Alles Gute kommt von oben - FeWo

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Alles Gute
kommt von oben
Mit Photovoltaik und Solarthermie wird die Ferienimmobilie zum Kraftwerk.
Fotos: iStockphoto
Immer mehr Eigenheimbesitzer setzen auf
die Kraft der Sonne zur Wärme- und Stromerzeugung. Für Vermieter von Ferienimmobilien ist dieses Geschenk des Himmels
doppelt interessant. Wer auf umweltfreundliche, klimaschonende Solarenergie
umsteigt, schlägt den steigenden Stromund Heizkosten ein Schnippchen. Zusätzlich eröffnen sich neue Marktchancen.
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Günstig und umweltfreundlich:
Die Nutzung der Sonnenenergie lohnt sich
„Nachhaltiger Tourismus“ heißt das Zauberwort. Das Reisen unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte liegt voll im
Trend. Entsprechend gefragt sind Ferienhäuser, die Strom oder Wärme mittels Solarkollektoren auf dem eigenen Dach produzieren. Diese müssen sich nicht zwangsläufig in südlichen Gefilden befinden:
Auch in Deutschland ist die Sonneneinstrahlung für das eigene Kraftwerk auf
dem Dach ausreichend.
Bei der Nutzung von Sonnenenergie unterscheidet man zwischen Photovoltaik
und Solarthermie.
Kraft aus Sonnenlicht
Eine Photovoltaikanlage wandelt die Sonnenstrahlen in elektrischen Strom um, der
entweder ins öffentliche Stromnetz eingespeist oder selbst verbraucht werden
kann. Beides wird nach dem ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) vergütet. Die Anlage ist damit zeitnah finanziert und erwirtschaftet sogar Gewinn. Bei Ferienimmobilien ist die Eigennutzung allerdings meistens nicht sinnvoll, da eine möglichst hohe
Gleichzeitigkeit von Verbrauch und Produktion anzustreben ist. Dies ist in temporär genutzten Häusern eher nicht der Fall.
In abgelegenen Ferienhäusern ohne eigenen Netzanschluss kann eine photovoltaik
unterstützte Stromversorgung sinnvoll
und sehr viel billiger als ein aufwendiger
Gut zu wissen
Wer auf dem eigenen Dach mittels Photovoltaik Strom erzeugt, ist gewerblich tätig,
wenngleich private Nutzer dafür kein Gewerbe anmelden müssen. Da bei der Stromerzeugung eine Gewinnerzielungsabsicht
vorliegt, kann die Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer im Rahmen der Steuererklärung erstattet werden. Steuerlich sind Photovol­
taikanlagen über 20 Jahre abzuschreiben.
Es empfiehlt sich eine ausführliche Beratung durch einen Steuerberater.
Netzanschluss sein. Für eine solche Nutzung gibt es aber keine Einspeisevergütung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau
unterstützt die Errichtung von Photovoltaikanlagen mit zinsgünstigen Darlehen.
Wärme, die vom Himmel kommt
Solarthermische Anlagen speichern die
Energie der Sonne und übernehmen die
Trinkwassererwärmung im Sommer komplett – im Winter heizt die Heizung nach.
Über das Jahr gesehen liefern sie etwa 60
bis 70 Prozent des Energiebedarfs für die
Erwärmung des Trinkwassers. Wird die Anlage größer dimensioniert, ist es sogar
möglich, einen Teil des Heizwärmebedarfs
abzudecken. Je nach Dämmung des Hauses liegt das Einsparpotenzial bei bis zu 20
Prozent des Heizenergiebedarfs.
Die staatliche Förderung ist momentan
gestoppt. Gerade für Ferienimmobilien,
die vor allem im Sommer genutzt werden,
sind sie aber eine interessante Alternative
zur konventionellen Trinkwassererwärmung. Auf eine klassische Heizung und
Warmwasserbereitung kann vielfach verzichtet werden. ‹‹
Ein interaktiver Förderrechner findet sich
unter www.energiefoerderung.info
Ein Beispielrechner für Stromerträge
wird angeboten unter
www.photovoltaik-web.de/finanzierung/
rentabilitaetsberechnung.html
www.FeWoMag.de | 3_2010
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