.
Den dabei erzielten Gewinn von 568 Euro
erhöhte die Garde der Prinzessin (GdP), aus
deren Reihen sich die Stadtsoldaten rekrutieren,
auf den närrischen Betrag von 1.111 Euro.
GdP-Präsident Heinz Tronser, Thomas Knewitz
und Stadtsoldaten-Kommandant Fred Janiska
übergaben die Spende an den Schatzmeister
der Stiftung, Ralf Hauck.
32
37.500 Euro für Mainzer Herz erspielt!
Dr. Sandra Maria Meier, ZDF Moderatorin, gewinnt 37.500 Euro für die
Stiftung Mainzer Herz in der Quizshow mit Jörg Pilawa
Die ZDF-Moderatorin der Sendung „Hallo
Deutschland“, Frau Dr. Sandra Maria Meier,
war am Mittwoch, dem 12.9.2012, in der „Quiz­
show mit Jörg Pilawa“, in der für einen guten
Zweck gespielt wird, zu Gast. Da Frau Meier im
Team mit Ralf Möller viele Quizfragen beantwor­
ten konnte, kann sich die Stiftung Mainzer Herz
nun über einen Scheck in Höhe von 37.500 Euro
freuen.
„Obwohl ich nicht mehr hier lebe, schlägt mein
Herz nach wie vor für Mainz“, sagt Frau Meier.
„In meinem privaten Umfeld habe ich sehr
­positive Erfahrungen mit der Chest Pain Unit
(Brustschmerz-Einheit) der 2. Medizinischen
­Klinik gemacht, die durch die Stiftungsarbeit
unterstützt und gefördert wird. Mein Bruder
Dr. Stephan Meier, der Arzt ist, hat mir zuge­
stimmt und mich bestärkt, den Gewinn der
­Stiftung Mainzer Herz zukommen zu lassen“,
so Frau Meier weiter.
Engagement. „Wir freuen uns ganz besonders
über den Gewinn und die großzügige Spende von
Frau Meier. Mit diesem Geld werden wir die
Projekt­arbeit der Stiftung Mainzer Herz fördern.
Unter anderem möchten wir die Präventionsar­
beit bei Kindern und Jugendlichen intensivieren,
um so der ­prognostizierten Zunahme von HerzKreislauferkrankungen entgegenzuwirken. Wir
hoffen, über unsere Kinderakademie Gesundheit
die Lebensläufe von Schülern positiv beeinflus­
sen zu können, denn mit einem vorausschauen­
den und verantwortungsvollen Lebensstil lassen
sich viele Herz-Kreislauferkrankungen vermei­
den“, erläutert Prof. Dr. Thomas Münzel.
Spenden
Spenden
Die Lindenapotheken Nierstein und Oppenheim
unterstützten die Stiftung Mainzer Herz mit einer
Spende von 1.459 Euro. Bei der Scheckübergabe
in der Universitätsmedizin Mainz am 16. Januar
2013 durch Frau Apothekerin Elke Nödling
bedankte sich Professor Thomas Münzel, der
zugleich im Vorstand der Stiftung Mainzer Herz
ist, für das Engagement.
Die Scheckübergabe fand am Freitag, dem
14. September 2012, in der Universitätsmedizin
Mainz statt. Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel,
­Vorstandsmitglied und Initiator der Stiftung,
bedankte sich bei Frau Meier für das beherzte
33
Beatmungskurse für Pflegende im Intensivbereich
Für Pflegende im Intensivbereich sind profunde
Kenntnisse über die verschiedenen Formen der
„künstlichen“ Beatmung dringend erforderlich,
da fast jeder intensivpflichtige Patient beatmet
werden muss.
Die Stiftung Mainzer Herz ermöglichte zehn
­Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Intensiv­
station der 2. Medizinischen Klinik und Poli­klinik
den Besuch eines von einem externen Veran­
stalter angebotenen Kurses. Durch die Schulung
konnten die Schwestern und Pfleger intensive
Kenntnisse über kontrollierte und a­ ssistierte
Beatmungsformen, Spontan-­Atmungsformen
und Beatmungsdrücke ­erwerben.
BOHRSERVICE RHEIN-MAIN ersteigert Torso
der Jugenheimer Künstlerin Rosi Röhm
Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums der Stiftung
stellte die Künstlerin Rosi Röhm den Torso eines
Frauenkörpers zur Verfügung, der von der Firma
BOHRSERVICE RHEIN-MAIN, GESELLSCHAFT
FÜR HORIZONTALBOHRUNGEN MBH in Boden­
heim, für 8.000 Euro ersteigert wurde.
Spenden
„Mit dieser Skulptur möchte ich als Künstlerin
das selbstlose Engagement von Professor Münzel
würdigen“, so Rosi Röhm. „Ein Torso zieht stets
Aufmerksamkeit auf sich. Die wünsche ich mir
auch für die Stiftung Mainzer Herz“, lautet die
kurze und knappe Begründung von Rosi Röhm,
warum sie diese Skulptur für das Stiftungsjubi­
läum ausgewählt hat.
34
Der Torso wurde von Rosi Röhm im September
2012 geschaffen. Die Figur ist 92 cm hoch,
das Material besteht aus Terracotta und die
metallisch glänzende Oberfläche wurde durch
ein spezielles Brennverfahren, einen Gas-­
Reduktionsbrand, erreicht.
Durch den französischen Bildhauer Auguste
Rodin (1840 – 1917) hat sich der Torso zu
einem wichtigen Ausdrucksmittel entwickelt.
Er gilt seither als selbständige ­künstlerische
­Darstellungsform und als eigene Gattung der
Plastik.
Der Begriff „Torso“ kommt aus dem Italie­
nischen und bedeutet: der seiner Zweige und
Äste beraubte Reststamm. Auf den Menschen
übertragen komprimiert sich der gesamte
­Körper auf das Restvolumen, in dem das Herz
steckt.
Diese Qualifizierungsmaßnahme trägt somit
zur Verbesserung der Krankenversorgung in
der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik bei.
Diese Schulungsmaßnahme wurde mit
4.450 Euro durch die Stiftung Mainzer Herz
gefördert.
Forschungsstipendium
„Interventionelle Herzklappentherapie“
Bislang wurden in der 2. Medizinischen Klinik
und Poliklinik etwa 200 Transkatheter-Aorten­
klappenimplantationen (TAVI) und 100 Trans­
katheter-Mitralklappenrekonstruktionen (TMVR)
durchgeführt. Die Eingriffe erfolgen in enger
interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik
für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie der
Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin
Mainz.
Herzklappentherapie optimiert, aktualisiert und
erweitert werden.
Der unabhängige wissenschaftliche Beirat der
Stiftung mit Professor Manfred Thelen an der
Spitze, Professor Thomas Meinertz sowie Profes­
sor Christian Werner, empfahl im Oktober 2012
die Förderung dieses innovativen Forschungs­
projektes von Frau Dr. med. Zsófia Bárdonicsek
in Höhe von 36.000 Euro.
Nun soll eine strukturierte wissenschaftliche
Innovationsbegleitung der kathetergestützten
Herzklappen-Interventionsverfahren implemen­
tiert werden. Kernstruktur eines solchen inno­
vativen Wissenschaftsprojektes ist eine retround prospektive standardisierte Erfassung kli­
nischer, bildgebungsbasierter, laborchemischer
und ­Prozedur-assoziierter Parameter sowie der
Follow-up-Untersuchungen in einer zentralen
Datenbank („Mainzer Register für katheterge­
stützte Herzklappen-Interventionen“), um mittels
gezielt formulierter Datenbankabfragen festge­
legte ­klinisch-wissenschaftliche Fragestellungen
zu bearbeiten.
In Kooperation mit dem Institut für Herzinfarkt­
forschung in Ludwigshafen, das über eine lang­
jährige, ausgewiesene Expertise in der Erstellung
und Pflege großer Patientenregister auf dem
Gebiet der Herz-Kreislauferkrankungen verfügt,
muss hierzu die bereits vorhandene Patienten­
datenbank der Abteilung für interventionelle
Erfolgreich geförderte Projekte 2012
Professor Thomas Münzel; Künstlerin Rosi Röhm; Michael Illner (Geschäftsführer Bohrservice Rhein-Main); Dipl.-Ing. Eberhard
Struck ( Techn. Leiter Bohrservice Rhein Main)
Eine Finanzierung einer derartigen Fortbildung
über das sehr limitierte Fortbildungsbudget
der Universitätsmedizin Mainz im Pflegebereich
wäre nicht möglich gewesen.
Dr. med. Zsófia Bárdonicsek,
Stipendiatin 2012 der Stiftung Mainzer Herz
35
Antrag von Dr. rer. nat. Matthias Oelze und Prof. Dr. Andreas Daiber
Organische Nitrate stellen die am häufigsten
­verwendeten oralen Medikamente für die
Behandlung von Patienten mit chronischen
­symptomatischen Erkrankungen der Koronar­
arterien, akutem Myokardinfarkt und chronischer
Herzinsuffizienz dar. Eines der nachhaltigen
­Probleme der Nitrattherapie ist die Entwicklung
einer Nitrattoleranz und der endothelialen Dys­
funktion, die unter Therapie mit diesen Substan­
zen auftreten kann. Für den Wirkstoff ISMN
konnte gezeigt werden, dass die daraus entste­
hende endotheliale Dysfunktion durch Gabe von
Vitamin C korrigiert wird, was eine Beteiligung
reaktiver Sauerstoffspezies bei der Entstehung
dieses Phänomens nahelegt.
Erfolgreich geförderte Projekte 2012
Weiterhin ist die Beeinflussung der Aktivität der
löslichen Guanylatzyklase (sGC) durch supra­
pharmakologische Nitratdosen bekannt. Nicht
untersucht sind bislang die Effekte einer chro­
nischen ISMN-Therapie auf die sGC-Aktivität und
Wirkung einer Co-Therapie auf sGC-Stimulatoren
und -Aktivatoren.
Diese Arbeiten können nun im präklinischen
Experiment mit einer anspruchsvollen Versuchs­
anordnung durch die Unterstützung der Stiftung
Mainzer Herz fortgeführt werden. Langfristig
­sollen die Ergebnisse in einer Verbesserung der
Langzeittherapie bei Patienten mit schwerer
Herzinsuffizienz einfließen.
Veranstaltungen / Aktionen 2012
Datum
Art
Thema
21. März
Patientenveranstaltung
Vorträge zum Thema
„Herzschwäche“
„Stiftung Mainzer Herz
­informiert …“
28. März
Landfrauentag des Landfrauen­
verbandes ­Mayen-Koblenz
in Kruft in der Eifel
in Zusammenarbeit mit
SWR 4 Rheinland-Pfalz
20. April
Die Stiftung Mainzer Herz unterstützt dieses
­präklinische, experimentelle Projekt mit einer
Fördersumme von 40.000 Euro.
Gesundheitstag für Kinder und
Jugendliche
auf dem Theatervorplatz in Mainz
die GHS eingeschlossen und am 1. Mai 2012
wurde bereits mit den 5-Jahres-Nachunter­
suchungen begonnen.
Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. med. T. Münzel, Dr. Erik Hein und
SWR 4-Moderatorin Dr. Daniela Engelhardt
u.a.
Informationsveranstaltung mit
Herz-Kreislauf-Spiel
Torwandschießen
Rahmenprogramm
23. – 25. April
Kinderakademie Gesundheit
Präventionsprogramm für Kinder und
­Jugendliche mit dem Ziel, den Teilnehmern
durch Vorträge, praktische Übungen und
mediale Elemente sowohl Verständnis als
auch Eigenverantwortung für den eigenen
Körper zu vermitteln
27. Juni
Patientenveranstaltung
Vorträge zu den Themen
Ultraschallgerät für die Gutenberg Gesundheitsstudie
Mit den erzielten Spenden des 3. Mainzer HerzStiftungsballs konnte ein Ultraschallgerät im
Wert von 53.000 Euro finanziert werden, das
zur Gefäßfunktionsmessung von Probanden der
Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS) dringend
gebraucht wurde. Mittlerweile wurden 15.000
Probanden aus Mainz, Bingen und Ingelheim in
zum Thema
„Frauen-Gesundheit“
„Stiftung Mainzer Herz
­informiert …“
Diese weltweit einmalige Studie wird durch die
Stiftung Mainzer Herz tatkräftig unterstützt und
wird mindestens bis zum Jahr 2017 laufen.
Statine und Vitamine
selbst auflösender Stent und
perkutane Herzklappentherapie
19. September
Patientenveranstaltung
„Stiftung Mainzer Herz
­informiert …“
Vorträge zu den Themen
Synkope
wann Bypass und wann Stent
Herzschrittmacher
10. November
3. Mainzer Herz-Stiftungsball
Fundraising-Event
im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz
21. November
Herzabend 2012
„Herz in Gefahr“
Vorträge zu den Themen:
Herzinfarkt
C
hest Pain Unit – neue Versorgungsstruktur in Deutschland
Veranstaltungen
Sachbeihilfe für das präklinische Projekt „Effekte der
sGC-Aktivator-Therapie auf die Nitrattoleranz“
Herz und Psyche
Von links nach rechts: Professor Tommaso Gori, Teresa Peter, Professor Philipp Wild, Christian Gertler,
Professor Thomas Münzel, Andrea Mänz-Grasmück
36
37
3. Universitäres Torwandschießen mit Gesundheitstag
für Kinder und Jugendliche der Stiftung Mainzer Herz
auf dem Theatervorplatz in Mainz
Am Freitag, dem 20.4.2012, fand das 3. Universi­
täre Torwandschießen auf dem Theatervorplatz
in Mainz statt.
Kinder und Jugendliche sowie interessierte Eltern
hatten die Möglichkeit am Herz-Kreislaufspiel,
einem vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) ausgezeichneten Parcours
zum Erlernen der Herz-Kreislauffunktion, und
dem Torwandschießen, moderiert von 05-Stadi­
onsprecher Klaus Hafner, teilzunehmen. Für
die Gewinner des Torwandschießens gab es
attraktive Preise in Form von Eintrittskarten für
das ZDF-Sport­studio, den ZDF-Fernsehgarten
sowie für Bundesliga-Spiele des 1. FSV Mainz 05.
Zusätzlich erwarteten die Besucher Informa­
tionen rund um die Stiftung Mainzer Herz.
Eröffnet wurde das Torwandschießen um
14.00 Uhr von Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch,
Präsident der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz, Harald Strutz, Präsident des 1. FSV
Mainz 05, und Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel,
Vorstandsmitglied der Stiftung Mainzer Herz.
Gesundheit ist keine Frage des Lebensalters,
sondern der Einstellung. Deshalb ist Prävention
wichtig und kann nicht früh genug beginnen.
Bei dieser Veranstaltung konnten alle Mitstreiter
spielend lernen und dabei Wichtiges über die
Gesundheit des eigenen Herzens erfahren.
­Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Initiator der
­Stiftung Mainzer Herz und Direktor der 2. Medi­
zinischen Klinik und Poliklinik ist sich sicher,
dass man neue Wege gehen muss, um Kinder
und Jugendliche zu erreichen.
Diese Veranstaltung wurde vom 1. FSV Mainz 05
und dem Zweiten Deutschen Fernsehen unter­
stützt.
Kinderakademie Gesundheit
Im Rahmen der diesjährigen Kinderakademie
Gesundheit wurden vier Schulklassen in die
2. Medizinische Klinik und Poliklinik eingeladen.
Besucht wurde die Klinik von zwei 6. Klassen der
Realschule plus aus Wöllstein und zwei 8. Klassen
der Realschule plus aus Bad Kreuznach.
Allen Gruppen wurde ein vierstündiges Pro­
gramm geboten, das den Schülern passend
zum Rahmenlehrplan Naturwissenschaften —
Themenfeld „Körper und Gesundheit“ — sowohl
Verständnis als auch Eigenverantwortung für
den eigenen Körper vermittelte.
Der Tag begann mit Vorträgen zu den Themen
Rauchen, Übergewicht und gesunde Ernährung.
Anschließend konnten die Schüler bei einem
­Lungentest das eigene Lungenvolumen messen
lassen und die Funktionen des Herz-Kreislaufsys­
tems mit dem Herz-Kreislauf-Spiel spielerisch
kennen und verstehen lernen.
Auch konnten die Schüler an einem drei Meter
hohen begehbaren Herz die einzelnen Bestand­
teile des Herzens genau kennen lernen.
09.40 Uhr
Vorstellung
Stiftu
T. Peter, A. Gra ng Mainzer Herz (Flyer,
Blinkherzen)
smück
Begrüßung (Ko
nferenzraum
2. Med, Gb. 605
Prof. Dr. T. Mü
nzel
, EG, Zi. 0.360)
Vortrag zum
Thema „Rauch
en“
Prof. Dr. T. Mü
nzel
Film �Rauchfrei
10.30 Uhr
11.15 Uhr
11.30 Uhr
12.00 Uhr
Aufteilung in
die 2 Klassen
durchstarten“
1. Gruppe Lun
genfunktion
am Herz-Kreis
2. Gruppe kur
lauf-Spiel,
ze Pause
Vortrag zum
Thema „Ernäh
rung“
Frau Prof. Dr.
C. Espinola-K
lein
Imbiss
Konferenzraum
Einführung in
Thematik „He
rz-Kreislauf-S
Frau Prof. Dr.
ystem“
C. Espinola-K
lein
Aufteilung in
die 2 Klassen
(im Wechsel,
12.15 Uhr
1. Gruppe Spi
el, 2. Gruppe
13.15 Uhr
Herz-Kreislau
f-Spiel
Lea von Bialy
�Begehbares
Herz“)
13.30 Uhr
Führung und
Erläuterung
„Begehbares
PD Dr. Eberha
Herz“
rd Schulz
Abschlussru
14.00 Uhr
Ende der Ver
nde / Autogram
mstunde mit
Jan
Kirchhoff
anstaltung
Veranstaltung
sort: Universit
ätsmedizin Ma
inz
2. Medizinische
Klinik und Po
liklinik
Langenbeckst
raße 1, 55131
Mainz
Kontakt: An
drea Mänz-Gra
smück
Teresa Peter
Tel.: 06131/175737 und
17-6268
Veranstaltungen
www.herzstiftun
g-mainzer-he
rz.de
Veranstaltungen
Diese Aktion wurde durch den 1. FSV Mainz 05
unterstützt. Jan Kirchhoff und der Manager
­Christian Heidel besuchten die Kinderakademie
und gaben Autogramme. Beide wurden nicht
müde zu betonen, dass Rauchen und Leistungssport nicht miteinander vereinbar sind.
09.30 Uhr
Kinderakadem
ie Gesundhe
it
- 23.- 25. April
2012 -
Professor Münzel informiert über Rauchen, Übergewicht und gesunde Ernährung vor interessiertem Publikum.
38
39
Volles Engagement für die gemeinsame Sache –
Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05
So höhren sich Herztöne an !
Volle Kraft !
. . . auch von Innen – die Herzklappen
erklärt von Privatdozent Dr. Schulz !
Ein begehbares Herz !
Riesig . . .
Veranstaltungen
Mehr geht nicht !
Mit vollem Einsatz dabei !
40
Autogrammstunde mit
Jan Kirchhoff
41
Chest Pain Unit-Awarenesskampagne
mit dem 1. FSV Mainz 05 im Stadion:
Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“
Im März dieses Jahres gab der 1. FSV Mainz 05
uns die Gelegenheit, in der COFACE Arena auf
unsere Chest Pain Unit (CPU) aufmerksam zu
machen. Diese Einheit, die 2005 als eine der
ersten Versorgungsstrukturen dieser Art in
Deutschland aufgebaut worden ist, ist die erste
Anlaufstelle für Patienten mit Brustschmerzen.
Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland
leiden unter einer Herzschwäche, die in Fach­
kreisen als Herzinsuffizienz bezeichnet wird.
Die Zahl der von einer Herzschwäche betroffe­
nen Patienten steigt stetig. Doch was ist aus
medizi­nischer Sicht eigentlich genau unter
einer Herz­insuffizienz zu verstehen?
hang bei Herrn Hafner und Herrn Strutz für Ihr
persön­liches Engagement in dieser Angelegenheit.
Versterben an einer
koronaren Herzerkrankung 2005 – 2009
(KHK–ICD I20 – I25)
In Mainz behandeln wir jährlich ca. 600 Patienten
mit Herzinfarkt. Statistiken des Landes belegen,
dass Herzinfarkt-Patienten aus Mainz und Umge­
bung im Vergleich zum übrigen Rheinland-Pfalz
eine überdurchschnittlich gute Lebens­erwartung
haben, was sicherlich auch an der neuen und
effektiven Versorgungsstruktur der CPU liegt.
Einwohner aus Mainz und Umgebung versterben
signifikant geringer an einem Herzinfarkt als
sonst im Landesdurchschnitt.
Es war auf jeden Fall schön, das Logo der
­Stiftung Mainzer Herz an der Anzeigetafel
der COFACE-Arena aufleuchten zu sehen.
Wir bedanken uns auch in diesem Zusammen­
Patientenveranstaltung zum Thema Herzinsuffizienz am 21.3.2012
In zwei ausführlichen Referaten gaben Professor
Thomas Rostock und Professor Thomas Münzel
einen Überblick über das klinisch so wichtige
Krankheitsbild und standen nach der Veran­
staltung bereit, um im persönlichen Gespräch
Fragen zu beantworten:
Wie entsteht eine Herzschwäche und welche
Rolle spielt hierbei der Herzrhythmus ?
Was sind die Symptome einer Herzschwäche ?
= signifikant über
Landesdruchschnitt
= Landesdurchschnitt
= signifikant unter
Landesdurchschnitt
(Modifiziert nach einer Graphik der Herzinfarkt AG Rheinland-Pfalz)
Mit welchen Methoden kann ich am besten
die Diagnose Herzschwäche feststellen ?
Zufriedene Teilnehmer haben im Anschluss auch gleich gespendet.
Wie behandle ich eine Herzschwäche ?
Darf ich mich trotz Herzschwäche körperlich
belasten ?
Welche Medikamente werden heute zur
­Therapie der Herzschwäche eingesetzt ?

Professor Münzel und Professor Rostock
bei der Diskussion mit Teilnehmern der Veranstaltung
Veranstaltungen
Wie ist meine Lebenserwartung wenn ich eine
Herzschwäche habe ?
42
43
Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“
Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“
Patientenveranstaltung zu verschiedenen Themen „Rund ums Herz“ am 27. 6.2012
Patientenveranstaltung zu verschiedenen „Herzthemen“ am 19.9.2012
Anlässlich des Patientenabends am Mittwoch,
dem 27. 6.2012, gab es Vorträge zu den folgenden
­Themen
Professor Dr. Thomas Münzel und Professor Dr.
Thomas Rostock referierten über die folgenden
Themen:
„Medikamente in der Diskussion:
Neues zu Statinen und Vitaminen“
Prof. Dr. med. Thomas Münzel
„Perkutane Herzklappentherapie update“
PD Dr. med. Ulrich Hink
Der Informationsbedarf war sehr hoch:
„Der sich selbst auflösende Stent:
eine Revolution in der Therapie der
­koronaren Herzkrankheit wird jetzt
auch in Mainz ­angeboten“
Prof. Dr. med. Thomas Münzel
„Erfahrungsbericht
eines Diabetes-Patienten“
Ein Patient, der durch äußerste Disziplin in
der Lage war, einen bereits diagnostizierten
Diabetes durch eine maximale Gewichts­
abnahme zu besiegen, berichtete über
seine persönlichen Erfahrungen und konnte
andere ermuntern, den Lebensstil zu ändern.
Ein solch positiver Verlauf ist sehr selten und
kann möglicherweise eine Vorbildfunktion für
Betroffene haben, die sich in einer ähnlichen
Situation befinden.
„Synkope“
Umgangssprachlich bezeichnet man dies
auch als Kreislaufkollaps, der in der Regel
mit einer kurzfristigen Gehirndurchblutungs­
störung einhergeht. Es ist eine der wichtigs­
ten Einweisungsdiagnosen in die Notauf­
nahme. Hierzu wurde ein Kurzfilm gezeigt,
der die vielfältigen Ursachen einer Synkope
erklärt und auch die Konsequenzen, wie
z.B. Fahrverbot, wurden diskutiert.
„Wann Stent und
wann Bypass-Operation?“
Ein nach wie vor wichtiges Thema. Vor diese
Wahl gestellt, werden sich wohl die meisten
Patienten für einen Stent entscheiden. Hierzu
gibt es neue Richtlinien, die ­aufzeigen, wann
welches Verfahren für ­welchen Patienten am
sinnvollsten ist.
„Fettsenker, wann einnehmen ?“
Häufig in der Diskussion ist nach wie vor das
Thema „Fettsenker (Statin)“ und die Frage,
wann man diese einnehmen sollte. Man sollte
Statine nehmen, um die Entwicklung eines
Herzinfarktes zu verhindern (Bereich Primär­
prävention) oder wenn man bereits einen
Herzinfarkt hatte, um die Entstehung eines
weiteren Infarktes so lange wie möglich
­hinauszuzögern (Sekundärprävention). Auch
hierzu wurden aktuelle Ergebnisse vorgestellt.
„Schrittmacher und Vorhofflimmern“
Mit den Themen „Schrittmacher“ und
­natürlich auch Vorhofflimmern beschäftigte
sich Professor Rostock:
W
ann brauche ich einen Herzschritt­
macher ?
Welche Modelle gibt es ?
Wie lange ist die Laufzeit eines
­Herzschrittmachers ?
Wie oft muss ich zur Kontrolle kommen ?
„Neueste Erkenntnisse aus Studien“
Professor Rostock berichtete ebenfalls über
neueste Erkenntnisse aus großen Studien
zum Krankheitsbild „Vorhofflimmern“, die
im Rahmen des Europäischen Kardiologen­
kongresses 2012 in München vorgestellt
­wurden.
Die „ Stiftung Mainzer Herz informiert . . .“
Im Rahmen von drei Vorträgen klärten Professor
Thomas Münzel, Professor Jochen Senges und
­Professor Manfred Beutel über die folgenden
­Themen auf:
„Wie diagnostiziere ich einen Herzinfarkt ?“
„Was bedeutet die neue Versorgungsstruk­tur
„Chest Pain Unit“ in Deutschland“ ?
„Herz und Psyche“
44


Patientenabend im Rahmen der Deutschen Herzwochen
am 21. 11. 2012
Professor Beutel machte darauf auf­merksam,
dass ­Depressionen als Risikofaktor für die E
­ nt­stehung einer k­ oronaren Herzer­krankung bzw. Herzschwäche mittlerweile eine heraus­ragende Rolle
­spielen.
Dem Herzinfarkt haben
Professor Münzel und
­Professor Senges (aus
­Ludwigshafen) den Kampf
angesagt
45
Termine 2013 im Überblick

Das Jahresprogramm für 2013 steht bereits:
46
300 Gäste folgten der Einladung zum „3. Mainzer
Herz Stiftungsball“ am 10. November 2012 ins
­Kurfürstliche Schloss. Der Erlös der Veranstal­
tung diente dieses Jahr der Finanzierung eines
Ultraschallgerätes für die Gutenberg-Gesund­
heitsstudie.
SWR-Fernsehmoderatorin Patricia Küll führte
wie gewohnt routiniert durch die Ballnacht.
Gäste für Talkrunden auf der Bühne waren
OB Ebling, Harald Strutz vom 1. FSV Mainz 05
und der Präsident der Johannes GutenbergUniver­sität, Professor Georg Krausch.
Die Gäste konnten ein dreigängiges Menü
von der Mainzer „Favorite“ genießen und im
­Anschluss die Pfunde auf der Tanzfläche zur
Musik der Band Jammin‘ Cool wieder abtrai­
nieren.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung: eine
Tombola mit fünf stattlichen Gewinnen inklusive
Eintrittskarten für das damals bevorstehende
Top-Spiel in der Bundesliga, 1. FSV Mainz 05
gegen Borussia Dortmund sowie ein Freiflug
über Mainz in einer historischen Ju52 und ein
Einkaufsgutschein für das Modeatelier von
Anja Gockel.
Dritter
Mainzer
HerzStiftungsball
Wir werden insgesamt drei Informations­
abende für Patienten organisieren, die für
alle Mitglieder des Freundeskreises und des
Kuratoriums, aber auch allen Interessierten
offen stehen werden.
Auch im Jahr 2013 ist wieder die Kinderakade­
mie geplant, zu der Schulklassen der Real­
schule plus aus verschiedenen Regionen in
Rheinland-Pfalz eingeladen sind.
Außerdem wird es für Mitglieder des Freun­
deskreises und des Kuratoriums einen monat­
lichen News­letter geben, der über den Inter­
netauftritt der Stiftung Mainzer Herz herun­
tergeladen ­werden kann. Die Vorträge von
den Patienten­abenden werden ebenfalls für
Mitglieder ­zugänglich sein.
Datum
Veranstaltung
Themen
Ort
27. Februar
„Stiftung Mainzer Herz
­informiert …“
Themenabend für Patienten,
­Angehörige und Interessierte
Universitätsmedizin
Mainz
Geb. 505 H
Hörsaal Chirurgie
5. März
Patientenveranstaltung
Alzey
Informationsveranstaltung
DRK Krankenhaus
Alzey
6. März
St. Alban Benefiz-­
Gospel Konzert
Benefizkonzert
St. Alban,
An der Goldgrube 44,
55131 Mainz
13. – 17. Mai
und
10. - 14. Juni
Kinderakademie
Gesundheit
Präventionsprogramm für Kinder
und Jugendliche mit dem Ziel,
den Teilnehmern durch Vorträge
und mediale Elemente sowohl
Verständnis als auch Eigenver­
antwortung für den eigenen
­Körper zu vermitteln
Universitätsmedizin
Mainz
2. Medizinische Klinik
und Poliklinik
27. Mai
Benefiz Golfturnier
zugunsten der
Gutenberg-­
Gesundheitsstudie
Fundraising Event
Golfclub Rheinhessen
Wissberg
Kanonenstart
12.00 Uhr
12. Juni
„Stiftung Mainzer Herz
­informiert …“
Themenabend für Patienten,
Angehörige und Interessierte
Universitätsmedizin
Mainz
Geb. 505 H
Hörsaal Chirurgie
11. September „Stiftung Mainzer Herz
­informiert …“
Themenabend für Patienten,
Angehörige und Interessierte
Universitätsmedizin
Mainz
Geb. 505 H
Hörsaal Chirurgie
16. November 4. Mainzer
Herz-­Stiftungsball
Fundraising Event
Mainzer Schloss
Termine 2013
3. Mainzer Herz-Stiftungsball
47
Projektplan 2013
Zu guter Letzt möchte ich Ihnen unseren neuen
Projektplan für das Jahr 2013 vorstellen.
Schwerpunkte sind wiederum:
In den Bereichen Forschung, Prävention und
­Patientenversorgung haben wir für das Jahr 2013
insgesamt 7 Projektbereiche identifiziert, die
wir durch Ihre Spenden unterstützen möchten.
Projektbereich
1
2
ein für Kinder k­ onzipiertes Präventions­
programm zum Thema Herz, Übergewicht
und Rauchen, das wir in u
­ nserer Klinik für
Schulklassen anbieten
­vorklinische und klinische Forschung
Wiederbelebungstraining
Thema
Finanzieller Bedarf
Experimentelle Forschung
  30.000 Euro
Präventionsprogramm für Kinder
inklusive Gesundheitsakademie
  25.000 Euro
Herz-Kreislauf-Physiologie
Übergewicht
Begehbares Herz
F
ilme zu den Themen Rauchen, Übergewicht
sowie Funktion des Herzkreislaufsystems
3
Verbesserung und Erneuerung
­Herzkreislaufspiel
  20.000 Euro
Gutenberg Gesundheitsstudie
  50.000 Euro
5
Chest Pain Unit-Qualifikationslehrgang
für die Krankenpflege
  10.000 Euro
6
Fortsetzung des Postdoc-Stipendiums
für interventionelle Klappentherapie
  24.000 Euro
Puppe für Reanimationstraining
  12.000 Euro
4
7
Projektplan 2013
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rauchen
Insgesamt: 171.000 Euro
48
49
In diesem Projektbereich unterstützen wir
experimentelle Forschung mit einem vielversprechenden Ansatz, in der Hoffnung, dass
die Forschungsergebnisse in Zukunft dazu
beitragen, die gesundheitliche Situation
­unserer Patienten zu verbessern:
Anträge zur Unterstützung von Forschungs­
projekten können an die Stiftung Mainzer Herz
gerichtet werden. Der unabhängige wissen­
schaftliche Beirat der Stiftung entscheidet,
ob und mit welchen Beträgen die jeweiligen
­Projekte unterstützt werden.
Ziel der Veranstaltung:
Verständnis und Eigenverantwortung für den
eigenen Körper übernehmen
Der Fortschritt in Wissenschaft und
­Forschung sowie Krankheitsbilder werden
in einem Schaukasten vorgestellt.
Geschätzte Projektkosten:
Zudem werden apparative Techniken zur
Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen
präsentiert.
für das Präventionsprogramm und die Gesund­
heitsakademie für Kinder und Jugendliche:
25.000 Euro
Projektbereich 3
Thema: Verbesserung und Erneuerung
des Herz-Kreislaufspiels
Projektkosten:
40.000 Euro
Projektplan 2013
Folgende Punkte werden thematisiert:
Herz-Kreislauf-Physiologie
Übergewicht/gesunde Ernährung
Rauchen
Wiederbelebungstraining
Zur medialen Unterstützung stehen
zur Verfügung:
ein 3 Meter hohes, begehbares Herz
das Herz-Kreislaufspiel
Filmmaterial
interaktive Vorträge
50
Ein besonderer Fokus liegt auch auf der
­Präsentation der Risikofaktoren. Gerade
Übergewicht und Bewegungsmangel sind
große Probleme in unsere Gesellschaft.
Projektkosten:
20.000 Euro
Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ein Prä­
ventionsprogramm für Kinder (10 – 12 Jahre)
durchführen. Einladungen an Schulen werden
über das Kultusministerium Rheinland-Pfalz ver­
sendet.
Die Gelder sollen in erster Linie für das Besuchs­
programm (Fahrtkosten, Materialkosten, Mittel
zu Erstellung von Filmmaterial) verwendet wer­
den. Die Vorträge der Dozenten, die Betreuung
der praktischen Übungen und die Bereitstellung
der Räumlichkeiten sind unentgeltlich.
Die physiologische Funktion von Herzklappen
und pathologische Veränderungen sowie die
technische Entwicklung durch den Einsatz
von verschiedenen Defibrillatoren, Herz­
klappen und Katheter werden zusätzlich
­verdeutlicht.
Das Spiel ist somit ein Ansatz, um konkrete
­Prävention bzw. Aufklärung über die Gesund­
heitsrisiken zu betreiben.
Projektbereich 2
Thema: Prävention bei Kindern und
Jugendlichen
Das Programm der Kinderakademie Gesundheit
umfasst vier Stunden und ist mit einem Besuch
an der Universitätsmedizin Mainz verbunden.
Außerdem:
Projektbereich 4
Thema: Gutenberg-Gesundheitsstudie
Das Projekt „Herz-Kreislaufspiel“ beschäftigt
sich mit Gesundheitsprävention im Hinblick auf
kardiovaskuläre Erkrankungen besonders bei
Kindern und Jugendlichen. Diese sollen durch
das Spiel einen Zugang zum Thema Herz-­
Kreislauf finden.
Nach dem Prinzip „learning by doing“ werden
mehrere Spielstationen durchlaufen.
Durch die verschiedenen Stationen werden
die Kinder zum aktiven Lernen angeregt:
eine Wasserpumpe verdeutlicht die Pump­
funktion des Herzens
die Station „Hau den Lukas“ symbolisiert
die Herzleistung und den Herzschlag
die Lungenfunktionsprüfung stellt die
­Funktion der Lunge dar
an einer BMI (Body-Mass-index)-Station
­werden persönliche Werte erfasst.
Durch einen kommunikativen Austausch haben
die Kinder und Jugendlichen genügend Raum für
Fragen, um Ihr Wissen zu festigen.
Die Rekrutierung von Probanden für die
­Gutenberg-Gesundheitsstudie schreitet ­
weiterhin voran und hat im März 2012 die
Zahl von 15.000 Probanden aus dem Raum
Mainz, Bingen und Ingelheim erreicht.
Die 2. Medizinische ­Klinik und Poliklinik hat
mittlerweile weit mehr als 15 Millionen Euro
­eingeworben, um die Studie erfolgreich durch­
führen zu können. Die Durchführung einer
­solchen Megastudie ist kosten­intensiv. Aus
­diesem Grund möchte die Stiftung Mainzer
Herz Teilbereiche dieses wichtigen ­Projektes
unterstützen.
Projektkosten:
50.000 Euro
Projektleiter:
Prof. Dr. T. Münzel und
Prof. Dr. P. Wild
Projektbereich 5
Thema: Chest Pain Unit —
Qualifikationslehrgang für ­P flegepersonal
Ausgangssituation:
Die Chest Pain Unit (CPU) hat sich als eine
äußerst erfolgreiche Versorgungsstruktur hier
in Mainz bewährt.
Sie führt dazu, dass Patienten mit Brustschmer­
zen rasch und effektiv diagnos­tiziert und thera­
piert werden, und damit die ­Folgen eines Herz­
infarktes so gering wie möglich gehalten werden.
Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass
eine erfolgreiche Behandlung der Patienten in
großem Maße auch von der Ausbildung und
der damit verbundenen Fachkompetenz der
Schwestern/Pfleger abhängt.
Ziel und Beschreibung des Projektes:
Im Jahr 2012 ist die Mainzer Chest Pain Unit als
erste CPU Deutschlands von der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie rezertifiziert worden.
Wichtige Anforderungen an die CPU selbst sind
regelmäßige Fortbildungen und Notfalltraining,
auch für das Pflegepersonal der CPU. Um diesen
Anforderungen gerecht zu werden, haben wir das
letzte Jahr einen CPU Schwestern / Pfleger-Quali­
fikationslehrgang ­konzipiert und auch erfolgreich
umgesetzt.
Der Lehrgang wird berufsbegleitend durchgeführt und umfasst einen theoretischen Anteil
von ­insgesamt 64 Stunden und zusätzlichen
36 Stunden Selbststudium. Aufgrund des
großen Erfolges soll der Kurs wieder angeboten
werden.
Zu den Kursinhalten gehören:
CPU-relevante kardiale Krankheitsbilder
und deren Behandlung nach aktuellen
wissenschaft­lichen Erkenntnissen
Herzrhythmusstörungen und
deren Akuttherapie
Konfliktmanagement
Praxisrelevante diagnostische und
­therapeutische Methoden
Projektplan 2013
Projektbereich 1
Experimentelle Forschung
Überwachung und spezielle Pflege
in einer CPU
ESC-Leitlinien getreuer Reanimationskurs
mit anschließender Zertifizierung
51
Ca. 40 % des Gesamtpersonals besitzt eine
Zusatzqualifikation
Steigerung der Versorgungsqualität
Motivation, Personalbindung und Personal­
gewinnung
jährige ausgewiesene Expertise in der Erstellung
und Pflege großer Patientenregister auf dem
Gebiet der Herz-Kreislauferkrankungen verfügt,
muss hierzu die bereits vorhandene MicrosoftAccess-basierte Patientendatenbank der Abtei­
lung für interventionelle Herzklappentherapie
optimiert, aktualisiert und erweitert ­werden.
Erfüllung der Zertifizierungskriterien der DGK
Projektkosten:
Gesamtleitung des Projektes:
Gabriele Maas
(Abteilungsleitung CPU,
Leitung Case Management)
Projektkosten:
24.000 Euro
Projektbereich 7
Puppe für Reanimationstraining
10.000 Euro
Projektbereich 6
Stipendium im Bereich
Interventionelle ­Herzklappentherapie
Fortsetzung des Stipendiums
von Frau Dr. Bardoniszek:
Projektplan 2013
Bislang wurden in der 2. Medizinischen Klinik und
Poliklinik ca. 200 Transkatheter-Aortenklappen­
implan­tationen (TAVI) und 100 TranskatheterMitral­klappenrekonstruktionen (TMVR) durch­
geführt. Die Eingriffe erfolgen in enger interdis­
ziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für
Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie der
­Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin
Mainz.
Projektbeschreibung:
Nun soll eine strukturierte wissenschaftliche
Innovationsbegleitung der kathetergestützten
Herzklappen-Interventionsverfahren implemen­
tiert werden. Kernstruktur eines solchen inno­
vativen Wissenschaftsprojektes muss eine ­
retro- und prospektive standardisierte Erfassung
klinischer, Bildgebungs-basierter, laborchemi­
scher und Prozedur-assoziierter Parameter sowie
der Follow-up Untersuchungen in einer zentralen
Datenbank („Mainzer Register für katheterge­
stützte Herzklappen-Interventionen“) sein, um
mittels gezielt formulierter Datenbankabfragen
festgelegte ­klinisch-wissenschaftliche Fragestel­
lungen zu bearbeiten.
In Kooperation mit dem Institut für Herzinfarkt­
forschung, Ludwigshafen, das über eine lang­
52
Diese Puppe wird für das Reanimationstraining
im stationären Bereich und im Funktionsbereich
benötigt. Sie kann außerdem im Rahmen unseres
Chest Pain Unit ­Zertifizierungskurses genutzt
werden.
Projektkosten:
12.000 Euro
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Kontakt
E-Mail [email protected] · Telefax 06131/17-5660
Für Fragen und Anliegen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen der Stiftung Mainzer Herz gerne zur Verfügung.
Andrea Mänz-Grasmück
Teresa Peter
Geschäftsführerin der mainzerHERZevent GmbH
Telefon06131/17-5737
E-Mail [email protected]
Mitarbeiterin der Stiftung Mainzer Herz
Telefon06131/17-8215
E-Mail [email protected]
Spendenkonten:
Stiftung Mainzer Herz
Stiftung Mainzer HerzStiftung Mainzer Herz
Mainzer Volksbank Konto:6 161 061 BLZ: 551 900 00 Deutsche Bank MainzSparkasse Mainz
Konto:0 110 999
Konto:200 050 003
BLZ: 550 700 40
BLZ: 550 501 20
Kontakt
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Illustrationen und Grafiken
Margot Neuser
Fotos
Peter Pulkowski
Barbara Hof-Barocke
Markus Schmidt
Artikel
Mainzer Allgemeine Zeitung (Seite 4, Seite 49)
FOCUS (Seite 6 – 7)
British Medical Journal (Seite 8)
American Medical Association (Seite 9)
Department of Clinical Biochemistry,
Herlev Hospital, Copenhagen (Seite 10)
European Heart Journal (Seite 11)
Mainzer Rhein-Zeitung (Seite 49)
Sonstiges
Ilustrationen (Seite 16, Seite 51)
Thilo Weckmüller
Ilustrationen (Seite 18 linke Spalte)
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