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scinexx | Astrobiologie: Ein Farbkatalog des Lebens: Spektrale… Spektrum, Spektralfarben, Pigmentierung, extrasolare Planeten
Mittwoch, 18.03.2015
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Astrobiologie: Ein Farbkatalog des Lebens
In den Schlagzeilen
Spektraler Fingerabdruck von Organismen soll Suche nach
außerirdischem Leben erleichtern
Wie erkennt man Leben auf anderen Planeten? Man sucht nach der passenden
Farbe: Astronomen und Biologen haben sich zusammengetan, um einen
"Farbkatalog des Lebens" zu erstellen. Von 137 verschiedenen
Mikroorganismen haben sie bereits einen spektralen Farb-Fingerabdruck
gemessen, berichten die Forscher in den "Proceedings of the National
Academy of Sciences." Solche Kataloge sollen in Zukunft die Suche nach Leben
auf Exoplaneten erleichtern – doch leider erst, wenn die Teleskope stark genug
dafür sind.
18.März.2015 15:35
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Farben des Lebens: Oben jeweils eine Kultur, darunter eine mikroskopische Aufnahme des jeweiligen
Mikroorganismus (weitere Farben in der Großansicht).
© Hegde et al. / MPIA
Fast täglich entdecken Astronomen neue Planeten in anderen Sternensystemen. Auf
einigen dieser Exoplaneten könnten sogar Bedingungen herrschen, unter denen
Leben möglich ist. Allerdings: Wenn es auf einem dieser mitunter hunderte von
Lichtjahren entfernten Planeten Leben geben sollte – wie lässt sich das aus dieser
Entfernung feststellen?
Chemischer Fingerabdruck im reflektierten Licht
Astronomen untersuchen einen Planeten, indem sie das von seiner Atmosphäre und
Oberfläche reflektierte Licht des Muttersterns auffangen. In dieser reflektierten
Strahlung stecken Informationen über die Stoffe, die auf dem Planeten vorkommen.
Außerirdische Astronomen würden so beim Anblick der Erde feststellen, dass ein Teil
des reflektierten Lichts durch Bäume und andere Pflanzen grün eingefärbt ist.
Unterschiedliche Farbstoffe hinterlassen im Spektrum des reflektierten Lichts
spezifische Muster, gewissermaßen einen Fingerabdruck. Damit ließe sich prinzipiell
auch ein Organismus direkt nachweisen, sofern er hinreichend große Anteile der
Oberfläche eines Exoplaneten bedeckt. Dazu müsste man die Färbung messen, die
der Organismus dem reflektierten Licht aufprägt. Diese Färbung wiederum hängt
von den Pigmenten ab – also den im Lebewesen enthaltenen Farbstoffen.
Vielfältige Pigmente aus unterschiedlichsten Lebensräumen
Unter der Leitung von Siddharth Hegde vom Max-Planck-Institut für Astronomie in
Bonn haben sich darum Astronomen und Biologen zusammengetan, um die Vielfalt
der Möglichkeiten solcher spektralen Fingerabdrücke zu erkunden. Sie wollten
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18675-2015-03-17.html
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Der Ursprung des Lebens und die Suche nach neuen
Welten
Seite 1 von 3
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herausfinden, welche von ihnen unterschiedlichen Mikroorganismen entsprechen
und was das für die Färbung von Exoplaneten-Oberflächen bedeutet.
Exoplaneten
Die Suche nach einer zweiten Erde
von Sven Piper
Die Planeten
von David McNab und James Younger
Zu diesem Zweck stellte das Team Kulturen
von 137 unterschiedlichen Arten von
Mikroorganismen zusammen. Bei der Auswahl
kam es den Forschern vor allem darauf an,
eine möglichst große Vielfalt an
Pigmentierungen zu bekommen. Die
Organismen stammten aus ganz
unterschiedlichen Lebensräumen, von der
Atacamawüste in Chile bis zu hawaiianischem
Salzwasser und Holzbauten an einer
Solequelle in Missouri.
Ein Katalog für die mögliche Vielfalt des
Lebens
18.März.2015 15:35
Im Fokus: Sonnensystem
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2. Geheimnis der
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3. Musik wirkt sogar auf
unsere Gene
Blauer Planet, teilweise in grün: Pflanzen
auf der Erdoberfläche färben einen Teil
des reflektierten Sonnenlichts grün ein ein Hinweis auf das Leben auf der Erde.
© NASA Earth Observatory
Auf Kulturen dieser Mikroorganismen ließen
die Forscher dann Licht verschiedener
Wellenlängen vom sichtbaren bis nahinfraroten Bereich fallen, um das spezifische Spektrum des reflektierten Lichts zu
messen. Dabei bestätigte sich, dass ein solches Spektrum in der Tat charakteristisch
für das Pigmentgemisch im jeweiligen Organismus ist. Die erhaltenen chemischen
Fingerabdrücke stellten sie in einem Online-Katalog zusammen. Er ist der
vollständigste und vielfältigste Katalog dieser Art – und der erste im Hinblick auf die
Oberflächeneigenschaften von Exoplaneten erstellte.
1. Indiz für Dunkle
Materie-Teilchen
entdeckt?
4. Zweiter natürlicher
Quasikristall entdeckt
5. Enceladus: Heiße
Schlote unterm Eis
Die jeweils für die Farbe der Mikroorganismen verantwortlichen Pigmente haben
sich unter den verschiedensten Lebensbedingungen gebildet. Daher ist der Katalog
auch ein Beispiel für die mögliche Vielfalt von Leben außerhalb unseres
Sonnensystems, denn verschiedene Exoplaneten warten ebenfalls mit einer breiten
Vielfalt an Bedingungen auf. Nachweise einzelner Pigmente könnten daher zugleich
Aufschluss über die Eigenschaften des Himmelskörpers geben.
Erste Ahnung von Lebensspuren fremder Welten
Das Team plant, weitere Proben zu sammeln und den Katalog so zu erweitern, dass
er eine noch größere Vielfalt an Mikroorganismen erfasst. Das Ergebnis sollte nicht
nur für Astrobiologen interessant sein, sondern auch für Astronomen, die Modelle
für Planetenatmosphären berechnen. Der Nachweis solcher spektralen
Fingerabdrücke von Organismen auf einer Planetenoberfläche stellt allerdings selbst
für die nächste Generation von Teleskopen eine beachtliche Herausforderung dar.
Derzeit ist es noch nicht möglich, reflektiertes Licht eines Exoplaneten von ähnlicher
Größe wie die Erde zu analysieren – solch ein Planet würde durch seinen Stern
schlicht überstrahlt. Der erstellte Katalog kann als Referenz und Ausgangspunkt für
zukünftige Modelle dienen, wie Lisa Kaltenegger vom Institute for Pale Blue Dots an
der Cornell University in Ithaca erklärt: "Diese Datenbank gibt uns aber eine erste
Ahnung davon, wie groß die Vielfalt an nachweisbaren Lebensspuren auf den vielen
verschiedenen Welten ist, die es da draußen geben könnte." (Proceedings of the
National Academy of Sciences, 2015; doi: 10.1073/pnas.1421237112)
(Max Planck Institut für Astronomie, 17.03.2015 - AKR)
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18.März.2015 15:35
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