Einführung in die Informatik - Institut für Pervasive Computing

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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Einführung in
die
Informatik
Angewandte Informatik
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Themenbereiche
Computergrafik
Datenbanken
Künstliche Intelligenz
© G. Blaschek, Institut für Pervasive Computing, JKU Linz
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Ziele und Disziplinen
Anwendungen der Informatik in Gebieten
außerhalb der Informatik, z.B. Medizin, Mathematik,
Kunst, Rechtswesen, Wirtschaft, Biologie, …
Computer als Problemlösungswerkzeug (nicht als
Untersuchungsgegenstand)
„Bindestrich-Informatiken“ wie Bioinformatik,
Umweltinformatik, Wirtschaftsinformatik, …
Erfordern zum Teil neue Algorithmen und
Verfahren, bereichern die „klassische“ Informatik.
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10. Angewandte Informatik
Ausgewählte Themen der
Angewandten Informatik
Einführung in die Informatik
(Quelle: Informatik-Handbuch)
Grafische Datenverarbeitung
Multimedia
Datenbank- und Informationssysteme
Dokumentsuche und Dokumenterschließung
(Information Retrieval)
Numerisches und Symbolisches Rechnen
Künstliche Intelligenz
Internet-Dienste
Mobiles Rechnen
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10. Angewandte Informatik
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Grafische Datenverarbeitung
Einführung in die Informatik
Computergrafik
Erzeugung von Bildern
Objektmodell: Speicherabbild der anzuzeigenden Objekte
Darstellung auf grafischen Medien (Bildschirm, Drucker)
Animationen,Video (Multimedia)
Bildverarbeitung
Verarbeitung existierender Bilder (z.B. Fotos, Kamerabilder,
Sattelitenbilder, etc.)
Rasterung und Digitalisierung (Scanner, Kamera, …)
Transformationen (z.B. Kontrastverbesserung,
Farbänderungen, Kantenerkennung)
Objekt- und Schrifterkennung
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Teilaufgaben der Computergrafik
Modellierung (Speicherrepräsentation)
Transformationen (Rotation, Translation, Skalierung)
Abbildung auf Zeichenfläche (Projektion)
Clipping (Bestimmung des sichtbaren Bereichs)
Sichtbarkeitsbestimmung (verdeckte Bildteile)
Schattierung und Texturen
Rasterung (Bestimmung der Farbwerte jedes
sichtbaren Bildpunkts)
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Einführung in die Informatik
Objektmodelle
Drahtmodell
Flächenmodell
Volumenmodell
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Einführung in die Informatik
Farbmodelle
additive Mischung
RGB
Red, Green, Blue
subtraktive Mischung
CMYK
Cyan, Magenta,Yellow, Black
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Ray Tracing
Einführung in die Informatik
Lichtquelle
Kamera Bil
deb
ene
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Datenbanken
Große Datenmengen (z.B. Bibliothek)
Beziehungen zwischen Datensätzen
Einführung in die Informatik
zu Buch: Autor,Verlag, Schlagworte, Standort, Entlehner, …
flexible Abfragen
Bücher zum Thema „Datenbank“?
Bücher des Autors X, die im Verlag V erschienen sind?
Welche Bücher von X hat Max schon seit 3 Wochen entlehnt?
mehrere Benutzer gleichzeitig
Ändern, Löschen, Aktualisieren, Abfragen, …
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Anforderungen an DB-Systeme
Dauerhaftigkeit der Daten
Integrität: Daten müssen unter allen Umständen in
sich konsistent sein.
Anwendungsunabhängigkeit: Daten sollen von
verschiedenen Programmen aus verwendbar sein.
Flexibilität: Auch künftige Anforderungen (z.B. neue
Abfragen) sollen erfüllbar sein.
Größe: soll nur durch verfügbaren Speicher
begrenzt sein.
Mehrbenutzerfähigkeit: Gleichzeitige Änderungen
dürfen keine Probleme verursachen.
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DB-Modelle
Hierarchisches Modell
Einführung in die Informatik
Daten sind in einer Baumstruktur organisiert
einfach und übersichtlich
komplexe Beziehungen schwierig
Netzwerkmodell
beliebige Beziehungen zwischen allen möglichen Daten
flexibel, aber unübersichtlich
Relationenmodell
Datensätze als Tupel in Tabellen
Beziehungen über gleiche Schlüssel
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Beispiel für Relationen
Autoren
Einführung in die Informatik
12 Goethe
30 Böll
42 Adams
99 Asimov
…
…
Bücher
99 9
99 16
30 5
12 1
42 7
… …
1
Faust
5 Haus ohne Hüter
7 Hitchhiker’s Guide
9
Foundation
16
Robot City
…
…
ist-Autor-von
Entlehner
…
…
…
…
…
…
9
1
16
5
7
…
7
12
7
22
14
…
1
7
12
14
22
…
Max
Mayr …
Hugo Huber …
Eva
Eder …
Gerda Gruber …
Ralf
Reich …
…
…
…
ist-entlehnt-von
typische Beziehungen:
1:1 X ist verheiratet mit Y
1:n Unter der Adresse A wohnen X,Y und Z
m:n Verlage – Autoren
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Weitere Themen
Abfragesprachen (SQL = structured query language)
SELECT Vorname, Zuname FROM Entlehner
SELECT * FROM Entlehner WHERE Zuname = 'Eder'
Einführung in die Informatik
Transaktionen
unteilbare Aktionen
erhalten die Konsistenz
Datenbankschichten
extern: „Benutzerschnittstelle“ (Anwendersicht, Funktionen)
konzeptuell: „Design“-Ebene (Tabellen, Sätze, Attribute,
Relationen, Konsistenzbedingungen, …)
intern: „Implementierung“: Repräsentation der Daten auf
externen Medien, Dateizugriffe, Datensicherheit, …
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10. Angewandte Informatik
Künstliche Intelligenz
Einführung in die Informatik
KI (engl. AI = Artificial Intelligence)
Der Computer als „intelligentes Wesen“
Nachahmung der Leistungen des menschlichen Gehirns
Repräsentation von Wissen, assoziative Speicherung
Erfassen und interpretieren von Signalen aus der Umwelt
Lernen und Ableitung von Schlussfolgerungen
Anwendung des erlernten Wissens
Der Computer als Modell des menschlichen
Gehirns
Nachbildung von Neuronen und ihrer Verbindungen
Neuronale Netze
Ziel: besseres Verständnis der Funktionsweise des Gehirns
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Expertensysteme
Wissensbasierte Systeme
Speicherung von Fakten und Beziehungen
(vgl. Logische Programmierung)
Assoziative Speicherung, manchmal mit unscharfen
Regeln (Wahrscheinlichkeiten, „Fuzzy Logic“)
Prinzip:
Speicherung von bekannten Fakten (z.B. Ursache→Wirkung)
durch einen menschlichen Experten.
Schlüsse in der umgekehrten Richtung:
Welche Ursache könnte einem Symptom zugrunde liegen?
Welche Aktionen bieten sich zur Lösung des Problems an?
Das Programm übernimmt die Rolle des Experten.
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Themenbereiche der KI
Einführung in die Informatik
Sehen
Bilderkennung
Denken
Handeln
Robotik
Hören
Spracherkennung
Logisches Schließen,
Planen von Handlungen,
Lernen
Sprechen
Sprachsynthese
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Kann es künstliche Intelligenz
geben?
Begriff des „Elektronengehirns“
Schnell rechnen und vorgegebene Abläufe
ausführen reicht nicht.
„Intelligenz“ bedeutet auch
Neues lernen
Verknüpfungen mit bekanntem Wissen herstellen
Schlussfolgerungen ziehen; verallgemeinern
Erfahrungen auf völlig unbekannte Aufgaben anwenden
schöpferische Tätigkeit, Selbstreflexion, Ich-Bewusstsein
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Nachbildung des Gehirns
Gehirn besteht aus ca. 10 Milliarden
Neuronen, jedes mit bis zu 10000 anderen
verbunden.
Alle Neuronen verarbeiten eingehende Reize
parallel.
Mit 10 Mrd. Computern könnte man die Funktion
des Gehirns möglicherweise simulieren.
Aber hat man dann eine denkende Maschine?
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10. Angewandte Informatik
Einführung in die Informatik
Zukunftsaussichten…
Innerhalb von drei bis acht Jahren werden wir eine
Maschine mit der allgemeinen Intelligenz eines
durchschnittlich begabten Menschen haben.
Ich meine eine Maschine, die Shakespeare lesen, ein Auto
wachsen, Geschäftspolitik betreiben, Witze erzählen und
streiten kann.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Maschine anfangen, sich
mit phantastischer Schnelligkeit selbst zu bilden.
Nach ein paar Monaten wird sie auf dem Stand eines
Genies sein und noch ein paar Monate später wird ihre
Macht nicht mehr zu kalkulieren sein.
Marvin L. Minsky, 1970
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