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HALTUNGSEMPFEHLUNGEN
MARINER ARTENUND BIOTOPSCHUTZ e.V.
Steckbrief Urocaridella
© Stefanie Hamm
© Stefanie Hamm
© Karin Lukoschek
© Karin Lukoschek
© Karin Lukoschek
Urocaridella antonbruunii
Urocaridella urocaridella (Urocaridella gracilis)
Urocaridella cyrtorhyncha
Urocaridella vestigialis
Urocaridella pulchella
Urocaridella sp. “Yellow Line Shrimp”
ALLGEMEINE INFORMATION:
Es gibt gut ein halbes Dutzend Urocaridella-Arten, von denen einige noch nicht wissenschaftlich beschrieben wurden:
Urocaridella cyrtorhyncha, Urocaridella pulchella, Urocaridella urocaridella und Urocaridella vestigialis. Über diese
Arten ist wenig bekannt und ihre Färbungen sind unzureichend identifiziert. Häufig werden Arten einfach U.
antonbruunii zugeschrieben, obwohl die allgemeine Färbung ganz anders ist, als die beschriebene Standardfarbe.
Aquaristisch interessant, sind die Gattungen Urocaridella antonbruunii und Urocaridella sp. “Yellow Line Shrimp”.
Diese gelangen am häufigsten in den Handel.
Sie gehören zur Familie der Palaemonidae, sind einfach zu halten und somit auch für Anfänger geeignet.
Als Nachzucht erhältlich: Ja, allerdings nicht im Handel und nur sehr selten bei Züchtern.
Schwierigkeitsgrad: 1
Erläuterungen siehe unten
Hauptfutter: kein Nahrungsspezialist. Nehmen sowohl Trocken- als auch Frostfutter. Betätigen sich als „Putzer“,
wenn Fische vorhanden sind.
Zu erwartende Endgröße: Weibliche Tiere der Gattung Antonbruunii erreichen durchaus eine Größe von 4 cm.
“Yellow Line Shrimp” Männchen hingegen gerade mal 2 cm.
Geschlechtsunterschiede: Weibliche Tiere werden i.d.R. größer als männliche und sind kräftiger ausgefärbt. Durch
ihren glasigen Körper ist bei den Weibchen auch der Laichansatz im Kopfbereich gut zu erkennen.
Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: ab 50 Liter (maximal 2 Tiere). Bei den deutlich kleineren
“Yellow Line Shrimps” ist eine Haltung schon ab 30 Litern möglich.
Für Gesellschaftsbecken geeignet: Ja, solange sie nicht mit zu großen oder garnelenfressenden Fischen
vergesellschaftet werden.
Innerartliche Haltung:
• Einzelhaltung: nicht empfohlen
• Paarhaltung: möglich
• Gruppenhaltung: empfohlen
Lebensraum:
Indischer Ozean, West-Pazifik, Rotes Meer und Persischer Golf
Lebt in Gruppen in kleinen Höhlen und Spalten auf dem Riff, den sogenannten Putzerstationen.
Diese Haltungsempfehlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und hat keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund. Sie ist das
Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von www.meerwasserforum.info und spiegelt die heute allgemein gültige Meinung
über die optimale Pflege des Tieres wider. Copyright aller Texte und Fotos, soweit nicht anders angegeben, unterliegt MARUBIS.eV.
MARINER ARTENUND BIOTOPSCHUTZ e.V.
HALTUNGSEMPFEHLUNGEN
Aquariengestaltung:
An die Aquariengestaltung werden keine speziellen Ansprüche gestellt.
Im Gegensatz zu anderen kleinen Putzergarnelen (z.B. Periclimenes), lebt sie nicht kommensal in einer Anemone.
Diese stellen also eher eine potenzielle Gefahr dar, werden aber von den flinken Garnelen gekonnt gemieden.
BESONDERHEITEN:
- Gegenüber anderen Garnelen sind sie, trotz ihrer zierlichen Gestalt, recht durchsetzungsstark und zeigen keinerlei
Scheu.
Auch innerartlich gehen die Tiere ruppig miteinander um, gerade die Weibchen vertreiben sehr vehement sich
nähernde Männchen. Deshalb wird für eine kleine Gruppe ausreichend Platz benötigt, damit sich die Tiere aus dem
Weg gehen können.
- Urocaridella Arten zählen zu den Putzergarnelen und nutzen zur Werbung potenzieller Kunden einen
„Schaukeltanz“. Die Tiere schwenken hierbei ihren Körper von links nach rechts und signalisieren somit ihre
Putzbereitschaft.
Das Putzerverhalten ist besonders ausgeprägt, Fische müssen sich ab und an auch gegen die putzwütigen kleinen
Garnelen behaupten und kein Handgriff im Aquarium ist mehr möglich, ohne eine genaue Inspektion. Korallen
werden allerdings nicht behelligt.
- Anders als andere Garnelen, sind sie in der Lage längere Zeit schwimmend an einer Stelle zu schweben, was ihnen
auch durch die Beinhaltung, ein mückenähnliches Aussehen verleiht.
- Die Nachzucht ist etwas schwieriger als beispielweise bei Thor amboinensis, aber grundsätzlich möglich. Da diese
Tiere durch ihre unscheinbare Gestalt eher zu den seltenen Beckeninsassen gehören, gibt es leider auch nur
entsprechend wenige Zuchtversuche.
-------------------Einteilung Schwierigkeitsgrad:
1 = einfach zu halten für Korallenbecken
2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
4 = nur für Fortgeschrittene
5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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Diese Haltungsempfehlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und hat keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund. Sie ist das
Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von www.meerwasserforum.info und spiegelt die heute allgemein gültige Meinung
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