Pressetext - Schlossfestspiele Piber

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Medieninformation
zu den Schlossfestspielen Piber 2015
Theater absolut präsentiert
die charmante Komödie „Figaros Hochzeit“ von
Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais im
historischen Arkaden-Innenhof auf Schloss Piber
Premiere: Mittwoch, 15. Juli 2015
Weitere Spieltermine
Freitag & Samstag
17.07, 18.07, 24.07, 25.07, 31.07;
01.08, 07.08, 08.08, 14.08, 15.08;
Vorstellungsbeginn jeweils 20:00 Uhr
Dank einer mobilen Innenhofüberdachung
werden alle Vorstellungen auch bei
Schlechtwetter gespielt.
Informationen: www.schlossfestspiele-piber.at
Kontakt und Koordination von Interviews:
Agnes Julia Redl: 0676 - 59 29 749
[email protected]
Schlossfestspiele Piber 2015
Figaros Hochzeit auf Schloss Piber
Hört man von dem kleinen Ort Piber, denkt man unweigerlich an die weltberühmten Lipizzanerpferde, die dort das
Licht der Welt erblicken und ihre ersten stürmischen Jahre auf den grünen Wiesen der wunderschönen
Weststeiermark verbringen. Seit einigen Jahren ziehen aber nicht nur die weißen Pferde die Menschen in die
Lipizzanerheimat, sondern auch die Schlossfestspiele Piber mit ihren Komödienklassikern.
Im Kultursommer 2015 werden die Gäste mit der französischen Komödie „Figaros Hochzeit“ von Beaumarchais
verzaubert. Nach ihrer Uraufführung 1784 wurde sie von Wolfgang Amadeus Mozart zu der Oper "Le nozze di
Figaro" verarbeitet und damit weltberühmt gemacht.
Für die deutsche Bearbeitung und Inszenierung dieses Theaterstückes konnte diesmal die talentierte Regisseurin
Judith Wille gewonnen werden. "Dass wir mit Ihr eine junge und dennoch sehr erfahrene Regisseurin an Bord holen
konnten, macht uns sehr stolz", freut sich Agnes Julia Redl, die Organisatorin der Schlossfestspiele. So inszenierte
Wille, unter anderem, bereits am Schauspielhaus Graz und beim weltgrößten Theaterfestival in Avignon.
Daniel Fuchsberger, der die Gäste bereits in den letzten zwei Jahren mit seinen musikalischen Auftritten begeisterte,
zeichnet für die musikalische Leitung verantwortlich.
Mit Werner Halbedl wurde für die Rolle des charmanten und gewitzten Figaro die ideale Besetzung gefunden. Agnes
Julia Redl als Gräfin Almaviva findet für Ihr schlaues Verwechslungsspiel in dem Neuzugang Sandra Högl, in der Rolle
der Kammerzofe Susanne, eine brillante Partnerin.
Neben dem bereits bekannten Stammensemble wie Alexander Kropsch, Andree Kahr und Ute Walluschek-Wallfeld
wird vor allem Publikumsliebling Rudi Widerhofer in der lüsternen Rolle des Grafen Almaviva auch diesmal wieder
mit seiner Situationskomik für Lachsalven sorgen.
"Wir werden heuer noch intensiver die obere Arkadenebene und den gesamten Innenhof bespielen, um der
turbulenten Komödie viele spannende Blickwinkel zu verleihen", so Redl.
Dieses Jahr investierte „Theater absolut“ in eine neue Technikanlage, um die Akustik im Innenhof zu verbessern:
"Heuer werden erstmals Richtmikrofone zur akustischen Unterstützung eingesetzt. Zusätzlich werden wir die
Arkaden mit wunderschönen Logenvorhängen bestücken, die sowohl die Verständlichkeit der Schauspieler
unterstützen werden als auch der Bühnendekoration dienen. Somit wird der gesamte Innenhof zur Bühne und jeder
Gast kann einen spannenden Theaterabend genießen", erläutert Georg Ofner, Obmann von Theater absolut. "Auch
haben wir mit dem Cateringunternehmen Culinarius einen neuen Partner gefunden, der unsere Gäste kulinarisch mit
außergewöhnlichen Köstlichkeiten aus der Lipizzanerheimat verwöhnen wird", so Ofner.
Tickets für einen unvergesslichen Theaterbend in der Lipizzanerheimat erhalten Sie unter : 0664-88 604 503 oder
Ö-Ticket. Informationen rund um die Veranstaltung finden Sie unter www.schlossfestspiele-piber.at oder ganz neu
auch auf Facebook: www.facebook.com/schlossfestspielepiber.
Regie: Judith Wille
Sie wurde in Berlin geboren und absolvierte dort eine Ausbildung zur Choreographin
für Tanz und Sport.
2004–2007 studierte sie Schauspiel an der internationalen Schauspielkunstschule
Cours Florent in Paris. Erwerb des zweijährigen Stipendiums der Eliteklasse „Classe
Libre“, sowie erste Regiearbeiten, welche mit Auszeichnungen prämiert wurden.
2008–2009 war Judith Wille als Regieassistentin am Berliner Ensemble tätig und
arbeitete mit Regisseuren wie Robert Wilson und Hermann Beil.
2009–2012 realisierte sie am Schauspielhaus Graz u.a. die erfolgreichen Reihen Let’s
talk about sex und Weibsstücke und inszenierte X-Freunde /Zeller als österreichische
Erstaufführung. 2013 bekam Judith Wille einen Lehrauftrag an der Universität für
Musik und darstellende Kunst Graz für das Fach Schauspiel. Seit 2013 inszeniert sie
bei den Burghofspielen Voitsberg, wo sie für die Stücke Der zerbrochne Krug/Kleist
und Pygmalion /Shaw verantwortlich zeichnet. Das weltweit größte Theaterfestival in
Avignon spielte 2 Jahre lang ihre Regiearbeit Gut gegen Nordwind von Daniel
Glattauer. 2014 Einladung ins Goethe-Institut in Paris und ab 2015 spielt das Stück im Théâtre Du Petit Hebertot in
Paris. In dieser Spielzeit 2014/2015 inszenierte Judith Wille Der Hals der Giraffe /Schalansky am Schauspielhaus Graz.
Musikalische Leitung: Daniel Fuchsberger
Jahrgang 1979, wuchs in Koppl bei Salzburg auf. Er studierte Jazz-Schlagzeug und JazzArrangement und -Komposition an der Kunstuniversität Graz und absolvierte diverse
Abschlüsse zwischen 2006 und 2012. Er spielte und spielt jedoch immer schon, seit
ca. 20 Jahren, angewandte Volksmusik auf dafür geeigneten Instrumenten, im
Zweifelsfall Kontrabass, Ventilposaune und Perkussion. Vor allem jedoch bilden
Schlagzeug und Kontragitarre neben dem Studium des Lebens im allgemeinen und
mexikanischer Marimba im speziellen die gewichtigeren Schwerpunkte in seinem
derzeitigen Streben.
Neben einem Lehrauftrag für mexikanische Marimba an der Kunstuniversität Graz
bestreitet er sein Leben als freischaffender Musiker im volks- und weltmusikalischen
bis Kreuzüber-Bereich bei den Crossfiedlern und Spafudlan.
Unter anderem arbeitet er als Begleitgitarrist von Agnes Palmisano, mit
mexikanischen Marimbasolisten sowie mit vielen anderen Welt- und
Provinzmusikanten.
Team
Regie
Regieassistenz
Musikalische Leitung
Chorleitung
Musik
Chor
Judith Wille
Nadja Pirringer
Daniel Fuchsberger
Ingrid Niedermair-Miller
Ursula Pompernigg
Musikschule Köflach
Figaros Hochzeit
Der Kammerdiener Figaro ist mit Susanne, der Kammerzofe der Gräfin Almaviva,
verlobt. Er trifft gerade die Vorbereitungen für seine Hochzeit.
Figaro ahnt nicht, dass auch der Graf Almaviva die schöne Susanne begehrt und
dieser sich diese mit dem Recht der ersten Nacht, welches seine Gemahlin, Gräfin
Rosina, längst abgeschafft hat, zu Willen machen möchte.
Seine Intrigen kommen den Zielen zweier weiterer Akteure, dem Arzt Dr. Bartholo
und seiner Wirtschafterin Marceline, entgegen. Die ältliche Marceline drängt Figaro,
ihr gegenüber ein noch nicht verjährtes Heiratsversprechen einzulösen.
Der etwas naive Page Cherubino schließlich, flirtet mit allen weiblichen Wesen in
seiner Nähe, selbst mit der Gräfin.
Von nun an bestimmen allerlei Liebeswirren das Stück. Zahlreiche Intrigen Figaros
und kluge Listen seitens der Frauen führen schließlich nach vielen Verwicklungen
zum Ziel.
Figaro Kammerdiener des Grafen
Werner Halbedl
Susanne Kammerzofe der Gräfin, Figaros Braut Sandra Högl
Bartholo Arzt aus Sevilla
Alexander Kropsch
Antonio Gärtner, Susannes Onkel
Andree Kahr
Graf Almaviva
Rudi Widerhofer
Marceline Wirtschafterin
Ute Walluschek-Wallfeld
Gräfin Almaviva
Agnes Julia Redl
Fanchette Antonios Tochter
Victoria Kresse
Cherubin Page
Philippe Andre Ledun
Dienerschaft
Köflacher MusikschülerInnen
Bühne
Technik
Kostüm
Maske
Grafik
Agnes Wurzinger
Andreas Thaler, Jerar Pierer
Bettina Dreissger
Susanne Malek
Wurzinger Design
Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais
* 24. Januar 1732 in Paris † 18. Mai 1799 in Paris
Der französische Dramatiker wird als Sohn eines Uhrmachers in Paris geboren. Er
erlernt zunächst den Beruf seines Vaters und wird dann Harfenlehrer der Töchter
Ludwigs XV. in Versailles. Dort heiratet er eine Dame der Gesellschaft, verschafft sich
eine Anstellung als Sekretär des Königs und wird in den Adelsstand erhoben. Sein
erstes Stück, die Tragödie Eugenie, lieferte den Stoff für Goethes Clavigo. Durch eine
Urkundenfälschung verliert Beaumarchais kurz darauf die bürgerlichen Ehrenrechte,
rächt sich jedoch mit seinen Memoiren, in denen er Korruptionsfälle öffentlich macht.
Danach entstehen seine Komödien, in denen er mit scharfem Witz den Adel lächerlich
macht und die gesellschaftlichen Zustände geißelt. Beaumarchais ist vor allem
bekannt als der Autor von "La Folle Journée ou le Mariage de Figaro" "Der tolle Tag
oder die Hochzeit des Figaro", eine der meistgespielten französischen Komödien. Vier
Jahre kämpft er gegen das Verbot seines Stückes durch den französischen
Monarchen. Dem König werden Unterdrückung und Tyrannei vorgeworfen. Nur mit
Hilfe einflussreicher Personen gelingt es, Ludwig XVI. die Aufhebung des Verbotes abzuringen. Napoleon bezeichnete
dieses Stück als den "Sturmvogel der Revolution". Bald jedoch wird Beaumarchais, als Sympathisant der
Revolution, des Verrats an der Republik beschuldigt und enteignet. Ärmlich lebt er u.a. in Hamburg. 1796
kann er heimkehren und wird von der neuen Regierung rehabilitiert. Zwar ist er nun schwerhörig und
gesundheitlich angeschlagen, genießt aber endlich sein schönes Haus, in dem er 1799, nach einem guten
Abendessen mit der Familie, an einer Gehirnblutung stirbt.
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