Gesäugetumore bei der Hündin und bei der Katze

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Gesäugetumore bei der Katze
Gesäugetumore stellen nach den Hauttumoren
Gesäugetumore bei der Katze sind zu 90%
Tumorerkrankung der Katze dar. Sie treten
meist fingerförmig in das umliegende Gewebe
und der Katzenleukose die dritthäufigste
meist bei 10 bis 12 Jahre alten Katzen auf.
Besonders häufig sollen Siam-Katzen betroffen
sein, die zum Zeitpunkt der Diagnose meist
auch jünger (8 bis 9 Jahre) sind. Überwiegend
sind weibliche, unkastrierte Katzen betroffen,
aber auch kastrierte Katzen und gelegentlich
auch Kater können Gesäugetumore
bekommen.
Die Ursachen sind bei der Katze nicht im
gleichen Maße erforscht wie bei der Hündin,
aber auch hier spielen Ernährung,
bösartig. Sie wachsen sehr schnell und
wie z.B. die Brustmuskulatur hinein und neigen
früh zur Geschwürbildung.
Entsprechend metastasieren sie wesentlich
früher und häufiger als die Gesäugetumore
der Hündin. Auch bei der Katze sind die Lunge
und die Leber sehr häufig von Metastasen
befallen.
Eine frühzeitige und großzügige Operation
ist bei der Katze aufgrund der Aggressivität
der Tumore noch wichtiger als bei der Hündin.
Umwelteinflüsse, genetische Faktoren, der
Zustand der eigenen Immunabwehr und vor
allem der Einfluss der Geschlechtshormone
eine Rolle. Die frühe Kastration scheint einen
Schutzeffekt zu haben.
Die Tumore sind als harte, runde, ovale oder
plattenartige Knoten im Drüsengewebe
zu fühlen. Sie sitzen häufig in den mittleren
Komplexen der Gesäugeleiste. Im Gegensatz
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zum Hund handelt es sich meist nur um einen
Tumor, der aber mehrere Komplexe erfasst.
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Gesäugetumore
bei der Hündin
und bei der Katze
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für Patientenbesitzer
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Gesäugetumore bei der Hündin
Tumore, häufig sogar in beider Gesäugeleisten.
Es sollten immer alle Komplexe, die
Tumore bei der Hündin. Sie treten meist in einem
können bereits mikroskopisch kleine Tumore
in Verbindung stehen, sowie der dazugehörige
Tumore der Gesäugeleiste sind die häufigsten
Alter von 9 bis 10 Jahren, gelegentlich bereits ab
dem 6. Lebensjahr auf. Dackel, Yorkshire-Terrier,
Cocker, Pudel, Schäferhunde, Boxer und
Mischlinge erkranken besonders häufig.
In scheinbar nicht betroffenen Drüsenkomplexen
oder Frühformen vorhanden sein, die später
dann zu wachsen beginnen und dann
ab der Größe eines Stecknadelkopfes oder
einer Erbse fühlbar sind.
Die Ursachen für Gesäugetumore sind wie bei
Ca. 80% der Gesäugetumore bei der Hündin
der Einfluss der Geschlechtshormone aber
Operation wiederkommen (Rezidiv) oder
jeder Tumorerkrankung sehr vielfältig: Vor allem
auch Ernährung, Umwelteinflüsse, genetische
Faktoren und der Zustand der eigenen
Immunabwehr spielen bei der Enstehung dieser
Tumorart eine wichtige Rolle. Eine Kastration
kann die Entstehung von Gesäugetumoren
sehr stark mindern, wenn sie bereits vor der
ersten Läufigkeit durchgeführt wird. Eine
Kastration nach der ersten Läufigkeit bietet
weniger Schutz vor Gesäugetumoren und nach
der 2. Läufigkeit ist der Schutzeffekt nur noch
gering. Die dauerhafte Unterdrückung der
Läufigkeit mit Hormonspritzen
sind bösartig, d.h. sie können nach einer
Tochtergeschwülste (Metastasen) in inneren
Organen (Lunge, Leber) bilden. Diese
beiden letzten Komplexen. Meistens hat eine
Hündin nicht nur einen sondern mehrere
Rezidivbildung oder Metastasierung zu
verringern. Vor der Operation werden
Röntgenbilder der Lunge gemacht, um
eventuelle Metastasen zu erkennen.
Ist dies der Fall, sollte nicht mehr operiert
werden.
operieren lassen. Denn: Je früher die Operation
ob und wie bösartig sie sind. Ein Hinweis auf
Bösartigkeit können schnelles und plattenartiges
Wachstum, Verwachsung mit der Haut und vor
allem Entzündungszeichen (Hautrötung,
vermehrte Wärme, Geschwürbildung und
Sekretion) sein.
Gesäugeleiste oder ein Teil davon entfernt wird.
fühlen. Am häufigsten befinden sie sich in den
trägt außerdem dazu bei, die Gefahr einer
Leider kann man den Tumoren nicht ansehen,
oder der Leber und sind nicht behandelbar.
schützt Ihre Hündin nicht!
oder plattenartige Knoten im Drüsegewebe zu
Eine großzügige Umschneidung der Tumoren
Auch bei noch so kleinen Tumoren gilt:
Die Therapie der Gesäugetumore besteht in
Gesäugetumore sind als harte, rund, ovale
Lymphknoten entfernt werden.
Metastasen sitzen am häufigsten in der Lunge
(= Läufigkeitsspritzen) kann die Bildung von
Gesäugetumoren stark fördern. Trächtigkeit
miteinander durch Blut- und Lymphgefäße
einer Operation, bei der die gesamte
niemals abwarten sondern so früh wie möglich
erfolgt, desto geringer ist das Narkoserisiko
(aufgrund des Alters), desto weniger drastisch
der Eingriff und geringer die Gefahr,
dass der Tumor wiederkommt oder
Tochtergeschwülste bildet.
Je länger Sie abwarten, desto mehr Zeit
geben Sie dem Tumor, sich – auch unsichtbar
– im Körper auszubreiten.
Um eine endgültige Aussage über die
Bösartigkeit des Tumors und die
Überlebenschance Ihrer Hündin zu erhalten,
sollte die Gesäugeleiste von einem
Pathologen untersucht werden.
Der Lymphknotenbefund ist hierbei äußerst
wichtig.
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