Musik Zusammenfassung 12.2 #1

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Musik Zusammenfassung 12.2 #1
Sakrale Volksmusik
Beziehungen zwischen Kult und Musik
junge Altsteinzeit
Augustinius & Luther
Papst Gregor der Große
•Jagdtänze
•Regentänze
•Musik zur Komminkation zu
Göttern
•Musik ist göttlichen Ursprungs
•Musik ist Verkündigung
•Musik vertreibt den Teufel
•Führte eine allgemeine
Notation einführte die
Kirchengesänge fest in den
Gottestdienst ein
ind. u. ägypt.
Hochkulturen
Neues Testament
kat. & ev. Gottesdienst
•Musik ist göttlichen Ursprungs
•Engel singen und musizieren zu
Ehren Gottes
•Orgel und andere Instrumente
•Lobgesänge von Gemeinde und
Chor
Sumerer
Alten Testament
•Fest für den Gesang
•Musik, Tanz und Kult sind das
selbe Wort
•Josua lässt mit Posaunen die
Mauern von Jericho einstürzen
•David befreit König Saul mit
Harfenspiel von Depressionen
Entstehung/Beginn der Notation
Im 8. Oder 9. Jahrhundert begann die Notation von
Musik mit den sogenannten Neumen (s. Abbildung). In
Neumen werden über dem Text mittels Linien die
Länge und der Verlauf von Tönen gezeigt. So wurden
Musikstücke einheitlich festgehalten, wobei die
Neumen jedoch sehr unterschiedlich interpretiert
werden können.
Zur einheitlichen Interpretation hat man zunächst eine
bis zwei Hilfslinien eingezeichnet (etwa während dem 10./11. Jahrhundert). An den Beginn der Linie
wurde dann häufig ein c geschrieben, was eine grobe Orientierung vorschreibt (auf der Linienhöhe
wird der Ton c gesungen).
Um tatsächlich jede Note einheitlich und genau zu bestimmen
wurden vier Linien statt der zweien eingeführt. Weiterhin entstand
die sogenannte Quadratnotation. Hierbei werden die Noten durch
verschiedenförmige Quadrate dargestellt und verschiedene
Kombinationen bedeuten verschiedene Tonfolgen und –höhen. Die
Quadratnotation ist heute noch als römische Choralnotation gebräuchlich.
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Der gregorianische Choral
Papst Gregor I. hat weiterhin die Kirchengesänge vereinheitlicht und ihnen eine regelmäßige Struktur
verliehen. Er hat die Gesänge und Gebete einer Messe in 10 Teile unterteilt, wobei fünf in jeder
Messe gleich sind und so auch von der Gemeinde gesungen werden können (Ordinarium Missae
(dunkelblau)) und fünf für die Besonderheiten der Sonn- und Feiertage speziell sind und vom Priester
vorgetragen werden (Proprium Missae (hellblau)).
Allgemeiner Ablauf
Introtius
(Einleitung)
Kyrie (Bitte)
Gloria (Lob)
Graduale
Alleluja oder
Tractus
Credo (Glaube)
Offertorium
Sanctus,
Benidictus (Lob)
Agnus Dei
(Bitte)
Communio
Kirchentonarten
Geschrieben wurden Stücke der Sakralen Volksmusik zu dieser Zeit v.a. in
den Kirchentonarten. Die damals möglichen Tonarten ergaben sich damals
indem man einen „normalen“ Ton (c, d, e, f, g, a, h) nimmt und dann
einfach die nächsten 8 folgenden „normalen“ Töne nimmt. Damit ergeben
sich verschiedene mögliche Tonarten. Die Tonarten die auf d, e, f und g
beginnen bezeichnet man als Kirchentonarten, weil sie die
gebräuchlichsten Modi waren. Die Fremdwörter dafür sind dorisch,
phrygisch, lydisch und mixolydisch. Aeolisch bezeichnet die heute üblichen
Moll-Tonarten, Janisch die Dur-Tonarten. Die einzelnen Tonarten
unterscheiden sich in der Position ihrer Halbtonschritte!
Entstehung der Mehrstimmigkeit
Die Mehrstimmigkeit entstand größtenteils durch das Organum, in welchem die Kirchengesänge
durch eine oder mehrere Orgelstimmen begleitet wurden. So entstanden zunehmend Stücke mit
mehreren Stimmen, bis sich die Mehrstimmigkeit im 13. Jahrhundert nahezu vollständig entwickelt
hat. Häufig war die vierstimmige Aufteilung in die Gesangsstimmen (Sopran, Alt, Bass, Tenor).
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Franko-flämische Vokalpolyphonie
Die Franko-flämische Musik bildet den ersten größeren Höhepunkt in der Entstehung der
Mehrstimmigkeit und beinhaltet Komponisten wie Giovanni Pierluigi da Palestrina oder Orlando di
Lasso. Die betrachtete Zeit ist etwa im 15. Bis zum 16. Jahrhundert. Durch die vielen Reisen und
vielfältige Herkunft der Künstler bekam die Musik eine gesamteuropäische Dimension.
Kennzeichen
Immitation
Durchimmitierter Stil
Kanon
•Ein Motiv (soggetto) wird
in anderen Stimmen leicht
verändert wiederholt
•Jeder Textabschnittes hat
ein eigenes Motiv, dass
jedes Mal immitiert wird
•Form der Imitation bei der
der selbe Teil in einer
anderen Stime wiederholt
wird
Cantus-firmusTechnik
melodischer Fluss
•natürlicher melodischer
Fluss ohne viele Sprünge
und Pausen
•Grundlegung eines c.f. der
das Lied "steuert"
Notenbeispiele analysieren
Hier nochmal alle Faktoren die mir so spontan eingefallen sind (inkl. denen aus Klausur 1)
Name
Staccato
Erklärung
Noten werden sehr kurz gespielt
Legato
Noten werden gebunden
Portato/ Tenuto
Noten werden lang und breit gespielt
Picc
Crescendo
Noten werden gezupft
Noten werden zunehmend lauter
Decrescendo
Noten werden zunehmend leiser
Homophon
Mehrere Stimmen spielen zur gleichen
Zeit die gleichen Töne (evtl.
verschoben), sodass ein Akkord entsteht
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Notenbeispiel
Polyphon
Mehrere Stimmen spielen die gleichen
Töne (evtl. verschoben), aber zu
verschiedenen Zeiten
Tutti
Seufzer-Motiv
Alle Instrumente spielen
Eine Note gefolgt von einer weiteren,
die etwa halb solang ist wie die erste
und etwa einen Tonschritt tiefer gespielt
wird, meist gebunden. Als Umkehrung
wirkt es motivierend, Mut bringend.
Von laut nach leise:
Fortissimo forte/ fortissimo/ forte/
mezzoforte/ mezzopiano/
Piano/pianissimo/pianissimo piano
Lautstärke
Sequenzierung
Ein Motiv wird auf einer anderen
Tonhöhe erneut gespielt
Chromatisch
Es wird in einer Tonfolge kein Ton (auch
kein Halbton) ausgelassen
Geschwindigkeit
Bspw. Allegro/Allegretto/Andante/
Moderato/…
Ein Motiv wird leicht verändert erneut
gespielt (bspw. Sequenzierung). Hierbei
können auch Tonlänge/-höhe varrieren
Eine bestimmte Tonfolge, wobei sich der
Abstand zwischen 2 Tönen immer
halbiert (Oktave, Quinte, Quarte, gr.
Terz, kl. Terz,…). Dabei sind
logischerweise verschiedene Grundtöne
möglich
Pro Silbe genau einen Ton (wirkt
regelmäßig, geordnet)
…
Variation
Natürliche
Tonleiter
Sylabisch
Melismatisch
Pro Silbe mehrere Töne (wirkt
ausgeschmückt, künstlerisch)
Hymmnodie
Mischung aus sylabischer und
melismatischer Komposition
Generalbass
(Bezifferter Bass)
Tritonus / Diabolo
in Musica
Eine Bassstimme die durch Zahlen unter
den Tönen gekennzeichnet ist (gibt
Rhythmus)
Der Ton richtet sich nach der Sprache
(erkennbar an Pausen bei Satzzeichen,
höhere Töne, bei Fragen am Satzende,…)
Intervall das aus genau 3
Ganztonschritten besteht
Continuo
Stimme die keine Pausen spielt
Deklamation
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s. Sequenzierung
Cantus firmus
Hauptstimme die das Lied steuert (kurz:
c.f.) in der Abbildung die unterste
Stimme (hier gekennzeichnet mit c.f. am
Anfang)
Gegenbewegungen
Läuft eine Stimme hoch, läuft die andere
entgegengesetzt (spiegelbar) nach unten
Die Stimmen haben einen Abstand von
Terzen oder Quarten (wirkt sehr
feierlich, kirchlich, organisiert)
Das Motiv einer Stimme wird leicht
verändert wiederholt
Quart-/Terzparralelen
Immitation
Weitere Faktoren
Wie wirkt das Notenbeispiel (traurig, fröhlich,…)?
Wo lassen sich Gegenteile/Zusammenhänge zwischen den einzelnen Stimmen erkennen?
Lassen sich eine Hauptstimme und eine Begleitstimme erkennen?
In welcher Tonart steht das Stück?
Welche Instrumente spielen?
Gibt es Phasen in denen alle/keine Instrumente spielen?
Gibt es Stellen die wiederholt werden?
…
Besser spät als nie kommt sie doch noch – die Musik-Zusammenfassung für die Klausur
morgen beim Aichele über die Sakrale Volksmusik. Ich vermute mal, dass er die Arbeit
ähnlich wie das letzte Mal strukturiert. Eine Aufgabe zu den Merkmalen der frankoflämischen Polyphonie, wo man die klassischen Merkmale erkennen und erklären soll.
Und dann eine Aufgabe zu Neumen u.Ä. evtl. auch Definitionen über homophon oder
polyphon und dann selbstverständlich: Notenbeispiele zum Ausmalen….
Wie immer bei Fragen/Fehlern/eigenen Zusammenfassungen/… könnt ihr mir eine Mail
schreiben ([email protected]). Euch allen viel Glück morgen bei der Musik-Klausur und bei
der nächsten Klausur am Tag drauf.
Gruß,
Florian
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