Presseinformation

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Schaumainkai 1 7
60594 Frankfurt am Main
www.museumangewandtekunst.de
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Presseinformation
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Buddha. 108 Begegnungen
26. Februar bis 7. Juni 2015
Pressekonferenz: 24. Februar 2015, 11 Uhr
Ausstellungseröffnung: 25. Februar 2015, 19 Uhr
Nur wenige Gestalten haben eine dem Gautama Buddha vergleichbare Wirkung gehabt.
Kaum eine andere spirituelle Figur wird so konsequent und in verblüffender Kontinuität als
Ideal-Mensch empfunden und auch dargestellt wie jener indische Fürstensohn. Seine
Bildnisse entfalten ihre Wirkung in Klöstern, Hausaltären und an vielen anderen Orten in
ganz Asien. Und längst finden sich Buddha-Darstellungen in den vielfältigsten
Erscheinungsformen auf der ganzen Welt wieder. Die Popularität des Buddha ist dabei nicht
nur auf den Erfolg seiner Lehre zurück zu führen, sondern auch auf die tiefe Wirkung, die sein
Bildnis auf uns ausübt, verkörpert es doch wie kaum ein anderes das Ideal des friedlichen
Menschen.
Wie sehr die visuelle Darstellung dieser religiösen Leitfigur selbst hartgesottene Atheisten
beeindruckt, wird jeder begreifen, der je ein Hauptwerk buddhistischer Kunst gesehen hat,
so etwa die Kolossalfigur des Buddha von Kamakura in Japan, der als große Bronzeskulptur
zwischen sanften Hügeln am Meer erscheint. Wie sehr andererseits das Ebenbild der
Friedfertigkeit religiöse Gegner ängstigt, beweist auf tragische Weise die barbarische
Zerstörung des großen Buddha von Bamiyan in Afghanistan durch blindwütige TalibanKämpfer im März 2001. Ungeachtet derartiger Tragödien zeigt die Ehrfurcht, die dem Bud dha
als Manifestation von Weisheit und spiritueller Größe weltweit zukommt, welche ungeheure
Kraft nicht zuletzt von diesen Bildnissen ausgeht. Andererseits steht die Lehre Buddhas für
die Loslösung von materiellen Gegebenheiten - letztlich somit auch für die Loslösung von
jeglicher Bildlichkeit.
Die Ausstellung präsentiert insgesamt 108 herausragende Beispiele buddhistischer Kunst,
hauptsächlich Skulptur, aus Indien, China, Tibet, Südostasien, Korea und Japan. Im Zentrum
steht das Ebenbild des Gautama Buddha, das durch erweiterte Ausdrucksformen
buddhistischer Kunst ergänzt wird. 108 Bildnisse des Buddha ermöglichen 108
Begegnungen jenes Antlitzes, das ein von Menschen geschaffenes Ideal innerer und
äußerer Friedfertigkeit verkörpert. Die Zahl 108 gilt in der buddhistischen Lehre als eine
heilige Zahl, versinnbildlicht sie doch die 108 Bände der gesammelten Lehren des Gautama
Buddha. In den buddhistischen Tempeln Japans wird in der letzten Nacht des Jahres die
Tempelglocke 108 mal angeschlagen - jeder Schlag steht für eine der 108 irdischen
Versuchungen, die es auf dem Weg ins Nirvana hinter sich zu lassen gilt.
Buddha. 108 Begegnungen ist somit visueller Ausgangspunkt einer Reihe von Ausstellungen,
die sich in den kommenden Jahren mit dem Begriff der Spiritualität beschäftigen werden.
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Presseinformation
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Die Ausstellung gibt einen Überblick über 2000 Jahre buddhistischer Bildwelt, von ihren
Anfängen in der Gandhara-Kunst im 1. Jh. n. Chr. bis hin zu wenigen Beispielen aus der
Moderne. In ihr werden Leihgaben aus Privatbesitz sowie Bestände des Museum
Angewandte Kunst und des Weltkulturen Museums Frankfurt Eingang finden. Manche der
Werke sind noch nie in öffentlichen Ausstellungen gezeigt worden.
Darüber hinaus erscheint ein hochwertiger Katalog. In ihm wird nicht nur die
Entwicklungsgeschichte der Bildnisse in den verschiedenen Regionen Asiens dargelegt,
sondern auch Phänomene und Bedeutung der Versenkung, der Hingabe und der
Kontemplation erörtert. Einzelne Artikel gehen aber auch der Politisierung, wie der
Trivialisierung des Buddha-Bildnisses auf den Grund oder sind der Wirkung des Buddhismus
auf die zeitgenössische Kunst auf der Spur.
Außerdem ist ein vielfältiges Begleitprogramm in Vorbereitung, das sich gleichermaßen an
Kinder und Erwachsene richten wird.
Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Tibethaus Deutschland e.V./Frankfurt und der
Lufthansa.
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Presseinformation
Buddha
26. Februar bis 7. Juni 2015
Direktor
Matthias Wagner K
Kuratorische Leitung
Dr. Stephan Graf von der Schulenburg
Ort
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Information
T +49 69 212 31286
F +49 69 212 30703
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
Eintritt
9 Euro, 4,50 Euro ermäßigt
Pressekontakt
Grit Weber und Julia Quedzuweit
T +49 69 212 32828/ 73243
F +49 69 212 30703
[email protected]
Pressedownloads
www.museumangewandtekunst.de
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Schaumainkai 1 7
60594 Frankfurt am Main
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Abbildungen
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Buddha. 108 Begegnungen
26. Februar – 7. Juni 2015
Bitte beachten Sie, dass die Abbildungen nur in Verbindung mit einem Bericht zur Ausstellung
und bei vollständiger Nennung des Ausstellungstitels verwendet werden dürfen.
Pressedownloads unter www.museumangewandtekunst.de
Der Große Buddha von
Kamakura/Japan
Bronzeguss, Mitte 13. Jh.
(Foto: Stephan v. d. Schulenburg)
Sitzender Buddha (Detail)
Kambodscha, Pre-Khmer,
Angkor Borei, 7. Jh.
Leihgabe aus Privatbesitz
(Foto: Sammler)
Sitzender Buddha
Kambodscha, Pre-Khmer,
Angkor Borei, 7. Jh.
Leihgabe aus Privatbesitz
(Foto: Rainer Drexel)
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Abbildungen
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Buddha Shākyamuni China, Ming-Dynastie (1368-1644),
16. Jahrhundert, Holz, rote
Lackgrundierung, Goldfassung
verloren, H 100 cm, Weltkulturen
Museum Frankfurt Main, vormals
China-Institut Frankfurt Main, Inv.nr.
NS 51774
Buddha geht ins Nirvana ein
Fragment eines Wandreliefs
Schwarzer Schieferstein
Pakistan/Gandhara, 1./2. Jh. n. Chr.
Leihgabe aus Privatbesitz
(Foto: Rainer Drexel)
Meditierender Buddha
Gandhâra, NordwestPakistan, ca. 2. Jh. n. Chr.
Grauer Schiefer mit Spuren
von Vergoldung im Gesicht, H
93 cm, B 56 cm
Privatsammlung
Haupt eines Adoranten
China, Ming-Dynastie (1368-1644),
wohl 15. Jahrhundert, Holz mit
Resten farbiger Fassung, H 33 cm
Museum Angewandte Kunst
Frankfurt, Inv.nr. 11305, Schenkung
Cords 1943
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Abbildungen
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Buddhistische Stele
Bronzeguss
Thailand, Lopburi, 12./13. Jh.
H. 60 cm
Leihgabe aus Privatbesitz
(Foto: Rainer Drexel)
Gongkar Gyatso (geb. Lhasa 1961):
Großer sitzender Buddha
Kunststoff, applizierte Abziehbilder
Leihgabe aus Privatbesitz
(Foto: Rainer Drexel)
Monumentaler Buddhakopf
Kambodscha/Khmer,
Baphuon-Stil, 11. Jh.
Leihgabe aus Privatbesitz)
(Foto: Rainer Drexel)
Fastender Buddha
Schwarzer Schieferstein
Pakistan/Gandhara, 2. Jh. n. Chr.
Leihgabe aus Privatbesitz
(Foto: Rainer Drexel)
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Abbildungen
Frankfurt am Main, 06.01.2015
Buddha Shâkyamuni
Bronzeguss, Thailand, SukothaiPeriode, um 1350
Museum Angewandte Kunst
Frankfurt
(Foto: Stephan v. d. Schulenburg)
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Abbildungen
Buddha. 108 Begegnungen
26. Februar bis 7. Juni 2015
Direktor
Matthias Wagner K
Ort
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main
Information
Telefon +49 69 212 31286
Fax +49 69 212 30703
www.museumangewandtekunst.de
Öffnungszeiten
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
Eintritt
9 Euro, 4,50 Euro ermäßigt
Pressekontakt
Grit Weber und Julia Quedzuweit
Telefon +49 69 212 32828/73243
Fax +49 69 212 30703
[email protected]
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