SCHUMEL

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GEOLOGISCHES
MUSEUMSTEINBRUCH
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SCHUMEL
lm Steinbruch Schümel sind durch den Abbau von cestein
Aufschlüsse del Juragesteine geschaffen worden, Der
birges, das sich von Genf bis nach Regensdorf erstreckt. In
das heisstsolider,gewachsenerFelswird sichtbar,relativsetten,
dicke Schicht von Erde und velwitterten Gesteinen bedeckt, vql
Schichtpakete. Deshalb ermöglichen Steinbrüche einen einmallgei
hältnisse des Juragebirges. Dies gilt für den Steinbruch
ist vom geologisch-wissenschaftlichen
Standpunktaus sehr zar
auch bei den Rekultivierungsmassnahmen
berücksichtigt
D I EG E B I R G S B I L N
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Das Juragebirge
ist durchGestejns-Schich- St'ilgestelvSebitten
du Doggers
und du
ten aufgebaut,die währendder Jurazeitin einem flachen Meer abgelagertwurden, und
zwarin der geologischen
Zeitspanne
vor'180
bis 155 Millionen
Jahren.
In diesemMeerlebten zu verschiedenenZeiten auch verschie-
19
Die Rostfarbmgdes
(Kon/le sat;
Geste;ns
dene Tiere;Muscheln,Seeigel,Ammoniten, zigaltig die "Zeiterl
Schwämme.DerenÜberrestesind in den Gesteins-Schichtenals FossilienerhaltengeMalm rnd Dogger.
blieben.Zur Ablagerungkamenvor allemIeinerKalkschlamm
undtonigeBestandteile,
die
(MergelsichmitdemKalkschlamm
mischten
DieAblagerung
Gestein).
ging wafünfMillionen
der Schichten
JahrenerfuhrdieGegendei- Beispiel durch die Auflösungvon obernichtkontinuierlich
vonstatten;es gab Zeiten, ne grosseVeränderungin Formeinesgewal- flächennahemKalkstejn im Regenwasser.
währenddererkeinSedimentabgelagertwur- tigenSchubes,
dervondensichbildendenAl- DieserProzessgeht auch heutenoch weiter,
de, Diesegeologische
Geschichtekannim
"geleheutebeobachtbarenSchichtenstapel
pen ausging.DieseSchubkrättevermochten was durchdie Kalkablagerungen
in den WasdenSchichtenstapel
zufaltenund auchdurch serleitungensehr gut überprülbarist.
sen"werden.LangeZeit bliebendie Schich- sogenannteÜberschiebungen
zu verformen:
ten in horizontalerPositionliegenund hatten ein Ereignis,das als .Jurafaltung"bekanntist
genügendZeit, sich zu einemfestenGestein unddie GeburtsstundedesJuragebirges
dar"
zuverdichten(vorallemauchdurchden Druck stellt.Seit dieserZeit wurde das aufgefaltete
der darüberliegenden
Gesteine).Erst vor et- Gebirgedurchdie Erosionabgetragen,
zum
12
FOLGE
G E NE R E L L ES C H I C H T E N
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Badenel-Schichten
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Obere Efi inger-Schichten
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Untele Effinger-Schichten
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G L t ts i h t L a r t S L I i L L
Birmenstolf er-Schichten
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Palkinsoni.Schichten
Blagdeni.Schichten
Humphriesi-Schichten
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S C HI C H T E NI M S T E I NB R U C HS C HU M E L
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Sowerby.Schichten
Murchisonae-Schichten
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Steinbrach Schünel.
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R A R I T A T EANU S D E MM E E R
ser Dogger/Malm-Grenze
liegt,heisst"Bir- te, aberauchLaienund Schulklassen,
besulm Steinbruch
Schümelsinddie verschiede- menstorferschichten".
Es ist ca. 15 Meter chenden Steinbruch
zu ihremStudiurn.
nen Phasender Gebirgsbildung
sehrgut zu mächtigund ist äusserstfossilreich.
Neben
studieren.
Die Zeit der Ablagerung
der Kalk- vielen kleinen Ammoniten,Brachiopoden, U N T E R
D E MD R U C KD E R
stein- und l\4ergel-Schichten
ist durch das
massenhafteAuftreten von Fossilien- vor
Muschelnund Schnecken
sindvor allemdie
grossen Kalkschwämme spektakulär. lm
A L P EN
Die Zeit der Jurafaltungist ebenfallsdurch
allemAmmoniten- dokumentiert.
lm Steiri- Steinbruchsind Hundertevon solchenKalk- äusserstaulschlussreiche
Phänomeneim
bruchist die Dogger/Malm-Grenze
zu sehen.Diesmussalsgrosse Steinbruchdokumentiert.Die grossenfreigeüberwei- schwämmen
te Strecken aulgeschlossen.Sie ist durch Raritätangesehenwerden,und es ist zu hof- legtenSchichtplattendes "Gerstenhübelkaleinen Kondensationshorizont
markiert,der
fen,dassniemandsichan diesenStellenver- kes" sind mit sogenannten
.Klüften"(kleine
durcheineKrusteauseisen-undmanganhal- greift,weil die Schwämmekeinesfalls
unbe- Bruchflächenim Gestein)übersät.Die Klüfte
tigenMineralien
charakterisiert
ist.DieKruste schädigtgeborgen
werdenkönnen.
Durchdie zeigeneine sehr regelmässige
Anordnung,
repräsentiertauch eine lange Zeit, während Art der Rekultivierung
sind ganz bewusstdie und es sind deutlichzwei Systemezu beoderer kein Sedimentabgelagertwurde (eine interessantenStellen in den Birmenstorfer- bachten,die sichin einemWinkelvonca.60
"Schichtlücke"
von mehrerenMillionenran- Schichtenzum Sammelnvon Fossilien
frei- Gradschneiden.
Siesinddurchmechanische
ren). Das Schichtpaket,das direkt über die- gelassenworden.VieleinteressierteFachleu- Beanspruchung
und Bruch des Gesteines
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Das
Uberschiebang.
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zu sehen,die den Ver
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der Stiel ist abgehro
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zurückzulühren
aufdenDruckder L O H N E N D E S E X K U R S I O N S Z I E L
entstanden,
der Klüfte Diessindnureinigedergeologischen
Alpen.DurchgenaueMessungen
LeckerkannaufdieRichtung
dergrössten
Spannung bissen,die im Steinbruch
Schümelzu beobgeschlossen achtensind.EineExkursion
während der Faltungsphase
in dieses.geolowerden.Die Gesteinesind bei diesemPro- gische Museum, kann jedoch dem
zess zum Teil auch ganz zerbrochenund interessiertenBesucherdie ganze Fülle der
übereinandergeschoben
worden(Überschie- geologischen
Wunder erschliessen.
Es ist
bungen).In der grossenWand von Effinger- deshalb äusserst begrüssenswert, dass
sinddieseUberschiebungen
deut- "HCB und die GemeindeHolderbankden
schichten
lich sichtbarund vermittelneine sehr gute Steinbruch
Schümelin diesemSinneverfüg-
26
Klrfttruttet auf den
rteigflestcnSchicht
?lattendesGersttnhübelkalkes.
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Br thfdcheeiner@ei
nren Uherschiebang.
Sie1rert rlie SrLihten
du Gersxnhübelkalkesrnter eixemlVin
kelaonca.30 Grud
Vorstellung
von den Vorgängen
der Faltung. bargemachthaben,
Ganzallgemein
ist die Faltungdafürverantwortlich,dass die Gesteins-Schichten
nicht
mehr horizontalliegen,sondernim ganzen
in starkgeneigterPositionanzuSteinbruch
treflensind.
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