Assisiist eine Stadt mit 27.740 Einwohnern (Stand 31. Dezember

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Assisi ist eine Stadt mit 27.740 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) im
mittelitalienischen Umbrien in der Nähe der Regionalhauptstadt Perugia. Sie ist Geburtsort
des Hl. Franz von Assisi (auch Hl. Franziskus), des Gründers der Minderen Brüder (heute:
Franziskaner oder Minoriten) und der Hl. Klara, der Gründerin des Klarissenordens.
Das mittelalterliche Stadtbild mit Stadtmauer und Festungsruine Rocca Maggiore ist noch gut
erhalten und wurde im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.
Der Ort wurde von den Römern terrassenförmig auf einem Felsrücken an der Westseite des
Monte Subasio errichtet. Aus römischer Zeit finden sich heute noch die Stadtmauern, das
Forum (oder Marktplatz Piazza del Comune), ein Theater, ein Amphitheater und der Tempel
der Minerva, der später zur Kirche Santa Maria sopra Minerva umgebaut wurde.
Im Jahre 545 wurde der Ort größtenteils von den Ostgoten zerstört, geriet später unter die
Herrschaft der Lombarden und wurde danach den Grafen von Spoleto unterstellt.
Im Jahre 1197, drei Jahre nach seiner angeblichen Geburt auf dem Marktplatz von Jesi, wurde
der spätere Kaiser Friedrich II. in Assisi getauft.
Das Dorf Castelnuovo wurde zu Assisi eingemeindet.
Mit den Kirchen San Francesco und Santa Chiara, den Grabstätten des Hl. Franziskus und der
Hl. Klara ist Assisi ein bedeutender Pilgerort des Christentums. Sehenswert ist die
franziskanische Einsiedelei Eremo delle Carceri. Auf dem Wege dorthin entspringt die Quelle
Fontemaggio, die in römischer Zeit die Stadt mit Trinkwasser versorgt hat.
Die Doppelkirche San Francesco, mit deren Bau 1228 begonnen wurde (in drei Ebenen am
westlichen Ende der Stadt errichtet), wurde am 26. September 1997 bei einem schweren
Erdbeben stark beschädigt, wobei vier Menschen ums Leben kamen. Die bei dem Erdbeben
beschädigten unter anderem von Giotto und Cimabue stammenden Fresken in der Ober- und
Unterkirche (um 1300 begonnen) wurden restauriert.
Die Basilika San Francesco gehört wie die anderen franziskanischen Pilgerstätten in Assisi
seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Der neuere Teil Assisis liegt am Fuß des Berges um die Kathedrale Santa Maria degli Angeli
herum, welche die kleine Portiunkula-Kapelle umschließt, in der Franziskus gestorben ist.
Santa Maria degli Angeli ist die siebtgrößte Kirche der Welt. In dieser Kirche fand 1986 und
2002 das interreligiöse Weltgebetstreffen statt.
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