Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt Universität Zürich Zentrum Instandsetzungen und Umbauten Planerwahl Generalplaner Kurzbericht 28. Juli 2016 Hochbauamt 2/16 2016 Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt Christoph Hänseler, Leiter Fachstelle Planerwahl/Wettbewerb, Projektdienste Projekt-Nummer Hochbauamt 31000 Universität Zürich Zentrum 28. Juli 2016 Version 1.0 Hochbauamt 3/16 Universität Zürich Zentrum Instandsetzungen und Umbauten Rahmenvereinbarungen für Generalplaner Planerwahl im selektiven Verfahren Kurzbericht Hochbauamt 4/16 Inhalt 1 Einleitung 5 2 Verfahren 6 3 Präqualifikation (Phase 1) 7 4 Planerauswahl (Phase 2) 8 5 Würdigung 14 Hochbauamt 5/16 1 Einleitung Gegenstand der Submission Das Hochbauamt Kanton Zürich veranstaltete eine Submission für die Vergabe der Generalplanerleistungen (Phasen Vorstudien, Projektierung, Ausschreibung und Realisierung) für die in den nächsten vier Jahren anstehenden Instandsetzungsmassnahmen sowie für kleinere und mittlere Umbauvorhaben an Bauten und gebäudetechnischen Anlagen der Universität Zürich Zentrum (UZZ) inkl. dem Botanischen Garten. Optional ist eine Vertragsverlängerung für weitere zwei Jahre möglich. Für diese Arbeiten werden Rahmenvereinbarungen mit zwei Generalplanern abgeschlossen, welche die einzelnen Aufträge in einer der jeweiligen Projektcharakteristik angepassten Zusammensetzung mit hoher architektonischer, technischer und organisatorischer Kompetenz kostenbewusst und nutzerorientiert projektieren und realisieren können. Universität Zürich Zentrum Ausgangslage für die Rahmenvereinbarungen Die Universität Zürich verfügt im Zentrum der Stadt über rund 120 Liegenschaften mit einer Geschossfläche von ca. 250'000 m2. Etwa 46 % des Gebäudebestandes befinden sich im kantonalen oder kommunalen Inventar der schützenswerten Bauten. Neben Arbeitsplätzen, Laboratorien, Museen und Bibliotheken sind ca. 150 Seminarräume und Hörsäle im ständigen Betrieb. Die bauliche, technische und infrastrukturelle Instandhaltung und Instandsetzung ist ein kontinuierlicher Prozess, der viele ähnliche und repetitive Vorgänge aufweist. Die Honorarsummen für die jeweiligen Einzelprojekte übersteigen in der Regel die Schwellenwerte der kantonalen Submissionsverordnung für das offene oder selektive Verfahren. Die Mehrzahl der Planungsaufträge muss somit einzeln öffentlich ausgeschrieben werden, was mit entsprechenden Know How - Verlusten sowie mit zeitlichem und finanziellem Mehraufwand bei der Einarbeitung neuer Planerteams verbunden ist. Neu sollen derartige Aufträge mittels Rahmenvereinbarungen während einer begrenzten Zeit an zwei qualifizierte Generalplaner vergeben werden. Diese Rahmenvereinbarungen sind eine Übereinkunft zu den Modalitäten der Auftragserteilung für die einzelnen Bauvorhaben. Bei der Beauftragung für ein konkretes Projekt ist jeweils mit einem der beiden Rahmenvereinbarungspartnern ein Generalplanervertrag abzuschliessen. Mit den Rahmenvereinbarungen wird beabsichtigt - eine fachliche und personelle Kontinuität in der Planung und Realisierung von mehreren unterschiedlichen, aber von der Thematik her verwandten Baumassnahmen an Bauten der UZZ unter Einhaltung der Bestimmungen des öffentlichen Beschaffungswesens zu ermöglichen. Damit können spezifisches Wissen und Kenntnisse sowie eingespielte Planungsabläufe für aufeinander folgende Aufträge nutzbar gemacht werden. - eine hohe zeitliche und örtliche Verfügbarkeit für Planungsleistungen sicherzustellen, damit der Beginn der Arbeiten unmittelbar nach einer Auftragserteilung erfolgen und eine zeitnahe Realisierung gewährleistet werden kann. - möglichst ab dem Zeitpunkt des Planungsbeginns sach- und fachgerecht einsetzbare Teams zur Verfügung zu haben. Hochbauamt 6/16 2 Verfahren Verfahrensart, Verfahrenstyp Die Durchführung der Submissionen von Planungsleistungen erfolgt im Hochbauamt auf der Grundlage der Bestimmungen der Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB), der Submissionsverordnung des Kantons Zürich (SVO) und der amtsinternen Wegleitung „Vergabe von Planungsaufträgen“. Die vorliegende Submission wurde gemäss Art. 12 lit. b IVöB als selektives Verfahren im Staatsvertragsbereich öffentlich ausgeschrieben. Aufgrund der Charakteristik des Auftrags wurde das Verfahren in Form einer Planerwahl durchgeführt. Teilnahmeberechtigung Phase 1 Präqualifikation Um die Teilnahme am Verfahren bewerben konnten sich Anbietende von Generalplanerleistungen aus der Schweiz, der EU oder einem Vertragsstaat des GATT/WTOÜbereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Die nicht anonyme Präqualifikation erfolgte in zwei Stufen. In der ersten Stufe (Phase 1.1) konnten sich Anbietende von Architektur- und Baumanagementleistungen als Generalplaner bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen hatte das Beurteilungsgremium fünf bis sieben Unternehmungen zur Teilnahme auszuwählen. Anschliessend hatten die ausgewählten Generalplaner ihr Team mit Fachplanern der Gewerke Bauingenieur, Elektroingenieur, HLKK-Ingenieur (inkl. Gebäudeautomation), Sanitäringenieur und Fachkoordination Gebäudetechnik zu einem vollständigen Planerteam zu ergänzen und ihre Nominierungen dem Hochbauamt zur Prüfung einzureichen (Phase 1.2). Mehrfachnennungen von Fachplanern waren nicht gestattet. Das Beurteilungsgremium hatte die Eignung der nominierten Fachplaner aufgrund von in den Submissionsunterlagen genannten Eignungskriterien zu überprüfen und die Zusammensetzung der vollständigen Planerteams zu bestätigen. Phase 2 Planerauswahl Im Rahmen der Phase 2 hatten die zugelassenen Generalplanerteams konzeptionelle Lösungsansätze zu zwei bevorstehenden Instandhaltungsprojekten der UZZ zu erarbeiten: - Das Gebäude PLH, Plattenstrasse 47 („Villa Wehrli“, heute Englisches Seminar) ist brandschutztechnisch zu ertüchtigen und behindertengerecht zu erschliessen - Beim Gebäude SOD, Schönberggasse 9 (Deutsches Seminar) sind Massnahmen zur Erhöhung der Behaglichkeit in den Arbeitsräumen und zur Reduktion der Energieverluste zu treffen. Ergänzend war eine Offerte zu den nicht vom Hochbauamt vorgegebenen Honorarparametern einzureichen. Die zugelassenen Generalplanerteams erhielten detaillierte Unterlagen zur geforderten Eingabe, ausserdem fand eine geführte Begehung der beiden Objekte der Aufgabenstellung statt. Die Teilnehmenden hatten ihre Eingaben dem Beurteilungsgremium persönlich zu präsentieren. Hochbauamt 7/16 3 Präqualifikation (Phase 1) Termine, Vorprüfung Nach der öffentlichen Ausschreibung des Planerwahlverfahrens am 15. April 2016 gingen insgesamt 35 Bewerbungen zur Teilnahme beim Hochbauamt ein. Alle Eingaben erfolgten vollständig und fristgerecht bis zum 9. Mai 2016. Auswahl der teilneh- Anlässlich der ersten Präqualifikationssitzung vom 13. Mai 2016 konnten aufgrund der Resultate der Vorprüfung sämtliche Bewerbungen zur Auswahl der Teilnehmenden zugelassen werden. Auf der Grundlage der in den Submissionsunterlagen festgehaltenen Eignungskriterien wählte das Beurteilungsgremium insgesamt sieben Generalplaner aus, die anschliessend bis zum 23. Mai 2016 ihr Planerteam mit allen erforderlichen Subplanern zu vervollständigen hatten. menden Generalplaner An seiner zweiten Präqualifikationssitzung vom 27. Mai 2016 konnte das Beurteilungsgremium feststellen, dass die Bewerbungen aller sieben Generalplaner vollständig und rechtzeitig eingegeben worden waren. Bei einer der Bewerbungen vermochten allerdings mehrere Fachplaner eines der Eignungskriterien nicht zu erfüllen. Sämtliche Fachplaner der übrigen Bewerbungen wiesen dagegen die geforderten Qualifikationen auf. Somit konnten die folgenden sechs Generalplaner mit ihren Teams definitiv zur Phase 2 des Verfahrens zugelassen werden: 01 Meletta Strebel Architekten AG, Florastrasse 54, 8008 Zürich mit HKP Bauingenieure AG, Zürich (BKP 292), IBG B. Graf AG, Zürich (BKP 293) und 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur (BKP 294, 295, 296) 02 weberbrunner architekten ag, Binzstrasse 23, 8045 Zürich mit Ingenieurbüro Heierli AG, Zürich (BKP 292), Amstein + Walthert AG, Zürich (BKP 293), Todt Gmür + Partner AG, Schlieren (BKP 294, 296) und Bösch Sanitäringenieure AG, Unterengstringen (BKP 295) 03 ARGE Derendinger Jaillard Architekten / bosshard und partner architekturbüro, Birmensdorferstrasse 55, 8004 Zürich mit Edy Toscano AG, Zürich (BKP 292), Schmidiger + Rosasco AG, Zürich (BKP 293), Hunziker Betatech AG, Winterthur (BKP 294 HKK, 295, 296) und M. Pletscher GmbH, Winterthur (BKP 294 Lüftung) 04 ARGE GFA Gruppe für Architektur GmbH / BGS & Partner Architekten AG, Ankerstrasse 3, 8004 Zürich mit Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich (BKP 292) enerpeak AG, Dübendorf (BKP 293) und RMB Engineering AG, Zürich (BKP 294, 295, 296) 05 Zach + Zünd Architekten GmbH BSA SIA, Feldstrasse 24, 8004 Zürich mit Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich (BKP 292), Planwerkstatt Rüegg AG, Dietikon (BKP 293) und Beag Engineering AG, Zürich (BKP 294, 295, 296) 06 Stücheli Architekten, Binzstrasse 18, 8045 Zürich mit Basler & Hofmann AG, Zürich (BKP 292), Marquart Elektroplanung+Beratung AG, Winterthur (BKP 293) und Polke Ziege von Moos AG, Zürich (BKP 294, 295, 296) Hochbauamt 8/16 4 Planerauswahl (Phase 2) Termine Am 31. Mai 2016 fand eine geführte Begehung der beiden Gebäude SOD und PLH statt. Die Beantwortung der von den Teilnehmenden schriftlich gestellten Fragen erfolgte am 9. Juni 2016. Der Termin für den Eingang der Arbeiten im Hochbauamt war auf den 4. Juli 2016 festgesetzt. Vorprüfung Bei der vom Hochbauamt durchgeführten Vorprüfung konnte festgestellt werden, dass die Eingaben aller sechs eingeladenen Generalplanerteams rechtzeitig beim Hochbauamt eingegangen waren. Die Plandarstellungen enthielten Angaben zu den beiden objektbezogenen Aufgabenstellungen und waren vergleich- und beurteilbar. Das Formular „Angaben zum Angebot“ mit den Selbstdeklarationen und den Offerten zu den Honorarparametern war von allen Teilnehmenden vollständig eingereicht worden. Beurteilung Das Beurteilungsgremium trat am 8. Juli 2016 im Sitzungszimmer 013 des Hochbauamtes zu den Präsentationen und zur Beurteilung der Eingaben zusammen. In der Hauptabteilung Infrastruktur der Universität hatte in der Zwischenzeit Andreas Pfeiffer die Funktion des Leiters Projekte Infrastruktur übernommen. Er ersetzte deshalb Marcel Boysen als stimmberechtigtes Mitglied des Gremiums. Das Beurteilungsgremium war somit vollzählig und beschlussfähig. Das Gremium stellte einleitend fest, dass sämtliche Arbeiten termingerecht und vollständig eingereicht worden waren und somit die Entschädigung von Fr. 5‘000 inkl. MWST allen Teilnehmenden ausgezahlt werden kann. Im Anschluss an die Präsentationen der Teams wurden die Eingaben nach den im Programm festgehaltenen Kriterien beurteilt und zusammenfassend wie folgt beschrieben: Eingabe 01 Meletta Strebel Architekten AG In einer bau- und sozialgeschichtlichen Annäherung wird die Villa Wehrli kenntnisreich als „baumeisterliche Arbeit“ aus der Semper-Zeit gewürdigt und daraus die architektonische Haltung für die Weiterarbeit an diesem Gebäude abgeleitet: Die Gebrauchstauglichkeit ist zu gewährleisten, die Baumassnahmen haben sich aber an den denkmalpflegerischen Grundsätzen Substanzerhalt, Minimierung der Eingriffe und Reversibilität zu orientieren. Allenfalls wäre eine Nutzung des Dachgeschosses zu prüfen. Die Platzierung der zur Herstellung des behindertengerechten Zugangs notwendigen Liftanlage folgt dem Prinzip des kleinstmöglichen Eingriffs. Der Zugang zum Lift kann barrierefrei von der ehemaligen Anlieferung her erfolgen; die Sanitärräume werden sinnfällig im Erd- und im ersten Obergeschoss angeordnet. Der Brandschutz in den Geschossen wird mit einem sich am Originalzustand orientierenden Brandabschluss zum Treppenhaus sichergestellt. Ergänzende Angaben zur Baulogistik, zur technischen Infrastruktur und zu den nächsten Abklärungen zeugen von der grossen Erfahrung des Teams mit ähnlichen Bauaufgaben. Das Deutsche Seminar, das die Verfasser bereits in den Jahren 1993 bis 1997 teilsaniert haben, wird als wertvoller Bau der 50er Jahre mit feiner Gliederung von Baukörper und Fassaden gewertet. Massnahmen zur Verbesserung der Behaglichkeit sind Hochbauamt 9/16 auf den künftigen Nutzungshorizont auszurichten. Die aktuellen Probleme lassen sich nach Ansicht der Verfasser ausreichend lösen mit einem von aussen zu bewerkstelligenden Ersatz der Fenster und der Roll-Lamellenstoren unter weitest möglicher Beibehaltung des heutigen Erscheinungsbildes, sowie mit einer Instandsetzung der bestehenden Deckenheizung und dem Einbau einer wetterabhängigen Steuerung. Wird eine längere Lebensdauer des Gebäudes erwartet, so ist eine zusätzliche Dämmung der Fassade nötig. Dabei sind die architektonischen Risiken und die Erfordernisse gemäss geltenden Vorschriften bei jedem Bauteil sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Im Bereich der Brüstungen der Ost- und Westfassaden wird als Maximalvariante eine Systemlösung mit Innendämmung, neuem Elektrokanal und Radiatoren vorgeschlagen. Die offerierten Honorarparameter liegen im unteren Mittelfeld der sechs Angebote. Mit seiner Eingabe dokumentiert das Team Meletta Strebel seine sorgfältige Arbeitsweise und seinen bewussten Umgang mit als wertvoll erkannter Bausubstanz. Das Beurteilungsgremium würdigt die hohe Professionalität des Teams, vermisst im Umgang mit der Villa Wehrli allerdings etwas den Blick auf das Potenzial des Schutzobjektes für seine gegenwärtigen und zukünftigen Nutzer. Die Vorschläge für das deutsche Seminar werden sinnvoll in Relation zum noch offenen strategischen Entscheid zur Lebendauer des Gebäudes vorgeschlagen. Kontrovers bleiben die Ansichten im Beurteilungsgremium, ob die dargestellten Minimalmassnahmen die aktuellen Komfortprobleme zu lösen vermögen. Eingabe 02 weberbrunner architekten ag Für die Villa Wehrli sehen die Verfassenden eine Nutzungsänderung als Chance: Der Einbau von drei Wohnungen oder eine Büronutzung würden der Gebäudestruktur besser entsprechen als die heutige Verwendung für das Englische Seminar. Generell sollen möglichst wenige bauliche Veränderungen vorgenommen werden; die Gebäudestatik wird als zukunftstauglich beurteilt. Die Eingriffe konzentrieren sich auf die nördliche Ecke des Gebäudes, dort werden der neue Lift und die Sanitärzonen eingebaut. Der zweite Eingang über den früheren Kellerzugang stellt zwar den Zugang für Behinderte her, wirkt aber in der dargestellten Grundrisslösung mit seinem grosszügigen Raumangebot und der repräsentativen Treppe zum Eingangsgeschoss als unerwünschte Konkurrenz zum Haupteingang. Für den Brandschutz wird eine überraschende Lösung vorgeschlagen: Das gesamte Gebäude wird als Nutzungseinheit betrachtet, in der die Fluchtweglänge von 35 m eingehalten wird; der neue Nebeneingang dient als vertikaler Fluchtweg. Die dafür notwendige Entfernung der Treppenhausabschlüsse in den Hauptgeschossen bringt zwar erwünschtes zusätzliches Licht in die Dielen; der Wechsel der Öffnungsrichtung bei den Seminarräumen ist aber denkmalpflegerisch unsensibel. Die Komfortprobleme des deutschen Seminars sollen entweder mit kurzfristigen Sofortmassnahmen oder einer auf eine Nutzungsdauer von 30 Jahren angelegten Sanierung angegangen werden. Als Sofortmassnahme wird der Ersatz der Deckenheizung durch Radiatoren entlang der Fensterbrüstung vorgeschlagen. Damit kann bei gleichbleibendem Heizenergiebedarf der Kaltluftabfall verhindert werden. Ergänzend würde ein Ersatz der Storen durch Stoffmarkisen die Abdichtung der Storenkästen ermöglichen. Der langfristige Sanierungsvorschlag sieht eine Aussendämmung von Fassade und Dach vor; neue Deckensegel dienen als Heiz- und Kühlsystem und regu- Hochbauamt 10/16 lieren gleichzeitig die Raumakustik. Erste Überlegungen zu Bauphysik, Tragstruktur und Baulogistik ergänzen die Eingabe. Die offerierten Honorarparameter liegen im oberen Mittelfeld der sechs Angebote. Die Herangehensweise des Teams weberbrunner architekten beschränkt sich bei beiden Bauten auf die Lösung konkreter Probleme und lässt eine Gesamtsicht vermissen. Die Brandschutzmassnahme in der Villa Wehrli ist zweifellos innovativ, verunklärt aber die Raumwirkung der Diele und erschwert die Zutrittsregulierung. Der zweite Eingang erfüllt zwar seine Funktion, wird aber zur Konkurrenz für den Haupteingang. Bei den Vorschlägen zum Gebäude SOD wird bezweifelt, ob die Sofortmassnahmen die Komfortprobleme tatsächlich zu lindern vermögen; zudem sind sie nicht kompatibel mit der vorgeschlagenen langfristigen Lösung. Die Überlegungen zur massiven Dämmung der Bürofassaden lassen die Anschlüsse an andere Fassadenteile ausser Acht. Eingabe 03 ARGE Derendinger Jaillard Architekten / bosshard und partner architekturbüro Die Villa Wehrli wird als rege belebtes Gebäude mit guter Stimmung unter den Nutzern wahrgenommen. Im Innenausbau sind noch viele originale Elemente vorhanden, allerdings sind deutliche Spuren eines intensiven und teilweise unsachgemässen Gebrauchs sichtbar. Mit dem Ziel, alte räumlichen Qualitäten und historische Bauteile wieder zur Geltung zu bringen werden intensive Baumassnahmen vorgeschlagen, die eine vorübergehende Stilllegung des Seminarbetriebs erforderlich machen. Zweckmässig werden Lift und Sanitärräume in der nördlichen Ecke des Gebäudes untergebracht, mit behindertengerechtem Zugang über den ehemaligen Kellerabgang. Die neuen, sorgfältig gestalteten Brandabschlüsse ermöglichen die Nutzung der Dielen, die in verschiedenen Varianten aufgezeigt wird. Eine expressive, aus der Sicht der Denkmalpflege kritisch beurteilte Deckenöffnung bringt Zenitallicht ins Dachgeschoss, was die Einrichtung von studentischen Arbeitsplätzen ermöglichen würde. Für das Gespräch mit den Brandschutzbehörden werden verschiedene Wege zur Einhaltung der geltenden Vorschriften aufgelistet, und auch zur Statik und insbesondere zur Gebäudetechnik werden Detailüberlegungen skizziert. Das Gebäude SOD wird als zeittypischer Bau mit einer kompakten, effizienten Gliederung von Nutzungsbereichen und Volumetrie, einer qualitätsvollen Materialisierung und einer feine durchgearbeiteten Detaillierung gewürdigt; seine äussere Erscheinung soll in denkmalpflegerischem Sinn so weit als möglich erhalten bleiben. Vorgeschlagen werden ein Nachbau der Aluminiumfenster und eine unter der Natursteinverkleidung angeordnete Hochleistungsdämmung. Eine bereits im Jahr 2002 evaluierte einfachere Fassadensanierung wird erwähnt, aber nicht weiter thematisiert. Die bestehende Deckenstrahlheizung in den Büros soll durch Radiatoren ersetzt werden. Detaillierte, das gesamte Gebäude einbeziehende Überlegungen zur Behaglichkeit, zur Raumakustik, zu den einzelnen Gewerken der Gebäudetechnik und zur Baulogistik zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung des Teams mit dem Gebäude SOD. Es werden im Vergleich aller Angebote die günstigsten Honorarparameter offeriert. Bei der Villa Wehrli gelingt es dem Team Derendinger Jaillard / bosshard und partner, auf sympathische Weise die Bedürfnisse der Nutzer und die Erfordernisse beim Hochbauamt 11/16 Umgang mit einem Schutzobjekt ausgewogen zu berücksichtigen. Nicht ganz ins Bild der ansonsten pragmatischen und zurückhaltenden Vorschläge passt jedoch die massive Intervention für die Belichtung der Diele im Dachgeschoss. Bei den Vorschlägen zum Gebäude SOD ist das Beurteilungsgremium positiv überrascht von der Bearbeitungstiefe durch die Fachplaner, gleichzeitig aber auch etwas irritiert über das Fehlen von strategischen Überlegungen zur Angemessenheit der denkmalplegerisch und bautechnisch aufwändigen Massnahmen. Eingabe 04 ARGE GFA Gruppe für Architektur GmbH / BGS & Partner Architekten AG Der Auftrag zur Verbesserung von Brandschutz und behindertengerechtem Zugang ist für die Verfassenden der Anlass für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Zustand der Villa Wehrli. Daraus resultiert ein umfassender Sanierungsvorschlag, der übersichtlich in fünf Module gegliedert und in Grundrissen und Schnitten vollständig dargestellt wird. Der Zugang für Behinderte wird pragmatisch über den Nebeneingang und den Einbau eines Lifts sichergestellt. Diese Massnahme wird kombiniert mit der zweckmässigen Anordnung neuer Sanitärräume für jeweils beide Geschlechter pro Hauptgeschoss. Die Erfüllung der Brandschutzauflagen bietet die Gelegenheit zur Aufwertung der Dielen: Anschaulich wird dargestellt, wie diese mit einer sorgfältigen Restaurierung, einer verbesserten Beleuchtung und einem einfachen multifunktionalen Möbel zu identitätsstiftenden Orten im Haus werden können. Weitere Module zeigen Optionen und zu erwartende Mehrnutzen bei einer Ertüchtigung des Untergeschosses, der übrigen Geschosse und bei einer Erneuerung der Elektroanlagen auf. Ein baustatischer Zustandsbericht und erste Überlegungen zur Baulogistik ergänzen die Ausführungen. Unter dem Titel „Weniger ist mehr“ wird für das Gebäude SOD ein Massnahmenpaket präsentiert, das die heute vorhandenen Komfortprobleme mit wenigen, gezielten und sparsamen Massnahmen lindert, ohne die erkannten grossen Qualitäten dieses Gebäudes aus den 50er Jahren zu beeinträchtigen. Als bauliche Massnahmen werden ein Glasersatz und eine äussere Dämmung von Brüstungen und Dach vorgeschlagen. Die kontinuierliche Überwachung des Raumklimas soll dessen Steuerungsmöglichkeiten wesentlich verbessern. Die vorhandene Deckenheizung wird als Grundlastsystem weiter betrieben und mit Radiatoren für die Spitzenabdeckung ergänzt. In der Bibliothek werden mittels Glasersatz und einer Ergänzung der Heizspiralrohre die Zuglufterscheinungen aufgrund des Kaltluftabfalls unterbunden. Die vorgeschlagenen Massnahmen werden mit der Schilderung des Sommer- und Winterfalls vertieft erläutert und mit einem Bericht des Bauingenieurs ergänzt. Die offerierten Honorarparameter liegen im unteren Mittelfeld der sechs Angebote. Die Arbeitsgemeinschaft GFA Gruppe für Architektur / BGS & Partner Architekten tritt als eingespieltes Team auf, das seine Vorschläge in Präsentation und Darstellung präzise und gut verständlich kommunizieren kann. Die Eingabe dokumentiert die Fähigkeiten der Verfassenden sowohl zum strukturierten Denken in grösseren Zusammenhängen als auch zum detailgenauen Arbeiten. Die Ausführungen zur Villa Wehrli zeugen von einer robusten praktischen Erfahrung und gleichzeitig von einer hohen architektonischen und denkmalpflegerischen Sensibilität, die immer auch den Mehrwehrt für die Nutzerschaft im Auge behält. Die Vorschläge zum Gebäude SOD werden Hochbauamt 12/16 im Detail noch zu verifizieren sein, legen aber glaubhaft dar, wie den vorhandenen Komfortproblemen mit sparsamen und aufeinander abgestimmten baulichen und gebäudetechnischen Massnahmen beizukommen ist. Eingabe 05 Zach + Zünd Architekten GmbH BSA SIA Rund die Hälfte aller Gebäude der Universität Zürich Zentrum ist als schützenswert inventarisiert; ein behutsames Vorgehen bei Erneuerungen dieses Bestandes ist zwingend. Das Verfasserteam skizziert in seiner Präsentation, wie bei den einzelnen Bauten jeweils unterschiedliche Herangehensweisen zum Ziel führen. Die Liegenschaft Plattenstrasse 47 mit Wohnhaus, Nebengebäude und Garten wird als eindrückliches Ensemble wahrgenommen. Die Villa Wehrli ist mit ihrer neutralen Grundstruktur als „starkes Raumgefäss“ vielseitig nutzbar. Nachhaltig investieren bedeutet hier, diese Grundstruktur und ihren historischen Ausdruck langfristig und unabhängig von spezifischen Nutzerbedürfnissen zu pflegen und zu erhalten. Diesen Grundgedanken folgend werden der neue Lift und die Sanitärräume in der bereits seit jeher durch dienende Räume genutzten Nordecke des Gebäudes angeordnet. Der rollstuhlgerechte Zugang erfolgt über den zentralen Haupteingang, was aus Sicht der Behindertenverbände sicher zu begrüssen ist, allerdings trotz einer Verschiebung der Kellertreppe knappe Manövrierflächen mit sich bringt. Am Beispiel des Abschlusses zwischen Diele und Treppenhaus wird gezeigt, wie die Brandschutzauflagen denkmalpflegerisch sorgfältig und mit Augenmass erfüllt werden können. Die Massnahmen für Zugang und Brandschutz erfordern eine Eingriffstiefe, welche die gleichzeitige Durchführung weiterer Erneuerungsmassnahmen angezeigt erscheinen lässt. Ergänzend werden deshalb eine Erhöhung der Behaglichkeit durch Dämmungen und Glasersatz, eine Feuchtigkeitsregulierung im Untergeschoss und eine sanfte Erneuerung der Gebäudetechnik, insbesondere der elektrischen Installationen vorgeschlagen. Das Gebäude SOD steht zwar nicht unter Schutz, seine Qualitäten erfordern jedoch im Urteil des Verfasserteams bei der anstehenden Lösung der raumklimatischen Probleme ebenfalls ein sorgfältiges Abwägen zwischen Erhalt und Erneuerung. Die verschiedenen Nutzungen in diesem Gebäude sind in unterschiedlich gestalteten Raumeinheiten angeordnet, was die Entwicklung spezifischer Strategien für die einzelnen Teilbereiche nahelegt. Am Beispiel der Längsfassaden werden differenziert zwei Strategien mit demselben Respekt für die Qualitäten des Bestands, aber mit unterschiedlicher Eingriffstiefe aufgezeigt und bewertet. Ergänzend kann aufgrund des guten Zustands der Tragstruktur auch ein Rückbau bis auf den Rohbau geprüft werden. Nach einer präzisen Bestandesaufnahme sollen die Szenarien bereinigt werden und als Grundlage für einen hinsichtlich Investitionskosten, Lebenszykluskosten und erforderlicher Lebensdauer optimierten Entscheid der Bauherrschaft dienen. Es werden im Vergleich aller Angebote die höchsten Honorarparameter offeriert. Überzeugend zeigt das Team Zach + Zünd Architekten anhand der beiden Aufgaben dieses Planerwahlverfahrens auf, wie es einen Auftrag im Bereich der Rahmenvereinbarung angehen wird: Auf der Grundlage einer vertieften Lektüre des Bestandes in seinem historischen Kontext, einer präzisen baulichen Zustandsanalyse und strategischen Überlegungen zu den längerfristigen Perspektiven des Gebäudes werden pragmatisch und mit hohem professionellem Anspruch Szenarien entwickelt, die anschliessend gemeinsam mit der Bauherrschaft evaluiert werden. Hochbauamt 13/16 Eingabe 06 Stücheli Architekten AG Für die Baumassnahmen an der Villa Wehrli wird als Ziel festgehalten, dass die neuen Eingriffe den Schutzumfang des Objektes nicht beeinträchtigen sollen. Die Grundstrukturen des Gebäudes sollen erhalten und lediglich die wichtigsten Eingriffe umgesetzt werden. Diese „wichtigsten Eingriffe“ beinhalten in der Folge allerdings ein umfassendes Massnahmenpaket. Das Gebäude soll eine möglichst durchgehende Wärmedämmung erhalten, was mit der Dämmung des Dachstuhls, dem Ersatz der inneren Verglasungen und allenfalls dem Ausblasen des Hohlraumes zwischen Mauerwerk und Wandtäfer erreicht wird. Das Dachgeschoss wird von sämtlichen Einbauten befreit und kann so zu einer offenen Bürolandschaft umgestaltet werden. Bei der brandschutztechnischen Ertüchtigung des Treppenhauses soll dessen denkmalpflegerische Restaurierung geprüft werden. Für den behindertengerechten Zugang wird ein über den bisherigen Kellerzugang erreichbarer Lift eingebaut. Dieser steht allerdings ungünstig an der Aussenwand vor einem Fenster und kann zudem das Dachgeschoss mit seinen vielen Arbeitsplätzen nicht erreichen. Den Feuchteschäden im Untergeschoss ist mit einer Abdichtung von aussen zu begegnen. Ergänzt werden die Ausführungen zur Villa Wehrli mit einem Terminprogramm für die Planung und Ausführung, mit Überlegungen zum Zuzug weiterer Spezialisten und zu Chancen und Risiken des Vorhabens sowie mit einer Liste noch offener Fragen. Das Gebäude SOD wird auch ohne formellen Schutz als wertvoll erachtet, insbesondere aufgrund seiner Typologie und seiner Detaillierung des Innenausbaus. Zur Sicherstellung der Behaglichkeit der Arbeitsräume wird ein vollständiger Ersatz der Fassade und die Sanierung des Dachs als unerlässlich erachtet; skizziert wird ein Fassadenschnitt, mit dem der Standard Minergie P erreicht werden kann. Aufgrund der ohnehin grossen Eingriffstiefe wird eine Sanierung der bestehenden Deckenheizung verworfen. Vorgeschlagen wird die Applikation von Deckenpaneelen, die als thermoaktive Bauteile die Funktionen Heizung/Kühlung, Lüftung, Akustik und Beleuchtung übernehmen können. Überlegungen zu Etappierung und Terminen, zum statischen Konzept sowie eine Liste mit offenen Fragen vervollständigen die Eingabe. Die offerierten Honorarparameter liegen im Mittelfeld der sechs Angebote. Stücheli Architekten präsentieren sich als Team, das für definierte Aufgaben rasch und kompetent eine bautechnisch gültige Lösung findet. Leider fehlen Wertungen oder Priorisierungen zu den einzelnen vorgeschlagenen Massnahmen; ein Denken in Alternativen ist nicht ersichtlich. Generell wird eine etwas tiefer gehende Auseinandersetzung mit den gestellten Aufgaben auf konzeptioneller Ebene vermisst. Abschliessende Wertung Nach einer eingehenden vergleichenden Wertung der sechs Arbeiten und deren Präsentationen kam das Beurteilungsgremium zum Schluss, dass die Eingaben der beiden Generalplaner ARGE GFA Gruppe für Architektur GmbH / BGS & Partner Architekten AG, Zürich und Zach + Zünd Architekten GmbH, Zürich den in den Submissionsunterlagen formulierten Zuschlagskriterien insgesamt am besten zu entsprechen vermögen. Eine Rangierung unter den Eingaben wurde nicht vorgenommen. Hochbauamt 14/16 5 Würdigung Auf der Grundlage seiner Gesamtwertung aller sechs Eingaben und unter Berücksichtigung der jeweiligen Präsentationen und der offerierten Honorarparameter hält das Beurteilungsgremium einstimmig fest, dass mit den beiden Generalplanern ARGE GFA Gruppe für Architektur GmbH / BGS & Partner Architekten AG, Zürich und Zach + Zünd Architekten GmbH, Zürich je eine Rahmenvereinbarung für die in den nächsten 4 Jahren zu leistenden Planungsarbeiten bei den in der Einleitung erwähnten Bauaufgaben abzuschliessen sei. Die Eingaben der beiden Generalplanerteams, die schliesslich in diesem Verfahren obsiegt haben, überzeugten das Beurteilungsgremium aus unterschiedlichen Gründen: Die Arbeitsgemeinschaft GFA Gruppe für Architektur / BGS & Partner Architekten hat sich als strukturiert denkendes und sowohl architektonisch als auch denkmalpflegerisch sensibles Planerteam vorgestellt, das gleichzeitig erfrischend praktisch zu entwerfen vermag. Zach und Zünd Architekten überzeugten mit ihrer für jeden Auftrag neuen Herangehensweise, die sämtliche relevanten Fragestellungen zu erfassen sucht. Auf dieser Grundlage gelingt es dem Team, fundierte Alternativen zu entwickeln und in die Diskussion mit den Auftraggebern einzubringen. Sehr erfreut nimmt das Gremium das grosse Engagement aller Teilnehmenden zur Kenntnis und dankt Ihnen für ihren Beitrag zu diesem Planerwahlverfahren. Die sechs qualifizierten Teams zeigten in ihren Arbeiten und Präsentationen qualitativ unterschiedliche Vorschläge und nicht durchwegs dieselbe Bearbeitungstiefe bei den auftragsspezifischen Aufgabenstellungen. Trotzdem ist das Beurteilungsgremium überzeugt, ausnahmslos sehr wohl zur Planung und Ausführung der bevorstehenden Erneuerungsarbeiten der Universität Zentrum geeignete Planerteams zur Teilnahme Am Verfahren eigeladen zu haben. Hochbauamt 15/16 Dieser Bericht wurde im Korrespondenzverfahren von allen Mitgliedern des Beurteilungsgremiums genehmigt. Zürich, den 28. Juli 2016 Werner Arnold Dipl. Architekt FH, MAS ZFH in Public Management, Abteilungsleiter Baubereich 2 Vorsitzender des Beurteilungsgremiums Die weiteren Mitglieder des Ursina Fausch, Ernst Niklaus Fausch Architekten, Zürich Andreas Pfeiffer, Ing. FH HLK, Leiter Projekte Infrastruktur, UZH Beurteilungsgremiums Die Expertinnen und Experten Gabriela Dimitrova, Projektleiterin, Baubereich 2, Hochbauamt Christoph Hänseler, Leiter Fachstelle Planerwahl/Wettbewerb, Hochbauamt Stefan Hein, Ressortleiter, Baubereich 2, Hochbauamt Anke Köth, Kommunale Denkmalpflege, Amt für Städtebau, Stadt Zürich Peter Meier, Leiter Gebäudetechnik, UZH Beat Obrist, Fachprojektleiter Gebäudetechnik, Baubereich 2, Hochbauamt Hochbauamt 16/16