Noroviren - reintjes - Medizinischer Fachhandel

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Noroviren
Information
Wie beugen Sie vor?
Nicht nur für Ihre Winterreifen gilt die „
Oktober bis Ostern“Faustregel
Infektionen mit Noroviren können das ganze Jahr über auftreten, wobei ein Anstieg der Infektionen immer in den
Monaten Oktober bis März zu beobachten ist. Selbst wenn Patienten erst nach dem Abklingen der ersten Symptome Ihre Praxis aufsuchen, besteht eine große Infektionsgefahr. 10-100 Viruspartikel reichen, um eine Infektion
auszulösen. Noroviren können 8 Stunden bis 7 Tage auf unbelebten Oberflächen persistieren (untersucht am
Surrogatvirus FCV).
Noroviren Steckbrief
Wir möchten Ihnen ein paar nützliche Tipps
im Umgang mit dem Virus geben:
•Erreger:
unbehüllter Virus, mit hoher Infektiösität
•Infektionsweg:
o
fäkal-oral –z.B. durch Handkontakt mit kontaminierten Flächen;
über die Aufnahme kontaminierter Speisen
o
aerogen - durch die orale Aufnahme virushaltiger Tröpfchen, die im
Rahmen des schwallartigen Erbrechens entstehen (Aerosolbildung)
•Inkubationszeit:
o
6-50 Stunden
•Dauer der Ansteckungsfähigkeit:
o
in der akuten Phase, d.h. in den ersten 12-48 Stunden. I.d.R. werden 7-14 Tage
nach der akuten Erkrankung noch Viren über den Stuhl ausgeschieden.
o
Es wird keine langfristige Immunität entwickelt.
•Meldepflicht beachten
o
nach § 6 IfSG
o
Maßnahmen
•Personal:
Personal thematisch schulen
Unterweisung hinsichtlich korrekter Händehygiene; gezielten Desinfektionsmaßnahmen; Tragen von Schutzkleidung;
o
Umgang mit- und Information an erkrankte Patienten (Informationsmaterial siehe Rückseite und bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)
•Organisatorisch:
o
viruzide Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung beschaffen
•Personalschutz:
o
Schutzhandschuhe tragen (über Ärmel des Kittels ziehen) bei möglichem oder tatsächlichem Kontakt mit Ausscheidungen (Stuhl oder
Erbrochenem). Nach Beendigung der Tätigkeiten, die Handschuhe sofort entsorgen und die Hände desinfizieren
o
Mund-Nasenschutz (FPP2 Masken) tragen, bei Tätigkeiten, bei denen es zu Aerosolbildung kommen kann, z.B. bei
Desinfektionsmaßnahmen von mit Erbrochenem kontaminerten Flächen
o
Bei möglichem Kontakt mit Ausscheidungen wasserundurchlässige Schutzkittel tragen (langarmig, nach hinten schließende Überkittel
mit Arm und Halsbündchen). Kittel nach Beendigung der Tätigkeit entsorgen
o
Bei engem Patientenkontakt und zu erwartendem explosionsartigem Erbrechen (Aerosole): Atemschutz der Klasse FPP 2 und
Schutzbrille tragen
•Desinfektionsmaßnahmen:
o
Hygienische Händedesinfektion mit einem viruzid wirksamen Händedesinfektionsmittel durchführen vor und nach jeder mit
Körperkontakt verbundenen Tätigkeit am Patienten, auch wenn Einmalhandschuhe getragen werden
o
Gezielte Wischdesinfektion aller patientennahen Flächen inklusive Türgriffe mit einem viruzid wirksamen Flächendesinfektionsmittel
(ACHTUNG! Auf die von Hersteller für den Norovirus angegebene Konzentration und Einwirkzeit achten)
o
Mindestens arbeitstägliche (ggf. häufiger) Wischdesinfektion der Toiletten
o
Durchführung der Hygienischen Händedesinfektion nach Abschluss aller Tätigkeiten
o
Abfälle im Behandlungsraum in einem flüssigkeitsdichten Abfallsack entsorgen und sicher verschlossen der Abfallentsorgung zuführen
o
o
Sind Sie unsicher, ob Ihre Desinfektionsmittel geeignet sind? Wünschen Sie weitergehende Information?
Rufen Sie uns an! Wir helfen Ihnen gerne.
Günstige Produkte zur Desinfektion finden Sie in unserem Winterflyer 2010/2011.
Herbert Reintjes GmbH Medizinischer Fachhandel
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Zentrale Moers: Drennesweg 9, 47445 Moers
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Niederlassung Dortmund: Dechenstraße 2, 44147 Dortmund
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gW_Projekte_Werbung und Lieferscheinbeilagen 2010_Noroviren
Stand 15.11..2010
Infektionen mit Noroviren - Patienteninformation
Was sind Noroviren? Noroviren sind Krankheitserreger, die sich selber nicht vermehren können und deshalb auf die Zellen
anderer Lebewesen angewiesen sind. Sie sind weltweit verbreitet und eine der häufigsten Ursachen für
Magen-Darm-Infektionen. Das Virus ist sehr widerstandsfähig und bleibt außerhalb des menschlichen
Körpers über Tage ansteckungsfähig. Gelangt es in den menschlichen Körper, kann dies zu einer kurzen
aber heftigen Magen-Darm-Erkrankung führen.
Wie wird das
Norovirus
übertragen?
Nur eine kleine Menge an Viren reicht zur Ansteckung aus. Das Virus wird über den Stuhl bzw. über
Erbrochenes ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt vor allem als so genannte fäkal-orale Schmierinfektion (z.B. über Handkontakt mit Flächen, die durch virushaltigen Stuhl oder Erbrochenes verschmutzt
sind) oder über die orale Aufnahme (über den Mund) virushaltiger Tröpfchen, die beim schwallartigen
Erbrechen entstehen. Die Übertragung kann auch über Lebensmittel erfolgen, die während der Produktion
oder Verarbeitung kontaminiert (verschmutzt) wurden.
Welche Beschwerden Die Krankheit beginnt meist nach einer Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankungsbeginn)
löst die Infektion mit von 10-50 Stunden plötzlich mit starker Übelkeit, schwallartigem Erbrechen, Bauchkrämpfen, Durchfällen
und Kreislaufbeschwerden. Es treten nicht immer alle Symptome auf. Fieber kommt selten vor. Die
Noroviren aus?
Beschwerden sind normalerweise nach 12-60 Stunden abgeklungen. Die Erkrankung ist unangenehm, aber
bei gesunden Menschen nicht lebensbedrohlich. Gefahren bestehen insbesondere für kleine Kinder und
alte Menschen, wenn durch Erbrechen und Durchfall viel Flüssigkeit und Elektrolyte (Salze) verloren gehen.
Verhalten bei
Erkrankung
Berufstätige sollten während der Erkrankung nicht zur Arbeit, Kinder nicht zur Schule oder Kindergarten
gehen, um Ansteckungen anderer zu vermeiden. Kinder unter 6 Jahren sollten erst 2 Tage nach Abklingen
der Symptome die Betreuungseinrichtung wieder besuchen. Für alle gilt, mindestens zwei Wochen lang auf
besonders sorgfältige Toiletten- und Händehygiene zu achten. Eine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit gibt es nicht. Bei Bedarf sollte man Bettruhe einhalten und eine ausreichende Menge an Flüssigkeit
(Tee oder Wasser) trinken. Die Getränke sollten ggf. mit Traubenzucker, Salz oder Mineralien angereichert
werden. Wenn die akute Phase vorbei ist, kann wieder leicht verdauliche Kost aufgenommen werden.
Nach durchgemachter Norovirusinfektion scheint es nur zu einer kurz dauernden Immunität von wenigen
Schutz nach durchgemachter Krankheit Monaten zu kommen, dann ist eine neue Infektion möglich. Eine Impfung gibt es bisher nicht. Daher ist die
Beachtung allgemeiner Hygieneregeln das Wichtigste, um sich und andere vor einer Ansteckung zu
schützen.
Schutz vor
Ansteckung
Der direkte Kontakt zu Erkrankten sollte vermieden werden, da sie während der Krankheit viele Erreger
ausscheiden. Nach Möglichkeit sollte nur eine Person die Pflege und Betreuung übernehmen. Während der
Erkrankung sollte man nicht für andere Essen zubereiten. Sorgfältige Hände- und Sanitärhygiene sind die
wichtigsten Maßnahmen, um eine Weiterverbreitung zu vermindern. Sanitärhygiene meint die regelmäßige
gründliche Reinigung der sichtbar oder möglicherweise mit Stuhl oder Erbrochenem verunreinigten Gegenstände/Flächen einschließlich Türgriffe und Waschbecken. Beim Reinigen der Flächen sollten Gummihandschuhe getragen und Einwegtücher verwendet werden, die nach Gebrauch entsorgt werden. Ein genereller
Einsatz von Desinfektionsmitteln ist im privaten Haushalt in der Regel nicht erforderlich.
Gründliches Händewaschen umfasst: die Hände zum Waschen ganz nass machen und die Seife gründlich
auch zwischen den Fingern verreiben. Nach 20-30 Sekunden die Hände mit Wasser abspülen. Zum Abtrocknen sollte jede Person ein eigenes Handtuch bzw. Einwegtücher verwenden.
Verschmutzte Wäsche ist bei mindestens 60°C (bevorzugt 90°C) mit einem Vollwaschmittel zu waschen.
Besteck und Geschirr können wie üblich gereinigt werden.
Wann sollte ein Arzt
aufgesucht werden?
Wenn der Erkrankte bei schwerem Verlauf der Infektion (insbesondere bei Kleinkindern, alten Menschen
und chronisch Kranken) sehr viel Flüssigkeit durch Erbrechen und Durchfälle verliert und der Verlust nicht
ausgeglichen werden kann, sollte die Hausärztin/der Hausarzt verständigt werden.
Quelle: RKI Ratgeber Infektionskrankheiten –Merkblätter für Ärzte. Aktualisierte Fassung vom Juli 2008. TRBA2
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Desinfects 3/2010. Bürgerinformation 1/2008.
gW_Projekte_Werbung und Lieferscheinbeilagen 2010_Norovirus
Stand 15.11..2010
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