Resektion von Lebermetastasen. Aktuelle

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Resektion von
Lebermetastasen.
Aktuelle Konzepte
„„Einleitung
Die moderne Therapie der Lebermetastasierung
ist interdisziplinär und individuell. Sie soll alle
therapeutischen Ansätze im Licht der Komorbidität des Patienten einbeziehen und die für
den Patienten am erfolgversprechendste und
risikoärmste Strategie auswählen. Die Chirurgie
bleibt die primäre Therapie der Wahl, sofern die
verbleibende Leberreserve und die Komorbidität
des Patienten es erlauben. Ein Lebensalter 70
Jahre stellt heutzutage keine Kontraindikation
für eine Leberresektion dar [1].
„„Die Indikation zur chirurgischen
Therapie von Lebermetastasen
C. Chiapponi, C. J. Bruns
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Tumorchirurgie,
Universitätsklinikum Köln
Leberchirurgie – hepatische Metastasen –
maßgeschneiderte Behandlung der
metastatischen Krankheit
chirurgische praxis 82, 239–249 (2017)
Mediengruppe Oberfranken –
Fachverlage GmbH & Co. KG
chirurgische praxis 2017 Band 82 / 2
Der größte Anteil der Leberresektionen betrifft
Metastasen des kolorektalen Karzinoms (KRK).
Die R0-Resektion ist kurativ und soll nach Möglichkeit immer angestrebt werden. Zwischen den
initial irresektablen Befunden können allerdings
einige mittels intensiver Chemotherapie zur
Resektabilität geführt werden. Dieser Prozess
nennt sich Konversion (Abb. 1).
Die primäre Resektabilität ist bei einem knappen Fünftel der Patienten gegeben. Entscheidend
sind die Größe, die Anzahl und die Lokalisation
(Verteilungsmuster) der Herde. Die Infiltration
der Gefäße und/oder Gallengänge muss mitberücksichtigt werden. Generell sollten die Metastasen komplett (R0) resektabel sein. Sind mehr
als 70 % des Organparenchyms, bis zu drei Lebervenen und/oder 7 Segmente befallen, so wird
das Metastasenausmaß entsprechend S3-Leitlinien zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms
2014 als primär irresektabel betrachtet [2].
CHILD-B/C-Zirrhose oder andere schwere Begleiterkrankungen, die die Funktion der Restleber
beeinträchtigen, sollten nicht vorliegen. Während früher der Ausschluss von extrahepatischem
Tumorbefall als Bedingung für die onkologische
Sinnhaftigkeit der Resektion galt, kann mittlerweile bei ausgewählten Patienten bei Resektion
der Lebermetastasen und des extrahepatischen
Resttumors ein Langzeitüberleben (keine Heilung) erzielt werden [3].
239
resektabel
irresektabel
KO
NV
E
RS
IO
N
CHEMOTHERAPIE
RESEKTION
KEINE RESEKTION
Neben den primär resektablen Patienten findet
sich eine Gruppe von Patienten, die potenziell resektabel sind. Die Bedeutung dieser Gruppe wird
auch von den deutschen S3-Leitlinien unterstrichen. Diese Patienten bekommen eine sogenannte »Konversionschemotherapie« mit dem Ziel,
die Tumorlast zu reduzieren, Mikrometastasen zu
zerstören und gleichzeitig Patienten mit aggressiverer Tumorbiologie zu identifizieren, welche
unter Chemotherapie einen Progress erleiden. Sie
basiert generell auf einer Kombination aus 5-FU
mit Oxaliplatin oder Irinotecan in der Erstlinie.
In einem kürzlich erschienenen Review von 10
Beobachtungsstudien kam es sekundär zur kurativen Resektion bei 436 von 1.886 Patienten
(23,1 %) [4]. Auch eine japanische retrospektive
Studie bestätigte eine »Konversion« zur Resektabilität bei 24 % der primär irresektablen Lebermetastasen nach intensiver Chemotherapie [5].
Diese Patienten hatten eine vergleichbare 5-Jahres-Überlebensrate (JÜR) wie primär resektable
Patienten. Auch radiologisch-interventionelle
Maßnahmen dienen diesem Zweck und steigern
die Anzahl der Patienten, die unter kurativer Intention behandelt werden können. Die Voraussetzung ist eine interdisziplinäre Besprechung
der Fälle und Einbeziehung eines erfahrenen Le-
240
Abb. 1 | Schema –
Resektabilität von
Lebermetastasen
berchirurgen, der die Operabilität einschätzen
kann. Bislang werden immer noch wenige dieser
potenziell resektablen oder primär irresektablen
Patienten mit kolorektalen Lebermetastasen
in einer hepatobiliären Chirurgie mit Chance auf Kuration vorgestellt [6]. Abbildung 2
stellt das Beispiel eines jungen Patienten mit
einer unter Chemotherapie stabiler Lebermetastasierung eines kolorektalen Karzinoms dar, der
nach interdisziplinärer Besprechung des Falles
mit einer Resektion als Liver-First-Approach behandelt wurde.
Gelingt die R0-Resektion, unabhängig davon,
ob die Patienten primär resektabel waren oder
zur Resektabilität konvertiert wurden, können
heutzutage 5-JÜR von 40 – 50 % erreicht werden
[7]. Da jedoch Rezidivmetastasen bei 50 – 75 %
der Patienten im Laufe der ersten 2 Jahre beobachtet werden [8], ist die Patientenselektion
umso wichtiger.
Es gibt mindestens acht Scoring-Systeme, um
das onkologische Outcome der Metastasenresektion abzuschätzen. Die bekannteste sind der
Fong Clinical Risk Score (CRS) und der Nordlinger
Score. Diese Scores berücksichtigen die Metasta-
2017 Band 82 / 2 chirurgische praxis
sengröße und -anzahl, den CEA-Wert im Serum,
das Primärtumorstaging, den Sicherheitsabstand
des Resektats sowie das erkrankungsfreie Intervall zwischen dem Primärtumor und dem Auftreten der Lebermetastasen. In einer kürzlich
veröffentlichten Arbeit entwickelten Imai et al.
ein Nomogramm für die Vorhersage der onkologischen Prognose nach Konversionshepatektomie.
Diese erscheint ungünstig bei Patienten mit N+
Kolonkarzinomen, mit mehr als 6 Metastasen
zum Zeitpunkt der Resektion, mit einem CA
19-9-Wert über 37 units/ml zum Zeitpunkt der
Resektion, mit einem Progress der Erkrankung
unter First-Line-Chemotherapie und in Anwesenheit von extrahepatischen Metastasen [9].
Neben den kolorektalen Metastasen stellen die
Lebermetastasen von neuroendokrinen Neoplasien eine klare OP-Indikation dar. In 20 – 25 % der
Fälle handelt es sich um einzelne Metastasen, die
sich in einem oder zwei benachbarten Lebersegmenten befinden und die mit einer anatomischen
Leberresektion zu behandeln sind (Typ I). Eine
bilobäre Metastasierung mit einer dominanten
Läsion und mehreren Satelliten kontralateral tritt
in 10 – 15 % der Fälle auf (Typ II). In solchen Fällen kann die dominante Läsion chirurgisch und
die kontralateralen Herde interventionell-radiologisch behandelt werden. Abbildung 3 stellt ein
Beispiel einer interdisziplinär mit Chemotherapie, radiologischen Interventionen und Resektion
erfolgreich behandelten Lebermetastasierung bei
neuroendokrinem CUP (Abb. 3) dar.
In 60 – 70 % der Fälle findet sich eine diffuse
multifokale bilobäre Metastasierung (Typ III).
Für solche Fälle kann eine Lebertransplantation in Erwägung gezogen werden [10]. Auch die
Resektion eines Lokalrezidivs oder eine palliative Resektion sind bei neuroendokrinen Tumoren indiziert, insbesondere bei Patienten mit
schwerer und medikamentös nicht ausreichend
behandelbarer hormoneller Symptomatik (Flush)
und langsamem Tumorwachstum [11].
Lebermetastasenresektion von Primarii des Urogenitaltrakts ermöglichen einen Überlebensvorteil mit 5-JÜR bis 61 % für Lebermetastasen des
Mammakarzinoms und 38 % für Metastasen des
chirurgische praxis 2017 Band 82 / 2
Nierenzellkarzinoms [12]. Insbesondere beim
Zytostatika-resistenten Nierenzellkarzinom stellt
somit die operative Therapie sowohl des Primärtumors als auch der Lebermetastasen die einzige
kurative Option dar.
Obwohl die Resektion von hepatischen Metastasen bei Patienten mit Magen-, Pankreaskar­zinom
und malignem Melanom zu einer knappen 5-JÜR
von 20 – 42 %, 17–25 % und 20 % [12] führt, ist
aus den Leitlinien des malignen Melanoms nur
zu entnehmen, dass bei Patienten mit limitierter Lebermetastasierung die Option einer Metastasektomie geprüft werden sollte, wenn sie als
R0-Resektion durchführbar ist [13]. Auch in den
Leitlinien für das Magenkarzinom wird eingeräumt, dass einige Patienten mit metastasiertem
Magenkarzinom unter bestimmten Voraussetzungen von einer Resektion des Primärtumors und der
Metastasen profitieren. Dies betrifft insbesondere
Patienten mit metachronen, solitären, resektablen Lebermetastasen in gutem Allgemeinzustand
ohne Peritonealkarzinose bzw. extrahepatische
Metastasen bzw. solche, die gut auf eine systemische Chemotherapie angesprochen haben [14].
Ebenfalls bei metachronen Lebermetastasen eines
Pankreaskarzinoms kann in individuellen Fällen
die Resektion von Lebermetastasen erwogen werden, wenn die Primärtumorresektion sehr lange
zurückliegt. Insgesamt ist die Chirurgie von Lebermetastasen eine hoch individualisierte Chirurgie, die für jeden einzelnen Patienten interdisziplinär unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten
zugeschnitten werden muss.
„„Funktionelle Machbarkeit der Resektion
von Lebermetastasen
Die funktionelle Machbarkeit einer geplanten
Lebermetastasenresektion beinhaltet zum einen
das physikalische Volumen der verbleibenden
Leber, zum anderen dessen Funktion.
Die Beurteilung des Volumens des verbleibenden Restlebergewebes (future liver remnant:
FLR) durch CT oder MRT ist von entscheidender
Bedeutung. Mindestanforderungen an die Größe
der Restleber (FLR) sind:
241
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 2 | 34-jähriger Patient. Hepatisch metastastiertes
Kolonkarzinom. KRAS/NRAS Wildtyp. Links CT bei Erstdiagnose. Rechts nach 2 Zyklen FOLFIRI + Cetuximab, stabile
Erkrankung. Liver-First-Approach
Abb. 3 | Neuroendokriner CUP links bei Erstdiagnose,
rechts nach CTX mit Cisplatin + Etoposid und CT-gesteuerter Brachytherapie. Unten nach chirurgischer Sanierung
(atypischer Resektion Segmente I, II und III) bildgebend
kein vitaler Resttumor
Abb. 4 | 14 Tage nach Pfortaderligatur rechts mit partieller Parenchymdurchtrennung bei zentralem CCC nach
11 Zyklen Gemcitabine/Cisplatin. Der gelbe Pfeil markiert
das Volumen der Seg II und III (in Schwarz gefärbt) mit
Volumenzunahme von 350 ml auf 500 ml
Abb. 4
242
2017 Band 82 / 2 chirurgische praxis
• 20 – 25 % des gesunden Lebergewebes bei
Patienten mit normaler Leber [15, 16],
• 40 % bei Zustand nach Zytostatikatherapie,
Fettleber, Fibrose und Diabetes [17, 18]
oder sowie/oder
• 0,5 % des Körpergewichts des Patienten
[19].
Obwohl einige Tests erlauben, die Leberfunktion präoperativ einzuschätzen [20], scheint diese
inhomogen auf die Leber verteilt zu sein [21],
sodass trotz sorgfältiger präoperativer Einschätzung die tatsächliche postoperative Funktion
deutlich abweichen kann. Ein postoperatives Leberversagen wird mit einer Inzidenz von bis 7 %
nach ausgedehnteren (3 Segmenten), 0,6 %
nach kleineren Leberresektionen beschrieben
[22].
Ist die verbleibende funktionelle Leberreserve
für die geplante Leberresektion absehbar nicht
ausreichend, besteht die Möglichkeit eines ia­
trogenen Pfortaderverschlusses des für die Resektion vorgesehenen Leberareals mit konsekutiver Hypertrophie und möglicher Verbesserung
der funktionellen Kapazität der verbleibenden
Restleber. Der Verschluss von Pfortaderästen
kann interventionell mit z. B. Lipiodol oder Fibrin erfolgen oder durch Injektion von 95 % Alkohol mit anschließender chirurgischer Ligatur
des jeweiligen Pfortaderhauptstamms. In 4 – 5
Wochen kommt es nach Portalvenenembolisation
zu einer bis zu 40 %igen Volumenzunahme des
verbleibenden Lebergewebes. Auch die Radioembolisation bewirkt im kontralateralen Lappen
eine gewisse Hypertrophie. Diese ist zwar weniger ausgeprägt als durch Pfortaderembolisation,
minimiert allerdings gleichzeitig das Risiko der
Tumorprogression im behandelten Lappen, sodass sie als eine für manche Patienten geeignete
Alternative erscheint [19].
Deutliche schnellere Volumenhypertrophie erfolgt durch das ALPPS-Manöver (associating
liver partition and portal vein ligation for staged
hepatectomy). Diese Technik wurde von Schnitzbauer et al. 2007 als das sogenannte »in-situ
split«-Vorgehen eingeführt [23]. Dabei handelt
es sich um eine Kombination aus Pfortaderver-
chirurgische praxis 2017 Band 82 / 2
schluss mit gleichzeitiger chirurgischer Durch­
trennung des Leberparenchyms zwischen dem zu
entfernenden und dem verbleibenden Lebergewebe. Der erste Teil des Eingriffs wird bei manchen Gruppen bevorzugt laparoskopisch durchgeführt, um Adhäsionen zu vermeiden. In der
Originalpublikation warteten die Autoren 8 bis
10 Tage, manche Gruppen warten 7 [24], manche
12 Tage [25] bis zur Komplettierungsresektion
mit Durchtrennung der Leberarterie, der Lebervene und des Gallengangs des zu entfernenden
Lebergewebes. Ungefähr eine Woche nach dem
ersten Schritt erfolgt die Volumenbestimmung
der Restleber CT-morphologisch (Abb. 4).
Sogar eine zirrhotisch veränderte Leber bei HCC
zeigt Zeichen der Hypertrophie unter dieser
Technik [26]. Obwohl die Rate an R0-Resektionen durch ALPPS erhöht werden kann, sind Morbidität und Letalität des Eingriffs insbesondere
bei alten Patienten höher als die einer zweizeitigen Hepatektomie mit Portalvenenverschluss
[27]. Randomisierte Studien fehlen allerdings
dazu aufgrund der bislang kleinen und uneinheitlichen Patientengruppe, für die ein solches
Verfahren in Frage kommt.
„„Der Zeitpunkt der Resektion von
hepatischen Metastasen
Primär resektable kolorektale Lebermetastasen
werden direkt operiert. Synchrone kolorektale
Lebermetastasen können gleichzeitig mit dem
Primarius reseziert werden – wenn sich der Primarius im rechten Colon befindet und die Leberresektion eher begrenzt (nicht mehr als zwei Segmente) ist. Eine Leberresektion vor Entfernung
des Primarius (liver-first approach) ist mit ähnlichen onkologischen Ergebnissen möglich [28].
Ausgedehnte bilobäre Metastasen können auch
zweizeitig reseziert werden (staged hepatectomy) [29] und/oder in Kombination mit interventionellen Verfahren behandelt werden
(Abb. 5) [30]. Zu den interventionellen Verfahren bei zweizeitiger Leberresektion gehören
auch Methoden der Hypertrophieinduktion wie
Pfortaderembolisation oder Radioembolisation.
243
Restleber 30 %
Restleber 30 %
ABER
3 Herde 3 cm
Restleber 30 %
ABER
3 Herde 3 cm
Resektion rechts und
interventionelle
Ablation links
Resektion rechts
–
Chemotherapie
–
Resektion links lateral
–
interventionelle
Ablation links mittig
PVE mit in-situ-Split
–
Resektion rechts
nach Hypertrophie
Abb. 5 | Ausmaß der Leberchirurgie im multimodalen Setting bei bilobären hepatischen Metastasen des kolorektalen
Karzinoms
Nach Konversionschemotherapie sind Zytostatika-bedingte Einschränkungen der Leberparenchymveränderungen mit Funktionseinschränkung
zu beachten wie das sinusoidale Obstruktionssyndrom (SOS) nach Oxaliplatintherapie und
die Steatosis hepatis (Chemotherapie-assoziierte Steatohepatitis oder CASH-Syndrom) nach
Irinotecantherapie [16]. Das SOS entwickelt sich
mehr nach 6 Zyklen Oxaliplatin [31] und geht
mit einer höheren Morbidität allerdings ohne
erhöhte Mortalität einher [32]. Die SOS-assoziierten Veränderungen sind teilweise reversibel,
sodass ein etwas längeres Intervall zwischen
Beendigung der Chemotherapie und Resektion
in dieser Hinsicht von Vorteil sein kann [33].
Die CASH verursacht hingegen sowohl eine höhere Morbidität als auch eine höhere Mortalität
[34, 35].
Als Resektionsverfahren kommen
• atypische, nicht-anatomische Resektionen,
• anatomische Segment- oder Lappenresektionen,
• Hemihepatektomie rechts oder links bis hin zu
• erweiterten Leberresektionen (4 Segmente)
in Frage (Abb. 6).
Hinsichtlich der Dauer der präoperativen Therapie ist klar, dass ein Zeitraum von 3 Monaten
und 6 Zyklen nach Möglichkeit nicht überschrit-
Ein histologisch gesicherter Sicherheitsabstand
von 0,5 cm wird inzwischen als ausreichend
angesehen [36]. Die Resektionsgrenzen nach
244
ten werden soll. Die Systemtherapie sollte 4
Wochen vor dem Eingriff gestoppt werden (Bevacizumab mindestens 6 Wochen vorher) [16].
Das Therapieziel ist die Resektabilität, nicht das
Erreichen einer bildgebend kompletten Remission.
„„Die Technik der Leberresektion von
Metastasen
2017 Band 82 / 2 chirurgische praxis
Abb. 6 | A: atypische Leberresektion; B: Bisegmentresektion; C: Lobektomie links; D: erweiterte Hemihepatektomie
rechts (Trisektorektomie)
neoadjuvanter Behandlung kolorektaler Lebermetastasen sollten allerdings die initiale Ausdehnung der Lebermetastasen berücksichtigen,
da sich in histologisch aufgearbeiteten Resektaten kolorektaler Lebermetastasen bei mehr als
80 % der Präparate trotz bildgebend vermeintlicher kompletter Tumorregression doch noch vitale Tumorzellen nachweisen ließen [37]. Eine
vor kurzem veröffentlichte Studie fand keinen signifikanten Unterschied im medianen Überleben
und in der Rezidivrate zwischen R0-resezierten,
R1-resezierten und R0-re-resezierten Patienten
[38]. So scheint die Tumorbiologie viel wichtiger
als die Resektionsränder zu sein [39].
Nach Laparotomie und Ausschluss von Peritonealkarzinose erfolgt bei jeder Leberresektion
eine intra-operative (nicht Kontrastmittel-verstärkte) Leber-Sonografie zum Ausschluss möglicher nicht diagnostizierter Lebermetastasen
sowie zur erneuten anatomischen Zuordnung
der Metastasen zu zentralen Gefäß- und Gallengangstrukturen.
Als nächstes werden makroskopisch auch unauffällige Lymphknoten im Ligamentum hepatoduodenale entfernt. Der Grund dafür ist, dass
bei positivem Lymphknotenstatus ein besseres
postoperatives Staging und somit ein eventuel-
chirurgische praxis 2017 Band 82 / 2
les Einbinden in multimodale Studienprotokolle
erfolgen kann. Positive Hiluslymphknoten sind
mit einer schlechteren Prognose vergesellschaftet, allerdings stellt der intraoperative Nachweis von befallenen Hiluslymphknoten keine
Kontraindikation zur Leberresektion dar, da Patienten mit radikal resezierten Lebermetastasen
bei gleichzeitiger Entfernung aller befallenen
Lymphknoten eine 5-JÜR bis zu 27 % erreichen
können [40].
Die Technik der Resektion (Finger-Fraktionstechnik, Clamp-Crush-Technik, Stapler-Resektion,
CUSA®, etc.) wird nach
• der Parenchymbeschaffenheit,
• dem hausinternen Standard und
• der Vorliebe des Operateurs
gewählt.
Stapler-Resektionen schaffen einen deutlichen
Zeitvorteil, erfordern jedoch höhere Materialkosten. Die CRUNSH war die erste kontrollierte randomisierte Studie, in der die Clamp-Crush-Technik mit der Staplerdissektion verglichen wurde
und kein signifikanter Unterschied hinsichtlich
intraoperativem Blutverlust, Morbidität und
Mortalität festgestellt wurde [41]. Der Cavitron
Ultrasonic Surgical Aspirator (CUSA®) hingegen
erfordert signifikant längere Resektionszeiten,
245
erlaubt aber maximale Präzisionsarbeit und
Schonung von Gefäß- und Gallengangstrukturen.
Allerdings zeigte eine kontrollierte randomisierte
Studie von Savlid et al. 2013 keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich Blutverlust, Gallenleckagen, Morbidität und Kosten [42]. Eine vor
kurzem publizierte Studie [43] ergab allerdings
einen Vorteil im Sinne der Geschwindigkeit für
die Stapler- gegenüber der CUSA®-Technik. Die
deutlich schnellere Staplerdissektionstechnik
resultiert in einer reduzierten Freisetzung von
IL-6 während der Parenchymresektion und niedrigeren CRP-Wert am ersten postoperativen Tag.
Es ist allerdings noch unklar, ob sich diese laborchemischen Unterschiede in einer mitigierten
Postaggressions-Reaktion wiederspiegeln.
Die minimalinvasive Leberchirurgie (MILS, minimal invasive liver surgery) entwickelte sich in
den letzten zwei Jahrzehnten rasant. Laparoskopische, Hybrid- und Hand-assistierte Verfahren
werden zunehmend bei selektionierten Patienten eingesetzt, insbesondere für atypische Resektionen und für die links-laterale Segment-II/
III-Resektion [44]. Auch robotische Leberresektionen werden zunehmend durchgeführt [45].
Bei ausgedehnter Lymphknotendissektion oder
erforderlichem Gefäßersatz wird weiterhin das
offene operative Vorgehen favorisiert. Alle Geräte der offenen Leberchirurgie stehen inzwischen
für minimalinvasive Eingriffe ebenfalls zur Verfügung. Hochqualitative Studien, die einen Vorteil
der MILS gegenüber der offenen Leberchirurgie
bestätigen, sind zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht vorhanden [46]. Ähnlich wie in
der offenen Chirurgie kam die 2. Internationale
Konsensuskonferenz für laparoskopische Chirurgie zum Schluss, dass keine Empfehlung bezüglich der Superiorität der einen oder der anderen
Resektionstechnik abgegeben werden kann [47].
Zur Blutstillung an der Resektionsfläche kommen thermische Verfahren wie der Argon-Beamer
und die Diathermie oder hämostatisch wirksame
kollagen- oder fibrinbeschichtete Oberflächenmaterialien zum Einsatz. Um intraoperative Gallenfisteln zu identifizieren und rechtzeitig zu
versorgen, kann ein »White-Test« durchgeführt
246
werden. Dabei wird eine Fettemulsion in zen­
trale Gallenwege (zumeist über den abgesetzten
D. cysticus) eingespritzt, sodass eine mögliche
Austrittsstelle an der Resektionsfläche gut identifiziert und umstochen werden kann. Postoperative Gallenfisteln bleiben jedoch mit Angaben
von 3,6 – 11 % in der Literatur eine relativ häufige Komplikation [48, 49].
„„Fazit für die Praxis
Eine ausgedehnte hepatische Metastasierung
stellt längst keine Kontraindikation mehr für
potenziell kurative Behandlungsansätze dar. Die
synergistische Kombination aus chirurgischen,
radiologischen und chemotherapeutischen Ansätzen erlaubt es, patientenspezifische und maßgeschneiderte Therapiekonzepte anzusetzen. Alle
hepatisch metastasierten Patienten sollten in
spezialisierten interdisziplinären Zentren vorgestellt werden, um die Chance für optimale, individualisierte Therapiestrategien auszuschöpfen.
„„Zusammenfassung
Die chirurgische Sanierung hepatischer Metastasen stellt eine potenziell kurative Therapieoption für Patienten insbesondere mit kolorektalen Karzinomen und neuroendokrinen Tumoren
dar. Lebermetastasenchirurgie ist mittlerweile
nicht nur offen, sondern auch minimalinvasiv
durchführbar – bei niedrigerer Morbidität und
Mortalität, insbesondere auch bei älteren Patienten. Grundsätzlich erfordert die Behandlung
von Lebermetastasen eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gastroenterologen,
Chirurgen, Radiologen, Strahlentherapeuten,
Nuklearmedizinern und Onkologen, um alle
Therapiemöglichkeiten mit optimalster Behandlungssequenz nach dem neuesten Erkenntnisstand auszuschöpfen und eine für den Patienten
maßgeschneiderte Behandlung zu schaffen.
2017 Band 82 / 2 chirurgische praxis
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Summary: Surgical resection of liver metastases
is a potentially curative strategy especially for
patients with colorectal and neuroendocrine
tumors. Beside traditional open techniques
minimally invasive laparoscopic techniques
are available nowadays. Both have a low
morbidity and mortality rate even in elderly
patients. The interdisciplinary cooperation of
gastroenterologists, surgeons, radiologists,
nuclear medicine physicians and clinical
oncologists is important in order to take into
account all therapeutic options and offer
patient-tailored solutions.
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Dr. Costanza Chiapponi
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Tumorchirurgie
Universitätsklinikum Köln
Kerpener Straße 62
50937 Köln
[email protected]
chirurgische praxis 2017 Band 82 / 2
249
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