Vogelgrippe Fax 05-10

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Verbraucherinformation
zur Vogelgrippe
Die Vogelgrippe/Geflügelpest
ist eine Viruserkrankung, die insbesondere Geflügel befällt. Sie wird meist
verursacht durch hoch ansteckende Influenza-A-Viren der Subtypen H 5 oder H
7. Influenza-(Grippe-)Erkrankungen gibt es auch beim Menschen. Sie werden
jedoch überwiegend von Influenza-B-Viren oder von A-Viren der Unterarten
H1N1 und H3N2 verursacht.
Das Risiko für den Menschen
an Vogelgrippe zu erkranken wird von allen Experten übereinstimmend als sehr
gering bewertet. In Einzelfällen sind jedoch auch Menschen in Südostasien an
der Vogelgrippe erkrankt, einige auch daran gestorben. Alle diese Personen
hatten engsten, unmittelbaren Kontakt mit erkranktem Geflügel. Die
Weltgesundheitsorganisation beobachtet die Vogelgrippe und ihre Ausbreitung
vor allem deshalb so genau, weil die Gefahr besteht, dass sich die VogelgrippeViren mit gewöhnlichen menschlichen Grippeviren kreuzen könnten.
Die Einschleppung der Vogelgrippe
könnte vor allem durch illegale Importe erfolgen. Das Risiko einer
Einschleppung durch legale Importe wird auf Grund sofort greifender
Importverbote aus betroffenen oder verdächtigen Regionen als gering
eingeschätzt. Auch das Risiko durch die Zugvogelwanderung wird als gering bis
mäßig bewertet, weil der Vogelzug derzeit Deutschland in der Regel nicht
überquert.
Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe
und ihre mögliche Einschleppung sind in Deutschland bereits ergriffen worden:
Verschärfte Kontrollen an Flughäfen, Verbot von Geflügelmärkten und
Ausstellungen, Überwachung bei Haus- und Wildgeflügel, Aufstallungsgebote
für Geflügel und Maßnahmen der Geflügelpestverordnung bis hin zur Bildung
von Sperrbezirken und Tiertötungen.
Demeter ist die Marke für Lebensmittel aus biologisch-dynamischer Erzeugung
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Der Verzehr von Geflügel und Geflügelprodukten
gilt als sicher, da bisher noch kein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von
Geflügelfleisch oder Eiern und einer Erkrankung festgestellt werden konnte.
Gekochte oder anderweitig erhitzte Geflügelprodukte gelten als frei von
krankmachenden Viren. Einfrieren macht das Virus jedoch nicht unschädlich.
Geflügelfleisch sollte generell gut durchgegart sein, alle Arbeitsflächen und
Küchengeräte, die mit rohem Fleisch in Kontakt gekommen sind, müssen gut,
möglichst unter fließendem Wasser, gereinigt werden. Wisch- und Spüllappen
sollten danach ausgewechselt werden.
Demeter-Geflügelhalter
sorgen generell dafür, dass auf ihren Betrieben Mensch und Tier vor
Krankheiten und natürlich auch vor der Vogelgrippe geschützt werden. Sie
halten ihre Tiere mit Auslauf und in artgerecht angelegten Ställen mit viel Platz
für jedes Tier, Einstreu und Tageslicht. Auch wenn Demeter-Geflügel jetzt
vorübergehend im Stall bleiben muss, können Eier und Fleisch weiter als
kontrolliert biologische Produkte verkauft werden. Alle Maßnahmen die helfen,
Tiere und Menschen vor der Vogelgrippe zu schützen, werden von DemeterBauern begrüßt und unterstützt. An erster Stelle müssen Maßnahmen stehen,
die die größten Risiken bekämpfen – und die liegen im Bereich der illegalen
Importe.
Einen besorgniserregenden Nebeneffekt
sehen die Demeter-Bäuerinnen und –Bauern darin, dass die Vogelgrippe von
der konventionellen Geflügel-Industrie dafür missbraucht wird, generell gegen
die Freilandhaltung zu argumentieren und scharfe Regelungen zu fordern, mit
der Auslaufhaltung geradezu unmöglich gemacht wird. Die tiergerechte Haltung
wie sie auf Demeter-Höfen praktiziert wird darf nicht verhindert werden, indem
Ängste geschürt werden. Gesunde Produkte von gesunden Tieren liefern
Demeter-Bäuerinnen und –Bauern – die Existenz solcher Betriebe darf auch
angesichts der Vogelgrippe nicht bedroht werden.
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Hintergrund-Information zur Vogelgrippe /
Geflügelpest
Die Vogelgrippe/Geflügelpest
ist eine Viruserkrankung, die Wildvögel, Ziervögel und Geflügel, vor allem Hühner
und Puten, befällt. Sie ist seit über 100 Jahren bekannt und breitet sich seit 2003
in Asien aus. Die Viren kommen bei Zugvögeln, insbesondere bei Enten, häufig
vor, die davon aber nicht oder nur geringfügig erkranken. Im Gegensatz dazu
erweisen sich Hühner und Puten als sehr anfällig für die Erkrankung.
Sie wird meist verursacht durch hoch ansteckende Influenza-A-Viren. Von diesen
gibt es 16 Unterarten. Nur zwei Unterarten, sogenannte H5- und H7-Viren,
verursachen die schweren Ausbrüche, die auch als Geflügelpest bezeichnet
werden. Die erkrankten Tiere verenden in der Regel binnen kurzer Zeit. Die
„normalen“ Influenza(= Grippe)-Erkrankungen bei Menschen werden überwiegend
von anderen Unterarten, den sogenannten H1N1- und H2N2-Viren, verursacht.
Die Weltgesundheitsorganisation beobachtet die Vogelgrippe und ihre Ausbreitung
vor allem deshalb so genau, weil die Gefahr besteht, dass sich die VogelgrippeViren mit gewöhnlichen menschlichen Grippeviren kreuzen könnten und so
effektiver als bisher Menschen infizieren könnten. Bei Tieren findet die
Übertragung durch direkten Kontakt mit Kot und Sekreten statt.
Das Risiko für den Menschen
an Vogelgrippe zu erkranken wird von allen Experten übereinstimmend als sehr
gering bewertet. In Einzelfällen sind jedoch auch Menschen in Südostasien an der
Vogelgrippe erkrankt; für mehr als die Hälfte verlief die Krankheit tödlich. Diese
Personen hatten engsten, unmittelbaren Kontakt mit erkranktem Geflügel. Sie
lebten nicht selten mit den Tieren unter einem Dach oder sogar im gleichen Raum
zusammen. Hauptwege für die Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen
sind die Inhalation von virushaltigen Staubteilchen (Einatmen von Kotstaub) bzw.
Tierkontakt bei mangelnder Hygiene, da die Viren sich im Kot und in den Sekreten
der Atemwege der Tiere befinden. Die Erkrankung verläuft beim Menschen
ähnlich einer schweren Grippe mit hohem Fieber, Kopf- und Halsschmerzen,
Husten, Gliederbeschwerden und Lungenentzündung. Von den gegen
Influenzaviren wirksamen Medikamenten sind nach bisherigen Untersuchungen
nur die so genannten „Neuraminidaseinhibitoren“ Oseltamivir und Zanamivir
gegen das aktuelle Vogelgrippevirus wirksam. Einen Impfstoff gegen die
Vogelgrippe gibt es bis heute nicht. Das Auswärtige Amt empfiehlt, insbesondere
bei Reisen in betroffene Gebiete, dennoch eine Grippe-Impfung. Das Ziel ist vorbeugend - eine gleichzeitige Infektion mit menschlichen und tierischen
Influenza-Viren und dadurch die Kreuzung von menschlichen und VogelgrippeViren zu verhindern.
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