Feliks Eyser im Interview

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INTERVIEW I Z AHNMEDIZIN
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„DAS INTERNET NUTZEN, UM
NEUE PATIENTEN ZU GEWINNEN“
MIT ETWA 200 KUNDEN IST DIE ZAHNARZTBRANCHE DER ZWEITGRÖSSTE KUNDENSTAMM
VON REGIOHELDEN. STEFANIE ULLMANN SPRACH MIT GESCHÄFTSFÜHRER FELIKS EYSER ÜBER
Die Firma, Die ZAHNMEDIZINER DURCH INTERNETWERBUNG NEUE PATIENTEN VERMITTELT.
Interview mit Feliks Eyser, Geschäftsführer RegioHelden GmbH
Feliks Eyser
Geschäftsführer
RegioHelden GmbH
FRAGE Herr Eyser, Ihr Unternehmen RegioHelden
gibt es jetzt seit mittlerweile mehr als drei Jahren.
Beschreiben Sie uns doch kurz, was sie tun.
FELIKS EYSER Wir betreiben lokales Onlinemarketing,
besonders gefragt. Im Schnitt erhalten Zahnärzte,
die bei uns Kunde sind, monatlich circa 25 Anfragen, also Anrufe oder E-Mails, von potenziellen
neuen Patienten.
sorgen also dafür, dass Unternehmen neue Kunden
über das Internet gewinnen. Wir verwalten Werbeanzeigen auf Google und bieten Suchmaschinenoptimierung an.
FRAGE Wie läuft ein Auftrag bei Ihnen konkret ab?
FELIKS EYSER Nach der Kontaktaufnahme mit uns
FRAGE Wie kam es zur Unternehmensgründung?
FELIKS EYSER Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert
und mein Wissen zunächst dazu genutzt, für die
Unternehmen meiner Freunde Werbekampagnen
zu planen. Später habe ich diese Geschäftsidee ausgeweitet. So entstand RegioHelden.
FRAGE Mit dem Unternehmen sprechen Sie neben
Anwälten und Handwerkern auch Mediziner an.
Welche Bedeutung hat das Internet heute speziell
für Zahnärzte vor Ort?
FELIKS EYSER Immer mehr Menschen sind heute im
Internet gezielt auf der Suche nach einem Zahnarzt – entweder weil sie neu in einer Stadt sind,
ihren Arzt wechseln wollen oder eine ästhetische
Behandlung anstreben, die ihre Praxis nicht anbietet. Die Wenigsten schauen heute noch in die Gelben Seiten. Um neue Patienten zu gewinnen, sollte
die Praxis deshalb gezielt über das Internet beworben werden.
FRAGE Sollten Ihre Kunden irgendwelche Grundvoraussetzungen mitbringen? Sollte ein Zahnarzt zum
Beispiel bereits eine eigene Website besitzen?
FELIKS EYSER Nein, das ist keine Grundvorausset-
zung. Sollte ein Zahnarzt noch keine eigene Internetpräsenz haben, erstellen wir zunächst eine Webvisitenkarte, auf der die wichtigsten Kontaktdaten
erhalten sind.
Wichtig ist, dass die Erreichbarkeit gewährleistet ist.
Erreichen Interessierte die Praxis nicht auf Anhieb,
ist die Gefahr groß, dass sie es bei der nächstaufgelisteten Praxis versuchen und dort vielleicht mehr
Glück haben. Ein weiterer Faktor ist die geografische
Lage. Wir haben festgestellt, dass die Zahl der Neupatienten in Großstädten größer ist als in kleinen.
Auch eine Spezialisierung kommt gut an. Kinderzahnärzte oder Implantologen sind beispielsweise
setzt sich ein Berater mit dem Zahnarzt in Verbindung. Wir besitzen derzeit Büros in Stuttgart, Köln,
München, Hamburg und Berlin, die neben den Städten auch die umliegenden Regionen betreuen. Ein
Zahnarzt aus Augsburg beispielsweise wird von den
Münchner Kollegen versorgt.
Bei einem Besuch vor Ort oder einem intensiven
Telefonat erstellt der Berater zusammen mit dem
Zahnarzt zunächst eine Analyse und überprüft, was
die Praxis bisher im Bereich Onlinemarketing getan
hat. Im Anschluss daran erstellt er die Werbekampagne. Dabei spielt zum Beispiel der zuvor erwähnte
Faktor Geografie wieder eine entscheidende
Rolle, denn definiert werden muss, welche Bereiche
beworben werden sollen: Die gesamte Stadt oder
reicht auch nur ein Stadtteil oder soll doch lieber
die gesamte Region eingeschlossen werden?
Auch das Werbebudget wird dabei definiert. Die
durchschnittliche Investition unserer Kunden in der
Zahnarztbranche liegt bei 530 Euro pro Monat. Unser
Minimum-Budget liegt bei 350 Euro monatlich. Die
größten Praxen beziehungsweise Kliniken in diesem
Bereich investieren bis zu 20.000 pro Monat.
FRAGE Wie glauben Sie, wird sich die Internetwerbung in den nächsten Jahren entwickeln?
FELIKS EYSER Da wird sich noch viel tun. Wir stecken
zurzeit noch in den Kinderschuhen. Die Werbung
wird sich in den nächsten Jahren verlagern – von
den klassischen Printmedien hin zum Internet. In
fünf Jahren wird das Onlinemarketing zum Standard
gehören. Dann haben diejenigen Zahnärzte, die
jetzt schon aktiv im Internet unterwegs sind, einen
großen Vorsprung, weil sie bereits mehr Erfahrungen sammeln konnten als ihre Kollegen. Wir sind da,
um sie dabei zu unterstützen. DB
HERR EYSER, VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH.
INTERNETADRESSE
www.regiohelden.de
www.barometer-online.info
08_2013
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