der Pressemitteilung ( 40 KB PDF Format )

Werbung
Presseinformation
Chest Pain Unit der Klinik für Innere Medizin I
zertifiziert - Zeitnahe und zielgerichtete Behandlung
von Patienten mit akutem Koronarsyndrom
Die Chest Pain Unit unserer Klinik für Innere Medizin I ist jetzt gemäß den
Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie/Herz-Kreislaufforschung
zertifiziert. Bei dem Verfahren wurden klinische Dokumente sowie die
Durchführung der Patientenbehandlung in der seit Dezember 2009 bestehenden
Chest Pain Unit überprüft. Die Prüfer informierten sich in einer Begehung zudem
über die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Weiterhin wurden
das Herzkatheterlabor und die Intensivstation besucht. Die Zertifizierung bildete
einen Abschluss der Etablierung dieser Behandlungseinheit.
„Mit der erfolgreichen Zertifizierung wird im besonderen Maße das Engagement
der Ärzte, Schwestern und Pfleger in diesem Bereich zur Versorgung von
Patienten mit akutem Koronarsyndrom gewürdigt“, so Prof. Dr. med. Johannes
Schweizer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I. Durch die Etablierung der CPU
konnte eine weitere Verbesserung der Behandlung von Patienten mit
Herzkrankheiten im Klinikum realisiert werden.
Die international einheitlich bezeichneten Chest Pain Units - zu Deutsch
Brustschmerzeinheit - sind spezialisierte Einrichtungen einer kardiologischen
Klinik, die zur raschen Abklärung von Brustschmerzen dienen. Brustschmerzen
(Angina pectoris) sind typische Beschwerden bei einem akuten Myokardinfarkt,
aber auch bei anderen schwerwiegenden Krankheiten wie Aortendissektionen
oder akuten Lungenembolien. „Ziel ist es, mit Hilfe dieser speziellen Diagnostikund Therapieeinheit die Patienten zeitnah und zielgerichtet behandeln zu
können“, so Dr. med. Axel Müller, 1. Oberarzt unserer Klinik für Innere Medizin I.
Der akute Myokardinfarkt ist trotz bedeutender therapeutischer Fortschritte wie
moderner Medikamente und Katheterinterventionen immer noch eine der
häufigsten Todesursachen in den westlichen Industriestaaten. Mit der direkten
Einlieferung in die CPU können Patienten mit einem akuten Myocardinfarkt sofort
mit einem Herzkatheter untersucht und bei einem entsprechenden Befund die
verschlossenen oder hochgradig eingeengten Herzkranzgefäße wieder eröffnet
werden. Prof. Dr. Schweizer: „Dabei spielt der Zeitfaktor eine entscheidende
Rolle. Je früher das Infarktgefäß eröffnet wird, desto besser ist die
Überlebenschance des Patienten und desto weniger Komplikationen werden in
der Zukunft auftreten.“
Voraussetzung für eine zeitnahe Herzkatheteruntersuchung ist eine schnelle und
gezielte Diagnostik. Innerhalb dieses Konzeptes hat die Chest Pain Unit des
Klinikums eine große Bedeutung für die Bevölkerung in Chemnitz und dem
Großraum. Hier können die vom Rettungsdienst oder von Haus- oder Fachärzten
eingewiesenen Patienten entsprechend diagnostiziert und unverzüglich eine
Koronarintervention im Herzkatheterlabor erhalten. Das Konzept der CPUs hat
sich inzwischen in den westlichen Industriestaaten durchgesetzt. Damit kann die
Überlebensrate von Patienten mit akutem Herzinfarkt verbessert werden.
Das Kernstück der Chest-Pain-Unit sind vier moderne Monitoreinheiten mit EKGund Blutdruck-Überwachung in den Räumlichkeiten der Notaufnahme
Bürgerstraße 2 des Klinikums. Zusätzlich verfügt die CPU im Klinikum über eine
komplette kardiologische Diagnostik mit EKG-Schreibung und Echokardiografie.
Die Betreuung der Patienten erfolgt durch Kardiologen der Klinik für Innere
Medizin I des Klinikums.
Ziel ist es, durch eine enge Kooperation mit den Kollegen des Rettungsdienstes
und den niedergelassenen Ärzten die Versorgung von Herzinfarkt-Patienten aus
Stadt und Großraum Chemnitz weiter zu verbessern.
Ihre Ansprechpartner:
Ltd. OA Dr. med. Axel Müller
Klinik für Innere Medizin I der Klinikum Chemnitz gGmbH
Bürgerstraße 2/Küchwald
09113 Chemnitz
0371/333-42517
Mail: axel.mü[email protected]
Uwe Kreißig
Leiter Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
(i. A. der Klinikum Chemnitz gGmbH)
Flemmingstraße 2
09116 Chemnitz
Tel. 0371/333-32441
Fax 0371/333-32442
Mobil 0152/22660373
Mail: [email protected]
Chemnitz, 08.10.11
Klinikum Chemnitz gGmbH
Flemmingstraße 2, 09116 Chemnitz
0371/333-0
www.klinikumchemnitz.de
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. med. Ullrich Müller
Geschäftsführung
Medizinischer Geschäftsführer: Prof. Dr. med. habil. Jürgen Klingelhöfer
Kaufmännischer Geschäftsführer: Dr. rer. pol Markus Horneber
Die Klinikum Chemnitz gGmbH (KC) befindet sich im 100-prozentigen Eigentum der Stadt Chemnitz und ging 1994 aus den
damaligen Städtischen Kliniken hervor, deren historische Wurzeln im mittelalterlichen Hospital St. Georg liegen, das im 14.
Jahrhundert gegründet wurde. Das gemeinnützige Unternehmen verfügt über 1775 Betten an drei Standorten in Chemnitz und im
Bergarbeiter-Krankenhaus Schneeberg. Es ist damit das drittgrößte Krankenhaus Deutschlands in kommunaler Trägerschaft. Im
Jahr 2010 wurden rund 65.075 Patienten vollstationär und 6.025 Patienten teilstationär im Klinikum Chemnitz behandelt. Im Jahr
2010 waren in der KC rund 3000 Mitarbeiter beschäftigt, in den Tochter- und Beteiligungsunternehmen weitere 2050 Mitarbeiter.
Der Konzern Klinikum Chemnitz realisiert einen Jahresumsatz von über 300 Mio €.
Die Klinikum Chemnitz gGmbH investiert aktiv in Personal, modernste Medizintechnik sowie ihren Immobilienbestand. Das
Unternehmen wurde 2000 als erstes Krankenhaus in Deutschland nach Joint Commission International, dem höchsten
internationalen Standard dieser Kategorie, zertifiziert, als erstes Haus in Deutschland wurde 2007 auch die zweite Re-Zertifizierung
realisiert. Im Jahr 2010 erreichten die Mitarbeiter des Klinikums als zweites Krankenhaus in Europa und als drittes weltweit die dritte
Re-Zertifizierung nach Joint Commission International.
Die Klinikum Chemnitz gGmbH ist ein familienfreundliches Krankenhaus und fördert aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die Geburtenrate bei unseren Mitarbeiterinnen liegt über dem Chemnitzer Durchschnitt. Schwerbehinderte Mitarbeiter sind
überdurchschnittlich in der KC und den Tochterunternehmen beschäftigt. Die 1997 eröffnete Kindertagesstätte Sonnenkinder war
der erste Betriebskindergarten eines Klinikums in Deutschland.
Herunterladen