Dreistufige Ausbildung Feldbotanik – Pflanzensoziologie

Werbung
Beginn, Dauer
Weiterbildungsziele
Die dreistufige Ausbildung beginnt jedes Jahr neu und
startet im April. Sie ist modular aufgebaut; für jede
Stufe müssen bestimmte Module belegt werden. Die
Mindestdauer der Gesamtausbildung (alle drei Stufen)
beträgt drei Jahre; diese Zeit kann sich verlängern,
wenn z.B. nicht besuchte Module ein Jahr später absolviert werden. Über eine Verlängerung / Streckung
der Ausbildung über die drei Jahre hinaus entscheidet
jeder Teilnehmer selber.
Kenntnisse der heimischen Flora und Vegetation erwerben, vertiefen oder erweitern.
Abschluss
Für jede Stufe wird bei erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat ausgestellt (also Feldbotanik – Pflanzensoziologie – Landschaftsentwicklung) und nach Absolvierung
der Gesamtausbildung einschließlich Abschlussarbeit
ein Diplom. Bei Interesse an nur einigen Modulen können diese auch einzeln besucht werden, dafür wird
dann lediglich eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
Voraussetzungen
Ein grundsätzliches Interesse an Pflanzen und ihren
Lebensräumen sollte vorhanden sein. Pflanzenkenntnisse sind hilfreich aber keine Grundvoraussetzung, da
die intensive Artenkenntnis während der Ausbildung
erlernt wird.
Fähigkeiten zum Erkennen und Erfassen von Pflanzengesellschaften / Vegetationstypen entwickeln
(wichtigste Grundlage für die Biotopkartierung).
Regionaltypische Vegetations-Potenziale in der
Landschaft sehen lernen (wichtigste Grundlage für Biotop- und Landschaftsentwicklung).
Das pflanzensoziologische Wissen in der kompetenten Beratung von Landwirten, Forstwirten, Teichwirten, Gärtnern und anderen in der Landschaft Tätigen
anwenden können.
Das Konzept der „Vegetationstherapie“ zur wechselseitigen Gesundung von Mensch und Landschaft kennen und umsetzen lernen.
Zielgruppen
Naturschutz und Landschaftsplanung
Landwirtschaft
Umweltbildung
Pharmazie / Naturheilkunde
weitere an der Pflanzenwelt Interessierte
o
o
o
o
o
Zu Kosten, genaueren Terminen, Anmeldung und weiteren Informationen siehe Homepage
www.vegetationskun.de
Priv.-Doz. Dr. Hans-Christoph Vahle
Akademie für angewandte Vegetationskunde
c/o Institut für Evolutionsbiologie
Stockumer Str. 10, 58453 Witten
Priv. Hollergrund 26, 44227 Dortmund
02302-926-324
0231-77649293
[email protected]
www.vegetationskun.de
Akademie für
angewandte Vegetationskunde
Dreistufige Ausbildung
Feldbotanik – Pflanzensoziologie –
Landschaftsentwicklung
Kernkompetenz der Akademie
Wissenschaftliche Grundlage der
Akademiearbeit ist die Vegetationskunde bzw. die Pflanzensoziologie. Sie erforscht Pflanzengesellschaften, also das, was von Natur
aus spontan zusammen wächst
und dabei bestimmten
Gesetzmäßigkeiten folgt.
Pflanzensoziologie ist ein
wunderbares
Instrument, um
Landschaft zu lesen:
wie an einem
bestimmten Ort Boden,
Wasser und Kleinklima
beschaffen sind und auch
wie hier Mensch und Tier
Einfluss nehmen. Damit
ist Pflanzensoziologie
bzw. Vegetationskunde
ideale Grundlage für viele
ganzheitlich orientierte
Anwendungsfelder.
Anwendungsfelder der Akademie
Gliederung der dreistufigen Ausbildung
Im Anwendungsfeld Naturschutz und Landschaftspflege hat sich die Vegetationskunde bereits als wichtigste Grundlage für Schutz, Pflege und Entwicklung
von gefährdeten Biotopen und Landschaften bewährt
und ist außerdem die wichtigste Grundlage der Biotopkartierung.
XXXX 1. Stufe: Basiskurs Feldbotanik
Im Anwendungsfeld Landwirtschaft kann die Philosophie der „lebendigen Vielfalt“ im Ökolandbau mit
Hilfe der Pflanzensoziologie praktisch umgesetzt werden.
Im Anwendungsfeld Umweltbildung und Pädagogik
wird der „pflanzensoziologische Blick“ auch für Laien
geschult. Die Alltagslandschaft kann damit ganz neu
erlebt und Motivation zum verantwortungsvollen Handeln in der Landschaft geweckt werden.
Im Anwendungsfeld Heilpflanzenkunde wird gelernt,
die Heilwirkung von Pflanzen aus ihren Pflanzengesellschaften und ihren Standorten heraus zu verstehen.
Sommerhalbjahr
mit der Pflanzensoziologie verbunden und als Entwicklungsziele vertieft behandelt. Auf dieser Stufe geht es
nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um die
Entwicklung von methodischen Fähigkeiten und um die
Selbstschulung.
4 je dreitägige Module zum sicheren Arten-Kennenlernen. Jedes Modul gliedert sich in einen Exkursionsteil
(tagsüber) und einen theoretischen Teil (abends) mit
Präsentationen der entsprechenden „Modul-Flora“ in
ihren Lebensräumen.






Modul 1: Wälder
Modul 2: Grünland und Magerrasen
Modul 3: Staudensäume, Einjährige
Modul 4: Gewässervegetation

Modul 1 "Potenzielle Kulturlandschafts-Vegetation"
und "Typus der mitteleuropäischen Kulturlandschaft"
Modul 2 "Entwicklungsziel Lichtlandschaften" und
"Die 10 Biotope"
Modul 3 „Wahrnehmungsschulung“ und „Biologisches Denken“ (incl. Jahreslauf-Beobachtung und
Aquarell-Malkurs)
XXXX 2. Stufe: Pflanzensoziologie
Winterhalbjahr: Vortragsreihe Pflanzensoziologie





Modul 1: Einführung in die Pflanzensoziologie
Modul 2: Wälder, Gebüsche, Felsen
Modul 3: Grünland, Magerrasen, Heiden
Modul 4: Einjährige, Staudenvegetation
Modul 5: Gewässervegetation
Sommerhalbjahr: Pflanzensoziologische
Exkursionen
Exkursionen zu Gebieten mit artenreichen und typisch
ausgebildeten Pflanzengesellschaften. Es werden jeweils 3 Exkursionen pro Jahr angeboten, die von Jahr
zu Jahr wechseln (siehe Einlegeblatt und Homepage).
Sommerhalbjahr:
Übungen

XXXX 3. Stufe: Unkonventionelle Konzepte zur
Landschaftsentwicklung
Winterhalbjahr: Seminarreihe Landschaftsentwicklungs-Konzepte auf pflanzensoziologischer
Grundlage
Die im Naturschutzgesetz verankerten, aber bisher
vernachlässigten Aspekte Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft werden in dieser Ausbildungsstufe



Exkursionen
und
praktische
Einführung in ganzheitliche Konzepte naturwissenschaftlicher Forschungs- und Erkenntnismethodik
Das Finden von „Eigenart“, d.h. der besonderen
Einmaligkeit einer jeden Landschaft, an Beispielen,
die jährlich wechseln
Heilpflanzen-Exkursion: Die Heilpflanze als vermittelnd zwischen menschlicher Gesundheit und
„Landschaftsgesundheit“
Umsetzung und Integration auf landwirtschaftlichen Betrieben: Best-practice-Beispiele
Herunterladen