Fledermausschutz bei der energetischen Sanierung von Gebäuden

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Fledermausschutz
bei der
energetischen
Sanierung
von Gebäuden
Fledermausschutz Kanton Luzern
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Fledermäuse
unsere
Nachbarinnen
seit Urzeiten
Fledermausschutz Kanton Luzern
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Die einzigen aktiv fliegenden Säugetiere
können über 30 Jahre alt werden
kommen mit Ausnahme der Antarktis auf allen Kontinenten vor
größte Vielfalt in den Tropen
weltweit über 1100 Arten (Megachiroptera und Microchiroptera)
bilden die individuenreichsten Säugetieransammlungen
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Fledermäuse und Biodiversität
In der Schweiz wurden bisher 30 Fledermausarten nachgewiesen. Dies
entspricht 1/3 aller einheimischen wildlebenden Säugetierarten.
Paarhufer
Raubtiere
Insektenfresser
11
6 12
25
30
3
Fledermäuse
Nagetiere
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Hasenartige
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17 Fledermausarten im Kanton Luzern
Zwergfledermaus
Bartfledermaus
Rauhautfledermaus
Grosses Mausohr
Weissrandfledermaus
Mückenfledermaus
Wasserfledermaus
Bechsteinfledermaus
Fransenfledermaus Kleiner Abendsegler
Mopsfledermaus
Braunes Langohr
Breitflügelfledermaus
Grosser Abendsegler
Alpenfledermaus
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Kleine Hufeisennase
Zweifarbenfledermaus
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Fledermäuse sind harmlos und nützlich
haben keine Nagezähne
bauen keine Nester
fressen keine Lebensmittel
fressen grosse Mengen Insekten
Fledermäuse sind sympathisch
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Fledermäuse sind bedroht!
Fledermausquartiere sind uneingeschränkt zu erhalten!
Fledermäuse kann man fördern!
Fledermäuse soll man fördern!
Fledermäuse muss man fördern!
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Fledermäuse sind geschützt!
Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG)
Alle einheimischen Fledermausarten sind geschützt
Es ist untersagt, Fledermäuse zu töten, zu verletzen oder zu fangen, sowie
ihre ... (sinngemäss Wochenstuben) Brutstätten zu beschädigen, zu
zerstören...
Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen
und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume
(Berner Konvention)
In Bezug auf ...alle Fledermäuse
ist insbesondere das mutwillige Beunruhigen wildlebender Tiere zu verbieten
sinngemäss keine Störungen),
vor allem während der Zeit der Aufzucht der Jungen und des Überwinterns...
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Etliche Arten dieser geschützten
Säugetiere bewohnen während einer
gewissen Zeit im Jahr
Dachstöcke,
Fassaden-Spalten
oder andere Gebäudestrukturen.
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Hier verstecken sie sich
Baumhöhlen und Fels
im Dachstock hängend
Fassadenhohlräume
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Estrich, Dachstock,
Zwischendach,Fassadenspalten
Die Fledermäuse hängen manchmal
im Estrich frei am Dachgebälk.
Ab und zu verkriechen sie sich im
auch in Spalten am Kamin
oder sie verstecken sich zwischen
Dachbalken und Ziegeln
oder kriechen zwischen den
obersten Dachlatten unter die
Firstziegel
Jeder Hohlraum hinter Wandverschalungen (auch Rollladenkasten)
kommt als Fledermausquartier in Frage, wenn er zwei Bedingungen erfüllt :
Er muss warm, zugluftfrei sein und einen griffigen Zugang bieten
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Spuren von Fledermäusen
Chegeli finden sich unter den Verstecken
auf dem Estrichboden, auf Fenstersimsen, Balkonen oder am Fusse der Fassaden.
Im Estrich können auch Falterflügel (Nahrungsreste) auf dem Boden liegen.
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Fledermauskot
lässt sich leicht zerkrümeln (im Gegensatz zu Nagerkot)
ist braun bis schwarz
weist keine Weissanteile auf (im Gegensatz zu Vogelkot)
Vogelkot
Chegeli von kleinen und grossen Fledermausarten
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Spuren von Fledermäusen
Falterflügel verraten
Langohren
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Spuren von Fledermäusen
Speckige, bräunliche Färbung des Hangplatzes von Mausohren
Die Tiere markieren Untergrund mit Schnauzendrüsensekreten
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Fledermäuse sind selten wirklich zu sehen
Braune Langohren
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Gewisse Arten verstecken sich manchmal
innerhalb des Dachstockes
Grosse Mausohren
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Andere Arten verstecken sich in engen Spalten
Zwergfledermäuse
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Helfen Sie uns
und melden Sie Fledermausquartiere,
.
denn...
Schützen können wir nur, was wir kennen!
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Energetische Sanierungen
betreffen auch Fledermäuse
in und an Gebäuden
Fledermausquartiere
erkennen, erhalten,
neu schaffen
Fledermäuse benutzen oft über Jahre oder
Jahrzehnte die gleichen Unterkünfte.
Deshalb spielt die Erhaltung bestehender Quartiere
eine zentrale Rolle beim Schutz der einheimischen
Fledermausarten.
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Einbaukasten
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in Aussendämmung
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Einbaukasten in Fassaden - Hohlraum
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Einbaukasten in Fassaden - Hohlraum
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Einbaukasten in Hinterlüftung Eternit
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Einbaukasten in Hinterlüftung Holz
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Fledermauskasten als Gestaltungselement
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Fledermauskasten an Liftaufbau
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Seebad Luzern Hinterlüftung Holz
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Beispiel Fledermausnische im Zwischendach
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Einlegen von Fiberglas-Fliegengitter (an Lattung postitchen, nicht
kleben) und zusätzlich Nischen schaffen mit rauen Latten.
Wechsel von einer Dachseite auf die andere ermöglichen
(Bereich unten begrenzen)
Im Giebelbereich durch setzen einer Querlatte Luftzirkulation in
einem Kleinen Bereich stauen (Wärmeglocke)
Einschlupföffnungen:
Ziegeleinschnitt.
flacher Lüftungsziegel
mit Ausstiegshilfe
Wichtig: Es muss alles sehr griffig sein, damit sich
die Fledermäuse festhalten können!
Beispiel Fledermausnische im Zwischendach
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Einflugöffnungen ins Zwischendach
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Beispiel Fledermausnische im Dachstock
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Beispiel Fledermausnische im Dachstock
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Beispiel Fledermausestrich abgetrennt
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Fledermausdachstöckli im zügigen Estrich
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Fledermaustod durch Taubenabwehr
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Fledermaustod durch Klebeband
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Schutzrichtlinien für Fledermausquartiere
Im Kanton Luzern gelten folgende Schutzrichtlinien:
Schutzkategorie 1
Zu dieser Kategorie zählen Wochenstubenquartiere stark gefährdeter Arten, v.a. in Dachstöcken. Beim Umbau oder bei der
Renovation des Estrichs müssen folgende Punkte berücksichtigt werden:
Während der Anwesenheit der Tiere (Mai bis September) dürfen keine Bauarbeiten am Quartier durchgeführt werden.
Die von den Tieren benutzten Ein- und Ausflugöffnungen dürfen nicht verschlossen werden.
Alte Hangplatzbretter und - balken sind zu erhalten und nicht mit chemischen Mitteln zu behandeln.
Notwendige Holzschutzbehandlungen sind wenn möglich mit dem Heissluftverfahren auszuführen. Beim Einsatz von chemischen
Mitteln sind nur fledermausneutrale Holzschutzmittel anzuwenden. Die Arbeiten sind spätestens einen Monat vor Rückkehr der
Tiere abzuschliessen.
Bereits während der Planung des Bauvorhabens muss ein(e) Fledermausschutzexperte(in) zugezogen werden, damit
Schutzmassnahmen rechtzeitig in den Bauablauf integriert und die Arbeiten artgerecht ausgeführt werden können.
Schutzkategorie 2
Zu dieser Kategorie zählen Wochenstubenquartiere nicht gefährdeter Arten sowie alle anderen Quartiere aller Arten. Für deren
Erhaltung müssen bei Eingriffen folgende Punkte berücksichtigt werden:
Die Arbeiten dürfen nur während der Abwesenheit der Tiere (je nach Art und Quartier verschieden) durchgeführt werden.
Die von den Tieren benutzten Ein- und Ausflugöffnungen dürfen nicht verschlossen werden.
Bei notwendigen Holzschutzbehandlungen sind fledermausneutrale Holzschutzmittel einzusetzen. Die Arbeiten sind spätestens
einen Monat vor Rückkehr der Tiere abzuschliessen.
Für die Durchführung sollte ein(e) Fledermausschutzexperte(in) für artgerechte Ausführungen beigezogen werden.
Schutzkategorie 3
Zu dieser Kategorie zählen Fledermausquartiere, in denen keine lebenden Tiere, sondern nur Kotspuren festgestellt wurden. Um
diese Quartiere zu erhalten, müssen bei baulichen Veränderungen folgende Punkte berücksichtigt werden:
Mögliche Ein- und Ausflugöffnungen dürfen nicht verschlossen werden.
Bei Holzschutzbehandlungen sind fledermausneutrale Holzschutzmittel einzusetzen.
Für dieFledermausschutz
Durchführung sollte ein(e)
Kanton
Fledermausschutzexperte(in)
Luzern
beigezogen werden. www.fledermaus.info/luzern
Lawa/Natur und Landschaft Centralstrasse 33
6210 Sursee 041 925 10 00
Fledermausschutz Kanton Luzern 041 370 56 13 / 079 330 60 60
Fledermaus-Nottelefon 079 283 49 90
Fledermausschutz Kanton Luzern
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Nehmen Sie frühzeitig,
wenn immer möglich schon
in der Planungsphase
mit dem
Fledermausschutz
Kontakt auf!
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