Die Großen werden größer - Heftarchiv

Werbung
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
AUSGABE 2/11 24. JANUAR 2011
M-Commerce
wird smart
Wie Smartphones den
Mobile-Handel pushen
S. 8
Amazon kauft Lovefilm
NOKIA
Music Streaming fällt weg
Nokia will den 2009 gegründeten Service „Comes with Music“ (heute: OVI
Music Streaming) aufgrund mangelnder Nachfrage einstellen. Der Dienst
bietet Käufern spezieller Handys für ein
Jahr unbegrenzte Musik-Downloads. fk
Branchenproblem
Adblocker-Plug-ins
„Wichtig ist
Konzentration“
Die optimale
Facebook-Kampagne
Wie viel Werbung nicht beim
Kunden ankommt
S. 28
Friedrich Georg Hoepfner,
Business Angel
S. 6
Welche Stellschrauben es
für Werbungtreibende gibt
Der deutsche E-Commerce-Markt wird mehr und mehr von den großen Top-Playern beherrscht
D
ie hohe Konzentration auf
wenige Top-Anbieter im
deutschen E-Commerce-Markt
hat sich seit dem Vorjahr noch
weiter verstärkt. Das zeigt die
neue Studie „Der deutsche ECommerce-Markt 2010“, in der
das EHI Retail Institute die
Umsätze der 1.000 größten
Webshops für physische und
digitale Güter aus dem Jahr
2009 listet. Die Top-Ten-Anbieter, so das Kernergebnis der
Erhebung,
erwirtschafteten
2009 mit einem Umsatz von 6,2
Milliarden Euro (Vorjahr 4,7
Überblick Gesamtmarkt
Die Top-10-Shops generieren 30,8 Prozent des Gesamtumsatzes
Umsatz in Mrd. Euro
20,0
15,0
Umsatzanteil Top-100-Anbieter:
13,9 Mrd. Euro (69,5 % des Gesamtmarkts)
10,0
Umsatzanteil
Top-500-Anbieter:
18,8 Mrd. Euro
(94,1 % des
Gesamtmarkts)
Umsatzanteil Top-10-Anbieter:
6,2 Mrd. Euro (30,8 % des Gesamtmarkts)
5,0
0,0
0
100
200
© INTERNET WORLD Business 2/11
300
400
500
Anzahl
Shops
Quelle: EHI / Statista
Erst Spiele, dann Shops
Kein Renner: Nokia-Handy
mit Musik-Flatrate
STARBUCKS
Kaffee mit Handy bezahlen
Blackberry- und iPhone-Nutzer können
in den US-Filialen der Kaffeehauskette
Starbucks mit ihrem Handy bezahlen.
Zuvor müssen sie eine App installieren
und ein Guthabenkonto aufladen. Eine
Android-Version ist in Planung. fk
BVDW
Ungebremstes Wachstum
Gut drei Viertel der Web-Unternehmen
rechnen laut der BVDW-Umfrage
„Trend in Prozent“ für 2011 mit steigenden Umsätzen. Die Treiber: Mobile,
Social Media, Bewegtbild, Online Behavioral Advertising, Markenbildung. häb
S. 13
Die Großen werden größer
ONLINE-VERLEIH
Der Webshopping-Gigant Amazon will
wieder ins Verleihgeschäft einsteigen
und dazu den Anbieter Lovefilm übernehmen. Lovefilm verleiht DVDs und
Videospiele online in einem Abo-Modell. Amazon hatte 2008 sein europäisches Verleihgeschäft an Lovefilm verkauft und hält seither eine Beteiligung. dg
www.internetworld.de
Foto: Fotolia.com / Perros19
e 4,50 Fr. 9,00
Seite 1
Anzeige
14:32 Uhr
43205
20.01.2011
N
ach der Spieleindustrie spricht die Verteilung eher der
wird auch der Web-Handel der Gesamtbevölkerung.“ Mit
auf Facebook boomen. Das er- der demografischen Verändeklärte Scott Woods, Commercial rung werde auch das Interesse
Director von Facebook Deutsch- an E-Commerce auf Facebook
land, auf dem Fachkongress zunehmen, prophezeite der
„Online Handel 2011“ in Bonn. Verkaufsdirektor. Eine spezielle
In Deutschland seien vor allem Werbekampagne, um Ältere für
jüngere Menschen auf Facebook das Netzwerk zu begeistern, gäbe
aktiv, die Gruppe
es in Deutschland
der über 35-Jähriderzeit nicht. Woods
gen sei unterrepräkündigte in Bonn
sentiert.
Woods
neue Funktionen
rechnet
jedoch
auf Facebook an, die
damit, dass deren
Firmen MarketingAnteil im Socialund E-CommerceNetzwerk
bald
Aktivitäten erleichdeutlich wachsen
tern sollen. Wie Sie
wird: „In anderen
Ihren Webshop opLändern, in denen
timal in Facebook
Facebook
schon F. Scott Woods: Faceintegrieren, lesen Sie
länger aktiv ist, ent- book Deutschland
auf Seite 22. dah ❚
Milliarden Euro) zusammen
einen Anteil von rund 31 Prozent (Vorjahr 27 Prozent) am
Gesamtmarkt. Die Top-100Anbieter generierten im selben
Zeitraum 13,9 Milliarden Euro,
rund 70 Prozent des Gesamtmarkts. Die Umsätze der Shops
auf den Plätzen 101 bis 500
liegen zwischen 37,5 und 4,7
Millionen Euro. Die letzten
Plätze im Top-1.000-Ranking
erwirtschafteten laut EHI noch
Umsätze von jeweils etwa
400.000 Euro.
Der größte deutsche Webshop war 2009 wie im Vorjahr
Amazon.de mit einem Umsatz
von 1,8 Milliarden Euro. Damit
hat Amazon.de einen Umsatzanteil von knapp neun Prozent
am Gesamtmarkt. Auf Rang
zwei lag Otto.de mit 1,2 Milliarden Euro, gefolgt von Telekom.de mit 800 Mio. Euro und
Conrad (450 Mio. Euro). dz ❚
Shop-Umsätze 2009
Die deutschen Top 20
Webshop
Umsatz in
Mio. Euro
Amazon.de
1.798,0
Otto.de
1.156,0
Telekom.de
800,0
Conrad.de
450,0
Neckermann.de
448,2
Thomann.de
349,0
Weltbild.de
327,0
Bonprix.de
291,6
Baur.de
280,8
Notebooksbilliger.de 271,0
Docmorris.de
250,0
Alternate.de
205,0
Dell.de
189,7
Shop.hm.com/de
182,9
Redcoon.de
167,0
Esprit.de
163,3
Store.apple.com/de
162,5
Printus.de
160,0
Mytoys.de
159,0
Hagebau.de
153,0
© INTERNET WORLD
Business 2/11
Quelle: EHI / Statista
BGH: Marken in Adwords
D
er Bundesgerichtshof hat
die Urteile zweier Vorinstanzen bezüglich einer Klage
gegen die Verwendung von
fremden Marken in Adwords
aufgehoben. Damit wertet der
BGH das Bieten auf fremde
Markennamen als Keyword in
einer Adwords-Kampagne nicht
grundsätzlich als rechtswidrig.
Welche Konsequenzen das
Urteil haben wird, werde sich
nach Ansicht von Verteidiger
Claus Volke erst dann zeigen,
wenn der BGH seine Entscheidungsgründe veröffentlicht. fk ❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
titel_iwb_0211.qxd
02_Aktuell_Inhalt_0211.qxd
2
20.01.2011
13:55 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
24. Januar 2011
Mobile hat noch Potenzial
In eigener Sache
Internet World Kongress
28 Prozent surfen bereits mobil, 30 Prozent denken darüber nach
Das neue Kongressprogramm der Internet
World 2011, die vom 12. bis 13. April
2011 im ICM München stattfindet, ist
online. Die Redaktion der INTERNET
WORLD Business, Gastgeber der traditionsreichen Veranstaltung, hat für dieses
Jahr folgende Schwerpunktthemen
gewählt: Social Media (mit besonderem
Augenmerk auf Social-Media-Strategie
und Online Reputation Management),
Conversion-Optimierung, Multichannel
im E-Commerce sowie Location Based
Services und Apps.
Rund 1.000 Kongressteilnehmer werden in München erwartet. Die parallel
stattfindende Fachmesse mit rund 170
Ausstellern wird von mehr als 5.000 Internet Professionals besucht. Der Kongress ist
kostenpflichtig. Ein- oder Zweitagestickets
gibt es noch bis 3. März zum Frühbucherpreis von 790 Euro zzgl. MwSt. Der Besuch der Fachmesse ist ohne Kongressbesuch nach Vorabregistrierung kostenfrei.
Programm und Registrierung unter:
❚ www.internetworld-messe.de
D
er mobile InternetMarkt ist noch nicht
Zahlungsbereitschaft für Apps
gesättigt: Rund 28 Prozent
Wie viel würden Sie einmalig für eine mobile
der Handynutzer verwenApplikation bezahlen?
den das Gerät derzeit, um
Bis 0,79 Euro
mobil ins Internet zu gehen.
13,1 %
Zehn Prozent wollen dies
sicher noch in diesem Jahr
0,79 bis 1,99 Euro
tun, weitere 22 Prozent viel6,4 %
Nichts
leicht. Zu diesen Ergebnissen
2 Euro und mehr
73,4 %
kommt der Web-Vermarkter
7,1 %
Tomorrow Focus Media in
der Studie „Mobile Effects
2011-I“, für die gut 5.500
Nutzer über das TomorrowFocus-Netzwerk im Web be© INTERNET WORLD
n = 5.537, Stand: Januar 2011
fragt wurden. Drei Viertel
Business 2/11
Quelle: Tomorrow Focus Media: „Mobile Effects 2011-I“
gaben an, dass ihr Handy
oder Smartphone über ei- Immer weniger Nutzer sind bereit, für Apps zu zahlen. Ihr Annen Web-Zugang verfügt, teil sank von 35 Prozent im Mai 2010 auf nun knapp 27 Prozent
zwei Drittel können auch EMails empfangen und senden. Generell ge- und die Browser-Nutzung parallel: 46 Prohen die Vorbehalte gegen die mobile Web- zent verbringen maximal die Hälfte der
Nutzung zurück. So finden Aussagen, die mobilen Online-Zeit mit Apps, 36 Prozent
mobile Internet-Nutzung sei zu teuer, zu verwenden gar keine Apps. Lediglich bei
unkomfortabel oder zu unsicher weniger 15 Prozent machen Apps den Löwenanteil
Zustimmung als noch im Frühjahr 2010.
der Nutzung aus. Fast drei Viertel wollen
60 Prozent derer, die mobil surfen, tun hierfür nichts zahlen, im Mai 2010 waren
dies mindestens einmal täglich. Der Anteil es nur knapp zwei Drittel. Die Hälfte deder Nutzer, die mehrmals täglich online rer, die Apps kaufen würden, will maximal
gehen, kletterte von 32 Prozent im Mai 2010 0,79 Euro ausgeben, etwa sieben Prozent
auf aktuell knapp 45 Prozent. Mit 46 Pro- bis zwei Euro und ungefähr genauso viele
zent sind die meisten bis zu 20 Minuten pro mehr. Am häufigsten greifen die Nutzer
Tag online, gut 16 Prozent zwischen 21 und zum Zeitvertreib unterwegs mobil auf das
40 Minuten, knapp 18 Prozent bis zu einer Web zu. E-Mails checken, News lesen und
Stunde. Nur jeder Fünfte ist länger als eine Wissen nachschlagen sind die häufigsten
Stunde mobil online. Dabei laufen Apps Anwendungen. cf
❚
Im April startet der Internet World Kongress
INTERNET WORLD Business 2/2011
TRENDS & STRATEGIEN
Euphorie und Unsicherheit
Das mobile Internet begeistert die Firmen –
aber Manager wissen wenig darüber
4
Parship kauft 12Like
Der Online-Partnervermittler hat die
Facebook-Generation im Visier
5
„Wichtig ist Konzentration“
Friedrich Georg Hoepfner engagiert sich für
Start-ups und rät Gründern, ihre Geschäfte auf
Kundenbedürfnisse zu fokussieren
Kongress: Internet World 2011 zeigt, welche
Trends für den Online-Handel wichtig sind
Mobile Commerce wird smart
Die Zunahme an Smartphones fördert den
mobilen Internet-Handel / Schub für QR-Codes
und Mobile Payment erwartet
MARKETING & WERBUNG
14
Holpriger Start
28
SZENE
Das Targeting-Joint-Venture Ad Audience ist
seit einem Jahr auf dem Markt – zu einer festen
Größe hat es sich bisher noch nicht entwickelt 15
Die Douglas Gruppe will stationären und
Web-Vertrieb künftig stärker verzahnen
Jochen Krisch fordert Webshop-Betreiber auf,
besser auf weibliche Kunden einzugehen
Internet-Händler, die ihre Kunden mit
gutem Service überraschen, haben mehr
Stammkunden – und höhere Umsätze
Die eigene Facebook-Präsenz gehört für WebHändler bereits zum guten Ton (Teil 3/3)
10
Sascha Böge,
Jahresauftakt-Treffen
In Bonn trafen sich vergangene Woche viele
Webshop-Betreiber auf der „Online Handel“
37
11
20
25
Datenschutz weiter unklar
Google ernennt Experten für Suchmaschinenwerbung zu Adwords Certified Trainern
Google Analytics ist vielleicht datenschutzwidrig,
Bußgelder für Nutzer soll es aber nicht geben
26
Facebook überholt Yahoo
Agenturen, die in der Social Community
Werbung schalten, nutzen Steuerungs-Tools
Studie: Über das soziale Netzwerk werden
mehr Internet-Videos verlinkt
13
38
RUBRIKEN
Topkampagne: Noble Benz-Performance
16
Etats Marketing & Werbung
16
Krisch-Kolumne: „Human Touch“-Pad
19
Rechtstipp: Nettopreis-Angaben in B2B-Sites 25
22
TOOLS & TECHNIK
Facebook-Kampagnen optimieren
Gastkommentar: Der SEO-Experte Thomas
Kaiser bezeichnet viele Aktivitäten in Social
Media als wenig sinnvoll
19
Die glorreichen Sechzehn
12
Fachanwalt für IT-Recht, erklärt,
was die EU-Privacy-Richtlinie für
Website-Betreiber bringen wird
Pure Zeitverschwendung
18
27
Geschäftsführer der Agentur
Oxmo, sagt, wie Sie interne Links
richtig einsetzen können
26
Florian Decker,
MEINUNG
Recht: Dauerthema Cookies
Was die EU-Privacy-Richtlinie für WebsiteBetreiber in Zukunft bringen wird
Schlecht und hässlich
Die meisten Webseiten kommen bei den
deutschen Nutzern schlecht weg
Andreas Bersch,
Geschäftsführer Berliner Brandung,
hält Emotionen für das A und O
bei Social-Media-Kommunikation 23
Serie: Verkaufen in Facebook
Ein gutes Jahr für Werbung
Rund 25 Milliarden Euro flossen im Jahr 2010
in Werbung – das entspricht einem Wachstum
von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Wie viel Werbung draußen bleibt
Mit Adblock-Plug-ins surfen nicht mehr nur
technikversierte Nutzer werbefrei – Adblocker
werden zum Problem für Site-Betreiber
Wie der Kunde König wird
8
inmal jährlich befragt das AffiliateNetzwerk Affilinet, München, seine
deutschen Advertiser nach Trends im Online und Performance Marketing. Die aktuelle Befragung zeigt, dass Social Media
Marketing auf dem besten Weg ist, sich einen festen Platz im Online-MarketingMix zu erobern. 63 Prozent der 174 befragten Affilinet-Advertiser nutzen Social
Media Marketing, mehrheitlich als Kommunikationskanal.
Werbung auf Smartphones und anderen
mobilen Geräten spielt hingegen für die
Befragten eine untergeordnete Rolle: Nur
18,5 Prozent nutzen Mobile Marketing.
Aus Sicht der Advertiser bieten aktuell
folgende drei Publisher-Businessmodelle
beste Erfolgsergebnisse: Topic-Webseiten,
Preisvergleicher und Suchmaschinenmarketing/SEM. Hier wird nach Einschätzung
der Advertiser die Bedeutung von Communitys und Social Media ebenfalls zulegen. Auch der Stellenwert von Retargeting
wird steigen, meinen die Befragten.
83 Prozent kennen Retargeting, die
Mehrheit (57 Prozent) nutzt diese Form
der werblichen Wiederansprache von
Kunden allerdings derzeit noch nicht.
Affilinet hat seine Advertiser auch danach befragt, welche Methode der Provisionsverteilung sie bevorzugen. Das Votum fällt hier zugunsten des „Last Cookie
wins“ aus: Knapp 68 Prozent sprechen sich
für diese Art der Provisionierung aus. 22
Prozent bevorzugen hingegen die Aufteilung der Provision auf mehrere Werbemittelkontakte. is
❚
Direct Line wirbt spielerisch auf dem OnlineMusikkanal Tape.tv und gewinnt dadurch an
Markenbekanntheit bei jungen Kunden
Vom Touch- zum „Human Touch“-Pad
7
E
Musik und Spiele
Zauberwort Multichannel
Praxistauglichkeit abgeklopft
Trends aus
Advertiser-Sicht
Menschen in diesem Heft
E-COMMERCE
6
2/11
Techniktipp: Interne Links unter Kontrolle
26
Etats Tools & Technik
27
Dienstleisterverzeichnis
30
Impressum
34
Menschen & Karriere
34
Stellenmarkt
35
Termine
37
Gehört / Feedback
38
25
Conrad Fritzsch,
Geschäftsführer von Tape.tv, hält
das Standard-Banner-Geschäft im
Internet für viel zu fantasielos
14
Frank Herold,
Geschäftsführer von Ad Audience,
ist mit dem ersten Jahr, trotz einiger
Startschwierigkeiten, zufrieden
15
Friedrich Georg Hoepfner,
„Business Angel des Jahres“, verrät,
auf welche Kriterien er bei Start-ups
und Gründern besonders achtet
6
Aaron Magness,
Director Brand Marketing Zappos.com,
fordert Internet-Händler auf, ihre
Marke zu definieren und zu leben 20
Ludger Wibbelt,
Geschäftsführer bei Nielsen Media
Research, beobachtet einen Anstieg
des TV-Anteils am Mediamix
10
03_aktuell_0211.qxd
20.01.2011
14:00 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Mit Volldampf in die Blase?
Rekordbewertungen für Facebook und Groupon schüren die Sorge vor einer neuen Blase
ei diesen Zahlen kann einem
schwindelig werden: Mit mehr
als 50 Milliarden US-Dollar ist Facebook bewertet, das Online-Gutscheinportal Groupon bringt es auf
16 Milliarden und auch Amazon,
Google oder Zynga dürfen sich über
einen Höhenflug freuen. Entsteht
eine neue Web-Blase an den Börsen?
Ja, sagt Internet-Investor Friedrich
Georg Hoepfner, gerade zum Business Angel des Jahres gekürt (siehe
Interview Seite 6). Er glaubt nicht,
dass die Unternehmen nur wegen
ihres wahren Werts so attraktiv sind,
sondern kennt noch einen anderen
Grund. „Es vagabundiert zurzeit
sehr viel Anlegergeld, das erhöht Social Networks und Mobile beschleunigen die Geschäfte im Web
den Anlegerdruck“, erklärt Hoepfner. „Bundesanleihen bringen nichts und viele sich so schnell entwickelt hat wie bisher kein andeInvestoren halten Aktien für zu riskant. Vermö- res Unternehmen im Internet. Im Gegensatz zu
gensberater und Investmentmanager können pro- 2001 wissen Gründer und Investoren heute, was sie
fitieren, wenn sie Beteiligungen in Hightech- und tun.“ Und noch einen grundlegenden Unterschied
Internet-Unternehmen vorschlagen.“
hat Wild im Vergleich zu den Goldgräber-Zeiten
ausgemacht. Während vor dem Crash von vielen
Wer in den Olymp der Investoren kommt
Anlegern beinahe blind gekauft wurde, was mit
Andererseits: Die Summen relativieren sich, wenn dem Thema Internet zu tun hatte, darf heute nur
man bedenkt, dass ein Unternehmen wie AOL auf eine kleine Anzahl von Vorreiterunternehmen auf
dem Höhepunkt der vergangenen Blase mit 200 optimistische Bewertungen hoffen. Und selbst
Milliarden Dollar bewertet war. So sieht das auch dann gilt: Das Unternehmen muss global agieren
Daniel Wild, Getmobile-Gründer und Vorstand oder wenigstens auf den riesigen US-Markt abzieder E-Commerce Alliance.„Facebook ist sicher mit len, um in den Olymp der Investoren aufgenomeinem Multiple von 25 auf den Umsatz hoch, aber men zu werden. Hiesige Gründer sollten sich von
nicht überbewertet.“ Vor allem glaubt der E-Com- der neuen Euphorie nicht allzu sehr anstecken lasmerce-Experte an die Unternehmen: „Da ist Sub- sen. „In Deutschland sind wir sehr weit entfernt
stanz dahinter, ähnlich wie auch bei Groupon, das von solchen Bewertungen“, meint Wild. dg/vs
❚
Stephan Roppel,
Geschäftsführer
Gutefrage.net
Tim Stracke, Seriengründer
und Geschäftsführer
Chrono24.com
„Ich glaube nicht, dass eine
neue Blase entsteht. Groupon
macht einen immens großen
Markt auf, den der lokalen Online-Werbung. Das
rechtfertigt durchaus Milliardenbewertungen. Ganz
ähnlich bei Facebook, hier bezahlen Investoren
nicht zuletzt für die schiere Zahl von Hunderten
von Millionen aktiver Nutzer, die das Netzwerk vermarkten kann. In den USA werden innovative Geschäftsmodelle oft mit viel Kapital für einen riesigen
Heimatmarkt entwickelt, das ist in Deutschland
nicht so. Deshalb werden diese hohen Bewertungen hier auch weniger Wirkung zeigen.“
„Eine neue Dotcom-Blase?
Nein. Eine Facebook-Blase? Ja!
50 Milliarden US-Dollar entsprechen etwa 100 Dollar je registriertem User. Das ist
viel. Kann Facebook dem gerecht werden? Nur,
wenn es zum Ausgangspunkt für Online-Aktivitäten
wird und Print- und TV-Werbung weltweit zu sich
zieht. Zur Erinnerung: Auch AOL hatte schon vor 10
Jahren viele Kernfunktionalitäten von Facebook und
wurde mit fast 200 Milliarden Dollar bewertet. Und
was ist heute mit AOL? Aber eines kann man nicht
leugnen: Facebook-Aktionär zu sein ist sexy. Das
senkt nicht das Risiko. Fühlt sich aber gut an.“
Sarik Weber,
Geschäftsführer und Gründer
Hanse Ventures
Julian Riedlbauer,
Geschäftsführer Corporate
Finance Partners
„Enorm hohe Beträge werden
derzeit nur für die Big Player
genannt und nicht für den gesamten Markt. Ob die Bewertung in Höhe von 50
Milliarden US-Dollar für Facebook realistisch ist,
wird sich zeigen. Vor der Blase 2000 stürzten sich
Anleger auf alles, was mit dem Netz zu tun hatte –
oft ohne sich über das Geschäftsmodell zu informieren. Aus diesen Fehlern hat man gelernt. Es
wird professioneller investiert und gewirtschaftet,
Kleinanleger spielen eher eine geringe Rolle. Die
Web-Infrastruktur ist zudem ausgereifter geworden – auch die Gründer haben dazugelernt.“
„Bislang ist es noch zu früh zu
beurteilen, ob eine neue Blase
entsteht. Die Bewertungen weniger Marktführer wie Google, Amazon, Facebook,
Zynga und Groupon sind zweifelsohne mittlerweile
wieder sehr hoch, allerdings gibt es auch nur wenige wirklich dominante Player im Markt. So ist Facebook, derzeit der einzige ernst zu nehmende Gegenspieler zu Google, in vielen Kennzahlen sogar schon
größer als die weltweit größte Internet-Company.
Massive Umsatz- und Ertragssteigerungen werden
daher bald erwartet. Erfüllen sich die Zukunftshoffnungen, war die Bewertung gerechtfertigt.“
Foto: Fotolia.com / Torbz
B
04_trends.qxd
4
19.01.2011
17:53 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
SHOPSOCIAL
Empfehlen und verdienen
Das US-amerikanische Start-up Shopsocial
baut an einer Social-Commerce-Plattform,
die es Händlern oder Marken ermöglicht,
Empfehlungs-Buttons auf Produktseiten
oder in Display-Werbung zu integrieren.
Wenn Shopsocial-Nutzer das Produkt über
Facebook oder Twitter weiterempfehlen,
erhalten sie eine Belohnung, zum Beispiel
einen Gutschein oder Preisnachlass. is
ADGREGATE MARKETS
Gruppenkauf auf Facebook
Adgregate Markets, kalifornischer Anbieter
von Social-Commerce-Lösungen, hat die
neue Produktversion „Shopfans 2.0“ mit
einer Gruppenkauf- und einer „Flash Sales“Funktion ausgestattet. Mit Shopfans können Marken oder Händler Produkte über
ihr Facebook-Profil verkaufen. Beim Gruppenkauf muss eine Mindestanzahl von
Käufern ein Produkt erwerben, Flash Sales
sind zeitlich begrenzte Sonderangebote. is
MACY’S
Ausbau der Online Shops
Das US-Kaufhaus Macy’s plant, in den
nächsten zwei Jahren bis zu 725 Stellen zu
schaffen, um das Wachstum der Webshops
Macys.com und Bloomingdales.com voranzutreiben. In den ersten zehn Monaten
des Geschäftsjahres 2010 lagen die WebVerkäufe von Macy’s Inc. um 29 Prozent
über dem Vorjahreszeitraum. In West Virginia soll ein Online Fulfillment Center (für
Logistik und Retouren) entstehen. is
Das mobile Internet begeistert die Firmen – aber die Chefs wissen wenig darüber
T
ablets und Smartphones
bewegen Unternehmen
und Verbraucher. Während
der Consumer Electronic
Show (CES) in Las Vegas
avancierten die tragbaren
Computer mit Touchscreen zum Publikumsmagneten. Mehrere Hersteller schicken gleich 80 neue
Modelle ins Rennen gegen das iPad
von Apple.
Aber auch Smartphones werden immer
beliebter: Laut Branchenverband Bitkom
soll ihr Absatz in diesem Jahr in Deutschland von sieben Millionen auf zehn Millionen Stück steigen.
Das zeigt: Alle wollen mobil ins Internet.
Unternehmen hoffen dort auf neue Geschäfte und Einnahmen. Darauf lässt eine
Umfrage der Bad Homburger Beratung
Sempora unter 189 Führungskräften aus
Firmen aller Branchen schließen: Angesichts der wachsenden Verbreitung neuer
Geräte und mobiler Angebote messen
heute 87 Prozent der Befragten dem mobilen Internet eine hohe bis sehr hohe Be-
Umsatzbringer mobiles Internet
Mobile hat Potenzial zur Umsatzsteigerung
63 %
67 %
Online-Anzeigen deponieren
2009
2010
67 Prozent meinen, durch Mobile steigen Einnahmen
© INTERNET WORLD Business 2/11
Tablets: Bosse
hoffen auf mehr Erlöse durch das mobile Web
deutung für die Strategie ihres Unternehmens bei. Das sind 24 Prozent mehr als im
vergangenen Jahr. Etwa drei von vier
Managern glauben, mit mobiler Werbung
und Angeboten die Kundenbindung verstärken und das Firmenimage steigern zu
können. 67 Prozent der Firmenleiter rechnen mit neuen Erlösquellen, die sich über
das mobile Internet erschließen lassen.
Als wesentliche Treiber dieser Entwicklung bewerten die Manager die neuen Tab-
Smartphone und Tablets
Verbraucher gehen bevorzugt mit Smartphones
mobil ins Internet. 2010 wurden laut Bitkom
rund sieben Millionen Geräte verkauft. Zum
Vergleich: Von den Tablets wurden im vergangenen Jahr 450.000 Stück verkauft. Schon
heute setzt die Wirtschaft große Hoffnungen
in das mobile Internet. In vielen Unternehmen
wird es bereits praktisch genutzt: etwa im
Außendienst, für Werbung und zum Verkauf.
67 Prozent der Führungskräfte sehen das mobile Web als neue Umsatzquelle. vs
Reality-TV fürs Web
WEB CONTENT SOLUTIONS
Photopatrol prüft Bildrechte
Die Web Content Solutions GmbH hat
Photopatrol gestartet. Damit können Fotografen die Verwertung ihrer Bilder im
Internet kontrollieren und ihre Urheberrechte wahren. Das Monitoring-System
für digitale Bilder und Grafiken vereint
Fingerprinting, Gesichtserkennung und
Markendetektion in einer Anwendung.
Zielgruppe für das Produkt sind alle, die
professionell mit Bildern arbeiten. Die
eingeschränkte „Professional“-Version ist
kostenlos, Konditionen für die EnterpriseVersionen werden individuell festgelegt. is
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www.internetworld.de/dienstleister
2/11
Euphorie und Unsicherheit
ADKEEPER
Das US-Start-up Adkeeper hat in einer
zweiten Finanzierungsrunde 35 Millionen
Dollar erhalten. Adkeeper entwickelt eine
Plattform, mit der Online-Anzeigen gespeichert und später wieder aufgerufen werden können. Entsprechende Ads enthalten
einen „Keep“-Button. Klickt der Betrachter
darauf, wird die Anzeige bei Adkeeper abgelegt. Noch befindet sich die Technologie
im nicht öffentlichen Betastadium. is
24. Januar 2011
AOL und Endemol USA kündigen Partnerschaft für Web-Serien an
A
OL setzt verstärkt auf interaktive Video-Inhalte. Das USUnternehmen und der RealityTV-Produzent Endemol USA planen, Frauen mit Web-Serien anzusprechen, die ähnlich wie RealityTV-Shows produziert werden. Die
ersten beiden Serien, die erst gedreht werden, wenn sie vermarktet
wurden („built-if-sold“), sind
„Re-Dressed By America“ und AOL will Frauen mit interaktiven Web-Serien locken
„Mamá’s Recipe“.
In „Re-Dressed By America“ stimmen Die Serie „Mamá’s Recipe“ wird auf den
die Online-Zuschauer über Typverände- AOL-Angeboten Kitchendaily.com und
rungen von Personen ab, die vor einem AOL Latino gezeigt. Darin geht es um die
wichtigen persönlichen Ereignis stehen, besten Familienrezepte.
Die Serien sollen im AOL-Netzwerk bezum Beispiel dem ersten Date. Diese Serie
soll auf den amerikanischen AOL-Con- worben und mit interaktiven Elementen
tent-Seiten Stylelist.com und Mydaily.com wie einer Zuschauerabstimmung, ergänlaufen. Stylelist.com ist eine Entertain- zenden Videoclips und Blog-Inhalten ausmentseite mit Styling- und Modetipps für gestattet werden. Anzeigenkunden sollen
Frauen. Mydaily.com ist ein Mix aus Nach- ihre Werbebotschaften auf kreative Weise
richten, Horoskop und Sonderangeboten. integrieren können, so AOL. is
❚
lets und Smartphones, die in diesem Jahr
in die Läden kommen und die Verbreitung
des mobilen Internets vorantreiben.
Doch in die Euphorie über die zukünftigen Chancen mischt sich auch sehr große
Unsicherheit: Zwar setzen einige Unternehmen das mobile Netz bereits für Werbung,
Vertrieb, Kundenservice oder auch im
Außendienst ein. Doch ein Drittel der Befragten gibt zu, über die Chancen und Risiken mobiler Angebote für das eigene Unternehmen nicht umfassend im Bild zu sein.
43 Prozent haben außerdem keine wirkliche Vorstellung davon, wie das mobile
Internet die eigenen Geschäftsmodelle verändern wird. Die Folge: Nur etwa jedes
zweite Unternehmen hat das mobile Web
bereits in die eigene Online-Strategie integriert, ergab die Befragung.
Informationen könnten zwar für mehr
Sicherheit bei der Planung von mobilen
Angeboten sorgen, doch etwa jedes dritte
Unternehmen verzichtet auf eine systematische Wettbewerbsanalyse. Nur selten
haben die Macher die neuen Player, Dienstleister und Konkurrenten auf dem entstehenden Markt im Auge. vs
❚
Verkaufen, betreuen, erforschen
Einsatz des mobilen Webs in Firmen
49 %
Vertrieb
72 %
46 %
Kundenbetreuung
Hilfe für
Außendienst
Marktforschung
37 %
35 %
Werbung
aktuell
78 %
59 %
62 %
58 %
64 %
Zukunft
Die Nutzung von Mobile wird zunehmen
*189 Befragte. Quelle: Sempora
Attraktive
Gewinnaktion
D
em US-Kaufhaus Macy’s ist es mit
der aktuellen Facebook-Kampagne
„Macy’s Million Dollar Makeover“ gelungen, mehr als eine Million Fans zu sammeln. Bei diesem Wettbewerb können sich
US-Amerikaner für eine komplette Typveränderung („Makeover“) bewerben.
Stylist Clinton Kelly, der die amerikanische TV-Show „What not to Wear“ komoderiert, berät den Gewinner. Der
Hauptpreis umfasst Produkte, Dienstleistungen und Bargeld im Wert von einer
Million Dollar, erklärt Macy’s.
Wer an dem Wettbewerb teilnehmen
will, muss sich mit dem Macy’s-FacebookProfil über den „Like“-Button verbinden
und bis Ende Januar eine Bewerbung mit
Bild oder Video einsenden. Acht Kandidaten erhalten dann eine Stilberatung. Ihr
Makeover wird gefilmt und online veröffentlicht. Die Fans stimmen dann in
mehreren Etappen ab: Der Bewerber, der
die meisten Stimmen erhält, gewinnt. is ❚
05_Start_up_News_0211.qxd
2/11
19.01.2011
17:54 Uhr
24. Januar 2011
Spielend durch
die Stadt
L
okalisierungs- oder Ortungsdienste im
mobilen Netz lassen sich prima zum
Spielen und Kennenlernen von Städten
und Regionen einsetzen: Das Berliner
Start-up Mobile Melting hat dazu unter
www.storytude.com eine Plattform entwickelt, auf der Nutzer – nach Städten
sortiert – Spiele, Stadtführungen oder
Geschichten zum Nachlaufen finden. Ent-
Storytude.com: Führungen für SmartphoneNutzer und Plattform für Stadtgeschichten
wickler und Publisher sollen hier wie in
einem App Store eigene Angebote einstellen
und zum kaufen anbieten können. Mobile
Melting profitiert dabei von Provisionen.
Vor dem offiziellen Marktstart präsentiert
die Hamburg Tourismus GmbH sechs
Themenführungen auf Storytude.
Mobile Melting wurde 2009 von Karolina
Schelling, Lydia Horn und Jörg Polakowski
gegründet. Entwickelten die Gründer die
Technik zunächst mithilfe der Exist-Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium, so haben sich nun drei Business
Angel mit einem Betrag im unteren sechsstelligen Bereich an dem Start-up beteiligt.
Mit dem Geld wollen die Gründer den
Marktstart und erste Werbemaßnahmen
finanzieren. vs
❚
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Parship kauft 12Like
Aktuelles Stichwort
Partnervermittlung hat Facebook-Generation im Visier
D
„Wie die Nutzung abgerechnet
ie Partnersuche Parship hat
wird, steht aber noch nicht fest.“
sich das Berliner Start-up
Mit der Übernahme des jun12Like einverleibt.„In erster Linie
gen Start-ups reagiert Parship auf
ging es darum, weitere Marktanden wachsenden Konkurrenzteile zu gewinnen“, begründet
druck in der Branche. Das UnterParship-Chef Peter Schmid den
nehmen war beim Start im Jahr
Zukauf. „Uns hat die Art und
2001 noch Alleinanbieter, hat
Weise gefallen, wie 12Like bei
seither einige Wettbewerber beFacebook integriert ist.“
kommen und bezeichnet sich
Mit 12Like will sich Parship vor
allem jüngere Zielgruppen er- Peter Schmid zielt selbst als Marktführer in Europa.
Neben dem Rivalen Elite Partner
schließen. Das Start-up wurde auf junge Kunden
agiert vor allem der Newcomer
von Dirk Wischnewski im April für Partnersuche
eDarling aggressiv. Das Start-up
2010 gegründet und konnte bislang laut Schmid „eine fünfstellige Zahl“ wurde 2008 gelauncht, beteiligt sind Rocket
von Interessenten für sich einnehmen: Internet sowie der US-amerikanische Kon„12Like ist eine eigenständige Plattform, kurrent eHarmony: Investoren, die für eine
die auf Online-Partnersuche im erweiter- rasche Entwicklung und Internationalisieten sozialen Netzwerk, etwa über Facebook, rung von Geschäften bekannt sind.
Parship agiert bereits in 14 Ländern und
spezialisiert ist“, erklärt Schmid. Parship
wiederum spricht die Generation 30plus zählt rund zehn Millionen registrierte Mitan. Bekanntschaften werden hier über wis- glieder, bei eDarling finden sich fünf Millionen Nutzer ein. tga/vs
senschaftlich erprobte Fragen geknüpft.
❚
Noch ist 12Like, das vorerst
eigenständig bleiben soll, kostenlos. Doch Schmid plant „die Kostenpflichtigkeit“ für dieses Jahr.
Parship (o.), 12Like (li.): Marktführer in Europa übernimmt einen
Vertreter der nächsten Generation
Gamification
Gamification ist bereits zum Buzzword
geworden und gilt als Trend: Der Begriff
stammt aus der Werbeindustrie und
steht für das Übertragen von Konzepten
aus Spielen in reale Lebensbereiche,
Internet-Dienste und vor allem in (Online-) Werbung (siehe auch Seite 14). Gamification setzt auf den Spiel- und Kommunikationstrieb der Menschen. Das
ganze Leben soll zum Spiel werden:
Foursquare.com und Friendticker.com
belohnen Check-ins und werben nebenbei für regionale Angebote. Auch Nike
lässt Kunden mit Nikeplus.com gegeneinander antreten und wirbt für Sportsachen. Mithilfe von Gamification lassen
sich auch Lerninhalte transportieren. vs ❚
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
SEARCHMETRICS
Geld für Expansion
Searchmetrics hat sich weitere fünf Millionen Euro für die zweite Finanzierungsrunde gesichert. Das Geld kommt von Iris
Capital und soll wie die vorigen 3,5 Millionen von verschiedenen Investoren in die
Internationalisierung fließen. Searchmetrics entwickelt Software zur Optimierung
von Websites und zur Analyse von Werbekampagnen in Suchmaschinen. vs
WIKITUDE
Millionen für Ideen
Gemeinsam
arbeiten
Holtzbrinck Ventures legt vierten Beteiligungsfonds auf
F
ruchtbare Partnerschaft: Vergangenes Jahr stieg die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Harbourvest bei Holtzbrinck Ventures
ein. Nun starten die beiden Partner
einen Fonds, der mit 177 Millionen
Euro Risikokapital ausgestattet wurde und die
Gründung neuer digitaler
Geschäfte sowie deren
Internationalisierung vorantreiben soll. „Harbourvest hat in rund 800 VCFonds investiert und bringt
Gründen: Holtzbrinck Ventures fördert
Ideen und die Expansion von Geschäften
daher viel Erfahrung und
ein breites Netzwerk mit“,
von Social Games. Beim Verkauf des
erklärt Martin Weber,
Partner von Holtzbrinck Martin Weber will
Shopping-Clubs Brands4Friends eru.a. in Spiele und
Ventures.
löste Holtzbrinck für seinen 16-ProDer Beteiligungszweig Mobile investieren
zent-Anteil rund 24 Millionen Euro.
der Holtzbrinck-VerlagsMit dem Fonds zielt Holtzbrinck
gruppe investiert seit 1998 in Start-ups, Ventures auf die Gründungsphase von Firvorzugsweise im Internet und aus dem Me- men. „Investitionen werden wohl auf die
dienbereich. Die Gesellschaft hat bis heute Themen E-Commerce, Mobile und Spiele
mehr als 80 Firmen – etwa StudiVZ oder entfallen, auch in der Autobranche werden
Parship – finanziert und ist derzeit an 41 wir sicher Themen besetzen“, so Weber.
jungen Firmen beteiligt, darunter am Wer- Geplant ist zudem, die bestehenden Gebemarktplatz Adscale.de, an der Boutique schäftsideen weiterzuentwickeln und zu
Zalando.de, an Coupon-Anbieter Grou- internationalisieren.„Viele deutsche Unterpon.de oder Wooga.com, einem Entwickler nehmen gehen zu selten ins Ausland.“ vs ❚
M
it einer halben Million Euro hat sich
der High-Tech Gründerfonds gerade
an 6Wunderkinder.com beteiligt. Das Berliner Start-up wurde im August 2010 von
einem Team um Christian Reber gegründet,
das sich größtenteils bei der Werbeagentur
Innovatics zusammenfand. Erster finanzieller Förderer des Unternehmens, das
Organisations-Tools fürs Internet entwickelt, ist die Beteiligungsgesellschaft E42.
Mit dem frischen Kapital will das Startup die Technik der Online-Working-Plattform Wunderkit finanzieren, die im Frühjahr 2011 erscheinen soll. Wunderkit ist
das zweite Produkt der Berliner: Mit Wunderlist starteten sie 2010 einen Task Manager, der die Tagesplanung erleichtert. Dieser wurde bereits 400.000 Mal geladen und
wird von 125.000 registrierten Teilnehmern regelmäßig genutzt. Das Start-up
plant nun eine Bezahlversion mit Premiumfunktionen – ein ähnliches Einnahmemodell wird mittelfristig auch für Wunderkit entwickelt.
Bei den Organisations-Tools für Smartphones und PCs legt 6Wunderkinder großen Wert auf simple Bedienung und eingängiges Design. „Die Menschen wollen
Software benutzen, die einfach zu bedienen ist und schön aussieht“, so Reber. vs ❚
Neue Inhalte für Wikitude
Der Anbieter mobiler Coupon-Kampagnen Coupies.de arbeitet mit dem österreichischen Start-up Mobilizy.at zusammen.
Mobilizy hat die mehrfach ausgezeichnete Augmented-Reality-App Wikitude
entwickelt. Mit ihrer Hilfe können die
Besitzer von Smartphones Informationen
und Angebote aus der nächsten Umgebung ihres realen Standorts abfragen.
Wikitude bringt nun die Coupons aufs
Display, die direkt einzulösen sind. vs
FROODIES
Schöne Auszeichnung
Der Online-Lebensmittelhändler Froodies.de ist von der Software-Initiative
Deutschland zum „Besten Internet-Startup“ gekürt worden. Im Wettbewerb
standen 300 Start-ups. Die Jury lobte das
Geschäftsmodell, das Gründungsteam
und den hohen Nutzen für Kunden. vs
GERMAN MEDIA PARTNERS
Werbung gegen Anteile
Ex-IBM-Manager Nico Waesche hat die
Gesellschaft German Media Partners
gegründet. Ziel: Vermittlung von MediaLeistungen gegen Firmenanteile. Profitieren könnten davon vor allem Start-ups:
Sie können sich damit auch Werbung in
(teuren) klassischen Medien (TV) leisten,
um so ihre Bekanntheit zu steigern. vs
5
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6
19.01.2011
17:55 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 6
TRENDS & STRATEGIEN
24. Januar 2011
2/11
INTERVIEW
„Wichtig ist Konzentration“
Friedrich Georg Hoepfner engagiert sich für Start-ups und rät Gründern, Geschäfte auf Kundenbedürfnisse zu fokussieren
D
as Business Angel Netzwerk
Deutschland (BAND), ein Netzwerk
privater Investoren, hat vor Kurzem
Friedrich Georg Hoepfner als „Business
Angel des Jahres“ geehrt. Der Karlsruher
Unternehmer hat einige Technologiefirmen mitgegründet und fördert bereits
seit Jahrzehnten Gründer und Start-ups.
Herzlichen Glückwunsch – Sie sind gerade
zum „Business Angel des Jahres“ gekürt worden. Wie kamen Sie zu diesem Titel?
Friedrich Georg Hoepfner: Rein technisch
durch den Vorschlag von Gründern und
durch die Wahl einer Jury aus Wissenschaftlern, Unternehmern und Gründern.
Das BAND suchte einen qualifizierten und
erfolgreichen Business Angel, und ich habe
als Investor in den vergangenen Jahren
mehr als 50 Start-ups beratend begleitet.
Ich versuche, meine Erfahrungen ein- und
damit Gründer weiterzubringen.
ger Praxis mitbringen. So entsteht Reibung, die uns alle
weiterbringt. Erfahrungen können sich ja auch nachteilig auswirken, etwa wenn sie Neues
bremsen. Ich glaube, ein Business Angel muss deshalb offen
und kreativ bleiben.
Welche Trends suchen Sie jetzt?
Hoepfner: Einer der wichtigsten
Trends ist zurzeit sicher Social
Media. Aber es ist nicht sinnvoll,
auf solche Megatrends aufzuspringen – als Gründer wie als
Business Angel. Social Media ist
sehr gut mit US-amerikanischen Start-ups besetzt, die mit
viel Geld gepusht werden. Ich
suche Trends, die kaufmännisch
Sinn ergeben, die aber nicht
stark besetzt sind. ,Bricks &
Bytes‘ ist so einer. Der
Begriff steht für die
Wie erfolgreich sind und waren Sie dabei?
Hoepfner: In Zahlen ausgedrückt entwiDigitalisierung tradiFriedrich Georg Hoepfner
ckelten sich zehn Prozent meiner Beteili- tioneller
Prozesse.
studierte Brauerei- und Wirtschaftsgungen zu Totalausfällen, ebenso viele zu Diese verlangt nach
wissenschaften. Bevor er die Hoepfnerrichtigen Rennern. Die anderen lagen im individuellen und effiBrauerei übernahm, managte und
Lösungen.
Mittelfeld. Das ist ein guter Schnitt, finde zienten
begleitete er mehrere Gründungen in
ich. Ein Business Angel hat aber zwei Flü- Schauen Sie sich die
diversen Branchen. Seit 2007 untergel – den materiellen als Geldgeber und Verlagswelt an: Eine
Wichtig ist Konzenstützt er Start-ups als Business Angel.
den beratenden. Viel wichtiger als finan- meiner Beteiligungen,
tration,
darüber
❚ www.hoepfner-braeu.de
zielle Gewinne ist mir, dass Unternehmen Memonic, hat ein
werde ich mit dem
Web-basiertes Recherentstehen, die dauerhaft funktionieren.
Kandidaten sprechen,
che- und Archiviedanach werden wir
Sie engagieren sich gerne bei Internet-Start- rungs-Tool entwickelt und dieses nun der sehen, wie wir zusammen klarkommen.
„Züricher Zeitung“ angeboten. Die zahlt
ups, warum?
für die Nutzung und bietet es Lesern als fle- Groupon und Facebook bekamen gerade
Hoepfner: Ich kenne mich im Internet gut
aus. Dabei suche ich gar nicht aktiv nach xibles Zeitungsarchiv an, um sie so an sich Hunderte Millionen US-Dollar von InvestoUnternehmen, die Gründer kommen öfter zu binden. Der Vorteil solcher Kooperatio- ren. Droht die nächste Internet-Blase?
auf mich zu, weil ich von anderen Unter- nen ist, dass mit Dienstleistungen Folgeauf- Hoepfner: Ja, ich fürchte schon. Ob die
träge generiert werden können.
Millionen aber tatsächlich in die Unternehmen fließen, ist fraglich – oft werden
Von dieser Digitalisierung profitiert damit ja Altinvestoren ausgezahlt. Generell
der Mittelstand. Der bewertet Web, vagabundiert zurzeit sehr viel Anlegergeld,
neue Techniken und Start-ups aber das erhöht den Anlagedruck. Bundesanleiskeptisch. Gründer bekommen folg- hen bringen nichts und viele Investoren
lich nur schwer einen Fuß in die Tür. halten Aktien für zu riskant. VermögensHoepfner: Es gibt Tausende von
berater oder Investmentmanager können
Mittelständlern, die Bedarf ha- gerade profitieren, wenn sie Kunden Beteiben und diesen nicht erkennen. ligungen in Hightech- und InternetDas kann man negativ betrachten
oder als Herausforderung. Man
Brauen und fördern
braucht ja als Gründer nicht
Ausgezeichneter Berater: Hoepfner mit den Gründern
gleich Hunderte von Kunden,
❚ Der Pfarrer Friedrich Hoepfner
von Jatuso, Nachtausgabe und Memonic/Nektoon
sondern kann mit zwei, drei stargründete 1789 nördlich von
ten, und in jeder Branche finden
Karlsruhe die Hoepfner-Brauerei.
nehmern, vom BAND oder von den Start sich diese Vorreiter für den Anfang.
❚ Urenkel Friedrich Georg übernahm
Angels in Zürich empfohlen werde.
in den 1970er-Jahren den FamiWie gehen Sie vor? Wie entscheiden Sie, ob Sie
lienbetrieb bestehend aus MälzeWas ist Ihnen als Business Angel wichtig?
sich engagieren oder nicht?
rei, Brauerei, Wirtschaft und ImHoepfner: Mehr als aufs Geld oder die
Hoepfner: Ich habe gerade einen Businessmobilien. 2002 fusionierte er die
Höhe der Beteiligung kommt es mir auf plan gelesen. Der Gründer will Video in
Mälzerei mit der Konkurrenz in
Persönlichkeit und die Zusammenarbeit Shops integrieren. Das ist eine gute Idee,
Heidelberg, die Brauerei überführte er 2004 in
an. Die Chemie zwischen allen Beteiligten Online Shops bieten ja noch wenig Emoein Joint Venture der Münchner Schörghubermuss stimmen. Mein Unique Selling Point tionales. Die Video-Präsentation will er
Gruppe und Heineken, Hoepfner Bräu wurde
als Business Angel ist sicher, dass ich mich mit Social Media, Augmented Reality,
eine Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft.
gut in unterschiedlichste Märkte eindenke, Local Based Services und anderem kombi❚ Hoepfner Bräu fördert zudem das Cyberfoweil ich schon viele Gründungen begleitet nieren. Da habe ich Bedenken. Wenn Sie
rum, das Friedrich Georg Hoepfner 1997
habe. Und ich diskutiere gern kontrovers, fünf gute Ideen zum Kunden bringen, entgründete und das inzwischen das größte
sehe aufgrund meiner Erfahrung viele scheidet er sich für alle und bringt Sie als
Hightech-Netzwerk Deutschlands ist.
Dinge anders als Gründer, die meist weni- Gründer an den Rand Ihrer Kapazitäten.
Unternehmen vorschlagen. Die Bewertungen von Google, Facebook oder Groupon
sind stark gestiegen in letzter Zeit.
Was folgt für Sie als Business Angel daraus?
Hoepfner: Einige Gründer wollen wieder
mehr Geld für Anteile, und ich beobachte,
dass manche ihre Business Angel ausbezahlen, um anderswo mehr Kapital rauszuschlagen. Ich agiere lieber vorsichtig
und beteilige mich gern an Unternehmen,
die auch unter normalen Umständen verdienen. Wenn diese sich so entwickeln,
dass sie in drei bis fünf Jahren mindestens
30 Mitarbeiter beschäftigen, dann habe ich
ein gutes Investment gemacht.
Sie konzentrieren sich auf Start-ups in der
Schweiz und Südwestdeutschland ...
Hoepfner: Ich war in meiner Zeit als Geschäftsführer und Manager von Unternehmen genug unterwegs. Mir ist die persönliche Betreuung der Gründer und Startups wichtig, also wähle ich Engagements
auch nach regionalen Aspekten.
Internet-Gründer starten bevorzugt in Berlin,
Hamburg oder München. Karlsruhe ist doch
eher Provinz ...
Hoepfner: Täuschen Sie sich da nicht,
Karlsruhe ist fürs Internet ein guter Standort. Die Stadt bietet die einzige ExzellenzUniversität mit Internet-Schwerpunkt.
Rund 70 Prozent der deutschen Websites
lagern hier physisch. Das Unternehmensund Gründernetzwerk Cyberforum hat
hier viel bewirkt, hier sind Unternehmen
wie Web.de, Strato, 1&1, Innit und viele
mehr entstanden. Gründer finden also
Ansprech- und Kooperationspartner, sie
können ja nicht alles alleine machen.
Welche Pläne hegen Sie aktuell?
Hoepfner: Wir haben gerade den Fernsehsender Baden TV mitgegründet. Dieser
beschäftigt mich stark. Und ich will das
Thema Bricks & Bytes vorantreiben. Aber
es kommt ja nicht auf die Zahl der Beteiligungen an, sondern auf die Qualität der
Unternehmen, die daraus wachsen.
❚
Interview: Susanne Vieser
❚ Neben diversen Immobilienfirmen sowie Brauerei- und Gaststättenbeteiligungen hält Hoepfner Bräu Anteile am Software-Entwickler Poet,
am Simulator-Spezialisten Virtamed, an Procedural, einem Experten für 3-D-Visualisierung,
an den Web-Dienstleistern Memonic.com,
Jatuso.de und dem Portal Nachtausgabe.de
sowie dem neuen Fernsehsender Baden TV.
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20.01.2011
12:24 Uhr
Seite 7
TRENDS & STRATEGIEN
7
KONGRESSVORSCHAU
Praxistauglichkeit abgeklopft
Foto: Tommy Lösch
Internet World 2011 zeigt, welche Trends für den Handel wichtig sind
Volles Haus: 2010 war der Internet World Kongress im ICM München ausgebucht
W
ie wird sich die Entwicklung des mobilen
Internets auf das Geschäft von Online
Shops auswirken? Mit welchen Strategien Unternehmen auf die Herausforderung Mobile Internet
reagieren und welche Marketingchancen dadurch
entstehen, ist ein Schwerpunktthema des Internet
World Kongresses. Veranstalter ist die Neue
Mediengesellschaft Ulm, Herausgeber der INTERNET WORLD Business. Weitere Fokusthemen des
zweitägigen Kongresses, der im April stattfindet,
sind Social Media Marketing und Multichannel
Commerce. Parallel zum Internet World Kongress
finden drei thematisch ergänzende Konferenzen
zu Facebook, Local Marketing, Affiliate Marketing
sowie eine Twitter Academy statt.
Internet World auf einen Blick
❚ Termin: 12. und 13. April 2011
❚ Ort: München, Internationales Congress Center
❚ Veranstalter: Neue Mediengesellschaft Ulm
❚ Kosten: Eintritt Fachmesse kostenlos,
2-Tages-Ticket für den Kongress für Frühbucher 790
Euro (bis 3. März; 890 Euro nach Frühbucher-Ende)
1-Tages-Ticket für Frühbucher 490 Euro
❚ Partner-Events: Affiliate Tactixx, Facebook Day,
Local Media Conference, Tweet Academy
❚ Webseite: www.internetworld-messe.de
Aus Sicht von Online-Händlern sei Mobile
Commerce ein spannendes Thema, meint Frank
Bleher, Leiter E-Commerce beim Versandhaus
Walz und einer der Referenten beim Internet
World Kongress. „Unsere beiden mobilen Applikationen für Babywalz erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit, das sehen wir an der Zahl der Downloads“, gibt er Auskunft. Über die Shopping App
kommen bereits Aufträge. Doch: „Der mobil generierte Umsatz steht noch in keinem Verhältnis zur
Investition. Wir lernen und sammeln Erfahrung
im Mobile Commerce.“
Wenn sich Online-Händler mit Mobile Commerce auseinandersetzen, stehen sie schon bald
vor der Entscheidung „Mobile Shopping App oder
Verkaufen über den mobilen Webshop?“, berichtet
Bleher. „Wir experimentieren auch mit Mobile
Couponing und arbeiten mit Coupies zusammen.“ Wer sich bei Coupies registriert, erhält
Rabattgutscheine aufs Handy, die dann im stationären Laden eingelöst werden können. „Eine
spannende Frage ist hier, wie sich Mobile als Treiber fürs stationäre Geschäft auswirkt, also der
Aspekt Multichannel Commerce“, so Bleher.
Diesem Thema widmet der Kongress eine eigene
Session. „Viele Händler, die über mehrere Kanäle
verkaufen wollen, tun sich mit der Preisparität
schwer“, weiß Ulrich Kaleta, Direktor Marketing
Notebooksbilliger.de AG. Notebooksbilliger.de
wird beim Internet World Kongress die eigene
Multichannel-Strategie vorstellen. „Bei uns gelten
im Online Shop und im Ladengeschäft die gleichen
Preise. Das bedeutet eine permanente Optimierung
aller Prozessschritte, um den Offline Store profitabel zu halten“, erklärt Kaleta.
Zwei Panels am ersten Kongresstag widmen sich
darüber hinaus Social Media. Welche Plattformen
eignen sich für welche Zwecke? Führt Social Media Marketing zu mehr Umsatz? Welche Tools
können dazu genutzt werden, den Ruf des Unternehmens online im Blick zu behalten?
Der Kongress thematisiert auch Neuigkeiten in
den Grundlagen der Online-Werbung: Im BestPractice-Teil zu Suchmaschinenmarketing stellt etwa Cyberpromote-Chef Thomas Kaiser vor, wie die
Nutzerinteraktion mit einer Webseite deren Ranking beeinflusst – Stichwort User Centered SEO. is ❚
Taktik fürs Affiliate Marketing
Was tut sich im Suchmaschinenmarkt? Welche Pläne hat
Google? Gerade für Affiliates sind Neuerungen bei den Suchmaschinenanbietern wichtig für die eigene Geschäftsstrategie.
Beim Search Roundtable während der Affiliate Tactixx 2011
diskutieren Fachleute über Entwicklungen im Search-Bereich,
beispielsweise wie sich Instant Previews auf das SEO-Ranking
auswirken. Ein weiteres Panel geht der Frage nach, wie sich
Probleme zwischen Affiliate und Merchant vermeiden lassen.
Welche Trends im Affiliate Marketing wichtig werden, berichtet Jason Santos von der US-Interaktivagentur Direct Agents.
Die Affiliate Tactixx 2011 findet wie bereits im Vorjahr parallel
zum Internet World Kongress statt. Die Keynote hält Bernd T.
Werner, Leiter Marketing & Branding bei der Gruppe Nymphenburg Consult AG, zum Thema „Online Kommunikation
Die Affiliate
Tactixx findet als Partner-Event
parallel zum
Internet
World Kongress statt
aus Sicht des Neuromarketings“. In diesem Jahr finden erstmals auch Workshops zu verschiedenen Themen am zweiten
Messetag statt.
❚ www.affiliate-tactixx.de
08_M-Days.qxd
8
20.01.2011
10:34 Uhr
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
24. Januar 2011
2/11
VORSCHAU M-DAYS
Mobile Commerce wird smart
Die Zunahme an Smartphones fördert den mobilen Handel / Schub für QR-Codes und Mobile Payment erwartet
F
Stempel, Geschäftsführer
Beispiel Couponing oder
von Heute und Morgen und
Loyality-Programmen verM-Days-Referent,
vor.
zahnt werden wird.
Rund 1.000 regelmäßige
Das Smartphone als
App-Nutzer hat das UnterInfo-Tool
nehmen für seine Studie
„Der große App-Test – Wie
Wie Smartphones, deren
gelingt der Sprung zum
Kamera als Lesegerät für
Mobile Commerce?“ zu
QR-Codes (Quick Responihrem Verhalten und ihren
se) fungiert, als intelligenVorlieben im Mobile Comtes Werkzeug am Point of
merce befragt.
Sale eingesetzt werden könGanz oben in der Gunst
nen, erfahren die Besucher
der Smartphone-Shopper
der M-Days im Vortragsstehen demnach Unterhalstrang zu M-Commerce. So
tungsmedien wie Bücher,
präsentiert beispielsweise
Spiele und Musik, gefolgt
Salima Douven, New Mevon reiserelevanten Angedia Manager der Marke
boten wie Bahn- und FlugPattex von Henkel, wie der
Eine Million App Shopper
tickets sowie Mietautos. Da- Immer und überall: Smartphones und Tablet-PCs machen Shopper mobil
Konsumgüterhersteller
Die schnell wachsende Verbreitung der hinter rangieren ModeartiKunden dabei hilft, den
Smartphones beflügelt zunehmend den kel und Versandservices. Mehr als 20 Pro- zen über Apps von knapp 2,4 Milliarden richtigen Klebstoff zu wählen. Die Pattexmobilen Handel. Vor allem Apps sorgen zent der App-Nutzer haben außerdem ei- Euro. Auch diese Erhebung wird auf den Verpackungen sind mit einem QR-Code
dafür, dass immer mehr Konsumenten nen kostenpflichtigen Nachrichtendienst M-Days vorgestellt. Die doch recht be- ausgestattet. „Bei Bedarf kann der Kunde
über ihr Smartphone Tickets kaufen, Bü- abonniert. Einzelne Apps, etwa die von achtliche Summe soll durch den Verkauf schon vor dem Kauf am Regal Informatiocher bestellen oder sich mit Musik versor- Amazon, der Deutschen Bahn oder Face- physischer und virtueller Güter, Services nen zu den Produkten unserer Marke Patbook, erzielen zwischenzeitlich wie Ticketing sowie durch digital angebo- tex über das Handy beziehen, zum Beispiel
Reichweiten von 34 bis 46 Pro- tene Medieninhalte zusammenkommen.
welche Materialien damit verklebt werden
zent unter allen App-Nutzern.
können, wie es richtig angewendet wird
Mobile Payment wird wichtiger
Allerdings haben viele User
und wie man den Klebstoff wieder entferauch Bedenken, was den Daten- Je mehr Güter aber via Smartphone ver- nen kann, wenn einmal etwas danebengeschutz angeht. So stimmt nur kauft werden, desto drängender wird das gangen sein sollte“, erläutert Douven.
ein Viertel der App-Nutzer der Thema mobiles Bezahlen. Die Deutsche
Ein Trend darf bei einer Mobile-FachOrtsverwertung generell zu, wie Telekom hat sich für dieses Jahr einiges messe nicht fehlen: Augmented Reality
sie für ortsbezogene Dienste vorgenommen. Ende November 2010 ist (AR). Hier dient das Smartphone als Vehinötig ist. 15 Prozent lehnen sie das Unternehmen als dritter Netzbetreiber kel für den Transport zusätzlicher (Markegenerell ab. Knapp 60 Prozent dem Mobile-Payment-Service M-Pass bei- ting-)Informationen. Wie das heute schon
entscheiden je nach Situation getreten. Zuvor wurde der Bezahlservice in der Praxis eingesetzt wird, beschreibt
und Anbieter. M-Commerce- von Vodafone und O2 betrieben – aller- Niels Oeft, Promotion Manager bei UniverHenkel nutzt QR-Codes für die Marke Pattex, um Verbrau- Betreiber müssten daher ein dings nur mit mäßigem Erfolg: Nur rund sal Pictures International. Zum Filmstart
chern direkt am Regal mehr Infos über die Kleber zu geben ausreichendes Maß an Sicher- 25 Online-Händler ermöglichten ihren von „Dickste Freunde“ kooperiert Univerheit signalisieren, den mobilen Kunden, über M-Pass zu zahlen. „Da gibt sal Pictures mit United Ambient Media,
gen. Von hochgerechnet rund einer Mil- Mehrwert deutlich machen und Vertrauen es noch Luft nach oben“, räumt Stefan Eul- dem Produzenten der „Edgar“-Karten.
Mittels eines neu entwickelten AR-Playlion Smartphone Shoppern geht etwa das aufbauen, damit die Konsumenten zu- gem, als Projektleiter bei der Telekom für
Kölner Beratungs- und Marktforschungs- stimmen, rät die Studie. Ähnlich skeptisch den Service zuständig, ein. „Wir sind zu- ers, der über den App Store heruntergelaunternehmen Heute und Morgen GmbH sehen viele Smartphone-Nutzer auch das versichtlich, dass es uns gelingen wird, M- den werden kann, erhalten die Edgar-Karaus.„Etwa neun bis zehn Millionen Smart- Thema Bezahlen via Handy.
Pass im Laufe des Jahres zum Erfolg zu ten eine zusätzliche Dimension. Einfach
Dennoch prognostizieren Marktfor- bringen.“
das Smartphone auf die Karte halten und
phone-Nutzer weist der Bitkom aktuell
aus. Der Anteil der App-Nutzer liegt bei 50 scher gute Umsätze mit dem Verkauf von
Eulgem geht davon aus, dass das Thema schon öffnet sich ein Gewinnspiel oder der
bis 60 Prozent, also bei fünf bis sechs Milli- Gütern über Apps. So rechnen etwa die Mobile Payment in den kommenden zwei Filmtrailer. Universal Pictures Internatioonen Anwendern. Davon wiederum nut- Analysten von Mücke, Sturm & Company bis drei Jahren einen großen Schub erfah- nal ist der erste Kunde von United Amzen 20 bis 25 Prozent M-Commerce, in ihrer neuen „In-App-Sales“-Studie bis ren wird, zumal das Bezahlen immer bient Media, der diesen AR-Player nutzt.
macht rund eine Million“, rechnet Axel 2015 in Deutschland mit Verkaufsumsät- stärker mit anderen Services wie zum Mehr Details auf den M-Days. cf/is
❚
Foto: Fotolia.com / Uwe Annas
ast ein Viertel aller Verbraucher in
Deutschland verwendet inzwischen ein
Smartphone – Tendenz steigend. Das hat
das Marktforschungsunternehmen Comscore im Rahmen seiner jüngsten „Mobi
Lens“-Erhebung herausgefunden. Eine
detaillierte Analyse zum SmartphoneMarkt wird Jeremy Copp, Vice President
Mobile Europe von Comscore, im Eröffnungs-Panel am zweiten Tag der Fachmesse
M-Days präsentieren. Am 27. und 28.
Januar 2011 dreht sich im Congress Center Frankfurt alles um „Mobile“: M-Commerce, Location Based Advertising, Couponing, der Einsatz von Barcodes, Werbung auf mobilen Geräten und AppStore-Strategien sind nur einige Themen,
die auf dem Programm stehen.
M-Commerce: Entwicklung der In-App-Sales
Nutzung von Apps und mobilem Internet
Verkaufsumsätze innerhalb von Apps in Deutschland
Fragestellung: Wie häufig…
2.370
54 %
... nutzen Sie Apps?
22 %
9%
11 %
4%
9%
5%
1.631
Angaben in Mio. Euro
... nutzen Sie den Browser
Ihres Smartphones?
1.123
48 %
29 %
9%
773
336
2010
532
2011
... laden Sie neue Apps
4%
auf Ihr Smartphone?
2012
2013
2014
© INTERNET WORLD Business 2/11
täglich
2015
Jährliche Wachstumsraten von 45 Prozent prognostizieren Forscher
Quelle: Mücke, Sturm & Company-Analyse
auf Basis von Abi Research & BVH
19 %
18 %
mehrmals wöchentlich
30 %
wöchentlich
mehrmals im Monat
29 %
monatlich oder seltener
Kein Tag ohne Smartphone: Rund die Hälfte der App-Nutzer greift täglich auf ihre Apps zu und surft mobil im Internet
© INTERNET WORLD Business 2/11
Basis: n = 1.023 – 1.033 App-Nutzer.
Quelle: Heute und Morgen GmbH, Studie „Der große App-Test“.
Stand: Nov. 2010
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Noch mehr Frauenpower
Der Online-Vermarkter Interactive Media
baut seine Frauen- und Lifestylekompetenz
aus und vermarktet künftig die Websites
von Vision Media (Jolie.de, Mädchen.de,
Starflash.de). Addiert man die Angebote
zu den bestehenden wie Cosmopolitan.de,
Joy.de und Shape.de (MVG Verlag) sowie
Bunte.de (Burda), erreicht Deutschlands
Vermarkterprimus mit seinem Portfolio insgesamt 13,17 Millionen weibliche Unique
User (Internet Facts 2010-II) pro Monat –
so viele wie kein anderer. häb
Vor allem Frauen: Jolie.de kommt auf
630.000 Unique User im Monat
MADVERTISE
Werbung: Mobil und örtlich
Beim Marktplatz für mobile Banner-Werbung Madvertise.de können Werbekunden
nun auch ortsbezogene Kampagnen buchen. Auf Basis von Handy-Standortdaten
werden zielgenau In-App-Banner ausgeliefert. Ein großes Unternehmen aus dem
Rhein-Ruhr-Kreis hat bereits „location
based“ geworben. Weiter steht die Einführung von Rich-Media-Formaten an. häb
25 Milliarden Euro flossen 2010 in Werbung – elf Prozent mehr als im Vorjahr
D
ie Werbungtreibenden in Deutschland hatten im letzten Jahr die Spendierhosen an und investierten 25 Milliarden Euro brutto in Reklame. Das sind elf
Prozent mehr als im Jahr 2009 – so viel wie
noch nie zuvor.
Nach dem harten und zähen Jahr 2009
lief es für sämtliche Above-the-Line-Werbeträger (also die klassischen Medien) von
Quartal zu Quartal besser. So startete das
erste Quartal 2010 mit einem Plus von 8,8
Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal,
gefolgt vom zweiten mit plus 10,9 Prozent
und dem dritten Quartal mit plus 14,2
Prozent. Das letzte Quartal 2010 hat laut
Nielsen Media Research erneut die Bedeutung des Weihnachtsgeschäfts für den
Bruttowerbemarkt bestätigt: Der Werbedruck ist gegenüber dem Vorjahresquartal
hier um 10,3 Prozent gestiegen. Der prozentual betrachtet stärkste Werbemonat im
Jahr 2010 war der September mit einem
Bruttowerbeplus von 16,5 Prozent.
Vor allem über die TV-Häuser ging, für
alle Akteure unverhofft nach den Dürrejahren zuvor,
Chef-Forscher:
Ludger Wibbelt,
Chef der Nielsen
Media Reserach
GmbH, errechnet für das Werbejahr 2010
einen neuen
Rekordwert:
25 Milliarden
Werbe-Euro
Crossmediales Experiment
POLIBOY
Glänzt auch im Netz
Der Reinigungs- und Pflegemittelspezialist
Poliboy Brandt & Walther GmbH, Bremen,
hat seinen Online-Auftritt www.poliboy.de
kräftig auf Web 2.0 getrimmt. Statt eines
integrierten Shops gibt es nun eine Anbindung an Amazon.de. TV-Spots werden auf
dem Youtube-Kanal „The Poliboy“ abgebildet und auf Facebook ist der Saubermacher ebenfalls aktiv. Zuständige Agentur:
Art und Weise, Bremen. häb
Werbe-Spendings nach Gattungen im Jahr 2010
in Mrd.
Euro
TV
Tageszeitungen
± zu 2009
in Prozent
10,9
16,2
5,4
1,2
Dienstleister drehen auf
Diese Beobachtung bestätigt ein
Blick auf die Top-Werbungtrei2,4
34,8
Online
benden in den Branchen, die ihren
1,4
5,2
Hörfunk
Werbedruck um über 100 Millio1,0
6,4
Plakat
nen Euro erhöht haben. Im Einzel0,4
1,3
Fachzeitschriften
nen sind das die Online-Dienstleistungen (plus 183 Millionen
0,081
12,2
Kino
Euro),
Unternehmenswerbung
© INTERNET WORLD Business 2/11
Quelle: Nielsen Media
(plus 157 Millionen) und Versandhandel (plus 143 Millionen). Bei
2010 ein warmer Geldregen hernieder: den Top-Werbungtreibenden dieser BranPlus 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr chen – Affinitas, Esprit und DMS Trading
flossen in die Kassen von Pro Sieben Sat1, – handelt es sich um Unternehmen, die für
der RTL Group und den öffentlich-recht- ihre Werbung nahezu ausschließlich TVlichen Sendeanstalten. Insgesamt waren und/oder Internet-Werbung einsetzten.
das knapp elf Milliarden Euro. Dagegen
Achtung: Die von Nielsen Media erhonehmen sich die 2,4 Milliarden Euro brutto benen Werbedaten geben lediglich den
für Online-Display-Werbung geradezu Bruttowerbedruck wieder. Rabatte, die
bescheiden aus – vor allem angesichts der die Medien ihren Kunden geben, werden
Vielzahl von Vermarktern, die sich diese nicht berücksichtigt, ebensowenig die
Summe teilen (müssen). Mit einem Plus Eigenwerbung der Medien. Allerdings
von knapp 35 Prozent gegenüber 2009 lässt sich aus den Bruttowerbedaten delässt das Internet in puncto Wachstum alle tailliert ablesen, welche Mediastrategie
die Unternehmen verfolgen. Der Zentralanderen Werbeträger hinter sich.
„Die Werbungtreibenden haben den verband der deutschen Werbewirtschaft
TV-Anteil im Mediamix wieder deutlich (ZAW), der die Nettoumsätze erfasst, beangehoben“, sagt Ludger Wibbelt, Ge- stätigt den positiven Werbetrend: Demschäftsführer von Nielsen Media Research. nach war der Werbemarkt 2010 rund
Interessanterweise hätten auch viele Unter- 18,72 Milliarden Euro schwer. Das entnehmen, die Internet-Leistungen anbieten, spricht einem Wachstum von knapp zwei
❚
stark auf TV gesetzt, um für eine schnelle Prozent gegenüber 2009. häb
Publikumszeitschriften
3,6
4,3
Nestlé geht mit dem Maggi-Kochstudio ins Social Web und verdoppelt Online Spendings
M
aggi geht ins Social Web, verdoppelt
in diesem Jahr seine Werbeinvestments im Internet und entdeckt das Social
Web: Auf Facebook (www.facebook.com/
maggikochstudio) können Hobbyköche
mit Freunden und Experten Rezepte austauschen, Ideen einbringen, Fotos hochladen und natürlich mit der Marke in Kontakt treten. Die Inhalte werden von einem
Sie brauchen
Content Management
Software?
www.internetworld.de/dienstleister
Above-the-Line im Aufwind
Steigerung der Bekanntheit bei einer breiten Zielgruppe zu sorgen.
Wibbelt: „Der kombinierte Einsatz
von TV-Spots und Online-Werbeschaltungen wurde dabei oftmals
als optimaler Mix angesehen.“
Maggis neue Flamme
Anzeige
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
2/11
Ein gutes Jahr für Werbung
SUPER RTL / GLEE
Super RTL setzt bei der neuen MusicalComedy-Serie „Glee“ auf Vernetzung. Die
Zuschauer können im laufenden TV-Programm Web-Diskussionen zur Serie auf
dem Bildschirm verfolgen. Via Teletext
sind alle Tweets, die während der Sendung unter dem Stichwort #glee getwittert werden, abrufbar. Die TV-Zuschauer
sehen so, was online passiert, ohne etwas
im TV zu verpassen. häb
24. Januar 2011
An die Töpfe: Maggi verdoppelt seine
Web-Werbeausgaben und investiert 2011
etwa 13 Prozent seines Werbeetats online
eigenen Redaktionsteam eingepflegt, Ideen
und Wünsche der User, die über Kommentare und „Likes“ hereinkommen, fließen
direkt in die Rezeptentwicklung mit ein.
Um die User bei Laune zu halten, gibt es
Themenwochen und Experten-Talks mit
Profis. Neben Facebook können die User
auch auf Youtube (www.youtube.com/
maggikochstudio) aktiv werden, indem sie
Video-Antworten erstellen. Maggi
selbst bietet Koch-Videos mit Tipps
und Kniffen. Darüber hinaus sind
Kult-Spots aus dem Archiv sowie
Making-of-Videos geplant. Im Laufe des
Jahres werden Maßnahmen auf Twitter
und StudiVZ hinzukommen. „Nirgendwo
erleben wir den Kontakt zu unseren Kunden intensiver als in unseren Kochstudios“,
so Ingo Schäfer, Leiter Marketing-Kommunikation & PR bei Maggi. Bereits vor
dem Launch wurden bei Maggi entsprechende Strukturen geschaffen: So ist neben
den Kochstudiomitarbeitern und Ernährungsexperten auch die Geschäftsführung
aktiv in den Social-Internet-Dialog eingebunden.
Die Social-Web-Strategie der NestléMarke stammt von der Frankfurter Agentur Neue Digitale / Razorfish, die in diesem
Prozess Unternehmensberater und Innovationstreiber zugleich war. Um das erste
virtuelle Maggi Kochstudio bekannt zu
machen, wird mit einer Launchkampagne
(Claim: „Neueröffnung“) getrommelt. Die
Kampagne umfasst Werbemittel auf
www.maggi.de, Newsletter, Printwerbemittel für Handel und Mitarbeiter im NestléFirmensitz sowie Events. häb
❚
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19.01.2011
17:58 Uhr
Seite 11
24. Januar 2011
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Schlecht und hässlich
WEBER-STEPHEN
Pilot grillt mit Weber
Nachdem Weber-Stephen bereits im vergangenen Jahr seinen Online-Etat in die
Hände von Pilot gelegt hat, geht jetzt der
gesamte Kommunikationsetat des amerikanischen Grillherstellers an die Hamburger Agentur. Das Ziel für 2011: die Bekanntheit der Marke Weber-Stephen im
Premiumsegment weiter auszubauen und
sich eine Top-of-Mind-Positionierung zu
erarbeiten. Dazu setzt Pilot auf einen
Crossmedia-Mix aus TV, Online und ausgewählten Print-Medien. häb
Die meisten Webseiten kommen bei den deutschen Usern schlecht weg
N
MSN
Facelift für Werbekunden
Foto: Fotolia / matamu
ur wenige Websites schöpfen die
Möglichkeiten des World Wide Web
in puncto Personalisierung, Individualisierung oder zielgruppengenaue Aussteuerung der Inhalte zum Leidwesen der User
auch richtig aus. Dies ergab eine OnlineUmfrage von Core Media unter 1.000
deutschen Online-Besuchern.
Die Anbieter bekommen hier keine guten Noten. Über die Hälfte der Befragten
(54,2 Prozent) gab an, dass sie nicht das
Gefühl hat, die Verantwortlichen würden
sich bei der Pflege der Webseiten an den
individuellen Bedürfnissen der InternetBesucher orientieren. Jeder Vierte (27,5
Prozent) beurteilt das Angebot der meisten Webseiten als reine Massenabfertigung. Nur 15,7 Prozent der Befragten sind
dagegen der Meinung, dass die Unternehmen es schaffen, ihre Web-Inhalte an
verschiedene Zielgruppen zu adressieren.
Unter Zielgruppen werden dabei die verschiedenen Kundengruppen, aber auch
die Partner und Mitarbeiter gezählt.
Dabei haben die User ganz genaue Vorstellungen davon, welche Funktionen eine
Seite haben und welchen Nutzen sie bringen soll:
❚ 67 Prozent der User suchen nach Webseiten, auf denen sie innerhalb weniger
Minuten das finden, wonach sie suchen.
❚ 18 Prozent wiederum wünschen sich intelligentere Internet-Auftritte: Sie würden
eine Webseite wieder besuchen, die sich
nach jedem Abruf flexibel nach den aktuellen Bedürfnissen des Besuchers ausrichtet.
Microsoft hat sein Portal MSN.de runderneuert: Die Seite wurde entrümpelt und
Dienste wie Facebook, Twitter, Windows
Live Hotmail oder Messenger auf der Startseite als Live-Feeds eingebunden. Erklärtes
Ziel: die User-Zahlen zu steigern, die Nutzer zum längeren Verweilen zu animieren
und dadurch die Werbeeinahmen zu erhöhen. Optimierte Ladezeiten sollen weiter
einen schnellen Aufbau, insbesondere von
aufwendigen Sonderwerbeformen und
Rich-Media-Formaten ermöglichen. häb
Zum Davonlaufen: Laut einer Umfrage entsprechen viele Websites nicht den Kundenbedürfnissen
❚ Nur 15 Prozent der Umfrageteilnehmer
sprechen sich dagegen für eine interaktive
Seite aus, auf der Kommentare, Empfehlungsmöglichkeiten oder Retweet-Funktionen vorhanden sind.
Mobile Schwachpunkte
Auch an den mobilen Internet-Auftritten
haben die Befragten eine Menge auszusetzen. Die Hauptkritikpunkte:
❚ 45 Prozent der Befragten nutzen diese
nicht, weil ihnen die Handhabung zu
kompliziert ist.
Mehr Schein als Sein
Die Deutschen sind im internationalen Vergleich Facebook-Muffel
W
11
er hätte das gedacht: Nicht einmal Prozent ist hier das kleine Island absoluter
jeder fünfte Bundesbürger ist in Spitzenreiter. Es folgen Gibraltar mit 53
Facebook. Bezogen auf das Engagement in und Norwegen mit knapp 50 Prozent.
sozialen Netzwerken zählen die Deutschen Unter 20 Prozent Penetration kommen
damit zu den Schlusslichtern in Europa. In neben Deutschland (17 Prozent) nur noch
absoluten Zahlen sieht die Welt jedoch Polen (12,7 Prozent), Rumänien (elf Proanders aus (siehe Grafik): Hier liegt zent) und Russland (2,4 Prozent). häb ❚
Deutschland – wenn auch
weit abgeschlagen – mit
über 14 Millionen Usern auf
Aktuelle Facebook-Nutzerzahlen in Europa
Rang fünf. Spitzenreiter ist
Nutzer in Mio.
Penetration
Großbritannien mit 27,5
Millionen (Penetrationsrate:
Großbritannien
27,5
47,25 %
47,25 Prozent), gefolgt von
24,8
31,86 %
Türkei
der Türkei (24,8 Milionen
20,3
31,30 %
Frankreich
Nutzer), Frankreich (20,3)
und Italien (17,8 Millio17,8
30,56 %
Italien
nen). Insgesamt gibt es 28
14,2
17,30 %
Deutschland
europäische Länder, die
12
25,91 %
Spanien
mehr als eine Million Facebook-Nutzer haben.
4,9
12,69 %
Polen
Eine wichtige Kennziffer
3,9
43,13 %
Schweden
zur Beurteilung der Rele3,8
36,30 %
Belgien
vanz eines Mediums ist natürlich das Verhältnis zwi3,4
20,49 %
Niederlande
schen Facebook-User und
Quelle: Socialbakers.com /
Thomashutter.com / Meedia.de
© INTERNET WORLD Business 2/11
Einwohnerzahl. Mit einer
Penetrationsrate von 62
❚ Jeder Dritte findet, viele mobile Webseiten
seien schwer lesbar, da die Inhalte nicht an
die kleinen Displays angepasst sind.
Ob für Image, Markenbildung oder
eben E-Commerce: „Es ist wichtig, dass
nicht nur die einzelnen Zielgruppen mit
den passenden Informationen versorgt
werden, sondern auf den verschiedenen
Endgeräten wie Desktops, Laptop oder
Smartphone die bestmögliche Darstellungsform gewährleistet wird“, so lautet
die Empfehlung von Gerrit Kolb, CEO von
Core Media. häb
❚
CRITEO
Start nach Maß
In seinem ersten Jahr in Deutschland konnte
der französische Retargeting-Spezialist
Criteo seinen Umsatz mehr als verzehnfachen. Dazu beigetragen haben vor allem
die stark zunehmende Reichweite von
aktuell über 40 Premium Publishern wie
Microsoft Advertising sowie eine stetig steigende Anzahl von Kunden. Knapp 300
Kunden nutzten 2010 die Criteo-Technologie, darunter Germanwings, Zalando oder
Baur, heißt es in der Bilanz. häb
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12
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18:00 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
M
it Unterstützung der DeTe-MedienTochter Searchteq (vormals T-Info)
will das US-Unternehmen Poynt, Betreiber eines mobilen Suchportals, im deutschen Markt punkten. Für die Suche nach
lokalen Firmen, Restaurants und Kinos
setzt Poynt die Technologie der SearchteqSuchmaschine Suchen.de ein. Bei den
unterstützten Plattformen geht Poynt
ungewöhnliche Wege: Seit Januar ist die
deutschte Variante
der Poynt-App für
das
Google-Betriebssystem
Android
verfügbar,
nachdem 2009 bereits eine Applikation für Blackberry
vorgestellt wurde.
Nicht fürs iPhone:
Apples iPhone daDeutsche Version
der Poynt-App
gegen bleibt vorerst
außen vor – denn
über den iTunes App Store lässt sich hierzulande noch nicht einmal die US-Version
abrufen. Dasselbe gilt für Windows Phone
7. Die deutsche Poynt-Variante für Android beschränkt sich auf die drei Themenfelder Firmensuche, Restaurants und Kinos,
beim amerikanischen Original ist noch ein
Benzin-Preisvergleich sowie die Suche
nach bekannten Persönlichkeiten eingebaut. Suchbegriffe können getippt oder
gesprochen werden. Wann Poynt auch in
Deutschland sein Angebot erweitern und
Apps für iPhone und Windows Phone 7
bringen wird, steht noch nicht fest. fk ❚
Google ernennt SEA-Experten zu Adwords Certified Trainern
D
iesen Titel hat nicht jeder auf der
Visitenkarte: Google ernannte in
Deutschland insgesamt 16 SEAFachleute zu „Adwords Certified
Trainern“. Damit stockt der
Suchmaschinenkonzern sein
Netzwerk an Referenten für
Adwords-Schulungen auf.
Voraussetzung für den
Trainerstatus sind eine
Adwords-Zertifizierung und
ein Angebot von mindestens zwei
Basic-Seminaren pro Monat. Auch der
maximale Seminarpreis wurde festgelegt:
Mehr als 199 Euro darf ein Adwords Certified Trainer für ein Basic-Seminar nicht
verlangen.
Know-how in acht Stunden
Das Basic-Seminar soll in acht Stunden die
Grundlagen der Suchmaschinenwerbung
mit Google Adwords vermitteln. Das
Grundlagenseminar richtet sich an Unternehmen und Einzelpersonen, die noch
Von Google ernannt:
16 Certified Trainer
nicht bei Google werben und mit Adwords
künftig für Produkte oder Dienstleistungen Werbung über bezahlte Suchergebnisse schalten möchten. Im Preis von 199
Euro ist ein Adwords-Gutschein über 75
Euro enthalten, mit dem die Kursteilnehmer erste Schritte wagen können. Das Professional-Seminar dauert ebenfalls acht
Stunden und baut auf das bereits Gelernte auf. Hier sollen die Kursteilnehmer die
❚ Katja
von der Burg und Patrick Hundt,
Agentur Projecter, Leipzig
❚ Helge Peter Cramer, Cramer & Consorten,
Hamburg
❚ Harald R. Fortmann, Yellow Tomato,
Hamburg
❚ Michael Gandke, Gandke Marketing &
Software, Mönchengladbach
❚ Nikolaus Herbert, Fairrank, Köln
❚ Florian
Langer und Magdalena Scarso,
E-Wolff Marketing, Heimsheim
❚ Sebastian Loock, Web-Netz GmbH,
Lüneburg
❚ Thorsten Olscha, Ranking-Check, Köln
❚ Guido Pelzer, P3 Consult, Baesweiler
❚ Deinert Schmidt, Iseo Online Marketing,
Lübeck
❚ Joachim Schröder, Till.de, Braunschweig
Mit einem Kampagnen-Mix aus E-Mail und Display hat Seat Erfolg
E
ine Steigerung der Visits um das Vierfache
bewirkte eine kombinierte E-Mail- und Display-Kampagne, die der Münchner Marketingdienstleister eCircle 2010 zur deutschen Markteinführung des Seat Ibiza ST durchgeführt hat.
Dabei benötigten 63 Prozent aller Besucher ein
bis drei Werbemittelkontakte, bis sie die SeatWebsite besuchten. Ein weiteres Viertel der Besucher (26 Prozent) ließ sich intensiver bitten: Sie
kamen erst nach sechs oder mehr Anstößen aus
Display Ads oder Newsletter-Zusendungen. fk ❚
Mit gemischter Kampagne beworben: Seat Ibiza ST
Kampagne bringt Gäste
Kontakthäufigkeit stark schwankend
Zahl der Besucher auf Seat.de
Wie viel Werbemittelkontakte hatten die Besucher vorher?
34 %
26 %
17 %
14 %
119
5%
vor
Kampagne
nach
Kampagne
Auswertung von Kennzahlen lernen und
Optimierungspotenziale von AdwordsKampagnen ausschöpfen. Kostenpunkt:
rund 400 Euro.
Der Titel „Google Adwords Certified
Trainer“ dürfte auf absehbare Zeit seine
Exklusivität behalten. Google hat das
Zertifizierungsprogramm bis auf Weiteres
abgeschlossen und sucht keine neuen Trainer mehr. fk
❚
Alle deutschen Google Adwords Certified Trainer im Überblick
Display mit E-Mail wirkt
476
2/11
Die glorreichen Sechzehn
DeTe Medien
sucht für Poynt
Besucher in Tausend
24. Januar 2011
1
2
Anzahl der Kontakte
3
4
3%
5
6+
Die Kampagne vervierfachte die Zahl
der Besucher auf der Seat-Website
Zwei Drittel aller Besucher von Seat.de hatten ein bis drei Kontakte zu Werbemitteln aus der Kampagne. Ein Viertel benötigte sechs oder mehr
© INTERNET WORLD Business 2/11
Quelle: Nielsen.
Basis: Netview Panel / 4 Month Active (Kampagnenzeitraum: Juli – Oktober 2010)
❚ Marcus
Schütter, Keyword-Experte.de,
Heidelberg
❚ Alexander Sperber, Search Insider, Starnberg
❚ Thomas Werning, IT-Beratung Werning, Lage
Weitere Informationen über das GoogleAdwords-Programm und Fortbildungsmöglichkeiten finden Sie unter
❚ www.google.de/adwords/seminars
13_FB-Kampagnen-optimieren.qxd
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MARKETING & WERBUNG
24. Januar 2011
Internet World BUSINESS
13
GEBOTSBASIERTE WERBUNG
Facebook-Kampagnen optimieren
Agenturen, die in der Social Community Werbung schalten, setzten dabei auf Tools zur Kampagnensteuerung
D
Bilder häufiger tauschen
Es gibt jedoch auch Unterschiede. „Werbung auf Facebook ist wesentlich schnelllebiger als auf Google“, erklärt Efficient-
bieren: „Die regelmäßige Kontrolle der
Anzeige ist unerlässlich, da bei Facebook
Ads regelmäßig Neuerungen erscheinen
und auch die Klickpreise schwanken.“
Vergleicht man CTR und CR von Facebook Creatives mit den entsprechenden
Werten von Google Adwords, sieht Werbung auf Facebook schwach aus. Dies, so
sagt Mews, sei aber vor allem den extrem
hohen Impression-Zahlen zuzuschreiben.
Dank des gewaltigen Facebook-Traffics
würden die Creatives eben viel häufiger
ausgeliefert als andere Werbeformen: „Betrachtet man den CPO, dann sind Facebook-Anzeigen mit solchen im SearchBereich absolut vergleichbar.“
Kampagnen gebündelt steuern
Foto: Fotolia / Perros19
ie Möglichkeit, im größten Social Network der Welt Anzeigen zu schalten, ist
inzwischen im Bewusstsein der Werbungtreibenden angekommen. Doch wie sorgt
man dafür, dass das auf Facebook eingesetzte Werbegeld den maximalen Impact
erzielt? Oder sollte man sein Budget doch
lieber für Adwords auf Google ausgeben?
Der Adwords-Vergleich kommt nicht
von ungefähr, Facebook-Werbung hat viel
mit SEA (Search Engine Advertising) zu
tun. „Auf beiden Plattformen wird Media
verauktioniert“, so Holger Mews, Deutschlandchef des Internet-Technologiedienstleisters Efficient Frontier. Anders als bei
Google kann man bei Facebook sowohl
auf CPM- als auch auf CPC-Basis (siehe
Kasten) bieten – und erhält zudem eine exklusive Position: Maximal vier sogenannte
Creatives, Anzeigenmotive aus Bild und
Text, werden pro Seite angezeigt. Während
Google für die Platzierung der Adwords im
Wesentlichen das gebuchte Keyword heranzieht, kann der Werbekunde bei Facebook
auch eine Wunschzielgruppe zusammenklicken: Frauen zwischen 25 und 35, die in
Hamburg, München oder Berlin wohnen
und als Hobby „Aerobic“ eingetragen haben? Bei Facebook kein Problem. Allerdings macht es Facebook seinen Kunden
nicht gerade einfach, Werbegeld gezielt
loszuwerden, so Mews: „Das Facebook
Self Booking Tool befindet sich etwa auf
dem Standard, den Google Adwords 2002
hatte.“ Bedienungskomfort? Kampagnenautomatisierung? Fehlanzeige!
Immerhin besitzt die Buchungsplattform eine Programmschnittstelle (API),
über die Performance-Marketing-Dienstleister mit selbst entwickelten Tools Gebote
und Aufträge einspielen können. Diese
Tools bieten dann auch eine Reihe von
Funktionalitäten, die erfahrene SEA-Spezialisten schon länger einsetzen, wenn sie
Kampagnen auf Google oder Yahoo optimieren wollen. So ist zum Beispiel eine
Optimierung auf Parameter wie ClickThrough-Rate (CTR) oder auf Cost per
Order (CPO) problemlos möglich.
Wie Google Adwords: Facebook-Werbung
wird ebenfalls gebotsbasiert verkauft
Frontier-Mann Mews. Denn die ClickThrough-Rate für ein Facebook Creative
fällt oft bereits nach einer Woche deutlich
ab, während man ein Google Adword
durchaus mehrere Monate unverändert
laufen lassen kann. Eine sinkende CTR
verschlechtert allerdings die Chancen auf
eine gute Platzierung zu akzeptablen Kosten. Und auch die Nutzer können einem
Facebook Creative den Garaus machen,
indem sie es einfach per Mausklick ausblenden. Creatives, die zu oft auf diese Art
„disliked“ werden, haben nach Mews’
Erfahrung kaum noch Chancen auf Auslieferung. Ein Gegenmittel lautet: häufige
Änderung. So muss zwar nicht das
gesamte Werbemittel neu entworfen werden, aber zumindest der Austausch des
Bildes empfiehlt sich, wenn die CTR abzunehmen beginnt. Werbemittel, die immer
gleich aussehen, erzeugen bei der Facebook-Gemeinde einen Gewöhnungseffekt.
Auch Stefanie Roßbach, Key Account
Manager bei der Leipziger Online-Marketing-Agentur Projecter, rät dazu, immer
wieder einmal eine Neuerung auszupro-
Glossar
❚ Bulk
Sheet Management: Tool für die teilautomatisierte Einspielung von modifizierten
Anzeigenvorlagen in großer Zahl
❚
CPC, CPO, CPM: Cost per Click (Kosten für
einen Klick), Cost per Order (Kosten für
einen Auftrag), Cost per Mille (Kosten für
1.000 Anzeigeneinblendungen)
❚ Creative:
Bezeichnung für eine FacebookAnzeige, die am rechten Seitenrand eingeblendet wird – Analogie zu Adwords bei Google
❚ Customer
Journey: Betrachtung und
Gewichtung aller relevanten Werbemittelkontakte im Verlauf des Konversionsprozesses
❚ CTR:
Click-Through-Rate, Anteil der User,
die auf ein Werbemittel klicken, das auf der
Site eingeblendet wird
❚ CR:
Conversion Rate, Anteil der Nutzer, die
nach dem Klick auch kaufen/Infos bestellen
❚ SMO:
Social Media Optimization. Diese Disziplin beschreibt nicht die Optimierung von
Facebook-Kampagnen, sondern die Optimierung von Online-Angeboten für die Nutzung
in Verbindung mit Facebook & Co.
Die Werkzeuge zur Optimierung von
Facebook-Kampagnen weisen große Ähnlichkeiten zu ihren Pendants im SEA-Bereich auf. Was läge da näher als eine gebündelte Kampagnensteuerung, die beide
Kanäle bedient? Auch das bieten inzwischen mehrere Dienstleister an. Abgesehen
davon, dass man dadurch deutlich Arbeit
spart, enthebt eine solche kanalübergreifende Kampagnenkontrolle den Werbekunden einer wichtigen Entscheidung:
Wie viel Prozent meines Budgets soll ich in
welchen Kanal schieben? Ein gut eingestelltes Kampagnen-Tool liefert die Antwort automatisch.
Derzeit noch in der Erprobungsphase
befindet sich bei Efficient Frontier ein Tool
zur automatischen Optimierung der
Zielgruppendefinition bei Facebook.
Kombiniert man sämtliche verfügbaren
Targeting-Optionen, dann potenzieren
sich die möglichen Targeting-Ziele. Eine
Alternative ist es, sich vom Werbekunden
die Zielgruppe für seine Kampagne möglichst genau beschreiben zu lassen und die
entsprechenden Filter manuell zu setzen.
Eine weitere Alternative: Die Kampagnensteuerungssoftware erzeugt automatisch
eine große Anzahl von möglichen Zielgruppenprofilen und bedient zunächst
alle gleichmäßig mit Werbegeboten. „Das
ist so ein bisschen die Schrotschuss-Methode“, räumt Mews ein. Doch schon nach
einer überschaubaren Zeit trennt sich
dann die Spreu vom Weizen: Anzeigen bei
bestimmten Zielgruppenprofilen liefern
bessere CTR- und CPO-Werte als andere –
und die Gebotsstrategie kann entsprechend angepasst werden. Voraussetzung
dafür ist allerdings ein effizientes Tracking
und Reporting.
Die Optimierung von Facebook-Kampagnen gemeinam mit SEA- und DisplayKampagnen eröffnet noch eine weitere
Perspektive: Die Analyse der Customer
Journey. Zwar liegt die CTR bei FacebookAnzeigen unter dem Level, das zum Beispiel mit Google Adwords erreicht wird.
Dennoch trägt sie zum Entscheidungsprozess des Kunden bei. Wie hoch der Einfluss
ist, kann eine integrierte Kampagnenüberwachung verraten. fk
❚
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14
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11:07 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
24. Januar 2011
2/11
CASE STUDY
Musik und Spiele
Direct Line wirbt spielerisch auf dem Musikkanal Tape.tv und gewinnt Markenbekanntheit bei jungen Kunden
E
s gibt sicher Produkte mit mehr
Sexappeal als Autoversicherungen. Solche, die von selbst ein
Thema unter Freunden oder Kollegen werden und im Internet User
auf Hersteller- und Unternehmensseiten ziehen. Über Versicherungen aber spricht Otto Normalverbraucher gewöhnlich nicht. Er
hat sie. Und falls er doch noch eine
braucht, vergleicht er online zuerst
die Tarife und wird dann meist mit
der Assekuranz handelseinig, die
am billigsten ist. Wie aber lässt sich
in disem Segment trotzdem eine Start: Um ein Musik-Video herum startet das Spiel von „Street Skills”
Spielen: Ohne den Musikgenuss zu unterbrechen, kann gespielt werden
intensive Kundenbeziehung aufbauen, obwohl der Kontakt doch durch senten im Alter von 18 bis 34 Jahren, woll- von Werbebotschaften in Spielelemente, Die Bekanntheit in den jüngeren ZielPreisbewusstsein und nicht durch Sympa- te sie auf seine Seiten in Facebook lotsen ist eine Möglichkeit, Werbung inhaltlich gruppen stieg durch die Kampagne auf
thie zustandekommt? Diese Frage ver- und die Markenbekanntheit steigern. Fünf interessanter zu machen. Tape.tv bietet Tape.tv um rund 13 Prozent, die Sympasuchte die Direct Line Versicherung spie- Wochen lief die Kampagne bei Tape.tv, die mit seinem Musikangebot ein passendes thiewerte legten noch stärker zu. Und:
lerisch zu beantworten – mit einer Kam- Direct Line auf Basis des Tausend-Kon- Umfeld, das Jüngere anspricht. Banner, „Online Branding führt mittelfristig zu
pagne auf facebook und dem Internet- takt-Preises (TKP) gebucht hatte: „Wir Pop-ups oder die Banderole Ads, die sich Abschlüssen“, versichert Pilot-GeschäftsMusik-Channel Tape.tv.
hatten 2,4 Millionen Kontakte erwartet, auf anderen Sites über Texte und Bilder le- führer Christian Inatowitz. Er verweist auf
Die Problemstellung: Wie kann eine Ver- tatsächlich erzielt haben wir das 2,5-Fache, gen und dann weggeklickt werden müs- weitere Beobachtungen aus der Directsicherung ein Image aufbauen und junge rund 6,1 Millionen Kontakte“, sagt Arnd sen, um Filme zu sehen oder Texte zu le- Line-Kampagne: So tippten User, die daMenschen, die ein Auto oder Moped besit- Schröder, Leiter Internet-Vertrieb bei der sen, sind hier verpönt. Musik-Videos sol- mit Kontakt hatten, nach geraumer Zeit
zen und vielleicht die Versicherung wech- Direct Line Versicherung.
Brand- und Kampagnen-Keywords aktiv
len möglichst ungestört ablaufen.
in Suchmaschinen ein und wurden so auf
Etwa 1,2 Millionen Unique
Zielgruppen richtig ansprechen
die Website des Versicherers geleitet, wo sie
User wurden gezählt, jeder
klickte etwa fünf Mal auf das Daher platziert das Berliner Start-up Spots durch Angebote surften und Verträge ab„Das Standard-Banner360° Motion Ad. Mehr als meistens an das Ende oder den Anfang schlossen.
Geschäft ist viel zu
Dass Tape.tv die Kampagne in passende
10.000 Spieler ließen sich von eines Videos und hat zudem ein SonderTape.tv zu Facebook weiter- werbeformat – das 360° Motion Ad – ent- Musikumfelder platzierte, dürfte die Wirfantasielos.“
leiten, wo etwa die Hälfte von wickelt. Innerhalb kürzester Zeit können kung verstärkt haben. Damit dies möglich
Conrad Fritzsch
ihnen weiterspielte. Nebenbei in dem Flash-Format, das meist als Rah- wird, wertet das Start-up seine NutzungsGeschäftsführer Tape.tv
wurden gut 500 Fans für das men um die Videos platziert wird, unter- daten aus, segmentiert diese in ZielgrupSpiel „Street Skills“ generiert, schiedlichste Online-Werbemittel einge- pen und kombiniert eigene Erkenntnisse
die sich beinahe alle auch als spielt werden. Möglich sind
seln wollen, auf sich aufmerksam machen Fans der Versicherungsmarke eintrugen beispielsweise Minispiele oder
und die Zielgruppe binden? Der Lösungs- und nun für weitere Werbebotschaften auch die Flash-Animationen
„Wir haben 2,4 Millionen
ansatz: Der Auto-Direktversicherer Direct oder Angebote gut erreichbar sind.
von Produktansichten und
Kontakte erwartet, aber
Line aus Teltow bei Berlin präsentiert sich
Mit herkömmlicher Banner-Werbung Modefotos.
in der Social Community Facebook seit ist eine solche Wirkung kaum zu erzielen,
Während Banner oftmals
6,1 Millionen erreicht.“
Sommer 2010 mit dem Spiel „Street glaubt Conrad Fritzsch, Mitgründer und weg- und selten angeklickt
Arnd Schröder
Skills“, das Reaktions- und Fahrtüchtigkeit Geschäftsführer von Tape.tv: „Das Stan- werden, haben Unternehmen
Leiter Internet-Vertrieb Direct Line
trainiert und Spaß bringen soll. Damit sich dard-Banner-Geschäft wird nicht mehr im Umfeld von Musik-Videos
dieses Game weiterverbreitet und Direct lange funktionieren. Es ist zu fantasielos.“ viel Zeit, Botschaften zu verLine wenigstens kurze Zeit für Gesprächs- Wer als Unternehmen im Internet auffal- mitteln. Denn: „Unsere User
stoff bei jungen Nutzern sorgt, warb len will, muss Nutzern heute mehr bieten schauen sich im Durchschnitt 3,5 Minuten mit den Erfahrungen der Labels, die ebenTape.tv fünf Wochen mit einem Sonder- als nur bunte Bilder. Insbesondere junge ein Musik-Video an. Wird es geskippt oder falls Musikpräferenzen mit Konsumvorwerbemittel. Die Werbung bestand aus Verbraucher suchen verstärkt nach Spaß vorgespult, sind es immer noch 2,5 Minu- lieben und Marken-Affinitäten verknüpdem ersten Level des Social Game.
und Freizeitbeschäftigung im Netz – und ten“, erläutert Fritzsch. Im Schnitt besu- fen. Den Daten zufolge hören junge AutoDazu hatte Tape.tv „Street Skills“ als so- wollen von Werbung nicht mehr gestört chen mehr als zwei Millionen Nutzer fahrer gern deutsche Interpreten wie die
genanntes 360° Motion Ad adaptiert: Die- werden. Gamifizierung, also das Umsetzen Tape.tv im Monat und bleiben rund 25 Sportfreunde Stiller oder 2raumwohnung
ses bildete den Rahmen für den Tape.tvMinuten auf der Plattform. Von den sechs sowie Rock von Gruppen wie Audioslave
Videoplayer, in dem die Musik-Videos
Millionen Euro Umsatz, die Tape.tv 2010 oder Placebo. Um deren Videos wurde das
weitgehend ohne Unterbrechung laufen.
mit Online-Werbung erwirtschaftet hat, Direct-Line-Spiel platziert.
Gleichzeitig war es Spielfeld für das rote
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
entfällt der Löwenanteil auf das 360° Morasende Telefon, das Markenzeichen von
tion Ad. Die störungsfreie Werbung Der Teltower Direktversicherer investierte
Direct Line, das Nutzer um Kurven und
kommt offensichtlich bei Werbekunden einen fünfstelligen Betrag in die OnlineKampagne bei Tape.tv. Bei über einer Milandere Hindernisse steuern sollten (siehe
wie auch bei Nutzern gut an.
Fotos oben). Die User konnten sich mit
Für einen vertriebsorientierten Direkt- lion Unique Usern, die erreicht werden
❚ Direct Line wurde 1985 in Croydon/Groß„Street Skills“ beschäftigen, während sie
Versicherer ist Online-Werbung, die nicht konnten, lagen die Kosten für einen Konbritannien gegründet und agiert als DirektMusik hörten – und die Videos im Auge
auf den Abverkauf zielt, Neuland. Direct takt damit im Cent-Bereich. „Fernsehen
versicherer seit 2002 in Deutschland.
behalten. Gewinne gab es auch, und wer
Line hat daher mit seiner Agentur Pilot sehen wir als ein Medium, das Abschlüsse
❚ Die deutsche Filiale sitzt in Teltow bei Berauf den Videoplayer-Rahmen klickte und
Berlin die Kampagne analysiert. Pilot lie- vorbereitet“, lautet das auf Zahlen und
lin, beschäftigt 324 Mitarbeiter und setzte
spielte, konnte nach dem ersten Lauf zuferte dafür das Tracking-System Customer praktischen Erfahrungen basierende Re2009 rund 140 Millionen Euro um.
dem bei Facebook weitermachen.
Journey: Über 30 Tage lang wurden die sümee von Vertriebsspezialist Schröder.
❚ Die Assekuranz (www.directline.de) macht seit
Oberstes Ziel von Direct Line war es zuletzten zehn Punkte eines Users auf seinem „Das Bewegtbildumfeld von Tape.tv hat
2002 aktiv Online-Werbung. Seit 2009 setzt
Weg vom ersten Kontakt mit der Kampagne sich in diesem Zusammenhang als absolut
nächst nicht, Versicherungsverträge abzusie dabei auch auf Bewegtbild, im verganbei Tape.tv bis zum Abschluss eines Versi- konkurrenzfähig erwiesen.“
❚
schließen. Das Unternehmen suchte vor
genen Jahr startete sie mit Social Media.
cherungsvertrags verfolgt. Ein Ergebnis:
Karsten Zunke / vs
allem den Kontakt zu potenziellen Interes-
15_Ad_Audience.qxd
2/11
20.01.2011
24. Januar 2011
11:09 Uhr
Seite 15
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
15
TARGETING
Holpriger Start
Das Targeting-Joint-Venture Ad Audience ist seit einem Jahr auf dem Markt – eine feste Größe ist es noch nicht
D
as erste Jahr war nicht
men. An dieser Stelle muss es
einfach, doch die Tensich erst noch als feste Größe
denz ist eindeutig positiv“,
etablieren und bewähren.“
zieht Frank Herold, GeKlare Stärken attestiert Nabinger dem System dagegen
schäftsführer des rein auf
bei der konkreten ZielgrupTargeting-Kampagnen spezipenansprache, „bei der auf
alisierten Vermarkters Ad
Audience Bilanz.
Qualität der Umfelder geachtet
Zur Erinnerung: Vergangewird, die allerdings bei Targenen März ging das Joint Venting-Kampagnen eine unterture der deutschen Internetgeordnete Rolle spielt“. EbenVermarkter IP Deutschland,
falls positiv: „Im Bereich der
Gruner + Jahr EMS, TomorKontaktklassensteuerung hat
row Focus sowie Sevenone
sich das Angebot bewährt.“
Media an den Start. Aufgabe:
Größtes Handicap: „Das TarReichweiten bündeln und
geting beschränkt sich auf die
mittels speziell geschnürter
teilnehmenden Werbeträger.
Targeting-Werbepakete (spitDen Anspruch der Kunden
ze) Zielgruppen in größerem
und Agenturen auf ein marktUmfang als mit Einzelbu- Ein Kessel Buntes: Das Portfolio von Ad Audience ist bunt gemischt und kommt auf eine Reichweite von etwa 80 Prozent
umfassendes Targeting kann
chungen ansprechen und die
Ad Audience nicht erfüllen“,
Streuverluste minimieren. Damit folgte der derung. Weiter musste Agenturen und Digital und Chief Digital Officer von kritisiert Nabinger.
Vermarkter der Forderung von Agenturen Werbungtreibenden klargemacht werden, Zenith Optimedia. Allerdings: „Aus unseEin Schwachpunkt, dessen sich Geund Werbungtreibenden nach vermarkter- dass Ad Audience nicht die Restplätze aus rer Sicht hat das Thema Ad Audience bis- schäfsführer Herold bewusst ist: „2011
übergreifenden Modellen. „Unser Fokus den Portfolios der vier Gesellschafter ver- her noch recht wenig Präsenz im Markt.“ streben wir die Ergänzung des Markenliegt nicht auf abverkaufsorientierten, son- kauft, sondern hochwertige Plätze für Das Agenturnetzwerk ist allerdings mit sei- portfolios um weitere Vermarkter oder eindern auf Branding-Kampagnen, bei denen Branding-Kampagnen. „Die Publisher nem eigenen Tool AOS (Audience Optimi- zelne Plattformen an“, so Herold. Ebenfalls
nicht Umfelder gebucht, sondern Ziel- stellen uns eine garantierte und definierte zation System) aktiv.
auf der Agenda: Die Integration weiterer
gruppen in Top-Umfeldern effizient er- Menge an hochwertigem Inventar auf
„Wir testen und nutzen alle Angebote, großflächiger Werbemittel mit Fokus auf
reicht werden“, erläutert Herold.
redaktionellen Qualitätsplattformen pro die einen Mehrwert versprechen“, sagt Branding sowie die Entwicklung besondeMonat zur Verfügung“, verdeutlicht Marc Nabinger, Geschäftsführer von Xenion rer Targeting-Produkte. Außerdem sollen
Herold. Weiter würden die gebuchten Isobar. Definitiv gehöre Ad Audience da für den Bereich der WerbewirkungsnachWerbemittel nicht wie bei Marktplät- dazu. Aber: „Das Joint Venture steht im weise spezielle Tools entwickelt werden,
zen blind ausgeliefert, vielmehr lau- Wettbewerb zu zahlreichen anderen Targe- mit denen Targeting-Kampagnen exakter
❚
fen die Kampagnen nur auf den Sites ting-Anbietern und agentureigenen Syste- bewertet werden können. häb
der vier Publisher. Die Werbungtreibenden können dabei zwischen
„Run of Network“ und „Run of Premium“ wählen. „Run of Network“
beinhaltet Kommunikationsplattformen wie Clipfish.de, Lokalisten.de,
ICQ.de, Wer-kennt-wen.de oder MyAnbieter: Frank Herold
Abnehmer: Marc Nabin- video.de, bei der „Run of Premium“von Ad Audience
ger von Xenion Isobar
Belegung bleiben die Angebote mit
User Generated Content außen vor.
Etwa 50 nach Zielgruppen ausgelieferte
Bei den Agenturen stößt Ad Audience
Kampagnen realisierte der Düsseldorfer auf gemischte Resonanz. „Grundsätzlich
Vermarkter im ersten Jahr. „Unternehmen begrüßen wir das Angebot sehr“, sagt
aus Branchen wie beispielsweise Automo- Lothar Prison, Managing Director von Zed
bil, Telekommunikation, Finanzen und
FMCG haben bereits wiederholt gebucht“,
Reichweiten pro Zielgruppe
resümiert Herold. Im Schnitt buchen die
Kunden Zielgruppen mit drei Kriterien: oft
*Lesebeispiel: Ad Audience erreicht 86
zwei soziodemografische wie Alter, GeProzent aller Internet-Nutzer, die an
schlecht, Einkommen oder Region sowie
Computern interessiert sind
ein verhaltensspezifisches. Stark ist der VerComputer
86 %*
markter aufgrund des Portfolios seiner Gesellschafter bei Interessengebieten wie
DVD und Kino
86 %
DVD & Kino, Unterhaltung, TelekommuTelekommunikation
86 %
nikation oder Sport (siehe Kasten). Hier
werden Nettoreichweiten von über 80 ProSport
86 %
zent erzielt. Insgesamt besteht das ZielUnterhaltung
85 %
gruppenangebot von Ad Audience aus
etwa 80 Kategorien, die mehrfach miteinFinanzen
84 %
ander kombiniert werden können.
Musik
84 %
Der Anfang war allerdings hart: „Es ist
Online Shopping
84 %
nicht immer einfach, die Kunden zu überzeugen, dass sie die seit jeher aus den klasAutomobil
83 %
sischen Medien gelernte Umfeldplanung
Reise
83 %
verlassen und ihre Zielgruppen direkt ansprechen“, beschreibt Herold eine allen
Auswahl
Quelle: Ad Audience / Agof Internet Facts 2010-II
Targeting-Anbietern bekannte Herausfor-
16_Topkampagne_0211.qxd
16
19.01.2011
18:02 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
24. Januar 2011
Noble Performance-Kunst
Werbeaktionen, bei
denen sich der Urheber sprich Werbungtreibende versteckt,
dann aber enttarnt wird,
gehen oft nach hinten los.
Nicht so die Aktion von Mercedes-Benz.
Tramp-a-Benz.com ist personifizierter Upperclass Hippy Chic
T
rampen – aber bitte nur im
Benz – ist die Idee hinter
der Kampagne unter Tramp-abenz.com. Getarnt ist sie als
Street Performance des Künstlers und ehemaligen HugoBoss-Models Stefan Gbureck,
in einschlägigen Medienblättern wurde sie jedoch als virale
Kampagne der Mercedes-BenzHausagentur Jung von Matt
demaskiert. Das tut der Aktion
aber keinen Abbruch, weil sie
die Markenaussage von Mercedes als absolutes Oberklassefahrzeug ganz klar stützt.
Gbureck will von Berlin aus
so weit trampen, wie er eben kommt.
Eine Route oder ein Ziel hat er nicht –
doch er steigt ausschließlich in die Stutt-
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Mercedes-Benz, Stuttgart
❚ Auftrag: Social-Media-Imagekampagne
❚ Agentur: Jung von Matt / Next, Hamburg
❚ Internet: www.tramp-a-benz.com
❚ Launch: 30. November 2010
2/11
Ungewöhnlicher WebAuftritt: Stefan Gbureck
tingelt als vermeintlicher
Street-PerformanceKünstler durch Europa –
und durch das Internet
Vorgestellt von:
Dominik Dommick,
Geschäftsführer
Marketing Paypal
in Berlin
❚ www.paypal.de
garter Nobelkarossen mit
dem Stern. In einem
kommentierten Fototagebuch hält er seine Tour
fest, und wie es sich für
eine Social-Media-Kam- Hauptakteur: Stefan Gbureck, ehemals „Boss“-Model
Ja, wo ist er denn? Die Route zum Mitverfolgen
pagne gehört, kann man
sich auch auf Facebook oder Youtube an grund mit stilisiertem Packpapier zusam- tropfen: Bis jetzt hat die Site nur rund
seine Fersen heften.
men mit den authentischen Fotos sehr 750 Fans. Das ist ein bisschen „Stell dir
Faszinierend an der Kampagnen-Web- künstlerisch. Einige vermitteln den vor, es ist Social Media und keiner geht
site ist die Ästhetik der Kontraste, die auch Hauch von Roadmovie, andere sind zwar hin“! Für eine gelungene virale Kampagne
mit dem Gegensatz Luxus vs. Schlichtheit nicht Hochglanz, aber dennoch sehr ist das zu wenig – für eine Kunst-Perforspielt. So wirkt der schmucklose Hinter- edel. Doch es gibt auch einen Wermuts- mance beeindruckend viel!
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Dailydose.de
Online-Vermarktung des Windsurf- und Wellenreiten-Portals
Free X Media
Mercedes-AMG
Web-Special für das Bang&Olufsen-Soundsystem der S-Klasse
Scholz & Volkmer
DB Vertrieb
Konzeption und Umsetzung von Internet-Projekten und OnlineMedia-Maßnahmen für den Vertrieb der Deutschen Bahn
Scholz & Volkmer
Berlin
Mini
Konzeption und Produktion eines Viralspot zu Mini Connected
Webguerillas
Next Conference
Kommunikation für die Konferenz für die digitale Wirtschaft
PR IP
Engelhorn
Entwicklung und Umsetzung der Web-Maßnahmen für die erste
nationale Dachmarkenkampagne zum 120-jährigen Bestehen
Plan Net Campaign
Snowboarden.de
Online-Vermarktung des Sportportals
Free X Media
Vibrant
Sporthaus Schuster
Entwicklung eines interaktiven Digital-Leitsystems im Laden
Zeichen & Wunder
Fotocommunity.de Online-Vermarktung des Portals
Ströer Interactive
Uzin
Panama
K – Mail Order
Betreuung des Affiliate Marketings für die Versandhandelsmarke
Klingel sowie die Spezialversender Wenz und Mona
Explido Webmarketing
Lead-Agentur für die internationale Kampagne des Experten im
Bereich Verlegesysteme für Böden und Parkett
Via Michelin
Online-Vermarktung der Web-Angebote für die Michelin-Tochter
Yahoo Network
Entwicklung und Realisierung einer Social-Web-Kommunikationsstrategie inklusive Eröffnung eines Maggi Kochstudios im Web
Razorfish
Vision Media
Exklusive Online-Vermarktung der Webseiten Maedchen.de,
Jolie.de und Starflash.de
Interactive Media
Foot Locker
Maggi
Umsetzung einer In-Text-Werbekampagne
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Von Januar bis Dezember
Wie schon zu Jahresbeginn investiert Esprit zuletzt am meisten Geld
A
uch zum Abschluss des Jahres 2010
verteidigte der Modekonzern Esprit
wieder seinen Spitzenplatz im Ranking
der Unternehmen, die in Deutschland
am meisten Geld in ihre Online-Werbekampagnen investierten. Fast sechs Millionen Euro (brutto) war den Ratingern
ihr Image wert. Insgesamt wurden im
Jahr 2010 etwa 2,4 Milliarden Euro in
Internet-Werbung gesteckt (laut Nielsen
Media Research) – 35 Prozent mehr als
2009. In den Werbekanal TV investierten
die Werbungtreibenden mehr als vier
Mal so viel: 10,9 Milliarden Euro. host ❚
Top-Werbungtreibende in den Web-Werbecharts im Dezember 2010
Der Modekonzern Esprit steckte im vergangenen Monat am meisten Geld in seine Online-Kampagnen
Produkt
Firma
Spendings in Mio. Euro
Dez. 2010 Dez. 2009
Esprit Image Allgemein
Esprit Europe, Ratingen
5,98
k.A.
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
4,73
0,02
Kupona Coupon Katalogversand
Kupona, Fulda
4,16
0,75
Audi A1 PKW
Audi AG, Ingolstadt
4,07
0,51
Cunda.de
C&A Online, Düsseldorf
2,70
0,07
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,70
3,57
Microsoft Image Allgemein
Microsoft Deutschl., Unterschleißheim 2,65
0,58
BMW Fahrzeug-Firmenwerbung
BMW AG, München
2,45
0,10
1&1 Image
1&1 Internat AG, Montabaur
1,87
0,50
Dekabank Image
Dekabank Dtl. Girozentrale, Frankfurt
1,82
0,06
© INTERNET WORLD Business 2/11
Esprit machte 2010 den größten Werbedruck
Zeitraum: 01.12.2010 – 31.12.2010
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd
03.01.2011
16:57 Uhr
Seite 3
18_eCom_news.qxp
18
19.01.2011
18:03 Uhr
Seite 18
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Browser-basierte App
MULTICHANNEL
Reuter Badshop wirbt fürs Web
Der Multichannel-Händler Reuter Badshop
will künftig mehr Badewannen online verkaufen. Zu diesem Zweck startet das
Unternehmen unter dem Motto „Reuter –
das hat sich gewaschen“ eine Kommunikationskampagne, die dem Kunden vermitteln soll, dass man sein Badezimmer
am besten zeitgemäß online kauft – ohne
hohen Aufwand und günstig. Geschaltet
wird in TV, Print und Anzeigenblättern. dz
Die neue Badewanne soll künftig häufiger mit der Post kommen
ZWECKEHE
BVH und BVDW kooperieren
Der Bundesverband des Versandhandels
(BVH) will künftig stärker mit dem
Bundesverband der digitalen Wirtschaft
(BVDW) zusammenarbeiten. Geplant ist,
gemeinsam politische Interessen zu vertreten sowie Marktzahlen und Studien zu
erheben und bei Messen und Events zusammenzuarbeiten. „Die schon bestehende
Zusammenarbeit mit der Fachgruppe
E-Commerce im BVDW wird damit weiter
ausgebaut, ohne die Identität und Besonderheiten der beiden Verbände zu vernachlässigen“, so das Statement. dz
Douglas Holding will stationären und Web-Vertrieb stärker verzahnen
D
ie Zukunft im Handel wird jenen
Händlern gehören, die ihre Kunden
sowohl stationär mit Geschäften in den
Innenstädten und Einkaufszentren als
auch virtuell mit Shops im Internet an sich
binden.“ Mit diesen Worten skizziert Henning Kreke,Vorsitzender des Vorstands der
Douglas Holding, seine Vorstellung vom
Handel im Wandel. Mit einem Umsatzplus
für das Jahr 2010 von 3,7 Prozent auf 3,3
Milliarden Euro blickt das Unternehmen
zwar verhältnismäßig zufrieden auf
das vergangene Jahr zurück, doch
2011 soll alles besser werden. Vor
allem der Umsatzanteil, der im Web
erwirtschaftet wird, soll künftig
steigen – von aktuell unter fünf auf
zehn Prozent in zwei bis drei Jahren. Die Weichen dafür wurden für
alle Douglas-Töchter bereits im
vergangenen Jahr gestellt. Der Süßwarenfilialist Hussel und das Modehaus Appelrath Cüpper starteten
erstmals in der zweiten Jahreshälfte
2010 in Sachen E-Commerce durch. Die
Juwelierkette Christ investierte in die
Optimierung ihres Webshops. Und die
Bereiche Parfümerie mit Douglas.de und
Bücher mit Thalia.de und Buch.de sind
schon seit Jahren im Internet-Vertrieb aktiv. Doch auch für ihren Ausbau steht 2011
ein millionenschweres Budget bereit.
Schließlich sind im Web noch Wachstumsraten zu erzielen, von denen der sta-
tionäre Handel nur träumen kann: Die
Umsätze von Douglas.de stiegen 2010 um
30 Prozent auf 50 Millionen Euro, die der
stationären Filialen kletterten im selben
Zeitraum lediglich um 1,4 Prozent auf 1,9
Milliarden Euro.
Darüber hinaus hat die Douglas-Gruppe bereits im vergangenen Jahr ihre Prozesse in den Bereichen Logistik und IT optimiert und so die Grundlage für eine Multichannel-Strategie
der gesamten Unternehmensgruppe geschaffen. Wie diese
aussehen soll, davon
hat Krekel bereits
eine dezidierte Vorstellung: In den
2.000 FachgeschäfBei Thalia und Douglas steht die Verknüpfung online und offline an
„Alles außer E-Commerce“, spottete die
Branche gern im Hinblick auf die Baumarktkette Praktiker. Doch damit ist jetzt
Schluss. Nach Hornbach und Obi, die
Ende 2010 den Sprung ins Web wagten,
folgen jetzt auch die Saarländer in die
neuen Vertriebsgefilde – unter dem Motto
„Praktiker bringt’s“. „Es ist kein Schaden,
zuerst zu sehen, was die anderen tun oder
nicht“, so Sprecher Harald Günter. dz
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Glänzen neu im Netz: Appelrath Cüpper und Hussel sind
seit Mitte 2010 im E-Commerce
aktiv und der Webshop von
Christ wurde komplett neu
überarbeitet
ten sollen die Kunden aktiv von den Vorzügen eines Einkaufs im Webshop überzeugt werden. „Gleichzeitig wollen wir alle
Kunden in unseren Online Shops auf die
besonderen Dienstleistungen aufmerksam
machen, die sie so nur in den Fachgeschäften der Douglas-Gruppe bekommen“, so
Krekels Plan.
Erste Versuchsballone sind bereits gestartet. In Mainz eröffnete Douglas im
Oktober 2010 die erste „MultichannelParfümerie“, die mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien
vor allem die jüngere Kundschaft ansprechen soll. An verschiedenen Computerterminals und Touchscreens führen die Kunden Hautanalysen durch oder lassen sich
vom virtuellen Visagisten schminken, veröffentlichen die Fotos nach einer Makeup-Beratung direkt bei Facebook. Ist ein
gesuchtes Produkt in der Filiale nicht vorrätig, kann es direkt aus dem Webshop
nach Hause bestellt werden. Auch bei Thalia und Christ sollen Online- und OfflineGeschäft stärker verzahnt werden. dz
❚
Saturn vor Media Markt
DHL schafft
Transparenz
Ein Webshop wird das Geschenk zum 50-jährigen Firmenjubiläum
WEB-BAUMÄRKTE
Praktiker rückt nach
2/11
Zauberwort Multichannel
MOBILE SHOPPING
Als einer der ersten deutschen Webshops
startet Design3000.de mit einer Browserbasierten mobilen Shopping App für iPhone
und Android. Das Besondere daran: Es ist
kein Download notwendig. Kunden geben
in ihrem Browser einfach www.design
3000.de ein und das System erkennt das
mobile Endgerät und zeigt automatisch
die passende Shopping App an. dz
24. Januar 2011
E
rstmals im vergangenen Jahr
hat die Media-Saturn-Holding kein Umsatzwachstum verbuchen können. Schuld ist unter
anderem der Verzicht auf die Vertriebsschiene
E-Commerce.
Grund genug für Metro-Chef
Eckhard Cordes, nicht nur personelle Konsequenzen zu ziehen,
sondern auch eine neue E-Commerce-Strategie zu fordern. Zum
50-jährigen Jubiläum der Elek- Media Markt und Saturn gehen 2011 online
tronikmarktkette Saturn soll der
neue Holding-Chef Horst Norberg dem Unternehmens – die dezentral organisierRetailer endlich einen E-Shop bescheren. ten Fachmärkte mit regional unterschiedUnd dieser soll – entgegen der Verlautba- licher Preisstruktur – will man inzwischen
rung der vergangenen Tage – noch vor mithilfe der Unternehmensberatung
dem Webshop der Konzerntochter Media McKinsey behoben haben. Ihre Lösung
Markt bereits in der zweiten Jahreshälfte des Dilemmas: Den Kunden werden auch
2011 starten. IT-Probleme bei maßgeb- im Web lokal unterschiedliche Preise anlichen Prozessen hätten den E-Commerce- geboten und die Geschäftsführer vor Ort
Start bislang so verzögert, berichtet die werden an den Web-Umsätzen der Kun„FTD“. Das andere große Problem des den in ihrem Einzugsgebiet beteiligt. dz ❚
D
er Logistikdienstleister DHL will
Webshops und Kunden künftig noch
mehr Flexibilität und Transparenz bieten.
Aktuell erprobt das Unternehmen mit Pilotprojekten die Dienstleistungen „Sendungsavise“ und „Wunschtagzustellung“. Bei der
Sendungsavise informiert die DHL Paketempfänger schon im Vorfeld über den genauen Zustelltag oder sogar ein genaues Zustellfenster. Dieser Service kann vom
Händler oder vom Kunden selbst angefordert werden. Bei der Wunschtagzustellung
stellt sich DHL auf die individuelle Zeitplanung des Empfängers ein. Wenn ein
Kunde sieht, dass der anvisierte Zustelltag
ihm zeitlich nicht passt, kann er sich die
Ware auch an einem der folgenden fünf
Werktage zustellen lassen. Die Wunschtagzustellung soll ab Juni bundesweit angeboten werden. Ab Herbst 2011 soll es darüber
hinaus möglich sein, auch einen anderen
Lieferort – Packstation oder nächstgelegene Filiale – anzugeben. dz
❚
19_ecom-news2.qxp
2/11
20.01.2011
10:15 Uhr
Seite 19
24. Januar 2011
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
19
AMAZON
Unbekanntes Vollsortiment
Vom Touchpad
zum „Human Touch“-Pad
F
rauen werden im Internet (und damit
auch im E-Commerce) nicht ausreichend berücksichtigt. Egal, welche Untersuchung man auch heranzieht, ob die
Online-Studie von ARD und ZDF oder die
ACTA-Analyse des Instituts für Demoskopie Allensbach – im Kern kommen alle
Repräsentativbefragungen zum selben, für
die Branche ernüchternden Ergebnis: Die
Online-Affinität von Frauen ist zwar ähnlich hoch wie bei Männern, sie haben aber
kaum Möglichkeiten, diese ihren Wünschen entsprechend auszuleben.
Das fängt schon bei den Geräten an:
Frauen können sich für die heutigen
Geräte nicht annähernd so begeistern
wie Männer. Selbst ein iPad, das Männer
wohl wegen seiner Streichelfunktionen
eher als weiblich definieren würden,
kommt bei Frauen weitaus schlechter an,
von Smartphones ganz zu schweigen.
Mal abgesehen davon, dass laut ACTA
nur vier Prozent der Frauen überhaupt
ein Smartphone nutzen (Männer: elf
Prozent), ist dessen Besitz für sie auch
wenig erstrebenswert: Nur fünf Prozent
planen, sich demnächst eines zuzulegen.
Bei den Männern sind es zwölf Prozent.
Am meisten scheiden sich die Geister jedoch an den mobilen Apps. Den Studien
zufolge scheinen Frauen Apps regelrecht
zu hassen, während Männer Feuer und
Flamme sind. Ein paar Zahlen zur Einordnung: Das Interesse von Frauen für
Apps liegt bei einem Indexwert von 66,
und damit noch weit unter dem für PCund Konsolenspiele (80). Der Schnitt
liegt bei 100. Vielleicht gibt es ja auch nur
zu wenig gute Apps für Frauen? Das kann
sein. Aber vielleicht stimmt einfach die
Vorgehensweise nicht.
Denn es gibt ein Online-Thema, bei
dem Frauen den Männern nicht nur
Paroli bieten können, sondern zunehmend die führende Rolle übernehmen:
Das Thema Social Networks und Communitys. Sobald es also um den sozialen
Austausch geht und das Internet nicht
mehr als technische, sondern als soziale
Innovation wahrgenommen wird, liegen
die Frauen mindestens gleichauf, wenn
nicht sogar vor den Männern. Und spätestens das sollte uns zu denken geben.
Denn wir wissen, dass Frauen die Treiber
Jochen Krisch,
Inhaber der Beratung
Exciting Future GmbH,
München, bloggt unter
❚ www.exciting
commerce.de
für den Handel sind. Sie kaufen mehr
und häufiger, sie treffen die Kaufentscheidungen oder beeinflussen sie zumindest maßgeblich.
Für den Online-Handel, der Frauen
begeistern will, heißt das endlich aufzuhören, jede technische Neuerung zu
pushen, wenn die Frauen ohnehin wenig
damit anfangen können: Stattdessen
sollte der Fokus mehr auf sozialen Neuerungen liegen. Wir müssen uns also nicht
nur fragen, mit welchen ShopppingKonzepten wir Frauen ansprechen, sondern letztlich auch, wie die Geräte dafür
aussehen müssen. Was für den Mann das
Touchpad ist, könnte für die Frau ja ein
„Human Touch“-Pad sein.
❚
Der Online-Marktplatz Amazon hat einer
Studie von Novomind Software zufolge ein
Imageproblem: Er wird nicht als Vollsortimenter wahrgenommen. Zwar kennen 80
Prozent der deutschen E-Shopper Amazon
als Versender von Büchern und Medienprodukten und 67 Prozent kennen das Elektroniksortiment, aber nur zehn Prozent wissen
beispielsweise, dass Amazon auch mit Lebensmitteln handelt. dz
EIKA-WEBSHOP-LAUNCH
Gute Zahlen zu Weihnachten
Drei Monate nach dem Launch des KerzenWebshops der Kerzenmanufaktur Eika
ziehen die Fuldaer eine positive Zwischenbilanz: Dank SEA (Dienstleister: Finwaa)
konnte das Unternehmen laut Geschäftsführung einen „sehr zufriedenstellenden
Absatz“ erreichen. Das Weihnachtsgeschäft
lief Eika zufolge schon profitabel. dz
ZUM VERKAUF
Webshop für Fashion
Auf Shopanbieter.de sucht ein nach eigenen Angaben Top-500-Webshop für Fashion/Streetwear einen Käufer. Varkaufsargumente: Eine sieben Jahre alte Domain,
30.000 angemeldete Kunden, ein Jahresumsatz von 500.000 Euro und ein Gewinn
vor Steuern von 100.000 Euro. Interessenten bekommen mehr Infos per Mail an
[email protected]. dz
20_Kundenservice.qxp
20
20.01.2011
14:12 Uhr
Internet World BUSINESS
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E-COMMERCE
24. Januar 2011
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ONLINE-KUNDENSERVICE
Wie der Kunde König wird
Web-Händler, die ihre Kunden mit gutem Service überraschen, haben mehr Stammkunden – und höhere Umsätze
M
üssen wir eine mobile App konzipieren? Brauchen wir einen Shop in
Facebook? Bei aller Aufregung um
Hype-Technologien – und davon gibt es
immerhin mindestens einmal im Jahr eine
neue – übersehen Web-Händler gern, dass
es einen anderen wichtigen Punkt gibt, mit
dem sie sich vom Wettbewerb abheben
Foto: Fotolia.com / Michael Drager
zu machen. „Es gibt bei uns keine Sale-basierten Ziele“, erläutert Magness. Trotzdem wird jeder Kollege kritisch beäugt.
Wer nicht ins Team passt, fliegt schnell
wieder, aber wenigstens mit Abfindung,
betont Magness. Auch bei den Prozessen
im Backend ist die oberste Devise Kundenfreundlichkeit. Das Lager ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage
die Woche besetzt. Und
„Definieren Sie Ihre
auch die Hotline ist für
Rat suchende Kunden
Unternehmenswerte – und
rund um die Uhr kostendann leben Sie Ihre Marke.“
los erreichbar – und nicht
nur zu bestimmten HotAaron Magness
line-Zeiten und für saftiDirector Brand Marketing bei Zappos.com
ge Minutenpreise.
Konsequenterweise
können. „Das Thema Kundenservice ist ist Kundenservice das zentrale Elebei Online-Shop-Betreibern noch nicht ment auf der Zappos-Startseite.
wirklich angekommen“, berichtet Daniel Unter dem Zappos-Logo prangt der
Nitz, E-Commerce-Berater und Web De- Claim „Powered by Service“, darüber
veloper bei der Mainzer E-Commerce- in der Kopfzeile wird auf den RundAgentur Netz98 aus seiner täglichen Pra- um-die-Uhr-Kundenservice mit der
xis. „Bis zum Ende der Bestellung wird kostenlosen Rufnummer, die 365vielleicht noch auf den Kunden eingegan- Tage-Rückgabegarantie und den
gen, danach ist Wüste.“
kostenlosen Versand hingewiesen.
Dieser Hinweis wiederholt sich in der
Powered by Service
Mitte der Startseite erneut und am Ende
Die Wüste fruchtbar gemacht – und das der Seite lässt der Schuhversender Kunden
sehr öffentlichkeitswirksam – hat indes seine Produkte loben. Was nicht verder US-Schuhversender Zappos.com, der mittelt wird, ist, dass ein Großteil der
inzwischen vom Online-Warenhaus Ama- Produkte schon über Nacht geliefert
Der Thron muss bequemer
zon geschluckt wurde. Das Unternehmen werden kann. „Damit überraschen
sein als vom Kunden erwartet
wir unsere Kunden einfach“,
lehrt die Branche mit Services wie 365
sagt Magness. Einen weiTage Rückgaberecht, kostenloService-Siegel
teren Wow-Effekt erzielt Zap- den besser zu bedienen, als er es erwartet,
sem Hin- und Rückversand
steigern die Konversion
pos damit, dass der Shop tatsächlich lohnt. Schließlich haben
oder Gratis-rund-um-dieauch freimütig an Kon- Händler bei jedem zusätzlichen Kontakt
Uhr-Hotline das Fürchkurrenten verweist, wenn mit dem Kunden auch immer wieder die
ten. Wie sehr sich das
diese den Kunden ein Möglichkeit zu Cross- und Upsales. „Ich
Start-up dem Thema
besseres Angebot ma- kenne einen Wein-Shop, der macht einen
Kundenservice
verGroßteil des Umsatzes telefonisch“, sagt er.
chen können.
pflichtet fühlt, skizziert
Dass die Strategie Das ist eigentlich kein Wunder. Denn
Aaron Magness, Direcnicht nur mühsam ist, wenn ein Kunde anruft und gut beraten
tor of Brand Marketing
sondern sich unter dem wird, besteht eine hohe Chance, dass er
& Business Development,
Strich in barer Münze aus- mehr kauft, als er es allein vor dem Bildanhand einer kleinen Anekzahlt, belegt der Zappos-Mar- schirm tun würde.
dote: „Ich habe vor Kurzem
Doch auch jenseits des Callcenters
keting-Chef anhand konkreter
mit einem Kollegen in einem HoZahlen: „Stammkunden geben pro Ein- besteht die Möglichkeit zu Cross- und
tel übernachtet. Nachts um elf bekamen
wir Hunger, doch vonseiten des Hotels kauf mehr als das Doppelte aus als Erst- Upsells, während man dem Kunden das
hieß es nur schnöde: Die Küche hat schon käufer“, sagt er. Und Zappos habe einen Gefühl gibt, sich um ihn zu kümmern. So
können Händler zwei Wochen nach dem
geschlossen. Da riefen wir einfach die hohen Anteil an Stammkunden.
Auch Daniel Nitz von Netz98 ist davon Kauf beim Kunden einfach per Mail nachKunden-Hotline von Zappos an und fragten nach einem Pizzalieferdienst in unse- überzeugt, dass sich die Mühe, einen Kun- fragen, ob er mit dem Produkt und dem
rer Nähe. Die Dame am Telefon fragte erst
freundlich, ob wir uns verwählt hätten.
Doch als wir verneinten, ließ sie uns einen
Augenblick warten und nannte uns dann
drei Pizzalieferdienste in unserem Umfeld,
die noch geöffnet hatten.“
Das Serviceverständnis der ZapposMitarbeiter kommt nicht von ungefähr.
Jeder, der neu an Bord genommen wird,
durchläuft ein fünfwöchiges Schulungsprogramm in der Zappos-Zentrale in Las
Vegas. Unter dem Motto „Powered by Service“ bekommt er dort einen tiefen Einblick in die Unternehmenskultur und die
wichtigsten Unternehmenswerte. Darüber
hinaus setzt Zappos seine Mitarbeiter
nicht unter Druck, Umsatz um jeden Preis An vier prominenten Stellen weist Zappos auf der Startseite auf seinen Kundenservice hin
Service zufrieden war – und ganz nebenbei dann noch zum Kauf passende Produkte, beispielsweise Verbrauchsmaterialien, bewerben. „Dasselbe geht auch noch
nach zwei Monaten“, sagt Nitz.„Fragen Sie
einfach nach, wie zufrieden der Käufer mit
seinem Schuh ist.“
Immer eine Schippe drauflegen
Und auch an anderen Stellen haben einfallsreiche Händler viele Möglichkeiten,
dem Kunden ein „Wow“ zu entlocken, wie
es Zappos tut. Dabei sind keine großen
Gesten gefragt, oft genügt eine Kleinigkeit.
Der Webshop Design3000.de mag seine
Kunden zwar dadurch verärgen, dass viele
der ausgefallenen Lifestyle-Produkte
gerade nicht verfügbar sind. Doch wenn
man sie bestellen kann, sind sie in der
Regel am nächsten Tag beim Kunden –
ohne Expresszuschlag. Das kostet auch
Design3000.de in Sachen Porto keinen
Extracent. Schließlich verspricht DHL,
dass 97 Prozent aller Standardpakete
am nächsten Tag beim Kunden eintreffen. Wer erfreut von der schnellen
Lieferung sein Design3000.de-Paket
öffnet, wird erneut positiv überrascht.
Auf einem kleinen rosa Zettel steht ein von
Hand unterschriebener Vermerk: „Ihr
Päckchen wurde von Susanne gepackt. Bei
Problemen rufen Sie uns an.“ Der unpersönliche E-Commerce bekommt so
ein persönliches Gesicht.
Immer ein bisschen besser als die
anderen versucht auch Amazon zu sein.
Das fängt bei der Paketverpackung an. Sie
muss aus Amazon-Sicht für den Kunden
leicht zu öffnen sein. Dreimaliges Umwickeln mit Klebeband, für das der Kunde
zum Öffnen ein Paketmesser braucht,
kommt für den Branchenprimus nicht in
Frage. Doch damit hört der Service nicht
auf. Bestellt der Kunde etwas für zwölf
Euro und der Preis reduziert sich einen Tag
später auf 11,77 Euro, erhält der Kunde
eine Mail: „Der von Ihnen bestellte Artikel
wurde reduziert, wir überweisen Ihnen 23
Cent zurück.“ Wow! dz
❚
Zappos.com-Tipps für kundenfreundliche Unternehmen
1. Wägen Sie ab, ob Sie Ihr Vorhaben
wirklich wagen wollen.
2. Definieren Sie Ihre wichtigsten Unternehmenswerte: Leben Sie Ihre Marke.
3. Verpflichten Sie sich zu absoluter Transparenz: Seien Sie echt, dann haben Sie
nichts zu befürchten.
4. Was immer Sie denken, denken Sie es
größer.
5. Bauen Sie Beziehungen auf: Seien Sie
interessiert, nicht interessant.
6. Bauen Sie ein passendes Team auf: Stellen
Sie neue Mitarbeiter mit Bedacht ein und
scheuen Sie sich nicht davor, sich von
ungeeigneten Mitarbeitern zu trennen.
7. Denken Sie langfristig: Was wie ein Erfolg
über Nacht wirkt, benötigte oft Jahre bis
zur Umsetzung.
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
24. Januar 2011
2/11
VERKAUFEN MIT FACEBOOK, 3. TEIL
Sozialer Mehrwert
Die eigene Facebook-Präsenz gehört für Web-Händler bereits zum guten Ton. Doch
auch für die Integration von Facebook in die Webshops gibt es spannende Vorbilder
Glaubt man allerdings den Zahlen des USTicketanbieters Eventbrite, könnte das ein
Fehler sein. Für den Shop ist jeder „Share“,
den ein Nutzer auslöst, 2,52 US-Dollar
wert und generiert elf Besuche.
Der Elektronikversender Cyberport versucht, mithilfe eines „Share“-Buttons einzelne Produkte im Facebook-Newsstream
der Nutzer zu platzieren und somit virale
Effekte auszulösen. Doch die automatisch
erzeugte Meldung zeigt statt eines knackiGefällt mir, aber richtig!
gen Produktbilds das Logo von Stiftung
Die Social-Plug-ins von Facebook (siehe Warentest und einen Standardprodukttext.
Kasten Seite 24) sind seit fast einem Jahr Zwar kann der Nutzer, der ein Produkt
öffentlich, die Datenschnittstelle Open empfehlen will, durch alle Bilder der Seite
Graph ebenso. Die Möglichkeit, einen blättern, aus Sicht der Conversion-RateWebshop mit Facebook zu verbinden, gibt Optimierung aber ist das nur die zweitbeste
es sogar schon seit zwei Jahren. Und den- Lösung. Mithilfe der Meta-Tags des Open
noch machen deutsche Online-Händler Graph ließe sich präzise bestimmen, was
davon kaum Gebrauch. Die meisten belas- zum Teilen angeboten wird. In einem optisen es bei einem einfachen Like-Button, mierten Prozess sollte bereits eine treffende
der im Zweifelsfall sogar nur den Shop an Vorauswahl eingstellt sein. Verbesserungssich und nicht das einzelne Produkt bewer- potenzial besteht auch beim Drogerieriesen Schlecker. Dessen Shares müssen
ganz ohne Bild und mit kryptischer
Klartext-URL auskommen.
Eine Inspiration zur Optimierung
liefert indes die Groupon-Seite. Bei
den einzelnen Deals gibt es pro Seite
gleich vier Verknüpfungen zu Facebook: zwei direkte Share-Buttons,
eine multifunktionale Empfehlungsbox, die Empfehlungen von Freunden beinhaltet, und eine Like-Box,
die Zahlen und Bilder von Fans zeigt
und sich auf das gesamte Regionalangebot und nicht auf den einzelnen
Deal bezieht. Im Post selber findet
sich nur ein einziges, aber passendes
Gleich mehrmals pro Seite fordert Groupon.de zur
Weiterleitung auf Facebook auf
Bild und ein pointierter Text. Damit
nicht genug: Wer einen Deal abtet. „Dabei könnte doch ein automatisier- schließt, wird auf der Danke-Seite erneut
ter Verbreitungsmechanismus in meinem zum Weiterempfehlen aufgefordert.
Groupon selbst beziffert gegenüber
Netzwerk entstehen, wenn ich mich für ein
Produkt entscheide“, erläutert Christian INTERNET WORLD Business den Traffic,
Ehl, CEO der Münchner Werbeagentur den man aus Facebook erzielt, auf drei bis
Hillert und Co., das Potenzial. Dennoch fünf Prozent des Gesamtverkehrs. Die
wählen die meisten Webshops die einfache Kaufwahrscheinlichkeit ist bei FacebookStandardimplementierung, bei der eben Nutzern signifikant höher als bei Traffic
nur der Shop und nicht das einzelne Pro- aus Newslettern oder von Google. 4.623
Gutscheine à 20 Euro brachte zum Beispiel
dukt „gemocht“ werden kann.
Das Problem: Lange Zeit wurden der Feinkostversender Gourmondo am 5.
„Gefällt mir“-Knopf oder der Button Dezember auf diesem Weg an den Mann.
„Teilen“ als eine von vielen Verbreitungs- Gesamtumsatz: über 230.000 Euro.
optionen im Social Web angesehen und in
schnöde Button-Leisten integriert. Doch
diese Position trägt nicht der gesteigerten
Bedeutung von Facebook für die OnlineHändler Rechnung. „Die Anpassung des
Like-Buttons an die Bedürfnisse des Online Shops ist nicht sonderlich kompliziert“,
betont Steffen Rochau, der für Fahrrad.de
bis Ende vergangenen Jahres Social Media
verantwortete.
Die meisten deutschen Shop-Betreiber
schöpfen das Potenzial, das die FacebookVerbindung bietet, bislang aber kaum aus:
„Derzeit gibt es auf Otto.de keine OpenGraph-Integration“, muss etwa Otto- Die Geschenkvorschläge von Etsy.com sind
Sprecherin Katrin Steinmann zugeben. schick eingebunden, aber manchmal kurios
ocial Commerce ist das nächste wirklich große Ding“, sagt Mark Zuckerberg
in der aktuellen Ausgabe des US-Magazins
„Wired“. Mit „Social Commerce“ meint er
hier weit mehr als nur Clubshopping
(Brands4Friends), Gruppenkauf (Groupon) oder Liveshopping (eBay): Jeder
Händler kann sein eigenes Konzept entwickeln, wie er die soziale Komponente in
seinem Webshop gestaltet.
Serie: F-Commerce
Experten sehen Facebook in Zukunft
als drittwichtigste Shopping-Plattform nach eBay und Amazon. Unsere
Serie erklärt, wie Web-Händler den
Einstieg ins Verkaufen über Facebook
erfolgreich bewältigen.
❚ Folge 1: Technik und Verkaufskonzepte
Ausgabe 26/2010
❚
Folge 2: Dos and Don’ts für
Shops in Facebook
Foto: Fotolia / Foto unterwegs
S
Ausgabe 1/2011
❚
Folge 3: So machen Sie Ihren
Webshop fit für Facebook
Ausgabe 2/2011
Alle drei Teile dieser Serie finden Sie online als
PDF-Version unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1026026
Unwirksame Promotions im Stream
der Seitenaufbau stockt, bis die Übertragung abgeschlossen ist. Ambrozy schränkt
aber auch ein: „Die Verlinkung über ,Likes‘
kann aber auch andere, positive Effekte auf
das Ranking haben. Bing hat das offiziell
bestätigt, Google nicht.“ Unterm Strich
können selbst Experten derzeit schwer
sagen, ob eine Facebook-Integration hinsichtlich einer Suchmaschinenoptimierung mehr Vor- oder Nachteile hat (siehe
auch Gastkommentar Seite 38).
Und noch eine Hürde wird bei der Facebook-Integration gern übersehen. „Die
Verwendung von Facebook-Social-Plugins muss der Webseitenbetreiber in seinen
Datenschutzhinweisen erläutern“, schreibt
Solche Erfolge zu reproduzieren, fällt bislang allerdings schwer. Wer mit OnlineHändlern spricht, merkt schnell: Es gibt
viele Einzelerfahrungen, ein roter Faden
zieht sich aber noch nicht durch die Konzepte. So hat der Spezialitäten- und Feinkostversand Gourmondo etwa schlechte
Erfahrungen mit Produkt-Promotions im
eigenen Facebook-Angebot gemacht:„Wir
erzielen auf unsere Angebote im Stream
keine besonders hohe Resonanz an Käufen
– wohl aber an Aktivität in den Posts“,
meint Anette Sandner von Gourmondo.
Sprich: Die Community spricht zwar über
die Angebote, lässt sich
aber kaum zu Käufen
hinreißen. Die Münchner konzentrieren sich
daher darauf, ihre Newsletter und Promotions
stärker mit Facebook zu
verknüpfen.
Peter Ambrozy, der
Geschäftsführer des Geschenkeempfehlungsportals Edelight.de, sieht die
Vielzahl der möglichen
Plug-ins kritisch. Vom Schlechtes Beispiel: Bei Bonprix ist der Like-Button kaum zu finden
„Activity Feed“ bis zum
„Facepile“ gibt es insgesamt acht Standard- Rechtsanwalt Dr. Thomas Helbing in seiPlug-ins (siehe Übersicht Seite 24) – ledig- nem Blog. Aber selbst dann bleibt das
lich der „Like“-Button sei aber am Ende Facebook-Treiben vielen Juristen suspekt.
nützlich. „Für die meisten anderen Plug- Sofern ein Besucher bei Facebook angeins fehlt in Deutschland die Durchdrin- meldet ist, ruft das Facebook-Plug-in
gung. Die Fan-Zahlen der Unternehmen schließlich schon Daten des Besuchers bei
sind viel zu klein, damit ein Nutzer auf Facebook ab, bevor er die Seite geladen hat
Freunde treffen könnte. Da ist die Wahr- und überhaupt Gelegenheit hatte, die
scheinlichkeit höher, dass das bei US-Gi- Datenschutzbestimmungen zu lesen.
ganten wie Yelp passiert“. Und selbst der
Königsdisziplin Single Sign-on
„Like“-Button habe seine Tücken, meint
Ambrozy: „Die Ladezeit der Seiten ist mit Weit mehr als nur den „Like“-Button hat
dem Button um über zehn Prozent gestie- der Shoppingclub Pauldirekt.de im Sinn.
gen. Das kann sich auch auf den Quality Dort haben die Macher die höchste Stufe
Score bei Google auswirken.“ Grund: Der der Verknüpfung zwischen Shop und
kleine Knopf ruft bei Facebook Daten ab, Facebook gewählt: Die Nutzer haben die
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E-COMMERCE
Unnötiger Fehler: Mit wenigen Zeilen Code kann
der Site-Betreiber ein Bild genau auswählen
Daten abfragt, als Händler dies gemeinhin
tun. „Uns genügen E-Mail-Adresse und
Passwort“, meint Bosch. „Wenn Facebook
die Nutzer zur Freigabe weiterer Daten
auffordert, kann das schon abschreckend
wirken.“ Ist die Registrierung erfolgt, bietet Pauldirekt immerhin einen kleinen
Mehrwert und zeigt, ob Freunde die Seite
selbst oder einzelne Produkte mögen. Ob
diese Funktion die Sympathie für die
▲
Möglichkeit, bei der Anmeldung die Daten
aus dem Facebook-Profil zu übertragen
und so eine Schnellregistrierung bei Pauldirekt zu nutzen. Ist der Benutzer bei
Facebook eingeloggt und besucht Pauldirekt.de, ist er dort ebenfalls eingeloggt.
„Single Sign-on war leicht zu implementieren und bereitete keinerlei Probleme“,
erzählt Pauldirekt-Chef Patrick Bosch.
Trotzdem erhofft er sich keine allzu
schnellen Erfolge von dem Ansatz. „Wir
achten sehr auf Usability und daher ist das
vereinfachte Login sinnvoll. Ich habe aber
keine Ahnung, wie viele der PauldirektKunden tatsächlich Facebook-Accounts
haben, denn man muss die Konten ja nicht
verbinden. Derzeit nutzen fünf Prozent
der User die Funktion.“ Darüber hinaus
hat eine Single-Sign-on-Lösung auch
unter Usability-Gesichtspunkten ihre
Tücken. Viele Kunden reagieren nicht
erfreut, weil Facebook sehr viel mehr
23
Interview
Herr Bersch, ist der durchschnittliche Facebook-Nutzer
überhaupt in der Stimmung, sich von Firmen verkaufsorientiert ansprechen zu lassen?
Andreas Bersch: Das hängt im Grunde nur davon ab,
ob es eine emotionale Verbindung zwischen ihm und
der Marke oder dem Produkt gibt. Facebook ist eine
Kommunikationsplattform. Sobald bei einem Produkt Emotionen ins Spiel kommen, wird auch darüber kommuniziert.
Was machen die Unternehmen meistens falsch, wenn
sie Produkte im Stream promoten?
Bersch: Sie kopieren Produkttexte. Das funktioniert
auf keinen Fall. Nicht die Fakten lösen Aktivität aus,
sondern die Emotionen. Spitzen Sie ein Produkt auf
ein oder zwei wichtige Merkmale zu und verpacken
Sie das in ein emotionales Thema.
Hört sich nach Konversionsraten-Optimierung an. Wie
steht’s mit einen konkreten „Call to action“?
Bersch: Das halte ich für falsch. Die Facebook-Nutzer
möchten sich nicht instrumentalisieren lassen. Das
machen auch die meisten Apps falsch, indem sie versuchen, dem Nutzer ein „Like“ abzupressen oder die
sehr weitreichende Berechtigung einzuholen, dem
Nutzer direkte Mails schreiben zu dürfen. Auch das
ist doch nicht neu. Das weiß man seit Jahren, dass
eine derartig offensive Vorgehensweise die Absprungrate signifikant erhöht. Doch im Kontext Facebook
vergessen das scheinbar viele wieder.
Worin liegt die Ursache für solche Missverständnisse?
Bersch: Ein Grund könnte sein, dass die falschen
Leute den Facebook-Account betreuen. Ich glaube,
da sind Mitarbeiter aus der Kundenbetreuung viel
besser geeignet als aus PR oder Vertrieb. Die hören
den Nutzern besser zu.
Werfen wir einen Blick auf die Integration von Facebook in den eigenen Shop. Wo und wie ist das sinnvoll?
iPhone/iPad
Android
BlackBerry
„Emotionen lösen Aktivität aus“
Facebook hat den Traffic, der
Händler die Produkte. Es ist
allerdings nicht immer einfach,
beide zusammenzubringen.
Andreas Bersch, Geschäftsführer der Agentur Berliner
Brandung, beobachtet die Entwicklungen im Bereich FCommerce auf dem Blog Facebookbiz.de.
Wir liefern passgenaue
Strategien und Lösungen
für Ihre Inhalte auf
Bersch: Man muss unterscheiden
zwischen den fertigen SocialPlug-ins und dem Open Graph.
Die Plug-ins dienen nur der
Generierung von Traffic. Sie
werden per iFrame eingebunden, das heißt, dass der ShopBetreiber keinen Zugriff auf die
Inhalte hat. Die liest nur Facebook. Das kann nur eine Übergangslösung sein. Wer es mit der Idee Social Commerce ernst meint, kommt nicht umhin, Daten aus
dem Open Graph mit eigenen Methoden in den Shop
zu integrieren.
Die wichtigste Mechanik hier sind aus meiner Sicht
die Verbindungsdaten zwischen den Freunden. Es
geht nicht darum, dem Nutzer selbst zum Geburtstag zu gratulieren, sondern ihm zu zeigen, welche
Dinge den Freunden des Nutzers, die bald Geburtstag haben, gefallen. So kann Empfehlungsmarketing
automatisiert werden. Empfehlungssysteme wie bei
Etsy.com halte ich für einen sehr spannenden Ansatz.
Ein anderer ist natürlich der Gruppenkauf. Hier
sollte man aber darauf achten, dass der Einzelnutzen
für jeden User groß genug ist. Sonst funktioniert es
nicht.
Windows Phone 7
dem mobilen
Browser
Andreas Bersch,
Geschäftsführer
Berliner Brandung
❚ www.Facebookbiz.de.de
Etsy.com arbeitet intensiv mit Tagging. Was, wenn ich
keine Technologie habe, um Nutzerinteressen und
meine Produkte aufeinander abzustimmen?
Bersch: Dann könnte man Profildaten zum Beispiel in
die interne Suche einfließen lassen, um Empfehlungen zu erzeugen.
Worin sehen Sie die größten Chancen bei der Nutzung
des Open Graph?
Bersch: Endlich kann ein Shop sinnvolle Empfehlungen aussprechen, ohne dass eine Nutzerhistorie existiert. Darauf hat E-Commerce gewartet. Die Krönung sind natürlich direkte Produktempfehlungen
und Likes von Freunden. Dazu benötigt man allerdings viel Reichweite und die Implementierung ist
komplizierter.
Und wo sehen Sie Probleme?
Bersch: Bei der Erhebung der Daten. Marketer gehen
schnell davon aus, dass sie hier zum Beispiel einfach
an eine Mail-Adresse gelangen können. Facebook
verlangt dafür eine explizite Zustimmung, eine Extended Permission. Das ist eine hohe Hürde. Man
sollte versuchen, ohne auszukommen.
Besuchen Sie
uns unter
www.digitalmobil.com
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Internet World BUSINESS
Seite oder gar die Umsätze beflügeln kann,
bleibt mangels Masse bislang aber weitgehend der Spekulation überlassen.
Das zweite besondere Feature im Pauldirekt-Shop ist der Freundefinder, der es
erlaubt, einzelne Facebook-Freunde direkt
auf das Paul-Angebot hinzuweisen.„Unser
Fokus, was Facebook angeht, liegt klar auf
der Vergrößerung der Fan-Basis“, erläutert
Bosch. Viel mehr direkte Kommunikation
innerhalb der Seiten will er derzeit nicht.
Seite 24
E-COMMERCE
„OMS“ gefällt, auch schon mal Ohrringe
mit Puscheln dran („Poms“) zugeordnet.
Auch Amazon hat einen Geschenkefinder mit Facebook-Anbindung realisiert.
Die US-Seite des Gemischtwarengiganten
unterbreitet am Geburtstag von Facebook-Freunden eine Vorschlagsliste und
liefert die Erklärung zur Empfehlungsmaschine gleich mit, sodass der Nutzer sie
auch deaktivieren kann. Freitexte wie Bewertungen, Empfehlungen oder Kommentare nutzt Amazon indes
auch nicht – möglicherweise
ebenfalls aus Angst vor dem
Moderationsaufwand.
Dafür verfügt Amazon
über eine genügend große
Reichweite, um eine Liste der
von Freunden gemochten
Produkte prominent anzuzeigen. Wenn der Nutzer auf
Empfehlungen von Freunden stößt, genießt das Produkt einen Vertrauensvorschuss, der zum Spontankauf
anregen kann.„Amazon ist so
stark beim Cross-Selling.
Wenn die das mit Facebook
Komfortfunktion: Edelight.de übernimmt das Facebook-Login gut hinkriegen, kann man
unbesehen jedes empfohlene
„Chats, Kommentare und Diskussionen Produkt kaufen“, begeistert sich Socialmuss man moderieren und eventuell zen- Media-Experte Steffen Rochau.
sieren, das ist auch eine Frage der RessourFür Simon Umbreit, Geschäftsführer
cenallokation.“
der Digital-Agentur Weitclick, hört die
Reichweite von Facebook bei der IntegraOpen Graph ist die Zukunft
tion in den Webshop noch nicht auf.
Für Facebook-Experte Andreas Bersch „Diesel hat es Kunden mit einer Kamera
von der Agentur Berliner Brandung sind über dem Spiegel möglich gemacht, direkt
die Social-Plug-ins ohnehin nur der Ein- aus dem realen Store ihren Facebookstieg. Er empfiehlt, dass sich die Shop- Freunden die neusten Klamotten zu zeigen“,
Betreiber den Open Graph, also die Face- sagt Umbreit. Davon sind deutsche Marbook-Schnittstelle, genauer anschauen ken und Online Shops noch weit entfernt.
und selbst Ideen entwickeln, wie man Da- Die naheliegende Integration zum Point of
ten und Bilder aus dem Profil der Nutzer Sale (POS) könnte Facebook Places brinverwenden kann. Die Abstimmung der gen, wenn das hauseigene In-Store-CouNutzer- und Freundesdaten mit eigenen poning-System „Deals“ in Deutschland
Produktmerkmalen wird zum Beispiel gestartet wird. Die Amerikaner jedenfalls
von Etsy.com dazu genutzt, teils interes- sind offenbar begeistert: 100 Millionen
sante, teils aber auch absurde Geburts- Check-ins konnte Places in nur drei Mo❚
tagsempfehlungen auszusprechen. Da wer- naten registrieren.
Frank Puscher
den einem Nutzer, dem der Vermarkter
24. Januar 2011
2/11
Die Social Plug-ins
Facebook bietet acht Standardmodule an, die
der Site-Betreiber mit wenigen Mausklicks in
einzelne Seiten des Shops integrieren kann.
Gefällt mir
Facebooks berühmtester Button steht in mehreren Varianten zur Verfügung. Der einfache
„Like“ erzeugt eine winzige Meldung im
Datenstrom des Nutzers. Mehr Aufmerksamkeit erzeugen Like-Buttons mit Kommentarfeld,
in denen der Nutzer sein „Gefällt“ präzisiert.
Hierdurch muss allerdings ein zweites Mal geklickt werden, was Nutzer abschrecken kann.
Wichtig: Nur Likes, die mit einem OpenGraph-Protokoll in der Seite ausgestattet sind,
lassen sich aktualisieren. Sie können also Fans
Nachrichten zukommen lassen, dass sich beim
Objekt des Gefallens etwas geändert hat.
Like-Box
Die Like-Box funktioniert nur in Verbindung
mit einer eigenen Facebook-Seite. Sie beinhaltet den „Gefällt mir“-Knopf, der allerdings
nicht auf die Webseite, sondern auf der Facebook-Seite eine Aktion auslöst. Sie zeigt die
Bilder und Zahlen der Fans und beinhaltet die
aktuellsten Statusmeldungen der Seite. Die
Like-Box ist eine hübsche Möglichkeit, vor
allem Bestandskunden auf den neuen Kanal
hinzuweisen – am besten dadurch, dass man
den USP via Facebook hervorhebt, zum Beispiel Exklusivangebote oder frühzeitige Informationen über Neuerscheinungen.
Empfehlungen
Die Empfehlungs-Engine kann schon beim
ersten Kontakt Empfehlungen aussprechen.
Sobald der Nutzer bei Facebook eingeloggt ist,
kann ihm diese Box Empfehlungen von Freunden anzeigen, die bereits Seiten Ihrer Website
besucht haben.
Facepile
Der Gesichterhaufen erscheint nur dann, wenn
es Freunde gibt, die eine Site oder App mit
„Gefällt mir“ markiert haben. Gibt es die nicht,
bleibt er leer. Eine eher spielerische Anwendung ohne Interaktion.
Live-Stream
Das Modul eröffnet einen Live-Chat auf der
Seite. Die veröffentlichten Beiträge erscheinen
auch im User-Stream und haben das Zeug
dazu, zusätzliche Nutzer anzuziehen.
Kommentar
Die Kommentarbox kann im Grunde ebenso
für einen Live-Chat auf einer Event-Seite verwendet werden. Sie reagiert nur etwas träger.
Dafür ist das Ergebnis im Stream mit Link und
Logo verbunden. Im Herbst hat Facebook die
Kommentarfunktion um Bewertung und Sortierung erweitert.
Login
Das wohl mächtigste Plug-in ist das Single Signon. Der Nutzer kann sich bei einem Händler
mit seinen FB-Daten einloggen. Ab dem zweiten Besuch ist ein vollautomatisches Login
möglich und somit zugleich der Zugriff auf die
FB-Daten und auf die eigene Bestellhistorie.
Activity Feed
Im Gegensatz zur Like-Box zeigt der „Aktivitätenstrom“ alles, was gerade auf der Pinnwand
des Unternehmens, der Marke
oder des Händlers passiert. Das
sind natürlich auch Fragen und
Kommentare von Nutzern. Die
Posts von Freunden werden
hervorgehoben angezeigt. Auf
diese Weise ist im Feed genug
los, auch wenn die Marke selbst
nicht stark genug ist, mehrere
Nur Händler mit enormer Reichweite oder sehr spitzer
Freunde miteinander zu
Zielgruppe finden genug gemeinsame Freunde
verknüpfen.
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18:04 Uhr
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E-COMMERCE
24. Januar 2011
Internet World BUSINESS
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Dauerthema Cookies
Was die E-Privacy-Richtlinie der EU für Website-Betreiber bringen wird
A
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer, LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
BGH entscheidet über Nettopreis-Angaben auf B2B-Seiten
Foto: Fotolia.com / Womue
uf die digitale Wirtschaft kommen
2011 voraussichtlich einige Neuerungen im Datenschutzrecht zu. Die
EU-Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation (2002/58/EG),
auch E-Privacy-Richtlinie genannt, wurde
am 24.11.2009 vom EU-Parlament verabschiedet. Sie muss bis Mai 2011 auf
Bundesebene umgesetzt werden.
Ein zentrales Thema der Richtlinie ist
der datenschutzrechtliche Umgang mit
Cookies. Es handelt sich dabei um kleine
Dateien, in denen unterschiedliche Informationen über den Seitenbesuch des
Nutzers abgespeichert werden können.
Cookies dienen zum einen dem Komfort
des Nutzers bei einem erneuten Besuch der
Seite. Andererseits haben Cookies einen
großen Nutzen für den Seitenbetreiber.
Er kann damit wiederkehrende Benutzer
erkennen und ihr Verhalten auf der Seite
analysieren. Der Betreiber kann so mehr
oder weniger umfassende Nutzerprofile
erstellen und diese zu Zwecken des Marketings auswerten.
25
Bleiben der Internet-Wirtschaft erhalten: Cookies, die im Webbrowser gespeichert werden
die Cookies verwendet, eine gesonderte
Datenschutzerklärung lesen und ausdrücklich akzeptieren.
Nach heftigen Protesten wurde dieser
Opt-in wurde abgeschmettert
Vorschlag jedoch noch einmal überEs wurde darüber nachgedacht, auch für dacht. Das EU-Parlament kam letztlich
die Verwendung von Cookies ein soge- zu dem Ergebnis, dass eine solche Lösung
nanntes Opt-in-Verfahren einzuführen. wohl nicht praktikabel sei und den sinnvollen Einsatz von Cookies
gefährde. Daher ist es nach
der Richtlinie auch künftig
Autor: Florian Decker,
ausreichend, wenn die Einstellungen im Browser
Rechtsanwalt und Fachanwalt
standardmäßig aktiviert
für IT-Recht in der Kanzlei
sind. Allerdings soll es zum
Res Media in Mainz.
Schutz der Verbraucher
❚ www.res-media.net
mehr Informationen und
bessere Möglichkeiten geben, den Umgang mit
Bislang erfolgt der Einsatz von Cookies Cookies im Browser zu regeln. Webseiüber den Browser, wobei die Verwen- tenanbieter müssen daher künftig entdung standardmäßig aktiviert ist. sprechende Cookie-Management-Tools
Wünscht der Nutzer keine Verwendung zur Information bereithalten.
Darüber hinaus regelt die Richtlinie die
von Cookies, so muss er diese Funktion
in den Einstellungen des Browsers deak- bisher umstrittene Frage, ob IP-Adressen
tivieren. Bei Opt-in-Verfahren müsste als personenbezogene Daten gelten. Das
der Nutzer vor jedem Besuch einer Seite, ist nunmehr der Fall, wenn sich die ge-
speicherten Adressen allein oder im Zusammenhang mit anderen Daten auf ein
bestimmtes Individuum beziehen lassen.
Werden IP-Adressen also anonymisiert
gespeichert (etwa durch das Abschneiden
der letzten beiden Ziffern), gelten diese
nicht als personenbezogene Daten. Eine
Einwilligung des Nutzers für die Speicherung ist dann nicht erforderlich.
Die Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht und die konkreten Auswirkungen des Gesetzes werden nun mit
Spannung erwartet. Wir bleiben dran. ❚
RA Florian Decker
Das sollten Sie beachten:
❚ Die E-Privacy-Richtlinie der EU sieht eine
verbesserte Information des Verbrauchers
über den Einsatz von Cookies vor. Eine
generelle Zustimmung für den Einsatz ist
dagegen nicht vorgesehen.
❚ IP-Adressen gelten gemäß der Richtlinie
nicht als personenbezogene Daten, wenn
sie anonymisiert gespeichert werden, zum
Beispiel um zwei Stellen gekürzt.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in
einem kürzlich veröffentlichten Urteil
entschieden, dass Händler, die in einer
an die Allgemeinheit gerichteten Werbung Preise nennen, den Endpreis einschließlich Mehrwertsteuer angeben
müssen (Urteil vom 29.04.2010,
Az.: I ZR 99/08). Werden die Preise nur
netto ausgezeichnet, liegt ein Wettbewerbsverstoß vor.
Ein Kfz-Händler hatte Gebrauchtfahrzeuge auf einer Internet-Plattform zum
Kauf angeboten. Dass sich das Angebot
nur an gewerbliche Kunden richtete,
ergab sich allein aus den Formulierungen „Preis Export-FCA“ oder „PreisHändler-Export-FCA“ im Fließtext der
Anzeigen. „FCA“ steht für „Free Carrier“
Das reicht nach Meinung des BGH
nicht aus. Die Angebote richteten sich
auch an Letztverbraucher. Sie seien für
einen durchschnittlichen Leser so zu verstehen gewesen, dass sie sich auch an
Private richteten. Hinzu komme, dass die
Online-Plattform für Private und Händler
gleichermaßen zugänglich sei und nicht
zwischen Angeboten für Privatkunden
einerseits und Händlern andererseits
unterschieden werde. Wollen Händler
ihre Angebote nur an gewerbliche Kunden richten, sollten sie diese entweder
auf B2B-Plattformen platzieren oder
einen gut sichtbaren und deutlich formulierten Hinweis aufnehmen, wonach
sie nur an B2B-Kunden verkaufen.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
E-PRIVACY-RICHTLINIE
FILESHARING I
FILESHARING II
DATENSCHUTZBEAUFTRAGTER
Regeln für private Netze
LG Hamburg schert aus
Frist für Herausgabe
Regelkatalog ist da
Die EU-Datenschutzrichtlinie für elektronische
Kommunikation (siehe auch den Hauptartikel
auf dieser Seite) gilt nach dem Willen des EUParlaments künftig auch für öffentlich zugängliche private Telekommunikationsnetze. Mit
dieser Regelung wird dafür Sorge getragen,
dass sich private Plattformen wie Facebook,
Xing oder StudiVZ sowie deren Nutzer fortan
nicht mehr datenschutzrechtlichen Vorschriften entziehen können. Sie müssen künftig alle
datenschutzrechtlichen Anforderungen einhalten, auch wenn sich Nutzer für den Zugang
registrieren müssen. Nach den Plänen der EU
soll die Richtlinie bis Mai 2011 in nationales
❚
Recht umgesetzt werden. fk
Das Landgericht Hamburg hat im November
2010 entschieden (Az.: 310 O 433/10), dass der
Betreiber eines Internet-Cafés für die Rechtsverletzungen seiner Kunden haften muss, wenn
keine entsprechenden Sperrmaßnahmen getroffen werden. In der Begründung des Urteils hieß
es, dass der Beklagte sein WLAN nicht durch geeignete Schutzmaßnahmen abgesichert habe. So
wäre es dem Betreiber zuzumuten gewesen, die
für das Filesharing eingesetzten Ports zu blockieren. Der auf Urheberrecht spezialisierte Anwalt
Christian Solmecke vermisst bei den Richtern das
technische Verständnis für die Funktionsweise
von Filesharing-Börsen, außerdem schere das LG
❚
aus der allgemeinen Rechtsprechung aus. fk
Bei Fällen von illegalem Upload von Musik- und
Filmdateien in Filesharing-Börsen fordern Rechteinhaber immer häufiger auf dem Klageweg die
Herausgabe von Adressen, die zu einer bestimmten IP-Adresse gehören, um die Urheberrechtsverletzer belangen zu können. Jetzt hat das OLG
Köln für diese Praxis eine zeitliche Obergrenze
festgelegt. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass der wirtschaftliche Schaden
durch illegale Kopien in den ersten sechs Monaten
nach der DVD- beziehungsweise CD-Veröffentlichung am größten sei. Diese Zeitspanne definierten die Richter als „Angebotsphase“. Das Anbieten illegaler Downloads innerhalb dieser Phase sei
ein Indiz für ein „kommerzielles Vorgehen“. fk ❚
Der Düsseldorfer Kreis, ein Gremium der Landesdatenschutzbeauftragten, hat einen Beschluss veröffentlicht: Darin sind sowohl die
Rechte und Pflichten als auch die fachlichen
Mindestanforderungen beschrieben, die ein
Datenschutzbeauftragter in einem Betrieb
erfüllen muss. Die Veröffentlichung des Dokuments ist bemerkenswert, sie sagt aus, dass
sich die Datenschützer in der Sache einig sind,
damit ist der Beschluss quasi „Gesetz“. Der
Volltext des Beschlusses ist als PDF auf der
Website des Bundesdatenschutzbeauftragten
verfügbar. Zum Download-Link gelangen Sie,
wenn Sie auf www.internetworld.de/webcode
den Webcode 1102025 eingeben. fk
❚
26_tools_news.qxd
26
20.01.2011
14:31 Uhr
Seite 26
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Sascha Böge,
Geschäftsführer
der Agentur Oxmo
in Hannover
❚ www.oxmo.de
Interne Links unter Kontrolle
Die interne Verlinkung ist eine der wichtigsten Onpage-Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung. Seitens Google gibt es
aber die Empfehlung, pro Unterseite nicht
mehr als 100 Links zu verwenden.
Welche internen Links sind unnötig?
Webshops verlinken meist den „Jetzt kaufen“-Button sowie die Versandkosten bei
jedem Produkt. Beide Links sind aus SEOSicht nicht relevant, da hinter den Links
keine potenziellen Landing Pages stecken.
Was tun? Die Zeiten, in denen alle überflüssigen Links mit dem Attribut rel=nofollow
gekennzeichnet wurden, sind vorbei. Heute
werden iFrames, Java Script oder HTML-Formulare genutzt. Für das Problem im Produkt-Listing empfiehlt sich eine Mischung
aus Java Script und HTML-Formularen. Der
Link zu den Versandkosten würde hier mit
einer Java-Script-Funktion aufgerufen werden (zum Beispiel als Pop-up) und der „Jetzt
kaufen“-Button als HTML-Formular.
Die Möglichkeit, mit einem iFrame zu
arbeiten, bietet sich etwa für die Meta-Navigation an (Kontakt, Impressum etc.), die
häufig eher im Fußbereich der Seite angesiedelt ist. Die Navigation kann hier einfach
als iFrame an der entsprechenden Stelle der
Seite eingebunden werden.
Durch diese einfachen Änderungen werden gezielt wichtigere Unterseiten gestärkt –
und die Suchmaschinenrobots erhalten
genau die Unterseiten, die unter SEO-Gesichtspunkten entscheidend sind.
Um zu sehen, wie viele Links auf einer
Seite vorhanden sind, kann die Firefox-Erweiterung mit dem Namen „Search Status“
verwendet werden.
24. Januar 2011
2/11
Datenschutz weiter unklar
Google Analytics ist vielleicht datenschutzwidrig, Bußgelder für Nutzer soll es nicht geben
G
oogle Analytics und kein Ende:
Immer wieder gerät die kostenlose
Web-Analyse-Lösung ins Visier der Datenschützer. Für den neuesten Vorstoß ist
der Hamburger Datenschutzbeauftragte
Johannes Caspar verantwortlich. Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wetterte er: „Leider mussten wir zu
dem Ergebnis kommen, dass Google
unseren
Datenschutzanforderungen
nicht entsprochen hat.“ Die Gespräche
mit dem Suchgiganten habe man abgebrochen, Analytics-Nutzern drohte Caspar
„ein empfindliches Bußgeld“ an.
Zwischenzeitlich ruderte die Datenschutzbehörde zurück: Die Gespräche mit
Google gingen weiter, Bußgelder für
Nutzer seien derzeit nicht geplant. Google
reagierte verschnupft auf den polternden
Datenschützer. Man habe bereits Änderungen am Produkt vorgenommen,
damit Google Analytics den deutschen
Datenschutzanforderungen entspricht,
ließ Per Meyerdierks,
Datenschutzbeauftragter
bei Google Deutschland, verlauten.
Google Analytics ist
datenschutzwidrig,
sagt Johannes Caspar
Forderungen der Datenschützer
❚
Website-Besucher müssen der Erstellung
von Nutzerprofilen widersprechen können.
❚ Pseudonymisierte Nutzerdaten dürfen nicht
mit anderen Daten über den Träger des
Pseudonyms zusammengeführt werden.
❚ Website-Betreiber müssen ihre Nutzer über
den Einsatz von Analyse-Tools informieren.
❚ Personenbezogene Daten dürfen ohne
Zustimmung des Nutzers nur in Ausnahmefällen erfasst werden.
❚ Vollständige IP-Adressen dürfen nur mit
Zustimmung der User erfasst werden.
Web-Analyse erfasst den Internet-Fingerabdruck der User – zum Ärger der Datenschützer
Was bleibt, ist die Unsicherheit darüber,
wann Web-Analyse datenschutzwidrig ist
und wann nicht. Auslöser für Caspars
Vorstoß war der Vorwurf, Google Analytics würde vollständige IP-Adressen ohne
Zustimmung der Nutzer erfassen und in
die USA übertragen – ein Vorwurf der an
Glaubwürdigkeit verlor, als bekannt
wurde, dass Caspars eigene Webseite mit
dem IVW-Zählpixel von INFOnline
getrackt wird, das ebenfalls vollständige
IP-Adressen erfasst (diese aber nicht speichert). INFOnline will bis Mitte das Jah-
res die IP-Adressen um das letzte Oktett
kürzen und so anonymisieren, um datenschutzkonform zu arbeiten. Nach genau
diesem Prinzip arbeitet allerdings auch
die neueste Version von Google Analytics:
Website-Betreiber können die Software so
einrichten, dass die IP-Adresse gekürzt
übermittelt wird; dadurch können Seitenzugriffe nur noch grob geografisch lokalisiert, einzelne Seitenbesucher aber nicht
mehr unterschieden werden. Google ist
sich sicher, damit die Auflagen des deutschen Datenschutzes zu erfüllen. Ob dem
tatsächlich so ist, will Caspar beim nächsten Treffen der Datenschutzbehörden
endgültig klären. il
❚
GOOGLE ENTERPRISE
ZAUNZ PUBLISHING
MAUVE MAILORDER SOFTWARE
100 Prozent Verfügbarkeit
Cosmoshop wird sozial und mobil
Portorechner für den Warenkorb
Google Enterprise hat das Service Level Agreement für Google Apps for Business geändert. In
Zukunft garantiert der Suchgigant seinen Geschäftskunden eine Verfügbarkeit von 100 Prozent. 2010 brachte es Google Apps auf eine Verfügbarkeit von 99,984 Prozent. il
Zaunz Publishing stellt auf der Cebit neue Funktionen seiner Shopsoftware Cosmoshop vor. Version 10.04 ist mit einer Facebook-Schnittstelle
ausgestattet, mit der Händler einen FacebookShop einrichten können. Zudem erlaubt das Tool
den Bau einer iPhone-/iPad-Shopping-App. il
Mauve hat für sein Warenwirtschaftssystem
Mauve System3 ein neues Modul zur Portoberechnung entwickelt. Der Portorechner analysiert
den Warenkorb, ermittelt, welcher Mehrwertsteuersatz bei den Waren überwiegt, und legt den
richtigen Steuersatz für das Porto fest. il
27_News-2-Tools.qxd
2/11
20.01.2011
11:13 Uhr
Seite 27
TOOLS & TECHNIK
24. Januar 2011
Facebook vor Yahoo
Einsichten über
Facebook-Fans
G
lobalpark hat eine Lösung zur Marken-Interaktion auf Facebook vorgestellt.„Social Insight Connect“ soll Marketern die Erhebung von Marken-KPIs (Key
Performance Indicators) ermöglichen und
die Interaktion mit den Fans vergrößern.
Das Tool funktioniert wie eine geschützte
Marken-Community, in der Firmen ihren
Kunden neue Produkte vorstellen können,
Vorschläge für Produktinnovationen abfragen und potenzielle Markenbotschafter
erkennen und aufbauen sollen. Teilnehmende Fans können direkt auf der Fansite
mit Treuepunkten oder Informationen belohnt werden. Auch Marktforscher können das Tool in ihre Erhebungen integrieren und so ihre Reichweite erhöhen. il ❚
Wer sind die Fans? Social Insight Connect soll
Firmen mit ihren Facebook-Fans vernetzen
Über das soziale Netzwerk werden mehr Videos verlinkt
D
as soziale Netzwerk
Facebook ist für die
Anteil der Videoverweise nach Quellen
Verbreitung von OnlineFacebook wird relevante Video-Quelle
Videos inzwischen wichti64 %
Anteile der Verweise
ger als die Suchmaschinen
2010
56 %
Bing und Yahoo. Das geht
Q3
Q2
aus dem „Online Video &
Media Industry Report“
hervor, den die OnlineVideo-Spezialisten Brightcove und Tubemogul vier9,6 % 11,9 % 9 %
teljährlich veröffentlichen.
4,3 %
2,6 %2,5 % 1,2 %1,2 %
Im Report vom Dezember
2010 liefen 9,6 Prozent aller
Google
Facebook
Yahoo
Bing
Twitter
© INTERNET WORLD Business 2/11
erfassten
Videoverweise
Quelle: Online Video & Media Industry Report
über Facebook. Damit zog
erstmals eine Social-Me- Mehr Videos werden inzwischen über Facebook als über die
dia-Plattform in Sachen Vi- Suchmaschinen Bing und Yahoo verlinkt, so der Report
deo-Verweise an der Suchmaschine Yahoo vorbei; im 2. Quartal führten im untersuchten Quartal bei der
2010 hatte Yahoo noch auf deutlich mehr gestreamten Gesamtminutenzeit, und
Videos verwiesen als Facebook. Die ent- das, obwohl sie im Durchschnitt deutlich
scheidende Quelle für Videos im Netz ist kürzere Videos bereitstellen. Zudem proaber mit einem Anteil von über 55 Prozent fitieren alle Video-Anbieter von einem gealler Video-Verweise immer noch Google. stiegenen Engagement ihrer Nutzer: Mehr
Über welche Quellen die Nutzer auch Videos als je zuvor werden bis zum
immer ihre Videos finden: Immer häu- Schluss angesehen.
Für den Online Video & Media Indusfiger bleiben sie dem Report zufolge auf
Zeitungs-Websites statt wie bisher bei try Report untersucht Brightcove anonyRundfunkanbietern hängen, um die misiert einen Querschnitt seiner StammVideos anzuschauen. Zeitungs-Websites kunden aus der Medienbranche. il
❚
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Arenonet
Überarbeitung Corporate Design, Key Visual
Magnolia
Audi AG
Gebrauchtwagensuche als iPhone- und
Android-App
Clanmo
B. Braun Melsungen
Analyse und Optimierung des Mitarbeiterportals mit
dem „Business Package for Portal Analytics“
Etracker
Berner Unternehmensgruppe
Zahlungsabwicklung
Wirecard
BR Shop
Web-Analyse mit dem Shop Monitor
Econda
Burkhof Kaffee
Relaunch der Website
Maglist
Deutsche
Internet Apotheke
Integration der Hitengine-Shopsuche
Weitkämper
Technology
DTV – Deutscher
Taschenbuchverlag
Google Adwords, Web Analytics, SEO
E-Dialog
Easycredit
Online-Kreditbestellung per Video-Interface
Dotkomm Rich
Media Solutions
Finance Future Forum
Virtuelle Community-Plattform
Siteforum
Gameduell
Hosting
Noris Network
Horizont
Hosting und Streaming von Videos für
Horizont TV
Movingimage24
Kassenärztliche
Vereinigung Brandenburg
Technischer Relaunch
Das Medienkombinat
Mercedes-AMG /
Bang & Olufsen
Beosound Klangkosmos: Soundvisualisierungen im
Cockpit der Mercedes-Benz S-Klasse
Scholz &
Volkmer
Milka
Flash-animiertes Ski-Game
Artundweise
M-Net
Relaunch der Website
Coma
Mysporty
Relaunch der Sport-Community
Interwall
Olympus
Website-Relaunch mit dem CMS Firstspirit
E-Spirit
Pauldirekt
Erweiterung der Zahlungsmöglichkeiten
Paypal
Poliboy
Brandt & Walther
Relaunch der Website
Artundweise
S. Fischer Verlage
iPhone-App: Reiseführer für Barcelona
Opus5
Seat Deutschland
Shop-Portal
Kernpunkt
Wander
Web-Auftritt für Caotina
Unic
Internet World BUSINESS
27
APERTO MOVE
Wie zufrieden sind App-User?
Aperto Move bringt das Tool App-Radar
auf den Markt. Mit dem Tool können AppNutzer die gerade genutzte Anwendung
schnell und intuitiv nach verschiedenen
Kriterien bewerten; der Anbieter erhält die
anonymisierten Ergebnisse der Auswertung. Erster Kunde des Tools ist Scout24,
der damit über 1.000 User-Bewertungen
seiner Immoscout24-App einsammelte. il
FLASHTALKING
Intelligentes Adserving
Der britische Adserving-Dienstleister Flashtalking hat ein neues Tool zur Zielgruppensegmentierung vorgestellt. „Intelligent Adserving“ zeichnet sich durch sogenannte
Entscheidungsbäume aus. Damit kann die
Auslieferung bestimmter Werbemittel situations- und kontextabhängig bestimmt werden, sich beispielsweise am Surf- oder Interaktionsverhalten eines Users orientieren. il
AOE MEDIA
Suche ohne Daten-Files
AOE Media hat eine neue Suchlösung vorgestellt. Die „Searchperience“ benötigt
keine CSV- oder XML-Datenbasis vom Seitenbetreiber, um Facetten und Kategorien
darzustellen. Ein eigener Crawler führt relevante Inhalte aus Shop-Daten, Websites,
Foren oder Blogs zu einheitlichen Ergebnislisten zusammen. Dabei analysiert der
Crawler die Inhalte semantisch. il
28-29_AdBlocker.qxd
28
20.01.2011
14:15 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 28
TOOLS & TECHNIK
24. Januar 2011
2/11
ADBLOCKER
Wie viel Werbung draußen bleibt
Mit Adblock-Plug-ins surfen längst nicht mehr nur technikversierte User werbefrei – die Download-Zahlen
steigen und lassen Adblocker damit langsam zu einem Problem fürs werbefinanzierte Internet werden
as Firefox-Add-on „Adblock Plus“
ermöglicht werbefreies Surfen im
Internet und hat kürzlich weltweit einen
neuen Rekord aufgestellt: Mit über
100 Millionen Downloads ist es die
beliebteste Browser-App aller
Zeiten. Wie stark wirken sich
Adblocker auf die Werbeeinnahmen von Websites tatsächlich aus?
Dazu wurden nun zum ersten
Mal verlässliche Zahlen erhoben. Im Rahmen einer Bachelor-Arbeit für die International
Business School Groningen
wurden in Zusammenarbeit mit
einem globalen Online-Vermarkter fast 400 Millionen PageViews von Usern aus 85 Ländern ausgewertet. Über ein speziell entwickeltes
Tracking konnte dabei die Anzahl der User
mit eingeschaltetem Werbeblocker gemessen werden. Ebenfalls erhoben wurden
Daten über die Art verwendeter Browser
und die Kategorien besuchter Websites.
Werbefeindliche Deutsche
Das Ergebnis: Weltweit Spitzenreiter bei der
Nutzung von Adblockern sind deutsche
User, hierzulande surfen bereits mehr als
zwölf Prozent aller Internet-Nutzer, ohne
auch nur einen Werbe-Banner angesehen
zu haben. Bei Websites mit besonders technisch interessierten Nutzern liegt dieser
Wert sogar wesentlich höher, oft hat dort
jeder zweite Besucher die Werbung abgeschaltet. Lange Zeit wurde WerbeblockerSoftware primär von diesen erfahrenen PCNutzern eingesetzt, durch ihre ständige
Weiterentwicklung und die einfache Installation der Browser-Erweiterungen wird
allerdings immer mehr auch der Durchschnittsanwender zum Werbeverweigerer.
Neben Deutschland sind Werbeblocker
vor allem in Osteuropa populär, die USA
mit dem Browser Firefox. Auch die Browser Google Chrome und seit Kurzem auch
Opera sind ähnlich wie der Firefox von
Mozilla offen für Erweiterungen externer Entwickler, die ähnliche Werbeblocker wie Adblock Plus entwickelt haben. So surfen bereits
mehr als 14 Prozent der ChromeNutzer mit eingeschaltetem Werbeblocker, der in Osteuropa stark
vertretene Opera-Browser folgt
mit etwas mehr als sechs Prozent. Apples Safari wird traditionell von technisch weniger versierten Nutzern und auf Geräten
wie iPhone, iPad und iPod Touch
(die keine Browser-Erweiterungen
zulassen) verwendet, hier gibt es also
mit knapp drei Prozent noch eine eher
geringe Verbreitung der Werbeblocker.
Der Anteil an Internet-Explorer-Usern
mit Werbeblocker liegt bei unter fünf Prozent, was auch daran liegt, dass es für den
Microsoft-Browser noch keine ausgereifte
und kostenlose Software zum Blockieren
von Werbung gibt. Deshalb ist der Anteil
an Usern, die mit Werbeblockern surfen,
in Ländern, in denen der IE der populärste
Browser ist, noch vergleichsweise gering.
So wird etwa in den USA, Großbritannien
und den Niederlanden deutlich weniger
Werbung blockiert als in Deutschland.
Doch der Marktanteil des Internet Explorer sinkt, seit Juli 2010 gingen weltweit
rund fünf Prozent an Googles Chrome
verloren. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dürfte das die Verbreitung von Werbung blockirenden Browser-Erweiterungen wohl noch vergrößern.
Foto: Fotolia / Xaver Klaußner
D
liegen mit einer Verbreitung von 2,44 Prozent unter dem weltweiten Durchschnitt
von 3,68 Prozent ebenso Großbritannien
(2,89 %) und Italien (2,74 %). In absoluten Zahlen entsprechen jedoch auch diese
eher geringen Werte einer beachtlichen
Zahl von Nutzern, so surfen allein in den
USA jeden Tag fast fünf Millionen Menschen
mit einem Adblocker. Diese Nutzer verursachen für Websites zwar Traffic-Kosten, bringen jedoch keine Einnahmen über die
häufig auf TKP (pro Tausend Einblendungen) abgerechnete Banner-Werbung.
Firefox-User blocken am meisten
Kostenlose Werbeblocker gibt es für jeden
populären Webbrowser. Adblock Plus für
den Marktführer Firefox ist besonders beliebt: Mehr als jeder fünfte deutsche
Firefox-Benutzer hat das Plug-in installiert. Insgesamt entfallen 86 Prozent der
insgesamt geblockten Werbung auf User
Werbeblocker wachsen weiter
Eine Umfrage im Rahmen der Studie für
die International Business School Groningen unter 506 Internet-Nutzern hat ergeben, dass gerade Adblock-Nutzer besonders
viel über das Internet einkaufen. Ihre Bildung ist überdurchschnittlich hoch, ebenso
ihr Einkommen – als Zielgruppe sind sie
daher für Werbungtreibende äußerst relevant. Zurzeit surfen jeden Tag weltweit bis
zu 12,5 Millionen Menschen mit Adblock
Plus im Internet. Noch, denn das kostenlose Tool wird im Schnitt über 100.000
Mal heruntergeladen – pro Tag. Und das
Wachstum könnte sich sogar noch verstärken: Durch die Umfrage wurde deutlich,
dass mehr als 60 Prozent der Internet-Nutzer noch nie von einem Werbeblocker gehört haben, solch eine Software aber gern
nutzen würden. Diese Tools haben also ein
noch völlig unerschlossenes Wachstumspotenzial. Und die aktuellen Trends in der
Online-Werbung werden diese Entwicklung zusätzlich fördern.
In den USA bestehen bereits 40 Prozent
aller Display Ads aus Flash- oder Rich-Media-Inhalten. In einem Eintrag im offiziellen Google Blog vom 28. September 2010
wird die Zukunft der Online-Werbung aus
Sicht des Suchgiganten beschrieben. Demnach wird Werbung im Internet noch zunehmen und vermehrt auf Video-Inhalte
gesetzt werden. Das führt dazu, dass Werbung noch auffälliger und für viele Nutzer
störender wird.
Dazu kommen ausgereiftere Methoden
zum Tracking und Targeting der Online
Shopper. Viele Nutzer fühlen sich dadurch
verunsichert und wünschen sich einen
transparenteren Umgang mit ihren Daten.
Adblock Plus hat darauf bereits reagiert
und bietet durch das Hinzufügen eines
Privacy-Filters die Möglichkeit, Tracking
von Werbeanbietern und Shop-Betreibern
komplett zu deaktivieren.
Kann es einen Kompromiss geben?
Regelmäßig wird in Foren und Blogs sehr
kontrovers über das Für und Wider von
Werbeblockern diskutiert. Der Einsatz von
28-29_AdBlocker.qxd
20.01.2011
14:15 Uhr
Seite 29
TOOLS & TECHNIK
Werbeblockern wird immer wieder mit
Stehlen und Raubkopieren verglichen.
Schließlich finanzieren viele Website-Betreiber ihre (kostenlosen) Angebote über
Werbeeinnahmen.
Website-Betreiber bemühen sich immer
wieder mit technischen Neuerungen auf
die Werbeblockaden ihrer Nutzer zu reagieren, bisher mit mäßigem Erfolg. So hat
das Magazin „Ars Technica“ versucht,
Besuchern mit aktiviertem Adblock Plus
den Zutritt zu der Seite zu verweigern.
Nach heftiger Ablehnung und harscher
Kritik der User wurde diese Funktion
jedoch schnell wieder zurückgenommen.
Verfechter der Werbeblocker argumentieren oft, dass ein Nutzer, der keine Werbung sehen will, diese auch nicht anklickt
und de facto durch die Deaktivierung der
Banner auch kein Schaden entsteht. Dies
lässt jedoch das gängige Bezahlmodell für
Online-Werbung außer Acht, denn rund
30 Prozent aller Ads werden nach Angabe
des Interactive Advertising Bureau (IAB)
pro Einblendung bezahlt und nicht danach, ob der Nutzer die Werbung anklickt.
Dazu kommt, dass sich Nutzer häufig
selbst falsch einschätzen: Internet-Surfer
beziehen Werbung nachweislich in ihre
Kaufentscheidung mit ein, auch wenn sie
diese eigentlich ablehnen und nicht direkt
auf ein Banner klicken.
Werbung nicht ganz abschaffen
Das Internet lebt davon, dass Inhalte,
Produkte und Services kostenfrei angeboten werden. Wladimir Palant, der Entwickler von Adblock Plus, meint dazu:
„Werbung scheint zurzeit der am besten
funktionierende Mechanismus zu sein, um
Inhalteanbieter im Internet für ihre Arbeit
zu belohnen. Insofern geht es uns natürlich
nicht darum, Werbung komplett abzuschaffen – das wäre unter den heutigen Bedingungen eine Katastrophe für das Internet. Allerdings wollen wir sicherstellen,
dass die Belastung für die Webseitenbesucher wieder auf ein annehmbares Niveau
heruntergeschraubt wird, sodass es hier
keine Entwicklung zu deren Lasten gibt.“
Mit dieser Einstellung ist Wladimir
Palant nicht allein unter den Entwicklern
von Werbeblockern, die sich nicht grundsätzlich als Feinde der Online-Werbung
verstanden wissen wollen. Einen ähnlichen
Ansatz verfolgt auch Michael Gundlach,
der Entwickler von Adblock for Chrome,
dem mit rund 1,5 Millionen Nutzern am
zweitmeisten verbreiteten Adblocker: „Die
Philosophie der Werbeblocker ist, dass
irrelevante und aufdringliche Werbung
ausgeblendet werden kann. Idealerweise
würden Advertiser die Werbung so ausliefern, dass sich niemand durch sie gestört
fühlt und die User diese freiwillig akzeptieren.“ Laut Michael Gundlach wird es mit
Werbeblockern in Zukunft noch einfacher
werden, Werbung nicht komplett abzuschalten, sondern bestimmte Werbeformen über die Einstellungen zu akzeptieren.
Dadurch sollen die Werbungtreibenden
motiviert werden, neue Standards für
akzeptable Werbung einzuhalten.
Die Werbeindustrie wird früher oder
später auf den Werbeblocker-Trend reagieren müssen: nicht mit technischen
Methoden zum Aussperren der Nutzer,
sondern mit der Entwicklung von Werbeformaten, die das Surfvergnügen der User
weniger beeinträchtigen. Nur so kann sie
verhindern, dass Werbung komplett abgeschaltet wird.
29
Adblocker International
Anteil der Internet-Nutzer, die mit aktiviertem Adblocker surfen
12,7 %
Deutschland
8,9 %
Russland
8,8 %
Ukraine
6,3 %
Polen
4,9 %
China
4,2 %
Frankreich
3,7 %
Weltweiter Durchschnitt
2,9 %
Großbritannien
2,8 %
Italien
2,4 %
Schweiz
USA
2,4 %
Niederlande
2,3 %
In Deutschland ist die Toleranz für Internet-Werbung am geringsten, in
den USA stehen User den Anzeigen eher entspannt gegenüber
© INTERNET WORLD Business 2/11
Quelle: eigene Recherche
Doch gerade die auffällig gestalteten Werbemittel haben die höchsten Klickraten
und werden deshalb wohl nur schwer von
den Advertisern aufgegeben werden.
Solange „nur“ zwölf Prozent der InternetNutzer komplett auf Werbung verzichten,
kann sich dieses Vorgehen auch lohnen.
Doch langfristig spricht vieles dafür, dass
Werbeblocker immer mehr Verbreitung
finden werden und ein Umdenken der
Entscheider im Online-Marketing notwendig werden wird. Nicht die auffälligsten Werbemittel, sondern ein intelligenter und unaufdringlicher Dialog mit
den potenziellen Kunden wird dann zum
Erfolg führen. So ist nicht nur die Anzahl
an Klicks ein entscheidendes Erfolgskriterium, auch das Vertrauen der Kunden und
eine positive Wahrnehmung der Marke
sollte als Marketingziel von Werbungtreibenden im Internet verstärkt in den
Vordergrund rücken.
Je mehr Nutzer selbst entscheiden können, von welchen Unternehmen sie Produktinformationen zulassen, umso mehr
wird sich die Werbebranche auch ihren
Bedürfnissen anpassen. Dies könnte langfristig das Ende der klassischen WerbeBanner bedeuten und ein neues Zeitalter
kreativerer Kommunikation einläuten.
Dann wäre die Internet-Werbung endlich
im Web 2.0 angekommen.
❚
Till Faida
Download-Zahlen der Adblocker-Plug-ins
Browser
Plug-in
Downloads weltweit
Chrome
Chrome Adblock
1.500.000
Ad Thwart
250.000
Adblock Chromium
5.000
Adsweep
30.000
Adblock Plus
102.000.000
Maximum Adblock
65.000
Adblock Pro
100.000
Simple Adblock
250.000
Ad Muncher
1.000.000
Death2Ads
10.000
Opera
No Ads
90.000
Safari
Safari Ablocker
50.000
Ablock for Safari
100.000
Pith Helmet
30.000
Firefox
Internet Explorer
© INTERNET WORLD Business 2/11
Quelle: eigene Recherche
30_32_Dienstleister_0211.qxd:Layout 1
30
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Seite 34
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Bjoern Koschin
24. Januar 2011
2/11
Seth Iorio
Neonga, Berlin
Marcus Ambrus
Frogster, Berlin
Der Internet-Spieleanbieter
Neonga AG aus Berlin erweitert sein Managementteam:
In Zukunft ist Bjoern Koschin
als Chief Administrative Officer für die Bereiche Human Resources, Business
Administration, Accounting und Billing Solutions
zuständig. Vor seinem Wechsel zu dem Start-up,
das seit Juli 2010 besteht, war Koschin bei der
MMOG Publisher Yusho GmbH aktiv, die er unter
anderem mit dem heutigen Neonga-CTO Benjamin Kaiser gründete. 2008 fusionierte das Unternehmen mit der Online Welten GmbH zur
Frogster Online Gaming GmbH.
❚ www.neonga.com
Plan Net, München
Der Aufsichtsrat der Berliner
Frogster Interactive Pictures
AG hat Seth Iorio mit Wirkung zum 1. Januar 2011 in
den Vorstand bestellt. Innerhalb der Unternehmensgruppe mit Tochtergesellschaften in Europa und Nordamerika verantwortet Iorio die Bereiche Customer Care, Community Management, Payment und Fraud Management, Lokalisierung sowie Programmierung
und IT. Daneben bleibt er Geschäftsführer und
COO der Frogster Online Gaming GmbH, die für
den Betrieb und die Vermarktung der Webgames
von Frogster in Europa zuständig ist. Nachdem
Iorio im Jahr 2000 die Rabbit Software AG gegründet hatte, war er bis Oktober 2010 bei der
Gameforce AG, dem neuen Hauptaktionär von
Frogster tätig, ehe er zu dem Publisher wechselte.
❚ www.frogster.de
Roman Eiber
Iclear, Mannheim
Ende 2010 hat Roman Eiber,
bislang als Geschäftsleitungsmitglied bei der Iclear GmbH
in Mannheim tätig, den Online-Zahlungsanbieter verlassen. Eiber, der das operative Geschäft des Unternehmens mit Geschäftsführer Michael Sittek gemeinsam verantwortete, bleibt den Mannheimern
aber als Gesellschafter und Partner verbunden.
❚ www.iclear.de
Johann Laeschke
Scoyo, Hamburg
Ab Februar 2011 arbeitet Johann Laeschke bei der Scoyo
GmbH, Betreiberin einer Online-Lernplattform, als neuer
Head of Sales & Marketing.
Der 35-Jährige soll sich bei der Hamburger Tochter des TV-Senders Super RTL um Kooperationen
sowie eine Strategie für Vertrieb und Social
Media kümmern. Laeschke, der an Scoyo-Leiter
Daniel Bialecki berichtet, kommt von der OnlineLernplattform Club Nick (MTV Networks).
❚ www.scoyo.de
Sebastian Klose
Yahoo, München
Als Head of Finance EMEA ist
Sebastian Klose für Strategie
und Ausbau des Finanzportals für Europa, den Mittleren
Osten und Afrika bei Yahoo
zuständig. Zuvor war er als Produktmanager bei
dem Internet-Unternehmen mit Deutschlandsitz
in München tätig.
❚ www.yahoo.de
Ihr Führungsteam verstärkt die Internet-Agentur Plan Net im
Bereich Online-Mediaplanung: Marcus Ambrus, bisher bei der
Mindshare GmbH als Managing Director für das digitale Marketing zuständig, übernimmt als weiterer Geschäftsführer bei
Plan Net Media die Leitung der Ersten Mediaagentur. Dort
betreut der 38-Jährige unter anderem die Kunden Lufthansa,
Weight Watchers und Cortal Consors. Außerdem steigen die
bisherigen Unit-Leiter Anja Lages und Stephen Verfürth zu
Geschäftsleitern der Plan Net Media auf.
❚ www.plan-net-group.com
Karina Kelly
Hans Dahmen
Shopzilla, London (GB)
Xamine, München
Seit 1. Januar ist Karina Kelly
als neuer European Sales Manager – Display Advertising
für den neu geschaffenen
Bereich Display Advertising –
Europe bei Shopzilla zuständig. Die 36-Jährige,
die vor fünf Jahren den Deutschlandstart des USamerikanischen Internet-Preisvergleichsdienstes
verantwortete, war zuvor unter anderem bei
Specific Media und Cheapflights in London tätig.
❚ www.shopzilla.de
Mit einem zusätzlichen Geschäftsführer neben Gründer
Peter Herold (40) verstärkt
sich die Xamine GmbH. Hans
Dahmen, bislang als Director
Sales tätig, verantwortet bei den Marktforschern
für Suchmaschinen- und Online Marketing, den
Vertrieb, das Marketing und die Expert Services.
Zuvor war der 52-Jährige national und international unter anderem bei Adobe, Macromedia
und Claris tätig.
❚ www.xamine.com
Marco Haeckermann
CTS Eventim, München
Sascha Dolling
Als neuer Director Investor
Relations soll Marco Haeckermann bei der Münchner CTS
Eventim AG, unter anderem
Betreiber der Web-TicketingPortale Eventim.de und Getgo.de, die IR-Aktivitäten des Konzerns weiterentwickeln. In den vergangenen sieben Jahren arbeitete der 35-Jährige,
der seinen Aufgabenbereich national und international verantwortet, bei der Berenberg Bank
und dem Bankunternehmen HSBC.
❚ www.eventim.de
Initiative, Hamburg
Seit Jahresbeginn ist Sascha
Dolling als neuer Unit-Leiter
Initiative Digital bei der Hamburger Agentur Initiative für
die Bereiche Beratung und
Planung innerhalb dieser Unit zuständig, die er
zudem ausbauen soll. Zuvor war der 31-Jährige
bei der Agentur Pilot 1/0 GmbH als Leiter Online
Marketing beschäftigt.
❚ www.initiative.com
Salina Kulieva
eBay Advertising, Dreilinden
Als Senior Ad Sales Manager
veantwortet Corinna Heller
in Zukunft die Betreuung der
Agenturen im Raum Düsseldorf und Frankfurt beim
Online-Vermarkter eBay Advertising. Die 34-Jährige
betreute bislang beim Konkurrenten Tomorrow
Focus AG in Düsseldorf als Sales Manager OnlineMedia-Agenturen. Bei eBay berichtet Heller direkt
an Robert Kux, der seit März 2010 die Standorte
Düsseldorf und Frankfurt leitet.
❚ www.ebayadvertising.com/de
Adcell, Berlin
Das Partnerprogramm-Netzwerk Adcell.de, ein Angebot
der Berliner Firstlead GmbH,
verstärkt sich im Bereich Key
Accounting und Affiliate Support: Künftig kümmert sich Salina Kulieva neben
Frank Braun und Antje Apel um die Kundenbetreuung. Zuvor war sie bei der Deutschen Handwerkervermittlung und der Paket Plus GmbH im
Key Account Management beschäftigt.
❚ www.adcell.de
Corinna Heller
Peter Conquest
Hybris, München
Als neuer Business Development Manager Telco Industry
wechselt Peter Conquest zur
Hybris GmbH, Software-Hersteller für Multichannel-Commerce und Communication. Neben der Entwicklung neuer Produkte verantwortet er künftig die
weltweiten Vertriebs- und Marketingaktivitäten
des Münchner Unternehmens im Telekommunikationsumfeld. Zuvor war Conquest, der an CEO
Ariel Lüdi berichtet, bei ATG beschäftigt.
❚ www.hybris.de
Myrjam Ansorge
Cocodibu, München
Als neue PR-Managerin startet Myrjam Ansorge bei der
Münchner Cocodibu GmbH,
PR- und Kommunikationsagentur für die Internet-Branche. Die 33-Jährige folgt auf Silke Berg, die als
Marketing- und PR-Managerin zu Criteo gewechselt ist. Ansorge kommt von der Nürnberger
Immowelt AG, bei der sie als Online-Redakteurin
mit Schwerpunkt Social Media beschäftigt war.
❚ www.cocodibu.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
Impressum
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner, Dr. Günter Götz,
Thomas Perskowitz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion: Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Till Faida, Christiane Fröhlich (cf),
Frank Puscher
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Harun Hosic, Susanna Knevels,
Simone Köhnke, Simone Meyer,
Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher, Melanie Wallner
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Stellenmarkt:
Dagmar Heuberger,
Telefon: (089) 741 17-137,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Mathias Winterholler,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
vom 1.1.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Telefon: (089) 741 17-111,
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Verlagsleitung Online:
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Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
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Redaktion Online:
David Henning (dah),
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Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt
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Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
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SZENE
24. Januar 2011
Jahresauftakt-Treffen
In Bonn trafen sich Händler auf der „Online Handel 2011“
S
ie ist traditionsgemäß der erste
Termin des Jahres für WebHändler: die Konferenz „Online
Handel 2011“ der HandelsblattTochter Management Forum. Rund
300 Kongressteilnehmer folgten
dem diesjährigen Aufruf. Und die
dunklen Anzüge, in denen die Branchenvertreter mehrheitlich erschienen, signalisierten:
Hier sind nicht die jungen, hippen Pure-WebSehr eng bestuhlt: Im großen
Konferenzsaal war während der
shop-Betreiber vertreVorträge jeder Platz besetzt
ten, sondern eher die
traditionellen Versender und Retailer, die
tor of Brand Marketing und
sich in Sachen E-ComBusiness Development des
merce auf den neuesten
US-Schuhversenders Zappos.
Stand bringen wollen.
Er lehrte die deutschen VerDas Konferenzprosender mit seinem radikalen
gramm wurde diesen
Ansatz von Kundenservice –
Erwartungen auch ge365 Tage Rückgaberecht, kosrecht. Die Hauptthe- Aaron Magness von Zappos er- tenloser Hin- und Rückvermen waren Social und läutert, was der Schuhversender sand – das Fürchten (siehe
Mobile
Commerce, unter Service versteht
auch Seite 20). MarketingKundenservice und der
Profi Amir Kassaei skizzierte
Dauerbrenner Multichannel. Viel beachtet am zweiten Tag die Zukunft von Social
war am ersten Kongresstag die internatio- Commerce: „Aus Facebooks Like-Button
nale Keynote von Aaron Magness, Direc- wird ein Buy-Button“, glaubt er. dz
❚
Das Programm ließ immer
wieder Zeit fürs Networking
Internet World BUSINESS
[email protected]
❚ PR 2.0 Forum
Die Herausforderungen der „PR 2.0 zwischen
Öffentlichkeitsarbeit und Direktkommunikation“ sind das zentrale Thema dieses Forums.
Neben einer Keynote von Amir Kassaei (DDB)
stehen Fallstudien (unter anderem von BMW,
Siemens und E-Plus), Diskussionen sowie das
Grundlagenseminar „Social Media Kommunikation systematisch planen“ auf der Agenda.
Termin: München, 9. und 10. Februar 2011
Kosten: ab 190 Euro zzgl. Mwst.
Infos: www.pr20forum.de
❚ Cebit 2011
„Die Zukunft des digitalen Zeitalters“ lautet
das Motto, unter dem die Cebit in diesem Jahr
erstmals vier große Themenschwerpunkte
setzt: Pro (Professional Solutions for Business
Operations), Gov (Public Sector), Lab (Research & Development) sowie Life (Solutions
for Consumers).
Termine: Hannover, 1. bis 5. März 2011
Kosten: 34 Euro (Tagesticket), 77 Euro (Dauerkarte); Preise gelten für den Vorverkauf
Infos: www.cebit.de
❚ 4. Digital Innovators’ Summit
Unter dem Motto „Engaging and Exciting the
Audience“ stehen neue Strategien und Ansätze zur Entwicklung profitabler digitaler Geschäftsmodelle im Fokus dieser Veranstaltung,
zu der der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) einlädt.
Termin: Berlin, 14. und 15. März 2011
Kosten: 2.130,10 Euro inkl. MwSt.
Infos: www.innovators-summit.com
❚ Hitmeister E-Commerce Day 2011
Beim Mittagessen in der Messehalle kamen
Aussteller und Teilnehmer in Kontakt
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Zum zweiten Mal lädt Hitmeister zum E-Commerce Day in das Kölner Rheinenergiestadion
ein. Dort informieren Payment- und LogistikDienstleister sowie Lösungsanbieter in Fachvorträgen über Themen wie Produktbewertungen und Newsletter-Marketing.
Termin: Köln, 19. März 2011
Kosten: Keine für Online-Händler, 50 Euro für
Dienstleister
Infos: www.hitmeister.de/ecommerceday
❚ IT@Commerce 2011
Themen des 3. Fachkongresses „IT im Distanzhandel“ mit begleitender Fachausstellung
sind unter anderem: „Welchen Mehrwert bietet die IT?“ sowie „HD-Produktdaten als notwendiges Fundament für Multi-ChannelCommerce“.
Termin: Frankfurt/M., 22. und 23. März 2011
Kosten: 695 Euro zzgl. MwSt. für den Kongress (inklusive kostenfreiem Messebesuch)
Infos: www.it-at-commerce.de
❚ Swiss Online Marketing
Bei der Schweizer Fachmesse für digitales
Marketing dreht sich alles um die Themen
Online-Vermarktung, Performance, Affiliate,
Mobile und E-Mail-Marketing, SEA und SEO.
Termin: Zürich, 30. und 31. März 2011
Kosten: 15 CHF (Tagesticket), 30 CHF (Dauerkarte); Preise bei Online-Vorabregistrierung
Infos: www.swiss-online-marketing.ch
❚ 4. Cologne Web Content Forum
Mit der Keynote „It’s time to kiss the future –
Wie das Internet unser Leben verändert“ lädt
der Verband der deutschen Internetwirtschaft
Eco Branchenteilnehmer ein. Weiteres Thema:
„Performance 2.0 – Von Reichweite, Erfolgsmessung und dem Umgang mit Feedback im
sozialen Netz“.
Termin: Köln, 31. März 2011
Kosten: 199 Euro (Frühbucherrabatt bis
31.01. 2011; danach 249 Euro); beide Preise
inkl. MwSt.
Infos: www.webcontentforum.de
❚ SMX München
Vertreter von Unternehmen wie Google, SEOmoz, Yellow Tomato und Bloofusion berichten
bei der Konferenz für Suchmaschinenmarketing und -optimierung über aktuelle Entwicklungen. Neben Grundlagen- und Fortgeschrittenen-Panels gibt es auch Workshops.
Termin: München, 5. und 6. April 2011
Kosten: 595 Euro (1 Tag), 895 Euro (2 Tage;
Frühbucher bis 18.02.2011, danach 795 Euro
beziehungsweise 1095 Euro)
Infos: www.smxmuenchen.de
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18:05 Uhr
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
24. Januar 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Ein Jahr und
ein Tag
Pure Zeitverschwendung
Am 11. Januar 2010
schockte eine Meldung
die deutsche InternetWirtschaft: AOL kündigte
die Schließung eines
Großteils seiner Büros in
Europa an – darunter
auch die Deutschlandniederlassung in Hamburg. Genau ein Jahr und Frank Kemper,
einen Tag später erreichte stv. Chefredakteur
uns die Nachricht, dass
ein anderer Internet-Pionier es AOL gleichtut.
Myspace, der Prototyp des international erfolgreichen Social Network, entlässt die Hälfte seiner
Mitarbeiter und sperrt in Deutschland zu: Die Myspace-Tochter Fox Interactive Media Germany in
Berlin schließt Ende Februar. Offiziell will MyspaceEigner Rupert Murdoch das 2003 gegründete
Netzwerk durch seinen rigiden Sparkurs – auch die
Myspace-Niederlassungen in Großbritannien und
in Australien werden geschlossen – in die Gewinnzone führen. Ob das gelingt, muss jedoch bezweifelt werden. Erst im Oktober 2010 verkündete der
damalige Deutschlandchef Joel Berger eine neue
Firmenstrategie mit Schwerpunkt auf Entertainment und Musik. Doch ohne Reichweite funktioniert das nicht. Der Vorsprung, den Myspace vor
dem 2004 gegründeten Erzrivalen Facebook einmal hatte, ist längst Geschichte: Facebook hat
heute fünfmal so viele Mitglieder wie Myspace –
und der Abstand vergrößert sich jeden Tag. 2005
hat Rupert Murdoch 580 Millionen US-Dollar für
Myspace bezahlt, jetzt würde er das lahmende
Network gern loswerden. Doch wer sollte es kaufen? Facebook zieht im siebten Jahr seiner Existenz
immer noch Nutzer an wie ein schwarzes Loch
Materie, während nahezu alle Konkurrenten
Anteile abgeben müssen. Und um die verbliebenen Myspace-Mitglieder zu gewinnen, genügt es,
ihnen ein Angebot für einen neuen, interessanten
Platz im Internet zu machen. Dann kommen sie
ganz von allein.
SEO-Experte Thomas Kaiser hält viele Social-Media-Aktivitäten für wenig sinnvoll
W
enn Ihnen jemand anbieten würde,
für mehrere Stunden in einer leeren Turnhalle mit einem Megaphon einen
Dreizeiler Ihres Unternehmens zu verkünden, würden Sie das Angebot annehmen?
Vielleicht sollten Sie es als Video für Youtube aufnehmen. Es wäre zumindest ein
Brüller. Aber sinnlos ist es in jedem Fall. Es
ist auch nichts anderes als das Verbreiten
sinnloser Werbebotschaften unter irgendwelchen Pseudoprofilen auf Twitter, die
keiner lesen will. Sie glauben ja gar nicht,
wie oft das praktiziert wird.
Dabei sind nicht nur die
Agenturen schuld. Es gibt
Kunden, die wollen das. Und
sie glauben tatsächlich, es
wäre auch gut für die Platzierungen in den Suchmaschinen. Doch was hat Social
Media mit den Platzierungen
in den Suchmaschinen zu
tun? Nichts, null, niente!
Na gut, vielleicht ein bisschen – unter bestimmten Bedingungen. Aber von vorn:
Wer auf Facebook ist, will vor allem mit
seinen Freunden kommunizieren. Social
Media ist aus Unternehmenssicht eine
Form der Kommunikation mit der Zielgruppe. Damit können Sie (nur wenn es
verdammt gut läuft) ein klitzekleines
bisschen mehr Umsatz generieren. Ja, Sie
können Ihre Marke stärken. Sie können
sich aber auch alles verderben, wenn etwas
schiefläuft. Die Kommentare zu den
Unternehmen gehen in beide Richtungen,
es kann auch passieren, dass Stimmung
gegen Sie gemacht wird. Unzensiert. Die
Aktivitäten sind nicht hilfreich für eine
gute Platzierung in den Suchmaschinen,
Aus der Blogosphäre
Staunen über Frau Piel
Das Angebot der ARD-Intendantin Monika
Piel, die Tagesschau-App kostenpflichtig zu
machen, wenn auch die Verleger für ihre
Apps Geld verlangen, sorgt für Diskussionsstoff auf Internetworld.de:
Ich bin ein wenig erstaunt über Frau Piel.
Denn auch wenn die Verlage nur noch kostenpflichtige Apps anbieten, kann sie den
Nutzern nicht vermitteln, warum sie etwas
bezahlen sollen, was sie mittels Gebühren bereits bezahlt haben. Das ist völlig unabhängig
davon, ob die anderen Apps kostenlos oder
kostenpflichtig sind.
Alex Ebner
Warum soll der Nutzer für etwas bezahlen,
was er schon bezahlt hat? Das geht gewiss
nicht durch. Sollen doch die Medien besser
werden als Google. Die lokalen Tageszeitungen lassen sich ja gerade schon wieder den
Schneid bei lokalen Informationen abkaufen.
Diese Schlafmützen haben es einfach nicht
anders verdient.
User „René“
2/11
Selten habe ich einen so dummen Vorschlag
aus Richtung der ARD gehört! Ich möchte
doch gerne mal wissen, wer Frau Piel innerhalb der ARD bei diesem Thema unterstützt?
Alex Sachs
sie steigern nicht die Link-Popularität.
Und wenn das jemand behauptet, sehen
Sie genau hin und hören Sie gut zu. Denn
dann sollten Sie vielleicht die Finger davon
lassen. Warum? Weil schon vor Jahren alle
möglichen Angebote im Internet von den
vielen tollen SEO-Agenturen genutzt wurden, um Links zu erzeugen. Die Social
Bookmarks waren das Paradebeispiel.
Man ballerte unter vielen Pseudonymen
Links in die Verzeichnisse und freute sich
über den steigenden Pagerank. Man kann-
Thomas Kaiser
ist Geschäftsführer der
SuchmaschinenmarketingAgentur Cyberpromote
in München.
❚ www.cyberpromote.de
te das schon früher durch massenhafte
Einträge in Online-Gästebüchern.
Auf diese Strategie reagierte Google und
führte in Absprache mit den anderen
Suchmaschinen das Attribut rel=nofollow
für Links ein. Der Google-Crawler berücksichtigt so gekennzeichnete Links nicht.
Website-Betreibern haben damit ein Instrument an der Hand, mit dem sie einen
Missbrauch verhindern. Denn für einen
SEO-Dienstleister lohnt es somit nicht,
Links zu setzen, die durch diesen Tag entwertet werden. Das Attribut rel=nofollow
ist eine Art „Linkpopularitätsvernichter“.
Social-Bookmarking-Dienste aber auch
Facebook, Wikipedia, Twitter, Xing und all
die anderen versehen alle Links mit diesem
Attribut. Im Übrigen auch viele der PRPortale für Pressemitteilungen. Warum?
Um zu verhindern, dass die SEO-Dienstleister diese Webseiten mit sinnlosem
Link-Müll zuschütten. Und Google sorgt
mit entsprechendem Druck dafür, dass
solche Websites dieses Attribut einsetzen.
Es gibt nur wenige kleine Social Media
Websites, bei denen dieses Attribut noch
nicht implementiert ist.
Hier sind noch ein paar andere Tipps,
um Zeit zu sparen. Achten Sie nicht auf
Ihren Pagerank. Er ist ziemlich unwichtig.
Gerne zeige ich Ihnen Seiten, die bei
schwierigen Begriffen bei Google ganz
oben stehen und einen grottenschlechten
Pagerank haben. Der Pagerank ist heute
Zeitverschwendung.
Bearbeiten Sie nicht den Title, die Description und die Keywords Ihrer MetaTags. Die Keywords können Sie gleich ganz
vergessen und bei der Beschreibung
sollten Sie eine automatisierte Lösung in
Ihrem CMS-System implementieren.
Beim Title kann sich ein individuelles Editieren für die wichtigsten Seiten Ihrer
Website lohnen.
Nutzen Sie Social Media als Kommunikationsmittel mit Ihrer Zielgruppe und
den Multiplikatoren. Ja, die Multiplikatoren sind das Wichtige. Wenn Sie es schaffen, dass andere (gut) über Sie reden und
Links in deren Blogs oder Websites setzen,
dann können Sie sogar langfristig die Platzierungen in den Suchmaschinen steigern.
Das erfordert aber ein gezieltes, geplantes
und kreatives Vorgehen.
Und Social Bookmarks sind mittlerweile
ohnehin wieder tot. Möge der Link mit
Ihnen sein!
❚
Gehört
„Der digitale Buchmarkt ist der einzige
Wachstumsmotor im Markt.“
Morningstar-Analyst P e t e r N o r d s t r o m meint, dass E-Books und Lesegeräte wie das Amazon Kindle den Verlagen langfristig Profite bringen werden
Erratum
Im INTERNET WORLD Business-Guide WebAgenturen 2011 ist ein Fehler enthalten: Das
Umsatzwachstum der Agentur Phoenix
Medien, Stuttgart, wird vorraussichtlich 25
Prozent betragen.
„Facebook ist außer Kontrolle geraten. Der Stress hat mein Leben
ruiniert. Ich muss diesem Irrsinn ein Ende setzen.“
Ein (frei erfundenes) Zitat von Facebook-Gründer M a r k Z u c k e r b e r g im Satire-Magazin
„Weekly World News“ geht als Hoax um die Welt – und beunruhigt Facebook-Fans
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„Da ist noch viel Luft nach oben.“
Xing-Gründer und Serial Entrepreneur L a r s H i n r i c h s
glaubt nicht, dass Facebook schon sämtliche
Möglichkeiten ausgeschöpft hat
„Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der an
personalisierter Werbung gestorben ist.“
Alphablogger D a n i e l F i e n e findet Kritik an Facebook-Werbung überzogen
39_WebRel_2.qxd
20.01.2011
9:19 Uhr
Seite 39
U4_Domain_Fact.qxd
25.08.2010
11:26 Uhr
Seite U423
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