Präsentationsgottesdienst der KonfirmandenInnen 2014

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Präsentationsgottesdienst der
KonfirmandenInnen 2014
„ABENDMAHL“
Abendmahlsbild von Claudia Jäger
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Wichtig: Die Altäre sind völlig leer!!
Material für den GD:
Liedblätter macht Pfänder - Vorlage, Abkündigungen muss jede/r selber
drauf schreiben
1 weißes Tuch
4 Brotfladen und 1 Korb
2 Körbchen für die Brotstücke zum Austeilen
3 Kelche - 2 Wein + 1 Traubensaft
1 Kreuz mit Christus
Wein und Traubensaft
Vase mit gelben Tulpen
3 Kerzen in Gläsern
1 Bibel
Tücher, zum Abwischen der Kelche
Glocken
Lied: Amazing Grace
Der jeweilige begleitende Pfarrer/in:
Salutatio:
Der Herr sei mit euch!
Gem: und mit deinem Geiste
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder der gnädige
und barmherzige Gott! (Ps 111/4)
Liebe Gemeinde, liebe Eltern und Paten,
die Konfirmanden/innen haben sich in diesem Jahr
schwerpunktmäßig mit der Bedeutung des
Abendmahles auseinandergesetzt.
Sie haben den heutigen Gd inhaltlich mit uns
Pfarrer/innen des regionalen Konfiteams vorbereitet
und sie werden den Gd und die Feier des Abendmahles
auch mit uns zelebrieren.
In der Vorbereitung haben wir gemerkt, dass diese jungen
Menschen verstanden haben, dass die Feier des
Abendmahls für uns viele Bedeutungen haben kann.
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Manche sind auf den ersten Blick klar, andere bleiben uns
manchmal ein Leben lang fremd oder sogar ein Geheimnis.
...
Wir laden Sie ein, sich auf diese Feier bewusst
einzulassen und vertrauen darauf, dass Gott hier und jetzt
unter uns ist, um unsere Gemeinschaft durch seinen
Heiligen Geist zu segnen. Amen.
Lied:
EG 225,1-3 Komm, sag es allen weiter…
Psalm 23: Eigene Version der Konfirmanden/innen
Jan:
Bei Gott bin ich geborgen, wozu sorge ich mich?
Er gibt mir Nahrung für Geist und Herz wenn sonst
niemand meinen Hunger stillt.
Er gibt das Wasser, das den Durst stillt, den Durst nach
dem wirklichen Leben.
Wohin immer er mich führt, gibt er Lebensfülle und Kraft.
Er gibt mir sicheren Schritt, und er zeigt mir meinen Weg.
Und wenn die Lichter verlöschen, wenn es dunkel wird,
wenn ich einsam bin oder krank, wenn ich den Tod
fürchte,
wenn ich schuldig bin vor dir, Gott, und deine Hand nicht
finde, fürchte ich doch nicht dich zu verlieren, denn du bist
bei mir.
Christoph:
Du bereitest mir den Tisch, Du sagst: Nimm hin und iss!
Du reichst mir den Becher und sagst: Nimm hin und trink!
Ich bin ein Gast in deinem Haus, mehr noch: dein Freund
und dein Kind. Die Tür ist offen, solange ich lebe, und
sterbend finde ich dein Haus bereit!
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Glück gibst Du und Frieden. Was soll ich dir geben? Nicht
anders kann ich dir danken, als dass ich nehme, was Du
gibst. Amen.
Gem: Ehre sei dem Vater ....
Julia: Kyrie:
Barmherziger Gott, ein Leben lang lädst du uns ein, dich
kennen zu lernen,
du lädst uns immer wieder an deinen Tisch,
deckst ihn für uns mit Brot und Wein,
Lebensmitteln, die uns stärken sollen.
Du schenkst uns dein Wort,
weil du möchtest, dass wir zuversichtliche und
hoffnungsvolle Menschen sind.
Wir verstehen nicht immer, dass du uns mit deiner Liebe
ein sooo großes Geschenk machst.
Manchmal ist unser Glaube zu klein, um sich dir voll und
ganz anzuvertrauen,
manchmal ist unser Vertrauen zu schwach, um deine Güte
zu erfassen.
Darum bitten wir dich:
Gem: EG 178.9: Kyrie eleison - 3 mal
Maike: Gnadenwort:
Gott ist barmherzig! Denn das ist die Botschaft,
die Jesus uns gegeben hat,
damit wir sie euch weitersagen:
Gott ist Licht! In ihm ist keine Finsternis.
Wenn wir wie Christus im Licht Gottes leben,
dann haben wir Gemeinschaft miteinander. (1. Johannes 1,5+7a)
Gem: 3x Amen.
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Anna: Schriftlesung: Joh 13 nach der Kinderbibel:
Komm freu dich mit mir:
Jesus zog mit seinen Jüngern nach Jerusalem, um dort mit
ihnen das Passahfest zu feiern.
Nachdem sie das Passah - Lamm gegessen hatten, sagte
Jesus plötzlich: " Einer von euch wird mich verraten."
Die Jünger erschraken und fragten einer nach dem
anderen: "Du glaubst doch nicht, dass ich das sein werde?"
Jesus sagte: "Einer von euch wird es tun."
Danach nahm er das Brot, dankte Gott dafür, brach es in
Stücke, gab jedem von ihnen ein Stück und sagte:
"Nehmt und esst, das Brot bin ich. Ich gebe mein Leben
für euch alle."
Dann nahm Jesus den Becher mit Wein und dankte Gott
für die Frucht des Weinstocks. Dann gab er ihn den Seinen
und sagte: "Trinkt alle daraus. Der Wein ist mein Leben.
Ich verschenke es für euch alle. So zeigt Gott euch seine
Liebe."
Zum Schluss sangen alle ein Danklied. Danach ging Jesus
mit seinen Jüngern zum Ölberg, in den Garten
Gethsemane, um zu beten.
Mitten in der Nacht kam Judas mit einer Schar Soldaten
dorthin. Er begrüßte Jesus mit einem Kuss, da wussten die
Soldaten, wen sie verhaften mussten.
Als die anderen Jünger sahen, dass Jesus abgeführt wurde,
bekamen sie Angst und liefen davon. Sie ließen Jesus ganz
allein.
Die Soldaten brachten Jesus vor das Gericht. Dort wurde
er zum Tod verurteilt und danach ans Kreuz geschlagen.
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Hossein:
Gott, weil wir glauben, dass du immer und überall
gegenwärtig bist, auch dann, wenn wir dich nicht sehen
oder spüren können,
wollen wir einander mit den vertrauten Worten unseres
christlichen Glaubensbekenntnisses bestärken.
Ich glaube an Gott, den Vater ....
Lied: EG: 182/1-5: Suchet zuerst Gottes Reich ...
Predigt:
Pfarrer:
Das Abendmahl hat testamentarischen Charakter, es
ist sowas wie der letzte Wille Jesu.
Jesus hat es nämlich am Abend vor seiner Kreuzigung
mit den Jüngern gefeiert. Am Gründonnerstag.
Er hat alle, die zu ihm gehörten damals noch mal an
seinen Tisch gerufen, und ihnen versucht zu erklären,
dass seine Liebe größer ist alles, was sie bisher über
Liebe wussten.
Clemens:
Er hat sich quasi an sie alle verschenkt, und das obwohl er
genau wusste, dass sie
 ihn verraten würden - ich denk da an Judas,
Benjamin:
 das man ihm einen menschenverachtenden Prozess
machen würde und dass die Leute die ihn vor wenigen
Tagen in Jerusalem noch lautstark willkommen
geheißen hatten , ihn schon in wenigen Stunden ans
Kreuz bringen würden,
Clemens:
 dass sie ihn verleugnen würden - ich denk an Petrus
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Benjamin:
 dass er am Kreuz einen qualvollen Tod sterben würde
Clemens:
Heute erinnern uns diese Geschichten immer wieder daran,
dass Menschen nicht aufgehört haben, einander mit
Verachtung und Hass zu begegnen,
einander zu misstrauen, zu verraten und zu töten.
Benjamin:
Da stellt sich schon die berechtigte Frage:
Ob es Gott überhaupt gibt - und auch:
warum sprechen Menschen von einem guten oder lieben
Gott?
Anna:
Stimmt. Ich finde, dass wir auch die Frage stellen müssen,
warum sich nichts geändert hat auf der Welt, wenn es Gott
gibt - oder soll ich sagen: geben sollte.
Julia:
Vielleicht fragen Sie sich schon die ganze Zeit, warum der
Altar heute leer ist. Das haben wir mit Absicht gemacht.
Seine Leere ist ein Spiegelbild der inneren Leere,
die mich beschleicht, wenn ich sehe,
wie unbarmherzig wir Menschen miteinander umgehen.
Manchmal denke ich: Wir sind von Gott verlassen.
Benjamin:
Siehst du und genau deshalb ist es wichtig, dass wir heute
einmal über das Abendmahl reden.
Denn das Abendmahl macht doch eigentlich genau das
Gegenteil deutlich: Wir sind von Gott geliebt, obwohl wir
Fehler machen, obwohl wir uns ihm und
unserenMitmenschen gegenüber oft falsch verhalten.
Wir sind von Gott geliebt, so wie wir sind.
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Anna:
Ja, genau!
Julia:
Mir gefällt außerdem der Gedanke, dass wir vor Gott
sowas wie eine große Familie sind, wenn wir das
Abendmahl feiern. Wir kommen an seinem Tisch
zusammen, um eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken,
um uns anzulächeln ... und das heißt doch eigentlich auch,
dass wir gern zusammen sind, einander verzeihen, ohne
viel darüber reden zu müssen. Gott macht es doch auch so
mit uns, er verzeiht uns.
Maike:
Ich finde, er macht eigentlich noch viel mehr, als uns nur
zu verzeihen, er macht uns stark. Ich denke, wenn wir das
Brot essen und den Wein trinken, dann nehmen wir etwas
von seiner Kraft und seinen guten Gedanken für das Leben
und die Menschen in uns auf, so als würd das alles durch
uns durchfließen und durch ihn dann aus uns heraus.
Anna:
Meinst du, er macht uns durch das Abendmahl zu besseren
Menschen, weil er dann quasi in uns drinn ist?
Maike:
Ja, das denke ich. Ich finde, er macht uns alle ein Stück
weit gleich. Egal wer da zu ihm kommt, wir sind vor ihm
alle gleich. Das ist ungewohnt, ich weiß, aber diesen
Gedanken finde ich eigentlich ziemlich cool.
Clemens:
Dass wir alle gleich sind, ist ungewohnt, dass wir alle
gleich viel wert sind, eine Erfahrung, die wir nicht jeden
Tag machen, aber du hast recht, der Gedanke gefällt mir
auch gut. Und wenn ich mich richtig erinnere, hat damit
unsere Weggemeinschaft als Konfis auch angefangen,
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draußen in Rust, als wir alle die Startnummer 1aus dem
Taufbecken gezogen haben - für Gott sind wir alle die
Nummer 1, das ist ein tröstlicher Gedanke.
Benjamin:
Du willst mir jetzt aber nicht sagen, dass du das wirklich
glaubst, ha? Der Judas soll gleich viel wert sein, wie die
anderen Jünger, obwohl er den Jesus verraten hat - und
einer, der einen anderen Menschen bestohlen hat oder
umgebracht hat, soll so viel wert sein wie ich?
Clemens:
Naja, ich bin mir nicht so ganz sicher, aber ich glaub, die
Idee ist das schon. Wenn wir Gott suchen, will er sich von
uns finden lassen - und da wird es wohl egal sein, wer ich
bin oder was ich getan habe - und was vorher war. Es geht
um das was jetzt ist, denke ich ... und es geht auch darum,
dass Gott uns Menschen Fehler verzeiht und uns stark
macht für den Weg, der vor uns liegt, so hab ich das
verstanden.
Benjamin:
Ich denke, du hast recht. Ich hab verstanden, dass es beim
Abendmahl um ganz viel Wertschätzung geht, darum, dass
Gott zu dir "Ja" sagt, so wie du jetzt bist ... das macht er ja
schon in der Taufe, aber wenn wir zum Abendmahl
kommen, dann vergewissern wir uns quasi immer wieder,
dass das auch stimmt ... und es geht auch darum, dass wir
zu den anderen, die da mit uns im Kreis stehen und Gottes
Nähe feiern, auch "JA" sagen uns die so annehmen wie sie
kommen und wie sie sind.
Anna:
Das stimmt und darum ist das ja auch ein ganz besonderer
Moment, das was die Pfarrer "heilig" nennen, denke ich,
weil alle so sein dürfen wie sie sind und wir trotzdem
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bereit sind, diesen besonderen Augenblick mit ihnen zu
teilen, so wie das Brot und den Wein.
Julia:
Teilen, ganz genau, das hab ich mir auch gemerkt, das ist
es, was wir grundsätzlich durch die Feier des Abendmahls
lernen sollen. Wir sollen alles und gerne mit anderen
teilen!
Maike:
Das ist ja alles schön und gut ... und vermutlich auch ganz
hilfreich, für alle, die das wirklich glauben, aber ich finde,
das Abendmahl ist einfach ein Ritual das die Kirchen
erfunden haben, um ihre Gläubigen zu beschäftigen.
Julia:
Einen Laib Brot zu teilen, das geht ja noch, aber in so
einem Stück Oblate
Anna:
.... das heißt Hostie
Julia:
aber in so ein Stück geschmacklose Oblate den Leib Christ
hineinzufantasieren, finde ich sehr eigenartig ...
und was daran einladend sein soll, wenn alle aus einem
keimbesetzten Kelch einen Schluck Wein trinken, werd
ich nie verstehen.
Anna:
... du musst eh nicht wirklich trinken ... ich hab schon oft
bemerkt, dass die meisten nur so tun, als ob sie trinken
würden ... oder sie tauchen einfach ihre Hostie ein, das gilt
auch.
Maike:
Aber es geht doch ums Prinzip! Die Frage ist: was bringt
es, wenn alle aus dem einen Kelch trinken?
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Benjamin:
Naja, ich glaub, es bedeutet, dass alle, die aus dem Kelch
trinken Anteil haben werden am Leben, am Sterben und an
der Auferstehung Jesu. Ich kann das schlecht erklären,
aber ich meine es ist so, als wären wir dadurch
unauflöslich mit Christus verbunden, so was wie
Blutsbruderschaft - das Verbrüderungsritual bei den
Indianern das kennst du doch ... und damit steht eine/r für
die/den andere/n ein, ganz egal was auch geschieht.
Clemens:
Ja und die Frau Pfänder sagt immer, ein bißchen geht es
beim Abendmal auch darum, unseren inneren
Schweinehund zu überwinden und jedes Mal ein kleines
Stück über uns hinauszuwachsen, den Ekel vor dem
Speichel des anderen zu überwinden ... um sich wenigstens
mal einen Wimpernschlag lang nicht selber immer so
wichtig zu nehmen.
Benjamin:
Wenn man das gedanklich alles unter einen Hut bringt,
dann ist das Abendmahl eigentlich wirklich ein Grund zur
Freude. Da kommen Menschen zusammen, die Gott nahe
sein möchten, die Jesus ernst nehmen und die alle gut
miteinander auskommen wollen, das ist eigentlich nicht
schlecht. Amen.
LIED: EG 229,1-3 Kommt mit Gaben und Lobgesang...
Jan: bringt ein weißes Tuch und legt es auf den Altar
Weil das Abendmahl ein Grund zur Freude ist,
darum schmücken wir den Altar mit einem weißen Tuch.
Weiß ist die Farbe für Christus,
die Farbe für das Licht,
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die Farbe für die Hoffnung.
Weiß durchbricht die Verzweiflung.
Christoph:
Christus ist Mensch geworden.
Er ist das lebendige Versprechen dafür,
dass Gott bei uns Menschen bleibt,
auch dort,
wo wir es niemals vermuten würden:
sogar in der Einsamkeit,
sogar in der tiefsten Schuld,
sogar im Tod.
Gebetsruf: EG 630
Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär’,
der zu mir spricht: Fürchte dich nicht!
Anna: bringt einige Brotfladen in einem Korb und stellt sie auf den
Altar
Brot ist das Symbol für unsere elementarsten Bedürfnisse.
Wir brauchen Nahrung, damit wir leben können.
Julia:
Und trotzdem leben wir nicht vom Brot allein.
Genauso dringend wie Brot und Nahrung brauchen wir
Aufmerksamkeit und Anerkennung,
Liebe und Zuwendung, Ehrlichkeit und Treue.
Worte und Gesten, die uns gut tun.
Gebetsruf: EG 630
Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär’,
der zu mir spricht: Fürchte dich nicht!
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Maike: bringt mehrere kleine Körbe und beginnt, das Brot in kleine
Stücke zu zerreißen.
Brot ist dazu da, dass wir es teilen.
Unser ganzes Leben ist dazu da,
dass wir es teilen:
- unsere Nahrung und unseren Reichtum,
- unsere Freundschaft und unsere Ehrlichkeit,
- unsere Achtsamkeit und unsere Liebe.
Wo wir teilen,
wo wir uns einander mit-teilen,
da wächst die Menschlichkeit unter uns.
Hossein bringt die Kelche und stellt sie auf den Altar
Der Kelch ist ein Symbol für das Bittere,
für den Schmerz, für das Schwere, das Unverständliche,
für das, was wir aushalten müssen auf dieser Welt.
Er erinnert uns daran, dass das Leben ziemlich hart und
ungerecht sein kann.
Gebetsruf: EG 630
Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär’,
der zu mir spricht: Fürchte dich nicht!
Jan: Christus war ein Mensch - wie wir;
ein Mensch, aus Fleisch und Blut,
verletzlich,
schmerzempfindlich,
sterblich,
wie wir.
Christophbringt das Kreuz und stellt es auf den Altar (der
Gekreuzigte blickt Richtung Kirchenraum)
Wir dürfen unsere Verletzlichkeit mit neuen Augen sehen,
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wenn wir auf das Kreuz schauen.
Nicht nur Stärke und Kraft haben ihren Raum,
sondern auch Verletzlichkeit,
Einsamkeit,
Verzweiflung,
Mutlosigkeit und Frustration.
Julia:
Wir dürfen unsere Gottverlassenheit
mit-teilen,
vor Gott und anderen Menschen ablegen, loswerden.
Gerade dann öffnet sich vielleicht eine Tür zu einer ganz
neuen Lebendigkeit.
Gebetsruf: EG 630
Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei mir wär’,
der zu mir spricht: Fürchte dich nicht!
Anna:bringt den Wein & den Traubensaft und gießt ihn in die
Die Früchte des Weinstocks, also Wein und Saft,
sind das Symbol für die Fülle des Lebens,
für das, was sprießt und gedeiht,
was wächst und lebt, uns Lust und Freude schenkt.
Kelche
Maike:
Gerade in dem bitteren Kelch,
den wir miteinander teilen,
begegnet uns eine neue Lebendigkeit.
Die Lebendigkeit unseres Herrn Jesus Christus,
der für uns Mensch geworden ist –
ein greifbarer/begreifbarer Mensch - aus Fleisch und Blut.
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Hossein stellt die Blumen auf den Altar,
Die Blumen erinnern uns daran,
dass auch wir Menschen uns wieder freuen können obwohl es Momente gibt, wo wir glauben,
das geht nie mehr wieder.
Auch wir werden wieder fröhlich und lebendig sein,
obwohl wir manchmal mitten im Leben die Erfahrung
machen, lebendig begraben zu sein.
Nicole:
Das Abendmahl ist ein Freudenfest, ein Miteinanderfest,
ein Bestärktwerden-fest, ein Versöhnungsfest,
ein Ermutigungsritual.
Es will uns klar machen, dass Gott ganz intensiv und ganz
nahe bei uns Menschen ist und dass wir, die wir es feiern,
bereit sind, füreinander da zu sein.
Clemens bringt 3 Kerzen und zündet sie an
In den Tagen und Nächten vom Gründonnerstag bis zum
Ostersonntag hat Gott uns gezeigt, dass er es mit seiner
Liebe und Beahrrlichkeit schafft,
die einsamsten Stunden von uns Menschen mit seiner
Nähe zu durchdringen.
Er hat den Tod überwunden.
Er ist zum veränderten Leben auferstanden!
Auch daran erinnern wir uns in der Abendmahlsfeier.
Benjamin:
Darum zünden wir die Kerzen an,
weil wir darauf hoffen, dass unser Glaube stark genug ist,
um uns immer wieder zum veränderten Leben zu
ermutigen -
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stark genug, um uns nach unserem Tod am ewigen Leben
Gottes teilhaben zu lassen.
Anna bringt die aufgeschlagene Bibel und legt sie auf den Altar.
Gottes Wort macht unser Leben wertvoll.
Es schenkt uns Hoffnung und Orientierung.
Alle:
Gott, darum strecken wir uns dir
mit aller Kraft entgegen.
Da, wo wir es nicht können,
bitten wir dich: komm du uns entgegen!
Beschenke uns mit deinem Heiligen Geist,
damit er unseren Glauben weckt und zum Wachsen
bringt. Amen.
Maike: Gemeinsam beten wir heute singend:
Vater unser im Himmel
Nicole: Einsetzungsworte:
In der Nacht vor seiner Hinrichtung
nahm Jesus Christus das Brot,
dankte, brach es,
gab es denen, die mit ihm waren und sprach:
Nehmt und esst alle davon.
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.
Solches tut, sooft ihr davon esst, zu meinem Gedächtnis.
Ebenso nahm er den Kelch nach dem Mahl,
dankte, gab ihnen den und sprach:
Nehmt und trinkt alle daraus.
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut,
das für euch und für viele vergossen wird,
um alle Gottesferne zu überwinden.
Solches tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
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Christe, du Lamm Gottes ...
Einladung: Gott lädt uns ein, uns alle!
Kommt, seht und schmeckt, wie freundlich unser Gott ist.
Austeilung:
Nimm und iss vom Brot des Lebens.
Nimm und trink vom Kelch des Heils, er stärke und
bewahre dich um ewigen Leben.
Jan: Sendung:
Der Herr unser Gott verspricht: "Wenn du mich von
ganzem Herzen suchst, will ich mich von dir finden
lassen!"
oder:
"Von meinem Tisch sollt ihr in Freuden ausziehen und im
Frieden geleitet werden!"
Geht in Frieden und im Vertrauen auf diese Verheißung. +
Amen.
Anna: Dankgebet:
Gott, wir danken dir für das Geschenk deiner Liebe.
Amen.
Lied: EG 570,1-3 Der Herr segne dich…
oder You are holy ....
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Christoph: Segen:
Gott segne euch
mit einem geöffneten Herz.
Er sei geistesgegenwärtig
in euren Worten.
Gottes Erbarmen richte euch auf
und schaffe der ganzen Schöpfung
Lebensatem.
Gottes Liebe halte euch fest,
bei Tag und bei Nacht.
Darum geht.
Ihr seid gesegnet
und sollt ein Segen sein.+ Amen.
Postludium
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