Preis zur Geschichte und Landeskunde

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DER LANDRAT
Preis zur Geschichte und Landeskunde
Erstmals im Kreishaus vergeben
Sie sind alle jung - und
haben sich doch mit
großem Engagement in
alte Themen begeben.
Dabei haben sie
interessante
Geschichten in der
Historie des Kreises
entdeckt: Die ersten
Preisträger des Preises
zur Geschichte und
Landeskunde, den der
Arbeitskreis vestischer Geschichts- und Heimatvereine e.V. erstmals vergeben hat. „Es ist
gut, dass wir junge Menschen haben, die sich mit dem Gedächtnis unseres Kreises
befassen. Geschichte kann sehr lebendig sein und Spaß machen. Ich freue mich, dass wir
heute zum ersten Mal diesen Preis verleihen können - an drei Projekte, die mich wirklich
beeindruckt haben“, sagte Landrat Cay Süberkrüb.
Moritz Reinprecht und Benjamin Ziegs
haben sich mit dem Thema „Griechen
in Herten - Migration, Integration und
Aufnahme; Wie aus Fremden Freunde
wurden“ befasst. Sie haben die
50jährige Geschichte der Griechen in
Herten unter die Lupe genommen angefangen 1960, als Karl-Ludwig
Schweisfurth die ersten Griechen als
Gastarbeiter nach Herten geholt hat,
bis heute, da einer der ersten
Griechen in Herten aus seinen
Jahrzehnten in Herten berichtete. Über ein gelungenes Beispiel von Integration, darüber,
wie aus Fremden Freunde wurden. „Das hat uns sehr gefreut“, sagen Moritz und Benjamin.
Weil er gerade auf einer Klassenfahrt ist, konnte der zweite Preisträger nicht persönlich
anwesend sein - doch auch seine Arbeit hat den Arbeitskreis vestischer Geschichts- und
Heimatvereine e.V. beeindruckt: Finn Buttgereit aus Haltern am See hat sich mit der
Gebietsreform in Haltern im 20. Jahrhundert befasst - und dabei Informationen ans
Tageslicht geholt, die nicht jedem geläufig sein dürften. Zum Beispiel, dass Haltern erst
1930 zum Kreis Recklinghausen kam. Damals hatte man die Hoffnung, der Bergbau würde
sich über die Lippe hinaus ausbreiten. Gleichzeitig sollte es eine gute Wasserversorgung
und Freizeiteinrichtungen für die Bergleute geben.
DER LANDRAT
Einen Sonderpreis gab es für das
„Projekt Tüshausmühle“ der
Gesamtschule Dorsten-Wulfen.
Emily Vogel, Schülerin des 9.
Schuljahres, sowie die
Projektleiter Sabine Bornemann
und Sebastian Brandherm
nahmen den Preis stellvertretend
entgegen. In dem MultimediaProjekt sind drei Themenblöcke
rund um die Tüshausmühle in
Dorsten-Deuten entstanden. So
erfährt man mittels DVD jede
Menge Wissenswertes über die
Tüshausmühle als solche, über die Herrlichkeit Lembeck und über den Bauern Tüshaus, der
ursprünglich Pächter der Mühle war.
Stellvertretend für den Arbeitskreis lobten Cay Süberkrüb und Dr. Matthias Kordes das
große Engagement der Schüler. Sie hoffen, dass es viele Nachahmer gibt, die sich für die
zweite Verleihung des Preises zur Geschichte und Landeskunde für Schüler bewerben.
Die Idee zu diesem Preis wurde geboren, als die Facharbeit von Kira Kühnhenrich, einer
Marler Gymnasiastin, für den Vestischen Kalender 2014 ausgewählt wurde. „Es gibt so viele
herausragende schriftliche Facharbeiten von Schülerinnen und Schülern über Geschichte
und Landeskunde des Kreises Recklinghausen, von denen wir die besten prämieren und
eine mögliche Veröffentlichung im Vestischen Kalender prüfen wollen“, betont Cay
Süberkrüb, der als Landrat auch Vorsitzender des Arbeitskreises ist, „außerdem sollen junge
Menschen dazu ermutigt werden, sich mit der Geschichte und Gegenwart ihrer
Heimatregion auseinanderzusetzen.“
Der Preis ist mit 500 Euro dotiert. Jährlich können bis zu drei Preisträger ausgezeichnet
werden.
ÖA, 17.10.2013
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