Gehen: Die natürlichste Form körperlicher Betätigung

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the art of
growing young
®
JANUAR/FEBRUAR 2014
Gehen: Die natürlichste
Form körperlicher
Betätigung
SEITE 22
Tipps für einen
einfacheren Lebensstil
Was versteht man unter
integrativer Medizin?
Ein positives
Selbstverständnis stärken
SEITE 12
SEITE 16
SEITE 24
2
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Inhaltsverzeichnis
4
Brief des Herausgebers
5
Neuigkeiten
Fitness
6
So macht Sport Spaß: Wie man eine
Sportart lieb gewinnt
Lifestyle
12
Tipps für einen einfacheren Lebensstil
Ernährung
14
Köstliche und gesunde Ernährung
Kräuter & Nahrungsergänzungen
20
Safran
Familie & Gesundheit
22
Gehen: Die natürlichste Form
körperlicher Betätigung
24
Ein positives Selbstverständnis stärken
26
Schöne Haut im Winter
28
Kinder jeden Alters brauchen Bewegung
31
Fragen und Antworten
8
16
Reportagen
Winter-Mythen
Was versteht man unter integrativer Medizin?
„Die Kunst des Jüngerwerdens” erscheint
sechsmal im Jahr, über Lifeplus International, PO Box 3749,
Batesville, Arkansas 72503, United States. Copyright © 2014 Lifeplus International
3
Frohes neues Jahr!
Haben Sie schon einen guten Vorsatz für das neue Jahr
gefasst? Möchten Sie mehr für Ihre Gesundheit tun, zum Beispiel mehr
Sport treiben oder weniger Fast Food essen? Ich wünsche Ihnen, dass
Sie an Ihrem Vorsatz festhalten können. Das ist einfacher, wenn Sie sich mit
jemandem zusammentun, der sich dasselbe Ziel vornimmt.
„Jedes erreichte
Etappenziel, egal
wie klein, jede
absolvierte
Trainingseinheit und
jede einzelne
gesunde Mahlzeit
stärkt unser
Selbstvertrauen und
die Zuversicht, die
guten Vorsätze der
Silvesternacht
halten zu können.“
Unsere Mitmenschen üben großen Einfluss auf uns aus. Das gilt vor allem für Beziehungen. Lebt ein Partner
ungesund, ist es wahrscheinlich, dass dies auch auf den anderen abfärbt – das haben Studien ergeben.
Dieses Prinzip gilt allerdings auch umgekehrt: Führt der eine Partner einen aktiven und gesunden Lebenswandel,
profitiert die Gesundheit des anderen davon. Eine solche Wechselwirkung besteht nicht nur in Partnerschaften,
sondern auch in Beziehungen zu Freunden und Kollegen. Sogar flüchtige Bekannte können sich auf die eigene
Lebensweise auswirken. Genau deswegen betonen wir immer wieder, wie wichtig es ist, sich mit Gleichgesinnten
zu umgeben, die eine positive Lebenseinstellung haben. Dadurch ermöglichen wir uns nämlich weitere positive
Erfahrungen. Das ist auch der Grund, weshalb ich es Ihnen ans Herz lege, Ihren guten Vorsatz gemeinsam mit
jemand anderem zu fassen.
Gute Vorsätze sind zuallererst Ziele, und wie bei allen Zielen kommt es auf unser Engagement, unsere Einstellung
und unser Umfeld an, ob wir sie erreichen oder nicht. Wenn Sie bei dem Versuch, einen guten Vorsatz in die
Tat umzusetzen, von einem anderen Menschen unterstützt werden (und selbst Unterstützung leisten), steigen
Ihre Erfolgsaussichten um ein Vielfaches.
Der Jahreswechsel ist der ideale Zeitpunkt, um sich neue Ziele zu setzen. Auch ich werde Neujahrsvorsätze
fassen und möchte Sie dazu ermutigen, dasselbe zu tun. Gemeinsam wird es uns gelingen, die Begeisterung
für eine gesunde Lebensweise wieder zu entfachen. Vergessen Sie nicht, dass kleine Dinge, die wir auf monatlicher,
wöchentlicher oder gar täglicher Basis erreichen möchten, ebenfalls wichtig sind, da sie mit der Zeit an Bedeutung
gewinnen. Jedes erreichte Etappenziel, egal wie klein, jede absolvierte Trainingseinheit und jede einzelne
gesunde Mahlzeit stärkt unser Selbstvertrauen und die Zuversicht, die guten Vorsätze der Silvesternacht halten
zu können.
Lassen Sie zu Beginn des neuen Jahres schöne Momente und Erinnerungen des vergangenen Jahres Revue
passieren und konzentrieren Sie sich dann auf die unbegrenzten Möglichkeiten, die Ihnen mit einer positiven
Einstellung im neuen Jahr offen stehen.
4
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Wenn Sie ein
gesünderes, jünger
wirkendes Hautbild
möchten
Neuigkeiten
sollten Sie mehr Kichererbsen und Linsen
essen. Diese Nahrungsmittel sowie Austern,
Fleisch und angereicherte Getreideprodukte
enthalten Zink, einen hautfreundlichen
Nährstoff. Zink erfüllt zahlreiche Aufgaben
im Körper, ist jedoch besonders für die
Hautzellerneuerung wichtig. Wie immer liegt
der Schlüssel im richtigen Maß. Bei manchen
Menschen wird durch die Aufnahme von mehr
als 40 mg Zink pro Tag der Anteil des guten
HDL-Cholesterins reduziert.
Schlafmangel
erschwert die
Gewichtsabnahme
Freunde spielen eine
wichtige Rolle bei der
Gewichtsregulierung
Einer aktuellen Studie von Forschern des
Baylor College of Medicine zufolge sind
Teilnehmer gemeinschaftsbasierter Pro­
gramme zur Gewichtskontrolle erfolgreicher
als Menschen, die allein versuchen, ihr
Gewicht zu reduzieren. Diese Erkenntnisse
belegen, wie wichtig es ist, sich mit Gleich­
gesinnten zu umgeben, die eine positive
Lebenseinstellung haben. Unabhängig von
Ihren Fitness- oder Ernährungszielen steigen
Ihre Erfolgschancen, wenn Freunde und
Familie Sie unterstützen.
30 Minuten pro Tag
Schon 30 Minuten Aktivität pro Tag können
Ihr Herz-Kreislaufsystem stärken. Eine
aktuelle kanadische Studie unter überge­
wichtigen Menschen, die sich nur wenig
bewegen, ergab, dass sich 30 Minuten
sporadischer, moderater Aktivität pro Tag
positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus­
wirken. Steigen Sie Treppen, anstatt mit dem
Lift zu fahren, parken Sie Ihr Auto nicht direkt
vor dem Supermarkt, machen Sie während
der Mittagspause einen Spaziergang oder
fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit – jede
Aktivität zählt.
Wissenschaftler haben ein weiteres
Argument für die Bedeutung eines gesun­
den Schlafs gefunden: Gewichtskontrolle.
Eine neue Studie zeigt, dass Schlafmangel
das Abnehmen bei einer Diät erschwert.
Nach zwei Wochen hatten Teilnehmer, die
nur 5,5 Stunden pro Nacht schliefen, 55
Prozent weniger Körperfett abgebaut als
Teilnehmer mit 8,5 Stunden Schlaf pro
Nacht. Doch Schlafmangel führte nicht nur
dazu, dass die Teilnehmer weniger Körper­
fett verloren, sondern auch zum vermehrten
Abbau fettarmer Körpermasse, die für die
Verbrennung von Kalorien zuständig ist.
Dadurch wird die Gewichtsregulierung
zusätzlich erschwert.
Olivenöl
Einer neuen Studie zufolge zeigen sich die
positiven Auswirkungen von Olivenöl mit
hohem Phenolgehalt auf das Herz bereits
nach zwei Stunden. Zwei Stunden nachdem
die Teilnehmer ein Frühstück mit Olivenöl
eingenommen hatten, konnte ein geringeres
Blutgerinnungspotenzial nachgewiesen
werden. Die positiven Effekte bestimmter
ungesättigter Fette sind bereits seit Langem
bekannt, doch ihre Wirkungsgeschwindigkeit
verblüfft Forscher immer wieder.
5
Fitness
6
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
So macht Sport Spaß:
Wie man eine Sportart lieb gewinnt
Manche Menschen bewegen sich von Natur aus gerne. Die Vorstellung,
längere Zeit über stillzusitzen, ist ihnen ein Gräuel. Sie müssen sich einfach körperlich
betätigen. Andere hingegen zucken schon zusammen, wenn sie das Wort Sport nur hören.
Gehören Sie zur letzteren Gruppe? Dann ist dieser Artikel wie für Sie gemacht. Lesen Sie
weiter, wenn Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun möchten – wir verraten Ihnen nämlich, wie
Sie eine Sportart lieb gewinnen.
Die Freude an einer Aktivität verlier t man
am schnellsten, indem man nur deshalb an
bestimmten Übungen festhält, weil sie gesund
sind. Wer nicht gerne joggen geht, sich aber
dennoch täglich dazu zwingt, wird das Laufen
irgendwann aufgeben. Die Furcht vor der
morgendlichen Laufrunde wird größer als
die Motivation, sich körperlich zu betätigen.
Tatsache ist, dass man eine Sportart, die man
nicht mag, einfach nicht lieb gewinnen kann.
Das ist nicht weiter tragisch, denn es gibt so
viele andere, die Sie ausprobieren können.
Früher oder später stoßen Sie auf eine Aktivität,
die Ihnen Spaß macht.
Studien zufolge dauert es mindestens sechs
Wochen, bis eine Sache zur Gewohnheit wird.
Wenn die von Ihnen ausgewählte Sportart zu
einem Teil Ihres Alltags werden soll, müssen
Sie sich für eine entscheiden, von der Sie
wissen, dass Sie sie mindestens sechs Wochen
lang gerne ausüben werden. Wenn Sie gerne
laufen, gehen Sie joggen. Wenn Sie eine
Wasserratte sind, gehen Sie schwimmen. Ist
beides nicht Ihr Fall? Versuchen Sie es mit
Aerobic. Um am Ball zu bleiben, sollten Sie sich
unbedingt eine Betätigung aussuchen, die
Ihnen Spaß macht.
Manchmal hilft es schon, bestimmte Denkmuster
zu ändern. Viele Menschen denken bei Sport
automatisch an schweißtreibende Workouts
im Fitnessstudio. In Wahrheit gilt aber jede
Aktivität, bei denen sich Herz und Muskeln
anstrengen müssen, als Sport. Aus diesem
Grund vermeiden viele Ärzte das S-Wort und
raten Patienten stattdessen schlicht zu mehr
Bewegung. Dass Joggen, Gewichtheben oder
Mannschaftssportarten gesund sind, ist klar.
Aber auch Gartenarbeit, Wandern, Rudern,
zu Fuß zum Einkaufen zu gehen, mit dem
Fahrrad zur Arbeit zu fahren, Tanzen und
sogar die Autowäsche von Hand zu erledigen
sind Betätigungen, die den Kreislauf in
Schwung bringen. Im Grunde genommen ist
jede Art von Aktivität, bei der Sie aufstehen und
sich bewegen müssen, gut für die Gesundheit.
Falls Sie sich bei der Auswahl einer passenden
Spor tar t schwer tun, können Ihnen Ihre
Charaktereigenschaften weiterhelfen. Wer
gerne unter Menschen ist, fühlt sich vielleicht
eher von Gr uppenaktivitäten wie einem
Walking-Verein oder einem Tanzkurs ange­
s­p rochen. Sie könnten z. B. eine eigene
Walking-Gruppe ins Leben rufen. Wer eher
zurückhaltend und lieber für sich ist, ist viel­
leicht mit einer Yoga-DVD für zu Hause besser
beraten. Fitness-DVDs erfreuen sich großer
Beliebtheit und sind meist sehr gut gemacht.
Sobald Sie sich für eine Aktivität entschieden
haben, können Sie beginnen, sich realistische
Ziele und Belohnungen zu setzen. Halten Sie
diese schriftlich in Form einer Notiz fest und
bringen Sie sie irgendwo an, wo Sie mindestens
einmal täglich daran erinnert werden. Wer
regelmäßig ein Ziel und die Belohnung dafür
vor Augen hat, geht gleich viel motivierter an
die Umsetzung heran. Haben Sie sich bei­
s­pielsweise vorgenommen, zweieinhalb Kilo
abzunehmen, könnte die Belohnung im Kauf
eines Kleidungsstücks in einer kleineren Größe
bestehen. Solche mentalen Tricks stärken die
Willenskraft.
Körperliche Betätigung tut auch der Seele gut,
da beim Sport stimmungsfördernde Neuro­
transmitter und Endorphine ausgeschüttet
werden. Solange Sie also Ihre ausgewählte
Sportart regelmäßig ausüben, produziert Ihr
Körper munter Glückshormone. Halten Sie
durch – es kommt der Punkt, an dem Ihnen
die körperliche Betätigung fehlt, falls Sie
einmal eine Weile keinen Sport treiben.
Es gibt keine allgemeine Antwor t auf die
Frage, wie man eine Sportart am ehesten lieb
gewinnt. Der Wunsch, kein Stubenhocker
mehr sein zu wollen, signalisiert, dass es Zeit
ist, Ihr Leben zu ändern. Vorausgesetzt, Sie
wählen eine Sportart, an der Sie wirklich Freude
haben und die es Ihnen erlaubt, sich realistische
Ziele zu stecken, steht der Liebe zum Sport
nichts im Weg. Sie werden schon bald fest­
stellen, wie gut sich regelmäßige Bewegung
anfühlt.
7
Reportage
„Kaltes Wetter wurde
höchstwahrscheinlich
deshalb von unseren
Vorfahren mit
Erkältungen in
Verbindung gebracht,
weil beides zu
Triefnasen führt.“
8
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Winter-Mythen
Bei Kälte fängt man sich Erkältungen ein, stimmt's? Nein. Dass kaltes Wetter
zu Erkältungen und grippeähnlichen Symptomen führt, ist nur ein Gerücht. Trotz unzähliger
Beweise, die Kälte als Ursache für Krankheiten ausschließen, hält es sich hartnäckig. So gut
wie jeder von uns kann sich an den Spruch „Zieh dich warm an, sonst wirst du krank“ der
Eltern erinnern.
Kaltes Wetter wurde höchstwahrscheinlich
deshalb von unseren Vorfahren mit Erkältungen
in Verbindung gebracht, weil beides zu
Triefnasen führt. Wenn Sie an einem bitterkalten
Tag nach draußen gehen, wird Ihre Nase
innerhalb kürzester Zeit zu laufen beginnen.
Dahinter stecken aber keine Erkältungs­
symptome, sondern die Tatsache, dass kalte
Luft vor dem Eintreten in die Lunge aufgewärmt
werden muss. Dies geschieht über den Nasen­
schleim, und wenn es kalt ist, produziert der
Körper mehr davon. Sobald Sie wieder im
Warmen sind, hört die Nase auf zu laufen.
Das Wissen um Krankheitserreger war unseren
Vorfahren noch völlig fremd, und so zählten
sie einfach eins und eins zusammen und
brachten Kälte mit Krankheit in Verbindung
– eine naheliegende Ver mutung, da
Erkältungen tatsächlich jahreszeitlichen
Schwankungen unterliegen. Diese Überzeu­
gung hält sich allerdings auch heute noch,
obwohl es unter Ärzten als erwiesen gilt, dass
die niedrigen Temperaturen im Winter keine
Erkältungen auslösen.
Wenn man also nicht durch Kälte krank wird,
wieso treten Infekte dann häufiger im Winter
als im Sommer auf? Es besteht zweifellos ein
Zusammenhang zwischen Jahreszeit und
Erkältungen und grippalen Infekten. Schuld
daran ist aber nicht, wie viele meinen, das kalte
Wetter. Der Grund für das saisonale Auftreten
der Grippe hat nichts mit der Außentemperatur
zu tun, sonder n hängt vielmehr mit der
Sonneneinstrahlung, Viren und anderen
Krankheitserregern zusammen.
Ärzte und For scher haben wieder holt
festgestellt, dass erhöhte Vitamin-D-Spiegel
bei gesunden Menschen dazu beitragen,
dass sich diese nicht so leicht mit der Grippe
anstecken. Vitamin D wird häufig mit der
Bildung von Knochenmasse in Verbindung
gebracht. Es spielt aber auch eine wichtige
Rolle für das Immunsystem. Am effektivsten
erhöht sich der Vitamin-D-Wert durch die
Sonne. Es ist also keine Überraschung, dass
sich Krankheiten schneller im Winter ausbreiten,
wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind.
Der Körper schafft es in dieser Jahreszeit
einfach nicht, so viel Vitamin D wie im Sommer
zu produzieren, und das kann sich negativ
auf das Immunsystem auswirken.
Die meisten jahreszeitlich bedingten
Erkrankungen werden in der nördlichen oder
der äußersten südlichen Hemisphäre ver­
zeichnet, was ebenfalls auf den Mangel an
Sonnenlicht zurückzuführen ist. Wer so weit
vom Äquator entfernt lebt, bekommt nur sehr
wenig natürliches Licht, da die Tage um einiges
kürzer sind. Bevor der Zusammenhang
zwischen dem Immunsystem und Vitamin D
erkannt wurde und Ärzte über Krankheits­
er­reger Bescheid wussten, war es nur allzu
naheliegend, die Winterkälte dieser Regionen
als Auslöser für Krankheiten zu betrachten.
Heutzutage wissen wir es besser.
Zahlreiche Ärzte und Forscher haben erkannt,
dass eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr
saisonal bedingten Erkältungen vorbeugen
kann. Es gibt so viele verschiedene Grip­pe­
arten, dass man sich unmöglich mit einer
einzigen Impfung davor schützen kann.
Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass
das breite Schutzspektrum von Vitamin D
auch unzähligen weiteren gesundheitlichen
Problemen vorbeugt.
Am einfachsten und effektivsten wirken Sie
einem Vitamin-D-Mangel im Winter entgegen,
indem Sie im Sommer (in gemäßigten Kli­ma­
zonen) mehr Zeit in der Sonne verbringen.
Wenn Hautzellen den UVB-Strahlen der Sonne
ausgesetzt werden, erzeugen sie Vitamin D.
Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die
sich auf die Fähigkeit des Kör pers aus­
wirken, UV-Strahlen aufzunehmen und zu
nutzen, wodurch die vom Körper produzierte
Vitamin-D-Menge beeinflusst wird. Smog,
Sonnenschutz­mittel, Jahreszeit, geografischer
Breitengrad, Tageszeit sowie andere Aspekte,
die die Sonneneinwirkung beeinflussen, kön­
nen die Menge der vom Körper aufgenommenen
UV-Strahlen reduzieren, was wiederum zu
einer geringeren Menge an produziertem
Vitamin D führt. Winterliche UV-Strahlen sind
allerdings manchmal nicht stark genug, um die
körpereigene Vitamin-D-Produktion ausrei­
chend anzukurbeln. Achten Sie daher vor
allem im Winter darauf, dass Sie genügend
Vitamin D über die Nahrung aufnehmen.
Selbst wenn Sie sich mit Lebensmitteln
ernähren, die reich an Vitamin D sind, z. B.
Hering, Lachs und Thunfisch, Eier, Milch­pro­
dukte und angereicherte Cerealien, müssen
Sie möglicherweise dennoch auf Nahrungs­
ergänzungsmittel zurückgreifen.
9
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Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.
Auch gute Hygiene trägt dazu bei, gesund durch den Winter zu
kommen. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, vor allem, wenn
Sie mit Gegenständen in Berührung gekommen sind, die von anderen
Menschen angefasst wurden, wie beispielsweise Einkaufswagen,
öffentliche Telefone oder Tastaturen öffentlicher Computer. Sie wissen
nie, wer den Türgriff vor Ihnen ange­
fasst hat und ob die betreffende
Person eventuell Erkältungser­reger
verbreitet.
erholen sich problemlos davon. Ruhen Sie sich aus und trinken Sie
viel, falls es Sie erwischt hat. Rauchen Sie nicht, trinken Sie keinen
Alkohol und treiben Sie keinen Sport. Gehen Sie zum Arzt, wenn die
Symptome nicht von selbst abklingen.
„Am effektivsten erhöht sich der
Vitamin-D-Wert durch die Sonne. Es ist
also keine Überraschung, dass sich
Krankheiten schneller im Winter
ausbreiten, wenn die Tage kurz und die
Nächte lang sind.“
Bedecken Sie Mund und Nase mit
einem Taschentuch, wenn Sie
niesen oder husten. Niesen Sie in
den Ellbogen, wenn die Zeit nicht
reicht, ein Taschentuch her vor­
zuholen. Niesen oder husten Sie
nicht in die Hand. Krankheiten
werden vor allem dadurch ver­
breitet, dass winzige Teilchen den
Körper beim Husten oder Niesen
verlassen. Berühren Sie Augen, Nase und Mund so selten wie möglich,
auch wenn Sie sich regelmäßig die Hände waschen. Viele Viren
gelangen nämlich über die Schleimhäute in den Körper.
Trotz aller Bemühungen: Krank werden können Sie dennoch. Fast alle
Menschen, die sich eine Grippe oder schwere Erkältung zuziehen,
Und vermeiden Sie den Kontakt
mit anderen, damit Sie niemanden
anstecken können. Gehen Sie nicht
zur Arbeit oder Schule und erledigen
Sie keine Besorgungen, wenn Sie
krank sind. Bleiben Sie zu Hause,
damit Sie sich schneller erholen
können und keine Ansteckungs­
g e f a h r f ü r a n d e r e d a r s t el l e n .
Ermutigen Sie andere dazu, sich
genauso zu verhalten. Je weniger
Menschen Krankheitserreger ver­
breiten, desto weniger Menschen
können sich damit anstecken.
Nun, da Sie wissen, dass es wirklich keinen Zusammenhang zwischen
Kälte und Erkältung gibt, bleibt uns eigentlich nur noch eines zu sagen:
Ab in die Sonne! Und zwar immer, ungeachtet der Witterung. Damit
Sie gesund bleiben.
11
Lifestyle
„Bevor Sie beginnen, Ihren
Lebensstil umzustellen, sollten Sie
eine Liste mit fünf oder sechs
Punkten erstellen, die Ihnen
besonders wichtig sind.“
12
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Tipps für einen
einfacheren Lebensstil
Ein einfaches Leben bedeutet für jeden von uns etwas anderes, da wir
alle unterschiedliche Werte haben. Eines ist jedoch untrennbar mit einem einfachen
Lebensstil verbunden: die Zeit, Energie und Mittel, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
B evo r S i e b e g i n n e n , I h r e n L eb e n s s t i l
umzustellen, sollten Sie eine Liste mit fünf
oder sechs Punkten erstellen, die Ihnen
besonders wichtig sind. Dazu könnten bei­
s­pielsweise Familie, Gesundheit, Haustiere,
Hobbys, Bildung oder Sonstiges zählen.
Konzentrieren Sie sich stets auf die Dinge auf
Ihrer Liste: Wenn es Ihnen etwa schwerfällt,
eine Gewohnheit aufzugeben, dann denken
Sie daran, wie viel mehr Zeit Sie danach für
die wichtigen Dinge im Leben haben werden.
Sobald Sie die Liste der wichtigen Dinge,
Menschen und Vorhaben in Ihrem Leben erstellt
haben, können Sie damit beginnen, sich von
den weniger wichtigen Aspekten loszusagen.
Häufig kann es sinnvoll sein, zu ermitteln, wie
Sie Ihren Alltag verbringen (das Ergebnis
könnte Sie über raschen!). Wie viel Zeit
verbringen Sie am Computer und wie viel
davon entfällt auf produktives Arbeiten?
Dasselbe gilt für Fernsehen, SmartphoneSpiele und andere Aktivitäten, die Sie von
den wirklich wichtigen Dingen im Leben
abhalten. Sie erhalten durch diesen Selbsttest
einen Einblick in die Art und Weise, wie Sie
Ihren Tag verbringen. Was machen Sie
zwischen dem morgendlichen Aufstehen und
dem abendlichen Zubettgehen und auf welche
dieser Aktivitäten könnten Sie zugunsten der
Dinge auf Ihrer Liste verzichten?
Einer der wichtigsten Aspekte für ein
einfacheres Leben ist die Fähigkeit, Nein zu
sagen. Auch wenn es Ihnen anfangs schwer­
fallen mag, ist es ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zu einem einfacheren Leben. Wenn Sie
öfter Nein sagen, vermeiden Sie das Gefühl,
sich zerreißen zu müssen. Gleichzeitig bedeuten
weniger Verpflichtungen, dass Sie sich voll auf
die Dinge konzentrieren können, die Ihnen
innere Kraft und Freude bringen.
Sie sollten jedoch nicht nur lernen, Nein zu
sagen, sonder n auch das Nichtstun zu
genie­ßen. Häufig verfallen wir dem modernen
Lifestyle und meinen, jede Minute unseres
Alltags füllen zu müssen; das Nichtstun wird als
unproduktiv empfunden. Manchmal braucht
unser Körper jedoch genau das, um frische
Kraft zu schöpfen. Mit anderen Worten: Das
„Sein“ ist genauso wichtig wie das „Tun“.
Ein (physisch und/oder emotional) überladenes
Leben steht einem einfachen Lebensstil im
Wege. Machen Sie einen Frühjahrsputz (auch
wenn grad nicht Frühling sein sollte)! Spenden
Sie Ihre alte Kleidung, beseitigen Sie alles
Unnötige aus Ihrem Wohnbereich und räumen
Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus auf. Trennen
Sie sich von allem, was Sie nicht benötigen
oder längere Zeit nicht verwendet haben. Ein
aufgeräumter Wohnbereich bedeutet weniger
Ablenkung und mehr Ruhe und Entspannung.
Ein weiterer Aspekt eines einfachen Lebensstils
ist das Leben in der Gegenwart. Trauern Sie
nicht der Vergangenheit nach und grübeln Sie
nicht über die Zukunft.
Der Bestseller 'Be Here Now' aus dem Jahr
1971 bietet zeitlosen Rat. Wenn Sie im Jetzt
leben, werden Sie sich des Lebens rings­
herum und Ihres inneren Gemütszustands
bewusst und behalten eine positive Einstellung,
mit der Sie positive Menschen und Erlebnisse
anziehen. Darüber hinaus sollten Sie immer
auf sich achten: Sind Sie entspannt? Sind Sie
glücklich? Fühlen Sie sich wohl?
Das Leben in der Gegenwart ist zwar wichtig,
gleichzeitig hilft es aber auch, vorauszu­planen.
Die wöchentliche Essensplanung spart Zeit
und macht Einkäufe in letzter Minute, die Sie
von den wirklich wichtigen Dingen im Leben
abhalten, überflüssig. Wenn Sie den Alltag
Ihrer Familie in einem Kalender festhalten, ist
es einfacher, den Überblick zu behalten und
Terminüberschneidungen zu vermeiden.
Und nicht zuletzt tragen auch eine gesunde
Ernährung und regelmäßige körperliche
Betätigung zur Vereinfachung des Lebens­stils
bei. Vollwertkost mit naturbelassenen Lebens­
mitteln und frischem Obst und Gemüse sowie
jegliche Form der körperlichen Betätigung
mehrmals die Woche halten Ihren Körper
gesund und fit. Auf diese Weise gewinnen
Sie nicht nur Energie und Ausdauer für die
wichtigen Dinge im Leben, sondern beugen
auch gesundheitlichen Problemen im Alter
vor. Wenn Sie jetzt auf Ihren Körper achten,
brauchen Sie sich später nicht mit bestimmten
Beschwerden herumschlagen, die ein ein­
faches und unbeschwertes Leben unmöglich
machen.
Ein einfaches Leben kann ganz auf die
eigenen Werte und Wünsche zugeschnitten
sein. Fragen Sie sich einfach, was Ihnen im
Leben am wichtigsten ist, ermitteln Sie, wie
Sie Ihren Alltag verbringen, lernen Sie, Nein
zu sagen, wenn Ihr Leben zu hektisch ist, und
konzentrieren Sie sich auf die Dinge, Men­schen
und Vorhaben, die Sie glücklich machen.
13
Ernährung
„Wählen Sie die erste
gesunde Option aus, die
Sie verlockend finden.“
14
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Köstliche und
gesunde Ernährung
Angesichts der Allgegenwärtigkeit von Fast-Food-Angeboten und
ungesunden Snacks ist es gar nicht so einfach, beim Einkaufen oder
beim Restaurantbesuch eine gesunde Wahl zu treffen. Das muss allerdings
nicht so sein. Im Folgenden erhalten Sie Tipps für eine köstliche, gesunde Ernährung.
Abwechslung macht das Leben süß
Ärzte und Ernährungsexperten empfehlen viel
frisches Obst und Gemüse. Dadurch versorgen
Sie nicht nur Ihren Körper mit allen Nährstoffen,
die er braucht, sondern verwöhnen auch Ihre
Geschmacksnerven. Wenn Sie ständig dasselbe
essen, stellt sich jedoch schnell Monotonie ein
und Sie lassen sich viel eher von ungesunden
Snacks verführen. Experimentieren Sie daher
mit neuen Aromen und Texturen, um Ihre
Geschmacksnerven zu stimulieren.
Umgeben Sie sich mit
gesundheitsbewussten Menschen
Wenn Sie sich mit gleichgesinnten, ge­
s­und­heits­be­wussten Freunden umgeben, fällt
es jedem in der Gruppe leichter, gesunde
Ent­s chei­d ungen zu treffen. Bewusst oder
unbewusst beeinflussen Sie und Ihre Freunde
die Essgewohnheiten des jeweils anderen.
Wenn Sie sich gesund ernähren, sorgen Sie
dafür, dass auch Ihre Freunde mehr auf eine
gesunde Ernährung achten.
Erforschen Sie Ihre Sinne
Denken Sie positiv
Beim Essen wird nicht nur der Geschmackssinn
angesprochen: Unsere Nahrung hat Aromen,
Texturen und Farben und macht sogar
Geräusche (denken Sie z. B. an knackfrische
Karotten oder brutzelndes Wok-Gemüse). Wenn
Sie alle Sinne involvieren, werden Sie Ihre
Mahlzeiten als schmackhafter empfinden.
Gesundes Essen zeichnet sich häufig durch
kräftige Farben und verschiedene Texturen aus,
die dazu beitragen, Ihre Sinne zu stimulieren.
Viele internationale Gerichte enthalten exotische
Gewürze, die laut neuesten Erkenntnissen eine
krebsvorbeugende Wirkung haben können.
Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sehen auf
einer Speisekarte lauter ungesunde Gerichte.
Statt dem Drang nach einem Burger und Fritten
nachzugeben, sollten Sie eher daran denken,
wie gut Sie sich fühlen werden, wenn Sie eine
Suppe und einen Salat essen. Konzentrieren
Sie sich auf das positive Gefühl, die richtige
– gesunde – Entscheidung getroffen zu haben.
Widerstehen Sie der Versuchung
Wählen Sie die erste gesunde Option aus, die
Sie verlockend finden. Wenn Ihnen zum Beispiel
ein Salat mit gegrillter Hähnchenbrust zusagt,
dann legen Sie die Speisekarte am besten
gleich zur Seite, bevor Sie die ganzen unge­
sunden Gerichte sehen. Auf diese Weise
geraten Sie gar nicht erst in Versuchung.
Machen Sie sich jedoch keine Selbstvorwürfe,
wenn Sie der ungesunden Wahl nicht wider­
s­tehen können. Dies würde nur mehr negative
Gedanken und Misserfolge nach sich ziehen.
Akzeptieren Sie Ihre Entscheidung, genießen
Sie den Moment und konzentrieren Sie sich
anschließend wieder auf die Vorteile einer
gesunden Ernährung. Eine positive Einstellung
fördert gesunde Entscheidungen.
Mineralien, die das Produkt enthält, sowie den
Prozentsatz des empfohlenen Tagesbedarfs
pro Portion. Achten Sie bei Nährstofftabellen
besonders auf die Mengenangabe. Eine
Packung Salzgebäck kann z. B. zwei oder
mehr Portionen enthalten, obwohl es für Sie
nach einer Portion aussieht. Dadurch könnten
Sie doppelt oder dreimal so viele Kalorien,
Kohlenhydrate und Fette zu sich nehmen, wie
Sie eigentlich dachten. Lesen Sie die Liste der
Inhaltsstoffe, die Portionsangaben und die
Nährwertinformationen, bevor Sie ein Produkt
kaufen. Und denken Sie daran: Die BESTEN
Lebensmittel sind frische Produkte OHNE
Nährwertetikett!
Vor allem sollten Sie sich jedoch nicht
entmutigen lassen. Jeder noch so kleine Schritt
hin zu einer gesünderen Ernährung bringt Sie
näher an Ihr Ziel: absolutes Wohlbefinden.
Entscheiden Sie sich für
die gesunde Wahl
1. Frisches Obst und Gemüse
2. Mageres Fleisch von grasgefütterten
Tieren oder Wildtieren
3. Organische Milchprodukte von
grasgefütterten Tieren
4. Flüssige Öle anstelle von festen Fetten
5. Frischer Wildfisch
6. Kleinere Portionen
Lernen Sie, die Lebensmitteletiketten
zu verstehen
Die Angaben auf Lebensmitteletiketten
umfassen alle Inhaltsstoffe, Vitamine und
15
Reportage
„Alternative Medizin umfasst
eine Reihe unterschiedlicher
Behandlungsformen,
Produkte, Therapien und
diagnostischer Konzepte.“
16
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Was versteht man unter
integrativer Medizin?
Integrative, alternative, traditionelle und moderne Medizin – wenn man
die komplexen Beziehungen zwischen diesen verschiedenen Formen
der medizinischen Versorgung aufzeigen möchte, muss man sich
zunächst grundlegendes Wissen aneignen. Die vier Begriffe, und insbesondere
die Unterschiede zwischen alternativer und integrativer Medizin, sorgen für reichlich Verwirrung.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die einzelnen Begriffe und die unterschiedlichen
Heilmethoden.
Die traditionelle Medizin umfasst zahlreiche
Behandlungsformen und Heilverfahren, die vor
dem Zeitalter der modernen Medizin über
viele Jahre hinweg in verschiedenen Kulturen
entwickelt wurden. Dazu zählen die traditionelle
chinesische Medizin und die ayurvedische
Medizin, die in vielen Ländern und Regionen
der Welt praktiziert werden, in westlichen
Gesellschaften jedoch weniger verbreitet sind.
Der Begriff „traditionelle Medizin“ wird häufig
fälschlicherweise mit „konventioneller Medizin“
gleichgesetzt, die jedoch weniger als 100 Jahre
alt ist, während echte traditionelle Medizin seit
Tausenden von Jahren zum Einsatz kommt.
Alternative Medizin ist eng mit traditioneller
Medizin verbunden. Viele alternative Heil­prak­
­tiken haben ihren Ursprung in der traditionellen
Medizin. Alternative Medizin umfasst eine
Reihe unterschiedlicher Behand­lungsformen,
Produkte, Therapien und diagnostischer
Konzepte. „Alternativ“ bedeutet in diesem
Zusammenhang, dass sich die Behandlungs­
methoden von der konven­tion­ellen modernen
Medizin unterscheiden.
Die konventionelle moderne Medizin befindet
sich am anderen Ende des Spektrums. Sie
basiert auf modernen, wissenschaftlichen
Methoden, findet in Krankenhäusern An­
w e n ­d u n g u n d w i r d a n m e d i z i n i s ch e n
Hochschulen gelehrt. Neben Erkenntnissen
aus der Gesundheitswissenschaft und der
biomedizinischen Forschung kommen bei der
Diagnose und Behandlung von Verletzungen
und Krankheiten auch hochmoderne Tech­
nologien zum Einsatz.
Der Begriff „integrative Medizin“ bezeichnet
ein ganzheitliches Konzept, das verschiedene
Behandlungsformen aus der traditionellen,
modernen und alternativen Medizin umfasst.
Das bedeutet nicht, dass die konventionelle
Medizin durch alternative Behandlungs­
methoden ersetzt wird, sondern vielmehr,
dass eine Kombination beider Anschauungen
angewandt wird, um dem Patienten die
bestmögliche Behandlung zukommen zu
lassen. Integrative Medizin vereint also die
wichtigsten Aspekte der verschiedenen
Konzepte.
In der Regel bezeichnet der Begriff „Integrative
Medizin“ die Arbeit von gut ausgebildeten
Schulmedizinern, die in ihre Behandlungen
die sogenannte Komplementär- und Alternativ­
medizin („Complementary and Alternative
Medicine“, CAM) miteinbeziehen. Sie gehen
dabei auf die Bedürfnisse des Patienten ein
und ziehen für die Diagnose und Behandlung
das gesamte Leben, die familiäre Situation,
bisherige gesundheitliche Probleme sowie
das Arbeits- und soziale Umfeld in Betracht.
Ein integrativer Mediziner berücksichtigt
genauso wie jeder andere Arzt die Krank­en­
geschichte des Patienten – Verletzungen,
chirurgische Eingriffe, Krankheiten, Medika­
menteneinnahme, Labortests (Analyse von
Vitaminen, Mineralstoffen und Metaboliten) –,
erkennt gleichzeitig aber auch die Wirkung
von Vitaminen, Nahrungsergänzungsmitteln,
strukturellen Faktoren, Umwelteinflüssen,
Körpertherapie und Spiritualität an.
Krebspatienten entscheiden sich häufig für
integrative Heilmethoden. Sie unterziehen
sich zwar konventionellen Behandlungen wie
Operationen, Bestrahlungen oder Chemo­
ther­apie, nehmen jedoch auch an Übungen
für Körper und Geist teil, die dabei helfen, mit
dieser Krankheit und dem dadurch entste­
henden Stress zu leben. Diese Patienten
verändern unter Umständen auf Anweisung
eines Ernährungsberaters ihre Essge­wohn­
heiten, um sich während der Behandlungen
besser und stärker zu fühlen. Diese Heil­
meth­oden ergänzen die konventionelle Medizin,
ersetzen sie jedoch nicht. Sie werden daher
als integrative und nicht als alternative Medizin
bezeichnet.
Integrative Medizin umfasst viele verschiedene
Heilverfahren. Einige davon haben ihren
Ursprung in traditionellen Methoden wie
Ayurveda oder traditioneller chinesischer
Medizin. Dazu zählen so unterschiedliche
Bestandteile wie Ernährungsberatung, Pflan­
zenheilkunde, Homöopathie, Akupunktur,
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bestimmten Kiefernrindensorten, die im Süden Frankreichs zu finden sind.
Diese synergistische Formel enthält außerdem Vitamin C, das nachweislich dem Schutz von Zellen gegenüber
oxidativen Schäden dient.
© 2014 Lifeplus International
Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.
diverse physische Behandlungen (Massage, Chiropraktik, Osteopathie,
Rolfing usw.), ganzheitliche Therapien (Schlaftherapie, Meditation,
Visualisierung usw.) und viele weitere.
Integrative Medizin ist im Wesentlichen auf das Zusammenwirken
spezieller Therapien und Heilmethoden ausgelegt. Diese Tatsache
wird von jedem Arzt, der integrative Medizin anwendet, anerkannt.
soziale und verhaltenstechnische Faktoren, die die Gesundheit
beeinflussen. Von Meditation und positivem Denken bis zu Mantras
und Visionsbildern gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher
Therapien.
Integrative Medizin umfasst viele verschiedene Heilmethoden, die
von Schmerztherapie über allgemeines Wohlbefinden bis zur
Behandlung für spezifische Beschwerden reichen. Ein integrativer
Mediziner mit schulmedizinischer Ausbildung entscheidet von Fall zu
Fall aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit einer gesunden
Portion Skepsis, welche alternativen Methoden in Betracht gezogen
werden können. Diese Entscheidung wird jedoch zusammen mit dem
Patienten getroffen.
Auch ganze medizinische Richtungen wie die traditionelle chinesische
und die ayurvedische Medizin zählen zur integrativen Medizin sowie zur
Komplementär- und Alternativmedizin. Diese und andere diagnostische
Konzepte entwickelten sich unabhängig von der oder parallel zur
Schulmedizin und legen größeren
Wert auf den Einklang von Körper
und Geist und natürliche Heilmittel.
„Ein integrativer Mediziner berücksichtigt genauso
Ein Patient, der sich an einen
wie jeder andere Arzt die Krankengeschichte des
inte­g rativen Mediziner wendet,
profitier t daher gleichzeitig von
Patienten – Verletzungen, chirurgische Eingriffe,
jahrhunder tealtem Wissen und
Krankheiten, Medikamenteneinnahme, Labortests
modernen Behandlungs­methoden.
(Analyse von Vitaminen, Mineralstoffen und
Viele Menschen sind der Meinung,
Metaboliten)
–, erkennt gleichzeitig aber auch die
dass diese Vielfalt an Methoden
die beste Voraussetzung für einen
Wirkung von Vitaminen, Nahrungsergänzungsmitteln,
gesunden Körper und Geist ist.
strukturellen Faktoren, Umwelteinflüssen,
In der integrativen Medizin hat der
Patient das Recht und die Pflicht
der Mitsprache bei der Auswahl
der geeigneten Behandlungen.
Angesichts der zahlreichen ver­
schiedenen Möglichkeiten ist dies
ein Muss – schließlich geht es um
den Patienten. Ein integrativer
Mediziner stellt eine Diagnose,
informiert sich über alle ver­füg­baren
Therapien und Behandlungen
und diskutier t diese dann mit
dem Patienten. Erst dann wird eine
Entscheidung getroffen.
Körpertherapie und Spiritualität an.“
In der integrativen Medizin stehen
der Gemütszustand und die
körper­liche Verfassung in engem
Wechselspiel miteinander. Für eine optimale Gesundheit müssen beide Integrative Heilpraktiken gehen in der Regel Hand in Hand mit einer
Aspekte gemeinsam berücksichtigt werden. Der Zusammenhang fürsorglichen Betreuung, die weit über die Pflege am Krankenbett
zwischen Körper und Geist spielt daher eine besonders wichtige hinausgeht. Häufig werden sie daher von Menschen mit chronischen
Rolle. Menschen, die noch keine Erfahrungen mit integrativer Medizin Beschwerden oder unheilbaren Krankheiten in Anspruch genommen.
gesammelt haben, sind häufig erst skeptisch. Sie merken meist Die Heilsitzungen dauern meist länger als die Untersuchungen bei
jedoch bald, dass durch die ganzheitliche Behandlung von Körper und Schulmedizinern, sodass es einfacher ist, Vertrauen aufzubauen.
Geist die innere Kraft gestärkt und die innere Ruhe wiederhergestellt
Die integrative Medizin umfasst Methoden der modernen, traditionellen
wird.
und alternativen Medizin und behandelt sowohl Körper als auch
Ganzheitliche Therapien konzentrieren sich auf die komplexe Weise, Geist.
mit der Körper und Geist interagieren, und achten dabei auf emotionale,
19
19
Kräuter & Nahrungsergänzungen
„Das Gewürz wird
aus den Blütenstempeln
des Crocus sativus
gewonnen, der im
Volksmund auch SafranKrokus genannt wird.“
20
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Safran
In der nördlichen Hemisphäre stimmt der Winter uns oft trübe und träge.
Es kann sich dabei um die Symptome der Winterdepression (auch saisonal abhängige
Depression, SAD) handeln. Zum Glück gibt es viele natürliche Mittel, die die Stimmung heben
und so eine saisonal abhängige Depression mindern können. Ein Gewürz, von dem sich die
Menschen neuerdings eine Stimmungsaufhellung versprechen, ist gleichzeitig auch eines der
am längsten bekannten: Safran. Safran wird seit Jahrhunderten in zahlreichen Kulturen als Gewürz
und in der Naturheilkunde verwendet. Seine derzeitige Popularität ist wissenschaftlichen
Nachweisen zu verdanken, die belegen, dass Safran die Stimmung hebt.
Das Gewürz wird aus den Blütenstempeln des
Crocus sativus gewonnen, der im Volksmund
auch Safran-Krokus genannt wird. Safran
zeichnet sich durch einen einzigar tigen
metallischen Honigduft und einen angenehm
dezenten Geschmack aus. Es wird seit über
4.000 Jahren gehandelt und verwendet. In
der indischen, persischen, europäischen,
arabischen und türkischen Küche ist Safran
ein fester Bestandteil. Wie viele andere
Gewürze wird es aber auch seit Langem zu
medizinischen Zwecken eingesetzt.
Ein Safran-Krokus bildet bis zu vier Blüten
mit je drei leuchtend roten Narben (auch
Stempelfäden genannt), die aus einem
Fruchtblatt herausragen. Damit wird das
Organ der Blüte, das die Samenanlagen trägt,
bezeichnet. Aus den getrockneten Narben
und den Stielen, auf denen sie sitzen,
werden das Gewürz und der Farbstoff Safran
gewonnen.
Die Verwendung von Safran-Narben in der
Medizin ist bereits auf einem über 3.600 Jahre
alten Gemälde aus dem antiken Griechenland
zu sehen. Im heutigen Nahen Osten werden
Safran krampflösende, thymoleptische
(Stimmungsaufheller), windtreibende (zur
Verdauungsförderung), kognitionsfördernde
und aphrodisische Eigenschaften zugeschrie­
ben. Aus einigen alten Schrifts­tücken geht
hervor, dass Safran in der Vergangenheit als
Antidepressivum verabreicht wurde. In einem
alten mongolischen Bericht über die tradi­tionelle
chinesische Medizin wird sogar erwähnt, dass
„Safran das Herz froh macht“. 1862 stellte ein
englischer Pflanzenheilkundler eine ähnliche
Behauptung auf.
Blütenblätter scheinbar bisher nicht zu
medizinischen Zwecken verwendet wurden,
sind sie Gegenstand aktueller Untersuchun­gen.
Die Blätter sind nämlich bedeutend günstiger
als die Stempel. Mindestens sechs Studien, die
sich mit den stimmungshebenden Eigen­
schaften der Stempel als auch der Blüten
des Safran-Krokusses beschäftigten, kamen
zu positiven Ergebnissen.
Hatten die Ärzte von damals recht? Besitzt
Safran Eigenschaften, die die Stimmung
heben? Die moderne Wissenschaft und aktuelle
Forschungsergebnisse scheinen dies zu
bestätigen.
Die erstmals in Griechenland entdeckte
Pflanze wird heute im Mittelmeerraum sowie in
dem vom Iran bis nach Kaschmir reichenden
Teil Asiens angebaut. Safran zählt zu den
teuer­sten Gewürzen der Welt. Die Herstellung
von gerade einmal 450 g erforder t bis zu
75.000 Pflanzen – eine gewaltige Menge.
Mehrere klinische Studien stützen die Thesen,
die hinter der Verwendung von Safran in der
traditionellen Medizin stecken. Einer be­
st­immten Studie zufolge, in der Menschen mit
leichter bis mittelschwerer Depression mit
Safran-Narben sowie Placebos behandelt
wurden, erwiesen sich die Safran-Narben
als deutlich wirksamer. Verglichen mit der
Placebo-Gruppe konnten in der SafranGruppe schon nach zwei Wochen signifikante
Verbesserungen festgestellt werden.
Auch Tests mit Safran-Blütenblättern kamen
zu ähnlichen Ergebnissen. Obwohl die
Ihr Gemütszustand und Ihre kör perliche
Verfassung stehen in enger Verbindung. Eine
positive Einstellung kann Ihnen zu schönen
Erlebnissen, einem gesünderen Leben und
guten Freunden verhelfen. Immer mehr
Menschen entdecken Safran als kulinarische
und exotische Zutat, mit der sie in den dunklen
Wintermonaten die Stimmung heben und einer
saisonal abhängigen Depression entgegen­
wirken können.
21
Familie & Gesundheit
22
THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Gehen: Die natürlichste Form
körperlicher Betätigung
Die moderne Welt bietet viele Vorteile, die unsere Vorfahren nicht einmal
erahnen konnten. Dank wissenschaftlicher Erkenntnisse leben wir länger gesünder, haben Zugang
zu bedenkenlos verzehrbaren Lebensmitteln und können mittels technologischer Neuerungen jederzeit mit
Freunden und Familie in aller Welt in Kontakt bleiben – Annehmlichkeiten, die gut für Körper und Seele sind.
Das Leben im 21. Jahrhundert hat allerdings nicht nur Vorteile, sondern auch einen gewaltigen Nachteil: Wir
bewegen uns viel zu wenig. Ein Problem, das unseren Vorfahren völlig fremd war. Deren Alltag war körperlich
anstrengend, da ständig Nahrung, Wasser oder Kleidung beschafft werden musste.
Heutzutage legt man selbst den Weg zur Arbeit
meistens im Auto oder Bus zurück und verbringt
den Tag am Schreibtisch sitzend oder im Stehen.
Körperliche Bewegung kommt da schnell zu
kurz. Wer in Fast-Food-Ketten bestellt, muss oft
noch nicht einmal aus dem Auto steigen. Große
Entfernungen werden ganz bequem im Flugzeug
oder Zug zurückgelegt. Wir gehen einfach viel
weniger zu Fuß als unsere Vorfahren, und das
hat körperliche Konsequenzen.
Vor Hunderten von Jahren war es schlicht nicht
notwendig, Spor t zu treiben. Der nor male
Tagesablauf eines Menschen umfasste genügend
körperliche Aktivitäten, um gesund zu bleiben.
Als nomadische Jäger legten Männer auf der
Suche nach Nahrungsquellen Hunder te von
Kilometern zurück, und Bauern mühten sich
endlos auf den Feldern, da alle Arbeit per Hand
ausgeführt wurde. Selbst vor 100 Jahren bewegten
sich die Menschen noch deutlich mehr als heute.
Sie liefen zur Arbeit, die oftmals körperlich
anstrengend war, und hackten Holz, um zu
heizen. So gut wie jeder Lebensbereich erforderte
irgendeine Form von Bewegung. Das hatte
positive Auswirkungen auf den Körper.
Heute gehören Kraftfahrzeuge, Züge, Motorräder,
Flugzeuge, Motorboote, Rolltreppen, Aufzüge
und Laufbänder zum Alltag – alles Hilfsmittel,
dank derer wir uns noch weniger bewegen.
Genauer gesagt bewegen wir uns nicht mehr
aus eigener Kraft. Dieser Wandel führt heute,
zusammen mit den vielen Veränderungen in
unserer Ernährung, zu immer größeren Kon­
sequenzen für unsere Gesundheit. Fast alle
Aufgaben des Alltags, die unserem Körper einst
Bewegung verschafften, wurden inzwischen
abgeschafft.
Um dieser veränderten Lebensweise entgegen­
zu­w irken, müssen wir uns jetzt bei vollem
Terminkalender regelmäßig Zeit für sportliche
Aktivitäten nehmen. Manche gehen ins Fitness­
studio, andere wählen Spielspor tar ten oder
machen Kurse. Die Liste kann endlos fortgesetzt
werden. Aber das Gehen, eine der einfachsten
und grundlegendsten Arten der Bewegung, ist
gleichzeitig auch eine der effektivsten Formen
körperlicher Betätigung. In Studien wurde gezeigt,
dass durch Gehen allein Fett abgebaut, das
Risiko für Herzkrankheiten und sogar Demenz
gesenkt und die kognitiven Funktionen im Alter
aufrechterhalten werden können.
Gehen ist so einfach und effektiv, dass Regie­run­
gen in aller Welt es ihren Bürgern zur Förderung
der allgemeinen Gesundheit nahelegen. Stich­
haltigen Studien zufolge ist ein Mindestmaß von
10.000 Schritten pro Tag mit einem gesünderen
Leben gleichzusetzen. Dementsprechend erfreut
sich das sogenannte 10.000-Schritte-pro-TagProgramm großer Beliebtheit. Es wahr t die
körperliche Fitness und beugt gleichzeitig einer
Vielzahl gesundheitlicher Probleme vor. Die
Vor teile sind scheinbar endlos: Je mehr Sie
gehen, desto mehr Energie und Ausdauer stehen
Ihnen zur Verfügung, und desto besser werden
Sie nachts schlafen.
10.000 hört sich zunächst nach erschreckend
viel an. Doch was dieses Programm so attraktiv
macht, ist die Tatsache, dass die Schritte über
den gesamten Tag verteilt gezählt werden. Mit
anderen Worten: Wenn Sie an einem hektischen
Tag bereits mehrmals im Büro hin- und hergelaufen
sind, brauchen Sie nach der Arbeit vermutlich
keine längeren Runden in der Nachbarschaft zu
drehen – wenngleich es Ihnen sicherlich nicht
schaden würde.
10.000 Schritte entsprechen in etwa acht
Kilometern. Außerdem wird es als gleichwertig
mit den empfohlenen 30 Minuten körperlicher
Aktivität an den meisten Tagen der Woche
betrachtet – kein Wunder also, dass das
10.000-Schritte-Programm sowohl unter Ärzten
als auch Patienten äußerst beliebt ist.
Sie werden vermutlich keine Lust haben, den
ganzen Tag über jeden einzelnen Schritt zu
zählen. Besorgen Sie sich einfach in einem
Sportgeschäft einen Schrittzähler, der das für
Sie erledigt. Auch einige Uhren verfügen über
eingebaute Schrittzähler. Solange Sie das Gerät
am Körper tragen, zählt es den ganzen Tag lang
jeden einzelnen Schritt. Eine weitere Möglichkeit
ist das Zählen der Schritte, die Sie routinemäßig
im Laufe des Tages tätigen, beispielsweise von
Ihrem Schreibtisch zum Wasserspender oder
von Ihrer Haustür zum Briefkasten. Tun Sie dies
ein Mal und halten Sie die folgenden Male auf
einem kleinen Notizblock oder einem Blatt Papier
fest, wie oft Sie jede Route gehen. Am Ende des
Tages können Sie schnell alles zusammenrechnen,
um zu sehen, wie weit Sie gegangen sind. Die
Verwendung eines Schrittzählers ist natürlich
einfacher.
Einer der größten Vorteile des 10.000-Schritte-proTag-Programms liegt in der Tatsache begründet,
dass Sie das Programm praktisch überall und zu
jeder Jahreszeit durchführen können. Wenn es
draußen warm ist und die Sonne scheint, bringen
Sie durch Gehen anstelle von Autofahren Ihr
Herz kräftig zum Pumpen, und an kalten oder
regnerischen Tagen können Sie im Einkaufs­
zentrum, im Fitnessstudio, einem Sportverein
oder an jedem beliebigen anderen Or t, der
über den entsprechenden Platz verfügt, Ihrer
Routine nachgehen. In größeren Städten treffen
sich Menschen im Winter beispielsweise in
Einkaufszentren zum Spazierengehen.
Falls Sie nicht auf die erwar tete Schrittzahl
kommen, sollten Sie Ihre Gewohnheiten ein wenig
verändern. Parken Sie weiter vom Zielort weg,
nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, ver­
meiden Sie Abkürzungen durch Gebäude oder
über Parkplätze und laufen Sie während der
Mittagspause ein bisschen herum. Haben Sie Ihr
Ziel abends immer noch nicht erreicht, könnten
Sie einen Spaziergang machen, allein oder in
Gesellschaft. So kommen Sie definitiv auf Ihr
tägliches Schrittpensum.
Gehen ist die natürlichste Form körperlicher
Betätigung – und so einfach und gesund. Es
erfordert nicht viel Zeit oder Mühe, nur ein wenig
Willen und Motivation. Denken Sie einfach daran,
so oft wie möglich zu Fuß zu gehen, und Ihr Herz
wird es Ihnen danken.
23
Familie & Gesundheit
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THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Ein positives
Selbstverständnis stärken
Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Supermarkt an der Kasse und Ihr Kind
fängt an, sich daneben zu benehmen. Wer Wutanfälle in der Öffentlichkeit mit
Bestrafungen unter Kontrolle zu bringen versucht, bekommt mit Sicherheit keine Vorhaltungen
gemacht. Sie können durchaus eine wirksame Disziplinarmaßnahme darstellen. Langfristig
gesehen erreicht man mit positiven Reaktionen mehr, weil dadurch auch das Selbstbewusstsein
eines Kindes gestärkt wird.
Ob es Eltern bewusst ist oder nicht: Sie üben
großen Einfluss auf das Selbstverständnis
aus, das ein Kind von sich entwickelt. Wenn
Kinder älter werden, werden sie ihren Eltern
ihr Selbstverständnis anrechnen oder ihnen
dafür die Schuld geben. Diese Vorstellung
klingt zwar furchterregend, sollte aber nicht als
abschreckend empfunden werden. Behandeln
Sie das Selbstverständnis Ihres Kindes wie
ein kostbares Geschenk, das nur Sie machen
können und das ein Leben voller Glück und
Erfolg verheißt.
D u r ch p o s i t i ve E r z i eh u n g s m e t h o d e n ,
Komplimente, die Vorgabe von Zielen und
weitere Sicherheit gebende Mittel wird Ihr
Kind in seinem Selbstverständnis bestärkt, und
davon profitiert es ein Leben lang. Menschen,
die über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein
und Selbstwer tgefühl verfügen, handeln
eigenständiger, übernehmen eher Verant­
wortung, stecken Enttäuschungen leichter
weg, trauen sich mehr zu und können besser
mit Gefühlen umgehen, sowohl mit positiven
als auch mit negativen.
Die Entwicklung eines positiven Selbstver­
ständnisses Ihres Kindes ist ein langwieriger
Prozess, der bereits mit der Geburt beginnt.
Schon im Säuglingsalter liegt es an den
Eltern, Kindern ein gutes Selbstverständnis
zu vermitteln, sie wertzuschätzen und zu
akzeptieren. Häufig ist uns gar nicht bewusst,
was wir durch bestimmte Verhaltensweisen
vermitteln. Sie müssen natürlich nicht jede
Reaktion auf die Goldwaage legen, sich aber
doch bewusst machen, dass die Ar t und
Weise, wie Sie mit Ihrem Baby interagieren,
bereits Einfluss auf sein Selbstwer tgefühl
nimmt. Auch Lehrer und Freunde prägen das
Selbstverständnis Ihres Kindes, aber in den
ersten Lebensjahren liegt die Verantwortung
dafür allein bei Ihnen.
Sobald Kinder beginnen, die Welt zu entdecken
und eine gewisse Verantwortung zu haben,
ist es Aufgabe der Eltern, ihnen beim Erkennen
und Vorgeben realistischer Anforderungen und
Ziele zu helfen. Selbst Lob für das Erledigen
kleinster Aufgaben, wie z. B. das morgendliche
Bettenmachen, kann das kindliche Selbstwert­
gefühl steigern.
Ermutigen Sie Ihre Kinder, Neues zu versuchen,
aber lassen Sie auch Fehler zu. Das Verhältnis
zwischen Erfolg und Misserfolg muss ausge­
wogen sein. Einerseits wird ein Kind, das keine
Misserfolge erlebt, im späteren Leben die
eigenen Fähigkeiten nicht realistisch ein­schät­
zen können. Positiv mit Scheitern umgehen
zu können, spielt später in der Schule, bei der
Arbeit und in Beziehungen eine Rolle. Anderer­
seits wird ein Kind, dem nie ein Erfolg gelingt,
weil sämtliche Ziele zu hoch gesteckt sind,
ein negatives Selbstverständnis entwickeln.
Halten Sie sich mit Kritik und Bestrafungen
zurück und sprechen Sie stattdessen öfter
einmal ein Lob aus. Selbstverständlich müssen
sich Eltern bei aller Liebe ehrlich und realistisch verhalten. Ein überzogenes Ego ist
nämlich für niemanden gut.
Zeigen Sie Ihren Kindern, wie sie sich auf ihre
Stärken konzentrieren können. Am einfachsten
gelingt Ihnen dies, indem Sie sie zu Aktivitäten
ermutigen, die ihnen leicht fallen. Falls Ihre
Tochter von Natur aus athletisch ist, sollten
Sie sie dazu ermutigen, sich ein sportliches
Hobby zu suchen. Ist Ihr Sohn musikalisch?
Dann legen Sie ihm doch nahe, ein Instrument
zu erlernen. Solche positiven Bestärkungen
tragen zu einem guten Selbstverständnis bei.
Vergessen Sie nicht, Ihr Kind für seinen Einsatz
und seine Erfolge zu loben.
Muss Ihr Kind einen Misserfolg verkraften,
sagen Sie ihm, wie stolz Sie sind, dass es mutig
genug war, es zu versuchen. Es ist schwer,
Kindern beim Scheitern zuzusehen. Zeigen
Sie in so einem Fall Ihre bedingungslose Liebe,
hören Sie zu und bieten Sie eine Schulter
zum Ausweinen an.
Darüber hinaus dürfen das eigene Selbstwert­
gefühl und Selbstbewusstsein nicht zu kurz
kommen. damit Sie Ihren Kindern ein gutes
Vorbild sein können. Kinder eignen sich
Verhaltensweisen an, die sie bei anderen
beobachten. Schon in jungen Jahren werden
sie dadurch beeinflusst, wie ihre Eltern in
angespannten Situationen reagieren. Leben
Sie Ihren Kindern eine positive Einstellung vor.
So ebnen Sie den Weg zu einer grundsätzlich
positiven Lebenseinstellung.
Machen Sie Ihrem Kind gegenüber stets
deutlich, wie stolz Sie auf seine Leistungen sind.
Wenn Sie Kindern gestatten, sich Misserfolge
immer wieder vor Augen zu führen, wird das
die gleichen Folgen haben, als wenn Sie sie
in negative Denkmuster fallen lassen. Genau
das müssen Sie auch selbst vermeiden, indem
Sie sich nicht auf die negativen Eigenschaften
des Kindes konzentrieren.
Zwischen Selbstverständnis, Selbstachtung
und Selbstwer tgefühl besteht ein enger
Zusammenhang. Sind diese Gefühle positiv
bestimmt, tragen sie dazu bei, dass das
Leben des Kindes einfacher verläuft. Wenn
Sie eines davon stärken, stärken Sie alle. Die
Vermittlung eines positiven Selbstver­ständ­
nisses ist das beste Geschenk, das Sie Ihrem
Kind machen können.
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Familie & Gesundheit
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THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Schöne Haut im Winter
Wie würden Sie gerade Ihre Haut beschreiben? Strahlend und samtig oder
trocken und rissig? Kaltes, trockenes Winterwetter kann der Haut zu schaffen zu machen.
Gesund aussehende Haut erzielen Sie
mit Peelings und Lotionen, aber auch mit
entsprech­ender Ernährung und Nahrungs­­er­
gän­­zungsmitteln mit langkettigen Omega-3Ölen, Ölen mit Gamma-Linolensäure (in
Bor retsch, Nachtkerze oder den Samen
der schwarzen Johannisbeere zu finden),
Methylsulfonylmethan (MSM) und Chon­droitin­
sulfat. Zu einer gesunden Hautpflege gehört
auch das Verständnis der Auswirkungen von
Kälte auf die Haut und wie diese auf ein
Minimum reduziert werden können.
Kaltes Wetter verleitet dazu,
Hautbeschwerden, die durch
Feuchtigkeit und Wärme verursacht
werden, zu ignorieren. Zu solchen
Problemen kann es aber auch im
Winter kommen, ausgelöst durch
nasse Socken und Handschuhe
o d e r d urch Sch witzen. Unter
mehreren Kleidungsschichten
eingeschlossener Schweiß führt zu
Hautirritationen wie Juckreiz oder
rissigen und wunden Stellen. Wenn
Sie im Winter draußen Sport treiben,
sollten Sie dabei atmungsaktive
Funktionskleidung tragen, die die
Haut trocken hält.
Freie gehen, Sonnenschutzmittel auf Gesicht
und Hände auftragen. Halten Sie sich länger
d r a u ß e n a u f, m ü s s e n S i e r e g e l m ä ß i g
nachcremen.
Trocknet Ihre Haut trotz dieser Vorsichtsmaß­
nahmen aus, kann der Verzicht auf aggressive
Peelings, Gesichtsmasken und alkoholhaltige
Produkte helfen, die der Haut wertvolle Öle
entziehen. Verwenden Sie stattdessen sanfte
Reinigungslotionen und feuchtigkeits­spen­
dende Produkte. Auch das mehrmals tägliche
Auftragen von Lotion kann helfen.
Und auch wenn ein heißes Schaumbad am
Morgen verlockend klingt: Der Nachteil besteht
darin, dass Ihre Haut durch die enor me
Wärme und Zusätze noch mehr austrocknet.
Baden Sie stattdessen in lauwarmem Wasser
mit Natron oder Hafermehl. Ihre Haut wird es
Ihnen danken.
Unterschätzen Sie außerdem nie die Wichtigkeit
von frischem Wasser. Was die Flüssigkeitszufuhr
angeht, so denken wir ähnlich wie bei Son­
nens­chutzmitteln: Je wärmer es ist, desto mehr
müssen wir trinken. Aber auch diesen Rat
soll­ten Sie das ganze Jahr über
beherzigen. Trinken Sie ausreichend
Wasser, um Ihre Haut (sowie den
„Einige Menschen versuchen ihrer Haut
Rest Ihres Körpers) vor dem
Aus­t ro­c knen zu schützen. Viele
besonders in den trockenen
Menschen, die mehr auf ihre
Flüs­sig­keitsauf­n ahme achteten,
Wintermonaten durch regelmäßiges
konnten schon nach kurzer Zeit
Eincremen und Peelen ein glattes und
positive Veränder­ungen der Haut
beobachten.
samtiges Aussehen zu verleihen, andere
müssen ein etwas aufwendigeres
Pflegeprogramm betreiben.“
Ungeachtet früherer Erkenntnisse sollten Sie
Sonnenschutzmittel auch im Winter verwenden,
da die Sonne in dieser Jahreszeit genauso
schädlich oder in Kombination mit Schnee
und Eis sogar noch schädlicher für die Haut
sein kann. Schützen Sie Ihre Haut ganzjährig,
indem Sie eine halbe Stunde, bevor Sie ins
Eine Lotion, mit der Sie im Sommer gute Ergeb­
nisse erzielen, ist im Winter nicht unbedingt
ausreichend, weil die Haut dann mehr Pflege
benötigt. Damit Ihre Haut auch bei kalter Wit­
terung bestmöglich mit Feuchtigkeit versorgt
wird, tragen Sie am besten Cremes und
Lotionen auf Fett- statt Wasserbasis auf.
Einige Menschen versuchen ihrer
Haut besonders in den trockenen
Wintermonaten durch regelmäßiges
Eincremen und Peelen ein glattes
und samtiges Aussehen zu ver­
leihen, andere müssen ein etwas aufwendigeres
Pflegeprogramm betreiben. Sobald man weiß,
wie die eigene Haut auf die kalte Witterung
reagiert, kann man sie auch im Winter zum
Strahlen bringen.
27
Familie & Gesundheit
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THE ART OF GROWING YOUNG Januar/Februar 2014
Kinder jeden Alters
brauchen Bewegung
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention haben
sich Fälle von Übergewicht in den letzten 30 Jahren bei Kindern mehr
als verdoppelt und bei Erwachsenen mehr als verdreifacht. Die
Gewichtszunahme bei Kindern hat viele verschiedene, komplizierte Gründe. Es gibt aber
zwei einfache Maßnahmen, mit denen man Übergewicht vorbeugen kann: gesunde Ernährung
und körperliche Betätigung.
In den vergangenen 30 Jahren waren nicht nur
ein Anstieg beim durchschnittlichen Gewicht
von Kindern zu beobachten, sondern auch
steigende Absätze im Bereich Unterhaltungs­
elektronik, wie z. B. Videospiele, Fernseher
und Computer. Das ist einer der Gründe,
weshalb sich Kinder heutzutage weit weniger
bewegen als früher. Und obwohl viele dieser
Kinder am Schulsport teilnehmen oder sogar
eine Mannschaftssportart ausüben, bekommen
sie unter Umständen trotzdem nicht genug
Bewegung.
Regelmäßige körperliche Betätigung ist für
Kinder jeden Alters wichtig. Wie die meisten
Eltern bestätigen können, sind kleine Kinder
äußerst aktiv. Sie sind richtige Energiebündel
und haben Spaß an körperlicher Bewegung.
Die Eltern sollten sie darin bestärken, denn
dadurch erhöht sich die Chance, dass die
Kinder auch im Jugendalter gerne Sport treiben.
Körperliche Betätigung stärkt außerdem die
Muskulatur und den Knochenbau, erleichtert
das Halten eines gesunden Gewichts und
reduziert gewisse Krankheitsrisiken wie z. B.
Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten, Krebserkran­
k­ungen und Alzheimer.
Darüber hinaus müssen emotionale und soziale
Aspekte berücksichtigt werden. Durch Sport
werden im Körper Stoffe freigesetzt, die sich
positiv auf die Stimmung auswirken – davon
können pubertierende Teenager nur profitieren.
Die Kindheit gilt als prägende Phase für das
spätere Leben, denn in dieser Zeit entwickeln
wir Gewohnheiten und Verhaltensmuster, die
uns ein Leben lang begleiten. Kindesalter und
Puber tät spielen wahr scheinlich eine
entscheidende Rolle, wenn es darum geht,
Bewegungsmangel im Erwachsenenalter zu
verhindern, indem körperliche Aktivität schon
während der Kindergarten- oder Schulzeit zur
Gewohnheit wird.
Schulsport gibt Kindern Gelegenheit, sich
kör per lich zu betätigen. Mannschafts­
sportarten fördern zudem Teamfähigkeit und
Führungsqualitäten, beides Eigenschaften,
die sich im späteren Leben sowohl beruflich
als auch privat als nützlich erweisen.
Schulische Aktivitäten können Kindern also ein
bestimmtes Maß an Bewegung verschaffen.
Sie müssen allerdings auch außerhalb der
Schule zu körperlicher Betätigung motiviert
werden.
Unterstützen Sie freies Spiel bei kleinen
Kindern. Kinder dieser Altersgruppe lassen
sich besonders für Spiele mit Bewegungsele­
menten begeistern, bei denen sie tanzen,
laufen, rennen, treten und hüpfen können.
Dabei geht es nicht um das Einhalten von
Spielregeln, sondern einfach darum, dass die
Kinder Freude an der Bewegung haben.
Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihre Kinder
nicht nur vor dem Fernseher oder Computer
sitzen. Die amerikanische Kinderärzteorgani­
sation American Academy of Pediatrics hat
festgestellt, dass amerikanische Kinder im
Durchschnitt etwa drei Stunden am Tag
fernsehen. Und die Stiftung Kaiser Family
Foundation gibt an, dass Kinder ungefähr
fünfeinhalb Stunden pro Tag mit elektroni­schen
Medien verbringen. Sie müssen Ihre Kinder
deshalb keinem „Entzug“ aussetzen und
ihnen elektronische Unterhaltung für immer
verbieten, aber Sie sollten die Zeit, die Kinder
mit derartigen Beschäftigungen verbringen,
begrenzen.
Kinder lernen, indem sie ihre Eltern beobachten.
Daher müssen Elter n mit gutem Beispiel
vorangehen. Für ein Kind, dessen Eltern
regelmäßig Spor t treiben, ist körperliche
Betätigung etwas ganz Normales. Dieses
Verhalten wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit
im späteren Leben nachahmen.
Noch besser, als Kindern mit gutem Beispiel
voranzugehen, sind gemeinsame Aktivitäten
als Familie, bei denen körperliche Bewegung
nicht zu kurz kommt. Vereinbaren Sie eine
Zeit, die allen Familienmitgliedern passt, und
planen Sie eine Unter nehmung, bei der
Bewegung und Fitness eine Rolle spielen.
Natürlich müssen Sie Ihre Familie nicht zu
einem 30 Kilometer langen Gewaltmarsch
zwingen. Sinnvoller sind Aktivitäten, die Spaß
machen, wie Fahrradfahren, Fußball spielen,
Schwimmen oder andere Unternehmungen
an der frischen Luft. Fragen Sie jedes Familien­
mitglied nach seiner bevorzugten Aktivität
und sorgen Sie dafür, dass jeder einmal mit
seiner Lieblingsbeschäftigung an die Reihe
kommt.
Leben Sie Ihren Kindern vor, wie gut körperliche
Bewegung tun kann. Selbst wenn Sie und Ihre
Kinder bislang nicht genügend Bewegung
hatten: Es ist nie zu spät, dies zu ändern.
Alte Gewohnheiten können abgelegt werden,
und wenn Sie sich entschieden haben, gesund­
heitsbewusster und aktiver zu leben, befinden
Sie sich bereits auf dem Weg zu einem
gesünderen und glücklicheren Leben.
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FY Skin Formula
FY Skin Formula Tabletten enthalten eine
sorgfältig ausgewählte Kombination aus
wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zur
Förderung des Hautbilds. Die Nährstoffmischung
in dieser einzigartigen Nahrungs­ergänzung beruht auf
einem Meeresextrakt. FY Skin Formula enthält darüber
hinaus Vitamin C zur Förderung der Bildung von Kollagen,
Blutgefäßen und Knorpel sowie Zink, Vitamin D und
Vitamin E zur Förderung des Schutzes von Zellen vor
oxidativem Stress. FY Skin Formula ist eine hervorragende
Nahrungsergänzung für Menschen, die ihr gesundes
Aussehen länger behalten möchten. Das Präparat enthält
außerdem 20 mg Hyaluronsäure pro Dosis von zwei
Tabletten.
Schönheit beginnt von innen
© 2014 Lifeplus International
Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.
Was ist Ipriflavon und warum ist
es wichtig für meine Gesundheit?
Fragen und Antworten
Ipriflavon ist eine synthetisierte Form des Soja-Isoflavons Daidzein
(ein Antioxidans). Studien lassen darauf schließen, dass Ipriflavon
hilft, die Knochendichte aufrechtzuerhalten und Osteoporose
vorzubeugen, indem es die Aufnahme von Kalzium in die
Knochen fördert und den Knochenabbau verhindert. Ipriflavon
scheint dabei nicht direkt zu reagieren, sondern lediglich die
positive Wirkung anderer knochenerhaltender Substanzen im
Körper zu verstärken. So belegen Studien beispielsweise, dass
Ipriflavon die knochenbildende Wirkung von Östrogenen
verstärkt. Es ist daher besonders für Frauen ein wichtiger
Nährstoff, da sie eher an Osteoporose erkranken als Männer.
Jeder kann jedoch von knochenstärkenden Nährstoffen
profitieren, insbesondere im jungen Alter, wenn die Knochenmasse
gebildet wird.
Sind alle pflanzlichen
Ballaststoffe gleich?
Pflanzliche Ballaststof fe sind weitgehend unverdauliche
Nahrungsbestandteile. Man kann sie in zwei Kategorien einteilen:
löslich und unlöslich. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser und
können im Darm problemlos fermentiert werden. Sie verlangsamen
die Beförderung der Nahrung durch den Verdauungstrakt. Unlösliche
Ballaststoffe lösen sich nicht in Wasser und liefern Masse für den
Verdauungsprozess. Ballaststoffe werden als löslich oder unlöslich
klassifiziert, doch nicht alle Ballaststoffe einer Kategorie sind gleich.
Psylliumsamen und -schalen beispielsweise sind eine hervorragende
Quelle für Ballaststoffe. Sie liefern sowohl unlösliche als auch lösliche
Ballaststoffe, die während der Verdauung Zucker, Fette, Cholesterin,
Schwermetalle und andere Umweltgifte binden und deren Aufnahme
in den Körper verlangsamen oder verhindern. Psyllium ist auch der
Hauptinhaltsstoff vieler freiverkäuflicher Abführmittel, die bei
Verstopfung helfen. Ballaststoffe sind zwar in allen Pflanzen enthalten,
doch einige enthalten höhere Konzentrationen als andere, so zum
Beispiel die Psyllium-Pflanze, auch Flohsamen-Wegerich genannt.
Die aus der Kleie bestimmter Getreidesorten gewonnenen Ballaststoffe
hingegen enthalten Phytinsäure, die wichtige Mineralien binden und
ihre Aufnahme in den Körper verhindern kann. Diese Ballaststoffe
sollten daher nicht im Übermaß konsumiert werden.
Warum sollte ich Probiotika
in meine Ernährung integrieren?
Probiotika sind Mikroorganismen, die in Ihrem Verdauungstrakt leben.
Obwohl für Sie unsichtbar, beheimatet Ihr Körper ein komplettes
Ökosystem nützlicher und schädlicher Organismen. Einige dieser
Mikroben haben nachweislich eine gesundheitsfördernde Wirkung,
während die Funktion und die Bedeutung anderer unbekannt sind.
Sie werden zusammengefasst als Darmflora bezeichnet. Unser Körper
enthält etwa zehn Mal mehr Organismen als Zellen. Probiotika
zählen zu den nützlichen Bakterien. Sie unterstützen die Verdauung
und helfen, eine gesunde Darmflora aufrechtzuerhalten, indem sie
schädliche Bakterien bekämpfen, die bestimmte Krankheiten auslösen
können. Außerdem setzen sie sich im Kampf um Ressourcen
gegen schädliche Bakterien durch. Je mehr Probiotika in Ihrem
Verdauungstrakt beheimatet sind, desto geringer ist daher die
Zahl der schädlichen Bakterien. Das Ergebnis: Ein gesünderes
Verdauungssystem, das Ihrem Körper hilft, voll leistungsfähig zu
sein. Probiotika kommen in Joghur t, Kefir und fer mentier tem
Gemüse wie Sauerkraut und Kimchi vor, sind jedoch häufig auch in
Nahrungsergänzungsmitteln enthalten (in der Regel in höheren
Konzentrationen).
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Eine umfassende Rezeptur mit Vitaminen, Mineralstoffen und
Mikronährstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen.
Mit unserer PhytoZyme®-Basis und der hohen Bioverfügbarkeit der Inhaltsstoffe ist
Kompakt Plus eine hervorragende Wahl für Menschen, die eine sinnvolle Ergänzung ihrer
Nährstoffaufnahme wünschen.
Nahrungsergänzungen sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.
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