Neuregelung Mastercard Autorisierung

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Payment News
Neuregelung Mastercard Autorisierung
Mastercard hat die Regeln für Autorisierungen in der Region Europa
umformuliert und strikter definiert.
Diese Änderung geschah mit dem Ziel, dass Kartenlimiten nicht mehr unnötig geschmälert
werden, z.B. durch zu hohe oder «vorsorgliche» Autorisierungen, die am Schluss zu keiner
Buchung führen.
Autorisierungsgebühren
Finale Autorisierungen und
Vorautorisierungen können
Zusatzgebühren auslösen.
Bitte kontaktieren Sie Ihren
Acquirer für die genauen
Preise.
Eine finale Autorisierung
generiert keine Zusatzkosten,
sofern diese analog den
Vorgaben verarbeitet ist
(unveränderter Transaktionsbetrag, Einlieferungsfrist beim
PSP innert 48 Stunden). Der
angewendete Zuschlag bei
Verletzung der Regeln ist in
Ihrem Acquiring-Vertrag festgehalten und wird zusätzlich
zur Grundkommission auf
dem Autorisierungsbetrag
erhoben.
Für jede Vorautorisierung mit
einer Mastercard wird Ihnen
die sogenannte Vorautorisierungsgebühr belastet.
Die Höhe dieser Gebühr ist
ebenfalls in Ihrem AcquiringVertrag geregelt.
Infos
Unser Datatrans-Team steht
Ihnen bei Fragen unter
[email protected] oder
+41 44 256 81 91 gerne
zur Verfügung.
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Unterscheidung zwischen Vorautorisierungen und finalen Autorisierungen
Mastercard hat die bisherige Standard-Autorisierung durch die Autorisierungsarten
«Vorautorisierung» (PreAuthorisation) und «Finale Autorisierung» ersetzt. Jede Autorisierungsanfrage muss entsprechend den Mastercard-Anforderungen gekennzeichnet sein.
Die Entscheidung, ob eine Vorautorisierung oder eine finale Autorisierung durchzuführen
ist, obliegt dem Händler.
Merkmale einer finalen Autorisierung
Finale Autorisierungen finden statt, wenn der Preis zwischen Autorisierungsanfrage und
Abrechnung unverändert bleibt und die Ware ohne Verzögerung für den Versand bereit
steht. Die Transaktion ist innert 48 Stunden beim PSP (Datatrans) einzureichen, damit die
Transaktionsverarbeitung respektive deren Weiterleitung durch den Acquirer zum Kartenherausgeber in der von Mastercard vorgegebenen Frist von 4 Tagen stattfinden kann.
Finale Autorisierungen werden typischerweise bei Geschäftsfällen angewendet, bei denen
der autorisierte Betrag (inklusive Versand- und Portokosten) auch abgerechnet wird und
die Lieferung umgehend stattfinden kann. Wird eine dieser Anforderungen missachtet, so
kommt die vom Acquirer definierte Zusatzgebühr (Integrity Fee) für finale Autorisierungen
zur Anwendung.
Merkmale einer Vorautorisierung
Umgangssprachlich wird statt Vorautorisierung oft auch von Reservation gesprochen.
Die Vorautorisierung (PreAuthorisation) reserviert (garantiert) den gewünschten Betrag für
maximal 28 Kalendertage, danach verfällt die Zahlungsgarantie. Anders als bei der finalen
Autorisierung dürfen der effektive (endgültige) Transaktionsbetrag und die Transaktionswährung von jenen der Vorautorisierung abweichen. Vorautorisierungen werden verwendet,
wenn der endgültig (final) abzurechnende Transaktionsbetrag zum Zeitpunkt der Autorisierung noch nicht genau beziffert werden kann oder die Transaktionseinreichung
(Settlement) beim Payment Service Provider (PSP) nicht innerhalb der 48 Stunden
stattfinden kann.
Typische Geschäftsfälle, die als Vorautorisierungen verarbeitet werden, sind z.B. Hotel-,
Automieten, E-Commerce Händler, die den Endpreis bei der Autorisierung noch nicht
kennen (z.B. Lieferung von Kiloware), Preise mit Devisenschwankungen oder bei
Lieferfristen, die eine umgehende Transaktionsbelastung nicht mehr rechtfertigen.
Wie wird eine finale Autorisierung oder eine Vorautorisierung ausgelöst?
Als Händler haben Sie die Möglichkeit, die Einstellungen für finale Autorisierungen
oder Vorautorisierungen statisch zu definieren und bei Datatrans zu beantragen.
Erfordert Ihr Geschäft die Verwendung beider Transaktionsarten, so kann der
jeweilige Befehl mit jeder Transaktion mitgegeben werden.
datatrans-News
4 2016
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