Wie funktioniert eine Uhr?

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Hesch gwüsst?
kinder&familie
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Wie funktioniert eine Uhr?
Galileo Galilei
Vor 400 Jahren in Italien: Der Forscher
Galileo Galilei beobachtet im Dom von
Pisa eine pendelnde Lampe an einer
langen Kette. Er konstatiert, dass die
Schwingungszeit nur von der Pendellänge abhängt. Das ist die Idee zur
modernen Uhr.
Die Schule beginnt um Punkt
acht Uhr. Deine Armbanduhr zeigt
die Zeit sekundengenau an.
Wie macht sie das?
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Die Unruh wackelt
In Armband- und Taschenuhren
sind Pendel unmöglich. Als Taktgeber
wirkt die Unruh. Sie gleicht einem
Clown, der mit gespreizten Beinen
von einem Fuss auf den andern hin
und her wackelt. Eine gespannte
Spiralfeder hält das Schwingen in Gang.
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Das Pendel
schwingt
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Der Quarz zittert
Bei modernen Uhren gibt ein Quarzkristall den Takt an. Der
Batteriestrom lässt den Quarz rasend schnell schwingen.
Er zittert, bleibt aber am Ort. Es gibt keine beweglichen
Teile. Nur die Übertragung der Schwingungen auf die Zeiger
erfolgt mechanisch mit einem Motörchen. Auch Bergkristall
und Sand sind aus Quarz.
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Je mehr Hertz, desto genauer
Die Zahl der Schwingungen pro Sekunde
heisst Frequenz und wird in Hertz (Hz)
angegeben. Je höher die Frequenz, desto
genauer die Uhr. Pendeluhren haben
eine Frequenz von 1 bis 2 Hz, Uhren mit
Unruh 5 Hz, Quarzuhren 32 768 Hz. Sie
sind besonders exakt.
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TEXT: ULRICH ROTH; ILLUSTRATION: SIBYLLE HEUSSER UND MARCUS MOSER/WWW.ATELIER-OCULUS.CH
Sein Sohn Vincenzo
überträgt den Takt
des Pendels mit
Rädchen auf Zeiger.
Ein Gewicht hält das
Pendeln in Gang. Die
Pendeluhr ist die
erste Uhr mit einem
Taktgeber. Sie ist
viel genauer als die
bisherigen Sonnen-,
Wasser- und Sanduhren.
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