- Theater Aachen

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2016/17
Musiktheater // Schauspiel
»Is irony over«? Ve
erteidigen wir Wert
// 4
// In seinem kontrovers diskutierten Roman »Unterwerfung«, der am
7. Januar 2015, dem Tage des Attentats auf das Satiremagazin Charlie
Hebdo erschien, entwirft Michel Houellebecq ein erschreckendes Bild
der Identitätskrise unserer europäischen Gesellschaft. Er zeichnet ein
intellektuell verstörtes Abendland, einen Kontinent, der im Begriff ist,
seine Kultur aufzugeben und in panischer Unentschlossenheit einer
schleichenden Islamisierung anheimfällt.
e oder Besitzstand?
Virtuos spiegelt Houellebecq die Ängste der neuen Rechten und zeigt ein
Europa am Scheideweg. Panik, Angst und Perspektivlosigkeit spielen im
Roman, wie in unserer momentanen gesellschaftspolitischen Situation,
all den politischen Kräften in die Hände, die auf den Abbau einer offenen
Gesellschaft zielen. Das zeigen in erschreckender Weise auch die Ergebnisse der letzten Landtagswahlen. Es ist die große Herausforderung, sich
dem phantasie- und utopielosen Pragmatismus zu verweigern und sich
den vielen drängenden Problemen ehrlich zu stellen.
Wie ein roter Faden durchziehen in diesem Sinne Fragen unserer unmittelbaren Realität die Spielzeit 2016/17. Fragen, die auch wir nicht
behaupten, beantworten zu können, die aber den Hintergrund bilden für
unsere Stückauswahl und für die Perspektiven, aus denen wir unsere
Stücke betrachten.
Den drängenden Themen auszuweichen, dann aber doch von ihnen eingeholt und überrollt zu werden, ist ein zentrales Motiv dieser Spielzeit,
ebenso wie der wiederkehrende, nur allzumenschliche Mechanismus,
Verantwortung willkürlich abzuwälzen, Sündenböcke zu benennen und
Unschuldige zu stigmatisieren.
Und wie im großen Maßstab, sind es auch im Kleinen, im Privaten die
gleichen Kräfte: Neid, Missgunst, Eifersucht, Macht- und Geldgier, die
unser Leben verderben können. Im Blick von außen kann das je nach
Perspektive, ernst und traurig, aber auch absurd und komisch daherkommen. Es macht die Kraft und Faszination des Theaters aus, dass
es gleichermaßen im Lachen wie im Weinen unser Innerstes berühren kann.
Wir laden Sie ein zu einem spannenden Diskurs über die großen
Fragen, die uns unsere Gegenwart stellt.
// Michael Schmitz-Aufterbeck
? Bestimmen wir uns
// 6
eren Feind oder bes
Spielplan
Bühne Musiktheater
Bühne Schauspiel
Fiddler on the Roof
Die Physiker
Musical von Jerry Bock
von Friedrich Dürrenmatt
Sa 01.10.2016, 19.30 Uhr
Seite 32
FIDDLER ON THE ROOF (ANATEVKA)
Basierend auf den Geschichten von Sholem Aleichem.
Mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl
Buch von
JOSEPH STEIN
JERRY BOCK
SHELDON HARNICK
Musik von
Gesangstexte von
Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen
Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince. OriginalBühnenproduktion in New York inszeniert und choreografiert von
Jerome Robbins
So 18.09.2016, 18.00 Uhr
Seite 12
Macbeth
Oper von Giuseppe Verdi
So 13.11.2016, 18.00 Uhr
Seite 13
Orphée et Eurydice
Oper von Christoph Willibald Gluck
So 04.12.2016, 18.00 Uhr
Seite 16
Il trittico
Operntrilogie von Giacomo Puccini
So 15.01.2017, 18.00 Uhr
Seite 17
Powder Her Face
Kammeroper von Thomas Adès
So 19.03.2017, 18.00 Uhr
Seite 18
Der kleine Ritter Trenk
Familienstück
nach dem Buch von Kirsten Boie
Fr 25.11.2016, 12.00 Uhr
Seite 38
Uraufführung
Nicht mit uns! –
Zauberland ist abgebrannt
(Arbeitstitel)
ein abendfüllender Protestsong in 3D
Sa 28.01.2017, 19.30 Uhr
Seite 42
Der Kirschgarten
von Anton Tschechow
Sa 08.04.2017, 19.30 Uhr
Seite 47
Fabian. Der Gang vor die Hunde
nach dem Roman von Erich Kästner
Sa 10.06.2017, 19.30 Uhr
Seite 53
Wiederaufnahme
Faust 1+2 #konzentriert
Die schweigsame Frau
Oper von Richard Strauss
So 14.05.2017, 18.00 Uhr
Seite 21
Musikhochschulproduktion
So 02.07.2017, 18.00 Uhr
Seite 24
Kammer Musiktheater
Das Tagebuch der Anne Frank
Monooper in zwei Akten von Grigori Frid
Frühjahr 2017
Seite 25
von Johann Wolfgang von Goethe
Herbst 2016
Seite 60
// 7
stimmt er uns? Glau
Kammer
Mörgens
Die Wand
Die Känguru-Chroniken
nach dem Roman von Marlen Haushofer
Fr 23.09.2016, 20.00 Uhr
Seite 33
Die Ereignisse
von David Greig
Fr 02.12.2016, 20.00 Uhr
Seite 39
von Marc-Uwe Kling
Do 22.09.2016, 20.00 Uhr
Seite 37
Monster
von David Greig
Do 17.11.2016, 20.00 Uhr
Seite 41
Alle meine Söhne
Uraufführung
von Arthur Miller
Fr 27.01.2017, 20.00 Uhr
Seite 43
Eine Handvoll
Frühstück bei Tiffany
nach dem Roman von Truman Capote
Fr 31.03.2017, 20.00 Uhr
Seite 50
Quizoola!
von Tim Etchells
Fr 02.06.2017, 20.00 Uhr
Seite 56
(Arbeitstitel)
ein Projekt mit Jugendlichen
über Manipulation
von Robert Seiler
Do 19.01.2017, 20.00 Uhr
Seite 46
Weißes Kaninchen,
rotes Kaninchen
von Nassim Soleimanpour
Do 30.03.2017, 20.00 Uhr
Seite 51
Wiederaufnahmen
Uraufführung
Terror
eine Live-Hörspielfolge von zombiezoff
Do 01.06.2017, 20.00 Uhr
Seite 59
von Ferdinand von Schirach
Herbst 2016
Seite 61
Benefiz –
Jeder rettet einen Afrikaner
Komödie von Ingrid Lausund
Herbst 2016
Seite 61
Uraufführung
Pandora
Tanztheater von Joost Vrouenraets
Herbst 2016
Seite 60
Nekropolis –
Die Stadt gehört uns!
Interkulturelles
Projekt
Uraufführung
Face2Face
Dezember 2016, Kammer
Seite 63
ben wir, dass Grenz
zen helfen? Können
Musiktheater
// 10
Without traditions,
our lives would be as shaky
as a fiddler on the roof!
wir noch teilen? Ze
// Private Konflikte bilden den inhaltlichen roten Faden dieser Spielzeit, tragisch und tragikomisch gehen sie teils weit über die private
Dimension hinaus und stehen in einem engen Kontext einer übergeordneten gesellschaftlichen Problematik.
So gleich zu Beginn in Fiddler on the Roof, der Eröffnungsproduktion der Spielzeit 2016/17. Nach der »West Side Story« mit
fünfzig ausverkauften Vorstellungen also wieder ein Musical zum
Spielzeitbeginn, das wie das Bernstein-Musical jenseits seiner
Unterhaltungsqualitäten eine substanzielle Geschichte verhandelt.
»Fiddler on the Roof« erzählt von den Konflikten eines Vaters mit
seinen Töchtern um den Erhalt jüdisch-orthodoxer Tradition, darüber hinaus aber auch von Pogrom und Vertreibung. Eine Inszenierung dieses Stoffes muss daher mehr sein als das immer wieder
kopierte klischeehafte Abbild jüdischen Schtetllebens.
Umgekehrt geht es in Macbeth nicht nur um die Geschichte
eines blutig ausgetragenen politischen Machtkampfes, sondern auch
um die Frage, wo die private Keimzelle liegt, die aus Macbeth und
seiner Frau, denen das Königtum nicht in die Wiege gelegt ist, ein
von Machtgier getriebenes Mörderpaar werden lässt.
Die abgrundtiefe Verzweiflung angesichts des Verlustes eines
geliebten Menschen und die Idee von der Überwindung des Todes
durch die Musik ist Thema des Orpheus-Stoffes. Wir spielen die
französische Variante von Christoph Willibald Glucks Oper auf
Originalinstrumenten.
// 11
Die weiteren Abende der Spielzeit führen uns schließlich in ganz
verschiedene Welten und Milieus: Puccinis Il trittico ist eine
Folge von drei Einaktern. Auf die Geschichte eines Verbrechens aus
Eifersucht folgt das Drama um eine junge Frau, die wegen eines
unehelichen Kindes ins Kloster verbannt ist. Das Satyrstück der
Trilogie ist die bitterböse Komödie um eine Familienerbschaft.
rsetzt uns der
Viru
Powder Her Face
Thomas Adés’ Sensationserfolg von 1995
basiert auf dem wechselvollen, skandalös-exzentrischen Leben
der Duchess of Argyll, deren ausgedehnten Scheidungsprozess die
britische Boulevardpresse über Jahrzehnte lustvoll und hämisch
kommentierte.
Den Abschluss unserer Familiengeschichten bildet Richard Strauss’
große musikalische Komödie Die schweigsame Frau, die
noch einmal in Niederungen familiärer Zwistigkeiten führt. Der
jähzornige Kapitän Morosus wird in alter Komödienmanier durch
eine Intrige aus seiner misanthropischen Isolation befreit.
Anknüpfend an den Beginn der Spielzeit mit »Fiddler on the Roof«
und die Thematik rassistischer Diskriminierung und Verfolgung
zeigen wir zusätzlich in der Kammer Grigori Frids Monooper
Das Tagebuch der Anne Frank.
// Michael Schmitz-Aufterbeck
// 12
Und Gott hält sich heraus
aus den Konflikten,
den privaten wie den politischen.
s Angst? Wie begegn
Fiddler
on the Roof
// Musical von Jerry Bock
Der Geiger auf dem Dach steht als Symbol für den Balanceakt
eines Lebens unter der Bedingung jahrhundertelanger Verfolgung.
Gerade aber für ein ausgegrenztes Volk schafft das Leben in einer
strengen Tradition eine große Identifikation. Und so bedeutet auch
für den Milchmann Tevje und den jüdischen Teil des Dorfes Anatevkas Tradition Heimat. Tevje, der Patriarch einer großen, außer
ihm ausschließlich weiblichen Familie, ist fest davon überzeugt,
dass die Welt in Ordnung ist, solange sie in die alten Gesetze gebettet ist. Doch seine drei erwachsenen Töchter sehen das anders
und beginnen, die altbewährten jüdischen Bräuche zu revolutionieren und sich selbst zu emanzipieren: Nicht die Heiratsvermittlerin
Jente soll die Ehen schmieden, sondern allein die Liebe: Wie sehr
Tevje auch hadert und mit seinem Gott diskutiert – aufhalten kann
er das Fortschreiten des Neuen nicht, und Gott schweigt und hält
sich heraus aus den Konflikten, den privaten wie politischen.
FIDDLER ON THE ROOF (ANATEVKA)
Basierend auf den Geschichten von Sholem Aleichem
Mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl
JOSEPH STEIN
JERRY BOCK
Gesangstexte von
SHELDON HARNICK
Buch von
Musik von
Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen
Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince
Original-Bühnenproduktion in New York inszeniert und choreografiert von
Jerome Robbins
Denn da ist noch etwas anderes, was auf Tevjes Welt dunkle
Schatten wirft: das an sich friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien und Religionen wird per Edikt des staatlichen Machtapparates erschüttert, erst nur ein wenig durch die
eine oder andere antisemitische Demonstration, dann durch
zunehmende Gewalt und Pogrome, an deren Ende Vertreibung
und Flucht steht. // Musikalische Leitung: Justus Thorau
// Inszenierung: Ewa Teilmans // Choreogaphie: Hakan T. Aslan
// So 18. September 2016, Bühne
// 13
nen wir der »Bildun
Ein Mord
zieht den
nächsten
nach sich…
// Oper von Giuseppe Verdi
Hexen prophezeien dem Krieger Macbeth die
Königskrone und setzen damit eine blutige
Intrige um Macht und Einfluss in Gang. Ein
Strudel des Tötens entsteht: Angestachelt von
seiner Frau beseitigt er mögliche Widersacher
und verschont weder Frauen und Kinder noch
seine engsten Freunde. Ein Mord zieht den
Macbeth
nächsten nach sich, damit Macbeth seine Machtstellung in einem
kriegsgeplagten Umfeld behalten kann. Als er von seinem Gewissen
eingeholt wird, ist es schon zu spät. Verdis unglaublich fortschrittliche Musik macht aus Shakespeares Drama unmittelbar wirksames
und fesselndes Musiktheater. // in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln // Musikalische Leitung: Kazem Abdullah
// Inszenierung: Tobias Heyder
// So 13. November 2016
gspanik«? Schaffen
n wir das? Bin ich e
// 16
Orphée
et Eurydice
Ein Tenor
überwindet den Tod
mit seinem Gesang.
// Oper von Christoph Willibald Gluck
»In allen Köpfen herrscht infolge dieses Ereignisses eine so
außerordentliche Gärung, dass man es sich kaum vorstellen
kann« schreibt die 19-Jährige Marie Antoinette kurz vor ihrer
Thronbesteigung über den Sensationserfolg, den der 60-Jährige
Gluck 1774 mit seiner »Iphigenie en Aulide« in Paris erringt.
Und mit der französischen Neufassung von »Orfeo ed Euridice«,
1762 für Wien als Reformoper geschrieben, über trifft er diesen
Erfolg im gleichen Jahr noch. Erst zwei Jahre zuvor hatte ihn
Marie Antoinette nach Paris eingeladen, um die im eigenen
Land stark angefeindete französische Oper zu erneuern.
Der neue französische »Orphée« ist deutlich dramatischer als
der Wiener »Orfeo«, was vor allem an den neuen Rezitativen
liegt. Orfeo ist nicht mehr Kastrat: Ein Tenor überwindet nun
den Tod mit seinem Gesang. Und eine große Ballettmusik setzt
den Schlusspunkt unter das Werk, das wir erstmalig in Aachen
aufführen, und zwar in einer konzertanten Fassung mit Originalinstrumenten. // Musikalische Leitung: Justus Thorau
// in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
// So 04. Dezember 2016
in potentieller Atte
// 17
// Operntrilogie von Giacomo Puccini
Drei Opern, drei Handlungen, die unterschiedlicher kaum sein
könnten. Das ist Puccinis »Il trittico«, seine Operntrilogie.
»Il tabarro« (»Der Mantel«) ist ein spannendes Kammerspiel,
das in einem Mord aus Eifersucht endet. »Suor Angelica«
erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ein uneheliches
Kind bekommen hat und im Kloster eingeschlossen von der
Frage gequält wird, ob es noch lebt. »Gianni Schicchi« ist
hingegen eine Komödie um den gleichnamigen Titelhelden, der
nach dem Tod des reichen Buoso Donati die gierige Verwandtschaft verprellt und seine Tochter Lauretta ihrem Liebesglück
zuführt. Mario Corradi, der nach »Luisa Miller« und »Tannhäuser« zum dritten Mal am Theater Aachen inszeniert,
schafft eine spannende Verbindung zwischen den drei
Kurzopern. // Musikalische Leitung: Kazem Abdullah
// Inszenierung: Mario Corradi // in italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
// So 15. Januar 2017, Bühne
Il trittico Il tabarro /
Suor Angelica /
Gianni Schicchi
entäter? Was wäre
Ein Mord aus Eifersucht,
die Geschichte einer jungen Frau,
die ein uneheliches Kind bekommt,
und ein Titelheld, der seine Tochter
ihrem Liebesglück zuführt…
// 18
// Oper von Thomas Adès
»Eine sexuell hochstimulierte Frau, die widerwärtige sexuelle
Aktivitäten begonnen hatte« urteilte der Scheidungsrichter
über die Duchess of Argyll, als er sie aufgrund eines Polaroids,
das ihr emanzipiertes Liebesleben quasi in flagranti enthüllte,
wieder aus dem Adelsstand hob. Fortan musste sich Margaret
Whigham, eine der glamourösen Frauengestalten der
englischen Society des 20. Jahrhunderts, als Dirty Duchess
beschimpfen lassen.
In sieben (annähernd biographischen) Epsioden skizziert Adès’
genialische Kammeroper aus dem Jahr 1995 das Leben dieser
letztendlich tragischen Frauengestalt, das 1912 begann und
1993 in einem englischen Pflegeheim in Armut endete.
// Musikalische Leitung: Justus Thorau // Inszenierung: Ludger
Engels // in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
// So 19. März 2017, Bühne
Ein Polaroid, das
ihr emanzipiertes Liebesleben
quasi in flagranti enthüllte…
Powder
Her Face
Pegida ohne Presse?
? Ist Bildung die pol
itische Antwort auf
// 21
Liebe, Lärm und
die Eigenheiten des Alters
Terror? Ist der Tra
// Oper von Richard Strauss
Der alte Sir Morosus ist ein jähzorniger Zeitgenosse. Eigentlich möchte der überaus geräuschempfindliche Kapitän a.D. am liebsten nur seine
Ruhe haben. Nun verlobt sich sein Neffe Henry
auch noch mit der Opernsängerin Aminta, die mit
ihrer gesamten Theater truppe bei ihm einfällt.
Die
schweigsame
Frau
Kurzerhand wird der Neffe enterbt. Morosus selbst
möchte sich für seinen Lebensabend aber ebenfalls
eine Frau suchen. Geschickt spielt Henry ihm die
verkleidete Aminta zu, die sich erst nach vollzogener Hochzeit als wahre Furie entpuppt. Morosus
will sie loswerden und bittet Henry, ihm dabei zu
helfen… In einer wahnwitzigen und zugleich
berührenden Komödie um Liebe, Lärm und die
Eigenheiten des Alters fügen sich der Text von
Stefan Zweig und Strauss’ Musik zu einem
Meisterwerk der komischen Oper zusammen.
// Musikalische Leitung: Kazem Abdullah
// Inszenierung: Joan Anton Rechi // in deutscher
Sprache mit deutschen Über titeln
// So 14. Mai 2017, Bühne
um von gerechten Le
ebensverhältnissen
// 24
Musikhochschulproduktion
// Seit mehr als 20 Jahren besteht die Kooperation zwischen
dem Theater Aachen und der Hochschule für Musik und
Tanz Köln mit ihren Standorten Aachen, Köln und
Wuppertal. Der zentrale Pfeiler dieser Kooperation ist die
Opernproduktion, die jeweils am Ende der Spielzeit mit
Gesangsstudenten und dem Orchester der Musikhochschule
am Theater Aachen erarbeitet wird.
Nach »Le Toréador« und »L’heure espagnol«, Opern von
Adolphe Adam und Maurice Ravel in der Spielzeit 2015/16,
werden auch in der Spielzeit 2016/17 wieder Nachwuchsmusiker auf der großen Bühne des Theater Aachen stehen.
Die Produktion dieser Spielzeit wird im Herbst bekannt
gegeben. // Inszenierung: Lilly Lee. // Musikalische Leitung:
Prof. Herbert Görtz
// So 02. Juli 2017, 18.00 Uhr, Bühne
ausgeträumt? Heiß
// 25
// Monooper in zwei Akten von Grigori Frid
Wer das Anne Frank Haus in Amsterdam besuchen
will und damit die Räume, in denen sich das jüdische
Mädchen mit seiner Familie vom Sommer 1942 bis
zum August 1944 vor den nationalsozialistischen
Besatzern verstecken musste, sollte lange vorher ein
Online-Ticket buchen. Doch während das Interesse an
diesem Ort außerordentlich groß und die Erinnerung
noch lebendig ist, breiten sich gleichzeitig wieder
Fremdenfeindlichkeit und auch Antisemitismus in
Europa aus.
Der russische Komponist Grigori Frid (1915-2012)
hat Anne Franks vielschichtige Beschreibungen eines
Lebens im Versteck zu einem ergreifenden musikalischen Monolog verarbeitet. // Inszenierung: Ulla
Theißen
// Frühjahr 2017, Kammer
Das Tagebuch der
Anne Frank
Ein Leben im Versteck…
t intelligent für un
s immer noch »in Zw
wischenräumen lese
// 28
Schauspiel
Raus
aus der Komfort-Zone
// Kurz vor ihrem finanziellen Ruin sitzt Tschechows
Kirschgarten-Gesellschaft inmitten ihrer blühenden
Bäume und genießt in aller Weltvergessenheit, was noch zu
genießen ist, bevor es ans große Abholzen geht. Ihr Verdrängungspotential ist erstaunlich, ihre Naivität anrührend und
brandgefährlich zugleich, denn meist ebnet eine solche
Lethargie am Ende genau denjenigen den Weg, deren
radikale ökonomische oder politische Antworten auf die
drängenden Probleme mehr als fragwürdig sind.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Während weltweite Krisen
jetzt endgültig im »Goldenen Westen« Europas angekommen
sind, die Schere zwischen Superreich und Arm skandalös
aufklafft und richtungsloser Unmut und rechtes Denken
immer mehr Raum einnehmen, bleibt eine Mehrheit unserer
Wohlstandsgesellschaft seltsam still – sei es aus Bequemlichkeit, aus Angst vor Verzicht, aus Ignoranz, aus Mangel an
utopischer Vorstellungskraft oder einfach nur aus Unsicherheit angesichts der Komplexität der Lage. Aber wie lange
noch bietet die Komfort-Zone Schutz? Und auf wessen
Kosten?
n können«? Sind wir
// 29
Dieses Phänomen des unauffälligen Wegduckens einzelner
Menschen und ganzer Gesellschaften, ihr Verharren in längst
überfälligen Strukturen wollen wir uns in der Spielzeit 2016/17
näher anschauen: Da ist zum Beispiel Erich Kästners Fabian,
der sich hoffnungslos verliert in der exzessiv vergnügungssüchtigen Atmosphäre der Weimarer Republik, die dem aufkommenden
Nationalsozialismus blind und ohne Gegenwehr entgegentaumelt
– ein GANG VOR DIE HUNDE. Truman Capotes Leichtgewicht
Holly Golightly flieht vor den unangenehmen Dingen am liebsten
in den ersehnten Trost eines Frühstücks bei Tiffany. In
Arthur Millers Alle meine Söhne führt das hartnäckige
Verdrängen und Schönreden von Unwahrheiten zum familiären
Kollaps, und in Friedrich Dürrenmatts Physikern bekommt
es Züge des Absurden, wenn ein Wissenschaftler sich aus Angst
vor den menschheitsgefährdenden Konsequenzen seiner Forschung ins Irrenhaus verkriecht.
Sie alle konzentrieren sich darauf, solange wie möglich ihren
Status Quo zu erhalten. Die komfortverwöhnte Städterin in
Marlen Haushofers Die Wand hat allerdings keine Wahl
mehr: Von einem Moment auf den anderen ist sie in ein Leben
geworfen, das auf unbestimmte Zeit Verzicht auf allen Ebenen
bedeutet: mutterseelenallein inmitten einer Natur, der man alles
Notwendige erst mühsam abgewinnen muss. Würden wir das
aushalten?
r (immer noch) die g
// 30
Schauspiel
espaltene Republik?
Schaffen »wir« das? – die Frage der Stunde. Viel Zeit bleibt nicht,
»It’s too late to be late again«, es ist zu spät für erneute Verspätungen,
um es mit David Bowie zu sagen; und das beinhaltet eben auch, dass der
wohlhabende Teil unserer Welt beginnt, sich zu »de-privilegieren«.
Wir zielen also wie schon 2015/16 weiterhin darauf ab, uns und Sie
wach zu halten und zum Handeln anzuregen. Nicht mit uns! –
Zauberland ist abgebrannt, unser »abendfüllender Protestsong in 3D«, ist gedacht als musikalisches Ausrufezeichen gegen Denkfaulheit und unproduktives Klopfen rechtspopulistischer Sprüche. In
David Greigs Stück Die Ereignisse bekommen Sie die Gelegenheit, zu einem Chor des Widerstands zu werden. Mit anarchischem
Hintersinn wird das Kollektiv zombiezoff in Nekropolis den
Gesundheits-Check durchführen: Wie stark sind wir schon infiziert mit
dem Virus des Untoten? Das Projekt Eine Handvoll stellt unsere
Manipulierbarkeit durch Menschen und Medien auf den Prüfstand, und
Tim Etchells Quizoola lädt uns zu guter Letzt mit mehr als 1000
Fragen ein zur unorthodoxen Generalüberholung unserer Selbst.
In der Wiederaufnahme von Terror können Sie als PublikumsSchöffen noch einmal zu aktiven Entscheidungsträgern werden.
Und unser ganz besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang den
ZuschauerInnen von Benefiz – Jeder rettet einen
Afrikaner: Ihre Spende für eine Schule in Guinea-Bissau hat
bisher ein stolzes Ergebnis eingebracht, das wir 2016/17 noch toppen
möchten. Denn dieses Geld ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung,
dass die dortigen afrikanischen Schulkinder eben nicht an unseren
europäischen Festungs-Grenzen scheitern müssen.
// Inge Zeppenfeld
? Wie viel Ungerecht
// 32
Krimi,
Thriller,
Theatergroteske
Die Physiker
// von Friedrich Dürrenmatt
Im Wissenschaftsjahr 2016 ein Muss: Dürrenmatts »Die
Physiker«. Drei blutjunge tote Krankenschwestern und ein
verwirrter Kommissar. Ein Irrenhaus, drei scheinverrückte
Normale und eine scheinnormale Verrückte. Eine Formel,
tauglich zur Weltvernichtung, zwei Spione und eine Größenwahnsinnige.
igkeit kann eine Ges
Krimi, Thriller, Theatergroteske – »Die Physiker« wurden
zur weltbekannten Parabel für den Menschen im
Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichem Fortschrittswillen und ethischer Verantwortung.
Natürlich haben wir längst erkannt, dass der menschliche
Forschungsdrang nicht aufzuhalten ist und die Moral
meist aufhört, wo das Geld anfängt. Wirklich interessant
wird es allerdings bei der Frage: Für wen stünde heute die
zwielichtige Figur der Mathilde von Zahnd?
// Inszenierung: Christian von Treskow
// Sa 01. Oktober 2016, Bühne
// 33
Die Wand
Ich fühlte weder Kummer
noch Verzweiflung.
sellschaft aushalte
// nach dem Roman von Marlen Haushofer
Geplant war nur ein kurzer Wochenendausflug – ihre Cousine und deren
Mann hatten sie in ihre Jagdhütte abseits in den Bergen eingeladen.
Doch als ihre Verwandten nach einem abendlichen Ausflug nicht zurückkehren und sie im Dorf nach ihnen schauen will, erwischt es sie kalt: Wie
aus dem Nichts hat sich weiträumig eine gläserne undurchdringliche
Wand hochgezogen und versperrt ihr den Weg. Ihr Blick durch die Wand
zeigt, dass die Welt – möglicherweise nach einer Katastrophe – von
einem dubiosen Stillstand heimgesucht worden ist. Zurückgeworfen auf
sich selbst, einen Hund, eine Katze, eine Kuh sowie einige Essensvorräte
in der Hütte, begreift sie allmählich ihre Situation. Auf unabsehbare Zeit
hat nun einzig die Natur das Sagen.
»Ich fühlte weder Kummer noch Verzweiflung«, schreibt Marlen Haushofers namenlose Protagonistin in ihr Logbuch. Für uns kaum vorstellbar: eine Existenz jenseits des Luxus von Elektrizität, Supermarkt,
Medien und – elementar – menschlicher Ansprache. Eine existenzielle
Ausnahmesituation, die von Isolation und Zwang, aber auch Befreiung
und Selbstfindung handelt. // Inszenierung: Paul-Georg Dittrich
// Fr 23. September 2016, Kammer
n? Wohin würden wi
r flüchten, wenn in
Europa Krieg ausbre
Gegen Startkapital,
schlechtes Wetter
und für Tütensuppen!
// 37
Die KänguruChroniken
// von Marc-Uwe Kling
Ihr Leben ist langweilig? Sie sind unzufrieden mit Ihrem Alltag,
Ihrem Job, Ihrer Welt? Dann befreunden Sie sich mit einem
Känguru und demonstrieren endlich gegen Startkapital, schlechtes
Wetter und für Tütensuppen! Nicht anders passiert es dem Alter Ego
des Kleinkünstlers Marc-Uwe Kling, als vor seiner Haustür plötzlich
ein Känguru steht. Erst will es sich nur etwas Mehl und Butter
leihen, dann fläzt es sich schon auf seinem Sofa und frisst ihm die
Schnapspralinen weg – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Das anarchistische Beuteltier schafft bürgerliche Kategorien wie
›Meins‹ und ›Deins‹ ab, kämpft mit dem Rasenmäher gegen
statistische Umfragen und fliegt mit dem Kleinkünstler von BerlinSchönefeld nach Berlin-Tegel in den Urlaub. Als es beim Monopoly
dann auch noch die Kategorie ›Hausbesetzung‹ einführt, lässt der
Verfassungsschutz auch nicht mehr lange auf sich warten und stellt
die lakonische Hassliebe zwischen Mensch und Tier auf eine Bewährungsprobe. Vorwärts immer, rückwärts nimmer – das nächste freie
Känguru ist für Sie reserviert!
echen würde? Ersch
Marc-Uwe Kling bearbeitet seine Känguru-Trilogie, ursprünglich
gestartet als Podcast für den Berliner Radiosender Fritz!, derzeit
nochmal neu für die Bühne. Im Herbst 2016 wagt das Känguru den
Sprung nach Aachen, um mit Live-Musik gegen die Scheißvereine
dieser Welt kreativen Widerstand zu leisten. // Inszenierung:
Matthias Fuhrmeister
// Do 22. September 2016, Mörgens
// 38
Wenn die Welt doch
voller Abenteuer ist…
Der
kleine
Ritter
Trenk
// nach dem Buch von Kirsten Boie
Ritter will er werden, der kleine Trenk Tausendschlag.
Eigentlich hat der Sohn eines Bauern bei seiner
Abstammung leider keine Chance. Doch er lässt sich
nicht entmutigen und nimmt sein Schicksal selbst in die
Hand. Und schon findet er sich wieder im Kampf gegen
den finsteren Ritter Wertolt den Wüterich, gegen
Drachen und gegen eine vernagelte Welt, Seite an Seite
mit seiner Freundin Thekla, die sich ebenfalls gegen die
starren Konventionen ihrer Zeit auflehnt. Denn nichts
wäre langweiliger, als Burgfräulein zu sein und den
ganzen Tag nur schöne, teure Kleider zu tragen, wenn
die Welt doch voller Abenteuer ist …
Kirsten Boies abenteuerliche Rittergeschichte über
Freundschaft, Träume und den Mut, die Regeln zu
ändern, zählt zu den schönsten, liebevollsten und
klügsten Werken der neueren deutschen Kinderliteratur
und ist zu Recht längst nicht mehr nur als Buch,
sondern auch als Theaterstück, TV-Serie und Kinofilm
erfolgreich. // Inszenierung: Hanna Müller
// Fr 25. November 2016, Bühne
eint uns Ungerechti
// 39
Die Ereignisse
// von David Greig
»Staatlich subventionierte multikulturelle Propaganda« nennt
ein rechter Politiker Claires Chor. Alte, Flüchtlinge, Immigranten, junge Mütter und Arbeitslose haben hier unter ihrer
Leitung zusammen gesungen. Bis vor ein paar Monaten ein
Junge in den Gemeindesaal trat und das Feuer eröffnete. Sein
terroristisches Motiv: Auslöschung einer verweichlichten
Gesellschaft. Claire hat überlebt, aber in ihr altes Leben findet
sie nicht mehr zurück. Ihr Wunsch, die Tat zu begreifen, den
Jungen zu verstehen, gerät zur Besessenheit, doch je weiter
Claire forscht, umso uneindeutiger werden die Erklärungen,
umso mehr entzieht sich das Böse dem Begreifen.
»Die einzigen Mittel, die ich habe, sind Kunst oder Gewalt. Ich
war nie gut im Zeichnen«. Diese Rechtfertigung des Jungen in
Greigs »Die Ereignisse« soll nicht unbeantwortet stehen bleiben.
Die Kunst setzt Zeichen: Im Vorfeld der Inszenierung und
probenbegleitend, wird Regisseur Ludger Engels an einem
öffentlichen Ort allen Menschen, die Lust haben, regelmässig die
Möglichkeit bieten, gemeinsam zu singen. Der so entstehende
Bürger-Chor wird in die Inszenierung eingebunden. Näheres wird
noch bekannt gegeben. // Inszenierung: Ludger Engels
// Fr 02. Dezember 2016, Kammer
igkeit als alternati
Ihr Wunsch, die Tat zu begreifen,
gerät zur Besessenheit.
vlos? Sind wir in un
Tatsächlich
ist ihr Leben nämlich
ziemlich schräg.
// 41
nseren Ländern ver
Monster
// von David Greig
Duck Macatarsney ist 16 und wünscht sich nichts sehnlicher,
als normal zu sein. Tatsächlich ist ihr Leben nämlich ziemlich
schräg. Vor allem, seit sie für ihren Vater sorgt, einen liebenswerten Biker, mit dem sie seit dem Tod ihrer Mutter alleine lebt,
der Computerspiele, Horrorfilme und einen guten Joint liebt und
der an Multipler Sklerose erkrankt ist. Vater und Tochter geht es
eigentlich gut zwischen Fernseher, Fertigpizza und den Monstern
im Flur. Und wenn Duck ihr »young carers«-Alltag tatsächlich
mal zu viel wird, verwandelt sie ihn kurzerhand in ein Fantasymärchen, eine Talkshow, ein Katastrophenszenario oder ein
cooles Highschoolmusical.
Doch dann kündigt sich plötzlich die Frau vom Jugendamt an und
die Welt gerät aus den Fugen: Was, wenn die merkt, was wirklich
vor sich geht? Duck inszeniert kurzerhand ein waghalsiges
»Perfekte-Familie-Schauspiel«, in das auch ihr Schwarm
Lawrence Lofthouse und eine feministische Rockerbraut aus
Norwegen verwickelt werden. Nach irrsinnigen Verwechslungen
und vielen Scherben befindet sich Duck plötzlich auf einer
wilden Flucht mit ihrem Mofa und rast auf die Kurve zu, an der
ihre Mutter einst verunglückte…
// Do 17. November 2016, Mörgens
// 42
Uraufführung
// ein abendfüllender Protestsong in 3D
Die fetten Jahre sind vorbei, vieles – um nicht zu sagen alles – liegt
im Argen. Zauberland ist abgebrannt. Da kommt die Angst, doch
Angst ist ein Stubenhocker, die bringt nichts. Nur, was dann? Aus
Frust fiese Pegida-Parolen grölen? Oder zum Pflasterstein greifen?
Oder vielleicht lieber doch erst mal ’ne Lichterkette bilden?
Wir plündern 64 ½ Jahre abendländische Prostest(song)geschichte
und beschwören noch einmal die Kunst herauf, den Verhältnissen
vielstimmig entgegenzuschleudern: »Indignez-vous«! Schluss mit dem
Finanzkrisenkapitalismus, Nationalismus, Sexismus, Rechtsextremismus und – besonders – Rechtspopulismus, mit Verteilungsungerechtigkeit, Waffenherstellung, Waldsterben und Warenhandel im kolonialistischen Stil! Kapitalisten aller Länder, enteignet Euch!
Wo sind die passenden Lieder, Songs und Gesänge? Wer außer John,
Jimmy und Janis, Bob D. und Bob M. kann uns auf die Sprünge helfen? Get up, stand up! Denn: Rausgehen ist wie Fenster aufmachen,
nur krasser. Durchbrechen wir die Routinen der Repräsentation!
Und sagt nicht, wir hätten euch nicht gewarnt. // Mit Malcolm
Kemp & Band und dem Schauspiel-Ensemble des Theater Aachen.
// Konzeptentwicklung: Florian Hertweck, Malcolm Kemp, Inge
Zeppenfeld // Inszenierung: Florian Hertweck
// Sa 28. Januar 2017, Bühne
Indignez-vous!
wurzelt? Sind wir B
Nicht mit uns!
– Zauberland ist abgebrannt
(Arbeitstitel)
// 43
Ihr könnt
bessere Menschen werden!
Alle meine Söhne
// von Arthur Miller
Es scheint ein schöner Sommertag zu werden, doch auf die
Frühstücks-Veranda der Familie Keller hat sich bereits ein erster
Schatten gelegt: Im Garten ist der Baum, den die Kellers für ihren
im Krieg vermissten Sohn Larry gepflanzt hatten, umgeknickt.
Besonders für Kate Keller stand er immer dafür, dass ihr Sohn noch
lebt. Ihr Mann Joe und ihr zweiter Sohn Chris glauben nicht mehr
an Larrys Rückkehr und sie wollen endlich nach vorne schauen:
Chris möchte unbedingt seine Heirat mit Ann bekannt geben. Für
Kate wäre das der zweite Schock an diesem Tag: Ann ist eigentlich
»Larrys Mädchen«! Und sie ist die Tochter von Steve Deever, einem
ehemaligen Mitarbeiter in der Maschinenfabrik der Kellers. Seinerzeit hatte Deever vor Gericht die Verantwortung für eine Lieferung
von defekten Maschinenteilen an die Luftstreitkräfte der US Army
und damit auch die Schuld am Tod von 21 abgestürzten Piloten
übernommen und war dafür ins Gefängnis gegangen. Nun gelangt
die lang geahnte Wahrheit über den Vorfall in Joes Firma ans Licht
und bringt sämtliche Lebenslügen der Familie Keller brutal und
schicksalhaft zum Einsturz.
Bäume? Warum disku
»Ihr könnt bessere Menschen werden! Ihr könnt begreifen, ein
für alle Mal, dass da draußen eine ganze Welt voller Menschen ist
und dass ihr mitverantwortlich seid«, es gibt wohl kaum eine Zeit,
in der dieser emphatische Aufruf am Ende des Stückes sinnfälliger
erscheint als jetzt. // Inszenierung: Michael Helle
// Fr 27. Januar 2017, Kammer
tieren wir digital a
aggressiver als ana
// 46
Eine Handvoll
(Arbeitstitel)
log? Wo liegt die Gr
Uraufführung
// ein Projekt über Manipulationen durch Menschen und Medien
Stimmt es, dass in Asien Bonsai-Katzen in kleinen viereckigen Gläsern
gezüchtet werden? Löscht die Good-Times-Email beim Öffnen wirklich
die komplette Festplatte? Musste in Fürstenfeldbruck tatsächlich eine
Discounter-Filiale wegen Diebstählen durch Asylbewerber schließen?
Ist deine Freundin echt in Not oder will sie nur, dass du dich um sie
kümmerst, weil sie Langeweile hat?
Was glauben wir wem? Wie beeinflussbar sind wir? Der Begriff
Manipulation (manus, die Hand und plere, füllen), ursprünglich noch als
»Berührung eines Körpers zur heilsamen Veränderung in demselben«
definiert, hat längst einen ausschließlich negativen Nimbus. Tagtäglich
sind wir unzähligen Manipulationsstrategien ausgesetzt – ist das überhaupt vermeidbar? Wer hat welches Interesse daran, uns zu manipulieren? Welche Rolle spielen Angst, mangelndes Selbstbewusstsein und
Sensationsgier im Fall von Schnell- und Leichtgläubigkeit?
Der Schauspieler Robert Seiler, in Aachen unter anderem Titelheld in
fast 100 Vorstellungen »Tschick«, arbeitete in den letzten Jahren zunehmend auch als Projektleiter. Er wird in Aachen u.a. mit SchülerInnen und unbegleiteten Flüchtlingen einen Theaterabend im Mörgens
entwickeln. // Projektleitung und Inszenierung: Robert Seiler
// Do 19. Januar 2017, Mörgens
Wie beeinflussbar sind wir?
// 47
Das Problem
lässt sich nicht einfach aussitzen.
renze zwischen Selb
Der Kirschgarten
// von Anton Tschechow
Es ist Mai und die Kirschbäume stehen in voller Blüte – ein
berauschend schöner Anblick, der alte Kindheitserinnerungen
wachruft. Zur Kirschernte wird es aber wohl nicht mehr kommen,
denn das Anwesen, auf dem sich der Kirschgarten befindet, ist hoch
verschuldet und soll unter den Hammer. Gutsverwalter Lopachin
glaubt den einzigen Ausweg aus der Schuldenfalle zu kennen: Den
Garten abholzen, einen Kredit aufnehmen und einen Ferienpark
errichten! Eine scharf kalkulierte Kosten-Nutzen-Rechnung. Die
Besitzerin Ljobow Ranjewskaja und ihre Familie können sich mit
diesem Plan allerdings nicht anfreunden. Doch das Problem lässt
sich nicht einfach aussitzen. Und so nutzt Lopachin die Zwangsversteigerung, um selbst zum Zuge zu kommen. Er kauft das Gut
und tut, was er glaubt, tun zu müssen…
Tschechows Menschen suchen nach ihren verlorenen Wurzeln, doch
weder nostalgisch-vernebelte Rückwärtsgewandtheit noch blindes
Weiterpreschen im Hamsterrad des kapitalistischen »Fressen und
Gefressenwerdens« können helfen – statt eines nachhaltigen
Paradigmenwechsels wechselt lediglich die Macht in neue Hände.
Indessen: Mein Freund, der Baum – der ist tot. // Inszenierung:
Elina Finkel
// Sa 08. April 2017, Bühne
stoptimierung und S
Selbstausbeutung?
// 50
// nach der gleichnamigen Erzählung von Truman Capote
Im schwarzen Abendkleid mit dunkler Sonnenbrille wird
Audrey Hepburn durch »Breakfast at Tiffany’s« zur Filmlegende und Stil-Ikone. Ihr Givenchy-Kleid wird 2006 als
teuerste Textilie der Filmgeschichte für fast 700.000 Euro
versteigert, der von ihr gesungene Song »Moon River«
erreicht 2004 Platz vier der 100 besten US-amerikanischen
Filmsongs aller Zeiten.
Heute wissen wir, was der Autor Capote von der Verfilmung
seiner Novelle hielt: »Mir war zum Kotzen zumute!« Tatsächlich erweist sich seine Erzählung ohne »Hollywood«-Versüßung als schillernder Diamant, in dem sich die Facetten
seiner exzentrischen, freiheitsliebenden, in ihrem Herzen
letztlich unbehausten Titelheldin ungeschliffen spiegeln:
Holly Golightly, Party-Girl und Gelegenheitsprostituierte, ist
süchtig nach Luxus und verzweifelt auf der Suche nach sich
selbst. Ihr Scheitern ist ebenso vorprogrammiert wie tragisch,
am Ende bleibt nur die berührende Geschichte einer jungen
Frau, die die Gewohnheit hatte, ihren Kummer auf der Fifth
Avenue vor den Schaufenstern eines Nobeljuweliers zu
betäuben. // Inszenierung: Jan Langenheim
// Premiere: Fr 31. März 2017, Kammer
Süchtig nach Luxus
und verzweifelt auf der Suche
nach sich selbst.
Wo ist links? Ist die
Frühstück
bei Tiffany
// 51
Ein Beweis für die Macht der Worte,
Kulturen und Grenzen zu überwinden…
Weißes Kaninchen,
rotes Kaninchen
// von Nassim Soleimanpour
Keine Proben, kein Bühnenbild, keine Regie. Nur ein versiegeltes
Skript auf der Bühne und bei jeder Vorstellung ein anderer Darsteller oder eine andere Darstellerin. Er oder sie wird den Text auf
der Bühne zum ersten Mal lesen und die Zuschauer mitnehmen auf
eine Reise ins Ungewisse.
Der junge Iraner Nassim Soleimanpour entwickelte eines der
aufregendsten Theaterexperimente der letzten Jahre: Eine ebenso
spannende wie unterhaltsame Auseinandersetzung mit Macht,
Manipulation und Gesellschaft. Und während Soleimanpour den
Iran nicht verlassen durfte, weil er den Wehrdienst verweigerte,
reiste sein Stück für ihn um die Welt und demonstriert ebenso
humorvoll wie eindrücklich die Kraft des Theaters – und den Wert
der Freiheit, dahin gehen zu können, wohin man will.
e Europäische Union
Seit seiner Premiere 2011 wurde WHITE RABBIT RED RABBIT
in über 15 Sprachen übersetzt, international mehrfach ausgezeichnet und weltweit gespielt. Ausgesetzt haben sich dem Experiment
bisher unter anderem Prominente wie John Hurt, Ken Loach,
Corinna Harfouch oder Christoph Maria Herbst. Neben unseren
Ensemblemitgliedern werden wir Aachener Persönlichkeiten bitten,
ebenfalls dieses Experiment zu wagen.
// Do 30. März 2017, Mörgens
immer noch eine »s
// 53
Geldsorgen, Zukunftsangst
und erstarkender Rechtspopulismus
rumoren.
Fabian.
Der Gang
vor die Hunde
soziale Baustelle«?
// nach dem Roman von Erich Kästner
Jakob Fabian, 32, arbeitet als Reklametexter für eine Zigarettenfirma im Berlin der Zwanziger Jahre – einer atemlosen und vergnügungssüchtigen Welt, in der gleichzeitig Geldsorgen, Zukunftsangst
und erstarkender Rechtspopulismus rumoren. Mit seinem Freund
Stephan Labude schmeißt er sich ins Nachtleben und diskutiert über
Geld, Macht, Lebensziele und Ehrgeiz. Sein Freund will die Verhältnisse mitgestalten und kämpft in politischen Versammlungen
pragmatisch für angemessene Gehälter und Sozialleistungen: »Man
muss erst das System vernünftig gestalten, dann werden sich die
Menschen schon anpassen«. Fabian hingegen bleibt melancholischdistanziert – er kann vieles und will nichts, er verliebt sich, wird
verlassen, wird arbeitslos und treibt durch den Moloch Berlin mit der
enttäuschenden Einsicht, dass der Menschheit sowieso nicht zu helfen
sei. Vergeblich versucht er, sich in diesem Durcheinander seine
politischen und gesellschaftlichen Ideale zu erhalten.
Erich Kästners berühmter Roman ist eine brillante und provokante
Großstadtsatire, angesiedelt in der Zeit der Wirtschaftskrise in der
Weimarer Republik. Ursprünglich drastischer und mit »Der Gang vor
die Hunde« betitelt, publizierte der Verlag den Roman in abgemildeter Form unter dem Titel »Fabian – Die Geschichte eines Moralisten«.
Von den Nationalsozialisten wurden Kästners Werke als »wider den
deutschen Geist« verbrannt. // Inszenierung: Ewa Teilmans
// Sa 10. Juni 2017, Bühne
Wenn ja, in welche R
Richtung bewegen s
// 56
Was? Wer? Woher?
ich die Bauarbeiten
Quizoola!
// von Tim Etchells
Ist Angst manchmal aufregend? Glaubst Du an eine Neue Linke?
Wozu braucht man Stille? Wenn man Dich ermorden würde, auf
welche Art wäre es Dir am liebsten? Warum wollen so viele Menschen
die Mona Lisa sehen? Welche Orte würdest Du für einen Sexfilm
auswählen? Bist Du müde? Möchtest Du ein Glas Wasser? Hast Du
für medizinische Zwecke Organe gespendet? Fürchtest Du Dich vorm
Älterwerden? Unter welchen Umständen wärst Du bereit, ein großes
Opfer zu bringen? Was sind die schlimmsten Fehler Deiner besten
Freunde? Hast Du je eine Flaschenpost ins Meer geworfen? Wer
sagte: »Wenn ich gut bin, bin ich sehr gut, aber wenn ich böse bin, bin
ich besser«? Woher kommt der Hass? Warum lieben alle Frauen
Hochzeiten? Wer macht die Stille? Wer macht den Regen? Was sind
Bäume? Warum wurden die Pyramiden errichtet? War Hitlers
Außenpolitik das Ergebnis langfristiger Planung oder verzweifelter
Improvisation? Bist Du bei aktuellen Fragen auf dem Laufenden?…
Ein Theatertext aus über 1000 optionalen Fragen, ein sprühendes
Feuer unerwarteter Antworten – sind wir in einer Spielshow, in einer
psychologischen Supervision oder im vertraulichen Gespräch unter
Freunden? Sind wir bereit, etwas preiszugeben oder schützen wir uns
lieber, indem wir uns auf Vorgefertigtes verlassen? Diese Entscheidung
wird in jeder Vorstellung von den Spielern und den Zuschauern neu
getroffen, kein Abend wird wie der andere sein. // Inszenierung:
Marion Schneider-Bast
// Fr 02. Juni 2017, Kammer
n? Befinden wir uns
im 3. Weltkrieg? Hab
// 59
Die dringende Frage:
Bin ich schon infiziert?
Nekropolis –
Die Stadt gehört uns!
Uraufführung
// eine Live-Hörspielfolge von zombiezoffTM
Lange haben wir es geahnt: schönheitschirurgisch aufpolierte
Models, die in ihrem unermüdlichen Kampf gegen Alter und Tod mit
seltsam leerem Blick von den Hochglanz-Covern lächeln; Menschen,
die sich halb zu Tode schuften, halb zu Tode shoppen oder halb zu
Tode saufen. Irgendetwas stimmt nicht!
ben Sie eigene Visio
Die Forschungsgruppe zombiezoffTM hat recherchiert und jetzt
aufgedeckt: Ein Zombievirus geht um im Herzen Europas. Schlimmer noch: Infizierte leben offenbar längst unerkannt unter uns!
Gemeinsam mit den zombiezoffTM-Experten begeben wir uns auf
die Suche nach den Infektionsherden, diskutieren Maßnahmen zur
Seuchenbekämpfung und klären vor allem für jeden Einzelnen von
uns die dringende Frage: Bin ich schon infiziert oder lohnt es noch,
am Anti-Zombie-Kampftraining teilzunehmen? Und wenn wir tatsächlich kein Gegenmittel finden, dann heißt es: Die Apokalypse
gemeinsam gestalten! Zusammen schöner sterben! Das Zeitalter des
Posthumanismus in Würde vorbereiten!
Eine theater- und medienübergreifende Live-Hörspielserie u.a. mit
theater konstellationen, Theater Konstanz und Theater St. Gallen.
Das zombiezoffTM-Team (Anita Augustin / Text und Eike Hannemann / Regie) wird eine Folge exklusiv für das Theater Aachen
produzieren. // Inszenierung: Eike Hannemann
// Do 01. Juni 2017, Mörgens
Wiederaufnahmen
// 60
nen von einer moder
Faust
1+2 #konzentriert
// von Johann Wolfgang von Goethe
In seiner Sinnkrise wagt Faust den Pakt mit dem Teufel und beginnt zu
begehren: erst die junge Margarete, dann die ganze Welt. Faust fliegt
durch die Zeit auf der Suche nach Befriedigung seiner unstillbaren
Erkenntnis- und Erlebnisgier. Am Ende hat er, der Global Player, die
Weltenformel immer noch nicht gefunden, sich selbst aber endgültig
verloren.
»Christina Rast versetzt beide Teile mit viel Frische und Witz ... Das
starke Ensemble, Bühne und Kostüme schaffen eine ganze Fülle an eindrücklichen Bildern.« (Scala, WDR 5) // Inszenierung: Christina Rast
// ab Herbst 2016, Bühne
Pandora
Uraufführung
// Tanzstück von Joost Vrouenraets
Wir füllen im Alltag unsere Rolle aus und bemühen uns,
Form zu bewahren. Doch was geschieht, wenn es plötzlich
aus uns herausbricht, wenn sich die Büchse der Pandora
öffnet? Was treibt uns ins Extrem? Wo verlaufen die Grenzen,
wie unsichtbar sind die Übergänge von Unschuld zu Gewalt?
»Pandora ist ein in sich schlüssiges, aus starken Emotionen
mit kluger Reduktion gewebtes Tanzstück, einfühlsam
umgesetzt, mit Rhythmen, die den Zuschauer hineinziehen in
die Träume, Sehnsüchte und Konflikte des Menschen.« AN/AZ
// ab Herbst 2016, Kammer
// 61
rnen Zukunft? Krieg
Terror
// von Ferdinand von Schirach
Rückblende: 26. Mai 2013. Ein Lufthansa-Airbus befindet
sich mit 164 Passagieren an Bord auf dem Weg von Berlin
nach München. Terroristen haben die Maschine gekapert und
befinden sich auf Kurs auf die mit 70.000 Besuchern vollbesetzte Allianz-Arena. Lars Koch, Pilot der Bundeswehr,
muss entscheiden. Er schießt die Maschine ab. Jetzt muss er
sich vor Gericht verantworten. Am Ende urteilen die
Schöffen – das Theaterpublikum.
»Prosaisch das Bühenbild, pragmatisch die Schauspieler.
Doch wie viel Energie steckt in dieser Nüchternheit!«
(moviebeta) // Inszenierung: Elina Finkel
// ab Herbst 2016, Kammer
Benefiz –
Jeder rettet einen Afrikaner
// Komödie von Ingrid Lausund
Eva, Christine, Rainer, Leo und Eckhard wollen Spenden sammeln
für ein Schulprojekt in Afrika. Doch wie kann man überhaupt Aufmerksamkeit bekommen, wo doch augenblicklich eine Katastrophe
die nächste jagt. Mit viel Wortwitz lässt Ingrid Lausund ihre Figuren von einem Fettnäpfchen ins nächste stapfen und konfrontiert
uns so mit unserem Unwohlsein, in einer globalisierten Welt auf
Kosten anderer zu leben.
»Als Zuschauer fühlt man sich ertappt und unterhalten gleichermaßen. Begeisterter Applaus für eine große Ensembleleistung, bei
der alle mit Bravour auf Messers Schneide tanzen.« (AN/AZ)
// Inszenierung: Marion Schneider-Bast
// ab Herbst 2016, Kammer
en wir jetzt die Quit
Interkulturelles Projekt
// 63
Face2Face
ttung? Was ist die G
Uraufführung
// Neu in der Stadt und aus einer anderen Kultur – welchen Blick
haben junge Flüchtlinge, die in Aachen leben, auf die Stadt?
Dieser Frage geht das Projekt Face2Face nach, das das Theater
Aachen gemeinsam plant mit dem Jugendamt Aachen, mit dem
Verein ARTbewegt, einer Plattform freier Tanzschaffender wie
auch urbaner Bewegungskünstler und Tanzinteressierter aus der
Region, und mit KingzCorner, einem Aachener Kulturverein, der
sich aus der Idee heraus entwickelte, Raum für einen gemeinsamen kulturellen Austausch in Aachen zu schaffen.
Mit tänzerischen und musikalischen Mitteln soll ein ganz besonderer Blick sichtbar gemacht werden: Was fällt den Jugendlichen
auf, wenn sie durch die Stadt gehen? Welche Geräusche befremden sie, was erinnert sie an ihre Heimatstadt, wo fühlen sie sich
jetzt in Aachen heimisch? Und wo haben sie wirkliche Berührungspunkte mit der Stadt – oder werden sie mit Bildung und
Wohnungen nur verwaltet? Eine Begegnung der ganz besonderen
Art. // Das Projekt ist geplant mit Unterstützung von ChanceTanz
– Bundesverband Tanz in Schulen und dem Bundesministerium
für Bildung und Forschung. // Projektleitung: Katrin Eickholt
// Choreographie: Yvonne Eibig
// Dezember 2016, Kammer
Unsere positive Energie
Immer da, um Kreativität
Flügel zu verleihen
Parkstad Limburg Theaters // Tanz
// 65
Ein grenzübergreifendes
Projekt
erman Angst? Gelte
// Kultureller Austausch über die Landesgrenzen
hinweg. Das ist das Ziel der neuen Kooperation
zwischen dem Parkstad Limburg Theater in Heerlen
und dem Theater Aachen. Auf Initiative von Kulturdezernentin Susanne Schwier werden die Städte
Heerlen und Aachen zu kulturellen Partnerstädten.
Bas Schoonderwoerd, Direktor der Parkstad
Limburg Theaters, und Michael Schmitz-Aufterbeck,
Generalintendant des Theater Aachen, haben in
gemeinsamen Gesprächen ein Konzept entwickelt,
das ab der Spielzeit 2016/17 in beiden Städten
startet. Es wird nun noch einfacher, Vorstellungen in
der jeweiligen Nachbarstadt zu besuchen.
Ausgewählte Produktionen werden vom jeweiligen
anderen Haus mitbeworben und ein Shuttlebus
inklusive Einführung jeweils in Niederländisch und
Deutsch sorgt für eine perfekte Einstimmung auf
den Theaterabend. Das Parkstad Limburg Theater in
Heerlen nimmt vier Musiktheaterproduktionen und
zwei Sinfoniekonzerte mit in sein Programm auf.
Das Theater Aachen freut sich auf vier Tanzproduktionen und ebenfalls zwei Sinfoniekonzerte. Beide
Häuser befruchten eineinander und machen so den
Spielplan noch vielfältiger.
// 66
Parkstad Limburg Theaters // Tanz
nGhost
die
europäischen
W
Track
// LIGHT – Eine Tanzoper
Mit der internationalen Tanzoper LIGHT feiern Leinae
Roebana (25 Jahre) und das Chassé-Theater (20 Jahre)
gemeinsam ihre Jubiläen.
Eine einzigartige, multidisziplinäre Tanzoper, in der Musiker,
Sänger und Tänzer zusammen zu erleben sind. »Ein Flechtwerk
aus wundervoller Bewegung«, schreibt die Zeitung Trouw über
»Ghost Track«. Auch die Zeitung Volkskrant schwärmt:
»Atemlos zuschauen und zuhören.«
// Di 01. November 2016 // inkl. Shuttle-Service von Aachen
nach Heerlen
ODD Continent
& Orkest van het Oosten
// Morning Blossoms
»Morning Blossoms« – aufgeführt von Opernsängern, Balletttänzern und 40 Live-Musikern – erzählt die beeindruckende, wahre
Geschichte von Hoffnung und Vergänglichkeit. Als eine der größten
Naturkatastrophen der Historie Asuka von ihrer Tochter trennt, ist
sie fest entschlossen ihrer Gemeinschaft bei der mutigen Suche
nach den vermissten Kindern zu helfen.
ODD Continent und das Orkest van het Oosten bündeln ihre Kräfte,
um diese Produktion auf die Bühne zu bringen. Remi Wörtmeyer
vom Het Nationale Ballet schuf die Choreographie für ein neues
Musikstück von Chloé Charody, eine von Europas prominentesten
Komponistinnen. // Inzenierung: Malcolm Rock, ODD Continent.
// Di 15. November 2016 // in englischer Sprache mit niederländischen Übertiteln // inkl. Shuttle-Service von Aachen nach Heerlen
Werte nur in guten Z
eiten? Sind wir Face
Parkstad Limburg Theaters // Tanz
// 69
Dance Company Nanine Linning
& Theater Heidelberg
// SILVER
Nachdem mit »Hieronymus B.« eine Reise in die Vergangenheit
erfolgte, sind bei SILVER alle Zeichen auf die Zukunft ausgerichtet. Zusammen mit ihren 12 Tänzern stellt Nanine Linning in
einer Begegnung von Tanz, Installationskunst und Multimediaspektakel das ebenso faszinierende wie bedrohliche Ideal des
machbaren Menschen dar. Mensch und Maschine lassen sich in
der Choreografie kaum noch voneinander unterscheiden. Auf
ebenso eindringliche wie poetische Weise zeigt Linning eine
imaginäre Zukunft in einer Form, in der die Technologie die
Natur abzuhängen droht und die Position des Menschen zur
Diskussion steht.
// Fr 13. Januar 2017, 20.00 Uhr, Theater Heerlen, RABO-Saal
// inkl. Shuttle-Service von Aachen nach Heerlen
ebook-Kapitalisten?
Le Corps du Ballet National
de Marseille
// Throwing your body into the fight
»Throwing your body into the fight« – Pier Paolo Pasolini. Dieses
Zitat des italienischen Filmemachers war der Ausgangspunkt für die
erste gemeinsame Choreographie, die Emio Greco und Pieter Scholten
für das Ballet National de Marseille kreierten. Wie transformiert man
ein klassisches Ballett in einen Spielplatz oder ein Schlachtfeld? Die
traditionellen Grenzen zwischen Ballett und modernem Tanz werden
in dieser existenziellen Choreographie ebenso geschmeidig wie
unbefangen überschritten.
// Di. 21. März 2017, 20.00 Uhr, Theater Heerlen, RABO-Saal
// inkl. Shuttle-Service von Aachen nach Heerlen
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Komphausbadstrasse 8 - Aachen - 0241 . 200 20 - www.lauscher.ac
Theater Initiative Aachen e.V.
// 71
Theater lieben
heißt auch: Mitmachen bei der
Theater Initiative Aachen.
Die Mitglieder und Förderer der Theater Initiative Aachen setzen mit
ihren Beiträgen ein Zeichen für den Erhalt der Kultur und für unser
Theater! 2016/17 können wir unsere beiden Projekte erfolgreich weiter
ausbauen:
Erste Schritte ermöglicht durch ein monatliches Stipendium jungen
Künstlern Aufführungspraxis in den Spielzeitproduktionen des Theaters
und damit Hilfe beim Berufseinstieg. Erleben Sie mit uns den Werdegang
der Stipendiatinnen und Stipendiaten, auch durch das jährliche »Dankeschön-Konzert«. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 4. Juli 2016
im Spiegelfoyer statt, gestaltet durch die beiden Sopranistinnen Suzanne
Jerosme (diesjährige Stipendiatin) und Camille Schnoor (ehemalige
Stipendiatin und jetziges Ensemblemitglied), die sich damit von ihrer
wunderbaren Zeit in Aachen verabschiedet, um ans Gärtnerplatz-Theater,
München zu wechseln.
Theater für alle ist ein gemeinsames Projekt mit dem Theater
Aachen und verschiedenen Trägern sozialer Einrichtungen. Ziel ist es,
bildungsferne junge und auch ältere Menschen an das Theater heranzuführen und sie für Kultur zu begeistern. Theaterbesuch und Begleitprogramm werden professionell begleitet und dokumentiert. Der Ausbau
des Projektes macht große Fortschritte und erfreut sich immer stärkerer
Nachfrage. Unterstützen Sie diese neue Ebene von Sozialem und Kultur
und werden Sie Pate mit 100 Euro jährlich pro Person.
Und sonst? Dauerbrenner wie unsere »Kulturtripps«, z.B. zur Ruhr triennale, bereichern unser Jahresprogramm ebenso wie unsere »Glanzlichter«,
u.a. das schon traditionelle »Dinner auf der Bühne«, das im Januar 2017
stattfinden wird. Werden Sie Multiplikator und sprechen Sie andere
theaterbegeisterte Menschen an!
// Reinhart Poprawe, Vorsitzender // Theater Initiative Aachen e.V.,
c/o Theater Aachen, Hubertusstraße 2-6, 52064 Aachen
// Telefon: (0241) 8906648 // [email protected]
// www.theaterinitiative.de
Ensemble
Kazem Abdullah,
Generalmusikdirektor
Patricio Arroyo,
Sänger
Lara Beckmann,
Schauspielerin
Luana Bellinghausen,
Schauspielerin
Mathis Groß, Solorepititor und Kapellmeister
Marie Hacke,
Schauspielerin
Katharina Hagopian, Sängerin
Thomas Hamm,
Schauspieler
Karsten Meyer,
Schauspieler
Elena Pierini, ChordiIrina Popova,
rektorin/Kapellmeisterin Sängerin
Bettina Scheuritzel,
Schauspielerin
Hannes Schumacher,
Schauspieler
Sanja Radišić,
Sängerin
Karl Shymanovitz, Studi- Nele Swanton,
enleiter und Kapellmeister Schauspielerin
// 73
Elke Borkenstein,
Schauspielerin
Torsten Borm,
Schauspieler
Tim Knapper,
Malcolm Kemp, musikalischer Leiter d. Schauspiels Schauspieler
Jelena Rakić,
Sängerin
Philipp Manuel Rothkopf, Schauspieler
Justus Thorau, erster
Hiroshi Ueno,
Kapellmeister, stv. GMD Solorepititor
Woong-jo Choi,
Sänger
Elisabeth Ebeling,
Schauspielerin
Rainer Krause,
Schauspieler
Pawel Lawreszuk,
Sänger
Simon Rußig,
Schauspieler
Hrólfur Saemundsson,
Sänger
Benedikt Voellmy,
Schauspieler
Katja Zinsmeister,
Schauspielerin
via Integration gGmbH
Gut Hebscheid
&
3 Theatercafé
3 Feste
3 Catering
3 Veranstaltungen
3 Tagungen
3 Biogärtnerei
3 Grüne Kiste
3 Bioladen
3 Öcher Öko- und
Sozialgärten
...kostbar essen
...Theaterflair erleben
...Ruhe genießen
Theatercafé
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 10-18 Uhr
VIA Integration gGmbH
Grüne Eiche 45
52076 Aachen
Tel.: 0241 6000 70
www.via-aachen.de
[email protected]
Personen
// 75
STADTTHEATER UND MUSIKDIREKTION AACHEN // THEATERLEITUNG Generalintendant und
Geschäftsführer: Michael Schmitz-Aufterbeck. Verwaltungsdirektor und Geschaftsführer: Udo Rüber.
Sekretariat der Geschaftsführung: Doris Hautermann, Tatjana Trunsperger. KÜNSTLERISCHE
LEITUNG Generalintendant: Michael Schmitz-Aufterbeck. Generalmusikdirektor: Kazem Abdullah.
Chefdramaturgin, Stellvertreterin des GI in künstlerischen Fragen (Schauspiel), Leitung Schauspiel:
Dr. Inge Zeppenfeld. KÜNSTLERISCHE BETRIEBSDIREKTION Leitung: Renate Helle. Künstlerische
Betriebsdirektorin, Chefdisponentin und Stellvertreterin des GI im Musiktheater: Renate Helle,
Assistenz der Betriebsdirektorin: Mazdak Tavassoli. KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Disponentin:
Jannike Bartkowiak. ORCHESTERBÜRO Orchesterdirektorin: Melanie Plank. Assistenz Orchesterbüro:
Daniel Samaga. DRAMATURGIE Leitung: Dr. Inge Zeppenfeld. Christoph Lang, Gesa Lolling, N.N.,
Vivica Bocks*, Lukas Popovic*, Assistenz: Kilian Ritter. THEATERPÄDAGOGIK Katrin Eickholt, Lisa
Klingenburg, 2 Jahrespraktikanten (FSJK). PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Ursula
Schelhaas, Lara Isenhardt / Anke Woopen, 1 Jahrespraktikant (FSJK). MUSIKALISCHE LEITUNG /
EINSTUDIERUNG Generalmusikdirektor: Kazem Abdullah. Erster Kapellmeister und stv. GMD: Justus
Thorau. Chordirektorin und Kapellmeisterin: Elena Pierini. Studienleiter u. Kapellmeister: Karl
Shymanovitz. Solorepetitor und Kapellmeister: Mathis Groß. Korrepetition: Renee Derks, Hiroshi
Ueno. REGIE Mario Corradi, Paul-Georg Dittrich, Ludger Engels (künstlerischer Berater der
Intendanz), Elina Finkel, Matthias Fuhrmeister, Eike Hannemann, Michael Helle, Florian Hertweck,
Tobias Heyder, Jan Langenheim, Lilly Lee, Hanna Müller, Christina Rast, Joan Anton Rechi, Marion
Schneider-Bast, Robert Seiler, Ewa Teilmans, Ulla Theißen, Christian von Treskow. BÜHNE UND
KOSTÜME Andreas Becker, Detlev Beaujean, Oliver Brendel, Pia Dederichs, Frédérick Denis, Italo
Grassi, Vesna Hiltmann, Moritz Junge, Birgit Klötzer, Katrin Krumbein, Sandra Linde, Gunna Meyer,
Christina Mrosek, Ester van de Pas, Franziska Rast, Achim Römer, Lena Schmidt, Anna Sörensen, Dirk
Thiele, Dorien Thomsen, Janine Werthmann, Studenten der Toneelacademie Maastricht, Abteilung
Bühnenbild. VIDEO Hannah Dörr, Luca Fois, Kolja Malik, Jörg Müller. SCHAUSPIELMUSIK
Musikalische Leitung: Malcolm Kemp. REGIEASSISTENZ UND ABENDSPIELLEITUNG Tamara
Heimbrock, Isabel Ilfrich, Carolin Schröder, Felix Sommer, 1 Jahrespraktikant (FSJK). INSPIZIENZ
Gabriele Jacobi, Andreas Joost, Thomas Meyer. Übertitel: Marlene Wick. SOUFFLAGE Burkhard
Dinter. LEITUNG STATISTERIE Gabriele Jacobi. // SÄNGERINNEN UND SÄNGER Patricio Arroyo,
Woong-jo Choi, Katharina Hagopian, Pawel Lawreszuk, Irina Popova, Sanja Radišić, Jelena Rakić,
Hrólfur Saemundsson, Linda Ballova*, Michal Bitan*, Bart Driessen*, Soetkin Elbers*, Suzanne
Jerosme*, Netta Or*, Rebecca Or*, Leila Pfister*, Alexey Sayapin*, Larisa Vasyukhina*, N.N.
(StipendiatIn der Theater Initiative Aachen), Praktikanten und Praktikantinnen der Hochschule fur
Musik und Tanz Köln (Standorte: Köln, Aachen, Wuppertal). SCHAUSPIELER UND SCHAUSPIE-
LERINNEN Lara Beckmann, Luana Bellinghausen, Elke Borkenstein, Torsten Borm, Elisabeth
Ebeling, Marie Hacke, Thomas Hamm, Tim Knapper, Rainer Krause, Karsten Meyer, Philipp Manuel
Rothkopf, Simon Rußig, Bettina Scheuritzel, Hannes Schumacher, Nele Swanton, Benedikt Voellmy,
Katja Zinsmeister, N.N., Britta Hübel*, Hermann Killmeyer*. CHOREOGRAPHIE Hakan T. Aslan,
Yvonnne Eibig, Joost Vrouenraets. TÄNZERINNEN UND TÄNZER* Hany Andary, Ken Bridgen,
Adrian Castello, Michał Czyż, Davide Degano, Ayberk Esen, Javier Ojeda Hernandez, Francesca Imoda,
Mami Izumi, Roshanak Morrowatian, Kevin Ruijters, Ruben Sanchez, Anna Senognoeva, Lorenzo
Soragni. OPERNCHOR: SOPRAN Kornelia Barwitzki, Julietta Figulla, Corinna Heller, Monika Kettenis,
Jolanta Kosira, Antonella Schiazza, Olga van Dishoeck. ALT Lynn Borok-Melton, Ursula Brachmanski,
Margarita Dymshits, Anne Lafeber. TENOR May Bellefroid, Jan Doroszko, Munki Jeong, Woo-Sung
Kang, Hee-Jong Roh, Hans Schaapkens. BASS Jorge Escobar, Stefan Hagendorn, Johannes Piorek,
Personen
// 77
Vasilis Tsanaktsidis, Remco Vink. EXTRACHOR Leitung: Elena Pierini. KINDER- UND JUGENDCHOR
Leitung: Elena Pierini. SINFONISCHER CHOR AACHEN Leitung: Kazem Abdullah. Einstudierung:
Elena Pierini. Stimmtraining: Rebecca Or. // SINFONIEORCHESTER AACHEN Leitung: Generalmusikdirektor: Kazem Abdullah. GASTDIRIGENTEN Thomas Beaujean, Marcus Bosch, Berthold Botzet, Yoel
Gamzou, Prof. Herbert Görtz, Mathis Groß, Johannes Klumpp, James P. Liu, Elena Pierini, Karl
Shymanovitz, Justus Thorau, Hiroshi Ueno. SOLISTEN KONZERTE Taner Akyol, Antonis Assegos,
Roberto Aussel, Woong-jo Choi, Jan Creutz, Lise de la Salle, Stéphane Egeling, Soetkin Elbers,
Sebastian Flaig, Felix Giglberger, Stefan Hoffmann, Suzanne Jerosme, Chris Lysack, Wu Man,
Assumpta Matteu, Alexander Neander, David Orlowsky Trio, Irina Popova, Sanja Radišic, Hrólfur
Saemundsson, Alexey Sayapin, Camille Schnoor, sonic.art Saxophonquartett, Larisa Vasyukhina,
Wolfram von Bodecker. ERSTE VIOLINE Felix Giglberger, Marijn Simons, Vassili Voronin, Michael
Blatow, Michael Palm, Sorin-Vasile Bulbucan, Piotr Oleniecki, Anja Busemann, Stephanie Albers,
Leticia Jimenez Ibanez, Emanuel Coman, Olga Lakkoni, Yahor Staravoitau. ZWEITE VIOLINE Fabian
Grimm, Rodica-Daniela Ciocoiu, Julia Prinsen-Feneberg, Werner Gronen, Jasminka Lutz, Gerhardt
Nagy, Valeria Schimmel, Ulrike Fröhlich, Aoi Matsumoto.VIOLA Andrew Simpson, Martin Smykal,
Martin Hoffmann, Herbert Christoph, Andrea Böhnel, Sandra Rehle-Simpson, Teresa Westermann.
VIOLONCELLO Daniel Wenzel, Mladen Miloradovic, Walter Mengler, Dorothea Sommer, Leonie
Garmond, Almuth Ensinger, Claudius Wettstein. KONTRABASS Chihoon Choi, Karl-Josef Ohligs, Sandra
Borchers, Johannes Hugot. HARFE Christine Nitsche. FLÖTE Stefanie Faust, Christine Hildebrand,
Matthias Schmidt, Ekaterina Kakaulina. OBOE Stéphane Egeling, Blanca Gleisner, Arnd Sartor,
Christoph Neuerburg. KLARINETTE David Kindt, Gudrun Kierdorf-Oleniecki, Philipp Zehm, Philipp
Stümke. FAGOTT Matthias Rein, Jean Hellenbrand, Konrad Werner. HORN Michael Roberts, Leon
Kockelkoren, Georg Uth, William Melton, Robin van Gemert. TROMPETE Huub Versteegen, Hans
Linders, Simon Bales. POSAUNE Guy Hanssen, Jonathan Nuss, Werner Kloubert, Saman Maroofi.
TUBA Moritz Schulze. SCHLAGZEUG Patrick Kersken, Volker Schwenk, Josef Nießen. ORCHESTERWARTE Jörg-Ulrich Knebel, Klaus Eising, Rudolf Hillmann. BIBLIOTHEK Jörg-Ulrich Knebel. //
TECHNISCHE BETRIEBE UND WERKSTÄTTEN Leitung: Technischer Direktor: Ralf Maibaum. Stellv.
Techn. Direktor und Ausstattungsleiter: Detlev Beaujean. BÜHNENTECHNIK Technischer Oberinspektor: Norbert Conrad. Technischer Inspektor: Heinz Graff. Bühnenmeister: Hans-Joachim Gawenda,
Alexander Giesebrecht. Technisches Büro: Julia Klein. BÜHNENTECHNIKER Michael Altgott, Julia
Beaujean, Michael Bechmann, Robert Castillo, Cornelia Cordes, Lutz Diekmeyer, Esmail Fathian,
Marco Flecht, Siegfried Flecht, Stephanie Franckowiak, Petra Fürst, Michael Geilgens, Harald Goldner,
Hans Heimrich, Rüdiger Herkenrath, Arnold Hoos, Peter Jansen, Robert Klein, Senol Kuc, Sebastian
Lammers, Christian Lechte, Thomas Nagelschmitz, Bruno Nunes Valentim, Georgios Proitsis, Krzysztof
Sekulla, Franz Severain, Werner Stevens, Ludwig Tellers, Hidirali Turkyilmaz, Sven Vogt, Ralph
Würzberg. BELEUCHTUNG Leiter der Beleuchtung und Technischer Oberinspektor: Eduard Joebges.
Beleuchtungsmeister und Technischer Inspektor: Pascal Moonen. Beleuchtungsinspektor: Dirk SarachCraig. Beleuchter: Mark Biergans, Dieter Cüpper, Luca Fois, Yannik Funken, Christoph Grzesinski,
Mareike Jansen-Rothkopf, Manuel Michels, Hans Plumanns, Christian Robens, Andreas Schellenberg,
Hans-Uwe Schulz, Jürgen Witte. TON Leitung: Ralf Sunderdick. Winfried-Josef Lambertz, Thorsten
Rütten. REQUISITE Leitung: Kai Wätjen. Cem Celik, Melanie Conrad-Franzen, Anne Nießen, Jörg
Rinck. MASKE Chefmaskenbildnerin: Kathrin Pavlas. Javier del Castillo, Sabine Bech, Wiete Dankov,
Gaby Drgala, Gabriele Holländer, Maurice Luther, Dominique Jonquieres, Pia Schüttauf. KOSTÜMABTEILUNG Leitung: Renate Schwietert, Assistenz: N.N. DAMENSCHNEIDEREI Leitung: Susanne
Heuser / Charlotte Thomasius/ Rebecca Meurer. Katharina Alzner, Karin Everartz, Birgit Fohn, Sabrina
Personen // Impressum
// 78
Metzmacher, Edeltraud Gries, Verena Jansen, Lydia Lambertz, Mascha Pohl, Mara Pregnolato, Gudrun
Schobor, Anke Wery, Fabienne Vaßen. HERRENSCHNEIDEREI Leitung: Renate Schweiger / Charlotte
Thomasius. Julia Brandt, Damian Dybich, Sarah Ehlen, Ismail Findik, Agi Frings, Bernhard Knoth,
Gudrun Maasen, Astrid Neumann, Manuela Remde, Miroslawa Salievska, Sarah Stock, Julia Stoll,
Hannah Wolf. KASCHIERWERKSTATT Leitung: Claus Roettgerding. Ruth Schmidt. MALERSAAL
Leitung: Britta Kracht-Lütz, Sarah David, Georghe Pavel, Andreas Roth. POLSTEREI Leitung: Onno
Jansen. Heinz-Jürgen Bonnie, Nina Franssen. SCHLOSSEREI Leitung: Josef Milles. Ingo Heinen, Tim
Guckes. SCHREINEREI Leitung: Stanislav Kasalo. Georg de Hesselle, John Heuten, Ralf Kauth,
Michael Johnen, Josef Roye, Patrick Thoennissen. FUHRPARK / MAGAZIN Jens Gieseler. // VERWALTUNG Verwaltungsdirektor: Udo Rüber. PERSONALABTEILUNG, BESUCHERSERVICE, HAUSDIENSTE Leitung und stellvertretender Verwaltungsdirektor: Lothar Lennartz. PERSONALABTEILUNG Elvira Jülicher, Hanna Kosmacka, Susanne Schorn, Monika Schünemann, Heribert Willms.
BESUCHERSERVICE Leiter: Ingo Jacobs. Suar Abbas, Elisabeth Boll, Nathalie Cremer, Lea Dewenter,
Nadja Dörper, Hala El-Attar, Charlotte Emonts, Axel Giesa, Laura Goretzka, Yannik Helten, Katharina
Incani, Murat Ince, Katharina Mangold, Armin Meulenberg, Athanassios Mirkonidis, Magdalena
Nowak, Thomas Reichstein, Stephan Siemes, Roland Theiss, Anil Yesil. HAUSMEISTER / PFORTE
Leitung: Heiko Meisolle. Helmut Kirchhofer, Rudi Lange, Dieter Lüdeke. REINIGUNG Brigitte Kühn.
FINANZEN, MARKETING UND VERTRIEB Leitung: Guido Hotz. FINANZEN Sinisa Gogic, Elisabeth
Limbach, Estela Müller, Stefanie Schiffgens, Luisa Voth. MARKETING UND VERTRIEB Svenja
Küppers-Heinrich, Stefanie Powitz. THEATERKASSE Stellvertretende Kassenleiterin: Anja
Schommers. Anne Lange, Linda Mahsoume, Natalie Tenter. // AUSZUBILDENDE Kaschierwerkstatt:
Hannah Bäuml. Maske: Maxi Faulmann, Lea Ferholz, Melanie Viswat. Schreinerei: Marc Frings,
Philipp Jakobs, Henrike Storch. Veranstaltungstechnik: Tobias Großkreutz, Devin Halimler, Hannah
Kittel, Björn Ley, Tom Scholl, Joshua Schrader. Kostümabteilung: Louisa Blank. Malersaal: Johanna
Brosius. // EHRENMITGLIEDER DES THEATER AACHEN Heino Cohrs †, Heinz Degen, Waltraud
Schink, Wolfgang Sawallisch †. // * Teilspielzeit und Gäste
Theater Aachen Spielzeitmagazin 2016/17
// Herausgeber Stadttheater und Musikdirektion Aachen. Generalintendant Michael Schmitz-Aufterbeck. Verwaltungsdirektor Udo Rüber
// Redaktion Lara Isenhardt, Ursula Schelhaas. Koordination Lara Isenhardt. Texte Vivica Bocks, Lara Isenhardt, Christoph Lang, Gesa Lolling,
Ursula Schelhaas, Michael Schmitz-Aufterbeck, Harald Wolff, Inge Zeppenfeld. Mitarbeit Renate Helle, Jannike Bartkowiak
// Foto Seite 1 Deutschstunde (© Carl Brunn), Seite 2-3 Au Monde (© Carl Brunn), Seite 5 Orlando (© Wil van Iersel), Seiten 8-9 Tannhäuser
(© Wil van Iersel), Seite 14-15 Orlando (© Wil van Iersel), Seite 19 Die Entführung aus dem Serail (© Carl Brunn), Seite 20 Au Monde
(© Carl Brunn), Seite 22-23 Tosca (© Wil van Iersel), Seite 26-27 Warten auf Godot (© Marie-Luise Manthei), Seite 31 Der Auftrag.
Erinnerung an eine Revolution (© Ludwig Koerfer), Seite 34-35 Nina Hagen – Fürchtet euch nicht! (© Carl Brunn), Seite 36 Partner
(© Carl Brunn), Seite 40 Tigermilch (© Wil van Iersel), Seite 44-45, 48-49, 52, 54-55 Faust 1+2 #konzentriert (© Marie-Luise Manthei),
Seite 57 Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (©Ludwig Koerfer), Seite 58 Deutschstunde (© Carl Brunn), Seite 62 Faust 1+2 #konzentriert
(© Marie-Luise Manthei), Seite 67 Dance Company Nanine Linning & Theater Heidelberg, Seite 68 Le Corps du Ballet National de Marseille,
Seite 72-73 Ensemble (© Ludwig Koerfer / Marie-Luise Manthei)
// Gestaltung DDT2w, Dusan Totovic, Werner Wernicke // Druck und Herstellung Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH
// Auflage 15.000 // Stand 19.04.2016 Änderungen vorbehalten © Theater Aachen
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