Röm.Kath. Pfarrhaus Kriegstetten Konzept Renovation

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Röm.Kath. Pfarrhaus Kriegstetten
Konzept Renovation – Restaurierung der Fassaden,
der Fenster und Instandstellung von Teilen der Umgebung
Solothurn, 28.03.2011
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wwb archItekten ag
Werkhofstrasse 19 CH-4500 Solothurn t +41 32 625 81 61
Hölzlistrasse 21
CH-4710 Balsthal
t +41 62 391 40 70
[email protected]
Ausgangslage
Das Röm.Kath. Pfarrhaus in Kriegstetten, bestehend aus dem Kernbau des 16. Jh., dem 1644 angefügten
Treppenturm und dem 1925 angebauten 2-geschossigen Wohntrakt erfuhr 1976/77 eine umfassende
Aussenrenovation – Restaurierung, welche zum heutigen barocken Ausdruck des Gebäudes führte.
Die Einflüsse der Witterung sind in den letzten 34 Jahren nicht spurlos am Gebäude vorbeigegangen.
Die obersten Schutzschichten (Farbanstriche auf Putz, Naturstein, Holz und Metal) habe sich abgebaut.
Es sind diese sog. Opferschichten, welche von Zeit zu Zeit zu erneuern sind, sollen Schäden an der
darunterliegenden Substanz vermieden werden.
Die ebenfalls über 30-jährigen Fenster erfüllen die heutigen Anforderungen an Energieeffizienz in keiner
Weise. Eine Nachbesserung wäre möglich, aber gegenüber dem erneuten Ersatz der Fenster weder
nachhaltig noch wirtschaftlich interessant.
Voruntersuchungen
Zu jeder Voruntersuchung gehört die hinreichende Sichtung der vorhandenen Bauakten bei der
Kirchgemeinde und bei der Denkmalpflege um möglichst umfassend zu erfahren wie bei der Restaurierung
von 1977 vorgegangen wurde. Es geht hier vor allem um Materialien und Anwendungstechniken. Das
historische Gebäude muss als ein Gesamtsystem verstanden werden, beim welchem Pflege- und
Unterhaltsmassnahmen im Interesse der langfristigen Wirschaftlichkeit der Natur des Objektes angepasst
sein sollen. Dies lehrt die über 30–jährige Erfahrung im Umgang mit historischen Bauten. Ebenfalls wurden
im Rahmen dieses Arbeitsschrittes präzise, digitale Pläne der Fassaden hergestellt.
Konzept Renovation - Restaurierung
Die Ergebnisse der Voruntersuchung gepaart mit diversen Augenscheinen, z.T. mit Spezialisten, bildet die
Basis für das Konzept Renovation – Restaurierung.
Der vorhandene kalkgebundene Putz mit hydraulischen Bindenmittelanteilen wird in den Sockelbereichen
wo nötig mit angepasstem Material repariert, die Risse geflickt; und eignet sich nach einer trockenen
Reinigung gut zur Aufnahme des rein mineralischen Anstrichsystems „Keim Purkristalat“
(Zwei-komponentige, reine Silikatfarbe).
Um die unschönen Putzabplatzungen im Sockelbereich in Zukunft zu minimieren, soll eine sog. PerimeterSickerpackung entlang der Fassaden den Feuchtigkeitseintrag vom Gelände in das saugfähige Mauerwerk
verhindern.
Etliche defekte Natursteinteile von Fenster- und Türeinfassungen werden zurückhaltend repariert und
anschliessend mit einem schützenden Anstrich versehen.
Das Holzwerk, wie Dachuntersichten und Riegwerk wird generell trocken gereinigt, wo nötig repariert und
mit 2 Anstrichen mit Alkydharz auf Langölbasis oder Alkydharz – Lasur erneut geschützt.
Die Jalousien werden komplett abgelaugt, gespachtelt und geschliffen. Nachdem die Beschläge mit
Rostschutz behandelt sind werden die Jalousien 2 x mit Alkydharz auf Langölbasis gestrichen.
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Die Metallteile an der Fassade werden entrostet, mit Rostschutzgrundierung behandelt und anschliessend
ebenfalls 2 x mit Alkydharz auf Langölbasis gestrichen.
Die energetisch ungünstigen Fenster sollen durch zeitgemässe IV – Fenster im sog. IV / EV – System
ersetzt werden. Das äussere Doppel der Konstruktion entspricht dem historischen Fenster mit der einfach –
verglasten feinen Sprossenteilung. Das innere Doppel des Flügels besteht aus einer hochwertigen
Isolierverglasung.
Im Zusammenhang mit den vorgesehenen Arbeiten an der Fassade werden im hinteren
Erschliessungsbereich (Parkierung etc.) Bereinigungen vorgenommen. U.a. werden die defekten
Betonplatten durch Asphalt ersetzt und die Anschlüsse an die umgebenden Elemente (Mauerwerk,
Rabatten, Rasen etc.) werden instand gestellt.
Sämtliche Massnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit den Behörden der Kirchgemeinde und der
Kantonalen Denkmalpflege, Benno Mutter, unter dem Beizug weiterer Fachleute entwickelt und konzipiert.
Solothurn, 19. April 2011
Peter Widmer, Dipl. Arch. ETH/SIA EURING
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