36_Stomatitis_papulosa

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Stomatitis
papulosa
Stomatitis papulosa
Tierseuchenrechtliche Bestimmungen:
- Stomatitis papulosa ist meldepflichtig
Stomatitis papulosa
Ätiologie:
- Stomatitis papulosa Virus (Parapoxvirus bovis 1)
- Fam. Parapoxviridae
dazu zählen ferner:
- Euterpocken-Virus (Melkerknoten) (Parapoxvirus bovis 2)
meldepflichtig
- Orf-Virus (Ecthyma contagiosum) (Parapoxvirus ovis)
meldepflichtig
- Parapoxvirus der Rothirsche
Stomatitis papulosa
Ätiologie:
Stomatitis papulosa
Vorkommen:
- Kälber, Jungrinder
- v.a. bei Intensivhaltung
Stomatitis papulosa
Pathogenese:
- Infektion durch latent infizierte Muttertiere bei der Geburt
- Erkrankung erst bei verminderter Resistenz (ähnlich auch
Fusobacaterium necrophorum - Kälberdiphtheroid)
Stomatitis papulosa
Klinik:
- die Tiere haben häufig auch andere Krankheiten,
weswegen sie dann versterben bzw. euthanasiert
werden
Stomatitis papulosa
Makroskopische Befunde:
- kleine rötliche Herde (meist nicht zu finden!)
> zentrale Erhebung
> Ausdehnung mit zirkulärem Wall, zentral heller und
außen hyperämischer Randsaum
- betroffen ist die kutane Schleimhaut von Flotzmaul bis in
den Pansen, v.a. aber harter Gaumen
- selten auch äußere, dünn behaarte Haut
- Abheilung der einzelnen Herde nach rd. 1 Woche
Stomatitis papulosa
Histologische Befunde:
- ballonierende Degeneration der Zellen im Stratum spinosum (aber keine Bildung von Vesikeln)
- eosinophile intrazytoplasmatische Einschlußkörperchen
- dezente Entzündung in der Lam. Propria
- der zentrale helle, trockene Bereich weist meist eine Besiedlung mit Bakterien oder Pilzen auf
Stomatitis papulosa
Differentialdiagnosen:
- beim Kalb v.a. Infektionen mit Fusobacterium necrophorum (sog. Kälberdiphtheroid)
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