- 2016 - Internet World Business

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€ 5,40 I FR. 7,50
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 12/16 6. JUNI 2016
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Anzeige
Neue Serie:
E-Mail-Marketing –
Relevanz gewinnt
S. 20
Foto: Shutterstock / Pro Stock Studio
CPX Performance Marketing Gipfel
„Großer Handlungsbedarf“
User Experience auf mobilen Endgeräten, das richtige Tracking des
Nutzungsverhaltens und Automatisierung sind derzeit wichtige
Themen im Performance-Marketing. Fragen dazu an Dominik
Wöber, Keynote-Speaker auf der
CPX Conference 2016.
S. 28
Innovationen bei Google
Adwords für
die Zukunft
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 26
S. 37
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Die Kraft der Big Four
Personalisierte Werbung
Facebook hört mit
Vier Internet-Konzerne dominieren das Netz – und die Weltwirtschaft
Über das Mikrofon im Smartphone
nimmt die mobile Facebook-App
Umgebungsgeräusche auf, analysiert
sie und nutzt die so gewonnenen Infor-
mationen für personalisierte Werbung.
Das behauptet die US-amerikanische
Kommunikationswissenschaftlerin
Kelli Burns – und präsentiert Beweise.
In einem Test des TV-Senders NBC4
sprach sie vor laufender Kamera über
ihre Leidenschaft für Safaris und wie
gern sie in einem offenen Jeep durch
die Savanne fahren würde. Keine 60
Sekunden später erhielt sie Werbung
für Afrika-Reisen - und Jeeps. [fk]
ie vier großen US-Konzerne Google,
Apple, Facebook und Amazon (GAFA)
haben im Web eine gigantische Vormachtstellung erobert. Sie haben die Dominanz
der Öl- und Finanzmultis beendet, ihr
Börsenwert entspricht heute der Wirtschaftsleistung von Kanada. Durch ihre
starke Stellung sind die vier Angehörigen
des Clubs zu den führenden Gatekeepern
im Internet geworden.
Inzwischen kann es sich kaum ein
Händler mehr leisten, den Marktplatz von
Amazon zu ignorieren und kaum ein Werbungtreibender kann darauf verzichten,
Google oder Facebook in seine Kommunikationsstrategien einzubinden. Bereits
jetzt fließt weltweit mehr als die Hälfte
aller Nettowerbeerlöse für mobile Kampagnen an Google und Facebook.
Angesichts dieser starken Stellung und
großen Finanzkraft stellt sich für deutsche
Unternehmen die Frage, ob sie sich in
diesem Wettbewerb langfristig mit einer
Nebenrolle abfinden müssen und nur
noch in Nischen gewinnen können. Die
EU hat die Zeichen der Zeit ebenfalls verstanden, schnürt für Europa ein E-Commerce-Paket und tüftelt an einer Netflix-
Steuer. Auch die Frage der steuerlichen
Behandlung rückt ins Blickfeld.
Wie GAFA die Welt dominiert – und wie
diese damit umgeht –, lesen Sie ab S. 10. ◼
Airbnb in London
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
3 Mio. Briten
buchten 2015 eine Unterkunft über die
Internet-Vermittlungsbörse Airbnb
52.000 Gastgeber
boten 2015 in London über Airbnb
eine Unterkunft an
GAFA rules the Web: Google, Apple, Facebook und Amazon sind nicht zu schlagen
Schuhe und sonst nichts
Trumpfkarte Qualität
Heißer Kauf-Markt
Noch vor Zalando startete Sarenza als Online-Schuhverkäufer. Anders als die Berliner konzentrieren sich die Pariser aber
weiterhin vor allem auf dieses Produkt –
S. 16
und wollen europaweit wachsen.
Störende Banner-Werbung in Gratis-Apps
ist ein verbreitetes Phänomen. Die Frage
ist: Setzen Publisher bewusst auf eine
negative Wirkung oder mangelt es an
S. 24
Finanzierungsalternativen?
Das Übernahmekarussell im Technologiebereich dreht sich derzeit mit hoher
Geschwindigkeit. Doch warum kaufen
Unternehmen andere auf? Ein Blick auf die
S. 30
Hintergründe der aktuellen Deals.
Smart TV in deutschen Haushalten
Foto: Shutterstock / Bioraven
(rund 1,68 Mrd. Euro) betrug der
wirtschaftliche Impact auf London
41 %
22 %
besitzen
ein
Smart TV
nutzen die
OnlineFunktionen
Nur bei der Hälfte aller Smart TVs werden die im Gerät
vorhandenen Internet-Funktionen auch genutzt
INTERNET WORLD Business 12/16; Quelle: GfK
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
1,3 Mrd. Pfund
Quelle: eRev Max
Foto: Shutterstock / Lana Stem
Foto: Shutterstock / scyther5
D
Deloitte: Media Disruption…
kritisch hinterfragt
Media
Consumer
Survey 2016
Studie
kostenlos im
Download
Innerhalb der Mediengattungen unterscheiden sich die
Veränderungen durch digitale Content-Angebote erheblich:
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INHALT
6. Juni 2016
12/16
INTERNET WORLD Business
Inhalt
SCHWERPUNKT
Auf zum Online
Marketing Forum 2016
TECHNIK
10
E-COMMERCE
14
Schuhe und sonst nichts
Der Online-Schuhhändler Sarenza im Porträt 16
Virtueller Bummel
Das 3-D-Kaufhaus von Ebay und Myer
18
Risiko Cybercrime
Folgen von mangelndem Schutz vor Attacken 19
KNOW-HOW
Relevanz gewinnt
Teil 1: Grundlagen der Personalisierung
20
ONLINE-MARKETING
Trumpfkarte Qualität
Finanzierungsmodelle im App-Business
24
Adwords für die Zukunft
Google setzt komplett auf Mobile first
26
„Großer Handlungsbedarf“
Interview mit Dominik Wöber von Google
28
Der fünffache Christian
So inszeniert Penny sein Grillangebot
29
30
Banken unter Zugzwang
Gefahren und Chancen durch Fintechs
32
Von Halle in die ganze Welt
Interview zu den Zielen von Radial
34
Werbe-Newcomer SAP
Ein neuer Player im Adtech-Markt
36
Das Online Marketing Forum ist die Konferenz für
Grundlagen und Trends im Online-Marketing. Das
Event findet dieses Jahr am 20. Juni in Hamburg, am
30. Juni in Frankfurt und am 11. Juli in München statt.
Sie möchten bei Ihren Kunden große Emotionen für
Ihre Marke wecken? Sie fragen sich, über welche
Plattform Video-Marketing am besten konvertiert und
welches Erfolgsgeheimnis sich hinter dem digitalen
Marketing des FC Bayern verbirgt? Dann sind Sie auf
dem Online Marketing Forum
genau richtig!
RUBRIKEN
Update
Top-Speaker berichten über
die aktuellen Entwicklungen
im Online-Marketing und geben
Ausblicke, welche Trends tatsächlich Zukunft haben.
4
Dienstleisterverzeichnis
37
Personalien
41
Termine
41
Stellenmarkt
44
Impressum
45
Szene
45
Meinung
46
Best-Practice-Beispiele
zeigen, wie kleine, mittelständische und große Unternehmen ihr Online-Marketing
optimal aufstellen.
Das Online Marketing Forum
wird von INTERNET WORLD
Business präsentiert. Leser der Zeitschrift sparen
50 Euro mit dem Code OMF16iwb und können für
249 Euro zzgl. MwSt. (statt 299 Euro zzgl. MwSt.) an
der Konferenz teilnehmen.
14
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.onlinemarketingforum.de
Foto: Fotolia / Dream79
Verlockende Angebote
Intelligente Empfehlungen in Online-Shops
Heißer Kauf-Markt
Hintergründe zur aktuellen Übernahmeflut
24
Foto: Shutterstock / Ra2studio
32
Foto: Shutterstock / A. Tarchyshnik
Die Kraft der Big Four
Die Vormachtstellung des GAFA-Monopols
3
Social Media
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Menschen in diesem Heft
Simon Loebel
Der Chief Digital Officer der United
Digital Group glaubt, dass deutsche
und europäische Firmen keinen
Nachteil gegenüber amerikanischen
Großkonzernen haben. Der Konkur11
renzkampf sei fair.
Moritz Hau
Der Country Manager Germany bei
Zalando gesteht ein, dass die großen
Player um Netflix, Facebook, Google
und Spotify in puncto Personalisierung vielen Online-Händlern als
14
Vorbild dienen können.
Ingo Kamps
Der Head of Performance and Mobile
Marketing bei Drillisch Telecom gibt
App-Publishern den Ratschlag, auf
keinen Fall eine kostenpflichtige App
anzubieten, für die schon vor dem
Download bezahlt werden muss. 24
Maximilian Tayenthal
Der Gründer und Chief Operating
Officer des Fintech-Unternehmens
Number 26 ist davon überzeugt, dass
die Kunden alle Finanzthemen in
einer einzigen App gebündelt haben
33
möchten.
Tobias Hartmann
Der President des FulfillmentDienstleisters Radial freut sich, nach
etlichen unternehmerischen Umwälzungen wieder konzentriert arbeiten
zu können. Der Plan: das bestehende
34
Geschäftsmodell verbessern.
Oliver Süme
Der Vorstand Recht und Politik bei
Eco, Verband der Internetwirtschaft,
erklärt, warum sein Verband die
Klage des Internet-Hosters Spacenet
gegen die Vorratsdatenspeicherung
46
unterstützen wird.
UPDATE
INTERNET WORLD Business
Q&A
Ziel: Niedrigere
Transaktionskosten
SAP steigt mit SAP XM in den
digitalen Werbemarkt ein, will
Prozesse im Media-Einkauf
vereinfachen und für mehr
Transparenz sorgen. INTERNET
WORLD Business hat nachgefragt, was aus Walldorf genau
zu erwarten ist.
Johann
Freilinger
ist Mitgründer
und Marketingleiter der
SAP-Geschäftseinheit SAP XM.
http://sapexchange.media/de/
Was bietet SAP XM, was andere
Adtech-Anbieter nicht bieten?
SAP XM ist ein neues OnlineMedia-Netzwerk, das Werbetreibende und Publisher in der
Cloud direkt verbindet. Das
Ziel von SAP XM ist es, Online
Advertising für Werbetreibende kontrollierbar und
transparent zu machen, und
dem Publisher die Transparenz über Kunden sowie eine
bessere Monetarisierung des
Inventars zu ermöglichen.
Wer wird denn aus der Wertschöpfungskette herausfallen,
wenn Ihre Plattform den Prozess vereinfacht?
Laut aktuellen Studien kommen heute üblicherweise von
100 Euro Werbeumsatz nur
etwa 40 Euro beim Publisher
an. Es werden also 60 Euro
unterwegs entlang der Wertschöpfungskette verbraucht
und nicht in Online-Werbefläche umgesetzt. Mit der direkten
Verbindung im SAP-XM-Online
Media-Netzwerk wollen wir
diese Transaktionskosten
halbieren.
Das Ziel ist, dass Unternehmen 70 von 100 Euro in Inventar umsetzen können.
Wie viel Gebühren verlangen
Sie?
rtiDie Nutzungs-Fee für Advertirser sind 15 Prozent des Werbeumsatzes, der über SAP XM
läuft. Der Publisher zahlt
ebenfalls eine Gebühr, und
er
zwar maximal 15 Prozent der
85 Prozent Werbeumsatz, die
bei ihm ankommen.
Mehr zum Thema lesen Sie auf
Seite 36.
Dreidimensional fit:
Das Hamburger
Fitness-Studio Kaifu
Lodge macht Mitglieder künftig mit
dem Cyberflugdrachen Ikaros fit –
der Muskelkater
anschließend aber
ist real.
QUARTALSZAHLEN
Rocket Internet
wächst langsamer
Rocket Internet hat seine aktuellen Zahlen für das erste Quartal
2016 vorgelegt. Das Fazit: geringere Verluste, aber auch ein teils
dramatisch eingebrochenes Umsatzwachstum ausgerechnet bei
den Flaggschiffen. So wuchs
Home24 im Jahresvergleich trotz
der Übernahme von Fashion4Home nur um 6,8 Prozent auf einen Netto-Umsatz von 63,8 Millionen Euro. Im ersten Quartal
2015 hatte der Umsatz noch um
128 Prozent zugelegt. Auch Westwing brachte es nur noch auf ein
einstelliges Plus von 9,1 Prozent
auf 56,6 Millionen Euro. Man
bringe die beiden Möbel-Start-ups
auf den „Pfad zur Profitabilität“,
so die Erklärung von CEO Oliver
Samwer. Die Aktionäre überzeugte das nicht: Das Rocket-Papier
setzte seine Talfahrt fort und sank
um weitere 4,7 Prozent. (il)
JAHRESBILANZ
Gutes Jahr für
Aboutyou
Die Otto-Tochter Aboutyou
bereitet der Mutter allen Grund
zur Freude: Das Geschäftsjahr
2015/16 wurde mit einem hohen
zweistelligen Millionenumsatz
Ikaros: Fitnessgerät
für 10.000
Euro mit VRSpaßfaktor
abgeschlossen, was eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Im laufenden Geschäftsjahr steht ein dreistelliger Millionenumsatz in den
Planzahlen. „Die Geschwindigkeit, mit der Aboutyou wächst,
Instagram-Magazin:
Für YSL Beauty hat
die Internet-Agentur
Razorfish ein Instagram-Magazin entwickelt. „Dare & Stage“
heißt es und verspricht Inhalte, die
den Feed rocken und
zur CI passen.
ihrem Smartphone Outfits, Collagen, Fotos, Produktlisten und
mehr auf Aboutyou erstellen.
Auch in Sachen Internationalisierung gibt Aboutyou Gas: In Österreich und der Schweiz sollen in
Kürze die Marketingaktivitäten
hochgefahren werden. (dz)
FEEDBACK GEFRAGT
BMWI bittet in Sachen
Digitalisierung zu Wort
Aboutyou wächst schneller
als erhofft
liegt weit über Plan“, freut sich
Hannes Wiese, Mitgründer und in
der Geschäftsführung von Aboutyou zuständig für die Bereiche
Operations und Finance. Mit
einer Million aktiver Kunden und
einer Markenbekanntheit von
über 50 Prozent in der Zielgruppe
gehöre Aboutyou nach zwei Jahren am Markt zu den größten
Fashion-Pure-Playern in Deutschland. Das interessiert offenbar
auch Investoren: Zum Sommer
2016 sollen neue Geldgeber bei
der Otto-Tochter einsteigen – bei
einer Unternehmensbewertung
von 320 Millionen Euro.
Wie Zalando nimmt sich auch
Aboutyou in Sachen Modeverkauf
der Zukunft Dienste wie Spotify
oder Instagram zum Vorbild und
setzt dabei auf User Generated
Content: Die Nutzer können mit
Blogger und Fotografen arbeiten mit
Digitale Plattformen“ sei daher
der bislang umfassendste Konsultationsprozess in Deutschland zu
wirtschaftspolitischen Fragen der
Digitalisierung gestartet worden.
Zwölf Thesen und 52 konkrete
Fragen wurden für den Prozess
erarbeitet. Auf dem Online-Beteiligungsportal http://de.digital/
gruenbuch können sich Bürger,
Unternehmen, Verbände und Experten informieren und bis zum
30. September ihre Meinung zu
Themen wie Suchmaschinen, Bewertungsportale oder personalisierte Preise äußern. Darauf aufbauend wird Anfang 2017 ein
Weißbuch mit konkreten Regelungsvorschlägen vorgelegt. (dz)
Das Bundeswirtschaftsministerium hat das „Grünbuch Digitale
Plattformen“ veröffentlicht, mit
dem zentrale, rechtliche und regulatorische Fragen im Rahmen
digitaler Plattformen formuliert,
definiert und strukturiert werden SCHLUSS MIT LIVE RAIL
sollen. Wie Staatssekretär MatFacebook stellt
thias Machnig erklärt, soll unter
anderem die Frage geklärt wer- Ad Exchange ein
den, wie sich faire Wettbewerbsbedingungen für
Vor knapp zwei Jahalle Unternehmen
ren gekauft, und
schaffen lassen und
jetzt schon unnötig:
digitale PrivatautoNach Informationomie sichern lässt.
nen von Recode will
Auf diese entscheiFacebook die Video
denden
Fragen
Ad Exchange einmüsse die Politik
stellen. Stattdessen
gemeinsam mit der
wolle sich das
Zivilgesellschaft,
Unternehmen auf
Unternehmen, Verandere Kanäle konbänden und Gezentrieren, über die
werkschaften AntVideo-Anzeigen an
worten finden. Mit
Matthias Machnig
die Kunden gedem „Grünbuch
bracht werden könhört erst mal zu
70 Mio. User
Mobil
verkauft
Musical.ly rockt: Zehn Millionen
Nutzer tauschen täglich MusikVideoclips aus.
Emoji-Bibel
E
Damit Millenials wieder die
Da
Bi
Bibel lesen, wurde sie jetzt
ne
neuerlich übersetzt: in Emojis.
Laut aktuellen
Zahlen von BEVH und
Boniversum nutzen
knapp zwei Drittel
der Tablet- und
Smartphone-Besitzer
die Geräte zum
mobilen Einkauf.
Auch bei den Surfern
über 40 liegt der
Anteil schon bei
50 Prozent.
Foto: Shutterstock /
Denphumi
4
6. Juni 2016
12/16
INTERNET WORLD Business
Herr Ober, die Rechnung:
Mastercard hat die erste
kommerzielle Anwendung für den SoftbankRoboter Pepper entwickelt. Gäste der PizzaHut-Kette in Asien
können über den Humanoiden Pizza bestellen
und bezahlen.
Pepper
berät die
Kunden auch
in Sachen
PizzaGeschmack
heißt es in einer Studie des Instituts für Automobilwirtschaft in
Nürtingen. Im Jahr 2000 waren
Foto: Shutterstock / Pavel L
nen. „Wir stellen die Live Rail
Private Exchange ein, um uns auf
bessere Möglichkeiten zu konzentrieren, wie Publisher ihre Anzeigenplätze direkt an Werbekunden
veräußern können“, zitiert Recode
einen Facebook-Sprecher, „außerdem weiten wir unser Video-Werbeangebot über das Audience Network aus.“ Die Entscheidung sei
durch Publisher-Feedback angetrieben worden, so der Sprecher.
Die Nachricht kommt für
Branchenbeobachter nicht unerwartet: Die im Jahr 2014 für rund
500 Millionen US-Dollar übernommene Video Ad Exchange
hatte Anfang 2016 den Adserver
heruntergefahren.
Live-RailCEO Mark Trefgarne hatte darüber hinaus das Unternehmen
verlassen. (skr)
Autohäuser warten sehnsüchtig auf Kundschaft
es mit 18.000 noch mehr als doppelt so viele. Vor allem kleine
Autohäuser geben auf. Dieser
Trend soll sich in naher Zukunft
sogar noch verstärken: Im Jahr
2020 soll es der Erhebung zufolge
nur noch etwa 4.500 Autohändler
in Deutschland geben. (dz)
AUTOHANDEL
LOCATION BASED SERVICES
Studie: Internet Gift
für Autohäuser
„Digitales Durlach“ –
Ergebnisse vorgestellt
Immer mehr Autohändler werfen in Deutschland infolge der
Internet-Konkurrenz und des
allgemein hohen Preisdrucks das
Handtuch. Die Zahl selbstständiger Autohäuser hierzulande sei
2015 um 400 auf 7.400 gesunken,
Am 23. und 24. April 2016 wurde
Karlsruhe zum Schauplatz eines
Feldversuchs in Sachen Location
Based Services (LBS). Unter dem
Projektnamen „Digitales Durlach“
verwandelte sich der Stadtteil
Durlach an einem Wochenende
zu einem digitalen interaktiven
Viertel, in dem rund 50 Shops,
Boutiquen, Dienstleister, Bars und
Restaurants Kunden über das
Smartphone ansprachen. Nun
Smarter radeln: Der
niederländische Hersteller Vanmoof hat ein
Fahrrad entwickelt, das
mit GPS-Technologie
Diebe austricksen soll.
Wird das dicke Schloss
geknackt, kann das
Fahrrad per GPS geortet werden.
wurden die Ergebnisse der
Gemeinschaftsaktion der Hochschule der Medien Stuttgart, des
Stadtteils Durlach und der Gelbe
Seiten Marketing Gesellschaft
ausgewertet. Ergebnis: Von 5.409
versendeten Nachrichten wurden
über 30 Prozent gelesen und 877
Transaktionen ausgelöst. 1.600
Menschen nahmen an dem Projekt teil, die Hälfte der Händler bewertete die Aktion als Erfolg. (sg)
ÜBERNAHME
Salesforce schluckt
Demandware
Der Software-as-a-Service-Pionier Salesforce übernimmt den
Enterprise-Cloud-CommerceAnbieter Demandware. Der
Kaufpreis wird auf 2,8 Milliarden
US-Dollar beziffert – das entspricht 75 US-Dollar pro Aktie.
Beim Börsenschluss am Vortag
der Übernahme wurde der Börsenwert von Demandware noch
auf 1,87 Milliarden US-Dollar
beziffert. Die Transaktion soll bis
zum Ende des zweiten Geschäftsquartals von Salesforce Ende Juli
2016 abgeschlossen sein.
Mit der Akquisition will der
CRM-Anbieter Salesforce sein
Portfolio an B2B-Cloud-Software
ausbauen und setzt dabei voll auf
den
„Multimilliarden-DollarMarkt des digitalen Handels“, so
Salesforce-CEO Marc Benioff. Die
80 %
Adler
76 %
C&A
76 %
71 %
69 %
66 %
Bonprix
H & M Ernsting’s Vero
family
Moda /
Jack Jones
65 %
Esprit
LOGISTIK
Neues DHL-Zentrum
ruiniert Webhändler
Das langersehnte DHL-Logistikzentrum in Obertshausen, das
Mitte Juni dieses Jahres offiziell
den Betrieb für die PostleitzahlAnfangsziffern 63 aufnehmen
Sieben bis zehn Tage
dauert der Versandprozess
wird, sollte das modernste in
Europa werden. Doch die positiven Erwartungen wurden von der
Realität eingeholt. Derzeit werden
bereits Pakete über das Zentrum
verschickt, um den Betrieb nach
und nach ins Laufen zu bringen.
Die Folgen dieser stufenweisen
Inbetriebnahme scheinen allerdings für Online-Händler fatal zu
sein, berichtet die „Frankfurter
Rundschau“.
Ein Webshop-Betreiber, der
anonym bleiben möchte, steht
wegen des neuen Paketzentrums
kurz vor dem Ruin. Seine Pakete
erreichen, seit sie über das neue
Zentrum versendet werden, erst
nach sieben bis zehn Tagen die
Kunden. Normalerweise sollte die
Zustellung der Sendungen lediglich ein bis zwei Tage in Anspruch
nehmen. Die Folge sind zahlreiche Stornierungen und Beschwerden der Kunden, weil der
angegebene Zustellungszeitraum
nicht eingehalten wurde. Händlerangaben zufolge brach der Umsatz seither um 70 Prozent ein.
DHL spricht in einer Stellungnahme von Anlaufschwierigkeiten während der Probephase. Die
kommen den Händler teuer zu
stehen. Auf Ebay wurde er aufgrund der negativen Bewertungen vom Top-Verkäufer auf
„unterdurchschnittlich“ herabgestuft. „Alles geht den Bach runter“, jammert der Online-Händler, „und das alles nur wegen des
neuen Paketzentrums.“ (lm)
Paketlawine
61 %
Gerry
Weber
60 %
60 %
s. Oliver Galeria
Kaufhof
58 %
Otto
56 %
56 %
54 %
52 %
Hugo
Boss
Tommy
Hilfiger
Asos
Marc
O’Polo
Verticals wie C & A, H & M und Adler werden in vielen Fällen von den Kunden direkt angesteuert
INTERNET WORLD Business 12/16
GPS macht
das VanmoofBike diebstahlsicher
bestehenden Kunden sollen künftig auch noch für die digitalen
Cloud-Commerce-Services von
Demandware gewonnen werden
und damit ihre Kunden in jedem
Kanal direkt ansprechen können.
Im Gegenzug könnten auch Firmen, die bereits Demandware
nutzen, für die Salesforce-Dienste
angeworben werden. Der erhoffte
Mehrumsatz fällt saftig aus: Die
Prognosen für das laufende Geschäftsjahr wurden um 120 Millionen Dollar von 8,26 auf 8,32 Milliarden Dollar erhöht. Marktforscher Gartner beziffert das jährliche Ausgabenplus für digitale
Commerce-Plattformen bis 2020
auf 14 Prozent. (ks)
Anteil Direktkäufer von Online-Shops
5
Quelle: IFH, ECC Köln Elaboratum; Stand: Mai 2016; Basis: n = 2.000 Fashion Shopper
Laut einer neuen Studie des Bundesverbands
Paket und Expresslogistik waren im
vergangenen Jahr
2,9 Milliarden
Pakete in Deutschland unterwegs,
sechs Prozent
mehr als 2005. Der
B2C-Anteil stieg,
E-Commerce
sei Dank, um
10,1 Prozent. Bis
2020 sollen 30.000
Mitarbeiter neu
eingestellt werden.
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
World Wide Web
Start-up
Eyevido verbilligt und vereinfacht Eye-Tracking-Studien
zur Wirkung von Websites.
Wohin schaut der Besucher
auf der Website, was fällt
besonders ins Auge? Diese
Fragen beantworten EyeTracking-Studien durch Beobachten von Augen- und Blickbewegungen. „Bisher werden
diese Studien in Laboren
durchgeführt und kosten mehrere Tausend Euro“, erklärt
Christoph Schaefer, Mitgründer von Eyevido. Das Koblenzer Start-up hat aus neuen,
kleineren Eye-Trackern ein
webbasiertes Forschungstool
gebaut: „Die Technik ist so
billig geworden, dass wir Probanden damit versorgen können“, erklärt Schaefer. An
Eyevido: Eytracking-Studien online anlegen und
günstig durchführen
Computer, Notebooks oder
Tablet geklemmt nehmen die
Eye-Tracker-Kameras Verbindung mit dem Web auf. Händler oder Publisher können
Studien selbst aufsetzen und
die Ergebnisse auswerten. Das
kostet sie nicht einmal tausend Euro pro Analyse. Eyevido kann auf mehrere Einnahmequellen setzen: Das Startup organisiert und betreut
Studien, vermietet oder verkauft außerdem die Technik.
Das gefällt nicht nur WebsiteBetreibern, sondern auch
Investoren: Business-Angel
und die Mainzer IBS-Bank
finanzieren den Marktstart
und den Aufbau von diversen
Panels mit Probanden. (vs)
LONDON / GROSSBRITANNIEN
Kein Glück mit E-Books
http://bit.ly/ebooks-gb
KOPENHAGEN / DÄNEMARK
Danske Bank auf Kundenfang mit Mobilpay
http://bit.ly/mobilpay-dk
Die britische Buchhandelskette Waterstone gibt den
Verkauf von E-Books auf und delegiert diesen an Kobo,
die Tochter von Marktplatzbetreiber Rakuten. Waterstone könne nicht solche Services aufbauen wie Kobo,
rechtfertigt sich der Buchhändler. Kobo besorgt bereits
das E-Book-Geschäft von Tesco sowie von Sony. (vs)
Früher als andere Banken hat die Danske Bank (DB) das
mobile Payment entdeckt: 2013 startete sie die Bezahl-App
Mobilpay, die heute mehr als drei von 5,7 Mio. Dänen nutzen.
Der DB bringt das Kunden: Zwei von drei Nutzern führen kein
Konto bei ihr. 24.000 Läden im Land kooperieren mit Mobilpay,
2015 wurde rund 90 Millionen Mal mit der App bezahlt. (vs)
SAN FRANCISCO / USA
Mit der Jacke online surfen
http://bit.ly/smarte-jacke
Schon seit einem Jahr arbeitet
Google an leitfähigen Fäden, die,
verwoben in Textilien, mit dem
Internet verbinden. Nun macht JeansHersteller Levi’s aus San Francisco mit
bei Project Jacquard. Bis nächstes Jahr
soll eine smarte Jacke für Radler entstehen, die durch Streichen der Hand über
den Ärmel Kontakt ins Web, zu Sprachdiensten, zu Musik, Landkarten, Telefondiensten und mehr herstellt. (vs)
ONLINE-PAYMENT
Paypal führt
Ratenzahlung ein
Unter dem Namen „Ratenzahlung Powered by Paypal“ bietet
Paypal künftig den Kauf auf
Raten an. Der Finanzierungszeitraum beträgt maximal 24 Monate.
Die Abwicklung der Ratenzahlung verläuft komplett online.
Ein Paypal-Konto ist für die Kunden nicht erforderlich. Die Bonitätsprüfung erfolgt nach Angabe
von Name, Anschrift, Geburtsdatum und Bankverbindung in
Echtzeit mit der Antragstellung.
Für den Händler übernimmt
Paypal die Bonitätsprüfung, den
Zahlungseinzug und das Risikomanagement. Der Händler bekommt den Kaufbetrag abzüglich
der Servicegebühr sofort von
Paypal ausbezahlt. Die Gebührenhöhe hängt laut Paypal von unter-
PARIS / FRANKREICH
La Poste holt Retouren ab
www.colissimo.fr/retourbal/
Colissimo heißt der neueste Service
der französischen La Poste: Um Online-Käufern Retouren zu erleichtern,
können diese ihre Pakete in ihrem
Hausbriefkasten deponieren, der Postbote nimmt sie mit. Bis zu 30 Kilo dürfen die Sendungen wiegen. In Frankreich sind Briefkästen, in die auch
Pakete passen und die die Briefträger
öffnen können, weitverbreitet. (vs)
schiedlichen Faktoren wie dem
Zinssatz ab, den der Händler von
(cf)
seinen Kunden verlangt.
SOCIAL COMMERCE
Twitter schafft
Buy-Button ab
Social Commerce funktioniert
nicht bei Twitter. Wie das Weblog
Buzzfeed aus Insiderkreisen erfahren haben will, hat der MicroBlogging-Dienst sein 25-köpfiges
Entwicklerteam für den Buy-But-
Buy-Button: Wird noch zu
selten gedrückt
BALLARAT / AUSTRALIEN
Stimmung macht Preise
http://bit.ly/snickers-preis
Hunger macht grantig. Dagegen soll ein
Snickers helfen: Passend zur Werbung schuf
Snickers-Produzent Mars in Australien Hungerithm, einen Algorithmus zur Preisanpassung. In
Communities misst er den Tonfall: Je ärgerlicher, umso billiger wird Snickers. Kunden finden
auf der Snickers-Site einen Barcode, den sie bei
7-Eleven einlösen können. Pro Tag wird der
Preis 140 Mal angepasst – bald weltweit. (vs)
ton und die Produktseiten reduziert und einige Mitarbeiter in
andere Abteilungen des Unternehmens versetzt. Offenbar rechnet sich Twitter von Bereichen wie
Customer Service und dynamische Produktanzeigen ein höheres
Umsatzpotenzial aus. Unter Umständen könnte der Customer Service in Zukunft den Buy-Button
wieder in Direktnachrichten integrieren, konkrete Pläne dazu bestehen gegenwärtig aber nicht,
heißt es in dem Artikel.
Schon seit Jahren mühen sich
soziale Netzwerke wie Facebook,
Twitter oder Pinterest ab, ihre Besucher zu Käufern zu machen. Die
Einführung des Buy-Buttons war
die neueste Offensive in diesem
Bereich. „Die Menschen kaufen
noch nicht über soziale Medien“,
zitiert Buzzfeed einen TwitterMitarbeiter aus dem CommerceTeam. „Sie kaufen – vornehmlich –
(dz)
im mobilen Web.“
KELLER SPORTS
Erste Filiale in
München
Keller Sports eröffnet am 22. Juni
seine erste Filiale. Mit einem
5-Millionen-Euro-Kredit von der
Commerzbank soll an der
Münchner Isar ein Brand-Experience-Store entstehen, der sich
auf professionelle Beratung fokussiert. Im Sortiment finden sich
keine Retouren und Restposten,
sondern hauptsächlich neuwertige Ware.
(dz)
NEWS ONLINE
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
News finden Sie unter www.inter
networld.de. Dort können Sie auch
unseren dreimal täglich erscheinenden Newsletter bestellen.
HAMBURG
20. Juni 2016
FRANKFURT
30. Juni 2016
MÜNCHEN
11. Juli 2016
Die Konferenz für Grundlagen
und Trends im Online Marketing
Unsere Referenten (u.a.):
Stefan Mennerich
Direktor Neue Medien,
FC Bayern München AG
Stefan Schumacher
Executive Director Digital,
G+J e|MS
Andreas Ernst
Managing Director, Jung von Matt
Mirko Lange
Gründer und Geschäftsführer,
Scompler GmbH
Selena Gabat
Director Social Media,
Sky Deutschland
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.,
Fachanwältin für Informationstechnologierecht (IT-Recht),
RESMEDIA
INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis!
Ihr Anmeldecode OMF16iwb auf www.onlinemarketingforum.de
Sponsoren:
Veranstalter:
Online Marketing Forum Programm 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hamburg, 20. Juni 2016
Umfragen belegen immer wieder: Marketingmanager
sind vom Online-Marketing gleichermaßen genervt
und fasziniert. Genervt, weil es ihnen tatsächlich alles
abverlangt: Ständig wächst die Zahl der Kanäle, alle
paar Wochen tauchen neue Buzzwords auf und wenn
man endlich einen Trend so einigermaßen im Griff
hat, wird von Kollegen bereits der nächste diskutiert.
Diese Entwicklung im Zeitraffer-Modus trägt aber
auch zu ihrer Faszination bei. Denn noch nie waren die
Möglichkeiten der Ansprache so vielfältig wie heute,
noch nie konnten wir auf so eine Fülle an Tools, Daten
und Dienstleistungen zugreifen und damit unsere
Kommunikationsmaßnahmen optimieren.
Empire Riverside Hotel,
Bernhard-Nocht-Str. 97, 20359 Hamburg
9.00
Content, Beacon Technologie & E-Mail
Begrüßung durch den Moderator
Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Helmut van Rinsum
Redaktion,
INTERNET WORLD
Business
Damit man in diesem Dschungel aber noch durchblickt, hilft nur eines: Wir müssen
uns regelmäßig einen Überblick verschaffen. Nur dann kann man beurteilen, welche
Entwicklung relevant ist und welche Perspektiven sich beim richtigen Umgang mit
den einzelnen Online-Marketing-Tools ergeben. Das Online Marketing Forum füllt
hier eine wichtige Funktion aus: Die Konferenz vermittelt Basiswissen und verhilft
Ihnen zu einem inhaltlichen Update. Unsere Referenten zeigen Ihnen anhand von
Best Practise-Beispielen, welche Erfahrungen sie gemacht haben und welche
Chancen in den einzelnen Disziplinen stecken. Und nebenbei: Weil bei uns auch
der persönliche Dialog gepflegt wird, ist zwischen den Vorträgen immer wieder
Zeit für Gespräche.
Ich freue mich sehr, mit Ihnen die faszinierende Vielfalt des Online-Marketing
zu diskutieren!
Keynote: Strategisches Content Marketing
Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH
Durchbruch der Beacon-Technologie: Das erste Redaktionssystem für ortsbezogene Kampagnen ist da!
Michael Wolf, Gründer und Geschäftsführer, wingu AG
Do‘s & Don‘ts im E-Mail Marketing
Maximilian Modl, CMO, Newsletter2Go GmbH
10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
11.15 Facebook, SEO & Recht
Facebook Lookalike Audiences – Wie man seine besten
Kunden klonen kann
Malte Galus, Projektmanager, construktiv GmbH
SEO-Tipps
Tobias Schmidt, Director Marketing,
LEAP Digital Marketing GmbH
Es referieren u.a.:
Die größten Mythen im Bereich E-Mail Marketing
und Social Media
Kathrin Schürmann, Rechtsanwältin,
SCHÜRMANN WOLSCHENDORF DREYER
Hamburg, 20. Juni 2016
Recht
12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche
13.45 Social Media & Story Telling
Malte Galus
Projektmanager,
construktiv GmbH
Kathrin Schürmann
Rechtsanwältin,
SCHÜRMANN
WOLSCHENDORF
DREYER
Andreas Duscha
Leiter Online
Marketing,
CEWE Stiftung & Co.
KGaA
Sven Wiesner
Geschäftsführer,
Havas beebop GmbH
Wir brauchen Buzz, keine Buzzwords. Aufklärung zwischen
Content Marketing, Native Advertising, Storytelling etc.
Andreas Ernst, Managing Director, Jung von Matt
Story Telling statt Hard Selling
Andreas Duscha, Leiter Online Marketing,
CEWE Stiftung & Co. KGaA
Frankfurt, 30. Juni 2016
So funktioniert emotionales Verkaufen – 5 einfache Schritte
für mehr Umsatz
Torsten Hubert, Mitglied der Geschäftsführung, Web Arts AG
15.15 - 15.45 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
Prof. Dr. Dieter
Georg Herbst
Experte für
Markenführung,
Digital Brand Lab
Maximilian Simon
Managing Director,
App Media
Jan Heidenreich
CCM,
esome advertising
technologies GmbH
Mario Träger
Partner,
webworks –
Marketing für Online
Shops
München, 11. Juli 2016
15.45 Snapchat, Mobile & Video
Von der #1 Sexting-App zum Herochannel:
Wie Marken Snapchat nutzen können
Sven Wiesner, Geschäftsführer, Havas beebop GmbH
Mobile Trends – von Cross-Device über M-Commerce bis zu
Mobile Programmatic und Data
Stefan Schumacher, Executive Director Digital, G+J e|MS
Viktor Ronkin
Leiter E-Commerce,
Bartu Schuhhandels
GmbH & Co. KG
Anett Gläsel-Maslov
PR & Communications
Manager Germany,
iAdvize SAS
Herbert Hartung
Geschäftsführer,
isa-media GmbH
Hendrik Unger
Geschäftsführer und
Social Media Experte,
36grad Kreativagentur
Wie Sie mit Videomarketing als Mittelständler durchstarten
können. Die 4-Punkte Checkliste
Sarah Lindner, Inhaberin, Video Impressions
17.15 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz
Programmänderungen vorbehalten
Mit Code
OMF16iwb
Teilnahme nur € 249,– zzgl. MwSt.
Die Konferenz für Trends im Online Marketing
Frankfurt, 30. Juni 2016
München, 11. Juli 2016
Dorint Hotel Frankfurt Niederrad,
Hahnstr. 9, 60528 Frankfurt
angelo Hotel Munich Westpark,
Albert-Roßhaupter-Str. 45, 81369 München
9.00 Content, Recht & SEO
9.00
Begrüßung durch den Moderator
Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Content, Multichannel & Video
Begrüßung durch den Moderator
Helmut van Rinsum, Redaktion, INTERNET WORLD Business
Keynote: Strategisches Content Marketing
Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH
Keynote: Strategisches Content Marketing
Mirko Lange, Gründer und Geschäftsführer, Scompler GmbH
Die vier wichtigsten Rechtstipps im Onlinemarketing
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für
Informationstechnologierecht (IT-Recht), RESMEDIA
Verknüpfung zwischen Filialhandel und Online-Shop
Recht
Viktor Ronkin, Leiter E-Commerce, Bartu GmbH
Google Algorithmus Updates und deren Auswirkung
auf SEO 2016
Mario Träger, Partner, webworks - Marketing für Online Shops
Videomarketing im Härtetest: Der Plattform-Vergleich
Hendrik Unger, Geschäftsführer und Social Media Experte,
36grad Kreativagentur
10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
11.15 Video, Mobile & Social Media
Videomarketing im Härtetest: Der Plattform-Vergleich
Hendrik Unger, Geschäftsführer und Social Media Experte,
36grad Kreativagentur
11.15 Recht, SEO & E-Mail
Die vier wichtigsten Rechtstipps im Onlinemarketing
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Fachanwältin für
Recht
Informationstechnologierecht (IT-Recht), RESMEDIA
Der App Markt 2016/20: Was wird uns erwarten und
was wird sich durchsetzen?
Maximilian Simon, Managing Director, App Media
Data driven SEO als Conversion Booster
Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH
Successful advertising on Social Media – the beauty of User IDs
Jan Heidenreich, Chief Revenue Officer, esome advertising
technologies GmbH
E-Mail Marketing
N. N.
12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche
13.45 Beacon Technologie & Conversion Optimierung
12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche
13.45 Conversion Optimierung & Mobile
Durchbruch der Beacon-Technologie: Das erste Redaktionssystem für ortsbezogene Kampagnen ist da!
Michael Wolf, Gründer und Geschäftsführer, wingu AG
Conversion Optimierung
Nils Kattau, Geschäftsführer, LEAP Digital Marketing GmbH
Conversion Optimierung
Nils Kattau, Geschäftsführer, LEAP Digital Marketing GmbH
So funktioniert emotionales Verkaufen – 5 einfache Schritte
So funktioniert emotionales Verkaufen – 5 einfache Schritte
für mehr Umsatz
André Morys, Vorstand, Web Arts AG
André Morys, Vorstand, Web Arts AG
für mehr Umsatz
Conversational Commerce auf mobilen Endgeräten
Anett Gläsel-Maslov, PR & Communications Manager Germany,
15.15 - 15.45 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
iAdvize SAS
15.45 Markenerlebnisse, E-Mail & Content
Einzigartige Markenerlebnisse in digitalen Medien
Prof. Dr. Dieter Georg Herbst, Experte für Markenführung und
Unternehmenskommunikation, Digital Brand Lab
15.15 - 15.45 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
15.45 Social Media
Social Media Marketing bei Sky Deutschland
E-Mail Marketing
N.N.
Selena Gabat, Director Social Media, Sky Deutschland
Digitalisierung und Digitales Marketing beim
Content: besser nicht!
Michael Enzenauer, Geschäftsführer,
Thomas Mix, CCO Chief Content Officer & Business
Development, beide mediabrandcast GmbH i. Gr.
17.15 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz
FC Bayern München
Stefan Mennerich, Direktor Neue Medien, Medienrechte und IT,
FC Bayern München AG
17.15 Zusammenfassung der Inhalte und Ende der Konferenz
Stand: 01.06.2016
Aktuelles Programm & Anmeldung unter:
onlinemarketingforum.de
SCHWERPUNKT
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Foto: Shutterstock / Lana Stem
10
Die Kraft der Big Four
Google, Apple, Facebook und Amazon – die vier US-Konzerne haben sich im Internet
eine Stellung erarbeitet, an der kaum noch jemand vorbeikommt
inanzermittler der Polizei und zwei
Dutzend Informatikexperten verschafften sich vor wenigen Tagen Zutritt
zur Google-Zentrale in Paris. Die Razzia
sollte zeigen, ob die Google Ireland Ltd.
eine feste Niederlassung in Frankreich hat
und dementsprechend Steuern abführen
muss oder ob bei den Steuererklärungen
möglicherweise getrickst wurde. Es wird
noch eine Weile dauern, bis Ergebnisse
vorliegen, doch Google beteuerte schon
einmal seine Unschuld. „Wir halten uns an
die Steuergesetzgebung in Frankreich
genauso wie in allen anderen Ländern, in
denen wir tätig sind“, ließ der Konzern
eilends verlauten.
Genau das wollen aber viele Behörden
und Politiker nicht glauben. In einigen
europäischen Ländern, darunter Deutschland, ist die Steuerpraxis der großen USInternet-Konzerne Google, Apple, Facebook und Amazon – neuerdings gern auch
GAFA genannt – umstritten. Zunehmend
werden von EU-Vertretern die international verlaufenden Geldströme kritisch
betrachtet. Diskutiert wird die Frage, wo
möglicherweise illegal gearbeitet wird, wo
F
Zwei Konzernen
gehört die Zukunft
34 %
49 %
17 %
Angaben in Prozent der 2015 weltweit in
mobile Werbung investierten Ausgaben
Die Hälfte der Mobile Spendings
geht an Facebook und Google
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: Emarketer, September 2015
rechtliche Grauzonen bestehen und an
welcher Stelle man die Schuld bei sich
selbst suchen muss.
zahlen, mit denen dann europäische Produktionen gefördert werden.
Neben der „Netflix-Steuer“ kümmert
sich die EU auch intensiv um den E-Commerce. Um den Online-Handel innerhalb
EU-Initiativen sollen
Europas zu fördern, tüftelt sie an Maßnahmen, die den Versand von Paketen
mehr Spielraum schaffen
innerhalb der EU günstiger machen und
Die Frage der steuerlichen Gleichberech- E-Commerce-Vorschriften vereinheitlitigung ist derzeit allerdings nur eine
chen. Das Geoblocking
Front, an der die EU gegen die
soll EU-weit fallen, damit
Übermacht der großen USVerbraucher Waren in
Internet-Konzerne vorgeht.
einem anderen Land
Die EU-Kommission unerwerben können, ohne
Milliarden US-Dollar durch unterschiedliche
tersucht auch, ob Google
setzte Apple im
seine marktbeherrschende
Preise oder Vorschriften
2. Quartal des
Stellung beim Smartgegängelt zu werden.
Finanzjahres
phone-System Android
All diese Initiativen zieausnutzt und die Handyherlen darauf ab, das Korsett für
2016 um
steller zwingt, den Chromeeuropäische Medien- und
Quelle: Apple
Browser und die Google-Suche als
Handelsunternehmen zu lockern
Standardeinstellung
vorzuinstallieren. und sie im Wettbewerb mit den großen
Außerdem hat sie gerade einen Entwurf US-Playern Google, Facebook, Amazon
für eine neue Richtlinie über audiovisuelle und Apple zu unterstützen. Für viele BranMediendienste vorgelegt, der den europä- chenexperten ist es für solche Maßnahischen Film fördern soll. Videoplattfor- men höchste Zeit. „Von einem fairen Konmen wie Netflix sollen künftig Abgaben kurrenzkampf kann man wahrlich nicht
50,6
6. Juni 2016
12/16
INTERNET WORLD Business
Gang of Four: Apple, Amazon, Facebook,
Google
Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung
2015
2016
$ 1,306,180,000,000
$ 1,728,100,000,000
+
11
+
+
Bruttoinlandsprodukt 2015
Bruttoinlandsprodukt 2016
Spanien
Kanada
$ 1,381,342,101,736
$ 1,785,386,649,602
Simon Loebel
Chief Digital Officer (CDO),
UDG United Digital Group
www.udg.de
Die Marktkapitalisierung der Big Four – Amazon, Apple, Facebook und Google – war Anfang 2015 zusammen so hoch
wie das Bruttoinlandsprodukt von Spanien, 2016 erreichte sie bereits die Höhe des BIP von Kanada
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: DLD 16
sprechen“, betont Christoph Keese, Executive Vice President der Axel Springer SE.
„Wir spielen nicht auf einem ebenen Feld,
sondern auf einem steilen Abhang.“ Die
rechtliche Wirklichkeit sei traurig. Gesetzgeber und Gerichte hätten zugelassen,
dass traditionelle Branchen in Fußfesseln
bergauf spielten, während die InternetKonzerne alle Freiheit der Welt genießen
könnten. Keese: „Die heutige Rechtslage
gleicht einem Programm zur Erzeugung
globaler Netzmonopole bei gleichzeitiger
Ausmerzung von Vielfalt.“
Man muss die Einschätzung des Springer-Lobbyisten in dieser Schärfe nicht teilen – die Vormachtstellung der GAFA ist
allerdings eine Tatsache, die je nach Blickwinkel mal riesig und mal gigantisch aussieht. Gemessen an ihrer Marktkapitalisierung liefern sich Apple und Google
(Alphabet) regelmäßig ein Kopf-an-KopfRennen im Kampf um den Rang des wertvollsten Konzerns der Welt. Unter den Top
Ten befinden sich auch Microsoft, Facebook und Amazon, was einer Zäsur gleichkommt: Die GAFA haben die Jahrzehnte
währende Vormachtstellung von Industrie-, Öl- und Finanz-Multis wie Exxon
Mobil gebrochen: Im Zuge der digitalen
Globalisierung haben verhältnismäßig
junge Unternehmen – Facebook wurde
erst 2004 gegründet – das Ruder übernommen und die USA geben weltweit die
Richtung vor: Von dem vielfach vorhergesagten Verfall einer Weltmacht ist nichts
zu spüren.
Die Big Four sind so
kapitalstark wie Kanada
Die Agentur Zenith hat soeben ein Ranking veröffentlicht, das verdeutlichen soll,
welche Unternehmen für das Marketing
weltweit am wichtigsten sind. Berücksichtigt wurden deshalb nur die Umsätze, die
aus Geschäftsfeldern stammen, die Werbung unterstützen. Auch hier beherrschen
die Digital Companies das Bild. Auf Platz
eins befindet sich Alphabet (Google), auf
Rang fünf rangiert Facebook mit Zug nach
oben: Das Netzwerk weist die bei Weitem
größten Zuwachsraten auf.
Scott Galloway, Professor für Marketing
and Brand Strategy in New York, hielt
Anfang des Jahres auf der DLD Conference in München einen viel beachteten Vortrag. Seine Analyse
rückte die Vormachtstellung von Google,
Digitalisierungsgrad von Unternehmen
aus Handel, Produktion und Herstellung
Reifegrad 1 „Ruhephase“
10 %
Es gibt im Unternehmen keine expliziten Strategien im Umgang mit der Digitalisierung
Reifegrad 2 „Starterphase“
15 %
Erste digitale Projekte sind erkennbar, werden oft von einzelnen Personen angeschoben
Reifegrad 3 „Pilotphase“
27 %
Es gibt erste Ansätze zur digitalen Transformation, die Wirtschaftlichkeit wird diskutiert
Reifegrad 4 „Digitalisierungsphase“
32 %
Für den digitalen Wandel gibt es ein klares Statement der Führungs- und Managementebene
Reifegrad 5 „Digitalisiert“
16%
Die Digitalisierung ist bei Prozessen, Produkten und Dienstleistungen integraler Bestandteil
INTERNET WORLD Business 12/16
Basis: 100 Unternehmen aus Handel, Produktion und Herstellung Quelle: BVDW.
Amazon, Facebook und Apple noch einmal in ein ganz neues Licht. Hochgerechnet, so Professor Galloway, habe der Börsenwert der vier Konzerne im vergangenen Jahr dem Bruttoinlandsprodukt (BPI)
von Spanien entsprochen. Inzwischen sei
er bei 1,7 Billionen Dollar angekommen
und damit auf der Höhe des BPI von
Kanada (siehe Abbildung oben).
Es sind solche Zahlen, die letzte Zweifel
an der Monopolstellung verstummen lassen. „Die Big Four beherrschen de facto
das Internet im B2C-Bereich und bauen
den Einfluss aktuell eher aus, als dass man
einen Rückgang beobachten könnte“, sagt
Achim Himmelreich, Vizepräsident des
Digital-Verbands BVDW. Aufgrund der
Kapitalkraft und Reichweite der GAFA sei
kaum jemand in der Lage, eine adäquate
Konkurrenz aufzubauen. Himmelreich:
„Man wird de facto gezwungen, mit den
Unternehmen zu kooperieren, da sie
Marktstandards setzen.“
Mit Millionen den
Marktzutritt erschweren
So kann es sich beispielsweise kaum ein
Händler leisten, den Marktplatz Amazon
zu ignorieren, wenn er im E-Commerce
erfolgreich agieren will. Und kaum ein
Werbungtreibender kann darauf verzichten, Google oder Facebook in seine
Kommunikationsstrategie einzubinden.
Bereits jetzt fließt weltweit mehr als die
Hälfte aller Netto-Werbeerlöse für mobile
Kampagnen an Google und Facebook
(siehe Abbildung S. 10).
Diese monopolartige Stellung dürfte
sich weiter verstärken. In der globalen
Digital-Ökonomie geht es darum, in
Märkten als Erster eine kritische Masse an
Kunden zu erreichen. Finanzstarke Unternehmen sind am einfachsten in der Lage,
hier eine Gatekeeper-Funktion aufzubauen
und anderen anschließend den Zutritt zu
erschweren. Gleichzeitig haben sie die
nötigen Mittel, um Millionensummen in
neue Geschäftsmodelle zu stecken, auch
wenn sich diese später als untauglich erweisen. Die Invests haben sich manchmal
schon deshalb ausgezahlt, weil sie Mit- ▶
„Viele Unternehmen
hinken hinterher“
Müssen sich die großen deutschen
Unternehmen die Frage stellen, ob
sie im Wettbewerb mit den globalen
„Big Four“ mittelfristig überhaupt
noch mithalten können?
Simon Loebel: Diese Frage sollte sich
jedes Unternehmen in Deutschland
stellen. Wir sehen ja immer wieder,
dass aus den USA nicht nur große
Player, sondern auch deutlich kleinere Unternehmen, Start-ups, mit
disruptiven, innovativen Geschäftsmodellen kommen, die unsere Märkte
aufrollen. Das wird auch in Zukunft
eher zunehmen als abnehmen. In
Deutschland fehlen die Kultur und die
Rahmenbedingungen, damit solche
Unternehmen entstehen können. Hier
muss es dringend zu einem Wandel
kommen, einem Wandel der Kultur,
aber eben auch der Organisationen
und der Prozesse.
An welcher Stelle ist der Druck
besonders groß?
Loebel: Das Thema „Kundenschnittstelle“ stellt deutsche Unternehmen
vor
große
Herausforderungen.
Deutschland ist geprägt von produktzentrierten Unternehmen, die
erstklassig in Entwicklung, Produktion und oft auch Service sind. Aber
beim Thema „direkter Kundenkontakt“ oder „Personalisierung“ hinken
viele etablierte Unternehmen hinterher. Das besetzen gerade die aus
einer digitalen DNA entstandenen
„neuen Unternehmen“ mit hoher Effizienz und bekommen damit einen
Kundenzugang, der nachhaltig sehr
wertvoll ist.
Handelt es sich um einen fairen Konkurrenzkampf?
Loebel: Warum sollte der Konkurrenzkampf nicht fair sein? Sicherlich
haben die US-Firmen den Vorteil eines
größeren, relativ homogenen Heimatmarktes. Aber auch der deutsche
Markt ist hochattraktiv – auch wenn
sich eine Expansion in Europa alleine
schon wegen der sprachlichen und
kulturellen Unterschiede doch deutlich schwieriger gestaltet.
SCHWERPUNKT
12
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
Die wertvollsten Konzerne der Welt
Ranking der weltgrößten Medienunternehmen
Apple
550
Alphabet (Google)
515
Microsoft
415
Exxon
374
Berkshire Hathaway
352
Amazon
338
Johnson & Johnson
Facebook
General Electric
Wells Fargo
312
286
277
Angaben in
Milliarden US-Dollar
267
Gemessen an der Marktkapitalisierung (Anzahl der Aktien multipliziert mit
dem Börsenkurs) ist Apple das wertvollste Unternehmen der Welt
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: Eurasia Group, Bloomberg / eigene Recherche; Stand Mai 2016
Big Four
bewerbern die Strategie verhagelten, die
ebenfalls in das Business investiert hatten,
aber nicht diesen langen Atem hatten.
„Die Kraft und das Potenzial der Big Four
ist gigantisch“, unterstreicht Jens-Uwe
Steffens, geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Pilot Media. „Denn die
Refinanzierung von Investitionen ist bei
ihren weltweiten Dimensionen eine ganz
andere. Wenn Facebook ein neues Programm für seine Nutzer schreibt, tut es das
für 1,6 Milliarden Menschen.“
Der Ströer-Konzern will
Rambazamba machen
Google, heute eine Tochter der Alphabet
Inc., Menlo Park, wurde am 4. September
1998 gegründet. Aktienkurs: 732 $.
CEO: Sundar Pichai
Das kalifornische Unternehmen Apple mit
Sitz in Cupertino wurde am 1. April 1976
gegründet. Aktueller Aktienkurs: 90 $.
CEO: Tim Cook
Facebook mit Sitz in Menlo Park,
Kalifornien, wurde am 4. Februar 2004
gegründet. Aktueller Kurs: 106,5 $.
CEO: Mark Zuckerberg
Der Online-Versandhändler aus
Seattle wurde am 5. Juli 1994
gegründet. Aktueller Aktienkurs:
648 $. CEO: Jeff Bezos
Kurse gerundet. Stand 31.05.16.
Angaben ohne Gewähr
12/16
Die Frage ist deshalb: Sind deutsche Unternehmen überhaupt in der Lage, den Big
Four Paroli zu bieten? Oder müssen sie
sich mit einer Nebenrolle zufrieden geben,
weil sie im Zweifelsfall gar nicht so lange
durchhalten können?
Der Medienkonzern Ströer will sich
offenbar im Kampf gegen die US-Konzerne
nicht so ohne Weiteres geschlagen geben.
Auf der Konferenz Online Marketing
Rockstars im Februar gab Christian
Schmalzl, COO der Ströer Media AG, ein
selbstbewusstes Statement ab: „Sich vor
den großen Unternehmen Facebook und
Google ins Höschen zu machen, ist die falsche Strategie. Da wird das Sterben ziemlich langweilig. Wir machen lieber Rambazamba und gucken, was passiert.“
Dieses Rambazamba drückt sich vornehmlich in Zukäufen digitaler Firmen
aus, die aus dem einstigen Außenwerbeunternehmen den größten deutschen
Online-Vermarkter formten. Zuletzt übernahm Ströer beispielsweise die Schulfreunde-Community Stayfriends und das
Portal Statista, derzeit wird der Erwerb des
Shopping-Portals Stylefruits vorbereitet.
Neben der Erweiterung ihres Vermarktungsportfolios geht es dem Konzern
dabei um den Zugang zu Kundendaten.
Auch der Pro-Sieben-Sat1-Konzern hat
in den zurückliegenden Jahren ein beachtliches Digital-Imperium errichtet. Zu diesem zählen inzwischen über 50 Entertainment- und Shopping-Plattformen, soziale
Netzwerke und Preisvergleichsportale. 43
Prozent der Umsätze werden mittlerweile
Rang Medieneigentümer
Rang Medieneigentümer
1 Alphabet
11 Advance Publications
2 The Walt Disney Company
12 iHeartMedia Inc.
3 Comcast
13 Discovery Communications
4 21st Century Fox
14 Grupo Globo
5 Facebook
15 Yahoo
6 Bertelsmann
16 Time Warner
7 Viacom
17 Microsoft
8 CBS Corporation
18 Asahi Shimbun Company
9 Baidu
19 CCTV
10 News Corporation
20 Hearst Corporation
Gemessen am Umsatz, den Unternehmen über Geschäfte mit Werbung
erwirtschaften, liegt Alphabet (Google) weltweit an der Spitze
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: Zenith, Mai 2016
außerhalb des klassischen Fernsehge- auch eine lokale Komponente, die kleineschäfts erwirtschaftet, im Jahr 2018 soll ren Unternehmen Spielräume lasse. „Die
dieser Anteil auf 50 Prozent steigen. Man Großen leben von der Standardisierung,
sehe sich im Wettbewerb mit den globalen das schafft Freiräume.“
Playern gut positioniert, unterstreicht
Annette Kümmel, Leiterin Medienpolitik
Big Four dienen auch
bei Pro Sieben Sat1 Media SE.
Der Pro-Sieben-Konzern war auch tatgern als Ausrede
kräftig daran beteiligt, den Online-Händler Zalando aus Berlin zu einem ernst zu Thomas Zervos, Geschäftsführer der Sernehmenden Gegenspieler von Amazon viceplan Consulting Group, geht sogar
aufzubauen. Über Jahre hinweg stellte noch einen Schritt weiter. Allzu oft, so der
man Zalando auf seinen Kanälen TV- Managementberater, sei der Verweis auf
Spots zur Verfügung und beschleunigte die Übermacht der Big Four auch einfach
damit dessen Wachstum. Als Zalando eine Schutzbehauptung. Tatsächlich, so
anschließend an die Börse ging, konnte seine Erfahrung, werden von vielen
Pro Sieben seine vereinbarte Beteiligungs- Unternehmen die Marktchancen nicht
wirklich wahrgenommen.
option versilbern. Heute ist Zalando
„Es fehlt die Bereitschaft,
in 15 Ländern aktiv und weiter
sich komplett auf neue
auf Wachstumskurs. In dieGeschäftsmodelle einzusem Jahr will das Unterlassen. Man will lieber
nehmen noch 200 MillioUmsatz macht die
das, was man hat, maxinen Euro in Technologie
Otto-Gruppe.
mal kapitalisieren.“
und Logistik investieren.
Mehr als die Hälfte
Zervos will auch den
Im Bereich E-Commerce
davon über
Verweis auf strengere
hat sich zudem die Otto
das Internet
Datenschutzbestimmungen
Gruppe international positinicht gelten lassen, durch die
oniert. Zuletzt machte der
Quelle: Otto
deutsche Unternehmen gegenüber
größte Versandhändler Europas
mehr als die Hälfte seines 12-Milliarden- den Big Four angeblich einen WettbeUmsatzes im Internet. Nach wie vor will werbsnachteil haben. Auch Google und
Otto auf Läden und gedruckte Kataloge Facebook bewegten sich im Rahmen
nicht verzichten, doch die Investitionen dessen, was erlaubt sei. „Die Menschen
gehen in die digitale Richtung: Rund 300 scheuen nicht die Abgabe von Daten. Sie
Millionen Euro sollen in Logistik und die wollen nur nicht Daten für Dienste abgeben, in denen sie für sich keinen Mehrwert
digitale Vernetzung des Handels fließen.
Otto kann als Beispiel dafür gelten, dass erkennen.“ Annette Kümmel von Pro Siesich auch Traditionsunternehmen gegen- ben Sat1 rät zu mehr Selbstbewusstsein:
über Vertretern der Big Four behaupten „Europa ist einer der größten Wirtschaftskönnen, wenn auch mit hohem Aufwand. räume der Welt. Diese Stellung sollten wir
Thomas Voigt, Direktor Wirtschaftspolitik auch selbstbewusst im internationalen
und Kommunikation der Otto Group, plä- Wettbewerb vertreten und verteidigen.“
Der Weg dorthin ist aber beschwerlich.
diert dafür, die GAFA-Debatte differenziert
zu sehen. Natürlich sei die Gefahr groß, Soeben ergab eine Umfrage des BVDW,
dass Amazon den Online-Handel domini- wie es um die Digitalisierung der Unterere, so Voigt. Gleichzeitig bestünden für nehmen in Deutschland wirklich bestellt
klar positionierte Marken und Händler im- ist (siehe Tabelle S. 11). Ernüchterndes
mer noch genügend Chancen. Eng werde Ergebnis: Mehr als die Hälfte ist noch
◼
es aber in der Mitte. Voigt: „Mittelgroße nicht reif für die Digitalisierung.
Einzelhändler, undifferenzierte, diffus positionierte Anbieter werden verlieren.“
Auch Jens-Uwe Steffens, Chef der AgenHelmut van Rinsum
tur Pilot, fordert dazu auf, nicht den Mut
internetworld.de/hvr
zu verlieren. Digitale Märkte hätten immer
12 Mrd. €
Strategien für Ihr B2B Online Marketing
04.-05. Juli 2016, München
Online, Mobile, Social für B2B
Freuen Sie sich u. a. auf folgende Vorträge:
Wie kann man Unternehmen neu denken? Die Rolle von Corporate
Entrepreneurship und Startups
Prof. Dr. Julian Kawohl, Professor für Strategisches Management bei HTW Berlin
Onlinehandel in einem B2B Unternehmen mit Herausforderungen der
Implementierung von Multi-Channel sowie den einhergehenden Konflikten
Stephan Wenger, Head of Marketing & Communications bei Anton Paar AG
5 Thesen zum globalen Online Marketing im
m B2B
Michael Schreiber, Leiter Online
Communication bei Festool GmbH
Treffen Sie
Referenten aus folgenden
Unternehmen (u.a.):
INTERNET WORLD Business-Leser erhalten Sonderkonditionen auf den Ticketpreis!
Ihr Anmeldecode obc16iwb auf www.online-business-conference.de
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E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Foto: Fotolia / Dream79
14
Verlockende Angebote
Suche war gestern: Mit intelligenten Filtern und geschicktem Einsatz von Big Data
S
p
präsentieren Online-Händler ihren Kunden eine passende, personalisierte Vorauswahl
as eindrücklichste Beispiel für die
Wirkungsmacht eines personalisierte
ten Produktangebots ist Netflix. Ende der
N
Neunzigerjahre als DVD-Verleihservice
ggegründet, konnte sich das Unternehmen
sc
schnell durch seine treffsicheren Filmeempfehlungen von der Konkurrenz absetzzen. Zudem geht Netflix mit einer für
je
jeden Nutzer individuell generierten
Startseite und der Einbeziehung von
Social-Media-Impulsen ganzheitlich
auf die Interessen und das Lebensgefühl der Abonnenten ein. Das
Ziel: Die Kunden sollen finden, was
sie sehen wollen – ohne aktiv danach
suchen zu müssen.
Was Netflix für seine 75 Millionen
Streaming-Kunden schafft, ist auch für die
E-Commerce-Branche von besonderem
Interesse. „Natürlich sind große Player wie
Netflix, Facebook, Google und Spotify
Vorbilder bei der Personalisierung“, bestätigt Moritz Hau, Deutschland-Chef von
Zalando. Der Fashion-Händler treibt zurzeit die Individualisierung seines Angebots auf verschiedensten Ebenen voran.
Dazu gehören die Personalisierung des
Produktangebots ebenso wie die angezeigten ergänzenden Inhalte, korrespondierende Services und ein Shop-Einstieg, der
D
„Natürlich sind große Player
wie Netflix, Facebook, Google
und Spotify Vorbilder bei der
Personalisierung“
Moritz Hau
Country Manager Germany
bei Zalando
www.zalando.de
sich am Fortschritt des Kunden innerhalb
seiner Customer Journey orientiert. Selbst
das Online-Marketing will Zalando künftig individuell auf den jeweiligen Kunden
ausrichten. „Die Personalisierung hat eine
große Bedeutung, wenn wir mit unserer
Plattformstrategie erfolgreich sein wollen“,
erklärt Moritz Hau. Denn wenn das
Warenangebot von Zalando statt 150.000
Artikeln einmal mehrere Millionen Produkte umfasse, dann sei Personalisierung
kein Luxus mehr, sondern schlichtweg
Notwendigkeit. Denn innerhalb eines
derart großen Angebots verliert die „normale“ Suchfunktion an Relevanz. Nur mit
Filtern allein wird ein Kunde dann nicht
mehr finden, was er sucht – und den
Online-Shop vielleicht frustriert verlassen.
Im Moment bereitet sich Zalando auf
die personalisierte Zukunft noch auf
einem Nebenschauplatz vor: in dem individuell konfigurierbaren Feed unter „Mein
Zalando“. Doch schon jetzt erkennt das
Unternehmen klare Mehrwerte der individualisierten Kundenansprache: „Wir
beobachten bei den Kunden, die unseren
Feed nutzen, ein viel höheres Engagement.
Sie bleiben länger auf den Produktseiten,
sehen sich mehr an und kaufen auch eher“,
berichtet Hau. Zudem seien aktive Feed-
Nutzer loyalere Kunden, die im Durchschnitt mehr ausgeben.
Algorithmus mit einer
menschlichen Komponente
Wie Netflix setzt auch Zalando auf eine
Kombination aus einem algorithmischen
Empfehlungsverfahren und menschlichem Input. „Das Thema Personalisierung wird von Zalando sehr gut umgesetzt“, bestätigt Dimitri Haußmann,
Geschäftsführer des Technologieanbieters
Shopboostr. Sein Unternehmen ermöglicht es Online-Händlern, ihren Kunden
personalisierte Produkt-Feeds zu bieten
und setzt dabei auf ein fragebogenbasiertes Verfahren. Damit soll auch online ein
Beratungserlebnis wie beim stationären
Einkauf möglich werden. „Wir sehen im
Markt, dass die Kunden als Nutzer ihr
Online-Einkaufserlebnis aktiv mitbestimmen möchten“, erklärt Haußmann. Um die
Konsumenten dazu zu bringen, ihre Präferenzen mitzuteilen, sei es aber notwendig,
den daraus resultierenden Mehrwert klar
zu verdeutlichen. „Wenn Kunden einen
Fragebogen ausfüllen und es passiert für
sie nichts Erkennbares, dann ist für sie der
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betreffende Shop schnell erledigt. Doch
wenn die Kunden wirklich treffsichere
personalisierte Empfehlungen erhalten,
sind sie auch gerne bereit, ihren Input
dafür zu geben.“ Die Frage, ob automatisierte Verfahren oder persönlich kuratierte
Angebote zu besseren Ergebnissen führen,
macht Haußmann von der Größe des betreffenden Shops abhängig: „Bei großen
Inspirations-Shops macht eine automatisierte Recommendation Engine auf jeden
Fall Sinn, bei kleineren Nischen-Shops
liegt eher der Kurationsgedanke nahe.“
Auch der Online-Buchhändler Buch.de
setzt auf eine Mischung aus Recommendation Engine und menschlichem Sachverstand. „Neben den über Algorithmen
generierten Empfehlungen, die zu einem
vom Kunden angesehenen oder gekauften
Titel passen, bieten wir unseren Kunden
auch Buchhändlerempfehlungen an“, berichtet Thalia-Sprecherin Julia Hattrup.
Durch die Zugehörigkeit zu der bundesweiten Buchhandelskette habe Buch.de die
Möglichkeit, persönliche Empfehlungen
von Buchhändlern in den Online-Kanal
zu übertragen: Die Tipps stammen dabei
aus einer Datenbank, in der Thalia-Buchhändler Titel aufgrund ihrer inhaltlichen
Ähnlichkeit miteinander verknüpfen. Die
passgenauen Tipps werden auch für das
individuelle Newsletter-Marketing verwendet. „Grundsätzlich stellen wir fest,
dass unsere Kunden personalisierte Angebote als Orientierung für den Einkauf
nutzen“, beschreibt Hattrup vorsichtig den
Einfluss der Online-Shop-Personalisierung
auf die Geschäftsentwicklung. Konkrete
Angaben zur Umsatzentwicklung oder
Conversion liefert das zur Douglas Holding gehörende Unternehmen aber nicht.
Wo Automatisierung
sinnvoll ist
Deutlich auskunftsfreudiger ist dagegen
Mirjam van Oort, Director E-Commerce &
Campaign Operations Europe beim amerikanischen Bürobedarfshändler Office
Depot. Mit seinem europaweit aktiven
Online-Shop Viking zählt das Unternehmen zu den Vorreitern bei der Personalisierung. Schon seit vielen Jahren setzt Viking
auf maßgeschneiderte Newsletter, die
Kunden mit passgenauen Angeboten und
Rabatten ansprechen. Um jeweils 60 Prozent habe man die Öffnungs- und Klickrate
steigern können, die korrespondierenden
Käufe sogar um mehr als 300 Prozent,
berichtet van Oort. Die beim NewsletterMarketing gesammelte Erfahrung überträgt Viking seit zwei Jahren auch auf den
kompletten Online-Shop. So zeigt das Unternehmen basierend auf der Kaufhistorie
seinen Kunden einen individuell gestalteten Shop an. Das soll nicht nur die Wahrscheinlichkeit erneuter oder verwandter
Käufe erhöhen, sondern die Kunden auch
dazu animieren, in bisher nicht genutzten
Produktkategorien fündig zu werden. So
ist es Viking in Großbritannien mit speziellen Angeboten gelungen, immerhin fünf
Prozent derjenigen, die bisher in bestimmten Sortimenten noch nicht bestellt haben,
dazu zu bringen, erstmals in einer für sie
INTERNET WORLD Business
15
Persönliche Ansprache: Das Angebot im persönlichen Feed von Aboutyou unterscheidet sich je nach den Präferenzen
der jeweiligen Nutzer stark. Je mehr sich der Kunde mit dem Shop beschäftigt, desto mehr lernt das System über ihn
neuen Kategorie einzukaufen. Auch bei
der Platzierung von Anzeigen auf der
Homepage setzt Viking auf Personalisierung, basierend auf dem bisherigen Kaufverhalten. Um bis zu 540 Prozent sei es daraufhin gelungen, die Einkaufswerte für
den jeweiligen Kooperationspartner in der
betreffenden Kategorie zu steigern. „Wir
werden unser Engagement beim Thema
Personalisierung weiter erhöhen“, kündigt
van Oort an. „Unser Ziel ist es, noch genauer auf jeden Online-Shop-Besucher
einzugehen und ihm ein einzigartiges und
ganz auf ihn bezogenes Einkaufserlebnis
zu bieten.“ Dafür will Viking im laufenden
Jahr den Grad der Personalisierung auf allen Kundenendgeräten vereinheitlichen
und auch Vorhersagefunktionen in seinen
Shop integrieren. „Personalisierung wird
weiterhin ein Leitgedanke für unsere kanalübergreifende Marketingstrategie sein
und dazu beitragen, dass wir unsere langfristigen Umsatzziele erreichen und uns
bei den Kunden durchsetzen“, so van Oort.
Ein Verfechter der von Viking stark genutzten automatisierten Personalisierung
ist auch Michael Friedmann, Geschäftsführer des Technologieanbieters Yoochoose.
Das Unternehmen hat neben algorithmisch erstellten Produktempfehlungen
auch individualisierte Suchvorschläge und
personalisierte Newsletter im Portfolio.
„Personalisierung erleichtert es, Kunden
langfristig an einen Online-Shop zu binden. Denn die Chance ist höher, dass ein
Kunde als Erstes den Shop ansteuert, in
dem er maßgeschneiderte Empfehlungen
bekommt“, erklärt Friedmann. Damit die
Automatisierung Schlagkraft entwickle,
müsse allerdings das Profil des Shops stimmen. Zum einen dürften Shops nicht zu
klein sein –, aber auch nicht zu groß: „Mindestens 1.000 Produkte im Shop und 100
Besucher pro Tag, das ist nach unseren Erfahrungen die Richtgröße, damit Personalisierung auch gut funktioniert. Bei einem
Universal-Shop wie Amazon ist das Problem dann wieder eher, dass wegen des breiten Angebots und der vielfältigen Kaufhistorie der Kunden viele Störmöglichkeiten
dabei sind.“ Daneben komme es bei der
Personalisierung auch auf die jeweiligen
Produktkategorien an. Im Modebereich
seien Kundenhistorien besser nutzbar als
im Elektroniksegment, in dem die Produktentwicklung von einem hohen Tempo
geprägt sei. Und gehe es um private Investitionsgüter wie etwa Haushaltsgroßgeräte
seien die Kundenanforderungen so vielfältig, dass ein digitaler Einkaufsratgeber in
der Regel mehr Sinn ergebe als automatisierte Produktempfehlungen.
Mobile verstärkt
Personalisierungstrend
Für die Zukunft setzt Yoochoose-Geschäftsführer Michael Friedmann auf
Empfehlungen über unterschiedliche
Item-Typen hinweg: also zum Beispiel die
Anreicherung von Content-Portalen mit
passenden Shopping-Produkten, aber
auch Medieninhalten. „Der reine Produktverkauf wird immer schwieriger, deshalb werden wir in Zukunft mehr und
mehr Cross-Empfehlungen sehen“, ist
Friedmann überzeugt. Für seinen Kollegen Dimitri Haußmann von Shopboostr
kommt dem Thema Mobile auch im Hinblick auf die Personalisierung entscheidende Bedeutung zu: „Wenn ich mir die
Top-100-Apps anschaue, dann nutzen
diese schon heute immer die persönlichen
Bedürfnisse der Nutzer oder bieten einen
individualisierten Feed.“ Es trete damit bei
Mobile-Nutzern ein Gewöhnungseffekt
ein, sodass Personalisierung auch im
E-Commerce-Kontext immer stärke nachgefragt werde. Für individualisierte Angebote spreche zudem, dass die Suche auf
mobilen Endgeräten deutlich schwieriger
sei als im klassischen Online-Shop. Schützenhilfe erhält Haußmann für diese Einschätzung von Moritz Hau: „Im Bereich
Apps sehen wir bei der Personalisierung
sehr großes Potenzial“, erklärt der ZalandoDeutschland-Chef. Gerade Smartphones
seien ein ganz persönliches Device, da sei
die individuelle Ansprache entscheidend.
Beim Thema Personalisierung dürfte es
sich also mitnichten um eine Eintagsfliege
handeln, sondern vielmehr um eine der
prägenden Entwicklungslinien für den
◼
E-Commerce der nächsten Jahre.
Matthias Hell
Buch.de bietet neben kaufbasierten
Empfehlungen auch Buchhändlertipps aus verwandten Genres
Zalando setzt vor allem bei seiner
App-Strategie stark auf Personalisisierung, beispielsweise mit Amaze
E-COMMERCE
INT
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
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Foto: H. Giansily / Sarenza
16
∙ Sarenza startet 2005 in Frankreich, 2007 übernehmen Hélène
Boulet-Supau und Stéphane
Treppoz den Händler
∙ 2007 erreicht Sarenza erstmals schwarze Zahlen, drei
Jahre später wird die deutschsprachige Site gelauncht.
Heute ist Sarenza in 28 Ländern Europas aktiv
Schuhe und sonst nichts
Noch vor Zalando startete Sarenza als Online-Schuhverkäufer. Im Gegensatz zu den
Berlinern konzentrieren sich die Pariser aber weiterhin auf dieses Produkt
as ganze Geschäft in einem rosa Schuhkarton: In den neuesten Fernsehspots
∙ Mit 74 Mio. Euro Risikokapital
gibt Sarenza kleine Einblicke ins Unternehmen und stellt dabei auch einzelne Mitverstärkt Sarenza Marketing
arbeiterinnen vor. Seit sechs Wochen sind
und Internationalisierung
die 20-Sekünder vorwiegend im Privat∙ 2015 erwirtschaften 300 Mitfernsehen zu sehen, wo die Internet-affinen
arbeiter in Paris rund 200 Mio.
Zielgruppen vermutet werden.
Euro Umsatz
Der Online-Schuhhändler aus Paris will
schneller wachsen – und investiert dazu
europaweit und nicht nur in Deutschland
Millionen in Werbung. So soll der Umsatz
2016 um 25 Prozent auf 250 Millionen Euro
steigen und sich bis 2020 verdoppeln. „Für
Sarenza ist es jetzt wichtig, mehr Sichtbarkeit in Deutschland zu gewinnen und
eine Positionierung als Schuhexperte aufzubauen“, sagte Stéphane Treppoz, Geschäftsführer von Sarenza zu INTERNET
WORLD Business (s. rechts).
Schon seit einigen Jahren erlöst Sarenza
mehr als die Hälfte der Einnahmen im Ausland. Deutschland hat sich nach Frankreich
zum wichtigsten Markt entwickelt. Doch
im Zalando-Land fehlt es noch an Bekanntheit. Der Konkurrent schrie
lauter, obwohl Sarenza 2005
drei Jahre vor ihm startete
und mit US-Pendant Zappos, das Amazon 2009 übernahm, auch noch Vorbild
war für Zalando.
Während aber die Berliner von verschiedenen Investoren mit rund 200 Millionen Euro Risikokapital
ausgestattet wurden und
sich damit sofort international und in neue Segmente
Sie lieben Schuhe: Sarenza bietet mehr als 700
ausbreiten konnten, mussMarken und 55.000 Modelle online an
D
ten sich Treppoz und seine Mitstreiterin
Hélène Boulet-Supau zunächst mit sechs
Millionen Euro bescheiden, ein Teil floss
aus eigenen Kassen ins Unternehmen.
Sarenza erreichte bereits zwei Jahre nach
dem Start die schwarzen Zahlen und
bestritt sein Wachstum aus den laufenden
Einnahmen. Erst 2015 verkauften Treppoz
und Boulet-Supau 50 Prozent von Sarenza
und bekamen unter anderem von der
nationalen Caisse des Dépôts 74 Millionen
Euro für die aktuelle Wachstumsoffensive.
Spezialisierung und
Exklusivität
„Mit drei Milliarden Euro Umsatz ist
Zalando 15 Mal so groß wie Sarenza und
bedient mehr Kategorien“, beschreibt Treppoz die Unterschiede. „Wir konzentrieren
uns auf eine aussichtsreiche Nische, wollen
der beste Anbieter sein und werden daher
keine weiteren Produkte ins Sortiment aufnehmen.“ Nur Taschen stehen noch im
Angebot. Sarenza punktet mit Spezialisierung und Exklusivität: Die Franzosen bieten Schuhe von rund 750 Marken an, 70
davon führen nur sie in Europa. Der Anteil
von Eigenmarken liegt bei zehn Prozent –
Zalando erreichte schon vor Jahren das
Doppelte und weitet die Quote stetig aus.
Sarenza kooperiert dagegen mit Herstellern und produziert mit ihnen Exklusives.
„Unsere Kunden suchen nach Alternativen zu den großen Akteuren sowie ein
individuelles Angebot. Bei uns erhalten sie
neben Marken die Designs und Labels, die
sie woanders nicht finden“, sagt Treppoz.
„Wir bieten die größte Auswahl an Schu-
hen und sind Experte auf diesem Gebiet,
das ist eine Chance und kein Hindernis.“
Die Konzentration bringt auch in anderen Bereichen Vorteile: Während Zalando
für Sortimentsbreite in Lager und Logistik
investiert, kann sich Sarenza mit einem
Lager begnügen und hier Prozesse besser
automatisieren. Aus dem Lager bei Paris
können jeden Tag Zehntausende Schuhschachteln in 28 Länder Europas verschickt werden – teilweise sogar in 24
Stunden. Und während Zalando Retouren
aus Kostengründen einschränkt, können
Sarenza-Kunden 100 Tage nach Erhalt die
Ware kostenfrei zurückschicken.
Stolz ist Treppoz auf die Diversität im
Unternehmen: Um Kundenfragen in möglichst vielen Sprachen zu beantworten,
stammen die 300 Mitarbeitenden aus 15
Ländern; die Frauenquote liegt bei 65 Prozent und spiegelt sich im Management wider – selten genug in der Digital-Branche.
„Das Unternehmen ist auf Mobile ausgerichtet“, ergänzt Treppoz. Seit drei Jahren sind alle Sites so gestaltet, dass Schuhe
auf allen Monitoren gefallen. Etwa jede
dritte Bestellung kommt von Smartphones
und Tablets. Neben der Werbepower setzt
Sarenza auf eine neue App, die Bestellverfahren verkürzt und im Sommer startet.
„Wer das richtige Angebot hat“, ist sich
Treppoz sicher, „kann gegen große Jungs
wie Amazon oder Zalando gegenhalten.“
Zum Beispiel mit rosafarbenen Kartons
◼
gegen Zalando-Schwarz-Weiß.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
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„Der beste Schuhhändler in
Europa werden“
Warum sind Amazon und Zalando so
viel bekannter als Sarenza in Europa?
Stéphane Treppoz: Beide geben deutlich mehr Geld aus für Werbung als wir
und richten sich an jedermann. Wir haben es zudem mit viel größeren Wettbewerbern zu tun. Für Sarenza ist es jetzt
wichtig, mehr Sichtbarkeit in Deutschland zu gewinnen und hier eine Positionierung als Schuhexperte aufzubauen.
Wie wollen Sie das schaffen?
Treppoz: Wir haben gerade eine europaweite Fernsehkampagne gestartet.
Unser Heimatmarkt ist Frankreich, hier
kennen 90 Prozent der Verbraucher
Sarenza, und wir haben bereits mehr als
sechs Millionen Stammkunden gewonnen. Pro Jahr verkaufen wir rund fünf
Millionen Paar Schuhe. Jetzt wollen wir
diesen Erfolg außerhalb von Frankreich
weiter ausbauen.
50 Prozent der Einnahmen erwirtschaftet Sarenza bereits im Ausland – welchen Anteil hat Deutschland?
Treppoz: Wir nennen keine exakten
Markt- oder Umsatzanteile sowie Kundenzahlen für den deutschen Markt,
weil hier der Wettbewerb so stark ist.
Deutschland ist nach Frankreich der
zweitstärkste Markt für Sarenza, er ist
sehr relevant. Daher investieren wir hier
mehr und mehr in Fernsehwerbung.
Stéphane Treppoz
war Berater, Chef von AOL
Frankreich und Investor, bevor
er mit Hélène Boulet-Supau die
Leitung von Sarenza übernahm.
www.sarenza.com
händler. Außerdem können Kunden bei
uns 100 Tage lang umtauschen. Für
mehr Marktanteile kämpfen wir an drei
Fronten: Sarenza soll die beste Auswahl
und den besten Service bieten sowie die
höchste Transparenz.
Sarenza bedient ganz Europa von Paris
aus – reicht das auf Dauer aus?
Treppoz: Wir haben Lager und Versand
sehr stark automatisiert und konzentrieren uns auf die Produktkategorien
Schuhe und Taschen. Wir sind sehr effizient mit dem Lager in Paris, haben dort
ständig etwa 1,5 Millionen Paar Schuhe
vorrätig und können pro Tag mehrere
Zehntausend Pakete verschicken. Gerade in Deutschland sind die Speditionen sehr gut organisiert. So
erreichen wir von Paris aus innerhalb von 24 Stunden jede
Adresse in Deutschland.
Zalando ist zum Modekaufhaus und Milliardenunternehmen gewachsen. Warum verkaufen Sie nur Schuhe?
Treppoz: Für Spezialisten ist
es einfacher, der beste Anbieter
zu werden. Das Schuhgeschäft
ist zudem profitabler.
Diversität: Die Frauenquote von 65 Prozent
gilt auch für das Management
Was planen Sie neben Werbung?
Treppoz: Wir integrieren gerade alle in
Deutschland beliebten Schuhmarken in
unser Sortiment. Sarenza bietet über
700 Marken. Namen wie Nike, Converse
oder Adidas werden überall nachgefragt. Daneben gibt es aber Label, die in
einigen Ländern bekannter sind als in
anderen. In Deutschland sind das Namen wie Geox, Clarks oder Kickers. Mit
diesen Marken wollen wir intensiver ins
Gespräch kommen. Um Marktanteile zu
gewinnen, ist es außerdem wichtig, die
deutschen Kunden von Sarenza zu überzeugen. Wir passen unsere Bestell- und
Zahlverfahren bereits an deutsche
Gewohnheiten an und arbeiten daran,
unsere Services bekannter zu machen.
Sarenza liefert alle Bestellungen innerhalb von 24 Stunden. Kostenfrei. Das
schafft kein anderer Mode- und Schuh-
Official Partner
of the Future
since 1924
The Global
Innovations Show
IFA+ Summit
Vision Meets Industry
Your Early Bird Ticket!
ifa-berlin.com /summit
36 Prozent der Kunden bestellen bei Sarenza von unterwegs
aus. Was bieten Sie im Mobile
Commerce?
Treppoz: Bald werden Sie mit der Sarenza-App zweimal schneller bestellen
können als zuvor. Die neue App hält bessere Auswahlmöglichkeiten und Funktionen zum Sortieren bereit, bietet mehr
praktische Funktionen für den Kauf und
Austauschmöglichkeiten mit anderen.
Schuhe kaufen bei Sarenza – das soll
einfach sein und Spaß machen.
Deutsche Verbraucher sind preisbewusst, legen nicht so viel Wert auf Service oder Qualität.
Treppoz: Wettbewerb kann auch mit
günstigen Preisen und gutem Service
gewonnen werden. Das versuchen wir in
Deutschland umzusetzen. Wir möchten
Kunden davon überzeugen, dass Sarenza die besten Produkte bietet, und so der
beste Schuhhändler in Europa werden.
▶
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
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Foto: Ebay
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Virtueller Bummel
Virtual-Reality-Anwendungen suchte man bislang im Handel vergebens. Jetzt preschen
Ebay und die australische Warenhauskette Myer mit einem 3-D-Kaufhaus vor
hoppen mit den Augen: Australische
Konsumenten können seit Mitte Mai
in einer virtuellen Dependance der Warenhauskette Myer einkaufen. Die hat mit
Ebay Australien eine entsprechende iOSund Android-App gelauncht – und ist
damit einer der ersten namhaften Player
aus der Handelsbranche, der die neue
Hype-Technologie Virtual Reality für eine
E-Commerce-Anwendung nutzt.
Das sieht auf den ersten Blick durchaus
beeindruckend futuristisch aus: In der virtuellen Welt fliegen Produktcluster durch
den Raum, drehen sich 3-D-Ansichten der
beliebtesten 100 Angebote jeder Kategorie
im Kreis, folgen Artikelbeschreibungen
den Bewegungen der Augen. Insgesamt
können sich die Kunden zurzeit bei ihrem
virtuellen Einkaufsbummel rund 12.500
Produkte aus dem Sortiment von Myer an-
S
VR aus Pappe:
20.000 solcher
„Shopticals“ verschenkt Ebay an
australische Kunden
Sight Search: Fixieren eines Produkts mit den Augen ersetzt Klick
sehen und in den Warenkorb legen. Über
Personalisierungsfunktionen wird das
Sortiment bei jedem Besuch weiter an den
persönlichen Geschmack der Kunden
angepasst. Die Produkte, die für den Kunden wahrscheinlich interessanter sind als
andere, werden dann zuerst dargestellt.
In-Shop-Navigation mit
„Sight Search“
Damit die Nutzer im Shop navigieren,
Produkte ansehen und in den Warenkorb
legen können, hat Ebay mit der sogenannten „Sight Search“ eine brandneue Technik
entwickelt. Mit ihr ist es möglich, den Augen
des Nutzers zu folgen: Der Produktcluster,
der fixiert wird, wird näher herangezoomt
und kann genauer angesehen werden. Um
ein einzelnes Produkt auszuwählen, müssen die Nutzer es drei Sekunden lang
betrachten, dann fliegt es ihnen für eine
genauere Betrachtung entgegen. Wird die
Produktinformation fixiert, klappt diese
auf und man erhält Zugang zu weiteren
Informationen, die sich durch Augenkontakt nochmals filtern lassen. Auch das Verschieben eines Produkts in den Warenkorb funktioniert via Sight Search.
„Es war uns wichtig, dass wir das
Online-Einkaufserlebnis nicht nur in eine
virtuelle Umgebung verlegen“, sagt Jooman
Park, Managing Director von Ebay Australien und Neuseeland. „Wir kombinieren die besten Elemente des klassischen
Handels mit verbessertem Browsing, einer
größeren Auswahl, Personalisierung und
Effizienz.“ Myer kann im virtuellen Kaufhaus alle Produkte, Preise und Verfügbarkeiten in Echtzeit über die bestehende
Ebay.com.au-API aktualisieren.
Das virtuelle Kaufhaus von Ebay und
Myer ist für die günstigere Variante der
VR-Brille gedacht – eine Smartphone-Halterung, die mit einem Kopfband vor den
Augen angebracht wird. Um aber nicht
nur die Nutzer anzusprechen, die bereits
ein „Samsung Gear VR“ oder ein ähnliches
Gerät besitzen, begleiten Ebay und Myer
die Einführung ihrer VR-App mit einer
Marketingaktion: Unter Ebay.com.au/VR
können die Nutzer eine Smartphone-Halterung aus faltbarer Pappe (wohl eine
Ebay-gebrandete Version des Google Cardboard) gratis bestellen. 20.000 dieser „Ebay
Shopticals“ wollen die Partner so unter das
potenzielle Shopper-Volk bringen.
Rund 12 Monate hat Ebay an der Entwicklung der VR-App gearbeitet. Dass ausgerechnet Australien zum ersten Testmarkt auserkoren wurde, hat seinen
Grund: Internen Auswertungen von Ebay
zufolge kauften australische Kunden bisher
die meisten VR-Brillen. Mit der VR-Anwendung kommt Ebay dem Konkurrenten
Amazon zuvor, der im März zwar ankündigte, eine VR-Plattform entwickeln zu
wollen, diese aber noch nicht an den Start
gebracht hat. Zudem soll das Amazon-Projekt eher das Videoportal „Amazon Prime
Video“ ergänzen, als Shopping im virtuellen Raum zu ermöglichen.
◼
Daniela Zimmer/il
RECHT
6. Juni 2016
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INTERNET WORLD Business
Risiko Cybercrime
§
Geschäftsleiter können haften, wenn sie den Schutz vor Attacken vernachlässigen
er Präsident des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sieht bei
Smartphones gegenwärtig das
größte Sicherheitsrisiko durch
Cyberangriffe. Besonders gefährdet seien dabei „exponierte
Vorstände und Spitzenmanager“.
Und dies ist tatsächlich sogar in
doppelter Hinsicht der Fall.
Fast wöchentlich werden neue
Cyberangriffe auf Unternehmen
bekannt. Zuletzt waren insbesondere verschiedene Kliniken
betroffen, wobei nach Medienberichten der Schaden allein im
Klinikum Arnsberg bei mehr als
einer Millionen Euro lag. Zusätzlich nehmen die Fälle sogenannter „Ransomware“ zu, bei denen
Täter durch eingeschleuste Schadprogramme zunächst die Daten der Opfer
verschlüsseln und anschließend ein Lösegeld fordern.
Das größte Sicherheitsrisiko liegt nach
Arne Schönbohm, Präsident des BSI, bei
Smartphones. In einem Interview in der
Zeitschrift „Die Welt“ betonte Schönbohm speziell die Gefährdung der Chef-
zum Schutz personenbezogener
Daten erhält und trotzdem untätig bleibt. Hinzu kommt die
Pflicht der Geschäftsleitung,
angemessene Maßnahmen zur
Risikovermeidung oder -minderung zu treffen. Werden unter
Berücksichtigung einer besonderen Gefährdungslage für das Unternehmen adäquate IT-Sicherheitsstandards nicht erfüllt, liegt
eine Verletzung dieser Pflicht zur
Risikovorsorge zumindest nahe.
D
Vorsorge lohnt sich
Unter Berücksichtigung der
enormen Risiken für die Betriebsund Geschäftsgeheimnisse, aber
Foto: Shutterstock/ Matrioshka
auch zur Vermeidung der eigeetagen. „Wer ihre Smartphones über- nen Haftung sind die bestehenden ITwacht, kann herausfinden, wo sich die Sicherheitsmaßnamen regelmäßig zu
Entscheider aufhalten, wen sie wann tref- überprüfen. Zusätzlich sollten organisatofen. Daraus lässt sich unter Umständen ab- rische Maßnahmen ergriffen und zum
leiten, ob eine große Firmenübernahme Beispiel ein „Präventionsteam Cyberverhandelt wird.“ Betriebs- und Ge- crime“ etabliert werden, das das bestehenschäftsgeheimnisse sind damit konkret de Konzept gegen Cyberangriffe bewertet
gefährdet. Berücksichtigt man zudem die und vor allem ständig anpasst. Schließlich
geringe Aufklärungsquote bei Hacker- kann auch die Prüfung einer Versicheangriffen, ist zukünftig mit einer wachsen- rungslösung empfehlenswert sein. Nach
den Bedrohung zu rechnen.
Medienberichten war jedenfalls der Millionenschaden des Klinikums Arnsberg
über eine Cyberversicherung gedeckt. ◼
Schadensersatzansprüche
Karsten Krupna
Foto: Shutterstock/
Jnt Visual
Dr. Karsten Krupna
Rechtsanwalt und Experte für
IT-Recht und Cybersecurity
www.esche.de
Raubkopien
Wer seinen PC im Büro nutzt, um Raubkopien von CDs oder DVDs anzufertigen,
kann dafür vom Arbeitgeber gekündigt
werden. Das hat das Landesarbeitsgericht Sachsen entschieden.
(fk)
(Az.: 6 Sa 23/16)
Das sollten Sie beachten
∙ Geschäftsleiter, die den Schutz
ihrer IT-Infrastruktur vernachlässigen, können schadensersatzpflichtig werden.
∙ Schutzmaßnahmen müssen
regelmäßig überprüft und
angepasst werden.
∙ Smartphones stellen ein
besonderes Risiko dar.
Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
www.res-media.net
„Keine Abmahnung ohne
vorherigen Kontakt“ macht
Probleme
Bindet ein Online-Händler auf der
eigenen Website den Hinweis „Keine
Abmahnung ohne vorherigen Kontakt“ ein, hat er selbst keinen
Anspruch auf Erstattung von
Abmahnkosten (Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom
26.01.2016, Az.: I-20 U 52/15).
Ein Online-Händler hatte im Shop den
Hinweis „Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt“ platziert. Nachdem
er aber selbst einen Konkurrenten
ohne vorherige Kontaktaufnahme
anwaltlich hatte abmahnen lassen,
verlangte er trotzdem die Erstattung
seiner Rechtsverfolgungskosten – zu
Unrecht, wie das Oberlandesgericht
Düsseldorf entschied. Wer von anderen erwarte, dass sie sich vor Abmahnungen zunächst ohne anwaltlichen
Beistand an ihn wenden, habe sich
selbst auch so zu verhalten. Er ist so
zu behandeln, als habe er sich ebenfalls zum Kontakt vor der anwaltlichen
Inanspruchnahme verpflichtet. Es sei
kein Grund ersichtlich, diese Vergünstigung, die der Online-Händler für
sich in Anspruch nehme, seinen Mitbewerbern vorzuenthalten.
Der genannte Hinweis entfaltet
übrigens keine rechtliche Wirkung für
potenzielle Abmahner. Diese sind
nicht verpflichtet, bei Verstößen vorab
Kontakt aufzunehmen.
HOTELBEWERTUNGEN
EU-US-DATENSCHUTZABKOMMEN
Werbung mit Sternen
ist irreführend
EU-Datenschützer lehnt
Privacy Shield ab
Das Oberlandesgericht Nürnberg hat der
Buchungsplattform Hotel.de die Werbung
mit Stern-Symbolen untersagt. Das Gericht bemängelte, dass die fünfzackigen
Sterne, die die Plattform zur Kennzeichnung ihrer Herbergsangebote verwendet,
nicht auf objektiven Bewertungskriterien
beruhen, insbesondere nicht auf den
Maßstäben der Deutschen Hotelklassifizierung. Dort ist etwa aufgeführt, was ein
Vier- von einem Drei-Sterne-Hotel unter-
scheidet. Stattdessen basieren die von
Hotel.de vergebenen Sterne auf der
Selbsteinschätzung des Hotels sowie
auf Erfahrungen der Kunden – was aber
gegenüber den Nutzern nicht klar und
eindeutig kommuniziert werde. Das Gericht sah darin eine Verwechslungsgefahr mit den „offiziellen“ Hotel-Sternen
und stufte die Werbung als irreführend
ein. Geklagt hatte die Wettbewerbszentrale (Az.: 3 U 1974/14).
(fk)
Foto: Shutterstock/ INT Visual
„Bestehende IT-Sicherheitsmaßnahmen müssen
regelmäßig überprüft werden“
Ein weiterer Grund spricht für ein aktives
Handeln. Verletzt die Geschäftsleitung
ihre Pflicht zum Schutz der IT-Infrastruktur, sind Schadensersatzansprüche der
geschädigten Gesellschaft denkbar.
Verletzt die Geschäftsleitung ihre Pflichten zum Schutz der IT-Infrastruktur, kommen Ansprüche der durch den Hackerangriff geschädigten Gesellschaft nach § 93
Abs. 2 Satz 1 Aktiengesetz bzw. § 43 Abs. 2
Gesetz betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung in Betracht. Denkbar
sind beispielsweise Fälle, in denen der Geschäftsleiter Hinweise auf bestehende
technische und organisatorische Defizite
19
Der EU-Datenschutzbeauftragte Giovanni
Buttarelli hält Änderungen an „Privacy
Shield“, dem geplanten Nachfolger des
vom EuGH gestoppten „Safe Harbor“, für
erforderlich. Buttarelli bemängelt, dass
der Datenschutz von EU-Bürgen in den
USA nicht gesetzlich, sondern nur auf
Basis von Selbstverpflichtungen garantiert werde. Akzeptiert der EuGH „Privacy
Shield“ nicht, stehen US-Konzerne wie
Facebook vor Problemen.
[fk]
KNOW-HOW
20
INTERNET WORLD Business
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Serie: Personalisierung
im E-MailMarketing
Foto: Shutterstock / ProStockStudio
E-Mail-Marketing gehört zu
den wichtigsten Disziplinen
im Online-Marketing. Dabei
sind Personalisierung von
Newslettern und Relevanz
des Inhalts entscheidende
Faktoren für den Erfolg
Folge 1: Grundlagen der
Personalisierung
(Ausgabe 12/2016)
Folge 2: Individualisierung
von Newsletter-Inhalten
(Ausgabe 13/2014)
Relevanz gewinnt
Marketer erreichen mit personalisierten Mailings, die auf die Empfänger zugeschnitten
sind, eine hohe Response. Die Möglichkeiten der Individualisierung sind vielfältig
as E-Mail-Marketing gilt als der erfolgreichste Kanal im Online-Bereich,
wie auch Studien immer wieder zeigen.
Eine Händlerbefragung des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels beispielsweise hat ergeben, dass E-Mail-Marketing sowohl eine hohe Response als auch
eine hohe Wiederkaufrate aufweist und
damit effizienter als andere Kanäle ist.
Entsprechend häufig wird die E-Mail als
Marketinginstrument eingesetzt und die
Auswirkungen zeigen sich im eigenen
Posteingang: Die E-Mail-Flut nimmt zu –
der Wettbewerbsdruck für Werbende wird
größer. Wie schaffen Marketer es, bei
dieser Informationsflut noch beim Empfänger anzukommen?
Relevanz ist das Schlüsselwort: Der
Marketer gewinnt die Aufmerksamkeit
des Empfängers mit Mailings, die auf den
Leser abgestimmt sind, ihn direkt ansprechen und auf seine Interessen eingehen.
Personalisierte E-Mail-Kampagnen überzeugen durch hohe Öffnungs- und Klickraten. Sie stärken die Kundenbindung und
steigern die Bereitschaft zum Kauf.
In dieser Serie erfahren Sie, welche
Möglichkeiten professionelles E-MailMarketing bietet, um einzelne Elemente
der Aktion zu personalisieren und damit
empfängerspezifisch auszusteuern. Personalisierung kann von einfacher individua-
D
Ideen
für die
Personalisierung
∙ Morgens, abends oder als
Wochenrückblick: Lassen Sie
den Abonnenten selbst entscheiden, wie oft und wann er
Ihren Newsletter erhalten
möchte.
∙ Nutzen Sie die hohe Aufmerksamkeit neuer Empfänger und
versenden Sie spezielle Angebote oder Rabatte in der Begrüßungs-E-Mail.
∙ Bedanken Sie sich bei langjährigen Kunden. Fast die Hälfte
der Verbraucher geht davon
aus, dass Sie wissen, wie lange
die Kundenbeziehung bereits
besteht.
∙ Besonders treue Kunden können Sie mit einem VIP-Angebot
per E-Mail belohnen.
lisierter Anrede über zielgruppengesteuerte Inhalte bis hin zu echter One-to-OneKommunikation in Form von Transaktionsmails reichen.
Der erste Teil der Serie beschäftigt sich
mit den Grundlagen für eine professionelle Personalisierung und geht darauf
ein, welche Elemente personalisiert werden können. Wie tief die Individualisierung gehen kann, erfahren Sie in der
nächsten Ausgabe.
Je mehr Empfängerinformationen verfügbar sind, desto individueller und zielgerichteter kann die Ansprache erfolgen.
Topangebote, Markenfavoriten, Neuheiten oder Tipps & Tricks: Wie lässt sich
herausfinden, wofür sich der Kunde interessiert? Die Anmeldung selbst ist der
beste Zeitpunkt, um mehr über den Leser
zu erfahren. Interesse und Aktivitätsgrad
von Abonnenten sind zu Beginn der
Newsletter-Beziehung am höchsten.
Neben der E-Mail-Adresse als einzigem
Pflichtfeld lassen sich bei der Anmeldung
Daten – die Basis
auch weitere demografische Daten abfragen. Für viele Unternehmen hat es sich
für Personalisierung
bewährt, bei der Newsletter-Anmeldung
Von der einfachen, individuellen Anrede beziehungsweise über das Nutzerprofil
bis hin zu zielgruppengesteuerten
abzufragen, welche TheInhalten – das A und O der Permen und Inhalte der
sonalisierung sind valide
Kunde abonnieren möchDaten. Die kreativsten und
te. Incentives wie Gutaufwendigsten Maßnahscheine, Rabatte oder kosMillionen Nutzer in
men bringen nichts, wenn
tenloser Warenversand
Deutschland
die Daten fehlerhaft oder
sind dafür hilfreich. Aber
empfangen E-Mails
veraltet sind. Eine fehlerAchtung: Bei zu vielen
auf ihrem
hafte Anrede wie beiFragen sucht der InteresSmartphone
spielsweise „Sehr geehrter
sent wahrscheinlich schnell
Mustermann“ ist hier sogar
wieder das Weite.
kontraproduktiv. Und genauso Quelle: IFD Allensbach
Wie bleiben Daten aktuell?
wenig stärken Inhalte, die nicht den InteInformationen über den Kunden, die Sie
ressen des Abonnenten entsprechen, die für den persönlichen Dialog benötigen,
Kundenbindung.
sind meist in mehreren Systemen im
24,6
6. Juni 2016
12/16
Unternehmen verteilt: Eine Verknüpfung
von CRM-, Shop-, Content-ManagementSystem und Webanalyse-Software mit der
E-Mail-Marketing-Lösung sorgt dafür,
dass redaktionelle Inhalte, Kunden- und
Produktdaten für die E-Mail-Kampagnen
bereitstehen. Gleichzeitig fließen Empfängerreaktionen wieder zurück. Durch den
automatischen Datenaustausch werden
Kundenprofile verfeinert und bleiben auf
dem neuesten Stand.
Kleiner Aufwand,
große Wirkung
Es gibt einige Basics der Personalisierung,
die keinen großen Aufwand erfordern,
jedoch in ihrem Ergebnis nicht zu unterschätzen sind. Die persönliche Anrede zu
Beginn des Mailings sollte mittlerweile
Standard sein. Denn einfach nur „Hallo!“
oder „Liebe Newsletter-Empfänger/innen“
schafft keine Relevanz. Die Leser wollen
mit ihrem Namen angesprochen werden.
Allerdings sollte in allen Fällen eine korrekte Anrede – bei fehlenden Angaben eine
neutrale Ansprache – ausgegeben werden.
Nur eine persönliche Ansprache reicht
für einen Kampagnenerfolg nicht aus. Der
Name des Lesers sollte mehrmals im Text
genannt werden, natürlich ohne es zu
übertreiben. Individuelle Call-to-ActionButtons oder personalisierte Textlinks erhöhen zusätzlich die Aufmerksamkeit. Die
persönliche Aufforderung zur Handlung
vermittelt ein Gefühl von Exklusivität und
steigert den Anreiz, zu klicken.
Die Absender-E-Mail-Adresse sowie die
Antwort-E-Mail-Adresse können ebenfalls personalisiert werden. Eine Personalisierungsoption ist die Versendung des
Newsletters im Namen des persönlichen
Kundenbetreuers: Eine personalisierte
Absender-E-Mail-Adresse in Verbindung
mit einem Begrüßungstext des persönlichen Ansprechpartners im Newsletter
schafft Vertrauen bei den Empfängern.
Die Betreffzeile ist entscheidend, um
sich im Posteingang zu behaupten. Eine
aussagekräftige Betreffzeile weckt die
Neugierde des Empfängers. Mit einer Personalisierung lässt sich der Anreiz zur
Öffnung noch weiter erhöhen. Doch Vorsicht: Durch die ständige Erwähnung des
Empfängernamens kann die persönliche
Ansprache auch unglaubwürdig erscheinen. Der Leser sollte vielmehr mit einer
individuellen Aufforderung in der Betreffzeile einen Mehrwert im Newsletter erhalten. Passende Anlässe für eine personalisierte Betreffzeile sind beispielsweise
Rabattaktionen sowie Weihnachts- und
Geburtstagsglückwünsche. Generell immer im Hinterkopf behalten: Die Betreffzeile sollte nicht länger als 50 Zeichen sein,
damit diese im Posteingang komplett lesbar angezeigt wird. Bei mobilen Clients
sind es sogar nur 30 Zeichen.
Die nächste Stufe: Inhalte
auf Empfänger abstimmen
Wenn man die Interessen des Empfängers
kennt, können die Inhalte des Newsletters
INTERNET WORLD Business
gezielt darauf abgestimmt
werden. Ein Beispiel dafür
ist der Newsletter des Radsporthändlers Bike Sport
World (siehe rechts). Für
Fans des Rennradsports enthält der Newsletter des
Händlers
Informationen
und Angebote rund um
Rennräder. Mountainbiker
hingegen bekommen Inhalte,
die ihren spezifischen Interessen entsprechen.
Neben eigenem Content
können Newsletter-Versender auch Anzeigen einbinden, die auf die Empfängerinteressen abgestimmt sind.
Dies können beispielsweise
Herstelleranzeigen im Produktnewsletter oder Partnerangebote sein. Mit Werbebannern, Textanzeigen, Skyscrapern, Coupons und
Native Ads bieten Newsletter
dafür eine Fülle von möglichen Werbeformaten. Da die
Anzeigen auf die Profilpräferenzen hin abgestimmt sind,
haben die Leser einen Mehrwert. So werden sie nicht als
störend empfunden. Gleichzeitig werden durch die zielgruppengenaue Aussteuerung der Anzeigen im Newsletter Streuverluste vermieden, was sie für Werbungtreibende attraktiv macht.
Geburtstagsgrüße, Jubiläen, Rabattaktionen, Feiertage: Mittlerweile hat sich
herumgesprochen, dass dies
gute Anlässe für Mailings
sind. Wirkungsvoll sind sie
nach wie vor, es wird nur zunehmend wichtiger, sich durch Kreativität
und besondere Inhalte abzuheben. Etwas
aufwendiger als eine Personalisierung auf
Textebene – dafür aber umso eindrücklicher – ist die Bildpersonalisierung im Mailing. Die Integration des Namens in einem
Bild kann noch für Überraschung beim
Kunden sorgen. Die Folge: Individuell auf
den Empfänger zugeschnittene Newsletter
mit Bildpersonalisierung erfahren eine
längere Lesedauer. Sie haben höhere Response-Raten durch die intensivere Wahrnehmung und einen hohen viralen Effekt
durch das Teilen auf sozialen Netzwerken
oder Weiterleitungen.
Personalisierte Inhalte können sich im
E-Mail-Marketing nicht nur auf den
Newsletter an sich beziehen: Über weiterführende Links aus dem Mailing gelangt
der Empfänger zu personalisierten Landeseiten. Dort findet er alle relevanten
Informationen. Dies können eigene vorausgefüllte Profildaten sein oder aber auch
Daten und Informationen, die in Zusammenhang mit einer Bestellung oder einer
anderen Aktion stehen. Wichtig ist, dass
die mobile Optimierung nicht beim Mailing aufhört, sondern die Landeseiten mit
einbezieht.
Verschiedene Veranstalter von Events
arbeiten mit hoch personalisierten Lan-
21
Newsletter für
Mountainbike-Fans:
Nicht nur die Anrede und
der Ansprechpartner sind
personalisiert, auch der
gesamte Inhalt bis hin zur
Anzeige ist auf die
Interessen der Empfänger
abgestimmt
5 Dinge,
auf die Sie achten
müssen
deseiten. Dabei werden sämtliche relevanten Parameter an den Link aus dem Newsletter angehängt und somit auf der Landeseite sichtbar, zum Beispiel Name der
Veranstaltung, Veranstaltungsdatum und
-ort oder Platzreservierung. Darüber
hinaus bildet die Landeseite weitere Informationen ab, um dem Besucher auch ein
Erlebnis rund um die Show zu ermöglichen: Restaurants und Hotels in der Nähe,
ein Routenplaner oder ein virtueller Rundgang durch den Veranstaltungsort.
E-Mail-Marketing bietet viele weitere
Möglichkeiten der Personalisierung: Wie
Sie eine noch individueller Ansprache
realisieren, zeigt der zweite Teil dieser
Serie (in Ausgabe 13/2016) unter anderem
mit den Themen Targeting sowie Trigger◼
und Transaktionsmails.
Roman Schiffelholz
ist beim E-Mail-MarketingSpezialisten Inxmail für den
Bereich Content verantwortlich. Zuvor
leitete er die Inxmail Academy. Hier hat
er auch selbst als Trainer mehrere
Jahre Anwender in der praktischen Umsetzung von E-Mail-Marketing geschult
und beraten.
www.inxmail.de
∙ Ein absolutes Muss ist eine
rechtlich saubere Erfassung
und Speicherung von personenbezogenen Daten. Verwenden Sie nur Daten, für die Sie
auch eine Erlaubnis haben.
∙ Achten Sie auf eine sorgfältige
Datenpflege: Personalisierungen mit fehlerhaften oder
veralteten Daten sind kontraproduktiv.
∙ Testen Sie: Erstellen Sie möglichst viele Testprofile, um die
Funktionalität der Personalisierung zu überprüfen.
∙ Übertreiben Sie es nicht:
Manche Empfänger werden
misstrauisch, wenn sie zu viele
Informationen über sich selbst
in ihrem Mailing wiederfinden.
∙ Nutzen Sie Maßnahmen wie
personalisierte Betreffzeilen
maßvoll, sonst verlieren sie an
Glaubwürdigkeit.
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ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
xx.6.Monat
Juni 2016
2016
12/16
x/16
Foto: Shutterstock / Ra2studio
24
Trumpfkarte Qualität
Banner-Werbung in Apps ist ein verbreitetes Phänomen. Wollen die Publisher damit den
Umstieg auf Bezahlversionen provozieren oder mangelt es an Finanzierungsalternativen?
gründer des Werbetechs ist etwas mehr als einen Monat her, bei trashigeren Apps von
nologie-Anbieters Fyber,
seit es im Google Play Store eine nebulöseren Herstellern
und fügt hinzu: „Wie bei
kleine, aber feine Änderung gibt. Google wird Werbung bewusst so
jeder
Mediengattung
weist seine Nutzer nun explizit darauf hin, gestaltet, dass man darauf
kann Werbung ein Weg
ob eine App Werbung enthält oder klicken muss“, ergänzt
sein, die Entwicklung
nicht. Das können beispielsweise der Agentur-Chef.
Apps gibt es im
großartiger Apps zu benormale Banner, native AnzeiApple App Store
zahlen.“
genformate oder bildschirmDas Problem der
An dieser Stelle darf
bedeckende Interstitials sein.
Quelle: Apple
Kostenloskultur
nicht vergessen werden,
Was auf den User hilfreich
dass Werbung eine Finanund zuvorkommend wirkt, birgt
für App-Publisher und Werbung- Die Entscheidung von Google belegt an zierungsmöglichkeit darstellt, bei der jetreibende Gefahren. Schließlich kann dieser Stelle erneut, dass im Netz heut- doch Fingerspitzengefühl erforderlich ist.
insbesondere aggressive Display-Wer- zutage nutzerseitig eine transparente Dar- Wer ein paar Apps auf dem Smartphone
bung schnell für Frustration beim Nutzer stellung erwartet wird. Wie auch die installiert hat, hat mit Sicherheit auch
sorgen. Wird er bereits im Vorfeld vor Adblocker-Debatte derzeit veranschau- schon einmal genervt die Augen verdreht,
dieser gewarnt, sinkt womöglich die licht, sind die User durch kostenlose wenn sich ein Fullscreen-Banner in einer
Bereitschaft, eine neue Anwendung auf Inhalte verwöhnt. Das gilt nicht nur für kostenlosen, dafür aber werbefinanzierten
dem Smartphone zu installieren. Um Angebote im klassischen Netz, sondern App geöffnet hat. Es ist dabei nicht das
ebenso für die App Stores. Banner an sich, das stört, sondern die
diesem Trend entgegenNur wenige Verbraucher Penetranz, mit der in Anwendungen wie
zuwirken, könnten kreamachen sich Gedanken „Quizduell“ auf ein kostenpflichtiges
tivere Ansätze seitens der
darüber, wie Spielebetrei- Upgrade gedrängt wird. Schnell stellt sich
Advertiser hilfreich sein.
ber ihre App-Entwickler die Frage: Setzen App-Publisher gezielt
„Dem Werbemarkt fehlen
und Programmierer be- auf nervtötende Werbung in Apps, um
attraktive Werbemodelle“,
Apps sind in
zahlen. „Dem Konsumen- den Umstieg auf Premium-Upgrades zu
beklagt Sebastian SchneiGoogles Play Store
ten zu vermitteln, dass es provozieren?
der in diesem Zusammenverfügbar
nichts umsonst gibt, ist
Eine pauschale Antwort darauf scheint
hang. Er ist Geschäftsfühdabei extrem wichtig“, es nicht zu geben. Darin stimmen die
rer bei der Münchner App
Quelle: Google
erklärt Janis Zech, Mitbe- Experten weitgehend überein. So sagt zum
Agentur. „Insbesondere
E
1,5 Mio.
„Man sollte auf keinen Fall
eine kostenpflichtige App
anbieten, bei der der Nutzer
schon vor dem Download
zahlen muss“
Ingo Kamps
Head of Performance and Mobile
Marketing bei Drillisch Telecom
www.drillisch.de
1,6 Mio.
xx.Juni
6.
Monat
2016
2016 12/16
x/16
Beispiel Ingo Kamps, Head of Performance and Mobile Marketing bei Drillisch
Telecom: „Banner-Werbung wird nicht
flächendeckend genutzt, um PremiumUpgrades zu provozieren. Allerdings gibt
es leider Einzelfälle.“ Das gewählte Beispiel Quizduell scheint in diese Kategorie
zu fallen. Ebenso schwer zu beantworten
ist die Frage nach dem passenden Finanzierungsmodell für die eigene App. Hierbei stehen dem App-Publisher mehrere
Möglichkeiten zur Verfügung.
Finanzierungsmodelle
in der App-Branche
Kostenlose Anwendungen werden meist
über Werbung, eingeschränkte Optionen
(s. Kasten Premium-Upgrade) oder, vor
allem im Spielebereich, über In-App-Käufe
monetarisiert (s. Kasten In-App-Kauf).
„Der Trend geht zum
In-App-Kauf. Damit lässt
sich langfristig Geld verdienen“
Sebastian Schneider,
Geschäftsführer der App Agentur
www.app-agentur.com
Der Vorteil von kostenlosen Anwendungen liegt auf der Hand: Wenn erst einmal
das Interesse geweckt wurde, hindert den
Nutzer nichts mehr am Herunterladen.
Und mit einer höheren Download-Rate
steigen automatisch auch die Einnahmen
des App-Publishers – sei es aus Werbung
oder anderen Quellen. „Man sollte auf keinen Fall eine kostenpflichtige App anbie-
INTERNET WORLD Business
ten, bei der der Nutzer schon vor dem kommen auf Usability und den Verkauf
Download zahlen muss. Schön ist es, wenn von Waren konzentrieren. Die angeführman Freemium-Modelle anbieten kann“, ten Finanzierungsmodelle stellen selbstbestätigt Experte Kamps. Trotzdem gibt es verständlich noch nicht das komplette
auch beim Freemium-Modell – kosten- Spektrum dar. Mit dem Abo-Modell (s.
loser Download, In-AppKasten) und Sponsoring
Monetarisierung – einen
lässt sich ebenfalls Geld
Haken: die Zahlungsbeverdienen. So bekommt
reitschaft. Nur 30 Prozent
das Football-Team San
der Nutzer würden Geld
Francisco 49ers von ihrem
in Apps ausgeben. Zehn
Sponsoring-Partner CocaApps beherbergt
Cola jährlich 750.000 Euro.
Prozent tun dies tatsächder Windows
Dafür ist die Marke prolich. Wiederum davon die
Phone Store
minent im Header der
Hälfte – also nur fünf von
Anwendung
vertreten.
100 Personen – „geben
Quelle: Microsoft
„Einen solchen Betrag via
zwei bis vier Euro aus.
In-App-Kauf oder WerDarüber hinaus gibt es
noch die kleine Gruppe der Heavy User, bung innerhalb eines Jahres zu erwirtdie bis zu 50 Euro ausgeben“, fasst Dril- schaften, ist sehr unrealistisch“, erklärt
lisch-Manager Kamps zusammen. Grund- Ingo Kamps. Die Grundlage für dieses
sätzlich ist die Zahlungsbereitschaft bei hohe Investment seitens einer Marke ist
eine qualitativ hochwertige App.
Männern höher als bei Frauen.
Ob die Anwendung letztlich durch
Als Publisher oder Werbungtreibender
nun zu erwarten, dass die User aufgrund einen hohen Mehrwert überzeugt – die
von störender Werbung Geld ausgeben, ist 49ers-App erlaubt es den Fans zum Beischon deswegen unwahrscheinlich, weil spiel, Essen und Getränke direkt an den
die Gruppe der potenziellen Upgrader so Sitzplatz liefern zu lassen oder Karten für
klein ist.
das nächste Spiel zu reservieren – oder ob
es Anwendungen und exklusive Features
wie bei Spotify (werbefreier Zugang zu
Die Königsdisziplin:
Musik) sind, macht dabei kaum einen
Qualität bieten
Unterschied. Entscheidend ist, dass der
Nutzer von der Qualität einer App überOb eine werbefinanzierte, kostenlose App zeugt ist. Nur in diesem Fall wird er bereit
oder eine kostenpflichtige, werbefreie sein, einmalig oder sogar monatlich BeAnwendung lukrativer ist, hängt folglich träge für eine App zu zahlen.
stark von der Zielgruppe ab. NachrichtenIn zweiter Instanz spielt der WohlfühlApps à la Spiegel Online mit hohen Down- faktor eine entscheidende Rolle. Nutzer,
load-Zahlen und einer großen Verbrei- die sich durch Push-Nachrichten oder
tung werden mit Werbung Erfolge erzielen aggressive Werbeformate bedrängt fühlen,
können. Spiele-Apps, denen es gelingt, werden kaum Geld ausgeben. Deshalb pläbeim Nutzer ein starkes Bedürfnis oder diert auch Sebastian Schneider für einen
Suchtzustände zu wecken, würden mit fairen Umgang mit dem User: „Wer einen
Werbung die Zahlungsbereitschaft nur Nutzer zum Upgrade bewegen möchte,
mindern. Sie fahren mit In-App-Käufen muss durch Qualität überzeugen. Dabei
deutlich besser. Wer das Glück hat und darf kein Druck aufgebaut werden. Es
Produkte für eine spezielle und zugleich muss freiwillig geschehen.“
◼
zahlungskräftige Zielgruppe wie werdende
Mütter in einem Online-Shop anbietet,
kann in der eigenen App sogar komplett
Christian Erxleben
auf Werbung oder anderweitige Monetariinternetworld.de/erx
sierungsansätze verzichten und sich voll-
25
Weltweite App-Umsätze
Angaben in
Milliarden US-$
101,1
50,9
41,1
340.000
2015
2016
2020
Im Jahr 2020 soll die nächste
Schallmauer bei Apps fallen
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: App Annie, 2015
13,5 Mrd.
kostenpflichtige Apps
sollen 2016 weltweit
heruntergeladen
werden
211,3 Mrd.
kostenlose Apps
sollen 2016 weltweit
heruntergeladen
werden
Quelle: Gartner
Finanzierungsmodelle
Abo-Modell
In-App-Kauf
Premium-Upgrade
Wer seine App per Abo-Modell
finanzieren möchte, muss dem
Nutzer ein nachhaltiges und
qualitativ hochwertiges Produkt anbieten. Ein erfolgreiches Beispiel aus der AppBranche ist der schwedische MusikstreamingDienst Spotify. Für 9,99 Euro im Monat kann
der User werbefrei und ohne Unterbrechungen seine Musik als Playlist mobil hören, ohne
Datenvolumen zu verbrauchen. Wer nicht
bereit ist, Geld zu investieren, muss sich mit
Audio-Werbespots abfinden. Ohne entsprechende Dienstleistungen und hohe Standards
wird man den Nutzer jedoch nicht dazu bewegen können, regelmäßig zu zahlen.
Neben den klassischen Serviceund Dienstleistungs-Apps
werden die App Stores um den
Globus insbesondere von Games
dominiert. Zahlreiche Anwendungen wie zum
Beispiel der Spieleklassiker Candy Crush oder
das Pendant Cookie Jam können vom Nutzer
kostenfrei auf das Smartphone geladen werden. Meistens enthalten die Spiele keine oder
lediglich Eigenwerbung. Zur Finanzierung
wird auf In-App-Käufe spwie den Suchtfaktor
gesetzt. Wer im Spiel schnell vorankommen
möchte, muss notwendige Ressourcen (z. B.
Diamanten) kaufen oder lange Wartezeiten in
Kauf nehmen.
Die dritte, beliebte und weitverbreitete Möglichkeit neben
In-App-Käufen und dem AboModell, die eigene App als
Publisher gewinnbringend zu monetarisieren,
stellt das sogenannte Premium-Upgrade dar.
Der Nutzer erhält die Anwendung zunächst
kostenlos. Dafür wird er mit Werbeanzeigen
konfrontiert oder kann nicht alle Funktionen
der Anwendung nutzen. Möchte er dies jedoch
tun, gibt es die Möglichkeit, mit einem einmaligen Investment zu einer kostenpflichtigen Vollversion zu wechseln. Im Vergleich zum AboModell ist die Bereitschaft, einmalig einen
kleinen Betrag zu zahlen, deutlich größer.
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Foto: Shutterstock / Maglara
26
Adwords für die Zukunft
Google hat zahlreiche Neuerungen seiner Ads-Produkte vorgestellt. Dabei steht der
Mobile-Kanal im Vordergrund. Der Tech-Gigant denkt allerdings noch weiter
n einer Zeit, in der Smartphones für
manche wichtiger geworden sind als
beste Freunde, müssen natürlich auch
Marken umdenken. Dass Mobile kein
Boom ist, der bald vorübergeht, dürfte
mittlerweile in der Branche angekommen
sein. Eine gute Voraussetzung, damit Werben auch in einer von Mobile bestimmten
Welt gelingt, hat Google jetzt geschaffen:
I
Auch die Adwords- und Analytics-Suiten wurden einem
Makeover unterzogen und
erscheinen endlich moderner
Auf seinem Performance Summit stellte
der Tech-Riese zahlreiche Ads- und Analytics-Neuerungen vor, die alle einem
Gedanken folgen: Mobile first!
Wie wichtig das ist? Mittlerweile kommen mehr als die Hälfte der Google-Suchanfragen von mobilen Devices. Auch beim
Web Traffic haben Smartphone und Tablet mit mehr als 50 Prozent die Nase vorn.
Es sei eine Mobile-first-Welt, so Sridhar
Ramaswamy, Senior Vice President Ads
and Commerce bei Google. Deshalb mussten die Entwickler auch von Grund auf
neu denken, als es um die Ads-Innovationen ging. Und das haben sie offenbar
getan. Neben den neuen Expanded Text
Ads müssen sich Advertiser auf neue
native Display-Formate, ein neues Gebotssystem, eine Erweiterung der Local
Search Ads bei Google Maps und Google
sowie ein optimiertes Store Visits Measurement einstellen. Außerdem haben die
Google-Entwickler – endlich, wie manche
denken werden – sowohl der Adwordswie auch der Analytics-Suite einen neuen
Look verpasst. Die Änderungen sollen
später in diesem Jahr verfügbar sein.
Der erste Schritt zur Mobile-first-Adwords-Welt kam vor einigen Monaten, als
Google die Anzeigen in der rechten Spalte
auf dem Desktop strich. Damit sollte vor
allem Konsistenz über die verschiedenen
Devices geschaffen werden. Aber das
geänderte Layout war nur der erste Schritt
zur „größten Veränderung der Text Ads,
seit Adwords vor 15 Jahren gestartet ist“,
wie es Ramaswamy ausdrückt.
„Die Veränderungen klingen dramatischer, als sie tatsächlich sind“, sagt Stephan
Römer, stellvertretender Vorsitzender der
Fokusgruppe Search im Bundesverband
„Es ist die größte Veränderung bei den Text Ads in 15
Jahren Adwords“
Sridhar Ramaswamy
www.google.de/adwords
6. Juni 2016
12/16
INTERNET WORLD Business
Digitale Wirtschaft (BVDW) und geschäftsführender Gesellschafter der
Search-Agentur 42Digital. Dennoch sei es
Zeit geworden, dass sich etwas ändert.
Expanded Text Ads
Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft
die Text Ads. Mit den neuen Expanded
Text Ads (ETAs) bekommen Werbungtreibende viel mehr Platz, ihr Produkt zu
beschreiben (siehe Kasten). Mehr Platz für
die Präsentation bedeutet auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass der User
klickt. „Die Verlängerung hat die Konsequenz, dass sich die Ads optisch noch
mehr an die organischen Suchergebnisse
angleichen werden“, sagt Römer.
Auf Basis erster Testergebnisse verspricht Google den Advertisern viel: Eine
bis zu 20 Prozent gesteigerte ClickThrough-Rate springe durch die ETAs
heraus. Mit Jubelschreien sollte allerdings
noch gewartet werden. „Mehr Klicks
bedeuten nicht proportional mehr Conversions“, warnt Stefan Bechstein, Director
SEA bei Eprofessional. „Es gilt abzuwarten, ob der zusätzlich gewonnene Traffic
auch gut konvertiert.“
Display Ads
27
Die wichtigsten Veränderungen der Text Ads auf einen Blick
Aktueller Stand
Expanded Text Ads
Headlines
Eine 25-Zeichen-Headline
Zwei 30-Zeichen-Headlines
Description Line
Zwei 35-Zeichen-Descriptions-Lines
Eine 80-Zeichen-Description-Line
Display URL
Die URL muss manuell eingegeben werden. Bei
Nichtübereinstimmung von Display URL, finaler URL
und Landing Page verschwindet die Anzeige
Die Domain wird automatisch von der finalen URL extrahiert. So wird auch bei Tippfehlern und Ähnlichem immer
auf die richtige Seite verlinkt
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: Google
gelegt werden, das mit einem bestimmten
Endgerät verbunden ist. Als „längst überfällig“ bezeichnet Stefan Bechstein die
Neuerung. Für das Smartphone konnte
man zwar bisher schon getrennt vom
Desktop bieten, die Abspaltung des Tablets vom Desktop ist hingegen neu.
„Google predigt bei jeder Gelegenheit,
dass es bei Tablet und Desktop zwei vollkommen unterschiedliche Nutzerverhalten gibt. Aber beim Bidding konnte da
kein Unterschied gemacht werden“, sagt
Römer. „In der Keynote wurde es stark beklatscht. Eigentlich hätte gebuht werden
müssen, dass das jetzt erst möglich ist.“
Für ihn hat der Aufschub
der von Advertisern seit
Langem gewünschten
Trennung der Devices
vor allem monetäre
Gründe. Früher habe die
Gefahr bestanden, dass
ein Advertiser darauf
aufmerksam wird, dass
Mobile nicht so gut performt, und das Budget
für diesen Kanal abdreht. Mittlerweile hat
die Branche aber verstanden, dass Mobile
nicht autark betrachtet
werden könne und so
hat sich auch die Gefahr
finanzieller Einbußen
für Google verringert.
Auch im Bereich Display
bleibt Google nicht
untätig. Das Google Display Network (GDN),
dem momentan mehr
als zwei Millionen Publisher angehören, wird
im Laufe des Jahres
neues Native-Advertising-Inventar freischalten. Advertiser müssen
dann nur noch die Headline, die Beschreibung,
ein Bild und eine URL
angeben und Google
kreiert Responsive und
Native Ads. Vergrößert
werden soll das GDN in
Local Search Ad
diesem Jahr auch noch.
Die neue Business Page
Zu schön und zu einbei Google: Platz für An„90 Prozent aller Einfach, um wahr zu sein?
gebote und Promotion
käufe werden stationär
Ein bisschen, findet auch
getätigt“, zumindest wenn
BVDW-Mann Römer.
man den weltweiten
Von neuen Native Ads würde er daher Durchschnitt nimmt. Mit dieser Zahl stieg
auch nicht sprechen, eher von einem Google auf dem Performance Summit in
„Banner-Generator“. Natürlich sei das Ge- die Präsentation der Neuerungen bei den
nerieren von Display Ads auf diese Art Local Search Ads ein. Noch vor einiger
einfach, aber eben auch unpräziser und si- Zeit hörte man aus Mountain View eher,
cher nur für kleine Advertiser gedacht, die wie sehr der E-Commerce wächst. Damit
die Mühe scheuen, eigene Ads zu kreieren. ist auch eines klar: Von Local Ads erhofft
Am Ende spreche ein manuell hergestell- sich Google viel.
tes Werbemittel die Zielgruppe genauer an
Bei den neuen Formaten soll mehr
als ein automatisch erstelltes.
Branding und eine individuelle Anpassung möglich sein. Zum Beispiel wird es
neue Promoted Pins geben, die Usern auf
Bidding
ihrer Route bei Google Maps angezeigt
Die wichtigste Änderung ist für Römer im werden und die auch aktuelle Angebote
Bereich Bidding passiert. Künftig kann für und sogar Inventarlisten enthalten könSmartphone, Desktop und Tablet getrennt nen, wenn der Advertiser sie bereitstellt.
voneinander geboten werden. Advertiser Auch die Local Business Pages bekommen
können so ihre Gebote je nach dem Device, einen neuen Look. So sollen neue Angedas für ihr Produkt den größten Wert hat, bote oder Promotions direkt sichtbar sein,
anpassen und dementsprechend höher ohne dass der User auf eine Anzeige klibieten. Außerdem kann ein Keyword fest- cken muss.
SEO wird schwieriger
Doch die neuen Ads-Produkte sollen
mehr tun, als Adwords für eine mobile
Welt zu rüsten. Es kristallisiert sich sowohl
bei den ETAs als auch bei den neuen Möglichkeiten im Local-Bereich heraus, dass
Google immer näher an die bestmögliche
Antwort für den Suchenden heran will –
es soll ein Ergebnis präsentiert werden,
keine Optionen. „Google will die Probleme der Suchenden lösen. Wenn sie das
schon mit den Ads schaffen und Geld damit verdienen, schlagen
sie zwei Fliegen mit
einer
Klappe“,
meint Römer. Das
hat für Advertiser
auch
unschöne
Auswirkungen.
Ads werden immer
relevanter – besonders wenn sie sich
optisch wie auch informell immer mehr
den organischen Ergebnissen anpassen –
und bekommen so
mehr Klicks, die an anderer Stelle fehlen.
Schlecht ist dies für
SEO. „Den Traffic
organisch zu bekommen
ist schwieriger, wenn
mehr auf Ads geklickt
wird“, kommt Römer zum
gleichen Schluss. Auch Google gehe es darum, Geld zu verdienen, und da denke
man langfristig, nicht kurzfristig, sagt er.
Langfristig wird allerdings ein anderes
Problem in der Suche und damit im Suchmaschinenmarketing auftreten. Mit seinem digitalen Assistenten hat es Google
quasi selbst präsentiert. Der digitale
Sprachassistent funktioniert wie Apples
Siri und Amazons Alexa. Der User fragt
und das Device, auf dem der Assistent sich
befindet, präsentiert ein Ergebnis, keine
Optionen. In Zukunft soll jede Anfrage
über solch einen Gehilfen laufen. Das
heißt: Die großen Neuerungen im digitalen Ad-Bereich werden erst noch kommen. Denn dann muss künftig das einzige
Ergebnis wirklich das perfekte für die
Suchanfrage des Users sein. Google
scheint auf dem besten Weg zu sein, das
mit Ads zu erreichen. Und sichert sich so
weiterhin eine sprudelnde Geldquelle. ◼
K
Katharina
Schneider
iinternetworld.de/ks
So stellt sich Google die
nativen und responsiven
Formate im GDN vor
ONLINE-MARKETING
28
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
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„Großer Handlungsbedarf“
Die User Experience auf mobilen Endgeräten, das richtige Tracking des Nutzerverhaltens und die Automatisierung
sind derzeit wichtige Themen im Performance Marketing. Ein Gespräch mit Dominik Wöber, Experte bei Google
ie weitaus meisten User nutzen heute
verschiedene Geräte, um im Internet
zu surfen, zu shoppen oder ihre Freunde
zu kontaktieren. Für das Performance
Marketing bedeutet dies: Der Job ist
anspruchsvoller geworden. Sämtliche
Maßnahmen müssen Device-übergreifend gemessen und interpretiert werden.
Dominik Wöber, Performance-Experte
bei Google, sagt, wie das geht und welche
Herausforderungen es sonst noch gibt.
tung und zur Kampagnenoptimierung.
D
Herr Wöber, die meisten Unternehmen im
Web haben sich auf die Fahne geschrieben,
größten Wert auf die User Experience zu
legen. Trotzdem ist längst nicht alles optimal. Welche Fehler werden gemacht?
Dominik Wöber: Die größte Baustelle der
letzten Jahre beim Thema User Experience
ist die Optimierung für mobile Endgeräte.
Mittlerweile haben glücklicherweise die
meisten Unternehmen eine Seite, die die
Inhalte auf mobilen Geräten optimiert
darstellt und die Grundfunktionalitäten
abbildet. Dennoch gibt es hier weiterhin
großen Handlungsbedarf. Nutzer werden
unter anderem durch lange Ladezeiten
und komplizierte Kaufprozesse vom Abschluss abgehalten. Unternehmen müssen
auch nach dem Launch der mobilen Webseite dauerhaft genug Ressourcen in die
konstante Optimierung investieren, um
den Anforderungen der Konsumenten
gerecht zu werden.
Wird in der Diskussion vielleicht öfter mal
Usability mit User Experience verwechselt?
Wöber: Die Begriffe werden oftmals synonym verwendet, obwohl sie eher aufeinander aufbauen. Bei einer schlechten Usability leidet die ganzheitliche User Experience. Viele Unternehmen starten erst mit
der Usability und fokussieren sich danach
auf die Nutzererfahrung. Auf jeden Fall
sind beide Bereiche wichtig.
Lässt sich die User Journey
damit über sämtliche Screens
nachvollziehen?
Wöber: Bei Google unterscheiden wir drei Bereiche:
Messbarkeit, Attribution und
Targeting. Gerade beim
Thema Messbarkeit und
Attribution gibt es inzwischen
sehr gute Möglichkeiten zur
Bewertung und Optimierung
der Marketingmaßnahmen.
Diese Themen sind auch zentral für den Werbeerfolg unserer Kunden.
Der Last Click erzählt auf der
User Journey nur einen Teil
der Geschichte. Eigentlich
müssten alle relevanten Touchpoints mit einbezogen werden.
Dominik Wöber
Wie realistisch sind heute solche Attributionsmodelle?
Dominik Wöber ist Head of Performance Solutions –
Wöber: Das ist richtig – eine
reine Last-Click-BetrachDACH & CEE, Google Germany GmbH
tung führt in vielen Fällen zu
einer deutlichen Unterbewertung des Upper Funnels,
„Think with Google“-Webseite einsehbar insbesondere Mobile. Konsumenten sehen
heutzutage unterschiedliche Anzeigen auf
unter „Mobile Webdesign Principles“.
unterschiedlichen Geräten, bevor sie
Wie exakt lässt sich die Multi-Device-Welt schlussendlich eine Entscheidung treffen
und zum Beispiel einen Flug buchen.
beim Tracking abbilden?
Wöber: Um Mobile richtig bewerten zu
können, ist es wichtig, den ganzheitlichen Welchen Part übernimmt in diesem ZusamWertbeitrag eines Touchpoints in der menhang Google?
Consumer Journey zu verstehen. Deshalb Wöber: In 2014 haben wir Attributionsgeben wir allen unseren Adwords-Kunden modelle in Adwords gelaunched, die Kuneinen Überblick darüber, wie viele Anzei- den mehr Einblicke in ihre Kampagnengenklicks auf einem Endgerät zu Con- performance unter Anwendung verschieversions auf einem anderen Gerät geführt dener Attributionsmodelle bieten. Ich bin
haben. Diese Daten stehen nicht nur bei sehr stolz, dass wir nun den nächsten
Such- und Shopping-Kampagnen, son- Schritt gehen und für jedes der sechs undern auch bei Youtube- und Display-Kam- terschiedlichen Attributionsmodelle – Last
pagnen zur Verfügung und sind für unsere Click, First Click, Linear, Time Decay, PosiKunden wesentlich für die Erfolgsbewer- tion-based und Data-driven – Werbungtreibenden ermöglichen, die
Kampagnenbewertung der Suchund Shopping-Kampagnen auf
Basis der Modelle anzupassen
und zusätzlich sogar die Daten
direkt in die automatische Gebotssteuerung einfließen lassen
können. Das heißt, nun werden
die Daten viel einfacher nutzbar.
Sie bezeichnen Mobile als die größte Baustelle: Auf welche Punkte kommt es hier an?
Wöber: Wir kennen die wichtigsten
Punkte aus unserem täglichen
Leben als Konsument: Geschwindigkeit, klare Navigation,
einfacher und schneller Checkout mit optimierter Formulareingabe und die Möglichkeit, die
Bestellung zu einem späteren
Zeitpunkt auf einem anderen
Gerät abzuschließen – das sind
die wichtigsten Aspekte. Da es
dazu lange Zeit wenig stichhaltige
Forschung gab, hat Google 2014
eine umfassende internationale
Studie in Auftrag gegeben. Die
Ergebnisse, welche wir auch
intern für unsere ProduktentInternationale Studie: Die „Think with Google“-Seite
wicklung nutzen, sind auf unserer
bietet Performance-Daten zu mobilen Seiten
Können Sie das ein wenig genauer
erklären?
Wöber: Alle Kunden mit genug
Conversion-Volumen können
nun ein Data-driven-AttributionModell anwenden. Das Modell
rollen wir gerade als offene Beta-
version aus. Es ist nicht wie andere Modelle
starr regelbasiert, sondern evaluiert durch
Machine Learning alle Conversion- und
Nicht-Conversion-Pfade des gesamten
Adwords-Kontos und weist jeder Interaktion den jeweiligen Wertbeitrag zur Conversion zu. Das Modell beurteilt dabei
automatisch die Anzahl der Anzeigeninteraktionen, die Reihenfolge, die jeweilige Anzeige und viele andere Faktoren,
um die Keywords und Klicks mit dem
höchsten Wertbeitrag zu errechnen und
den Gesamterfolg des Werbungtreibenden zu maximieren.
Sie halten die Keynote auf dem CPX Performance Marketing Gipfel in München. Der
Titel lautet: „Driving business growth in a
multi-screen world“. Welches sind denn die
wichtigsten Treiber für das Wachstum?
Wöber: Ich will hier noch nicht zu viel vorwegnehmen, aber ich werde besonders
über die Bereiche User Experience, Measurement & Attribution sowie Automatisierung sprechen.
Google gibt am zweiten Tag der Konferenz
auch praktische Tipps zur Optimierung von
Kampagnen. Wie lautet der wichtigste
Tipp?
Wöber: Die erfolgreichsten Kunden haben
in den letzten Jahren verstanden, das Nutzerverhalten zu messen und zu evaluieren.
Der nächste Schritt besteht darin, die
Daten in einem automatisierten, programmatischen Weg einzusetzen, um die Marketingeffizienz zu maximieren.
◼
Interview: Helmut van Rinsum
Erfolg im Marketing
Dominic Wöber ist Keynote Speaker
auf dem CPX Performance Marketing
Gipfel in München.
Der CPX Performance Marketing Gipfel findet am 14. und 15. Juni in München statt. Am ersten Tag erklären
Referenten von Google, Audi, Lodenfrey oder Blackwood Seven, welche
Performance-Tools sie einsetzen. Der
zweite Tag bietet zahlreiche Workshops zum Umgang mit Google, Facebook, Youtube und Amazon. Leser der
INTERNET WORLD Business erhalten
Sonderkonditionen. Bitte folgenden
Code bei der Anmeldung eingeben:
CPX16iwb
performance-marketing-gipfel.de/
TOP-KAMPAGNE
6. Juni 2016
12/16
INTERNET WORLD Business
29
Der fünffache Christian
Vorgestellt
von
Für das neue Grillsortiment setzt Discounter Penny auf Christian Ulmen als Testimonial
eit dem 28. April 2016 präsentiert
Penny auf Penny.de eine exklusive
Webserie mit Christian Ulmen. Die Webisodes sind Teil der Kampagne „... bei uns
ist das so: Wir machen Grillparty.“, mit der
Penny offiziell die Grillsaison einleitet.
Die Storyline ist simpel und wie für
Ulmen gemacht: Der liebenswerte Tollpatsch Angrill-Andi sucht Anschluss und
lädt deshalb seine neuen Kollegen zu einer
Grillparty im Innenhof seines Wohnhauses ein. Seine Nachbarn lassen jedoch
keine Gelegenheit aus, Andi in Verlegenheit zu bringen. Ulmen spielt alle schrägen
Hauptcharaktere selbst und setzt die Produkte der Penny-Eigenmarke „Grillparty“
humorvoll in Szene.
Jede Rolle steht dabei für einen Bestandteil des Penny-Grillparty-Sortiments. So
sind neben Angrill-Andi auch BeilagenBeate, Veggie-Valentin, Gourmet-Gero
S
Steckbrief
∙ Auftraggeber:
Penny Markt GmbH
∙ Kampagne: … bei uns ist das
so: Wir machen Grillparty.
∙ Agentur: Serviceplan
Campaign, München
∙ Start: 28. April 2016
∙ Kanäle: Penny Homepage,
Youtube, Facebook
Tobias Conrad
Leiter Digitale Medien beim
Audiovermarkter RMS
Foto: Penny
www.rms.de
Neverest. Regie führte das Duo Cyrill Boss
und Philipp Stennert, die neben Werbefilmen vor allem Spielfilme produzieren.
Die betreuende Agentur ist Serviceplan
Campaign aus München. Die erste Folge
verzeichnet über 434.000 Aufrufe bei Youtube. Bei Facebook sind es sogar mehr als
◼
757.000 Views.
Schauspieler Christian Ulmen schlüpft für Penny in fünf verschiedene Rollen
und Fußball-Frederic in den Videos zu dung zu den Kunden. Zudem stärkt die
sehen. Insgesamt werden ab dem 28. April Webserie die Internet-Kommunikation
sechs Folgen der Webserie auf der Penny- des Lebensmitteldiscounters.
Homepage und über Portale wie Youtube
Produziert wurden die Filme von „It’s us“
und Facebook veröffentlicht. Nach der in Zusammenarbeit mit der Agentur
Janosch-Figur Günter Kastenfrosch ist Christian Ulmen
bereits das zweite prominente
Testimonial für Penny. Der
Markenbotschafter punktet
nicht nur mit Bekanntheit,
sondern vor allem durch Sympathie und passt somit perfekt
zur neuen Markenphilosophie des Discounters. Penny
setzt mit der neuen Kampagne
Es ist angerichtet! Das Grillfest kann beginnen
auf Nähe und emotionale Bin-
Angrill-Andi in Action
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
JC Decaux
Für 24 Stunden bot der Außenwerber auf
Citylights in Sydney Einblicke in den Tagesablauf eines Bürgers. Das Motiv wechselte alle
zehn Sekunden und zeigte den Darsteller in
einer neuen Situation (z. B. beim Zähneputzen)
Alphabet Studio,
Sydney
Stadtwerke
Münster
Die Stadtwerke wollen ihre Serviceleistungen
(Kundenkarte, Energie-Seite, Umzugsservice)
über Suchmaschinenwerbung, Facebook-Kampagnen und Display-Anzeigen online pushen
Kontor Digital
Media,
Hamburg
Berliner
Zeitung,
Kölner
Express etc.
Acht Tageszeitungen aus der Dumont Mediengruppe und zwei Berliner Stadtportale (u. a.
Berlin.de) lassen sich im Digital-Bereich ab
sofort von der OMS bzw. Ströer vermarkten
OMS,
Düsseldorf
Tchibo
Um die eigenen Smartphone-Tarife zu bewerben, Scholz &
bedient sich Tchibo des Digital-Phänomens
Friends, Berlin
„Smombies“ (Smartphone und Zombies). Diese
sollen in die reale Welt zurückgeholt werden
Lidl
Die Frankfurter Werbeagentur sichert sich den
internationalen Social-Media-Etat des Lebensmitteleinzelhändlers aus Neckarsulm
Leo Burnett,
Frankfurt am
Main
Turkish
Airlines
Marktguru
20-sekündiger TV-Spot für die Prospektplattform der Pro-Sieben-Sat1-Gruppe mit einem
Brutto-Mediaetat von 30 Millionen Euro
Supermonaco,
München
Die Partner-Airline der Fußball-Europameister- u. a. Weber
Shandwick,
schaft hat pünktlich zum Turnier im Juni eine
Kampagne (u. a. Microsite, Social Media) unter
New York City
dem Motto „Meet Europe’s Best“ gestartet
Volvo
Media Markt
Mit drei Spielerfrauen produzieren die Ingolstädter zur Fußball-EM mehrere Digital-Spots, die
Vorzüge wie etwa Expressversand hervorheben
Zum roten
Hirschen,
München
Mit dem schwedischen Fußballstar Zlatan
Ibrahimovic präsentiert der skandinavische Autobauer unter dem Hashtag #MadeBySweden den
neuen Kombi V90
Forsman &
Bodenfors,
Stockholm
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Foto: Shutterstock / Vector Draco
30
Heißer Kauf-Markt
Das Übernahmekarussell dreht sich derzeit mit hoher Geschwindigkeit. Doch warum
kaufen Unternehmen andere auf? Ein Blick auf die Hintergründe bei den aktuellen Deals
escartes übernimmt Pixi Software,
Zalando kauft Tradebyte, Sistrix
schluckt Seolytics, der Pro-Sieben-Konzern übernimmt Stylight – kaum ein Tag
vergeht, an dem nicht ein mehr oder weniger namhaftes Unternehmen den Besitzer
wechselt. Und das oftmals zu Preisen, bei
denen man sich die Augen reibt.
Doch was steckt hinter den Übernahmen? Bei einigen Deals geht es schlicht um
Marktbereinigung. Ziel ist es, einen Wettbewerber zu eliminieren und dessen Kundenstamm zu übernehmen. Ein Beispiel
hierfür ist die Akquisition von Seolytics
durch Sistrix. Sistrix, laut Seo Monitor die
Nummer eins im deutschen Markt der
SEO Tools, hat mit Seolytics die Nummer
vier geschluckt. Man wolle „die Marktkonsolidierung im Bereich Search Analytics in
Europa“ einleiten, ließ Sistrix verlauten.
Die Funktionen beider Tools werden unter
dem Dach der Sistrix-Toolbox gebündelt,
Seolytics-Kunden erhalten Zugriff auf die
Toolbox. Sprich: Der Rivale verschwindet
samt Tool in absehbarer Zeit vom Markt.
Solche Akquisitionen machen laut Ralph
Hübner aber nur fünf bis zehn Prozent der
derzeitigen Übernahmen aus. Der Münchner Berater verantwortet bei dem britischen, auf Firmenübernahmen spezialisierten Beratungsunternehmen Hampleton Partners den Bereich E-Commerce.
D
„Wir haben schnell festgestellt, dass vieles aus eigener
Energie schlicht nicht geht“
Gregor Walter
Gründer und Geschäftsführer
von Pixi Software
www.pixi.eu
„Die Unternehmen, die verkaufen, sind
heute vor allem auf der Suche nach strategischen, finanzkräftigen Partnern, die das
weitere Wachstum garantieren sollen. Die
Firmen, die zukaufen, suchen Zugang zu
neuen Kundengruppen und Marktsegmenten, kaufen Technologien, Know-how
und kompetente Mitarbeiter zu“, so Hübners Einschätzung.
Zukauf von Technologie und
neuen Kundengruppen
Beispiele dafür sind die Akquisitionen der
deutschen Digital-Agenturen Aperto und
Ecxio im Februar durch die Agentursparte
von IBM. Zugang zum deutschen Markt
und zu langjährigen Kundenbeziehungen
sowie die technologische Erfahrung der
Mitarbeiter waren die Hauptmotive seitens
IBM. Für die deutschen Web-Schmieden
standen eine größere Schlagkraft für
immer komplexere Projekte und zukünftiges Wachstum im Vordergrund.
Dieses Motiv trieb auch Gregor Walter,
Gründer und Geschäftsführer von Pixi
Software, bei der Partnersuche an. „Seit der
Gründung von Pixi vor 16 Jahren ist das
Unternehmen schön gewachsen. Wir haben
ein gutes Produkt, beschäftigen 75 Mitarbeiter. Dennoch haben wir uns viele Gedanken darüber gemacht, wohin sich Pixi
weiterentwickeln soll. Und da haben wir
schnell festgestellt, dass vieles aus eigener
Energie schlicht nicht geht“, erklärt Walter.
Der langjährige
Zalando-Partner Tradebyte
wurde nun von
dem Modehändler übernommen
6. Juni 2016
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INTERNET WORLD Business
schätzung nach ist der Markt derzeit wahrlich heiß. Das zeigt sich auch an den teilweise sehr hohen Bewertungen der E-Commerce-Unternehmen an den Börsen und
bei Investoren“, erklärt er. Das werde aber
nicht so bleiben. Seiner Meinung nach wird
schon 2018 eine Umkehr einsetzen. Vor
allem bei Agenturen rechnet er mit dem
baldigen Ende der Konsolidierung. Im
Technologiesektor hingegen sieht er noch
mehr Potenzial. „Neue und gute Technologien im E-Commerce-Bereich sind nach
wie vor sehr gefragt“, stellt er fest. Den
meisten Akquisitionen liegt daher ein unaufgefordertes Kaufangebot zugrunde.
Mehrere Faktoren treiben den Markt an:
Bei 80 Millionen Euro lag die Bewertung der Modeseite Stylight zum Zeitpunkt
Zum einen der Trend zu Lösungen auf
der Komplettübernahme durch den Pro-Sieben-Sat1-Konzern im Mai
SaaS-Basis, die immer modularere Systeme erlauben. Dies ist nach Hübners Meinung der nächste Entwicklungsschritt, um
Ziel des Technologieanbieters von Lösun- Prozent in Europa – nur Deutschland ist immer komplexere E-Commerce-Projekte
gen für die Bestellabwicklung und Waren- Walter zufolge bei Descartes „ein weißer sinnvoll gestalten zu können. Zum andewirtschaft im E-Commerce war vor allem Fleck“. Zum anderen passen die Produkte ren springen Marken und Hersteller,
eine Internationalisierung des Geschäfts. beider Unternehmen gut zusammen. große Händler und Konzerne schnell
Doch dafür ist Kapital nötig. Deswegen Descartes betreibt eine Plattform,
noch auf den Zug der
machte sich der Unternehmensgründer über die SaaS-Lösungen für
Digitalisierung auf.
auf die Suche nach einem strategischen Fulfillment- und LogistikBeispiele sind hier die
Partner. „Wir wollten keinen Venture services aller Art genutzt
Übernahmen von Stylight
Durchschnittlicher
Capitalist, sondern etwas solides – und ein werden können. Das reicht
durch den Pro-SiebenKaufpreis für
Unternehmen, mit dem wir auf Augen- von Routenoptimierung
Konzern, des MarktplatUnternehmen aus
höhe arbeiten können, also eher eine Fir- über Zollabwicklung und
zes Hitmeister durch die
dem E-Commercema mit 1.000 als mit 10.000 Mitarbeitern“, Embargobestimmungen
Supermarktkette Real und
Sektor:
so Walter.
bis hin zu Lösungen für
von Fitness-App-Anbieter
Aufgrund früherer Kontakte holte er komplexe Bestellprozesse.
Runtastic durch Adidas.
den Hampleton-Berater Hübner mit ins
„Bei Descartes gehen wir
„Sie kommen teilweise
Boot. Der machte sich auf die Suche nach nicht unter“, betont Walter.
sehr spät, deswegen zahlen
Onlineeinem geeigneten Käufer. Seine Longlist „Die Kanadier kaufen
sie hohe Preise“, so HübJahresumsatz
umfasste 100 Firmen rund um den Glo- jährlich zwei bis vier Firner. 220 Millionen Euro
mal Faktor
bus. Nach einer ersten Sichtung und Kate- men und bringen deren
legte etwa Adidas für Rungorisierung standen noch etwa 20 Kandi- Lösungen auf ihre Platttastic auf den Tisch, bei 80
daten zur Wahl. Es folgten ausführlichere form. Die Firmen selbst
Millionen Euro lag die BeVorstellungsrunden und persönliche Tref- bleiben aber bestehen.“ So
wertung für Stylight.
fen. „Schließlich war noch eine Handvoll behält auch Pixi seinen
Bei den Technologien
Firmen übrig. Und da hat sich schnell he- Standort in München, Maist meist Geschwindigkeit
rauskristallisiert, dass Descartes ein super nagement und Mitarbeiter
ein wesentliches KriteVorsteuergewinn
Partner für uns ist“, erinnert sich der Pixi- bleiben an Bord. 9,4 Millirium: Statt selbst zu entmal Faktor
Gründer.
onen Euro hat Descartes
wickeln, wird eine bereits
für Pixi bezahlt, rund ein
bestehende Lösung geJahr hat der Verkaufsprokauft. Paradebeispiel hierInternational wachsen und
zess gedauert.
für ist derzeit Zalando: Das
Neun Monate veranschlagt
Unternehmen, das sich
dabei eigenständig bleiben
Berater Hübner im Regelfall für
gerade vom Modehändler zum
Für das Unternehmen aus Kanada, das einen Übernahmeprozess. Als Dau- Quelle: Hampleton Technikdienstleister für die ModePartners
Walter bis dato nicht einmal kannte, menregel für den Verkaufspreis
branche wandelt, hat eben erst den
sprach zum einen die Internationalität. führt er zwei Multiplikationsfaktoren an, App-Anbieter Amaze und den MarktplatzDescartes macht etwa 50 Prozent seines die Hampleton regelmäßig in Reports lösungsanbieter Tradebyte gekauft.
Umsatzes in Nordamerika, die anderen 50 anwendet: den Jahresumsatz (derzeit wird
Tradebyte war auf der Suche nach einem
für Unternehmen aus dem E-Commerce- strategischen Partner. „Wir haben uns die
Bereich im Mittel das 2,4-Fache des Frage gestellt, wie wir unsere Service Level
Online-Jahresumsatzes bezahlt) sowie das und den Anspruch an technologisch hoch
Ebit, den Gewinn vor Steuern. Er wird mit entwickelte, skalierbare Lösungen auch
dem Faktor 11,1 multipliziert, um einen mittel- und langfristig halten und weiter
Anhaltspunkt für den Unternehmenswert ausbauen können“, wie Geschäftsführer
zu erhalten. Natürlich sind dies nur theore- Matthias Schulte erklärt. Dabei bleibt auch
tische Werte. Für die tatsächliche Bewer- Tradebyte eigenständig bestehen und kann
tung spielen viele weitere Kriterien wie das seine Kunden mit den eigenen Lösungen
Alter des Unternehmens, das Entwicklungs- bedienen. „Die sehr ambitionierte Plattpotenzial oder auch die Markteinschätzung formstrategie von Zalando war für uns die
eine wesentliche Rolle. Die höchsten Preise Antwort auf die Frage nach dem ‚nächsten
„Zalando war für uns die
erzielen laut Hübner Unternehmen vier bis Schritt‘“, so Schulte – für Zalando wird es
◼
sechs Jahre nach Gründung. Sie haben sicher nicht der letzte gewesen sein.
Antwort auf die Frage nach
dann erste Erfahrungen gesammelt, sind
dem nächsten Schritt“
aber noch dynamisch in der Entwicklung.
Bemerkenswert ist aber, dass die beiden
Matthias Schulte, GeschäftsChristiane Fröhlich
Multiplikationsfaktoren laut Hübner so
führer von Tradebyte
internetworld.de/cf
hoch sind wie nie zuvor. „Unserer Ein-
2,4
11,1
31
Stichwort: Übernahmen
Ausgangssituation:
íNeue Käufergruppen pushen den
Markt: Branchenfremde Firmen
kaufen sich zunehmend in den Digital-Markt ein. Ausländische Interessenten und Finanzinvestoren treiben die Preise nach oben.
íDer häufigste Auslöser: Das „unaufgeforderte Kaufangebot“ eines
Interessenten trifft ein. Wie gehe ich
damit um? Ist mein Unternehmen
wirklich so viel wert oder vielleicht
noch mehr?
Planung der Transaktion:
íDas potenzielle Käuferfeld: Wen
gibt es innerhalb des Marktsegments, wen aus angrenzenden Bereichen? Sucht man bewusst nach
internationalen Partnern?
íBestimmung des Alleinstellungsmerkmals sowie der eigenen
Schwächen: Welche Lücken bei
Forschung und Entwicklung, Vertrieb oder Internationalisierung
könnte ein Partner optimal und
schnell schließen?
Generelle Überlegungen:
íUnternehmenswert und realistischer Verkaufspreis: Wie und nach
welchen Kriterien bewertet man das
Unternehmen?
Wachstumsrate,
Umsatz, Ebit und Kundenstamm
sind dominante Faktoren.
íDie Datenqualität: Wie gut ist das
eigene Zahlenwerk? Wie gut sind die
Planwerte? Sind alle Verträge und
Lizenzen rechtlich sauber?
íPassender Zeitpunkt: In welchem
Zyklus befindet sich mein Marktsegment und mein Unternehmen? Wie
lange ist der Markt noch „heiß“?
Was machen meine Wettbewerber?
íHohe Arbeitsbelastung: Der Verkaufsprozess dauert im Schnitt
neun Monate. Während dieser Zeit
müssen das Alltagsgeschäft und
auch die Übernahmeverhandlungen
bewältigt werden.
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Foto: Shutterstock / Andrei Tarchyshnik
32
Banken unter Zugzwang
Fintech-Unternehmen sind beides: Konkurrenz und Partner für Banken
Fintech
Fintech ist die Abkürzung für
„Finanztechnologie“. Unter diesem Sammelbegriff werden Startups zusammengefasst, die neue
Finanzdienstleistungen meist mithilfe von mobilen Apps oder digitalen Plattformen anbieten und
dadurch in Konkurrenz zu traditionellen Playern wie Banken oder
Versicherungen treten.
Mittlerweile wird der Begriff Fintech weit gefasst. Neben jungen
Unternehmen für Bankdienstleistungen zählen auch Start-ups aus
den Branchen Versicherung
(„Insurtech“), Payment, Finanzdatenanalyse und Vergleichsplattformen dazu.
Die Studie „German Fintech
Landscape“ von Ernst & Young
nennt zudem noch „Regtech“ und
„Investtech“. Letztere decken den
Bereich „Trading“ ab und stellen
Analyselösungen für Entscheidungen rund um Finanzen bereit.
Regtechs bieten Lösungen an, die
Unternehmen bei der Einhaltung
von regulatorischen Vorgaben und
beim Risikomanagement helfen.
und Versicherungen. Das junge Segment wächst stark
pätestens seit der Finanzkrise haben
Banken ein massives Imageproblem.
Die Kunden misstrauen ihren Bankberatern und den Finanzprodukten, die ihnen
angeboten werden. Und Zinsen? Gibt es eh
kaum mehr. Die unzufriedene Stimmung
machen sich nun Start-ups, sogenannte
Fintech-Unternehmen, zunutze. Unter der
Bezeichnung werden junge Unternehmen
zusammengefasst, die Finanzdienstleistungen auf Basis von digitalen Technologien
verändern wollen. Mit neuen Unternehmensmodellen treten sie seit einigen
Jahren an, den Finanzsektor umzukrempeln. Die jungen Gründer wollen mit
S
neuen Ideen Anleger und Kunden von sich
und ihren Geschäftsmodellen überzeugen.
Das Versprechen der Fintechs: Sie können
vielfach nicht nur mit Kosteneffizienz
überzeugen, sondern auch mit Kostentransparenz. Statt auf einen Bankberater zu
hören, können Kunden nun ihre Finanzen
selbst managen. Online oder mit dem
Smartphone überweisen sie Geld oder
legen es an – und das alles unabhängig von
der traditionellen Hausbank.
Die Unternehmensberatung Ernst &
Young (EY) geht in ihrer Untersuchung
„German Fintech Landscape“ davon aus,
dass es derzeit rund 250 Finanz-Start-ups
in Deutschland gibt. Die Studie differenziert nach folgenden Branchen (s. Grafik
S. 35): Bank- und Kreditgeschäft, Vermittler und Aggregatoren, Technologiedienstleistungen, Lösungen für regulatorische
Anforderungen,
Zahlungsabwicklung,
Finanzdatenanalyse, Versicherung („Insurtech“) und Investitionen (Investtech).
Die Studie zeigt auch, wie stark das Interesse der Investoren an Fintech-Unternehmen in den letzten Jahren gestiegen ist.
Das Risikokapital, das in Start-ups investiert wurde, hat sich, so Ernst & Young,
von rund 80 Millionen Euro im Jahr 2013
bereits ein Jahr später auf 200 Millionen
Eine Auswahl an interessanten Fintech-Unternehmen
Clark.de
Fairr.de
Friendsurance.de
ist ein Online- beziehungsweise mobiler
Versicherungsmakler. Nutzer registrieren sich, geben an, welche Versicherungen sie haben, Clark vermittelt günstigere Verträge. Das Unternehmen erhält
von den Versicherungen Provisionen.
hat sich auf Produkte für die staatlich
geförderte Altersvorsorge spezialisiert.
Kunden können bei Fairr.de online einen
Riester- oder Rürup-Vertrag abschließen und profitieren von schlanken Kostenstrukturen.
ist ein Versicherungsmakler. Versicherte
schließen sich zu kleinen Gruppen zusammen. Von den gezahlten Versicherungsbeiträgen fließt ein Teil in einen
Topf. Wenn kein Schaden eintritt, bekommt jeder etwas als Bonus wieder.
6. Juni 2016
12/16
Euro erhöht. Im vergangenen Jahr wurde
diese Summe mit insgesamt 524 Millionen
Euro Risikokapital fast verdreifacht. Die
Zahl der Beschäftigten wird in der EY-Erhebung auf rund 13.000 Menschen beziffert. Deutschland gehört weltweit zu den
Top-8-Märkten in Bezug auf Fintech. Führend sind das Vereinigte Königreich, Kalifornien und New York, so die Studie.
Eine immer stärkere
Ausdifferenzierung
Die Fintech-Branche ist im Vergleich zu
anderen Segmenten der Digital-Wirtschaft noch recht jung. Zu den Treibern
zählten zunächst klassische Business-toConsumer-Modelle für Retailer, allen
voran Payment-Anbieter. Im nächsten
Schritt konzentrierten sich Lending-Plattformen als sogenannte P2P-Modelle
(Peer-to-Peer) auf die Kreditvergabe von
privat an privat. Nur wenig später etablierten sich Unternehmen im B2B-Bereich,
beispielsweise im Bereich Trading (Aktienhandel). Seit Kurzem sind die ersten
Insurtech-Unternehmen am Start.
Ein Beispiel dafür, dass deutsche Unternehmen die Bedeutung der jungen Branche
erkennen, ist die Eröffnung des „FintechHub“ in Frankfurt durch die Deutsche
Börse Ende April 2016. Er ist Teil einer Initiative der hessischen Landesregierung, ein
Fintech-Cluster zu schaffen. Die ersten vier
Unternehmen, die dort einzogen, sind Fintura, ein Kreditvergleichsportal für kleine
und mittlere Unternehmen, der Kontwechselservice Dwins, der Sparservice Savedroid und das Zahlungssystem Cashlink
Payments. Weitere Start-ups bekommen
die Möglichkeit, Arbeitsplätze flexibel zu
buchen. Die Deutsche Börse stellt die Büros
zunächst kostenfrei zur Verfügung.
Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten
Investoren zuletzt die Bereiche Security
und „Robo-Adviser“ (voll automatisierte
Geldverwaltung online) sowie die Entwicklung der digitalen Währung Bitcoin
und der Blockchain (siehe auch INTERNET
WORLD Business 11/16).
Diese Ausdifferenzierung zeigt vor allem
eines: Je stärker sich die Branche entwickelt und je breiter das Angebot wird,
INTERNET WORLD Business
umso wichtiger wird der Stellenwert von
Software. Nicht mehr nur die Idee wird
ausschlaggebend für den Erfolg des Unternehmens sein, sondern vor allem die IT,
die der Dienstleistung zugrunde liegt.
Ein Beispiel dafür ist die Solarisbank,
die 2015 von Finleap, einem Inkubator mit
Sitz in Berlin, gegründet wurde. Ramin
Niroumand, Mitgründer und Managing
Partner von Finleap, betont, dass die
„DNA“ der Solarisbank zu 100 Prozent aus
dem Baustein Technologie besteht. Die
Solarisbank hat eine Banklizenz und bietet
ein Banking-Toolkit an. Auf dieser modularen digitalen Banking-Architektur können
andere Start-ups ihre Dienste aufsetzen.
Das Ziel von Finleap ist, mit Technologie und Software die Finanzbranche langfristig zu verändern. Der Berliner Risikokapitalgeber hat sich auf den Aufbau von
Fintechs spezialisiert und bislang insgesamt acht Unternehmen gegründet.
Verhältnis zu Banken ist
vielschichtig
Lange wurden Fintechs als Konkurrenz
zu den Banken gesehen. Doch mittlerweile stimmt dieses Bild nicht mehr. Fintechs und Banken sind heute gleichzeitig
Wettbewerber und Partner, beide suchen
den Schulterschluss. Kaum ein FinanzStart-up, das heute noch ohne eine Bank
im Rücken auskommt. Daher sind WhiteLabel-Banken wie beispielsweise die
Wirecard Bank oder Fidor entstanden,
die zwar als Bank selbst kaum in Erscheinung treten, sich aber mit ihrer Banklizenz als Partner und Dienstleister im
Hintergrund den Start-ups zur Verfügung stellen. Auch die Bank für Investments und Wertpapiere (BIW AG) bietet
solch ein White-Label-Banking an und
führt beispielsweise für das Start-up
Whitebox die Konten und Depots.
Solche Beispiele zeigen, dass sich Banken und Fintechs gegenseitig brauchen.
„Der Finanzmarkt ist ein stark regulierter
Bereich, unter anderem um sicherzustellen, dass Finanzdienstleister vertrauenswürdig sind und das Geld der Kunden
geschützt ist“, sagt Maximilian Tayenthal,
Gründer von Number26, Anbieter eines
33
Segmente der deutschen Fintech-Landschaft 2016
Investitionen (Investtech)
13 %
Bank- und Kreditgeschäft
Versicherung (Insurtech)
59
4
Finanzdatenanalyse
12
5%
Regtech (Lösungsanbieter
für regulatorische
Anforderungen)
24 %
33
1%
14
Marktplätze und
Aggregatoren
6%
20 %
50
46
Zahlungsabwicklung
(Payment)
18 %
32
Lösungsanbieter für Prozesse
und Technologien
Zahl der
Start-ups in
den einzelnen
Segmenten,
n = 250
13 %
INTERNET WORLD Business 12/16
Quelle: Ernst & Young, „German Fintech Landscape“, 2016
Online-Girokontos. „Die Zusammenarbeit mit einem Partner verkürzt die
Markteinführungszeit und reduziert die
regulatorische Komplexität“, beschreibt
Tayenthal die Vorteile einer Kooperation
mit einer Bank. Das Start-up mit Sitz in
Berlin arbeitet dazu eng mit der Wirecard
Bank zusammen.
Die Start-ups aus dem Fintech-Bereich
hatten sich zunächst auf einzelne Bereiche
des Bankgeschäfts wie Sparen, Investments, internationale Überweisungen und Kreditvergabe fokussiert, die früher ausschließlich
von etablierten Kreditinstituten
besetzt wurden. Nun weiten sie
ihre Angebote aus. „Wir glauben stark daran, dass der Kunde
nicht verschiedene Apps fürs Sparen, fürs Girokonto oder für Versicherungen haben möchte, sondern eine App für
alle Finanzthemen“, ist sich beispielsweise
Tayenthal sicher.
Die Digitalisierung wird die Finanzbranche verändern. Laut Schätzungen
werden in zehn Jahren bereits 30 Prozent
der Bankgeschäfte online abgewickelt.
Tempo machen auch Start-ups, die die
Versicherungsbranche angreifen. USamerikanische Beispiele dafür sind der
Peer-to-Peer-Versicherer Lemonade.com
oder die Krankenversicherung Oscar. ◼
„Der Kunde will eine
App für alle
Finanzthemen haben“
Maximilian Tayenthal
Gründer und Chief Operating Officer
bei Number 26
www.number26.eu
Christina Cassala
Scalable Capital
Whitebox.eu und Vaamo.de
Weltsparen.de
Zinspilot.de
ist ein Online-Vermögensverwalter. Das
Unternehmen bietet ein automatisiertes
Anlage-Tool an. Das Mindestanlagevolumen beträgt 10.000 Euro, die Gebühr 0,75 Prozent des Anlagebetrags
pro Jahr.
bieten eine unabhängige Online-Vermögensverwaltung an. Ihr Vorteilsversprechen: transparente Gebühren und ein
vergleichsweise niedriger (5.000 Euro
bei Whitebox) oder kein Mindestanlagebetrag (bei Vaamo).
ist eine Online-Zinsplattform für europäische Fest- und Tagesgelder. Weltsparen.de ist ein gemeinsames Angebot
der Raisin GmbH und der MHB-Bank
für Privatkunden in Deutschland und
Österreich.
will es Sparern ermöglichen, „Tagesgeld-Hopping“ zu betreiben. Mit Zinspilot können Anleger über ein Konto die
Zinsangebote vieler Banken nutzen. An
der Betreiberfirma Deposit Solutions
GmbH ist die Otto-Gruppe beteiligt.
TECHNIK
34
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Von Halle in die ganze Welt
Loslösung von Ebay, Fusion mit Innotrac, Umfirmierung zu Radial: Das Unternehmen hat bewegte Zeiten
hinter sich. Jetzt will der Fulfillment-Dienstleister durchstarten – vom Drehkreuz in Halle an der Saale aus
rst GSI Commerce, dann Ebay Enterprise, jetzt Radial: In den vergangenen
Jahren wechselte der Fulfillment-Dienstleister mehrfach Namen und Besitzer. Herzstück von Radial in Deutschland ist ein
Logistikzentrum in Halle an der Saale, das
noch von Ebay Enterprise angestoßen und
im November 2015 eingeweiht wurde. Von
dort aus bietet Radial Fulfillment-Dienstleistungen für europäische Märkte an.
Tobias Hartmann, seit 2011 bei GSI Commerce und eBay Enterprise in unterschiedlichen Funktionen tätig, ist heute President
von Radial. Im Gespräch mit INTERNET
WORLD Business erklärt er, mit welchen
Zielen Radial in Deutschland antritt.
Hartmann: Prinzipiell sind wir
schon sehr international aufgestellt mit weltweit 27 Logistikstandorten. Von dort aus können
wir in nahezu alle Länder der Welt
versenden. Unserer Meinung nach
wachsen reife Märkte wie in
Deutschland oder den USA nur
noch an zwei Stellen: Das ist zum
einen Cross-Border-Commerce,
zum anderen der OmnichannelHandel. Für diese beiden Trends
sind wir bestens aufgestellt.
E
Was meinen Sie mit „Post-Click-Services“?
Hartmann: Wir fokussieren uns auf das,
was nach dem Checkout-Prozess kommt.
Wir glauben, dass es für Händler eine
immense Komplexität hat, künftig das
Kundenerlebnis im Omnichannel-Handel
ordentlich zu gestalten. Das ist es, was sich
Radial auf die Fahne geschrieben hat. Und
wir freuen uns darauf, jetzt endlich konzentriert nach vorne arbeiten können.
Hat Sie die Abspaltung von Ebay im vergangenen Jahr ausgebremst?
Hartmann: So ein Prozess bremst immer.
Wenn Sie ein Unternehmen aus einem
Großunternehmen herauslösen, mit einem
anderen fusionieren und das Ganze dann
als eigenständiges Unternehmen aufsetzen
wollen, dann ist das natürlich eine Belastung. Wir sind heute ein Unternehmen mit
7.300 Mitarbeitern und haben mit Radial
ein neues Branding. Das ist eine große Leistung, die wir vollbringen mussten.
Tobias Hartmann,
President von Radial
www.radial.com
Gibt es jetzt einen deutschen Firmensitz?
Hartmann: Ja, im Zuge der Separierung
von Ebay haben wir nun eigene Niederlassungen aufgemacht. Seit Kurzem haben
wir daher einen Firmensitz in Berlin. Unser größtes Drehkreuz in Deutschland ist
aber das Logistikzentrum in Halle/Saale.
Das Logistikzentrum wurde Ende 2015 eingeweiht. Welche Services bieten Sie an?
Hartmann: Unsere Spezialisierung liegt auf
Omnichannel-Logistik und OmnichannelFulfillment. Dazu bieten wir Softwarelösungen wie unser „Retail Order Management“ an, die es Händlern ermöglichen,
die Nachfrage optimal mit den richtigen
Artikeln am richtigen Warenort zusammenzubringen. Zudem decken wir das
komplette Thema Betrugs- und Risikomanagement ab. Das heißt, wir übernehmen das Betrugsrisiko und geben dem
Händler eine Zahlungsgarantie. Der dritte
Punkt sind unsere Logistikdienstleistungen, also alles, was die physische Warenabwicklung angeht. Diese wird häufig
auch mit unserem Leistungsangebot zum
Kundenservice und Callcenter ergänzt.
Von GSI Commerce über Ebay Enterprise zu Radial
Die Wurzeln von Radial reichen zurück
bis 1995: Damals gründete Michael Rubin
in den USA das Unternehmen GSI, das
Online-Shops für stationäre Händler betrieb. 2002 wurde das Unternehmen in
GSI Commerce umbenannt. Mit eigenem
Lager und Callcenter entwickelt sich GSI
Commerce zum Fulfillment-Dienstleister.
2011 kaufte Ebay Inc. das Unternehmen,
Warum ist Omnichannel-Handel
so wichtig?
Hartmann: In den westlichen Ländern werden 2018 über 50 Prozent
aller Bestellungen nur über mobile
Geräte ablaufen, und das hat
natürlich unglaubliche Auswirkungen auf die Prozesssteuerung.
Es kommen immer mehr Variabilitäten in den Versandprozess:
exakte Zeitfenster für die Lieferung, Same
Day Delivery, die freie Wahl des Zustellorts. Der Kunde will heute seine eigenen
Zielkriterien festlegen können. Und wenn
Sie Ihre Filialen mit einbinden, muss
sichergestellt sein, dass die Ware dort
rechtzeitig für den Versand abgeholt wird
oder ein dort retournierter Artikel verarbeitet werden kann. Das ist eine große
Herausforderung, mit der selbst große,
namhafte Händler noch sehr kämpfen. Deswegen gibt es uns, wir können da helfen.
Foto: Radial
Im November erfolgte der Zusammenschluss mit Innotrac, seit April heißt das
Unternehmen Radial. Was hat sich dadurch
für deutsche Kunden verändert?
Tobias Hartmann: Unser Fokus liegt noch
immer auf dem, was wir „Post-Click-Services“ nennen. Wir sind durch den Zusammenschluss zu Radial aber als internationales Unternehmen noch schlagkräftiger und
größer geworden.
„Wir freuen uns darauf,
jetzt endlich konzentriert
nach vorne arbeiten zu
können“
ebenso wie den Shop-Software-Hersteller Magento. Beides zusammen wurde zu
Ebay Enterprise. 2015 trennte sich Ebay
Inc. zeitgleich mit der Abspaltung von
Paypal von dem Fulfillment-Bereich. Er
ging an den Investor Sterling Partners,
der ihn mit seiner Beteiligung am Logistikdienstleister Innotrac fusionierte. Seit
April heißt das Unternehmen Radial.
Erster Kunde dort war der Shopping-Club
Brands4Friends, eine Ebay-Tochter. Wie
viele Kunden haben Sie heute?
Hartmann: An unseren Standorten in
Großbritannien und Deutschland bedienen wir mittlerweile ein knappes Dutzend
Händler. Wir wollten von Anfang an in
Deutschland erst einmal sehr fokussiert
antreten. Wenn Sie ein großes Logistikzentrum mit über 25.000 Quadratmetern
neu einrichten, dann müssen Sie Schritt
für Schritt vorgehen. Insofern planen wir
weitere Neukunden erst für Anfang 2017.
Welche Kunden haben Sie denn im Blick?
Hartmann: Wir haben uns auf Kunden
fokussiert, die als Omnichannel-Händler
vor der Herausforderung stehen, eine gute
Consumer Experience zu generieren. Idealerweise verfügen sie über einen eigenen
Markenauftritt und sind nicht nur auf einen
Markt beschränkt, sondern in mehreren
Ländern Europas und darüber hinaus aktiv.
Können Sie mir einige Namen nennen?
Hartmann: Nein, die darf ich Ihnen leider
nicht nennen. Aber es sind alles namhafte
Marken aus den Bereichen Mode und Bekleidung, Wohnen und Einrichten sowie
Elektronik. Es ist ein gesunder Mix aus
deutschen Unternehmen, Firmen mit Sitz
in Europa und in den USA.
Welche Händlergröße ist für Sie interessant?
Hartmann: Wir fangen an bei einem
Online-Jahresumsatz von zehn Millionen
Euro. Das kann dann hochgehen bis zu
einer halben Milliarde.
Sie haben gesagt, Sie sind mit Radial nun
noch internationaler aufgestellt. Decken Sie
alle Regionen weltweit ab?
Würden Sie das als Ihr Alleinstellungsmerkmal bezeichnen?
Hartmann: Ach, ich glaube, es ist schwierig in dieser Welt, ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Ich würde sagen, in
der Kombination der Faktoren, um es am
Ende besser hinzukriegen, sind wir schon
ziemlich gut. Wir unterscheiden uns von
Wettbewerbern, weil wir ein rinrassiger
Dienstleister sind. Bei uns gibt es keine
Mischung aus einem eigenen Geschäft
und dem für unsere Kunden. Wir treten
nicht in Konkurrenz zu unseren Kunden.
Im Gegensatz zu Amazon?
Hartmann: Das haben jetzt Sie gesagt. Es
gibt ja aber auch noch andere, die ihre
eigene Brand haben und gleichzeitig Fulfillment für Dritte anbieten, Otto zum Beispiel oder Zalando.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Hartmann: Die Produkte und die Dienstleistungsbereiche sind definiert, die Strategie ist
daher ganz einfach: More of the same. Wir
werden uns weiter auf die Märkte konzentrieren, in denen wir heute unterwegs sind,
sprich Deutschland, UK, Nordamerika. ◼
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TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Werbe-Newcomer SAP
PraxisTipp
Thomas Deutschmann
CEO der Brainloop AG
www.brainloop.com
Vier Tipps zum Schutz
gegen Angriffe von innen
DDoS-Attacken, Trojaner und Malware – viele halten Hackerangriffe
von außen für das größte Sicherheitsrisiko. Doch die eigenen Mitarbeiter sind oftmals die größere
Gefahr: Sie können ihre Zugriffsmöglichkeiten ohne großen Aufwand für
den Datenmissbrauch nutzen. Fünf
Tipps zum Schutz vor Innentätern:
1. Differenzierte Zugriffsrechte
Statten Sie Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen mit den passenden Zugriffsrechten aus. Damit
wird das Sicherheitsziel des Need-toknow-Prinzips erfüllt: Wenn Dokumente und Daten nicht unmittelbar für
eine Aufgabe benötigt werden, erhält
der jeweilige Mitarbeiter keinen Zugriff. Durch verschiedene Abstufungen
lassen sich unternehmensintern sogenannte „Chinese Walls“ hochziehen,
die den Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Abteilungen
verhindern. So lässt sich der Umfang
des Datenverlusts begrenzen.
2. Sichere Zweifachauthentifizierung
Nutzen Sie eine zweistufige Authentifizierung. Für den Zugriff auf das System muss der Nutzer beispielsweise
nicht nur sein Passwort, sondern zusätzlich eine SMS-TAN eingeben, die
nur für eine Sitzung gültig ist. So können sich Innentäter trotz gestohlenem
Passwort keinen Zugang zu sensiblen
Daten verschaffen.
3. Informationen abschirmen
Zusätzlichen Schutz bietet das Abschirmen von Daten: Provider sollten
zum Beispiel auf keinen Fall Zugriff
auf die Dateien und Dokumente haben.
Und auch die Rechte von Administratoren lassen sich auf jene Informationen beschränken, die für ihre Tätigkeiten relevant sind.
4. Historie revisionssicher aufzeichnen
Um einen Datendiebstahl durch einen
Insider zu verhindern oder im Nachhinein aufzudecken, bietet es sich an,
alle Vorgänge in einer revisionssicheren Historie aufzuzeichnen. Das
ermöglicht einen durchgehend transparenten und nachvollziehbaren Informationsfluss.
Mit SAP Exchange Media steigt der Software-Anbieter in den Adtech-Markt ein
as Ökosystem der digitalen Werbung
ist intransparent und kompliziert. Mit
dem Versprechen, die „derzeit komplexen
und unübersichtlichen digitalen Prozesse
im Media-Einkauf “ zu vereinfachen, hat
nun auch die Softwareschmiede SAP den
Online-Werbemarkt betreten. Mit ihrer
neuen Mittler-Plattform „SAP Exchange
Media“ (SAP XM) will SAP Anzeigenkunden und Publisher miteinander verknüpfen. Die direkte Verbindung von Marken
mit dem Einzelhandel, von Werbeausgaben mit dem Inventar oder der Fakturierung mit dem Zahlungseinzug sei künftig
zentraler Bestandteil des Mediageschäfts,
erklärt das Unternehmen. SAP setzt dazu
auf eigene Kernprodukte, in diesem Fall
auf seine Cloud-Plattform „Hana“, und auf
die weite Verbreitung seiner ERP- und
CRM-Software bei großen Unternehmen
weltweit.
SAP XM ist eine Demand-Side-(DSP)und eine Daten-Management-Plattform
und wendet sich an Werbungtreibende.
Erste Pilotkampagnen laufen mit Beiersdorf und Deutsche Post DHL. Die Publisher-Seite wird über Supply-Side-Plattformen angeschlossen. Über SAP XM sollen Kundendaten direkt für die Auslieferung von Anzeigen genutzt werden, also
Marketing- und Ad-Technology verknüpft werden. SAP verspricht eine „Endto-End-ROI-Analysefunktion“, die Verhinderung von Ad Fraud und insgesamt
vereinfachte Prozesse. Die Branche verfolgt die Pläne von SAP aufmerksam.
D
SAP XM verspricht mehr Transparenz und Kontrolle über Werbeausgaben
Sacha Berlik, Managing Director EMEA
bei The Trade Desk, einer DSP, meint, dass
SAP langfristig ein relevanter Player auf
der Buy-Side werden könne: „Mit der
Datenbrille gesehen ist SAP ein echtes
Dickschiff, welches massive Mengen an
relevanten Daten in den programmatischen Marktplatz einbringen wird.“
Patrick Edlefsen, Managing Director beim
Adtech-Anbieter Sizmek, kommentiert:
„Für SAP gilt es zu beweisen, dass sie eine
Lösung für den Markt zur Verfügung stellen, die den Status quo für Werbetreibende
deutlich verbessert. Wenn SAP es schafft,
kein neues Silo aufzubauen, und die
direkte Beziehung zwischen Advertiser
und Publisher transparent und offen
gestaltet, dann könnte SAP langfristig zum
Gegengewicht der großen Player werden.“
Spannend wird, welche Dienstleister in
der Wertschöpfungskette mit dieser Plattform künftig umgangen werden. Mehr zu
SAP XM im Interview mit Johann Freilinger, Mitgründer von SAP XM, auf Seite 4
◼
und auf Internetworld.de
Ingrid Schutzmann
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Apart Fashion
Relaunch des Online-Shops mit Migration von Magento auf das Shop-System
Shopware und Anbindung des bestehenden Warenwirtschaftssystems
Kuborgh
Asklepios Kliniken
Relaunch der Konzern-Website www.asklepios.com und von 65 Webseiten einzelner Kliniken auf Basis des Content-Management-Systems „Magnolia“
Aperto
Deutsche Apotheker- und
Ärztebank
Online-Quiz zum Prüfungswissen für Medizinstudenten auf Basis der LernApp „Lass mal kreuzen“
Apps Factory
H. & J. Brüggen
Relaunch des Internet-Auftritts www.brueggen.com auf Basis des ContentManagement-Systems „CMS 5“ im Responsive Design und mit Google AMP
Gradwerk
Kathmandu
Anbindung des neuseeländischen Outdoor-Shops an den Marktplatz Otto.de
Tradebyte
Koenig & Bauer AG
Relaunch der Website des Druckmaschinenherstellers im Responsive Design
Queo
Mairdumont Media
Einsatz der Private-Video-Supply-Side-Plattformlösung „SmartX Platform“ für
Programmatic Advertising
Smartclip
Mobilcom-Debitel
Auf- und Ausbau einer Omnichannel-fähigen E-Commerce-Plattform auf
Basis von SAP Hybris Commerce
CGI Group
Uvex Group
Entwicklung eines E-Commerce-Baukastensystems auf Basis der Shop-Software Shopware sowie zweier Module zur Produktberatung und -konfiguration
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6. Juni 2016
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Godo Kraemer
S.Oliver, Rottendorf
Auf eigenen Wunsch
hat Godo Kraemer am
31. Mai 2016 die S.Oliver
Group verlassen. Der bisherige Director
of Marketing der S.Oliver Bernd Freier
GmbH, der sich künftig einer neuen Herausforderung stellen will, war erst 2014
von der Douglas Holding gekommen und
trieb seitdem vor allem die Digitalisierung
des Marketingbereichs voran.
www.soliver-group.com
Alexander Erlmeier
Outbrain, New York
Vom Country Manager DACH ist Alexander Erlmeier zum neuen Managing Director Central Europe
von Outbrain befördert worden. Damit ist
der 47-Jährige, der bislang den Start sowie die Entwicklung der Content-Plattform im deutschsprachigen Raum verantwortete, für die strategische Ausrichtung in Zentraleuropa zuständig.
www.outbrain.com
INTERNET WORLD Business
Alexander Birken /
Hans-O. Schraderr
Otto, Hamburg
Zum 1. Januar 2017 übernimmt Alexander Birken
(Foto), bislang Konzernvorstand Multichannel Distanzhandel sowie Sprecher
der Otto Einzelgesellschaft, bei
der Otto Group den Vorstandsvorsitz.
Damit folgt der 51-Jährige dem langjährigen Vorstandschef Hans-Otto
Schrader, der insgesamt 39 Jahre bei
dem Hamburger Handelsunterneh-
Termine
Performance Marketing Gipfel
Auf der Agenda der Veranstaltung, die je
einen Tag Kongress und Workshops bietet, stehen unter anderem die Themen
„Zielgruppensegmentierung entlang des
Conversion-Funnels“, „Driving business
growth in a multi-screen world“ sowie
„Kickstart Facebook for SMB“. Zu den
Rednern gehören Vertreter von Google,
Intelliad Media und Rockit-Internet.
Termin: München,
14. und 15. Juni 2016
Kosten: Für unsere Leser ab 550 Euro
zzgl. MwSt. (Code: CPX16IWB)
www.performance-marketingInfo:
gipfel.de
Online-Marketing-Tag
Online Marketing trotz kleiner Budgets?
Henner Schwarz
21sportsgroup,
Mannheim
Als dritter Geschäftsführer neben Michael
Burk und Jörg Mayer verantwortet Henner Schwarz die Multichannel-Unternehmensgruppe 21sportsgroup. Als CFO ist
Schwarz, der weiterhin Geschäftsführer
der Firmentochter Planet Sports bleibt,
für Finanzen und HR zuständig.
www.21sportsgroup.com
www.ottogroup.com
Thomas Hofmann
Barzahlen, Berlin
Daniel Schwermer
Teads, Hamburg
Jörg Zabel
UDG, Düsseldorf
Der Bewegtbildvermarkter Teads heuert
Daniel Schwermer als
neuen Head of Ad Operations an. In dieser
Position leitet er das Campaign Management Team und verantwortet die VideoKampagnen, die über Teads in Deutschland ausgespielt werden. Schwermer, der
zuletzt bei Smartclip tätig war, berichtet
direkt an Fabio Corona, Global Head of Ad
Operations bei Teads in London.
www.teads.tv
Aus persönlichen
Gründen gibt Jörg Zabel, erst seit Herbst 2015
Managing Director bei der United Digital
Group (UDG), seinen Posten wieder auf.
Zuletzt leitete er das Düsseldorfer Büro
gemeinsam mit Marcus Bilgeri, der zu
Jahresbeginn von den Webguerillas kam
und den Standort nun allein verantwortet.
www.udg.de
Thomas Andrae
Factory, Berlin
Colin Darbyshire
Book A Tiger, Berlin
Als Chief Sales Officer
wechselt Colin Darbyshire zu Book A Tiger,
einem Web-Anbieter im Bereich Facility
Services für kleine und mittelständische
Firmen. Zuvor war er unter anderem Director of Global Sales bei Delivery Hero.
http://b2b.bookatiger.com
men tätig war. Schrader scheidet altersbedingt und auf eigenen
Wunsch aus dem Konzern aus, weil er die für
Otto-Vorstände geltende Altersgrenze von 60 Jahren erreicht.
Birken, der auch für die Marken Baur,
Bonprix, Schwab und Witte zuständig
ist, arbeitet seit 1991 bei Otto.
41
Gustav Kemter
Reach Group, Berlin
Zum Group Head der
Unit Consulting & Optimization steigt Gustav
Kemter, bisher Senior Consultant, bei The
Reach Group auf. Kemter berichtet nun
an Evert Veldhuijzen, Managing Partner
des Online-Marketing-Dienstleisters.
www.reachgroup.com/de
Auf diesem Event stehen Strategien, die
speziell für kleine und mittlere Unternehmen konzipiert sind, auf der Agenda. Von
Youtube-Marketing über Pinterest bis zu
SEO gibt es für die Teilnehmer jede Menge Tipps, Tricks und Praxiswissen.
Termin: Frankfurt am Main,
5. Juli 2016
Kosten: 99 Euro inkl. MwSt.
Info:
www.bieg-hessen.de
Online Marketing Forum
Die Veranstaltungsreihe gibt Einblicke in
Themen wie Mobile Marketing, Display &
Native Advertising, Video Marketing, SEA
und SEO sowie Social Media Marketing.
Termine: Hamburg, 20. Juni 2016;
Frankfurt a. M., 30. Juni 2016;
München, 11. Juli 2016
Kosten: Für unsere Leser 249 Euro
zzgl. MwSt. (Code: OMF16iwb)
www.onlinemarketingforum.de
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Als neuer Chief Strategy Officer wechselt
Thomas Andrae zu Factory Berlin, einer selbsternannten Innovations-Community, die die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Startups vorantreiben möchte. Andrae kommt
von 3M, wo er als Direktor für den Aufbau
von 3M New Ventures zuständig war.
www.factoryberlin.com
Werbeplanung.at Summit
Die Digital Communication Conference
gibt am ersten Tag einen Überblick über
Digital-Trends. Am zweiten Tag stehen
konkrete Fallstudien etablierter internationaler Marken und themenspezifische
Masterclasses, die in zwei parallelen Panels angeboten werden, im Fokus. Themenschwerpunkte der Veranstaltung
sind Digital Brand Management, Influencer Marketing, Virtual Reality u. v. a.
Termin: Wien (A), 13. und 14. Juli 2016
Kosten: Ab 490 Euro zzgl. MwSt.
http://summit.werbeplanung.at
Info:
Gamescom
Das weltweit größte Event für interaktive
Unterhaltung öffnet seine Pforten unter
dem Motto Celebrate the games! Neben
der Messe gibt es einen Kongress, zu
dessen Referenten Vertreter von Google,
Giga, Innogames und Nintendo gehören.
Das E-Commerceund Travel-Team verstärkt künftig Thomas
Hofmann beim Payment-Anbieter Barzahlen. Bislang war der Manager unter
anderem Marketingleiter bei McDonald’s
Deutschland sowie bei Intel, Volkswagen
und Renault beschäftigt.
www.barzahlen.de
Johannes Gaismayer
Hermes Fulfilment,
Haldensleben
Als Nachfolger von
Andreas Henning, der
seit vergangenem Jahr das Versandzentrum auf dem Stammgelände verantwortet, leitet Johannes Gaismayer bei Hermes
Fulfilment nun die Betriebsstätte im Südhafen von Haldensleben. Dort ist der 39Jährige für logistische Dienstleistungen
für Fashion-Händler außerhalb der Otto
Group zuständig. Bisher war Gaismayer
Abteilungsleiter Prozess-Performance.
www.hermesworld.com/fulfilment
Termin: Köln,
17. bis 21. August 2016
Kosten: Ab 13,50 Euro (Tageskarte für
Erwachsene) inkl. MwSt.
www.gamescom.de
Info:
dmexco
Am 18. Juli startet der Vorverkauf für die
Besuchertickets, die zunächst kostenlos
sind – bis einschließlich 15. August. Das
Motto der diesjährigen dmexco, die wie
immer Messe und Kongress miteinander
verbindet, lautet: Digital is everything –
not every thing is digital. Damit beziehen
sich die Veranstalter auf die fortschreitende Digitalisierung, die inzwischen nahezu jeden Bereich der Wirtschaft und
des täglichen Lebens durchdringt.
Termin: Köln,
14. und 15. September 2016
Kosten: Ab 653,31 Euro inkl. MwSt.
www.dmexco.de
Info:
5
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Sales Manager Online Channel (m/w)
Führender Anbieter im Bereich Näh-, Handarbeits- und Hobbyartikeln
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Perspektiven
Unser Auftraggeber, Teil einer erfolgreich-dynamischen
Unternehmensgruppe mit international rund 3.500
Mitarbeitern/innen, ist ein europaweit führender Anbieter im Bereich
der Näh- und Handarbeitsartikel sowie Accessoires für Mode, Home
Decor und Hobby. Das überaus umfassende Produktsortiment wird
vorwiegend über den Groß- und Einzelhandel vertrieben, wobei der
private Endkunde nie aus den Augen verloren wird. Nicht zuletzt
durch nachhaltige Innovationen stehen alle Weichen auf Wachstum.
Sie übernehmen die Verantwortung für den Online-Vertrieb einer
extrem bekannten sowie starken Marke (Brand) eines der ältesten
produzierenden Unternehmen Deutschlands. Gleichzeitig betreten
Sie einen extrem spannenden sowie expansiven Markt der
Handarbeit mit dem zunehmenden Trend zum "Selbermachen",
den Sie mit Ihren Ideen und Online-Aktionen bereichern werden.
Es erwartet Sie ein authentisches Umfeld mit viel Spaß an der
Sache sowie neue Produkte, die auf ihre Einführung warten.
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Aufgaben
Wir suchen den Kontakt zu Persönlichkeiten mit einem
akademischen Ausbildungshintergrund (Kommunikation, Marketing,
BWL o.ä.) sowie einem beruflichen Bezug zum Online Vertrieb,
vorzugsweise, der Konsumgüterindustrie. Menschlich passen Sie
zum Unternehmen, wenn Sie ein Teamplayer sind und dabei
systematische Zielstrebigkeit, aber auch Flexibilität, Ihr bevorzugter
Arbeitsstil ist. Sie sollten kreativ, kommunikativ sowie durchsetzungsstark sein und gleichzeitig über ein ausgeprägtes Gespür
für Onlinekundenbedürfnisse sowie komplexe Zusammenhänge
verfügen. Rundum: Gesucht wird eine proaktive, selbstmotivierte
Persönlichkeit mit Kenntnissen der vertrieblichen Besonderheiten
des Onlinegeschäftes rund um eine bekannte Marke.
Als zentraler Ansprechpartner und Kommunikator bei Fragen zu
Bedürfnissen sowie Anforderungen von relevanten Online-Händlern
(Einzel- und Großhandel) übernehmen Sie die Verantwortung für
die Inhalte der B2B-Internetseite des Unternehmens. Hierbei
werden Sie die Inhalte und Anforderungen der Internetpräsenz
kontinuierlich weiterentwickeln, weitere Online-Händler auswählen
sowie managen und die allgemeine Entwicklung des
Online-Handels (Anforderungen, Trends, etc.) monitoren und
analysieren. Neben den operativen Aufgaben werden Sie ebenfalls
strategisch aktiv sein, indem Sie z.B. die Preisentwicklungen im
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(www.nmg.de, www.internetworld.de,
www.telecom-handel.de, www.com-professional.de,
www.webundmobile.de) und führende
Veranstaltungen für Entscheider in Online
Marketing, E-Commerce, Internet Technologie sowie
Software- und Webentwicklung. NMG und ihre
Tochtergesellschaften gehören zur Verlagsgruppe
Ebner Ulm www.ebnerpublishing.com – eine der
größten deutschen Mediengruppen.
Standort München
Ihre Aufgaben und unsere Anforderungen:
Als Junior Sales Manager (m/w) bauen Sie unsere Verkaufs- und Beratungsaktivitäten zu Agenturen und Kunden
aus. Sie überwachen das Kampagnen Management, gestalten und steuern spezielle Online Media Projekte und
Teile des Verkaufsmarketings. Zusätzlich initiieren Sie alle Maßnahmen zur Kampagnen Optimierung in enger
Abstimmung mit Agenturen und Admanagement. Sie treffen Ihre Ansprechpartner auch persönlich –
zu Verhandlungen, wichtigen Präsentationen und auf Konferenzen, Messen, Roadshows.
Sie fühlen sich berufen, für die Agenturen und ihre Kunden da zu sein, Ihr Ziel und Ihre Erfüllung ist der
gemeinsame Erfolg – die klassische „Win-Win Situation“.
Sie qualifizieren sich idealerweise über eine passende Berufsausbildung, Erfahrungen aus Tätigkeiten im
Medienumfeld – zum Beispiel im Kundenservice, im Beratungsbereich einer Werbe- oder Mediaagentur, einer
Marketingabteilung, im Anzeigenbereich eines Medienunternehmens oder eines Medienvermarkters. Dies ist zwar
wichtig, aber nicht entscheidend.
Ansprechpartner:
Für die Zusammenarbeit mit internationalen Agenturen und Kunden, sowie unseren Kollegen im Ausland
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Jens Schmidtmann, Sales Director
Bayerstraße 16a, 80335 München
Tel: +49 89 74 117 -120
[email protected]
bringen Sie gute Englischkenntnisse mit.
Wenn Sie sich dann auch noch in der Digital Wirtschaft (Online Marketing, Marketing Automation,
ITK/Digital Communication Technology) auskennen oder sich stark dafür interessieren, sind Sie genau
unsere Wunschkandidatin oder unser Wunschkandidat.
TagCommander ist einer der führenden europäischen Anbieter im Bereich der Integration von Daten und Marketinglösungen. TagCommander ermöglicht es MarketingVerantwortlichen, die kanalübergreifende Customer Journey ohne IT-Barrieren zu analysieren und optimieren. Die Platform-as-a-Service Lösung ist dabei einfach über eine
Code-freie Nutzeroberfläche zu bedienen und ermöglicht es, schnell neue Marketing Lösungen zu implementieren und Online mit Offline Daten zu kombinieren für eine
kanalübergreifende Personalisierung der Kundenansprache.
Wir möchten unser deutsches Team in München verstärken und suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Senior Customer Success Consultant (m/w)
Digital Marketing
Art der Beschäftigung: Vollzeit
Qualifikationen:
Arbeitsort: München (bevorzugt), Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt oder Düsseldorf
Voraussetzungen für den Job:
r 5KGJCDGP5RC»CP&KIKVCNGO/CTMGVKPI#PCN[UGPWPF6GEJPQNQIKGP
r 5KGOÒEJVGPURCPPGPFG-WPFGPRTQLGMVGGTHQNITGKEJWOUGV\GP
Wissen sammeln und weitergeben.
r 5KGUKPFCPGKPGOKPVGTPCVKQPCNGP#TDGKVIGDGTKPVGTGUUKGTVWPFTGKUGPIGTPG
Verantwortungsbereiche:
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r 5VTCVGIKUEJG-WPFGPDGTCVWPIHØT&CVGP'TJGDWPI+PVGITCVKQPWPF0WV\WPI
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r 2TGWPF2QUV5CNGU8GTCPVYQTVWPI-WPFGPOGGVKPIU5EJWNWPIGPWPF4(2U
r /KPFGUVGPU,CJTG'THCJTWPIKPGKPGTÀJPNKEJGP2QUKVKQP
r &KIKVCN2TQHGUUKQPCNOKV#PYGPFGTMGPPVPKUUGPXGTUEJKGFGPGT/CTMGVKPINÒUWPIGP
(Kampagnenmangement, Webanalyse, Datenmanagement)
r -GPPVPKUUGKP,CXC5ETKRV*6/.%QQMKGUGVE
r 5RTCEJGP&GWVUEJ
/WVVGTURTCEJNGT'PINKUEJ
XGTJCPFNWPIUUKEJGT
Idealerweise auch Französisch.
Persönliche Eigenschaften:
r RQUKVKXGKPIGUVGNNVGT6GCO2NC[GTRTQCMVKXMWPFGPHQMWUUKGTVUGTXKEGQTKGPVKGTV
r 5VTWMVWTKGTVG8QTIGJGPUYGKUG/WNVK6CUMKPIHÀJKI
r &KIKVCN0CVKXG
Wenn Sie sich für diesen Job interessieren, senden Sie bitte Ihren CV mit
Anschreiben und Gehaltsvorstellungen an: [email protected]
43
44
INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
Senior Customer Success Consultant (m/w)
TagCommander
Sales Manager Online Channel (m/w)
Pentagon AG
HEAD OF IT / CTO (m/w)
Picanova GmbH
Systemmanager / Webmaster
LOTTO Hamburg GmbH
Online Konzeptioner (m/w)
HSE24
Mitarbeiter Online Marketing (m/w)
Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg
München
Düsseldorf
Köln
Hamburg
Ismaning bei
München
Braunschweig
Trainee Consultant Onlinemarketing
suchdialog AG
Mannheim
Trainee Kreation Onlinemarketing
suchdialog AG
Mannheim
E-Commerce Marketing Manager Europe (m/w)
ResMed GmbH & Co. KG
Webanalyst (m/w)
Techniker Krankenkasse
Mediaberater (m/w)
G&K TechMedia GmbH
Online-Volontär (m/w)
Ebner Verlag GmbH & Co. KG Ulm
Martinsried
bei München
Hamburg
Emmendingen
Bremen
Display Senior Campaign Manager RTA (w/m)
explido GmbH & Co. KG
Augsburg
Senior Account Manager PPC (m/w)
explido GmbH & Co. KG
Augsburg
Volontär für den Beruf des Transaction Editors (m/w)
Musik-Media-Verlag GmbH & Co. KG
Junior-Mediaberater (m/w)
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Mediaberater / Digital (m/w)
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SZENE
6. Juni 2016
12/16
INTERNET WORLD Business
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Unerforschter digitaler
Ozean bei Shopware
Zum sechsten Shopware Community Day kamen
1.600 Händler, Partner und Entwickler nach Ahaus
01
01 Die „Drum-Stars“ setzten den
Schlusspunkt des Messetags
02
02 Wiljo Krechting (l.) von Shopware
überreicht Joost Dubois von „The
Ocean Cleanup Project“ den diesjährigen Spendenscheck
nter dem Motto „Digital Blue“ lud der
Shop-Software-Hersteller Shopware
seine Gäste in diesem Jahr auf einen digitalen Tauchgang ein: Im weitläufigen, vielfältigen und oftmals noch unerforschten
digitalen Ozean gelte das Naturgesetz vom
„Fressen und gefressen werden“ ebenso
wie im Meer. Dementsprechend ging die
alljährliche Spende von Shopware in diesem Jahr an „The Ocean Cleanup Project“,
U
das sich der Befreiung der Meere von Müll
verschrieben hat. In seiner Keynote stellte
Shopware-Vorstand Stefan Hamann die
neue Version 5.2 vor, die künftig auf die
Verschlüsslung der Premium-Plugins verzichten wird. Nach den rund 60 Fachvorträgen trafen sich die Besucher zum Ausklang zwischen Bambushainen auf der
Beach-Party mit den „Drum-Stars“ in der
Dschungelbar „Bamboo“.
◼
Beim Award abgehoben Einblick in
neue Welt
Abflug in die Virtual Reality: Beim Webfuture Award
siegte das Start-up SpiceVR mit seiner Drohne Spherie
New Platform Advertising
ine Drohne speziell für 360-Grad-Filmaufnahmen brachte dem Start-up SpiceVR den ersten Platz und 5.000 Euro Preisgeld ein. Das frei schwebende Kamerasystem kann gleichzeitig in alle Richtungen filmen, ohne selbst im Bild zu sein. Insgesamt
zehn Finalisten waren im Hamburger Betahaus angetreten, um bei Speed Datings ihre
Geschäftsideen vorzustellen. Aufgerufen
zum neunten Webfuture Award hatte die
Initiative Nextmedia Hamburg. Platz zwei
ging an Fashion Cloud für seine ContentPlattform für die Modebranche, Rang drei
sicherte sich Adtriba mit einem CrossChannel-Marketing-Tool.
◼
Konferenz liefert Insights
E
nstagram und Snapchat, Pinterest und
Youtube, Twitter und Facebook: Wie sieht
erfolgreiche Werbung auf den neuen Plattformen aus? 26 Speaker ließen die rund 500
Gäste auf der zweiten „New Platform
Advertising“-Konferenz an ihren Erfahrungen teilhaben, so etwa Nadine Neubauer
(Instagram), Thomas de Buhr (Twitter) und
Jan Honsel (Pinterest). Marken wie Novalanalove, Sixt, Unilever und das UhrenStart-up Kapten & Son gewährten in Form
von Cases Einblicke in ihre Marketingstra-
01
01 Networken
im „Docks“
I
Spice-VR-Gründer Nicolas Chibac und
sein 360-Grad-Operator Patrick Jürgens
02 Comedian
und Fußball-Blogger Donnie
O’Sullivan
02
tegien. Und natürlich hatten die Veranstalter, die Online Marketing Rockstars, auch
genügend Zeit zum Networken in den
Hamburger „Docks“ eingeplant.
◼
INTERNET WORLD Business
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Redaktion Print / Online:
Christian Erxleben (erx),
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Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
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ISSN 1433-3309
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Christina Cassala, Matthias Hell,
Stefan Hofer
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Susanne Gillner (sg),
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Ingrid Lommer (il),
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Laura Melchior (lm),
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Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Verena Greimel, Hedi Hefele,
Katharina Schneider (ks),
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Sebastian Scharnagl, Christian Schumacher,
Helmut van Rinsum (hvr),
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Anzeigenberatung
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INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
Anzeigendisposition und
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
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Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20
vom 01.10.2015
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
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Geschäftsführer
Leserservice:
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Fax: (089) 741 17–101
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Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Klaus Ahlering, Senior Sales Manager
Thomas Wingenfeld, Senior Sales Manager
Frank Kemper (fk),
Daniela Zimmer (dz),
Fax: (089) 741 17–269
[email protected]
[email protected]
E-Mail: [email protected]
47608 Geldern
Telefon: (089) 741 17–125
jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 70,20
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
beträgt 5,40 Euro. In Österreich kostet das
Schweiz 97,50 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42 – 50,
Stellvertretender Chefredakteur:
zweiwöchentlich am Montag.
Abonnement 81,90 Euro im Halbjahr, in der
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17–111,
E-Mail: [email protected]
Nicole Üblacker, Mathias Vietmeier
Jens Schmidtmann, Anzeigenleiter
für den Internet-Entscheider und erscheint
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
MEINUNG
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INTERNET WORLD Business
6. Juni 2016
12/16
Eine neue Entscheidung
Warum der Eco die Klage eines Hosters gegen die Vorratsdatenspeicherung unterstützt
Vorratsdatenspeicherung
Was andere schreiben
Christoph Möllers
(vertrat die Bundesregierung im ersten
VDS-Verbotsverfahren)
Wer die Vorratsdatenspeicherung
verhindert, schafft ein Problem:
Rechtsbrüche im Internet werden
privilegiert. Für andere Straftaten
haben wir Spuren, die Vorratsdatenspeicherung war im weitesten Sinne
eine Spurensicherung in der digitalen Welt.
Katharina Schulze (Grüne),
MdL in Bayern
Die Vorratsdatenspeicherung ist vom
Bundesverfassungsgericht bis zum
Europäischen Gerichtshof durchgefallen, aufgrund der klaren Verletzung der Grundrechte und der Unverhältnismäßigkeit. Flächendeckende
Überwachung verhindert weder
Anschläge noch senkt sie die Kriminalitätsraten nachhaltig. Frankreich
hat bsp. die Vorratsdatenspeicherung,
und trotzdem gab es die schrecklichen Anschläge von Paris 2015.
#Neue_Jobs
Abgesehen davon, dass
die angeordnete Datensammelei viel Vertrauen zwischen Providern
und ihren Kunden zerstören würde, muss auch
im Hinblick auf die finanzielle
Belastung der Internet-Wirtschaft
dringend eine schnelle Entscheidung
her. Spacenet müsste erheblich in Personal und Hardware investieren, um
die vom Gesetzgeber angeordnete
Überwachung stemmen zu können.
Das Gesetz sieht vor, dass die Verbindungsdaten aller Nutzer, die bei der
Telekommunikation, bei der Internet-Nutzung und im Mobilfunk anfallen, für zehn Wochen gespeichert
werden – ohne konkreten Verdacht
auf strafbare Handlungen.
Die Kosten für eine so umfangreiche und völlig überzogene Speicherung belaufen sich allein bei Spacenet
voraussichtlich auf einen sechsstelligen Betrag. Die Branche wird hier
gezwungen, ein Millionengrab zu
schaufeln. Aus diesem Grund hat
Spacenet auch einstweiligen Rechtsschutz beantragt. Es ist dem Unternehmen nicht zumutbar, viel Geld und Zeit
in die Vorbereitungen zu stecken, ohne zu
wissen, ob das Gesetz überhaupt Bestand
haben wird.
Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass der grundsätzliche Nutzen der
Vorratsdatenspeicherung bei der Bekämpfung oder Prävention von Kriminalität
ohnehin mehr als zweifelhaft ist, sind wir
bereit, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, um
das Gesetz zu stoppen.
◼
Foto: Eco
enn die Vorratsdatenspeicherung jetzt noch gestoppt werden kann, dann vor Gericht. Eco hat
sich deshalb entschlossen, die Klage
des Münchener Internet-ServiceProviders Spacenet vor dem Verwaltungsgericht Köln zu unterstützen. Je
schneller wichtige offene Fragen
juristisch geklärt werden, desto
schneller endet die grundrechtswidrige massenhafte Datensammelei.
Gegen das Gesetz, das im vergangenen Jahr im Eiltempo durchgedrückt worden ist, liegen bereits zahlreiche Verfassungsbeschwerden in
Karlsruhe. Das ist ein guter Anfang.
Die Klage vor dem Verwaltungsgericht ist aber vielleicht ein noch
wichtigerer Hebel, um die Speicherverpflichtung erneut – und hoffent„Wir sind bereit, alle Rechtsmittel
lich endgültig – zu kippen. Denn das
Bundesverfassungsgericht kann ledigauszuschöpfen, um das
lich die Vereinbarkeit mit GrundGesetz zu stoppen“
rechten, und damit nur einen Teilbereich der offenen Fragen, prüfen. Die
Oliver Süme, Vorstand Recht & Politik,
Kölner Verwaltungsrichter haben
Eco Verband der Internetwirtschaft e.V.
dagegen das gesamte maßgebliche
www.eco.de
Recht im Blick, also etwa auch die
Regeln für Datenschutz oder die
Dienstleistungsfreiheit aus der EU-Grund- dem Recht auf unternehmerische Freiheit
rechtecharta. Es ist gut möglich – und abso- in Einklang zu bringen? Wir glauben: nein.
lut wünschenswert –, dass das Kölner
Der EuGH hatte bereits im Jahr 2014 die
Gericht dem Europäischen Gerichtshof europäische Richtlinie zur Vorratsdaten(EuGH) im Laufe des Verfahrens diverse speicherung gekippt. Nach dieser EntscheiRechtsfragen zur Klärung vorlegt, allen dung ist allerdings weiterhin unklar, ob der
voran: Ist die Vorratsdatenspeicherung mit Gerichtshof die im vergangenen Jahr in
den europäischen Grundrechten, dem Deutschland erneut beschlossene anlassRecht auf Achtung des Privat- und Famili- lose Datenspeicherung für grundsätzlich
enlebens und auf Schutz personenbezoge- zulässig hält. Es ist deshalb Zeit für eine
ner Daten sowie mit der Berufsfreiheit und neue Grundsatzentscheidung.
W
Zitat
Florian Ritter (SPD),
MdL in Bayern
Nicht diejenigen, die Grundrechte
verteidigen, haben sich zu rechtfertigen, sondern diejenigen, die sie einschränken wollen. Je tiefer ein Eingriff ist, umso höher müssen die
dadurch geschützten Rechtsgüter
sowie die Wirksamkeit und Alternativlosigkeit der Maßnahme sein. Die
Befürworter der Vorratsdatenspeicherung haben bisher weder
Notwendigkeit noch Wirksamkeit der
VDS für Prävention und Strafverfolgung belegt.
2012:
6.700 MitarbeiterInnen
in 270 Berliner Start-ups
2015:
13.200 MitarbeiterInnen
in 620 Berliner Start-ups
Foto: Shutterstock/Gamegfx
Quelle: Institut für Strategieentwicklung (IFSE)
„Zu wenig
Internet tötet
die deutsche
Wirtschaft
und tötet
Deutschland“
Start-up-Investor Frank Thelen sieht in puncto
Digitalisierung großen Nachholbedarf
Quelle: WDR
JOSS WA
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DIE SUCHFUNKTION FÜR DEN ONLINE-SHOP!
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14.-15. Juni
2016
München
Holiday Inn Munich – City Centre, Hochstraße 3, 81669 München
Highlights aus dem Programm:
Google Workshop: Automatisierung
in AdWords – Zeit sparen und
effizienter werden
Denis Dautaj, Search Audience & Automation
Specialist, Google Germany GmbH
Always On: Die Community
als Performance-Treiber
Carla Laganda, Head of Marketing Communications,
PSA Peugeot Citroën Switzerland Austria
1 Tag
Fachkonferenz
1 Tag 8 Hands-OnWorkshops
Mensch vs. Maschine: Wie Künstliche
Intelligenz die Mediaplanung revolutioniert
Andreas Schwabe, CEO, Blackwood Seven Germany GmbH
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