Home Tier-News Suche Sitemap Übersicht Links

Werbung
Nagetiere - Nager
Mit ca. 3000 Arten sind die Rodentia die größte
Ordnung der Säugetiere. Zu ihr gehören kleine bis
mittelgroße Tiere mit einem Körpergewicht von 430 g. Ihnen allen gemeinsam ist ein zu Nagezähnen
umgebildetes Paar Schneidezähne und ein große
Zahnlücke zwischen Schneide - und Backenzähnen
(Diastema).
In der Regel ist der Schädel länglich und oben
abgeplattet, mit einem kurzen Oberkiefer und
einem, um Seitenbewegungen zu vermeiden, fest
eingelenkten Unterkiefer.
Ihre Schnauze ist nicht Rüsselförmig ausgebildet
(wie bei Insektenfressern), außerdem befinden sich
Krallen an den Zehen.
Die Rodentia konnten sich über alle Erdteile und
Klimaten verbreiten, da sie sehr anpassungsfähig
sind.
Ihre Lebensweise ist sehr unterschiedlich, aber sie
sind vorwiegend nachtaktiv.
Ihre Ernährung erfolgt hauptsächlich über
pflanzliche Nahrung, wie z.B. Wurzeln, Rinde, Gras
und Früchte; die meisten fressen aber auch
tierische Nahrung, z.B. Insekten.
Die Nagetiere werden unter der
Ordnung Rodentia
zusammengefasst, welche 29
Familien, 395 Gattungen und
1738 Arten umfasst. Sie stellen
knapp 40% aller Säuger und sind
weltweit verbreitet. Sie haben
sich an die Lebensräume der
hohen, arktischen Tundra bis zu
denen der tropischen Wüsten,
Wälder und Hochgebirge
angepaßt. Sie haben zudem auch
einige der am stärksten isolierten
ozeanischen Inseln erreicht. Die
kleinste Nagetier-Art ist die
Zwergspringmaus, die in etwa nur
14cm misst, wo hingegen die
größte Art, das Wasserschwein,
bis zu 66kg auf die Waage bringt.
Die Familie der Muridae tauchte
erst im Pliozän (vor etwa 5 Mio.
Jahren) auf und ist daher
vergleichsweise jung. Mit über
1000 Arten ist diese Familie noch
immer dabei, ihre genetische
Vielfalt zu erhöhen. Nagetiere sind
bis auf wenige Ausnahmen
grundsätzlich klein. Die geringe
Körpergröße bietet eine gute
Möglichkeit, eine weite Spanne
von Kleinlebensräumen zu nutzen.
Nager sind im Allgemeinen sehr
fortpflanzungsfreudig. Sie weisen
eine eher kurze
Embryonalentwicklung, große
Würfe und häufiges Werfen auf.
All diese Faktoren machen die
Nagetiere unglaublich
anpassungsfähig an ihre jeweilige
Umwelt und ebneten seit
Anbeginn den Weg für ihren
Erfolg.
Die Nagetiere besitzen einen
bemerkenswerten einheitlichen,
mäuseähnlichen Körperbauplan,
dessen Veränderungen lediglich
am Gebiß und am
Verdauungsapparat, den Beinen
und dem Schwanz erfolgten. Alle
Nagetiere tragen ein einziges Paar
ständig wachsender, scharfer
Schneidezähne mit offenen
Wurzeln, mit denen sie ihre
Nahrung benagen. Die Eckzähne
fehlen ganz, jedoch befinden sich
hinten im Maul eine Reihe von
Molaren (Backenzähne), mit
denen die Nahrung zermahlen
wird. Die meisten Nager sind
Pflanzenfresser und verfügen über
einen großen Blinddarm, um die
für die Zellulose-Verdauung
benötigten Bakterien zu
beherbergen, aber auch hier gibt
es etliche Ausnahmen. Die
meisten Nagetiere gehen auf den
Sohlen ihrer Füße. Je nach
Bewegungsart (springen, klettern,
rennen, schwimmen) sind die
Zehen und Füße der Tiere jedoch
angepasst. Der Schwanz hat eine
sehr wichtige Funktion: Er dient
zur Balance, ist ein zusätzliches
Greiforgan, in manchen Fällen ein
Kommunikationsmittel und den
Nagetiere - Nager
afrikanischen Borstenhörnchen
spendet er sogar Schatten!
Die drei Hauptgruppen der
Nagetiere trennt man aufgrund
der unterschiedlichen
Kiefermuskulatur:
Sciuromorpha
(hörnchenähnliche Nagetiere):
Biber, Murmeltiere, Eichhörnchen,
Erdhörnchen, Springhasen
*
Myomorpha
(mäuseähnliche Nagetiere):
Ratten, Mäuse, Lemminge
*
Caviomorpha
(meerschweinchenähnliche
Nagetiere): Meerschweinchen,
Chinchillas, Baumratten,
Stachelschweine
*
Nagetiere: Alpenmurmeltier
In der Ordnung der Nagetiere existiert
eine Vielzahl an Familien, z.B. Biber,
Hörnchen, Springhasen, Mäuse,
Ratten und Meerschweinchen.
Charakteristisch ist die Ausbildung von
zwei Paar großen Schneidezähnen,
die als Nagezähne benutzt werden.
Diese sind stark gebogen und sehr
lang. Sie sind an der Vorderseite mit
einem harten Schmelz bedeckt und
wachsen ständig nach. Eckzähne und
vordere Backenzähne fehlen.
Nagetiere - Nager
Nagetiere
Nagetiere,
weltweit
verbreitete
Säugetierordnung mit (je
nach
Sichtweise
der
Systematiker) etwa 1 700
bis
3 000 Arten
und
29 Familien.
Nagetiere
sind
durch
zwei
Paar
breite,
scharfkantige,
meißelartige
Schneidezähne
gekennzeichnet, die zum
Nagen
an
Pflanzen
dienen.
Die
vordere
Oberfläche eines jeden
Schneidezahnes
besteht
aus Zahnschmelz und die
hintere Oberfläche aus
weichem
Dentin,
das
während
des
Nagens
abgenutzt
wird:
So
bleiben
die
Zähne
ständig
scharf.
Nagetiere
haben
keine
Eckzähne
und
Vorbackenzähne, zwischen
den Schneidezähnen und
den
Backenzähnen
(Molaren) befindet sich
eine
Lücke.
Nagetiere
verfügen in der Regel
über
einen
hervorragenden
Geruchssinn,
ihr
Sehvermögen ist zumeist
weniger gut entwickelt.
Das
Lernvermögen
von
Nagetieren
kann
hoch
entwickelt
sein,
dies
zeigen Experimente von
Verhaltensforschern
mit
Ratten.
Zu
den
Nagetieren
gehören mehr Arten als
zu
jeder
anderen
Säugetierordnung.
Die
größte
Art
ist
das
südamerikanische
Capybara,
das
ein
Gewicht
von
etwa
45 Kilogramm
erreicht;
die
meisten
anderen
Spezies
sind
relativ
klein.
Viele
Nagetierarten
bringen
pro
Jahr
zahlreiche
Nachkommen zur Welt. So
kann die Feldmaus, das
häufigste
Nagetier
Mitteleuropas, alle drei
Wochen vier bis sieben
Junge werfen. Die Jungen
der
meisten
Nagetiere
sind
Nesthocker.
Kleinere
Nagetiere
erreichen
ein
Höchstalter von weniger
als zwei Jahren, größere
können bis 18 Jahre alt
werden.
Nagetiere
kommen
in
verschiedenen
Lebensräumen vor: Einige
Arten leben aquatisch,
andere terrestrisch und
etliche leben in Bauten
unter der Erde. Wieder
andere
sind
Baumbewohner, und etwa
35 Arten gehören zu den
Gleithörnchen, die von
einem Baum zum nächsten
gleiten. Viele Nagetiere
erzeugen wirtschaftliche
Nagetiere - Nager
Schäden,
indem
sie
Feldfrüchte
und
Nahrungsvorräte
zerstören. Nagetiere wie
Hausmaus,
Wanderund
Hausratte
können
Krankheiten
übertragen.
Einige
Arten
?
dazu
gehören Bisam und Biber
?
werden
wegen
ihres
Felles
gejagt;
von
Bibern
gebaute
Dämme
tragen dazu bei, Erosion
zu
verhindern.
Albinorassen von Mäusen
und Ratten spielen eine
wichtige Rolle in der
biologischen
und
medizinischen Forschung.
Mäuse,
Rennmäuse,
Goldhamster
und
Meerschweinchen
sind
beliebte Haustiere.
Systematische
Einordnung:
Nagetiere
bilden
die
Ordnung
Rodentia
der
Klasse
Mammalia
(Säugetiere).
Herunterladen