Unterlagen für Lehrpersonen zur Sonderausstellung SCHATZKAMMER TROPEN 26. Oktober 2013 bis zum 9. März 2014 im Naturmuseum St. Gallen 1 Inhaltsverzeichnis Rahmenprogramm ................................................................................................ 3 Einführung und allgemeine Information zur Sonderausstellung............................ 4 Begriffe und Erklärungen ...................................................................................... 5 Präparate .............................................................................................................. 9 Ideen und Anregungen rund um den Museumsbesuch Vor / nach dem Ausstellungsbesuch und im Museum .......................................... 14 Tipps für Kindergarten / Primar-Unterstufe / Primar-Mittelstufe ........................... 15 Tipps für Primar-Oberstufe / Sekundarschule ....................................................... 16 Arbeitsblätter Paradiesvögel ....................................................................................................... 17 Präparate in der Ausstellung ................................................................................. 18 Wimmelbild 1......................................................................................................... 19 Wimmelbild 2......................................................................................................... 20 Lösungen Paradiesvögel / Präparate in der Ausstellung / Wimmelbilder ............ 21 Forschungstagebuch............................................................................................. 22 Tropenquiz ............................................................................................................ 24 Kleines Tropen-Kreuzworträtsel ............................................................................ 25 Grosses Tropen-Kreuzworträtsel .......................................................................... 26 Lösungen: Kreuzworträtsel ................................................................................... 28 Fragen zur Sonderausstellung .............................................................................. 29 Lösungen zu den Fragen zur Sonderausstellung ................................................. 32 Tropen: Richtig oder falsch? ................................................................................. 35 Lösungen: Tropen: Richtig oder falsch? ............................................................... 36 Medienliste........................................................................................................... 37 Hinweis: Diese Unterlagen stehen Ihnen auf unserer Webseite www.naturmuseumsg.ch zum kostenlosen Downloaden als pdf-Datei zur Verfügung. Impressum: Der Inhalt dieser Unterlagen wurden zum grossen Teil vom museumspädagogischen Dienst des Naturama Aargau, von Marie-Christine Kamke und Anna Poncet vom Natur-Museum Luzern und von Flurin Camenisch vom Bündner Naturmuseum übernommen. Ergänzungen erfolgten durch Regula Frei und Petra Wiesenhütter, Museumspädagoginnen, Naturmuseum St. Gallen. Es ist ausdrücklich erlaubt, die Unterlagen für Schulzwecke zu kopieren! 2 Rahmenprogramm «Schatzkammer Tropen» Natur am Sibni, Beginn jeweils um 19 Uhr Mittwoch, 13. November 2013: „Masoala, das Auge des Regenwaldes in Madagaskar“ Vortrag von Dr. Martin Bauert, Leitender Kurator, Zoo Zürich Mittwoch, 11. Dezember 2013: "Düfte aus den Regenwäldern“ Vortrag von Dr. h.c. Roman Kaiser, Riechstoffchemiker, Uster Mittwoch, 15. Januar 2014: „Auf Froschsuche in den Regenwäldern Madagaskars“ Vortrag von Dr. Denis Vallan, Leiter Biowissenschaften, Naturhistorisches Museum Basel Mittwoch, 12. Februar 2014: „Auenwälder in der Schweiz –artenreiche Lebensräume vor der Haustür“, Vortrag von Dr. Lukas Indermaur, Gewässerbiologe, St.Gallen Sonntagsführungen, Beginn jeweils um 10.15 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde 27. Oktober 2013, „Eine Reise ins tropische Naturmuseum“ Familienführung mit Regula Frei, Museumspädagogin 15. Dezember 2013: „Die Tropen – Schatzkammern der Artenvielfalt“ Führung mit Toni Bürgin, Direktor Naturmuseum 2. Februar 2014: „Von Raubkatzen und Paradiesvögeln. Wer lebt im Dschungel?“ Familien-Führung Regula Frei, Museumspädagogin 23. Februar 2014: „Das Leben in den Tropen“ Führung mit Toni Bürgin, Direktor Naturmuseum Mittagstreff, jeweils 12.15 Uhr – 13 Uhr Mittwoch, 6. November 2013, „Reisen in die Tropen – auf der Suche nach dem Paradies“ zu Gast Martin Hug, Gründer von Intertreck AG, St.Gallen Mittwoch, 4. Dezember 2013, „Die pharmazeutischen Schätze des Regenwaldes“ zu Gast Dr. Barbara Frei Haller, Ethnobiologin, Ardez Mittwoch, 8. Januar 2014, „Papageien, Tropenvögel par excellence“ zu Gast Dr. Manuel Schweizer, Ornithologe, Naturhistorisches Museum Bern Mittwoch, 5. Februar 2014, „Artenschutz in den Tropen – zur Arbeitsweise einer internationalen Umweltorganisation“ zu Gast Doris Calegari, Leiterin internationale Projekte, WWF Schweiz Mittwoch, 5. März 2014, „Raubzug auf den Regenwald“ zu Gast Dr. Lukas Straumann, Geschäftsleiter Bruno Manser Fonds, Basel „Regenwälder - Leben im Dschungel“ Sonntag, 24. November 2013, 10:30 und 14:30 Uhr Live-Reportage von und mit Sandra Hanke und Dieter Schonlau, D/Paderborn, www.wildlifephoto.de, Begrenzte Platzzahl, Reservation: 071 242 06 70, Erwachsene Fr. 15.--/ Kinder bis 16 Jahre Fr. 7.-inkl. Museumseintritt „Dschungelgeschichten“ Sonntag, 19. Januar 2014, 10:30 – 11:30 Uhr Eine Aufführung des Ensembles MärchenReich“, Für Kinder ab 6 Jahren „Schatzkammer Tropen – tropische Pflanzen“ Samstag, 25. Januar 2014, 10 – 12 Uhr, Führung im Tropenhaus des Botanischen Gartens der Stadt St.Gallen, mit Hanspeter Schumacher, Leiter, Anmeldung unter 071 242 06 70 Kindernachmittag Mittwoch, 13. November 2013, 14 bis 16 Uhr „Tiere aus dem Regenwald“ mit lebenden Schlangen, Fauchschaben etc. Mittwoch, 26. Februar 2014, 14 bis 16 Uhr „Zu Besuch bei Baghira, Kaa und den Wölfen. Wie leben die Tiere aus dem Dschungelbuch?“ Museumsabenteuer mit Führung, Geschichten und Basteln für Kinder ab 6 Jahren, Kosten Fr. 8.--, Anmeldung: T 071 242 06 70 Einführung für Lehrpersonen Mittwoch, 30. Oktober 2013, 14 bis 16 Uhr, um Anmeldung wird gebeten Weitere Informationen unter www.naturmuseumsg.ch 3 Einführung und allgemeine Informationen zu «Schatzkammer Tropen» Eine Koproduktion des Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe und des Naturama Aargau Planen Sie jetzt Ihre nächste Tropenexkursion! Denn so kurz wie diesen Herbst war der Weg an den Äquator noch nie: vom 26. Oktober 2013 bis zum 9. März 2014 führt er ins Naturmuseum St. Gallen, wo die Ausstellung «Schatzkammer Tropen» unsere Besucherinnen und Besucher in exotische Gefilde entführt. Die Tropen sind als Heimat von unzähligen Tieren und Pflanzen für die weltweite Artenvielfalt, aber auch für das Weltklima von zentraler Bedeutung. Viele Gebiete sind durch (Über-)Nutzung in ihrer Existenz bedroht. Überwältigende Vielfalt… Jaguar, Tapir, Orang-Utan, Gorilla, Inkas, Mayas, Tarzan, Amazonas, Kongo, Savannen, Krokodile, Livingstone, Brüllaffe, Regen, Äquator…. zum Stichwort "Tropen" fallen einem ohne lange zu überlegen unzählige Begriffe ein. Die einen Phantasiewelten und Abenteuerbüchern, die andern eher nüchterneren Quellen entsprungen. Die Vielfalt dieser Begriffe deutet an, dass dahinter eine reale Vielfalt existiert. Und tatsächlich: Die Tropen beherbergen als Hotspot der Biodiversität Tausende von Tier- und Pflanzenarten, sagenumwobene (noch) existierende oder untergegangenen Kulturen und scheinbar unendliche Ökosysteme wie Regenwälder und Savannen. Man schätzt, dass über die Hälfte aller heute bekannten 1,7 Millionen Arten in den Tropen vorkommt. Und vielleicht noch weitere 20 Millionen. Der Amazonas allein bringt ca. 15 Prozent des weltweit den Meeren zugeführten Süsswassers in den Atlantik. …und unbegrenzte Faszination Seit die ersten Europäer in die Tropen vordrangen und Berichte nach Europa gelangten, haben diese unsere Phantasie beflügelt. Und eine Faszination für diesen weltumspannenden Gürtel entlang des Äquators erzeugt, die sich bis heute hält. Das Wort "exotisch" steht für geheimnisvoll, aussergewöhnlich oder besonders. "Entdecker" galten als Pioniere und Helden, die Gefahren und Klima trotzten, um für das "zivilisierte" Europa weisse Flecken auf der Landkarte zu tilgen oder – eher – als Vorboten kolonialer Machtansprüche verbunden mit Ressourcenausbeutung unbegrenzten Reichtum versprachen. Auch "El Dorado", das sagenhafte Goldland in Südamerika, existiert bis heute zumindest in unserem Wortschatz. Kaum erforscht und schon bedroht Wie viele Tier- und Pflanzenarten in den Tropen leben, ist nicht genau bekannt. Und wir werden es wohl auch nie wissen. Denn die Erforschung der Tropen ist ein Wettlauf mit der Zeit: die Zerstörung tropischer Ökosysteme – Regenwälder und Savannen – und damit die unwiederbringliche Vernichtung von Flora und Fauna läuft in einem Tempo ab, dass es unmöglich geworden ist, all diese Lebewesen wissenschaftlich zu erfassen. Pro Jahr werden aktuell etwa 120’000 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Dennoch ist es wichtig, die Erforschung weiter voranzutreiben und uns Verbraucher von Tropenholz, Tropenfrüchten, Soja und Palmöl über Zusammenhänge in der Schatzkammer Tropen zu informieren. Denn unser Konsumverhalten bestimmt, ob es die Tropen in ihrer heutigen Form und Funktion in Zukunft überhaupt noch gibt. 4 «Schatzkammer Tropen» Begriffe und Erklärungen Bedeutet „Tropen“ das gleiche wie „Tropischer Regenwald“? Nein, denn die Tropen - griechisch für Sonnenwende - sind ein klar definiertes Gebiet beiderseits des Äquators, das durch die beiden Wendekreise (23° 27′ nördliche und südliche Breite) begrenzt wird. In diesem Gebiet ist die Jahresdurchschnittstemperatur 25°C und es gibt keine Jahreszeiten. Innerhalb der Tropen gibt es verschiedene Vegetationszonen. Diese sind abhängig von der Zeit, in der den Pflanzen ausreichend Wasser zum Wachstum zur Verfügung steht (= humide Monate). • • • • • 12 bis 9½ humide Monate = tropischer Regenwald 9½ bis 7 humide Monate = Feuchtsavanne 7 bis 4½ humide Monate = Trockensavanne 4½ bis 2 humide Monate = Dornstrauchsavanne 2 bis 0 humide Monate = Wüste Warum heisst der Regenwald "Regenwald"? Die Antwort ist ganz einfach: weil es im Regenwald viel regnet. Damit die klassischen dauerfeuchten Tieflandregenwälder entstehen können, müssen in etwa die folgenden Voraussetzungen gegeben sein: - - Das ganze Jahr muss es warm sein mit wenig schwankenden Temperaturen von etwa 23°C bis 27°C. Es gibt keine Jahreszeiten mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern das Jahr wird eingeteilt in Regen- und Trockenzeit. Es muss sehr viel regnen, mehr als doppelt so viel wie in St. Gallen (über 1300 mm), das heisst, die jährlichen Niederschlagsmengen erreichen mindestens 2000 Millimeter (bis 4000 mm bzw. 6000 mm Bergregenwald). Die Luft ist warm und feucht, häufig bildet sich Nebel. Die Verdunstungsrate liegt unter der abgegangenen Niederschlagsmenge, das heisst, es regnet mehr als Wasser anschliessend wieder verdunstet. Ab 800 bis 1‘200 m geht der klassische Tieflandregenwald in den Bergregenwald über. Noch höhere Lagen werden von Nebelwäldern (mit sehr vielen Niederschlägen, ständig hoher Luftfeuchtigkeit und permanenter Wolkenbildung) bewachsen. In den Tieflandregionen kommen auch so genannte Überschwemmungswälder vor. Diese werden im Gegensatz zum klassischen Tieflandregenwald regelmässig überflutet. Unermessliche Vielfalt an Arten, Armut an Individuen Bäume dominieren das Bild eines tropischen Regenwalds. Während die Pflanzen überborden, ist die Fauna oft unsichtbar. In Biomasse ausgedrückt: Das gesamte 5 Pflanzenmaterial auf einer Hektare Regenwald wiegt ca. 990'000 kg, während die tierische Biomasse lediglich etwa 210 kg/ha ausmacht, d.h. etwa 4000 Mal weniger. Die Vielfalt des Lebens wird mit dem Begriff Biodiversität ausgedrückt: dieser umfasst die Vielfalt der Erbsubstanz, der Organismen und der Lebensräume. Dieser Reichtum ist in tropischen Regenwäldern und anderen Gegenden der Tropen gigantisch. Die Hälfte der weltweit 1,7 Mio bekannten Arten kommen in den Tropen vor. 70% davon sind Insekten. In der Ausstellung stehen eine Vitrine mit 16 Tagschmetterlingsarten als Beispiel der Anpassung und Variabilität. Weiter sind folgende Exponate der Insektenforschung in den Baumwipfeln ausgestellt: Fogger (Benebelungsgerät) und Trichterfalle. Während die Anzahl der Arten in den Tropen sehr gross ist, weisen viele Arten nur sehr geringe Individuenzahlen auf. Das heisst, eher findet man zwei Exemplare verschiedener Arten, als zwei Exemplare derselben Art. Denis Vallan, Zoologe am Naturhistorischen Museum Basel, zum Beispiel untersuchte Frösche auf Madagaskar. Er fand in seinem Untersuchungsgebiet 69 Arten, von denen 16 bisher noch nicht bekannt waren. Wie sind tropische Regenwälder aufgebaut? Der Aufbau der Tropenwälder kann mit den einzelnen Stockwerken eines Hauses verglichen werden. Der Tropenforscher Paul W. Richards unterschied fünf Stockwerke oder Schichten: beginnend mit den aus dem Kronendach herausragenden Baumriesen (Überständer, Übersteher), über Bäume jeglicher Grösse, Sträucher (Strauchschicht) bis zu den niedrigen krautigen Pflanzen auf dem Waldboden. Da nur ein Prozent des einfallenden Sonnenlichts auf den Waldboden gelangt, entwickelten Pflanzen verschiedene Strategien, um ans Licht zu kommen: a: herrausragende Urwaldriesen Überragt wird das Kronendach von Überständern, die wie Inseln aus dem grünen Meer herausragen. Die Bäume erreichen Höhen von 60 Metern oder mehr. Dieses Stockwerk ist das Dachgeschoss. b: obere Schicht, geschlossenes Kronendach Das geschlossene Kronendach (Baldachin) wird meist aus den Kronen von Bäumen der oberen Schicht gebildet. In einem Haus entspräche dieses Stockwerk dem hellen Obergeschoss. Bäume dieser Schicht sind etwa 20 bis 40 Meter hoch und sie beherbergen eine enorme Tier- und Pflanzenvielfallt. In den dem Sonnenlicht ausgesetzten Schichten a 6 und b herrschen klimatische Verhältnisse fast wie in der Wüste: Es ist hell, die häufig senkrecht stehende Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel. Die Blätter der Bäume sind hier mit einer wachsartigen Schicht überzogen um der starken Verdunstungskraft der Sonne entgegenzuwirken. c: mittlere Schicht aus einzelnen Bäumen In diesem Stockwerk wird es bereits dunkler, denn das darüber liegende Kronendach fängt viel des einfallenden Sonnenlichts auf. Hier finden sich einzelne Bäume, die auf dem Weg sind, in das Kronendach vorzudringen, wo es deutlich heller ist. d: Strauchschicht In die unteren Schichten des Regenwalds dringt nur noch wenig Licht. Wenn es zu regnen beginnt, erreichen die Regentropfen erst mit einiger Verzögerung den Waldboden. In einem intakten Regenwald ist die Strauchschicht nicht sehr dicht bewachsen, so dass man sich weitgehend frei bewegen kann, ohne sich ständig mit der Machete den Weg freischlagen zu müssen. e: Krautschicht und Urwaldboden Buchstäblich ein Schattendasein führen Pflanzen der Kraut- und Bodenschicht, denn es erreicht noch circa ein Prozent (!) des Sonnenlichts den Waldboden. Hier ist es dunkel und windstill, nur wenige Arten wie Begonien, Philodendron und Usambaraveilchen können mit so wenig Licht auskommen. Paradoxon Regenwald: Weshalb ist die Humusschicht so dünn? In unseren Breiten dauert es oftmals Jahre bis organisches Material auf dem Waldboden vollständig verrottet. Die Zersetzungsgeschwindigkeit ist abhängig von der Temperatur. Da die Temperaturen bei uns im Herbst und Winter tief sind, wächst im Laufe der Zeit die Humusschicht aus nicht vollständig verrottendem organischem Material und es entsteht nährstoffreiche Erde. Die wasserlöslichen Nährstoffe darin können von Pflanzen über ihre Wurzeln aufgenommen werden. Bei den gleichmässig hohen Temperaturen in den Tropen verrottet organisches Material auf dem Boden viel schneller als bei uns. Zusätzlich sorgen Kleintiere und Mikroorganismen für eine noch schnellere Zersetzung: Nützliche Winzlinge wie Bakterien und Pilze betreiben Nährstoffrecycling. Die wichtigsten Zersetzer sind Termiten, Regenwürmer, Tausendfüssler, Asseln, Schaben und Käferlarven. Insgesamt geht die Zersetzung im Regenwald somit 5 bis 10 Mal schneller als bei uns. Die Mineralsalze, die bei Abbau frei werden, werden von Bodentieren, Mikroben und Wurzeln fast ohne Verlust wieder aufgenommen. Dementsprechend weisen viele tropische Regenwälder eine, oft nur wenige Millimeter dicke Humusschicht auf. Der Boden speichert also kaum Nährstoffe, so dass sämtliche Biomasse in Pflanzen und Tieren lagert. Die Rodung von tropischen Regenwäldern entfernt folglich fast die gesamte Biomasse. Die wenigen Nähstoffe, die im Boden gelagert sind, werden durch Regen weggespült. Zurück bleibt eine Wüste. In der Ausstellung wird anhand eines Spiegelkabinetts gezeigt, dass nach einer Brandrodung kaum noch Arten vorkommen – dies ganz im Gegensatz zur gigantischen Artenvielfalt in einem primären Regenwald. Auch nach 10 bzw. 100 Jahren bleibt die Artenvielfalt eingeschränkt. Der Aargauer René Haller entwickelte eine revolutionäre Methode, um den Regenwald zu renaturieren. Zur Rekultivierung setzt er den Casuarina Baum ein. Diese Baumart kann mit Hilfe von Mikroorganismen eigene Nährstoffe produzieren. Ein Tausendfüssler der Gattung Epibolus frisst und verdaut die Blätter des Casuarina Baums. Sein Kot wird von Kompostbakterien zu Humus umgewandelt, auf dem wieder andere Pflanzen wachsen können. 7 Wie leben die Menschen in den Tropen? In der Sonderausstellung wird Manaus vorgestellt. Die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas lebten 2012 beinahe 2 Millionen Einwohner. Manaus ist eine Metropole der Gegensätze: Neben Hochhäusern stehen klassischen Holzhütten der Flussbauern. Ein Original- Holzhütte gewährt einen Einblick ins Leben am Rande von Grossstadt und Regenwald. In den Tropen wird vielfältige Landwirtschaft betrieben: Von den extensiven Pflanzungen der Amazonasindianern bis zur intensiven Bebauung, die ausgelaugte Felder hinterlässt. Die Ausstellung zeigt mit einem originalen Einbaum und Fischereigeräten wie die Flussbauern in Manaus fischen. Maniok, die Kartoffel Amazoniens, ist Grundnahrungsmittel für mehr als 500 Millionen Menschen. Ein Film, eine grosse Maniokpfanne und andere Geräte zeigen die Verarbeitung von Maniok. Wie hat sich die Tropenforschung verändert? Im 19. Jahrhundert herrschte der Entdeckergeist: In der Ausstellung zeigt ein Forschercamp mit Exponaten aus dem 19. Jahrhundert das Leben der Entdecker. Neben den Grosswildjägern erschlossen aber auch Forscher wie Humboldt (17691859) den Regenwald. In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts begannen die Schutzbestrebungen für den Regenwald: Ein Vorreiter ist der Schweizer Bruno Manser, Regenwaldschützer und Menschenrechtsaktivist, der sechs Jahre bei den Penans in Sarawak (Malaysia) lebte. Im Jahr 2000 kehrte er nicht mehr zurück. Seine Spuren verlieren sich im Dschungel. Der Bruno-Manser-Fonds (BMF) bemüht sich seit seinem Verschwinden um die Fortführung seiner Bemühungen: zum Beispiel ökologisch und soziale Waldnutzung (Holzlabel FSC). Heutige Tropenforschung konzentriert sich vor allem auf die Erforschung der Biodiversität und versucht, die Anzahl Arten zu eruieren. Ziel ist es, die Biodiversität zu erhalten, die Ressourcen gut zu verwalten und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. 8 «Schatzkammer Tropen» Präparate Wir haben die Sonderausstellung „Schatzkammer Tropen“ durch Schätze aus der Sammlung des Naturmuseums St. Gallen ergänzt. In der Eingangsvitrine zur Sonderausstellung sind verschiedene Präparate von Paradiesvögeln (Neu Guinea, Molukken, Australien) ausgestellt. Wir zeigen 17 der weltweit 39 Arten. Meist sind Männchen und Weibchen ausgestellt. Der Schmuck und die Farbenpracht der Männchen stellt die eher unauffälligen Weibchen in den Schatten. Grund dafür ist, dass ein Männchen mit seiner auffälligen Gestalt und oft auch mit auffälligem Verhalten Gesundheit und Kraft signalisiert. Diese Merkmale sind zwar ein „Handicap“, wenn man bedenkt, dass auch potenzielle Feinde angelockt werden, zeigen dem Weibchen aber unmissverständlich, wie es um den Gesundheitszustand des Männchens steht. Das Weibchen wählt den „attraktivsten Gatten“ und paart sich mit ihm. Anschliessend trennen sich ihre Wege. Das Weibchen übernimmt selbständig die Brut und die Aufzucht der Jungen. Dafür ist ein unauffälliges Gefieder vorteilhafter als viel Schmuck und Pomp. Kragenparadiesvogel (Lophorina superba) Systematik: Klasse: Vogel/ Ordnung: Sperlingsvögel/ Familie: Paradiesvögel Lebensraum: Gebirgswälder Neuguineas Lebensweise: Bei der Balz entfaltet Männchen glänzendes Brustschild, um Weibchen zu beeindrucken. Nahrung: Früchte. Auch Blätter rund Blüten, selten Kleintiere (Schrecken, Falter, Käfer, Spinnen..). In der Ausstellung werden die über 100 Dermoplastiken auf den Stellwänden präsentiert. Sie sind nach Kontinenten geordnet. - Da die Vielfalt gross ist, stellen wir nur ausgewählte Präparate kurz vor: Madagaskar Grosser Tenrek (Tenrec ecaudatus) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Tenrekartige/ Familie: Tanrek oder Tenrek Lebensraum: Regenwälder- und Gebirgswälder Lebensweise: Nachtaktiv. Einzelgänger. Da es Beobachtungen gibt, dass Tiere auf der Suche nach Nahrung Abfallhaufen durchwühlen, besteht Vermutung, dass er sich zum Kulturfolger entwickelt. Nahrung: Allesfresser (hauptsächlich Insekten und Würmer. Indri (Indri indri) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Primaten/ Familie: Indriartige Lebensraum: Regenwälder Lebensweise: Baumbewohner. Kommt nur selten auf den Boden. Tagaktiv. Lebt in kleinen Familiengruppen. Typisch ist sein lauter Morgengesang zur Reviermarkierung. Nahrung: V.a. Blätter, wenig Früchte. Kompensiert den niedrigen Nährwert seiner Nahrung mit langen Ruhepausen 9 Fingertier (Daubentonia madagascariensis) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Primaten/ Familie: Daubentoniidae Lebensraum: Regen- und Trockenwälder Lebensweise: Nachtaktiver Baumbewohner. Schläft tagsüber in selbst gebauten Nestern. Klaubt mit dünnem Mittelfinger Insektenlarven aus Totholz. Einzelgänger. Nahrung: Allesfresser (Insekten, Früchte, Nüsse, Pilze etc.) Falanuk (Eupleres goudotii) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Raubtiere/ Familie: Madagassische Raubtiere Lebensraum: Regen- und Laubwälder Lebensweise: Tag- oder nachtaktiv. Vorwiegend bodenlebend. Einzelgänger. Kann Fettvorrat im Schwanz speichern. Nahrung: V.a. Regenwürmer, aber auch Schnecken, Insekten, Chamäleons.., Durchwühlt mit langer Schnauze und Krallen die Erde/Laub. Afrika Mantelaffe (Colobus guereza) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Altweltaffe/ Familie: Stummelaffen Lebensraum: Zentralafrika, Wälder und baumbestandene Savannen Lebensweise: Tagaktiv. Vorwiegend auf Bäumen. Bildet Haremsgruppen mit dominatem Männchen, Weibchen und Jungtieren. Typische Brüllkonzerte, um Territorium zu markieren. Nahrung: Pflanzenfresser: v.a. unreife Blätter, die er mit Hilfe von Bakterien im gekammerten Magen verdaut. Kronenadler (Stephanoaetus coronatus) Systematik: Klasse: Vogel/ Ordnung: Greifvögel/ Familie: Habichtartige Lebensraum: Regenwald und subtropische Wälder Lebensweise: Ein Paar besetzt im Regenwald ein Territorium von 4-10 km2. Nahrung: Jagt hauptsächlich mittelgrosse Säugetiere (Affen, Meerkatzen, etc.) Seidenturako (Tauraco hartlaubi) Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Turakos/ Familie: Turakos Lebensraum: Bergwälder Lebensweise: Standvögel. Paarweise oder in kleinen Verbänden. Nahrung: Beeren, Früchte, aber auch Insekten. 10 Asien Nasenaffe (Nasalis larvatus) Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Primaten/ Familie: Meerkatzenverwandte Lebensraum: Regenwald Borneos Lebensweise: Tagaktiver Baumbewohner. Sehr guter Schwimmer. Lebt in Harems- oder reinen Männergruppen. Grosse Nase dient vielleicht der Attraktivität des Männchens. Nahrung: Blätter und Früchte. Binturong (Arctictis binturong) auch Marderbär genannt Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Raubtiere/ Familie: Schleichkatzen Lebensraum: Regenwald Südostasiens Lebensweise: Nachtaktiver Baumbewohner. Bewegt sich langsam und bedächtig. Kann sich mit scharfen Krallen und Greifschwanz beim Klettern festhalten. Nahrung: V. a. Früchte und wenig Fleisch (Insekten, Vögel, Aas, Eier, Fische). Schwarzer Panther (Panthera pardus) Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Raubtiere/ Familie: Katzen Lebensraum: Ursprünglich ganz Afrika und grosse Teile Asiens. Heute nur noch kleine Populationen in Waldgebieten. Lebensweise: Anschleichjäger. Jagt zu allen Tageszeiten. Kann sehr gut klettern. Einzelgänger. Nahrung: Fleisch: gerne mittelgrosse Huftiere. Taguan (Petaurista petaurista) Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Nagetiere/ Familie: Hörnchen Lebensraum: In Waldgebieten ganz Asiens Lebensweise: Nachtaktiv. Versteckt sich tagsüber in hohlen Bäumen. Guter Kletterer. Gleitflüge bis 75 Meter möglich, wenn er gute Position zum Absprung gefunden hat. Nahrung: Zapfen, Zweige, Blätter, Knospen etc. Australien Graurücken-Leierschwanz (Menura novaehollandiae) Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Sperlingsvögel/ Familie: Leierschwänze Lebensraum: gemässigte und subtropische Regenwälder Lebensweise: Bei Balz singt das Männchen und entfaltet Schwanzschleppe. Weibchen baut Bodennest und legt nur ein einziges Ei. Nahrung: Scharrt im Boden nach Insekten, Würmern, Schnecken etc. 11 Arakakadu (Probosciger aterrimus) auch Palmkakadu genannt Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Papageien/ Familie: Kakadus Lebensraum: Regenwälder und Savannen mit vielen Bäumen Lebensweise: Aussergewöhnliches Markierverhalten: Mit einem Gegenstand (Stein, Stock, etc.) wird auf einen abgestorbenen Baum geschlagen und die hallenden Klopfgeräusche sind weit herum zu hören. Nahrung: Nüsse, Knospen, Früchte und Samen. Gelegentlich auch Insekten. Südamerika Nachtaffe (Aotus sp) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Altweltaffe/ Familie: Nachtaffen Lebensraum: Wälder bis 3200 m Lebensweise: Baumbewohner. Meist nachtaktiv. Ruht in Baumhöhlen. Folgt auf seinen Streifzügen Routen, die er zuvor geruchlich markiert hat (durch Urnieren auf Pfoten/ mit Sekret aus Drüse unter Schwanzwurzel). Nahrung: V. a. Früchte, auch Blätter und Blüten, selten Kleintiere (Schrecken, Falter, Käfer, Spinnen..). Riesengürteltier (Priodontes maximus) Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Gepanzerte Nebengelenktiere/ Familie: Gürteltiere Lebensraum: Tropische Regenwälder, aber auch Busch- und Grasland Lebensweise: Nachtaktiver Einzelgänger. Ruht tagsüber im selbstgegrabenen Bau. Nahrung: Insektenfresser: grösstenteils Termiten und Ameisen sowie deren Larven. Königsgeier (Sarcoramphus papa) Systematik: Klasse: Vogel/ Ordnung: Greifvögel/ Familie: Neuweltgeier Lebensraum: Regenwälder und Savannen Lebensweise: Baut kein Nest, sondern legt Eier in Baumstümpfe oder Astgabeln. Lebt paarweise. Segelt tagsüber stundenlang ohne Flügel zu bewegen. Nahrung: Findet seine Nahrung (v.a. Aas und dazu wenig Fische, Kleinsäuger, Schlangen) durch guten Geruchssinn und scharfe Augen. Versammelt sich am Aasplatz mit Artgenossen und vertreibt alle anderen Geier. 12 In einer Vitrine vor der „Hütte“ stehen vier kleinere Präparate zur genaueren Betrachtung. Zwergameisenbär (Cyclopes didactylus) Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Zahnarme/ Familie: Cyclopedidae Lebensraum: Dichte Wälder Lebensweise: Nachtaktiv. Rollt sich tagsüber in Astgabel zusammen. Ausgezeichneter Kletterer mit Hilfe von beweglichen Vorder- und Hinterfüssen und Greifschwanz. Nahrung: Ameisen und Termiten (durchschnittlich rund 2000/Tag). Reisst Bauten mit langen Krallen an Vorderfüssen (nur an 2. & 3. Zehe) Bauten auf und leckt mit langer klebrigen Zunge Beute auf. Seidenäffchen (Callithrix sp.) Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Neuweltaffen/ Familie: Krallenaffen Lebensraum: Tropenwald Brasiliens Lebensweise: Tagaktiv. Schlafen nachts im Pflanzendickicht/ in Baumhöhlen. Baumbewohner. Sozial. Leben in Familiengruppen von bis zu 15 Tieren. Nahrung: Können mit spezialisierten Zähnen Löcher in Baumrinde nagen, um an Baumsäfte zu gelangen. Kolibri (Trochilidae sp.) Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Seglervögel/ Familie: Kolibris Lebensraum: Amerika. Tropenwald bis Andengebiete Lebensweise: Tagaktiv. Fällt tagsüber bei Nahrungsmangel und in kühleren Nächten in „Winterschlaf“. Schwirrflug mit sehr hoher Frequenz. Nahrung: Trinkt mit langem gebogenem Schnabel Nektar. Kann auf der Stelle fliegen. Riesentukan (Ramphastos toco) Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Spechtvögel / Familie: Tukane Lebensraum: Savannengebiete, Waldränder, Plantagen. Lebensweise: Tagaktiv. Brütet in Höhlen. Männchen und Weibchen versorgen Junge gemeinsam. Nahrung: V.a. Früchte. Wenig Insekten und Vogeleier. Pflückt mit riesigem Schnabel grössere Früchte, quetscht sie aus und trinkt ihren Saft. In und um die Hütte können folgende Präparate entdeckt werden: Tropische Schmetterlinge, Agarkröte, Borstenmaus, Satansaffe, Pekari 13 Ideen und Anregungen rund um den Ausstellungsbesuch Vor dem Ausstellungsbesuch Grundlagen zum Thema 'Tropen' 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Die Schülerinnen und Schüler sollen ohne Vorkenntnisse ihr Wissen über die Tropen aufschreiben. Es dürfen dabei auch ruhig Klischees aufgezeigt werden. Grundwissen zum Lebensraum Tropen vermitteln: Lage, Klima, Artenvielfalt, Sensibilität des Lebensraumes, Lunge der Erde etc. Mit Hilfe der Angaben in der Medienliste sollen die Schüler die Sachen zusammentragen oder notieren, die wir im Alltag aus den tropischen Regionen nutzen (Holz, Esswaren mit Palmöl, etc. etc.) Mit einem Tierquiz ein paar typische Vertreter der Regenwälder und ihre Anpassung an den Lebensraum kennenlernen. Tropenfrüchte: Tastsäcke mit verschiedenen Tropenfrüchten (Avocado, Ingwer, Kumquat, Banane, Maracuja). Palmöl und Abholzung der Regenwälder: Palmöl ist ein pflanzliches Fett und wird in einer ganzen Reihe Alltagsprodukte verwendet. Dazu gehören Lebensmittel wie Margarine, Frittierfett, Glacé, Guetzli und Schokolade. Ebenso ist Palmöl in Haushalt-Produkten wie Seife, Waschmittel und Kosmetika enthalten. Ausserdem wird es immer häufiger auch als Agrotreibstoff in Autos und Kraftwerken verbrannt. Soja und Abholzung von Regenwäldern Im Museum Selbständige Betrachtung der Ausstellung! Die Ausstellung ist sehr vielfältig. Neben Text- und Bildtafeln stehen über 100 Präparate aus der Sammlung des Naturmuseums St. Gallen. Es lohnt sich den Schülerinnen und Schülern 5 – 10 Minuten Zeit zu lassen, die Ausstellung zu betrachten, damit der grösste Wissensdurst gestillt wird. Gemeinsam können dann anregende Fragen besprochen werden. Wie ist der erste Eindruck? Was haben sie Neues entdeckt? Was ist den Schülerinnen und Schülern schon bekannt? Nach dem Ausstellungsbesuch 1. DVD zum Lebensraum Tropen gemeinsam in der Schule anschauen. 2. Sich vertieft mit dem Thema 'Nutzung, Bedrohung und Schutz der Regenwälder' beschäftigen. 3. Im Herbst oder Frühling eine Exkursion in einen Auenwald der Region machen. 4. Besuch des Tropenhauses des Botanischen Gartens St. Gallen oder der Masoalahalle im Zoo Zürich etc. etc. 14 Tipps für den Ausstellungsbesuch mit Kindergarten/Primar-Unterstufe Einstieg: Alle vor der Eingangsvitrine versammeln. Welcher Vogel gefällt mir am besten? Wieso sind Paradiesvögel so farbig? (fallen im düstern, farbigen Tropenwald kaum auf) Welches sind Männchen, welches Weibchen? (nur die Männchen haben auffällige Merkmale wie z. B. extrem lange Schwanzfedern, Weibchen sind unauffälliger, weil sie sich für das Brutgeschäft tarnen müssen) Einige Tiere ausmalen auf dem grossen Regenwaldbild im Foyer. Suchspiel: Um die Ausstellung kennen zu lernen, erhält jedes Kind eine Fotografie (Schachtel Foto-OL an der Kasse verlangen) und sucht in der Ausstellung das darauf abgebildete Sujet. Jedes Kind zeigt der ihr gefundenes Foto bzw. Objekt und erhält eine neue Karte. Kann auch in Kleingruppen gelöst werden. Besuch der Manaus Hütte: Die Hütte und deren Einrichtung gut betrachten. Wie und wo leben diese Menschen in dieser Hütte? Was hat es alles? Was sollen die vielen Sachen in der 'Küche'? Die Kinder machen Vergleiche zu ihrem Zuhause. Zeichnen: Ein Sujet aus der Ausstellung zeichnen lassen (Präparat, Objekt, Schmuckstück ...) Wenn genügend Zeit: Gemeinsamer Rundgang durch das Naturmuseum St. Gallen Tipps für den Ausstellungsbesuch mit Primar-Mittelstufe Einstieg: Um die Ausstellung kennen zu lernen, erhält jedes Kind eine Fotografie (Foto-OL bitte an der Kasse ausleihen) und sucht in der Ausstellung das darauf abgebildete Tier. Besuch der Manaus Hütte: Die Hütte und deren Einrichtung gut betrachten. Wie und wo leben diese Menschen in dieser Hütte? Was hat es alles? Was sollen die vielen Sachen in der 'Küche'? Die Kinder sollen Vergleiche zu ihrem Zuhause machen. Leben in den Tropen: Das Einbaum-Kanu und die besonderen Werkzeuge zum Fischen genau betrachten. Wie werden diese Instrumente eingesetzt? Wie gross sind die Fische, die damit gefangen werden? Kleines Kreuzworträtsel: In Kleingruppen das kleine Kreuzworträtsel lösen lassen und anschliessend zusammen besprechen. Schluss: Entweder einfache Fragen zur Sonderausstellung zusammenstellen oder einfach einen gemeinsamen Rundgang durch das Naturmuseum St. Gallen machen. 15 Tipps für den Besuch mit Primar-Oberstufe & Sekundar-/Realstufe Einstieg: Schülerinnen und Schülern 10' Zeit geben, um die Ausstellung selbstständig zu betrachten. Was ist ein Regenwald? Beim Modul 'Sonnenwende' die wichtigsten Fakten zum tropischen Regenwald auffrischen. Gruppenaufträge: 4-5 gleich grosse Schülergruppen bilden und folgende Ausstellungsthemen bearbeiten lassen: - Grüne Hölle? - Unermessliche Vielfalt - Vergänglicher Reichtum - Leben in den Tropen - Netzwerke I + II - Der Kampf des Bruno Manser Jede Gruppe hat ca. 15' Zeit, ihr Modul genauer zu erforschen, 3 – 4 Inhalte zu notieren und im Anschluss der ganzen Klasse vorzustellen. (Zeitaufwand total: ca. 40') Schluss: Gemeinsamer Rundgang durch das Naturmuseum St. Gallen 16 Aufgabenblatt Paradiesvögel Weltweit gibt es 39 Arten von Paradiesvögeln. Wie viele verschiedene Arten werden in der Eingangsvitrine zur Ausstellung präsentiert? _____________________ Arten Von manchen Arten sind zwei Tiere ausgestellt. Das sind jeweils Männchen und Weibchen. Wie unterscheiden sich die beiden? Weshalb könnte das so sein? Die Paradiesvögel gehören zur Ordnung ? der Singvögel und sind eng mit unseren Rabenvögeln verwandt. Vergleiche einen Paradiesvogel, den du selber auswählen kannst, mit seiner „Cousine“, der Elster (im Untergeschoss. Lebensraum Stadt). Merkmal Name Paradiesvogel: Elster __________________ Schnabel Füsse Gefieder Länge der Federn Welcher Paradiesvogel gefällt dir am besten? Name: _________________________ Male eine Skizze „deines“ Vogels auf die Rückseite des Arbeitsblattes und begründe in zwei Sätzen, weshalb du ihn gewählt hast. 17 Arbeitsblatt: Präparate in der Ausstellung Im Ausstellungsraum findest du über 100 Präparate aus unserer Sammlung. Das sind alles Tiere, die aus den Tropen stammen. Du findest vor allem Säugetiere und Vögel. Suche dir ein Säugetier und einen Vogel aus. Zeichne unten und auf der Hinterseite des Blattes je eine grosse Skizze und schreibe die Tiere an. Untersuche jetzt die Hütte. In der und um die Hütte sind acht verschiedene Tiere versteckt. Welche hast du gefunden? Skizze Säugetier Skizze Vogel: Rückseite 18 Wimmelbild 1: Welche zwei Tiere leben nicht im Südamerikanischen Regenwald? 19 Wimmelbild 2: Welche sechs Tiere leben nicht im Südamerikanischen Regenwald? 20 Lösungen Paradiesvögel: In der Vitrine sind 17 Arten. Männchen ist jeweils viel auffälliger (längere Schwanzfedern, auffälliger Kopfschmuck, Brustschild, leuchtendere Farben). Das Weibchen sieht eher unauffällig aus. Grund dafür ist, dass das Weibchen alleine die Eier ausbrütet und die Küken versorgt. Für das Brutgeschäft ist es besser, gut getarnt zu sein. Das Männchen hingegen muss „alles geben“, um aufzufallen und dem Weibchen zu gefallen. Mit seinem „Schmuck“ signalisiert es: ich bin gesund und trage keine Krankheiten oder Parasiten. Ich kann es mir leisten, so auffällig zu sein, weil ich schnell und stark bin. Lösungen: Präparate in der Ausstellung individuell Tiere in und um Hütte: Aga-Kröte, Satansaffe, Maus, Kaiman, Pekari und diverse Schmetterlinge, Jaguar, Hyazinth-Ara Lösungen Wimmelbild 1: Nicht im Südamerikanischen Regenwald leben die Giraffe und der Bison. Lösungen Wimmelbild 2: Nicht im Südamerikanischen Regenwald leben der Gorilla, Pinguin, Panda, Seelöwe , Koalabär und das Chamäleon. 21 Arbeitsblätter Forschungstagebuch Tagebuch aus dem Regenwald Bruno Manser war ein ganz besonderer Forscher. Er sammelte weder Tiere noch Pflanzen, machte keine Messungen und Versuche. In seinen Tagebüchern beschrieb und zeichnete er den Regenwald, die Pflanzen und Tiere. Seine Beobachtungen, die Erlebnisse und Eindrücke vom Leben mit den Menschen im Urwald sind sehr lebhaft und ehrlich. Seine persönlichen Gefühle beschrieb Bruno Manser aber fast nie. Ganz nach dem Vorbild von Bruno Manser, der seine Eindrücke und Entdeckungen in mehrbändigen Forschungstagebüchern festgehalten hat, schreiben Schülerinnen und Schüler ein eigenes Forschungstagebuch mit den Entdeckungen, die sie in der Ausstellung machen Safari Vor rund 200 Jahren begannen viele Europäer in die Tropen zu reisen: Forscher, Abenteurer, Jäger, Goldsucher oder Entdecker. • Ich suche nach einem Tropenreisenden und notiere oder zeichne etwas Wissenswertes aus seinem Leben. Im Reisegepäck Alles, was Naturvölker im Regenwald brauchen, stammt aus dem Wald. Sie leben im Wald und vom Wald. Wenn wir in die Tropen reisen, brauchen wir eine spezielle Ausrüstung: Kleidung, Werkzeug, Campingsachen, Verpflegung, Forschungsmaterialien und Medikamente. • Ich stelle eine Liste zusammen, was ich im Reisegepäck für eine Regenwald-Expedition brauche. Tropen im Einkaufskorb Die Tropen sind weit weg von uns. Tropische Schätze liegen aber oft in unserem Einkaufskorb, sind in unserer Nahrung, stecken in unseren Kleidern oder im Schmuck, in Medikamenten, im Papier oder in unseren Häusern. • Ich suche nach Produkten und Materialien, die aus dem Regenwald stammen. Wir brauchen sie in unserem Alltag. Urwaldfreundlich Tropische Lebensräume werden vom Menschen genutzt. Wälder werden abgeholzt, Strassen gebaut, Felder angelegt. Es wird nach Rohstoffen gegraben und Tiere werden gejagt. Verschiedene Organisationen kämpfen für den Schutz der Regenwälder und für ein urwaldfreundliches Verhalten. • Ich überlege mir, wie mein Leben im Zusammenhang mit dem Regenwald steht. Ich versuche mir Gedanken zu machen, was es heisst, „urwaldfreundlich“ zu sein. Wohnung im Wald In der Millionenstadt Manaus im Amazonasgebiet leben viele Menschen in einfachen Holzhäusern weit weg vom Zentrum. Kaum jemand besitzt ein Auto. Einkaufszentren gibt es keine. Vieles wird selbst hergestellt. Verkauft und gehandelt wird auf der Strasse oder im eigenen Haus. • Ich bin in einer Hütte im Amazonas zu Besuch. Ich berichte, wie die Menschen hier leben, wohnen und was sie für ihr alltägliches Leben brauchen. 22 Maniok Wir essen viel Brot, Teigwaren, Kartoffeln oder Reis. Hast du schon einmal Maniok gegessen? • Ich berichte darüber, was Maniok ist, wie es angebaut, zubereitet und gegessen wird. Mensch - Mensch Die Menschen in den Tropen unterscheiden sich von uns. Sie haben eine andere Hautfarbe und tragen andere Frisuren. Auch ihre Kleidung und ihr Schmuck sind anders. Sie üben uns unbekannte Berufe aus und haben andere Sorgen. • Ich studiere verschiedene Menschen und versuche, mir ein Bild von ihnen zu machen. Wie leben sie? Was für Berufe haben sie? Wie sieht ihr Tagesablauf aus? Ein Baum - Einbaum Neben dem Regenwald bestimmt das Wasser das Leben vieler Menschen. Flüsse sind oft die einzigen Verkehrswege. Deshalb ist das Boot sehr wichtig für den Transport von Waren, Tieren oder Menschen, sowie für den Fischfang. • Ich betrachte das Boot. Es ist ein „Einbaum“, wie ihn Naturvölker schon seit langer Zeit benutzen. Ich überlege mir, wie er gebaut wird und wozu er gebraucht wird. Expedition Regenwald Die bis 50 Meter hohen Bäume bilden ein geschlossenes Blätterdach. Es lässt nur wenig Licht durch. Deshalb ist es am Boden ziemlich dunkel. Dort leben nur noch Pflanzen und Tiere, die mit wenig Licht auskommen. In den von der Sonne beschienenen Baumkronen leben sehr viele Tiere und Pflanzen. • Ich beschreibe verschiedene Arten, wie die Wissenschafterinnen und Wissenschafter das Leben im Regenwald, z.B. in den Baumkronen erforschen. Ameisen überall Ameisen sind im Regenwald überall sehr zahlreich vorhanden. Im Boden, an der Oberfläche, an den Baumstämmen und in den Blattkronen. Es gibt viele verschiedene spezialisierte Arten. Jede Art hat eine spezielle Aufgabe, sowie eine andere Nahrung und Lebensweise. • Ich studiere verschiedene Ameisen und halte einige Besonderheiten fest. Rückeroberung In einem natürlichen Regenwald gibt es ganz viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Das heisst, auf einer bestimmten Fläche kommen viele verschiedenen Arten vor, aber von jeder Art nur wenige Exemplare. Nach einer Brandrodung ist es umgekehrt: Es leben nur sehr wenige Tiere und Pflanzen auf der Fläche, es gibt aber viele von der gleichen Art. Erst nach 100 Jahren gibt es wieder grosse Bäume darauf. • Ich beschreibe oder skizziere folgendes: natürlicher Regenwald - 1 Jahr nach der Brandrodung - 10 Jahre nach dem Brand - 100 Jahre danach - 1000 Jahre danach 23 Tropenquiz Lösungswort: Setze den Buchstaben In Klammern hinter der richtigen Lösung in das entsprechende Kästchen 1 2 3 4 1. Wie ist das Wetter im Regenwald? - es regnet kurz und heftig (G) - es regnet nie (V) - es schneit oft (E) 2. Um welche Tageszeit regnet es am meisten? - Am Morgen (I) - Am Mittag (U) - Am Abend (R) 3. Die Tropen werden auch die… - grüne Hölle (T) - grüne Wüste (A) - grüne Erde (S) genannt. 4. Wie gross sind die höchsten Bäume im Regenwald? - 10 -20m (B) - 60 - 70m (E) - 110 -120m (0) 5 6 7 8 9 - hellblau, dunkelblau, violett (N) - rot, orange, gelb (D) - hellgrün, dunkelgrün, braun (R) 6. Welches Tier gehört nicht in den Regenwald? - Jaguar (M) - Giraffe (E) - Schimpanse (C) 7. Im Regenwald leben - mehr Tiere (I) - gleichviele Tiere (H) - weniger Tiere (G) als bei uns im Wald. 8. Was ist typisch für den Regenwald? - Sand und Steine (F) - Moose und Farne (S) - Kakteen und Dornbüsche (K) 9. Wo liegen die Tropen? - Am Nordpol (0) - Am Südpol (N) - Am Äquator (E) 5. Welche Farben kommen im Regenwald am häufigsten vor? 24 Kleines Tropen-Kreuzworträtsel 25 Grosses Tropen-Kreuzworträtsel 26 Waagrecht: 1. …… sehen ähnlich wie Ameisen aus. Genau wie die Ameisen können sie riesige Kolonien aufbauen. Sie sind äusserst wichtige Zersetzer von Holz und Laubstreu. Ohne die … würden die Regenwälder gewissermassen im Holz ersticken. 2. Der ….… der tropischen Regenwälder ist enorm! So viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten gibt es sonst nirgends auf der Welt. 3. Der Schweizer Bruno …….. lebte sechs Jahre lang bei den Penan im malaysischen Urwald. Er ist, bzw. war, ein bekannter Regenwaldschützer und Menschenrechtsaktivist. 4. In den tropischen Regenwäldern von Madagaskar finden sich unzählige ……., deren Namen bis vor kurzem noch gar nicht bekannt waren. 5. Weltweit sind bisher rund 1.7 Millionen Tier- und Pflanzenarten beschrieben worden. Davon gehören rund 70% zu den ….… und Spinnen, deren grösster Artenreichtum in den tropischen Regenwäldern liegt. 6. …… Vallan ist auch ein Regenwaldforscher. Er hat in Madagaskar einige neue FroschArten entdeckt. 7. Pflanzen wohin und so weit das Auge sieht: Regenwälder werden wegen ihrer ungeheuren Pflanzenvielfalt auch …… Hölle genannt. 8. Was die Artenvielfalt der tropischen Regenwälder für die Welt bedeutet, das bedeutet der ….… für die Schweiz. Nirgendwo sonst leben in der Schweiz so viele Tier- und Pflanzenarten wie in einem ……! 9. Der grosse Madagaskar Taggecko kommt ausschliesslich in Madagaskar vor. Er lebt sowohl in den Wäldern, als auch am Rande von Siedlungen. Senkrecht: 10. …… ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. 1.5 Millionen Menschen leben in dieser Metropole, die mitten im Urwald liegt. Diese Stadt war früher eine wichtige Kautschuk-Metropole. 11. Vor rund 200 Jahren begannen viele Europäer in die Tropen zu reisen. Die …… wurde zu einem beliebten Hobby, das sich allerdings nur ganz reiche Menschen leisten konnten. Sie brachten unzählige Trophäen heim, die teilweise noch heute in Naturhistorischen Museen zu besichtigen sind. 12. Geografisch befinden sich die Tropen zwischen dem südlichen und dem nördlichen …… 13. …… ist in den Tropen ein Grundnahrungsmittel für mehr als 500 Millionen Menschen. Er wird auch die Kartoffel Amazoniens genannt. 14. Bernhard und Vivienne von Wattenwyl reisten 1923 nach Ostafrika, um für das Naturhistorische Museum in Bern Grosswild zu jagen. Der Vater und seine Tochter waren wohl beide gleich abenteuerlustig. 15. Der Mensch nutzt den Regenwald: Die tropischen Regenwälder sind heute unter anderem durch ….…rodungen stark gefährdet. 16. Auf unserer Erde leben rund 1.7 Millionen verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Rund die …… davon leben in tropischen Regenwäldern! 17. Tropische …… sind sehr nährstoffarm und schnell ausgelaugt. Dennoch wächst auf ihnen ein derartiger Reichtum an Pflanzen. 27 Lösungen Kreuzworträtsel Kleines TropenKreuzworträtsel 1. Madagaskar 2. Bolivia 3. Fischen 4. Spatelwels 5. Maniok 6. Siebzehn 7. Antarctica 8. Alexander Grosses TropenKreuzworträtsel 1. Termiten 2. Artenreichtum 3. Manser 4. Froesche 5. Insekten 6. Denis 7. Gruene 8. Auenwald 9. Gecko 10. Manaus 11. Grosswildjagd 12. Wendekreis 13. Maniok 14. Wattenwyl 15. Brand 16. Haelfte 17. Boeden Lösungswort: Roosevelt 28 Fragen zur Sonderausstellung Nachfolgend sind einige Fragen aufgeführt, die mit Hilfe der Ausstellung und deren Exponate beantwortet werden können. Sie sind nach Themen geordnet und können von den Lehrpersonen individuell für die Klasse zusammengestellt und auch ausgebaut werden. Grüne Hölle? Welche Farbe hat die Hölle in den Tropen? Welche Raubkatze schwimmt durch den amazonischen Regenwald: ein Tiger, ein Löwe oder ein Jaguar? Welche Tiere sind in den Tropen wichtige Blütenbestäuber? Sonnenwende Der Name Tropen leitet sich ab vom griechischen Wort 'trope'. Tropische Regenwälder gibt es rund um den Globus: in Amerika, Afrika und Asien. Wie nennt man das Gebiet zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis? Tropische Regenwälder gibt es sehr verschiedene: Im Tiefland, an Flüssen, in den Bergen. Etwas ist allen gemeinsam: Paradoxon Regenwald Wo ist die Humusschicht dicker: im tropischen Regenwald oder in europäischen Laubwäldern? Welche Bewirtschaftungsform legt die dünne Humusschicht des tropischen Bodens frei, so dass der Humus vom Regen weggeschwemmt wird und somit der Boden unfruchtbar wird? Unermessliche Vielfalt Wie viele Käfer findest du auf der Ausstellungstafel "Unermessliche Vielfalt"? Zu welcher Gruppe gehören weltweit die meisten Lebewesen? Wie viele % aller Blüten- und Farnpflanzen kommen in den Tropen vor? Vergänglicher Reichtum Was braucht man zum Schlachten einer Landschildkröte? Auf einem Bild siehst du zwei Fische. Ihre Rückenzeichnung erinnert an ein ganz anderes Tier, an welches? Holz kann man brauchen zum Häuser bauen, Feuer machen, Möbel und Schmuck herstellen, aber auch… Entdeckerlust Wie nennt man auf den Landkarten die unentdeckten Landflächen? Was haben die reichen Europäer anfangs des 20. Jahrhunderts in Afrika gerne gemacht? 29 Mythos Manaus Mitten im riesigen Regenwald von Brasilien liegt eine Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern. Suche das Bild mit dem Sandstrand. - Nein, das ist kein Sandstrand, sondern... In der Wohnhütte aus dem Regenwald Brasiliens (Nähe von Manaus) befindet sich eine Küche mit Kühlschrank und ein Esstisch, aber kein Bett. Wo schlafen hier die Bewohner? In der Wohnhütte hängt ein kleines Bild. Was wurde hier eingerahmt? Der Boden lebt Wie heissen die Tiere, die im Regenwald abgefallenes Laub, Aas und totes Holz abbauen? Im Boden leben viele kleine Tiere, die totes Tier- und Pflanzenmaterial abbauen. Eines dieser Tiere kann sich sehr gut einrollen. Wie lange können Regenwürmer in den Tropen werden? Forschergeist Auf dem Gemälde sieht man den deutschen Forschungsreisenden Alexander von Humboldt. Hinter dem Tisch steht sein Begleiter Aime Bonpland, ein Naturwissenschafter. Was erforschte er? Tropenwald – Auenwald In tropischen Regenwäldern leben sehr viele Arten von Tieren und Pflanzen. Auch in der Schweiz gibt es artenreiche Wälder… Im Tropenwald leben giftige Pfeilgiftfrösche, im Auenwald der Schweiz leben... Wie heisst der abgebildete bunte Vogel, der auch bei uns in St. Gallen brütet? Leben in den Tropen Welches Verkehrsmittel wird von den Indios im Amazonasgebiet am häufigsten benutzt? Woraus wurde das Kanu gebaut? Im Kanu liegen Harpunen, Bambusruten und Netze. Wozu dienen diese Geräte? Die Bananen auf den Bildern sind andere Sorten als die, welche wir kennen. Was ist der Hauptunterschied zu unseren Bananen? Die Kartoffeln Amazoniens Maniok Wie heisst die Kartoffel Amazoniens? Welchen Teil der Maniokpflanze isst man? Wieso muss man Maniok vor dem Essen kochen? Wie viele Spiegeleier könnte man in der riesigen Maniokpfanne braten, etwa 50, 200 oder 400? 30 Netzwerke I + II Im tropischen Regenwald leben sehr viele krabbelnde und fliegende Insekten. Welche schneiden aus Blättern Stücke heraus und tragen diese in ihren Bau? Blattschneiderameisen tragen grosse Blattstücke in ihren Bau. Was machen sie damit? Zange, Dolch, Machete, Säge .. . Was tun die Ameisen mit ihrem Mundwerkzeug? Der Kampf des Bruno Manser Auf welcher Insel setzte sich Bruno Manser ein? Der Schweizer Bruno Manser kämpfte gegen die Zerstörung des Regenwaldes auf der Insel Borneo. Er lebte dort bei einem Volk, für das er sich stark einsetzte. Wer sind die Penan? Die Frösche des Denis Vallan Ob auffällig gefärbt oder gut getarnt, Denis Vallan untersucht sie. Was bedeutet das Wort 'endemisch'? Wie viel Froscharten leben auf Madagaskar? 31 Lösungen zu den Fragen zur Sonderausstellung Grüne Hölle? Welche Farbe hat die Hölle in den Tropen? Sie ist GRUEN Welche Raubkatze schwimmt durch den amazonischen Regenwald, ein Tiger, ein Löwe oder ein Jaguar? Ein JAGUAR Welche Tiere sind in den Tropen wichtige Blütenbestäuber? FLEDERMÄUSE, KOLIBRIS, NEKTARVÖGEL, FLUGHUNDE Sonnenwende Der Name Tropen leitet sich ab vom griechischen Wort 'trope'. Dies bedeutet: SONNENWENDE Tropische Regenwälder gibt es rund um den Globus: in Amerika, Afrika und Asien. Sie liegen immer um den AEQUATOR Wie nennt man das Gebiet zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis? TROPEN. Tropische Regenwälder gibt es sehr verschiedene: Im Tiefland, an Flüssen, in den Bergen. Etwas ist allen gemeinsam: Sie haben ein Klima ohne JAHRESZEITEN Paradoxon Regenwald Wo ist die Humusschicht dicker: im tropischen Regenwald oder in europäischen Laubwäldern? In EUROPAEISCHEN LAUBWAELDERN Welche Bewirtschaftungsform legt die dünne Humusschicht des tropischen Bodens frei, so dass der Humus vom Regen weggeschwemmt wird, und somit der Boden unfruchtbar wird? Die BRANDRODUNG Unermessliche Vielfalt Wie viele Käfer findest du auf der Ausstellungstafel "Unermessliche Vielfalt"? SIEBZEHN Zu welcher Gruppe gehören weltweit die meisten Lebewesen? Zu den INSEKTEN Wie viele % aller Blüten- und Farnpflanzen kommen in den Tropen vor? SIEBZIG Vergänglicher Reichtum Was braucht man zum Schlachten einer Landschildkröte? AXT und DOLCH Auf einem Bild siehst du zwei Fische. Ihre Rückenzeichnung erinnert an ein ganz anderes Tier, an welches? An ein ZEBRA Holz kann man brauchen zum Häuser bauen, Feuer machen, Möbel und Schmuck herstellen, aber auch... . für HEILZWECKE Entdeckerlust Wie nennt man auf den Landkarten die unentdeckten Landflächen? WEISSE FLECKEN Was haben die reichen Europäer anfangs des 20. Jahrhunderts in Afrika gerne gemacht? Sie gingen auf GROSSWILDJAGD Mythos Manaus Mitten im riesigen Regenwald von Brasilien liegt eine Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern. Die Stadt heisst MANAUS Suche das Bild mit dem Sandstrand. - Nein, das ist kein Sandstrand, sondern... ... der ZUSAMMENFLUSS des dunklen Rio Negro und des hellen Rio Solimoes in Südamerika In der Wohnhütte aus dem Regenwald Brasiliens (Nähe von Manaus) befindet sich eine Küche mit Kühlschrank und ein Esstisch, aber kein Bett. Wo schlafen hier die Bewohner? 32 In der HAENGEMATTE In der Wohnhütte hängt ein kleines Bild. Was wurde hier eingerahmt? BRIEFMARKEN Der Boden lebt Wie heissen die Tiere, die im Regenwald abgefallenes Laub, Aas und totes Holz abbauen? BAKTERIEN, PILZE Im Boden leben viele kleine Tiere, die totes Tier- und Pflanzenmaterial abbauen. Eines dieser Tiere kann sich sehr gut einrollen. Es ist der TAUSENDFUESSLER Wie lange können Regenwürmer in den Tropen werden? bis 2 METER Forschergeist Auf dem Gemälde sieht man den deutschen Forschungsreisenden Alexander von Humboldt. Hinter dem Tisch steht sein Begleiter Aime Bonpland, ein Naturwissenschafter. Was erforschte er? Bonpland erforschte PFLANZEN Tropenwald – Auenwald In tropischen Regenwäldern leben sehr viele Arten von Tieren und Pflanzen. Auch in der Schweiz gibt es artenreiche Wälder, . ... es sind die AUENWAELDER. Im Tropenwald leben giftige Pfeilgiftfrösche, im Auenwald der Schweiz leben... ... harmlose LAUBFROESCHE Wie heisst der abgebildete bunte Vogel, der auch bei uns in St. Gallen brütet? EISVOGEL Leben in den Tropen Welches Verkehrsmittel wird von den Indios im Amazonasgebiet am häufigsten benutzt? Das KANU oder EINBAUM Woraus wurde das Kanu gebaut? Aus einem BAUMSTAMM Im Kanu liegen Harpunen, Bambusruten und Netze. Wozu dienen diese Geräte? Zum FISCHE fangen Die Bananen auf den Bildern sind andere Sorten als die, welche wir kennen. Was ist der Hauptunterschied zu unseren Bananen? Sie sind GRUEN Die Kartoffeln Amazoniens Maniok Wie heisst die Kartoffel Amazoniens? MANIOK Welchen Teil der Maniokpflanze isst man? Die WURZELKNOLLE Wieso muss man Maniok vor dem Essen kochen? Weil er GIFTIG ist Wie viele Spiegeleier könnte man in der riesigen Maniokpfanne braten, etwa 50 oder 200 oder 400? Etwa ZWEIHUNDERT Netzwerke I + II Im tropischen Regenwald leben sehr viele krabbelnde und fliegende Insekten. Welche schneiden aus Blättern Stücke heraus und tragen diese in ihren Bau? BLATTSCHNEIDERAMEISEN Blattschneiderameisen tragen grosse Blattstücke in ihren Bau. Was machen sie damit? Sie züchten PILZE Zange, Dolch, Machete, Säge .. . Was tun die Ameisen mit ihrem Mundwerkzeug? NAHRUNG festhalten, töten, zerkleinern 33 Der Kampf des Bruno Manser Auf welcher Insel setzte sich Bruno Manser ein? Auf der Insel Sarawak (früher BORNEO) Der Schweizer Bruno Manser kämpfte gegen die Zerstörung des Regenwaldes auf der Insel Borneo. Er lebte dort bei einem Volk, für das er sich stark einsetzte. Es ist das Volk der PENAN Wer sind die Penan? Ein teilweise nomadisch lebendes WALDVOLK auf der Insel Borneo Die Frösche des Denis Vallan Ob auffällig gefärbt oder gut getarnt, Denis Vallan untersucht sie. Es sind die FROESCHE Was bedeutet das Wort 'endemisch'? Endemische Arten kommen sonst nirgends auf der Welt vor Wie viel Froscharten leben auf Madagaskar? 230 34 Tropen: Richtig oder falsch? Beispiel Welche zehn Aussagen treffen auf die Tropen zu? Streiche die falsche Aussage durch. Der Ozelot ist eine typische Raubkatze des Regenwaldes. Der Ozelot ist mit den Affen verwandt. 1 Die Tropen findet man nur in Afrika und Südamerika. Der tropische Gürtel zieht sich rund um die Welt zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis. 2 Die höchsten Bäume im Regenwald können über 100 Meter hoch werden. Die Baumriesen der Tropen sind 60 bis 70 Meter hoch. 3 Alleine auf Madagaskar findet man über 230 Froscharten. Mehr als die Hälfte aller Frösche auf Madagaskar kommen auf dieser Welt nur dort vor (Sie sind endemisch). 4 Bruno Manser war ein berühmter Naturwissenschafter. Bruno Manser war ein berühmter Naturschützer. 5 In den Regenwäldern ist es immer über 30°C warm. In den tropischen Regenwäldern beträgt die Durchschnittstemperatur immer 25°C. 6 Die Temperatur ist am Tag und in der Nacht etwa dieselbe. In den tropischen Regenwäldern ist es am Tag deutlich wärmer als in der Nacht. 7 Manaus ist eine Millionenstadt mitten in Argentinien. Manaus liegt in Brasilien. 8 Termiten sind holzfressende Ameisen. Termiten sind mit den Schaben verwandt. 9 Der Kleideraffe lebt nur in Afrika. Kleideraffen leben nur in Asien. 10 Von der Maniokpflanze werden nur die Knollen gegessen. Man macht aus den Blättern der maniokpflanze Mehl. 35 Lösung: Richtig oder falsch? Welche neun Aussagen treffen auf Weiden zu? Streiche die falsche Aussage durch. 1 Die Tropen findet man nur in Afrika und Südamerika. Der tropische Gürtel zieht sich rund um die Welt zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis. 2 Die höchsten Bäume im Regenwald können über 100 Meter hoch werden. Die Baumriesen der Tropen sind 60 bis 70 Meter hoch. 3 Alleine auf Madagaskar findet man über 230 Froscharten. Mehr als die Hälfte aller Frösche auf Madagaskar kommen auf dieser Welt nur dort vor (Sie sind endemisch). 4 Bruno Manser war ein berühmter Naturwissenschafter. Bruno Manser war ein berühmter Naturschützer. 5 In den Regenwäldern ist es immer über 30°C warm. In den tropischen Regenwäldern beträgt die Durchschnittstemperatur immer 25°C. 6 Die Temperatur ist am Tag und in der Nacht etwa dieselbe. In den tropischen Regenwäldern ist es am Tag deutlich wärmer als in der Nacht. 7 Manaus ist eine Millionenstadt mitten in Argentinien. Manaus liegt in Brasilien. 8 Termiten sind holzfressende Ameisen. Termiten sind mit den Schaben verwandt. 9 Der Kleideraffe lebt nur in Afrika. Kleideraffen leben nur in Asien. 10 Von der Maniokpflanze werden nur die Knollen gegessen. Man macht aus den Blättern der maniokpflanze Mehl. 36 Medienliste Fachwissen - Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemässigten Breiten, Subtropen und Tropen. Franke, Wolfgang. 1997. Georg Thieme, Stuttgart. 509 S. Ein übersichtliches, zuverlässiges Nachschlagewerk zu den Nutzpflanzen, ihrer Botanik und Nutzung. - Tagebücher aus dem Regenwald 1984-1990. Manser, Bruno. 2004. BrunoManser-Fonds, Christoph Merian, Basel. Berichte und Zeichnungen aus sechs Jahren Leben im Regenwald Borneos zu Fauna, Flora, Sprache, Kultur und Lebensweise der Penan. - Die feuchten Tropen. Scholz, Ulrich. 1998. Westermann Schulbuchverlag GmbH, Braunschweig. Für Hardliner: Einführung ins Thema auf universitärem Niveau. Sachbücher für Schülerinnen und Schüler - Regenwald. Eine Reise in den artenreichsten Lebensraum der Erde – die tropischen Wälder Mittel- und Südamerikas, Afrikas, Asiens und Australiens. Reihe Sehen-Staunen-Wissen. 1998. Gerstenberg, Hildesheim. Ein weiteres Sachbilderbuch aus der empfehlenswerten Reihe für die jüngsten Wissenschafter. - Reise in den Regenwald. Knight, Tim. 2001. Beltz Verlag, Weinheim und Basel. • Aus der Menge der tollen Fotobände sticht dieser hervor, weil er als Tropenreise für Kinder konzipiert ist. Ziemlich viel, aber kindgerechter Text. Unterrichtsmaterial - Schokolade wächst auf Bäumen?! Oro Verde, Bonn. Unterrichtsmaterial zum Anbeissen! Fundiert, vielseitig, direkt brauchbar und nicht nur über Schoggi. Stufe: 3./4. Klasse. Näheres und noch viel mehr Brauchbares für Lehrer gibt’s auf der Homepage der Tropenwaldstiftung Oro Verde (siehe Links). - Warum regnet es im Regenwald? Oro Verde, Bonn. Das Pendant zu „Schokolade wächst auf Bäumen“ für die 5./6. Klasse. Auch für die Oberstufe hat es eine Themenmappe (siehe Link zu Oro Verde). - Tropenwald: Entdecken, Forschen, Experimentieren. Ein Lehrmittel des WWF Schweiz zu Konsum und nachhaltiger Entwicklung . Borner, Monika; Martin, Claude ; Manser, Bruno et al. 2001. WWF Schweiz, Zürich. Viele gute Ideen für den Unterricht, jeweils mit Angabe der geeigneten Stufe. Besondere Aufmerksamkeit wird Dingen geschenkt, die bei uns alltäglich sind und mehr oder weniger offensichtlich aus den Tropen stammen. - Urwald. Themenmappe. Mildner, Helmut W. 2003. ProKiga-Lehrmittelverlag, Winterthur. Die umfangreichen Sachinformationen sind nicht immer über jeden Verdacht erhaben, dafür die Arbeitsblätter ergänzt durch Spiele, Lieder, Rezepte, Ideen für Werken, Gestalten, Turnen u.a. Eine Fundgrube für die Unterstufe! 37 - Dschungel: Lernwerkstatt. Gross-Ernst, Birgit; Strelau, Marion. 2003. BVK, Kempen. Fertige Werkstatt für die 1. Klasse. Nützliche Internet-Links • WWF Schweiz Umfassende Informationen zu Wald, Klimawandel, Bedrohung, Schutz, Papier und Holz, Palmöl und Soja. http://www.wwf.ch/de/derwwf/themen/wald/index.cfm • Tropenwaldstiftung Oroverde Übersichtliche Homepage mit viel Regenwald-Schulmaterial zum Herunterladen. http://www.oroverde.de/lehrer.html • Faszination Regenwald Verein zur Erforschung und Schutz der Regenwaldes mit empfehlenswerten Informationen und Unterlagen. http://www.faszination-regenwald.de/index.htm • Urwaldfreundlich Urwaldfreundlicher werden – eine Aktion von WWF, Greenpeace und Bruno Manser-Fonds für Gemeinden, Kantone und Schulen. http://www.urwaldfreundlich.ch/ • Zoo Zürich: Masoalahalle Informationen und Hintergrundwissen zur Masoalahalle und dem gleichnamigen Regenwald in Madagaskar. http://www.zoo.ch/Masoala.967.0.html • Kinderweb Regenwald Homepage zum Herumklicken. Mit vielen Informationen und Tipps zum Thema. http://193.171.252.18/www.lehrerweb.at/gs/projekte/su/regenwaldweb/index.html • Tropenhaus Ruswil Tropische Nutzpflanzen in nächster Nähe. www.tropenhaus.ch • Bruno-Manser-Fonds (BMF), Verein für die Völker des Regenwaldes Aktuelles zur Arbeit der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation, Informationen über Bruno Manser und die Penan. http://www.bmf.ch/ • Gernot Katzers Gewürzseiten Alle, die mehr über tropische (und andere) Gewürze wissen möchten, erhalten hier erschöpfende Auskunft. http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/ 38