oberägypten - Klingenstein Reisen

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OBERÄGYPTEN
ZWEI EXKLUSIVE EINZELREISEN ODER DIE GROßE OBERÄGYPTENREISE
LUXOR INTENSIV
OBERÄGYPTEN – NUBIEN
TEMPEL UND NEKROPOLEN DES
„HUNDERTTORIGEN“ THEBEN – AUSFLÜGE
ABYDOS, DENDERA, EL KAB, EDFU UND ESNA
AUFENTHALT IN ASSUAN UND KREUZFAHRT AUF
DEM „NUBISCHEN MEER“ NACH ABU SIMBEL
KOM OMBO UND GEBEL ES-SILSILA
Vom 17.11. bis 24.11.2017 – Leitung Friedrich Naab
Reise-Nr. 17-21-4-01
Vom 24.11. bis 03.12.2017 – Leitung Friedrich Naab
Reise Nr. 17-21-4-02
An keinem anderen Ort sind Denkmäler der
Pharaonenzeit so dicht konzentriert und vermag das alte
Ägypten derart in seinen Bann zu ziehen wie in Luxor:
monumentale Tempelbauten auf dem östlichen und eine
Nekropole ohnegleichen auf dem westlichen Nilufer, eine
unglaubliche Fülle verschwenderisch ausgestatteter
Grabkammern und gewaltiger Kultstätten. Das Staunen
nimmt kein Ende in diesem einzigartigen Freilichtmuseum.
Dazu die Faszination, die der zum Mythos gewordene
Strom ausübt, an seinen Ufern Bilder archaischen Lebens,
der abrupte Wechsel vom üppigen Fruchtland der
Flussoase zur Wüste, Sand und Gestein so weit das Auge
reicht und ein azurblauer Himmel. All das lässt sich in
Luxor von einem einzigen Hotelstandort aus erleben.
Nubien musste nicht „in die Geschichte eingehen“, als der
gigantische Hochdamm von Assuan gebaut wurde und
das Niltal auf einer Länge von über 500 Kilometern in den
Fluten des Nassersees versank. Die Rettungsaktion der
UNESCO galt ja nicht nur den berühmten Felsentempeln
von Abu Simbel, sondern bewahrte zahlreiche weitere
Monumente vor dem Untergang. Inzwischen sind NeuAmada und Neu-Sebua mit komfortabel ausgestatteten
Kreuzfahrtschiffen von Assuan aus auf dem Weg nach
Abu Simbel erreichbar. Darüber hinaus besitzt Assuan seit
einigen Jahren zwei weitere archäologische Attraktionen:
das neu errichtete Nubische Museum und die
umfangreichen Ausgrabungen deutscher Archäologen auf
der Insel Elephantine
Profil der Reisen: Mit Lufthansa oder Austrian nach Kairo, mit Egypt Air weiter nach Luxor bzw. Assuan – Übernachtungen in
Luxor im Sheraton Resort Hotel, direkt am Nil, in Assuan im Hotel Mövenpick und Kreuzfahrt auf der luxuriösen Mövenpick
Prince Abbas – geruhsame, ausführliche Besichtigungen und Ausflüge –– Voll- und Halbpension – nur 6 bis 12
Teilnehmer.
Unser Reiseleiter Friedrich Naab
in der Pfalz geboren, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie in München und Wien. Seit Mitte der
sechziger Jahre ist er Studienreiseleiter aus Leidenschaft und kein Land Europas und des Orients blieb unbereist.
Dazwischen fand er aber auch Zeit in namhaften Buchverlagen an nicht weniger namhaften Werken federführend
mitzuarbeiten.
Herr Naab versteht es meisterlich sein breit gefächertes Wissen in allen Kulturbereichen weiter zu geben,
Zusammenhänge herzustellen und dabei auch die Neuzeit mit einzubeziehen.
Unzählige Ägyptenreisen hat Herr Naab für Klingenstein geführt, zuletzt im Januar 2016. Wenn Sie noch nicht zu
seiner großen Fan-Gemeinde gehören, dann ist diese Reise eine gute Gelegenheit sich ihr anzuschließen.
Verlauf der Reise
LUXOR vom 17.11. bis 24.11.2017
1. Tag 17.11. Freitag
Frankfurt – Kairo – Luxor
Vormittags ab München oder Frankfurt direkt mit
Lufthansa oder mit Austrian über Wien nach Kairo.
Anschlussflüge ab anderen Flughäfen auf. Ankunft in
Kairo gegen 15.00 Uhr (Ortszeit). Weiterflug mit Egypt Air
nach Luxor. Ankunft am Abend. Abendessen im Hotel.
7 Übernachtungen im 5-Sterne-Sheraton Luxor Resorthotel.
Das Hotel liegt direkt am Nil, verfügt über zwei Aussenschwimmbäder und alle Annehmlichkeiten eines Luxushotels (wir haben nur Zimmer zur Nilseite gebucht). Die
Zimmer entsprechen den Ansprüchen, die man an ein 5Sterne-Hotel haben darf. Geschmackvoll eingerichtete
Aufenthaltsräume und die Gartenanlage am östlichen
Nilufer machen auch in der Freizeit den Aufenthalt sehr
angenehm.
2.bis 7. Tag 18.11. bis 23.11. Samstag bis Donnerstag
Aufenthalt in Luxor und Ausflüge Während des
Aufenthalts in Luxor unternehmen Sie geruhsame aber
ausführliche
Besichtigungen
Tageseinteilung:
nach
folgender
Luxor-Tempel und Museum: Der in der Glanzzeit
Amenophis` III. errichtete, unter Tutanchamun mit Reliefzyklen geschmückte und von Ramses II. erweiterte LuxorTempel stellt einen Höhepunkt ägyptischer Baukunst dar.
Das nicht weit davon und ebenfalls am Nilufer gelegene
Museum hat zwar nicht die Überfülle des Museums von
Kairo zu bieten, besticht dafür aber durch vorbildliche
Präsentation seiner Objekte, darunter nicht wenige
Spitzenstücke.
Selbstverständlich lassen unsere Besichtigungen auch
genug Zeit für die schöne Nilpromenade, das Hotel zu
genießen oder einen Basarbummel. Vor Sonnenuntergang
unternehmen wir eine stimmungsvolle Segelbootfahrt auf
dem Nil.
An einem Abend erleben Sie in Karnak die eindrucksvolle
„Sound & Light“ Aufführung.
Karnak: Die traditionellen Pferdekutschen bringen uns
zum nahen Amun-Tempel von Karnak. Er war
jahrhundertelang
das
religiöse
Zentrum
des
Pharaonenreiches und erreichte Ausmaße, die ihn zur
größten Sakralanlage der Welt machten – eine schier
endlose Abfolge von Sphinxalleen, Obelisken und
Pylonen, Höfen und Säulenhallen, Kiosken und Kapellen.
Im Umkreis des höchsten Reichsgottes erhielten auch
dessen Gemahlin Mut und ihr Sohn Chons, der
thebanische Kriegsgott Month, Osiris und Ptah von
Memphis ihre Verehrungsstätten. Eindrucksvoller als
irgendwo erfährt man hier die tiefe Gottergebenheit der
alten Ägypter und den Machtanspruch ihrer Pharaonen.
Mittagessen unterwegs, Abendessen im Hotel.
Zwei Tage in Theben-West: Die Memnonskolosse, das
Wahrzeichen des thebanischen Westufers und schon in
der Antike eine Touristenattraktion, sind Relikte des
verschwundenen Totentempels Amenophis` III. Ein
besseres Geschick hatten die von anderen Pharaonen in
der Nekropole errichteten Tempelbauten: das Ramesseum Ramses des Großen oder der mit einem Palast
verbundene Festungstempel von Medinet Habu, an
dessen Aussenwänden Reliefbilder die Abwehr der
„Seevölker“ durch Ramses III. verherrlichen, während der
Vorhof später die Grabkapellen der Gottesgemahlinnen
aufnahm. Die erste dieser Kultstätten hatte Mentuhotep
am Beginn des Mittleren Reiches im Talkessel von Deir elBahri geschaffen. Unmittelbar daneben setzte dann
Hatschepsut ihren grandiosen Terrassentempel und ließ
in Wandreliefs seiner Hallen die Punt-Expedition schildern.
Jenseits der Felswand von Deir el-Bahri liegt das
geheimnisumwitterte Tal der Könige. Dort sehen Sie
berühmte Königsgräber; im ebenso abgeschiedenen Tal
der Königinnen die derzeit zugänglichen Prinzen- und
Königinnengräber.
Über die Hügel und Talsenken der Westberge verteilen
sich die sogenannten Privatgräber, die sich Angehörige
der Oberschicht anlegen ließen, in den Fels eingehauen
und üppig ausgestattet mit Reliefs und Malereien. Als
herrliches Bilderbuch führen sie uns im Grab eines
Ramose, Nacht, Menena, Rechmire oder Sennefer die
altägyptische Lebenswelt vor Augen.
In Deir el-Medine lebten, ghettoartig von der Umwelt abgeschlossen, die für Königs- und Privatgräber tätigen
Künstler und Handwerker. Dank der reichen Funde, die
bei der Ausgrabung ihrer Siedlung zutage kamen, sind wir
über diese Nekropolenarbeiter besser unterrichtet als über
jede andere Personengruppe der Pharaonenzeit. Die
eigenen Gräber haben sie mit besonderer Hingabe
ausgemalt.
Mittagessen jeweils unterwegs, Abendessen im Hotel.
Dendera und Abydos: Eine schöne Lage und der
Erhaltungszustand zeichnen die beiden nilabwärts von
Luxor gelegenen Tempel aus. Beim Hathor-Tempel von
Dendera beeindruckt die Anlage als Ganzes und dann die
Raumwirkung der Großen Halle; im Osiris-Heiligtum von
Abydos ist es das hervorragende Reliefdekor an den
Wänden der in mystisches Dunkel getauchten Räume.
Mittagessen Lunchbox, Abendessen im Hotel.
Edfu – Esna – Elkab: Nilaufwärts, in Edfu, steht der am
vollständigsten erhaltene Tempel Ägyptens, dem
Falkengott Horus geweiht und nach strikt befolgtem Plan
unter den Ptolemäern errichtet. Perfekte Baukunst der
Ptolemäerzeit zeigt auch der Chnum-Tempel von Esna,
von dem wenigstens die große Säulenhalle mitten im
geschäftigen Basarviertel erhalten blieb. Eine mächtige
Lehmziegelmauer umgibt noch das Ruinenfeld von Elkab,
wo einst die geiergestaltige Nechbet, Schutzgöttin von
Oberägypten, verehrt wurde.
Mittagessen unterwegs, Abendessen im Hotel.
Es bleibt Zeit für ausgiebige Basarbummel, zum Besuch
der eindrucksvollen „Sound&Light“ Aufführung in Karnak
und für Spaziergänge entlang der Nilpromenade.
Abu Simbel – Ziel und Höhepunkt der Kreuzfahrt
8. Tag 24.11. Freitag
Rückflug Luxor – Kairo – Frankfurt
Vormittags Flug mit Egypt Air von Luxor nach Kairo
(Betreuung durch einen Vertreter unserer Agentur) und
am frühen Nachmittag mit Austrian oder Lufthansa zurück
zum Ausgangsflughafen. Rückkehr am Abend.
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Teilnehmer an der Anschlussreise
OBERÄGYPTEN –NUBIEN
verbringen noch einen geruhsamen Vormittag in Luxor
und fahren am Nachmittag zusammen mit dem Reiseleiter
nach Assuan, wo sie am Abend mit den neu eintreffenden
Reiseteilnehmern beim Abendessen zusammentreffen.
Verlauf der Reise
OBERÄGYPTEN – NUBIEN
vom 24.11. bis 03.12.2017
1. Tag 24.11. Freitag
München / Frankfurt – Kairo – Assuan
Vormittags ab München oder Frankfurt direkt mit
Lufthansa oder mit Austrian über Wien nach Kairo.
Anschlussflüge ab anderen Flughäfen auf. Ankunft in
Kairo gegen 15.00 Uhr (Ortszeit). Weiterflug mit Egypt Air
nach Assuan. Ankunft am Abend. Abendessen im Hotel.
4 Übernachtungen im 5-Sterne-Hotel Mövenpick auf der
Nilinsel Elephantine (mit regelmäßigen kostenlosen
Bootsservice an das andere Ufer).
2. / 3. Tag 25.11. / 26.11. Samstag / Sonntag
Aufenthalt in Assuan
Während des Aufenthalts in Assuan stehen folgende
Besichtigungen auf dem Programm:
 Führung durch das Nubische Museum
 Die Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen
Instituts auf der Nilinsel Elephantine, die wieder
aufgebauten Tempel und das Grabungsmuseum
(siehe „Die Tempel der Antilopengöttin Satet“ am Ende
des Programms)
 Mit einer Felukka über den Nil, mit Kamelen zum
Simeonskloster und weiter zu den selten besuchten
Quarzitsteinbrüchen
 Die weitläufigen Rosengranit-Steinbrüche mit dem
unvollendeten Obelisken der Hatschepsut und
weiteren unfertigen Werkstücken bei Schellal
 Die Gaufürstengräber des Alten und Mittleren Reiches
von Qubbet el-Hawa
 Die versetzten Tempel von Philae auf der Insel Agilkia
Das Kreuzfahrtschiff PRINCE ABBAS vor Abu Simbel
Kabine auf der Prince Abbas
 Eine geruhsame Segelbootfahrt zwischen den
Granitfelsen des ersten Nilkatarakts zur Insel Sehel mit
ihren Hunderten von Felsinschriften
 Der botanische Garten auf der Kitchener-Insel
 Zeit zur freien Verfügung und zum Besuch des Bazars
seinen
Nachfolgern
erbauten
Tempels
mit
außergewöhnlich gut erhaltenem Reliefschmuck. Hier fand
auch der zu Ehren von Ramses II. errichtete Felsentempel
von ed-Derr seinen neuen Standort sowie das Felsgrab
des Pennut aus der Nekropole von Aniba.
4. Tag 27.11. Montag
Assuan und Einschiffung
Fortsetzung der Besichtigungen in Assuan. Mittags Einschiffung auf das Kreuzfahrtschiff und Mittagessen an
Bord, 4 Übernachtungen an Bord des komfortablen
Kreuzfahrtschiffes „Prince Abbas Mövenpick““.
7. Tag 30.11. Donnerstag
Kasr Ibrim – Abu Simbel
Vormittags legt das Schiff bei der Zitadelle Kasr Ibrim an,
der einzigen antiken Stätte Nubiens, die am
ursprünglichen Platz verblieben ist. Die Erläuterungen
erfolgen vom Sonnendeck aus, da der Zugang zu den
Ausgrabungen nicht gestattet ist. Weiter nach Abu Simbel,
Mittagessen an Bord. Nachmittags Besichtigung der
großartigen Felsentempel Ramses II.
8. Tag 01.12. Freitag
Abu Simbel und zurück nach Assuan
Morgens Gelegenheit zu einem zweiten Besuch der
Felsentempel von Abu Simbel. Nachmittags eindrucksvolle Rückfahrt auf der Wüstenstraße nach Assuan.
Nochmals 2 Übernachtungen im Hotel Mövenpick.
Sphingen-Allee von Sebua
5. Tag 28.11. Dienstag
Auf dem „Nubischen Meer“
Morgens beginnt die Kreuzfahrt. Unweit des Staudammes
wird Neu-Kalabscha angesteuert, wo neben dem
eigentlichen Kalabscha-Tempel auch die Heiligtümer von
Beit el-Wali, Gerf Hussein und Kertassi wieder aufgebaut
wurden. Während das Schiff gemächlich nach Süden
gleitet, genießen Sie einen geruhsamen und erholsamen
Nachmittag an Bord und erleben die meeresähnliche
Weite des Sees.
6. Tag 29.11. Mittwoch
Sebua – Amada
Morgens Besichtigung von Neu-Sebua, oberhalb des ehemaligen Wadi es-Sebua gelegen. Hierher wurden drei
Heilig-tümer versetzt: der Amun-Re und Re-Harachte
geweihte Felsentempel Ramses‘ II., dessen Allee von
Sphingen dem Wadi seinen Namen „Tal der Löwen“ gab;
ferner der in der 18. Dynastie gegründete Tempel von
Dakka, dem antiken Pselkis, und das in der Römerzeit
errichtete
Serapis-Tempelchen
von
Maharakka.
Anschließend Fortsetzung der Kreuzfahrt nach NeuAmada und Besichtigung des unter Thutmosis III. und
9. Tag 02.12. Samstag
Ausflug Kom Ombo – Gebel es-Silsila
Nach Kom Ombo (ptolemäisch-römischer Tempel des
Sobek und Haroeris) und weiter mit dem Kanboine Boot
stromabwärts zu den Steinbrüchen von Gebel es-Silsila
mit dem Felstempel des Haremhab und Votivkapellen auf
dem Westufer sowie den Steinbrüchen auf dem Ostufer
10. Tag 03.12. Sonntag
Rückflug Assuan – Kairo – Frankfurt
Vormittags Flug mit Egyptair von Assuan nach Kairo und
am frühen Nachmittag mit Austrian oder Lufthansa zurück
zum Ausgangsflughafen. Rückkehr am Abend.
.
Der wiedererstandene Satet-Tempel auf der Insel Elephantine
Allgemeine Hinweise
Reisepreise
EUR
(Preisstand 2016 – kleine Korrekturen noch möglich)
Reisepass und Visum: Für die Reise ist ein gültiger
Reisepass erforderlich, der noch drei Monate über das
Reiseende hinaus gültig sein muss. Die Einreise mit dem
Personalausweis ist möglich, verursacht aber zusätzliche
Kosten und muss aber vorher angemeldet werden. Das
notwendige Visum wird bei Ankunft erteilt. Die Kosten bei
Einreise mit dem Reisepass einschließlich der Besorgung
sind im Reisepreis enthalten.
Teilnehmerzahl: Mindestens 6, höchstens 12 Personen
Buchungen und Zahlungen: Buchungen für diese Reise
sind direkt beim Veranstalter möglich. Die Anzahlung
beträgt € 550 / 750 / 1070 , die Restzahlung ist 3 Wochen
vor Reisebeginn fällig. Die Reiseunterlagen werden ca. 10
Tage vor Reisebeginn verschickt.
Reiseveranstalter und Reisevereinbarungen: Es gelten
die
mit
der
Reiseanmeldung
anerkannten
Reisevereinbarungen des Veranstalters Internationale
Studienreisen Max A. Klingenstein e.K.
Stand der Ausschreibung:
vorbehalten
09/2016 (Änderungen
Luxor:
Flugreise ab und bis München oder Frankfurt
Zuschlag Einzelzimmer
Assuan:
Flugreise ab und bis München oder Frankfurt
Zuschlag Einzelzimmer / -kabine
Luxor und Assuan:
Flugreise ab und bis München oder Frankfurt
Zuschlag Einzelzimmer /-kabine
Zuschläge für beide Reisen
Abflug ab anderen Flughäfen
Bahnfahrt zum Abflug ab allen DB-Bahnhöfen
2750
250
3780
740
5350
990
50
80
Rail&fly-Angebot der Lufthansa
Der Reisepreis schließt folgende Leistungen ein:
 Linienflüge (Economyklasse), inkl. allen Steuern und
Zuschlägen (Stand 04/16, Änderungen vorbehalten)
 Busfahrten gemäß Reiseprogramm mit modernen
Reisebussen,
Größe
entsprechend
der
Gruppengröße
 Übernachtungen
in
den genannten
oder
gleichwertigen Hotels sowie auf dem genannten
Kreuzfahrtenschiff
 Voll- und Halbpension: Frühstücksbuffet und die
eingeschlossenen Abendessen in den Hotels. Die im
Programm erwähnten Mittagessen auf Ausflügen, in
 geeigneten Restaurants, auch einmal als Lunchpaket
(siehe Programmbeschreibung), beginnend mit dem
Abendessen am 1. und endend mit dem Frühstück
am letzten Tag.
 Qualifizierte Studienreiseleitung, Eintrittsgelder,
Bedienungsgelder, Trinkgelder bei den Mahlzeiten
und Besichtigungen, Visum einschl. Besorgung
NICHT eingeschlossen sind die Getränke bei den
Mahlzeiten, persönliche Trinkgelder in den Hotels und die
üblichen Trinkgelder für die Busfahrer und lokale
Begleiter.
Die Tempel der Antilopengöttin Satet
Am Anfang stand eine schlichte Ziegelhütte
Von Friedrich Naab
Auf der Nilinsel Elephantine bei Assuan ist erst seit einigen Jahren ein singulärer archäologischer Befund zu besichtigen. Ertragreiche Ausgrabungen und ingeniöse Rekonstruktionen
lassen dort die Entwicklung eines altägyptischen Heiligtums über mehr als drei Jahrtausende
lückenlos verfolgen.
Als Mitarbeiter des Deutschen Archäologischen Instituts in Kairo gemeinsam mit dem
Schweizerischen
Institut
für
Ägyptische
Bauforschung 1969 auf der Elephantine den
Spaten ansetzten, rechneten sie mit zehn
Grabungskampagnen. Ein Vielfaches sollte
daraus werden, denn eine Überraschung folgte
der anderen.
Das Projekt stand unter dem Motto: „Graben
nach Wissen“. Nicht spektakuläre Funde waren
das Ziel, sondern die Erforschung des
Alltagslebens jener Menschen, die in der
Geschichtsschreibung und Archäologie oft
schon deshalb zu kurz kommen, weil sie kaum
Spuren und Zeugnisse hinterlassen haben.
Zwar hat es den Anschein, als ob ägyptische
Tempel und Grabablagen mit ihrem reichen
Bilderdekor und den vielen Inschriften die
Pharaonenzeit in aller Deutlichkeit widerspiegeln. Aber werden hier nicht lediglich
Teilbereiche der Realität fassbar und selbst
diese nur in stark idealisierter Überhöhung?
Die Ausgräber von Elephantine stellten sich die
Aufgabe, Tempelanlagen und Verwaltungsbauten, Wohn- und Wirtschaftsquartiere einer
altägyptischen Stadt in ihrem vielschichtigen
Miteinander und über die gesamte Dauer ihrer
geschichtlichen Entwicklung zu erfassen. Für
eine solche Zielsetzung bot die Nilinsel gute
Voraussetzungen. Die Besiedlungsdauer reicht
dort von der späteren Vorgeschichte bis in die
frühe islamische Zeit, also über den gesamten
Zeitraum altägyptischer Geschichte.
Das Stadtgebiet ist nicht modern überbaut
worden und hat einen überschaubaren
grabungs-technisch zu bewältigenden Umfang.
Gleich-wohl besitzt das antike Elephantine als
südlicher Grenzort des pharaonischen Ägypten
und Vorgänger von Assuan herausragende
Bedeutung. Auf Grund seiner Insellage schließlich ist es von vornherein so hoch gegründet
worden, dass anders als sonst am Niltal auch
die älteren Schichten nicht vom allgemeinen
Anstieg des Grundwassers betroffen sind.
Handelsplatz und Grenzfestung
In dem 12 m hohen Ruinenhügel entdeckten die
Ausgräber bis in die mittlere Naqadazeit (um
3500 v.Chr.) zurück reichende Siedlungsreste.
Schon in dieser frühen Zeit entwickelte sich die
Nilinsel am Nordende des schwer schiffbaren
Kataraktgebiets zum Umschlagplatz für den
Handel mit Nubien. Ihr alter Name kann sowohl
„Elefant“ wie „Elfenbein“ bedeuten und weist
gewiss darauf hin, welches Handelsgut aus
dem Süden für Ägypten damals von
besonderem Interesse gewesen ist.
Spätestens
mit
der
Formierung
des
gesamtägyptischen Staates (um 3000 v. Chr.)
kam zur Rolle als Handelsplatz die Funktion der
staatlichen Kontrolle und schon bald auch ein
zunehmender Abau des seltenen Hartgesteins
der Region, insbesondere der hochgeschätzten
Granite, die von hier aus bis ins Delta verschifft
wurden. Wohl unter der 1. Dynastie wurde am
höchsten Punkt in Ufernähe eine turmbewehrte
Festung errichtet und bald darauf auch das
übrige
Siedlungsgebiet
mit
einer
Ziegelumwallung umgeben.
„Herrin von Elephantine“
ist die Göttin mit dem Antilopengehörn
Das Heiligtum der Antilopengöttin Statet lässt
sich bis ins 4. Jahrtausend zurückverfolgen.
Anfangs ist es nicht mehr als eine schlichte
Ziegelhütte
zwischen
drei
aufragenden
Granitfelsen. Im Verlauf des Alten Reiches wird
der Tempel der Stadtgöttin immer wieder
erneuert, am ursprünglichen und in bisheriger
Form mit vorgelagertem Hof, nur jedesmal ein
wenig vergrößert.
Am Beginn des Mittleren Reiches lässt der
Reichseiniger Mentuhotep II. Nebhepetre (um
2025 v.Chr.) das Heiligtum völlig neu errichten
und versieht es mit einem umfriedeten Platz zur
Begehung des Festes der jährlichen Nilflut, die
nach altägyptischer Vorstellung in Elephantine
ihre Ursprung hat. Neben Nilschlammziegeln
findet jetzt erstmals Stein Verwendung und
zwar für Türrahmen und zur Auskleidung der
Kultkapelle.
Kaum hundert Jahre später lässt Sesostris I.,
einer der großen Könige der 12. Dynastie, das
nun schon altehrwürdige Heiligtum durch einen
reich dekorierten Neubau ersetzen, der nicht
mehr zwischen und vor den drei Granitfelsen
gelegen ist, sondern auf einem wesentlich
höheren Niveau. Längst hat sich nämlich der
Bereich um den eigentlichen Tempel –
Magazine, Werkstätten, Priesterwohnungen –
immer höher verlagert, so dass die Kultstätte
zuletzt nur noch über abwärts führende
Rampen und Treppen zu betreten gewesen ist.
Etwa zur gleichen Zeit erhält auch der
Kataraktgott Chnum erstmals einen eigenen
Tempel im höher gelegenen Zentrum der Stadt.
Der mit feinen Kalksteinreliefs geschmückte
Satet-Tempel Sesostris‘ I. hat nahezu fünf
Jahrhunderte bestanden. Hatschepsut, die
Königin der 18. Dynastie, und ihr Nachfolger
Thutmosis III. ließen ihn dann durch einen
völligen Neubau in braunem Sandstein
ersetzen. Er ist größer und prächtiger, hat
zusätzliche Kapellen für den Reichsgott Amun
und die Göttin Anuket und einen umlaufenden
Pfeilergang.
Auch der im ganzen Land verehrte Chnum
erhält damals einen neuen Tempel, der dem
der Ortgöttin in nichts nachsteht und noch bis
zum Ende des Neuen Reiches weiter
ausgebaut wird. Die beiden Heiligtümer
nehmen jetzt nahezu ein Drittel der Stadtfläche
ein. Die Bevölkerung weicht auf das Ostufer
des Flusses aus. Syene, das spätere Assuan,
tritt seitdem in ägyptischen Texten auf.
Erst Könige der Saitendynastie bauen wieder
an den Tempel von Elephantine. Der des
Chnum erhält in Ufernähe einen repräsentativen Nilometer, der Satet-Tempel unter Amasis
eine vorgelagerte Kolonnade, kurz vor dem
Ende der Dynastie durch die persische
Eroberung.
In dem Intervall zwischen den Zeiten der
Perserherrschaft baut Nektanebos I. noch
einmal am Chnum-Tempel des Neuen Reiches.
Nektanebos II. lässt aber einen großen Neubau
beginnen, von dem er selbst noch das
Tempelhaus und eine Vorhof fertigstellen kann.
Die Ptolemäer setzten das Werk fort, unter
Augustus wird es mit einer weiten Uferterrasse
abgeschlossen. Der von Ptolemaios VI.
begonnene Neubau des Tempels der Satet
bleibt erheblich kleiner, wird aber gleichfalls mit
Uferterrasse und Nilometer versehen.
Ein wiedergewonnener Ringhallentempel
der Hatschepsut
In nachantiker Zeit wurden die Tempel von
Elephantine zur Steingewinnung weitgehend
abgebrochen. An Ort und Stelle verblieben
einzig Lagen des Fundaments. Dafür hatte man
nicht nur im Steinbruch frisch geschlagenes
Material verwendet, sondern auch Blöcke von
Vorgängerbauten.
Die
nicht
risikolose
Entscheidung der Archäologen, zur Wiedergewinnung der früheren Bauten die ptolemäischen
Fundamente des Satet-Tempels im gesamten
Bereich abzutragen, sollte sich bewähren, denn
die Zahl der älteren Bauteile, die dabei zutage
kamen, hat die Erwartungen weit übertroffen.
Als noch bedeutungsvoller erwies sich die
Möglichkeit zur Tiefgrabung auf der frei
gewordenen Fläche. Durch immer neue
Schichten führte sie bis in die Anfangszeit des
Heiligtums hinab – sieben Meter unter dem
späteren
Tempelniveau.
Seine
vorgeschichtlichen Anfänge enthüllten sich in
überraschender Klarheit. Um 3200/3100 v.Chr.
hatten die Bewohner ihrer Göttin in einer
natürlichen Felsnische aus Nilschlammziegeln
ein Haus in den Abmessungen von ein auf zwei
Meter errichtet. Diese Urform ägyptischer
Architektur war bis dahin nur aus Bildzeichen
der
Hieroglyphenschrift
zu
erschließen
gewesen, aber noch niemals realiter gefunden
worden. Gleichzeitig kam eine Fülle von
Leihgaben ans Licht: menschliche Figürchen,
solche von Tieren, besonders Affen und
Krokodilen, kleine Bootsmodelle, Fayenceperlen, Feuersteinknollen.
Die Archäologen standen vor der schwierigen
Aufgabe, den Befund in all seinen Facetten
sichtbar zu machen. In einer Art Untergeschoß
ist zwischen Granitfelsen die Ziegelhütte der
Anfangszeit zu sehen und der so weit wie
möglich wiederhergestellte Tempel mit Vorhof
der 6. Dynastie. Darüber steht auf einer Betonplatte im originalen Niveau der Tempel der 18.
Dynastie. Für die zeitlich dazwischen liegenden
Bauten des Mittleren Reiches, die etwa die
gleiche Höhe einnahmen wie der Ringhallentempel der Hatschepsut, war eine entsprechende Platzierung ausgeschlossen.
Ihre Rekonstruktion aus wiedergewonnenen
Teilen erfolgt daher außerhalb des Tempelbezirks. Markierungen kennzeichnen dessen
Umrisse in griechisch-römischer Zeit.
Der Besucher gewinnt auf diese Weise einen
Überblick über die Entwicklungsphasen eines
altägyptischen Tempels, wie er so vollständig
und anschaulich im Niltal sonst nirgendwo
möglich ist.
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Veranstalter, Beratung und Anmeldung:
Becker-Gundahl-Str. 8 - 81479 München
Postfach 710532 – 81455 München
Telefon
089 22 80 20 71
Fax
089 22 80 20 73
www.klingenstein.de
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