Ausgabe 52 | 25.02.2015 WEITERE THEMEN 25 | Blogger Relations: Tipps für erfolgreiches Bloggermarketing 47 | SEO Shop-Corner: Von Otto.de lernen 50 |AdWords-Konkurrenten: Gründe für bessere Anzeigenpositionen 62 | Google Analytics: Tipps zur Identifizierung von Brand-Traffic 66 | Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? Was bei Rechtsverstößen zu beachten ist uvm. Tag mit Verwa dem ltu Tag Goo ng Ma g nag le er · 52 · Das Magazin für SEO und « SEM 1 » User Experience 2015: Wichtige Trends bei dersuchradar Nutzererfahrung | 32 Rung by IE N E U ConvERSIon optIM www.barketing.de/cro Wir haben Zuwachs - Steigern Sie Ihre Conversion Rate mit Barketing J eretn ezrstetn Ih T A /B Tuens ter: buchen 2 030 - 34 64 907 1 oder E-Mail an .de cro@barketing 2 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Vorwort Die Welt wird komplizierter und wieder einfacher Liebe Leser, Online-Marketing ist nicht mehr so einfach wie vor ein paar Jahren. Da gab es im Unternehmen genau eine Person in der Abteilung »Online« und fertig. Heute – und mit dem nachhaltigen Wachstum der vielen Online-Kanäle im Rücken – gibt es dagegen E-Commerce-Cracks, Shop-Programmierer, Webdesigner, SEOs, AdWords-Spezis, Online-PRler, Menschen, die sich mit Usability oder Conversion-Optimierung auskennen, die Video-Leute, die Online-Recht-­ Experten, die Analysten und und und … Das Interessante daran: Während mit dem langsamen Wachstum der verschiedenen Spezialdisziplinen im Online-Marketing zunächst die Zielsetzungen, die Aufgaben und vieles andere stärker auseinander driftete, wächst jetzt wieder alles zusammen. Nun wird versucht, die Disziplinen zu einem großen Gesamtbild zu vereinen. Die Arbeit wird strategisch, statt taktisch. Online-Marketing wird weniger »independent« und ordnet sich den Unternehmenszielen mehr und mehr unter. Und deswegen hat die Suche nach dem Eier-legenden-­ Wollmilchsau-Mitarbeiter begonnen. Wer heute im Online-Marketing erfolgreich sein will, muss die gesamte Klaviatur beherrschen. Mitarbeiter, die dabei das Verständnis für möglichst viele Disziplinen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens haben, werden gesucht. Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: [email protected] Twitter: Diese Entwicklung lässt sich ebenso in der Entwicklung des suchradar ablesen. Themenwahl früher: SEO und SEA. Heute – und schauen Sie sich das Inhaltsverzeichnis gleich an – berichten wir über wesentlich mehr Themen … und viele von Ihnen lassen sich kaum noch »genau einer« Kategorie zuweisen. Die Verschmelzung hat längst begonnen, wie wir durch regelmäßiges Feedback durch Sie, unsere Leser, erfahren haben. Wir haben daher als übergreifende Rubrik »Online-Marketing« eingeführt, um dem Rechnung zu tragen, und hoffen, das ist in Ihrem Sinne. Ihre Meinung dazu würde uns interessieren. @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Spaß bei der Lektüre dieser illustren und hoffentlich wieder interessanten Ausgabe. Herzlichst Ihr Maik Bruns suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 3 Inhaltsverzeichnis / Impressum suchradar SEO Google Tag Manager 18 Google Tag Manager: Konsolidierte Steuerung von Online Marketing Tags Google bietet mit dem Tag Manager ein interessantes Tool an, um Tags zentral verwalten zu können. Was der Google Tag Manager ist, wie das Tool funktioniert und was es zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel. 36 YouTube-Hacks: Tricks für mehr Erfolg mit Videos Mit YouTube-Videos, den richtigen Handgriffen und cleveren Kniffen kann die eigene Reichweite positiv beeinflusst und Videos nach vorne gebracht werden. 42 Markup-Implementation: Testen von strukturierten Daten Google bevorzugt strukturierte Daten, deren Einbau in die eigene Website aber nicht immer einfach ist. Nun gibt es ein neues Tool, um eingebaute Markups zu testen. Ist es besser als das alte? 47 Shop-Corner: Von Otto.de lernen Die Analyse von »großen« Online Shops liefert immer interessante Ansätze, die für andere Shop-Betreiber hilfreich sein können. In einer neuen Serie wird ein Blick auf spannende Shops geworfen – den Anfang macht Otto.de. Online-Marketing 25 28 32 Blogger Relations: Tipps für erfolgreiches Bloggermarketing Unternehmen versprechen sich oft viel vom Kontakt zu Bloggern. Aber wie lassen sich thematisch passende Blogs finden? Wie schreibt man Blogger richtig an? Was gehört in ein erfolgreiches Anschreiben? Content-Promotion-Tools: Mit kostenpflichtiger Verbreitung von Inhalten viel(e) erreichen Nach der Erstellung guter Inhalte sollte man sich nicht darauf verlassen, dass die Aufmerksamkeit dafür von selbst entsteht. Bei der Strategie für das gezielte Streuen der Inhalte können auch bezahlte Plattformen in Betracht gezogen werden. Welche gibt es da und was leisten sie? User Experience 2015: Welche Trends bei der Nutzer­erfahrung wichtig werden Tailored User Experiences, Scrolling statt Clicking, Material und Card Design, Micro UX Transitions: Das sind die Themen, die die User-Experience-Branche in diesem Jahr beschäftigen wird. Impressum suchradar ist eine Publikation der Bloofusion Germany GmbH Elbersstraße 8 D-48282 Emsdetten Telefon 02572 / 960 297-54 Telefax 02572 / 960 297-9 Redaktion verantwortlich für den redaktionellen Teil Markus Hövener ( mh ) [email protected] Martin Röttgerding ( mr ) [email protected] Maik Bruns ( mb ) [email protected] Fabian Haubner ( fh ) [email protected] Satz & Layout CREATEOCEANS GmbH & Co. KG Sarah Berkouwer [email protected] Anzeigen Fabian Haubner [email protected] Telefon 02572 / 960 297-54 Telefax 02572 / 960 297-9 Pressemitteilungen Schicken Sie Ihre Pressemitteilungen bitte per E-Mail an [email protected]. 4 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Haftung Für den Fall, dass im suchradar unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Herausgebers oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Datenträger, Produkte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Bildnachweis Cover iStockphoto:56583536 Urheberrecht Alle im suchradar erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, sind vorbehalten, Reproduktion jeglicher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. © 2015 Bloofusion Germany GmbH suchradar SEA 50 AdWords-Konkurrenten: Gründe für bessere Anzeigenpositionen Wenn ein Konkurrent bei AdWords immer oben zu stehen scheint, dann kann das ganz verschiedene Gründe haben. Manche sind technisch, andere betriebswirtschaftlich – und manche einfach menschlich. 56 Google AdWords: Anzeigen gezielt setzen und optimieren Reichen 130 Zeichen aus, um einen Kunden von einem Produkt zu überzeugen? Nicht in jedem Fall! Deswegen sollten Werbetreibende die Fülle an Anzeigenerweiterungen nutzen, die Google AdWords zur Verfügung stellt. Was es dabei zu beachten gibt und wie die Anzeigenerweiterungen optimiert werden können, zeigt dieser Artikel. Recht 66 Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? Was bei Rechtsverstößen zu beachten ist. Wer schon einmal eine Abmahnung erhalten hat, weiß, dass Unsicherheiten entstehen. Nach einer kurzen Einführung in das Abmahnwesen beschäftigt sich dieser Beitrag vor allem um die Frage, was zu beachten ist, wenn die Abmahnung berechtigt ist und die begehrte Unterlassungserklärung abgegeben werden soll. 70 Urteile im Online-Recht: Werbung mit »geprüftes eBay-Mitglied«, Lieferzeit ca. 2 – 4 Tage, Bestellabbrecher-Mails und Neues seit 1.1.2015 Das neue Jahr begann mit wichtigen Änderungen für Online-Händler bei der Energiekennzeichnung und der Umsatzsteuer. Außerdem gab es wichtige Urteile, so zur Werbung bei eBay mit dem Logo »geprüftes Mitglied« und das erste Urteil zur Angabe eines Liefertermins ist da. Außerdem warnt die Wettbewerbszentrale vor dem Versand von Bestellabbrecher-Mails. 3 4 7 8 9 12 13 15 71 Vorwort Impressum Agentur-Nachrichten Google Analytics News Social Media News Google AdWords News SEO-Radar Kurz gefragt Dienstleisterverzeichnis Analytics 62 Google Analytics: Tipps zur Identifizierung von Brand-Traffic Sogenannter »Brand-Traffic« ist ein Indiz dafür, dass eine Website über ein starkes Markenbild und über einen damit einhergehenden hohen Bekanntheitsgrad verfügt. Um Brand-Traffic in Google Analytics zu identifizieren, kann man sich verschiedene Praktiken zu Nutze machen. Inhaltsverzeichnis suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 5 Kurz vorgestellt suchradar – ANZEIGE – Werbeanzeigen der Mitbewerber an, so dass eigene Anzeigen gezielt angepasst werden können. WELCHE PARTNER NUTZT MEIN KONKURRENT? Multiplikatoren sind für die Markenbildung unerlässlich. Im Bereich Online-Marketing wird u.a. auf Partnerprogramme gesetzt. Sog. Affiliates bewerben einen Shop auf den eigenen Internetseiten und werden an den zustande gekommenen Verkäufen prozentual beteiligt. Mit XOVI werden diese Affiliates sichtbar gemacht, so dass sie zu weiteren Werbemaßnahmen kontaktiert werden können. Ein wichtiger Aspekt ist auch das Linkprofil eines Mitbewerbers; hier geht es vor allem um Backlinks, also um Seiten, die auf den jeweiligen Shop verweisen. Mit Hilfe dieser Daten können ebenfalls Linkkooperationen ausgehandelt werden. Hilfe! Wieso ist mein Konkurrent besser als ich? Zum direkten Mitbewerbervergleich gehört die Überwachung der OnlineMarketing-Maßnahmen der Konkurrenz. Die XOVI Suite liefert alle relevanten Daten, um die Schwächen und Stärken der Konkurrenz zu erkennen und daraus eigene Online-Marketing-Strategien ableiten zu können. WARUM ERSCHEINEN MEINE MITBEWERBER VOR MIR BEI GOOGLE & CO? Es gibt unterschiedliche Faktoren, die das Ranking einer Internetseite beeinflussen. Anhand der durch XOVI sichtbar gemachten Daten lassen sich verschiedene Rückschlüsse auf Marketing-Maßnahmen der Mitbewerber ziehen und erkennen, ob es Sinn macht, bei einem bestimmten Suchbegriff zu einem Produkt in die SuchmaschinenOptimierung einzusteigen. MITBEWERBERANALYSE ANLEGEN LEICHT GEMACHT Die Mitbewerberanalyse von XOVI ermöglicht die Anpassung eigener OnlineMarketing-Maßnahmen. Eine kostenlose Checkliste finden Sie unter: w w w. xovi.de/mitbewerberanalyse Zahlen, Daten & Fakten statt Bauchgefühl WIE WIRD MEINE KONKURRENZ GEFUNDEN? Geeignete Marketingmaßnahmen setzen ein definiertes Set an Begriffen voraus, zu denen ein Online-Shop in den Suchmaschinen durch potentielle Käufer gefunden werden soll. Die KeywordAnalyse von XOVI ermöglicht einen genauen Überblick, welcher Konkurrent mit welchem Top-Suchbegriff auf welcher Position bei Google & Co gefunden wird. Die bekannten Begriffe können für die eigene Internetseite optimiert werden; in der Regel lassen sich die meisten Maßnahmen leicht imitieren. WERBESCHALTUNG DER KONKURRENZ MIT ADWORDS? Viele Unternehmen nutzen Google Adwords Werbung, um besser in den Suchmaschinen gefunden zu werden, aber auch, um aktiv Markenbildung zu 6 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM betreiben. XOVI gibt alle geschalteten Keywords Links Onpage SEA Und vieles mehr! Jetzt kostenlos 14-Tage testen www.xovi.de suchradar Agentur-Nachrichten Agentur-Nachrichten UDG UDG beruft Nils Sandfort in die Geschäftsführung Nils Sandfort steigt bei der UDG in Köln zum Managing Director auf. Er ist seit 2010 an Bord der ehemaligen SUMO GmbH, die seit einem Jahr zu der Full-Service-Agenturmarke UDG United Digital Group gehört. Zuletzt war er dort als Director ­­Performance Marketing tätig. » www.udg.de SEO-Küche Die SEO Küche bietet zwei neue SEO- und SEM-Tools an Mit dem neuen Tool SeoEasy ist es möglich, die eigene Website zu überwachen, Zielseiten zu optimieren, Konkurrenten im Blick zu halten und wichtige SEO-Kennzahlen für eine Website zu erheben. Das kostenpflichtige Tool kann derzeit 30 Tage kostenlos und unverbindlich getestet werden. Das Tool Ad2Check richtet sich dagegen an Unternehmen, die Google AdWords nutzen und ihre Zielseiten täglich überprüfen lassen möchten. Falls eine über AdWords beworbene Zielseite einen HTTP-Code 4xx oder 5xx (also vor allem 404, »Seite nicht gefunden«) liefert, wird man per 303 oder E-Mail benachrichtigt. » www.seoeasy.de » www.ad2check.com spacedealer BVDW vergibt das SEA-Qualitätszertifikat an spacedealer Bereits zum siebten Mal hat spacedealer auf Grund seiner professionellen Arbeitsweise und der hohen Qualitätsansprüche die strengen Kriterien des unabhängigen Branchenverbands BVDW erfüllt und wurde mit dessen SEA-Gütesiegel ausgezeichnet. » www.spacedealer.de rankingCheck Neueinstellung bei rankingCHECK: Magdalena Butsch für den RTB-Bereich Seit Anfang Januar 2015 ist Lena Butsch bei rankingCHECK. Die studierte Medienwissenschaftlerin bringt Erfahrungen aus dem Online-Marketing-Bereich mit, im Speziellen Affiliate Marketing, Real Time Advertising und Google AdWords. Als SEA Account Managerin wird sie bei der Agentur den Bereich Real Time Advertising ausbauen. » www.ranking-check.de suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 7 Google Analytics suchradar Google Analytics Neuigkeiten für die Webanalyse In regelmäßigen Abständen werden Neuerungen in Google Analytics veröffentlicht, die die Arbeit mit dem Analyse-Tool verbessern sollen. Aktuelle Geschehnisse rund um Google Analytics finden sich in dieser Zusammenfassung. Von Marvin Mennigen. Internet Explorer 9 Support wird eingestellt Bereits Anfang Dezember gab es von offizieller Seite die Meldung, dass der Support für den Internet Explorer 9 zum 31.01.2015 eingestellt wird. Das bedeutet, dass Google-Analytics-Nutzer auf den Internet Explorer 10 oder 11 upgraden sollten, um Fehlfunktionen in der Arbeit mit Google Analytics zu vermeiden. Website-Besucher, die noch mit dem IE9 surfen, werden selbstverständlich nach wie vor von Google Analytics erfasst. Der Autor Marvin Mennigen ist Berater für SEO in der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: » venturebeat.com/2014/12/12/google-analytics-will drop-ie9-support-on-january-31/ » analytics.blogspot.de/2014/12/keeping-ga-web experience-modern.html ge und all jene, die ihr Wissen auffrischen möchten. Dabei erfahren Analytics-Anwender alles über die wichtigsten Analyse-Bereiche, -Möglichkeiten und -Kennzahlen. Am Conference Day erwarten die Teilnehmer spannende Vorträge von namhaften Referenten, unter anderem Keynotes von Google-Mitarbeitern. Internationale und heimische Branchen-Experten bieten Insights, Know-How und Best-Practice-Beispiele. Am tiefergehenden Workshop Day können die Besucher dann individuelle Herausforderungen mit Brancheninsidern diskutieren und konkrete Lösungen für praktische Probleme in Kleingruppen erarbeiten. » www.analytics-konferenz.at/ marvin.mennigen@ Universal Analytics Migrationscenter bloofusion.de Twitter: @MarvinMennigen Google+: google.com/ +MarvinMennigen Universal Analytics ist mittlerweile zum Standard geworden – sämtliche Properties wurden bereits automatisch auf Universal Analytics umgestellt. Für die Nutzer, die zukünftig in den Genuss des ein oder anderen Universal-Analytics-Features kommen möchten, ist es deshalb zwingend notwendig, den allgemeinen Trackingcode zu aktualisieren. Je nachdem, in welchem Umfang Web-Analyse betrieben wird, müssen auch noch Anpassungen am Event- oder E-Commerce-Tracking vorgenommen werden. Um nichts aus dem Auge zu verlieren, empfiehlt es sich daher, das Universal-Analytics-Migrationscenter zu besuchen. Dort finden sich alle nötigen Hinweise und Anleitungen. » https://developers.google.com/analytics/devguides/ collection/upgrade/?hl=de Google Analytics Konferenz 2015 in Wien In Wien findet in diesem Jahr wieder eine Google-Analytics-Konferenz statt. Die dreitägige Konferenz bietet den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Der Training Day richtet sich vor allem an Analytics-Neulin- 8 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Google Analytics Spreadsheet Add-On Google-Analytics-Nutzer, die auch Google Spread­ sheets nutzen, haben die Möglichkeit, über ein entsprechendes Add-On die Daten aus Google ­Analytics in Google Sheets zu importieren. Der Import der Daten über die API ermöglicht tiefergehende und individuellere Analyse-Möglichkeiten. Ein großer Vorteil ist beispielsweise, dass über das Add-On in Google Sheets mehrere Properties gleichzeitig abgebildet und analysiert werden können. Einziges Manko: Die Limitierung auf zwei Millionen Zellen pro Spreadsheet kann bei weitreichenderen Ana­ lysen schon mal zum Hindernis werden. » analytics.blogspot.de/2015/01/simplify-your google-analytics.html » https://chrome.google.com/webstore/detail/google analytics/fefimfimnhjjkomigakinmjileehfopp suchradar Social Media Newsstream Social Media Newsstream Neuigkeiten rund um Facebook & Co. Was war los? Und wenn ja, wie viele? Eine kurze Zusammenfassung der für Unternehmen wichtigen Ereignisse aus dem Reich der Social-Media-Plattformen. Von Maik Bruns. Google zeigt künftig Social Profiles von Marken im Knowledge Graph an Mit einer Neuerung hat Google weiter die Bedeutung von Marken innerhalb der Suchergebnisse angehoben. Künftig werden im Knowledge Graph – bei entsprechender Implementation von Markups auf der Website – die Profilseiten der Marken in den sozialen Netzwerken angezeigt (siehe Abbildung 1). » searchengineland.com/google-knowledge-graph-now showing-social-profiles-brands-212823 Google und Twitter offenbar wieder »vereint« Was vor langer Zeit schon eine interessante Partnerschaft war, soll jetzt laut einem Artikel von Bloomberg wiederbelebt werden. Offenbar haben sich Twitter und Google auf eine neuerliche Zusammenarbeit geeinigt, die beiden Seiten Vorteile bringen wird. Google kann demnächst wieder Informationen aus dem Twitter Stream möglicherweise in Echtzeit den Suchenden präsentieren, im Gegenzug bekommt Twitter mehr Reichweite. Die Rede ist vom ersten Halbjahr 2015. » www.bloomberg.com/news/articles/ 2015-02-05/twitter-said-to-reach-deal for-tweets-in-google-search-results Twitter ermöglicht Videoaufnahmen und Gruppenunterhaltungen Der Autor Maik Bruns arbeitet als Berater bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. Bei Twitter scheint es derzeit lauter Neuig­ keiten zu hageln. Ende Januar wurden gleich zwei neue Funktionen eingeführt, die für noch mehr Interaktion und natürlich mehr Nutzer sorgen sollen und für die Unternehmenskommunikation interessant sind. E-Mail: [email protected] Twitter: @MaikBruns Google+: google.com/+MaikBruns Abb. 1: Künftig können Profilseiten von Marken im Knowledge Graph gezeigt werden. Quelle: Searchengineland suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 9 Social Media Newsstream suchradar Abb. 2: Videos aus mehreren Sequenzen können mit der Twitter-App aufgenommen und deren Reihenfolge verändert werden. Auf der einen Seite beherrscht die Twitter-App nun Videoaufnahmen bis maximal 30 Sekunden Länge, inkl. rudimentärer Bearbeitungsfunktionalität. Ein Gesamt-Video kann in Sequenzen aufgenommen und deren Reihenfolge untereinander getauscht oder einzelne Sequenzen gelöscht werden. Die Übersetzung der Tooltipps lässt allerdings noch zu wünschen übrig (siehe Abbildung 2). Mit den neuen Gruppenunterhaltungen (siehe Abbildung 3) wird es möglich, innerhalb kleiner Gruppen die Übersicht zu wahren. Personen können nachträglich hinzugefügt werden, sehen dann die vorhergehende Unterhaltung allerdings nicht mehr. Technisch gesehen handelt es sich dabei um Direktnachrichten mit mehreren Empfängern, denen Twitter eine hübschere Oberfläche gegeben hat. » https://blog.twitter.com/de/2015/jetzt-neu-bei-twitter-private gruppen-unterhaltung-und-videokamera-f-r-unterwegs 10 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Abb. 3: Gruppenunterhaltungen in Twitter. Twitter Ads nun in Deutschland verfügbar Was in den USA schon länger genutzt wird, ist nun auch in der DACH-Region verfügbar. Twitter Ads wurden freigeschaltet und können auf verschiedene Ziele wie Tweet-Interak­ tionen, Conversions/Websiteklicks, App-Installationen/-Interaktionen sowie Follower oder Leads ausgerichtet werden. Dabei können sie entweder mit einem neuen oder einem bestehenden Tweet verknüpft werden. Dieser wird zur definierten Laufzeit an eine näher zu beschreibende Zielgruppe (Männer/Frauen, Schlagwörter, Bundesland, …) ausgespielt. » blog.twitter.com/de/2015/twitter-ads-ab-sofort-auch-f-r-kleine und-mittelst-ndische-unternehmen-in-deutschland-sterreich » ads.twitter.com/ suchradar Social Media Newsstream Facebook räumt mit Hoaxes auf WhatsApp nun mit über 700 Millionen Nutzern Mit einer Mitteilung im Januar kündigte Facebook weitere Maßnahmen gegen sogenannte »­ Hoaxes« an, also im Wesentlichen Falschmeldungen, die die Facebook-Nutzer auf Seiten locken sollen, um dort in irgendeiner Form zu interagieren. Der Newsfeed-Algorithmus soll soweit angepasst werden, dass auf Basis von Meldungen durch Benutzer diese Beiträge ausgefiltert werden. Einen beeindruckenden Nutzerzuwachs erfährt nach wie vor WhatsApp. Mit nunmehr über 700 Millionen aktiven Nutzern ist die Nachrichten-App mittlerweile ein echtes Schwergewicht und erzeugt dabei mit 30 Milliarden Nachrichten pro Tag für einen ordentlichen Schub auf den Internetleitungen der Welt. Interessant dabei für Unternehmen: Mit WhatsApp werden mittlerweile oftmals Inhalte von Websites geshared – dementsprechend erfreut sich der WhatsApp Share Button steigender Beliebtheit. » allfacebook.de/pages/newsfeed-hoax Mit Leidenschaft, Erfahrung & Transparenz gemeinsam zum Ziel. 00 P1 S Q EO TO Mit SEO & SEA. 4 2014 Jetzt beraten lassen! www.clicks.de/suchradar 0351 - 65 31 20 10 | [email protected] suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 11 Google AdWords suchradar Google AdWords Neues aus der Welt der bezahlten Suche Über den Jahreswechsel ist es bei den AdWords-Neuerungen wieder etwas ruhiger geworden. Zwei interessante Entwicklungen gab es aber doch. Von Martin Röttgerding. Der Autor Martin Röttgerding ist Head of SEM bei der SEO-/SEM-Agentur AdWords Editor runderneuert AdWords Scripts erweitert Mit dem AdWords Editor können Werbetreibende ihre Kampagnen herunterladen und offline bearbeiten. Kurz vor Weihnachten hat Google nun die von Grund auf neu entwickelte Version 11.0 des Editors bereitgestellt. Google hat die Funktionalität von AdWords Scripts im Januar deutlich ausgebaut. Hinzugekommen sind Funktionen für die Arbeit mit flexiblen und nicht flexiblen Gebotsstrategien, die sich nun zuordnen und auswerten lassen. Außerdem können neben CPC- nun auch CPA- und CPM-Gebote eingestellt werden. Dabei wurde die Oberfläche stark überarbeitet und kommt nun ohne Tabs aus. Neben vielen kleineren Verbesserungen ist der Editor schneller geworden, was sich vor allem bei umfangreichen Konten bemerkbar macht. Auch können damit nun mehrere Konten parallel bearbeitet werden. Bloofusion. E-Mail: martin.roettgerding@ bloofusion.de Twitter: @bloomarty Weil der neue AdWords Editor nicht als Upgrade, sondern als Neuentwicklung daher kommt, wird eine eventuell vorhandene ältere Version des Editors bei der Installation nicht ersetzt. Werbetreibende können die neue Version als gefahrlos ausprobieren, ohne Zugriff auf die gewohnte Version zu verlieren. » adwords-de.blogspot.de/2014/12/der-neue adwords-editor-jetzt-als.html Abb. 1: Die neue Oberfläche des AdWords Editors. 12 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Erstmals unterstützen AdWords Scripts auch Ausrichtungsoptionen im Display-Netzwerk. Integriert wurden Keywords, Placements, Themen und Zielgruppen, für die auch Auswertungen und Gebote verfügbar sind. Zusätzlich wurden auch Callout- und Bewertungserweiterungen verfügbar gemacht. » www.internetkapitaene.de/2015/01/27/neue-features fuer-adwords-scripts/ suchradar Das SEO-Radar Das SEO-Radar Lesenswertes aus der SEO-Szene Es gibt immer wieder kleine Entwicklungen und Änderungen, die in Bezug auf SEO wichtig sind. Einige dieser Aspekte stellen wir im SEO-Radar vor. Von Markus Hövener. Lokales Crawling durch den Googlebot Wer auf seiner Website Inhalte für mehrere Sprachen oder Länder einrichtet, wird dafür in der Regel unterschiedliche Seiten bzw. URLs einrichten, also z. B. www.meinewebsite. com/de/deutsche-startseite.html und www.meinewebsite. com/en/englische-startseite.html. So können Besucher von Suchmaschinen direkt auf die jeweils passenden Seiten geschickt werden. Manche Websites sind aber so konstruiert, dass je nach Land und Sprache des Besuchers unterschiedliche Inhalten ausgeliefert werden. Eine URL wie www.meinewebsite.com/seite könnte also für einen deutschsprachigen Besucher deutsche Inhalte und für einen englischsprachigen Nutzer englische Inhalte anzeigen. Für Suchmaschinen war das bislang sehr problematisch, weil der Crawler von Google in der Regel aus den USA kam und Google so nur die Inhalte sah, die für einen US-Benutzer gedacht waren. Google hat das nun geändert und lädt eine Website von mehreren Standorten herunter, um unterschiedliche Sprachversionen einer Seite zu erkennen. Weitere Informationen hierzu finden sich in der Google-Hilfe – ebenso wie der Hinweis, dass eine solche Implementierung in Bezug auf Suchmaschinen nicht wirklich zu empfehlen ist. » https://support.google.com/webmasters/answer/6144055 Checkliste für technische Website-Analysen Auf Moz.com wurde eine aktualisierte Website-Checkliste veröffentlicht, die man als guten Startpunkt für eine Site-­Analyse verwenden kann. In einigen Fällen wird auf empfehlenswerte Tools oder andere interessante Seiten verwiesen. » moz.com/blog/technical-site-audit-for-2015 Der Autor Markus Hövener Neuer Name: Google Insider Sebastian Socha, der für das KennstDuEinen-­Blog schreibt, hat auf die Umbenennung von Google City Experts in »Google Insider« hingewiesen. Dieses recht unbekannte Produkt basiert auf ­Google Maps: Nutzer können zu Insidern werden, wenn sie regelmäßig hochqualitative lokale Bewertungen (z. B. für Restaurants) verfassen. Insider können sich zu lokalen Treffen verabreden, für die Google in gewissem Rahmen sogar wirbt. ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Das Programm scheint in Deutschland noch nicht viele Teilnehmer zu haben, da die Funktion »Insider in Ihrer Nähe« meistens nur auf Treffen in Madrid und Singapur hinweist, aber nicht auf deutsche Städte. » blog.kennstdueinen.de/2015/01/ google-insider-bzw-local-guide-city-experts wird-umbenannt/ » https://www.google.com/local/guides/ Abb. 1: Google Insider – eine globale Community von »Bewertern«. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 13 ach ja, wir schreiben , r e b ü r d r u n nicht wir machen’s auch! Professionelles SEO Zielgerichtetes SEM Sauberer Linkaufbau Rund-um-Betreuung, Workshops + mehr Die Suchmaschinen-Experten von Bloofusion beraten Sie gerne im Kampf um die vorderen Plätze. Ob organische oder bezahlte Suchergebnisse, ob laufende Betreuung oder einmaliger Workshop: Wir schnüren Ihnen gerne ein Paket, das zu Ihnen passt. Rufen Sie uns einfach mal an oder erfahren Sie mehr über uns auf unserer Website. 14 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Tel.: 0800-2566387 (kostenlos) Web: www.bloofusion.de suchradar Kurz gefragt Kurz gefragt Manchmal muss einfach nachgefragt werden – so auch ab sofort im suchradar. Wir befragen Personen, die die Branche weiterbringen wollen. Den Anfang machen diesmal die Köpfe hinter den »SEMY Awards«, Sandra Finlay, und dem »Certified Digital Marketing Manager (SHB)«, Alexander Holl. Sandra Finlay Der Deutsche Suchmarketingpreis »SEMY Awards« Im Rahmen der SMX München wird in diesem Jahr erstmalig der Deutsche Suchmarketingpreis SEMY vergeben. Was war deine Motivation, einen solchen Preis zu verleihen? Als Veranstalter einer der wichtigsten und größten Suchmarketing Events in Europa haben wir schon seit einigen Jahren mit dem Gedanken gespielt, im Rahmen der SMX München die Branche noch mehr zu pushen. Die Besten der Besten kommen in München zur SMX und zeigen zwei Tage lang ihr Können. Es lag also nahe, die Plattform zu nutzen, um diese Leistungen auch explizit herauszustellen und zu honorieren. In welchen Kategorien werden Preise vergeben? Es gibt vier große Kategorien: SEO, SEA, Social Media und »Online Marketing Persönlichkeit«. Innerhalb jeder Kategorie gibt es drei Unterkategorien. Bei SEO, SEA und Social Media sind das »Hilfreichstes Tool«, »Innovativste Kampagne« und »Beste Agentur«. Im Bereich »Online Marketing Persönlichkeit« werden wir den Online Marketer, den Newcomer und das Inhouse Online Marketing Team des Jahres küren. Wer wählt die Gewinner aus? Die Jury besteht aus 13 Experten, die sich alle in der Online-Marketing-Branche einen Namen gemacht haben und auf extensive relevante Erfahrung zurückgreifen können. Wichtig ist uns, dass jedes Jurymitglied nur die Kategorien bewertet, in denen sie/er auch die Expertise hat. D. h. SEA-Experten bewerten ausschließlich SEA-Kategorien usw. Die einzige Ausnahme sind die Online-Marketing-Persönlichkeiten. Die Gewinner wählen alle Jurymitglieder zusammen aus. Den Juryvorsitz hat Bastian Grimm, der nicht nur einer der anerkanntesten Experten der Online-Marketing-­Branche ist, sondern viel Erfahrung als Jurymitglied bei diversen Preisen sammeln konnte. In Bezug auf Auswertungen, Verteilung der Jurysitze etc. ist er maßgeblich für die Qualitätssicherung verantwortlich. In welchem Rahmen werden die Preise verliehen? Am Abend des ersten SMX-Konferenztages (17. März 2015) gibt es ein exklusives Galadinner in der historischen Wappenhalle direkt am ICM München. Marcus Tandler führt durch das Programm und garantiert, dass die Preise mit fachlicher Kompetenz vergeben werden, aber die Unterhaltung in keinem Fall zu kurz kommen wird. Im Anschluss an die Gala wird gefeiert, ebenfalls in der Wappenhalle. In der Werbebranche sind Awards durchaus umstritten, weil sie nur selten echte Leistung auszeichnen. Welche Aussagekraft soll der SEMY Award haben? Wir möchten fördern. Ohne engagierte und kreative Leute bleibt die Branche im deutschsprachigen Raum stehen. Unser Anspruch an den SEMY ist, dass echte Leistung ausgezeichnet wird. Nur so gewinnt die Branche an Bedeutung. Der Standort Deutschland bzw. der gesamte deutschsprachige Raum braucht sich nicht zu verstecken, aber die Förderung von Talent und Leistung ist immer noch die Ausnahme. Um allen, auch jungen Unternehmen oder Selbstständigen die Chance zu geben zu zeigen, was Sie leisten, erheben wir die Einreichungsgebühr nur für Unternehmen ab fünf Angestellten. Danke, Sandra. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 15 Kurz gefragt suchradar Alexander Holl Neue Weiterbildung zum »Certified Digital Marketing Manager (SHB)« Alexander, du bietest mit deinem Unternehmen 121Watt eine neue Weiterbildung zum Certified Digital Marketing Manager (SHB) an. Kannst du kurz skizzieren, welchen Umfang diese Weiterbildung hat? Mit unserem Weiterbildungsprogramm wollen wir alle wichtigen Themen im digitalen Marketing abbilden, von Suchmaschinenmarketing über Social Media zu E-Mail-Marketing und Analytics. Insgesamt umfasst die Zertifizierung neun Seminare, das sind insgesamt fast 150 Stunden. Die Teilnehmer erhalten dann nach erfolgreicher Abschlussprüfung ein Zertifikat mit Note, akkreditiert von der Steinbeis Hochschule Berlin. An wen richtet sich die Weiterbildung zum Digital Marketing Manager primär? Die Weiterbildung richtet sich an Einsteiger und Fortgeschrittene, die neues Online-Marketing-Wissen aufbauen und ihre bisherigen Kenntnisse vertiefen möchten. Bestimmte fachliche Voraussetzungen gibt es dabei nicht. Die meisten Interessenten kommen im Augenblick aus Unternehmen, haben oft schon ein paar Jahre Marketingerfahrung und brauchen umfangreiches Know-how zum Thema Online Marketing. Mit welchen Kosten muss ein Teilnehmer rechnen? Die Kosten für unser Weiterbildungsprogramm betragen 5.950 € zzgl. MwSt. Hinzu kommen noch die Prüfungsgebühren in Höhe von 595 € zzgl. MwSt. Welche Rolle nimmt die Steinbeis Hochschule bei der Weiterbildung ein? Die Steinbeis Hochschule schafft den offiziellen Rahmen und gewährleistet die offizielle Anerkennung der Zertifizierung. Unser Teilnehmer erhält nach erfolgreicher Prüfung 6 ECTS-Punkte, die sich im Rahmen eines Bacheloroder Master-Studiums europaweit offiziell anrechnen lassen. Zusätzlich haben wir noch einen Prüfungsbeirat, der die Abschlussarbeiten bewertet. Dort war uns besonders wichtig, dass wir Beiräte aus der Unternehmenspraxis haben, wie zum Beispiel Stefan Mohr (Geschäftsführer bei Jung von Matt/Next) oder Markus Piesch (VP Online Marketing von RTL2). Man fragt sich natürlich schon, ob eine solche Weiterbildung sinnvoll ist – in einem Umfeld, in dem sich regelmäßig sehr viel ändert. Welche Aussagekraft hat das Zertifikat dann? Gerade in unserem Bereich ist »nichts so beständig wie der Wandel«. Auf der anderen Seite braucht man meiner Meinung nach für diesen Wandel ein starkes Fundament an Know-how. Wir wissen von bisherigen Seminarteilnehmern, dass wir niemanden in zwei Tagen zum SEO-Profi ausbilden können. Aber, und das ist unser Ziel in allen Seminaren und jetzt auch in unserer Weiterbildung, dass wir sehr gut die Wissensleitplanken zu Online- und Digital-Marketing vermitteln können. Danke, Alexander. 16 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 01 ONTENT ARKETIN ASTERS Content Marketing Masters Die Content Marketing Konferenz des Jahres 28. Mai 2015 in Berlin Geballtes Expertenwissen 14 Sessions in 2 parallelen Tracks Nationale und internationale Top-Speaker der Content Marketing Branche Erfahrungsaustausch, Status-Quo Analyse, neue Trends im Content Marketing EARLY BIRD AKTION Jetzt Tickets sichern ContentMarketingMasters.de 17 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Google Tag Manager suchradar Tag mit -Verwa dem ltu Tag Goo ng Ma nag gle er Top-Thema Google Tag Manager Konsolidierte Steuerung von Online Marketing Tags Google bietet mit dem Tag Manager ein interessantes Tool an, um Tags zentral verwalten zu können. Was der Google Tag Manager ist, wie das Tool funktioniert und was es zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel Von Thorsten Abrahamczik. Nicht nur in der Web-Analyse, sondern auch in weiteren Bereichen des Online Marketings wie Remarketing oder ­AdWords werden viele Tracking-Pixel, sogenannte Tags, eingesetzt, um das Nutzer-Verhalten zu untersuchen. In der Regel ist der Ablauf dabei wie folgt: Der Marketer entscheidet, welche Maßnahmen durchgeführt werden sollen, organisiert den entsprechenden Tag-Code und gibt diesen im Anschluss an die interne IT-Abteilung oder den betreuenden IT-Dienstleister weiter. Die IT baut das Tag dann in den Quellcode der Website ein und schafft so die Voraussetzungen, die neue Online-Marketing-Maßnahme durchführen zu können. In diesem Prozess kommt es erfahrungsgemäß jedoch regelmäßig zu Problemen, da sich die Implementierung der Tags um Tage oder gar Wochen verzögert, die Tags falsch eingebaut werden oder im schlimmsten Fall, ein anderer Code durch die IT gelöscht wird. Diese Causa entsteht dabei häufig durch missverständliche Kommunikation, falsche Anweisungen an die IT oder die Problematik, dass diese der Implementierungs-Anleitung nicht folgt und nicht nachfragt, wenn Unklarheiten vorherrschen. Trotzdem ist der beschriebene Prozess seit Jahren die Standardprozedur in vielen Unternehmen oder bei der Zusammenarbeit von Unternehmen/Agenturen mit IT-Dienstleistern. Erfahrungsgemäß entstehen so Frust und Demotivation, die die weitere Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Gewerken belasten und die Produktivität des Online-Marketings senken. 18 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Genau diesem Umstand möchte Google entgegenwirken und den gesamten Prozess mit dem Google Tag Manager vereinfachen und standardisieren. Der Gedanke hinter dem Tag Manager Der ursprüngliche Gedanke hinter dem Google Tag Manager ist die Absicht, IT-Abteilungen Arbeit abzunehmen, Marketern eine leichtere Verwaltung der Tags zu ermöglichen und den gesamten Prozess der Tag-Verwaltung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Hierfür bietet Google unter der URL www.google.com/­ tagmanager/ den Google Tag Manager an, mit dessen Hilfe Marketer die Verwaltung der Tags selbstständig übernehmen können und nur in wenigen Ausnahmefällen auf die Hilfe ihrer IT-Abteilung angewiesen sind. Justin Cutroni, Analytics Advocate bei Google, beschreibt den Tag Manager als Container Tag System (siehe cutroni. com/blog/2012/10/01/all-about-google-tag-manager/ ). Innerhalb eines Containers können die verschiedenen Tags einer Webseite verwaltet werden. Bei den Tags selbst gibt es dabei so gut wie keine Grenzen: Es können Analytics Tags, Conversion Tags, eigene JavaScript Tags, Remarketing Tags und viele weitere innerhalb des Containers verwaltet und gesteuert werden. suchradar Google Tag Manager Der große Vorteil dieser Methode ist, dass die IT nur einmal den Code des Container Tags auf allen Seiten der Website einbinden muss und sämtliche andere Codes in verschiedenen Tags des Containers eingestellt werden. Über den Container Code auf der Website können die zusätzlichen Codes dann entweder für die gesamte Website oder ganz gezielt auf einzelnen Seiten ausgeführt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Tags nacheinander eingeführt und umgestellt werden können. Das Tool versucht dabei übersichtlich zu sein, eine möglichst einfache Bedienung anzubieten und gleichzeitig eine Möglichkeit der Fehlerbehebung bereitzuhalten. So funktioniert das Tool Vereinfacht gesprochen gliedert sich der Prozess des Tag-Einbaus in acht Schritte. Nach dem erstmaligen Einbau eines Containers verkürzt sich die Implementierung weiterer Tags auf die Schritte 5 – 8. 1.Mit dem eigenen Google Account auf der Webseite des Google Tag Manager (https://www.google. com/tagmanager/ ) anmelden. 2.Einmalig ein Konto für das eigene Unternehmen erstellen. 3.Einen Container für die eigene Webseite anlegen. 4.Den Container-Code auf der eigenen Webseite einbauen. 5.Ein Tag, z. B. für Google Analytics Universal, erstellen und festlegen, wann das Tag auslösen soll. 6.Gegebenenfalls das Tag anpassen, um auf Besonderheiten Rücksicht zu nehmen. 7.Das Tag über die Debugging-Funktion des Google Tag Managers (Methode zur Fehlerbehebung) auf der eigenen Seite testen. 8.Nach erfolgreichem Test das Tag veröffentlichen. Der Autor Thorsten Abrahamczik ist seit Anfang 2014 bei der Online-Marketing-Agentur internetwarriors GmbH als Online Marketing Manager für die Bereiche Webanalyse und Suchmaschinenoptimierung beschäftigt. Dort verfolgt er unter anderem den Ansatz, Webanalyse in Unternehmen als seriöse Disziplin zu etablieren, welche auf Zahlen basierte, konkrete Handlungsan- Die fünf Elemente des Tag Managers weisungen an die weiteren Wie der vorhergehenden Auflistung zu entnehmen ist, beinhaltet der Tag Manager eine Reihe von Elementen, welche genauer erklärt werden müssen. Prinzipiell funktioniert die Verwaltung der Container dabei in einer ähnlichen Hierarchie, wie sie auch in Google Analytics auftaucht. E-Mail: Abteilungen gibt. [email protected] Google+: google.com/ +ThorstenAbrahamczikinformationen/ Das Konto Blog: Ein Konto ist für die Steuerung aller Container im Google Tag Manager verantwortlich. Hierbei gilt die Prämisse »Ein Konto für ein Unternehmen«. Gerade in Agenturen, die mehrere Kunden haben, ist dies ein wichtiger Schritt zu mehr Übersichtlichkeit, da alle weiteren Einstellungen sauber voneinander getrennt vorgenommen werden können. Bei alledem ist es problemlos möglich, mehrere Konten unter einem Google Account zu verwalten. www.internetwarriors.de/ blog/author/thorstenabrahamczik Mittels Nutzerverwaltung können weitere Kollegen oder Kunden dem Konto oder alternativ dem ­Container hinzugefügt werden. Dabei gibt es Einstellungsmöglichkeiten auf Kontoebene und zusätzlich Einstellungsmöglichkeiten für jeden einzelnen Container. Für die Erstellung eines Kontos ist es lediglich notwendig einen Kontonamen zu vergeben und im Anschluss einen Container zu erzeugen. Hat man sich für einen Kontonamen entschieden, kann ebenfalls festgelegt werden, ob die Daten mit Google geteilt werden sollen. Dies ermöglicht die Nutzung von industrieweiten Benchmarks für das eigene Unternehmen. Die Option lässt sich allerdings problemlos deaktivieren, falls dies aus Datenschutzgründen oder aus anderen Gründen nicht gewünscht ist. Für die Erstellung des Containers muss diesem ein Name gegeben und festgelegt werden, ob es sich um einen Container für eine Website oder für eine mobile App handelt. An dieser Stelle empfiehlt sich, im Falle einer Website einen Container für jede Website des Unternehmens einzurichten. So wird eine saubere Struktur beibehalten, da im Anschluss alle weiteren Einstellungen für jeden Container und damit für jede Webseite separat vorgenommen werden können. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 19 Google Tag Manager suchradar Abb. 1: Die Einrichtung eines Containers. Abb. 2: Hier werden die Tags zu einem Container angezeigt. Ist ein Container-Name vergeben und als »Verwendungsort« Website ausgewählt, muss nur noch die Zeitzone angepasst werden. Im Anschluss und nach der Zustimmung zu den Google-­ Tag-Manager-Nutzungsbedingungen wird der ­Container automatisch erzeugt. Die Container Sobald der Container erzeugt ist, wird dem Nutzer eine Übersicht über den Container angezeigt (siehe Abbildung 1). Hier sieht der Nutzer den Namen des Containers, die C ­ ontainer-ID, den Status des Containers (nicht veröffentlicht) sowie den Code des Containers, welcher in den Quellcode der eigenen Website eingebaut werden muss. Zusätzlich bietet Google an dieser Stelle die Möglichkeit, erste eigene Tags zu erstellen. Dieser Schritt kann aber, wenn gewünscht, übergangen werden. Ist der Container ausgewählt, kommt der Nutzer zur eigentlichen Übersichtsseite (siehe Abbildung 2). Hier kann er seine Tags überwachen, Regeln für das Auslösen der Tags definie- 20 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM ren und Makros für die Erfassung von Daten auf der Webseite erstellen. Darüber hinaus gibt es auf der linken Seite ein Menu, mit dem der Nutzer zur Verwaltung des Containers gelangen kann, um beispielsweise Einstellungen vorzunehmen oder noch einmal den Code herauszukopieren. Ebenfalls werden im Menu noch einmal die einzelnen Tags, Regeln und Makros angezeigt. Außerdem ist es möglich, unterschiedliche Versionen des Containers miteinander zu vergleichen. Auf der rechten Seite lassen sich Versionen erstellen, die nach Belieben aktiviert und deaktiviert werden können. Zusätzlich werden hier die Tags veröffentlicht und es lassen sich die Debugging-Funktionen nutzen, um Fehler bei der Tag-Implementierung zu identifizieren. Der zur Verfügung gestellte Code des Containers muss nun von der IT-Abteilung in die Seite implementiert werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass dieser direkt hinter dem öffnenden <body>-Element eingefügt wird. Um das volle Potential des Tag Managers auszunutzen, sollte der Code suchradar Google Tag Manager Abb. 3: Viele Tags stehen zur Verfügung. zusätzlich um den Code des »Data Layer« erweitert werden (siehe weiter unten). Dieser bietet die Möglichkeit, erweiterte Analysen durchzuführen. Übrigens: Eine längere Ladezeit durch die Nutzung des Tag Managers ist nicht zu befürchten, da der Code asynchron ausgeführt wird und somit parallel zum normalen Code der Webseite geladen werden kann, ohne dessen Ladezeit zu beeinflussen. Es gilt hierbei zu beachten, dass, sobald der Code eingebaut ist und erste Tags genutzt werden, deren Äquivalente im Quellcode entfernt werden müssen, um die Erfassung doppelter Daten zu vermeiden. Dies gilt allerdings nur, wenn, wie beim Beispiel Google Analytics, die Daten des normalen Google Analytics Codes und des Tag M ­ anager Codes gemeinsam in dieselbe Google Analytics Property übertragen werden. Es ist daher darauf zu achten, dass die Daten des Tag Managers entweder in eine separate P ­ roperty laufen oder dass der normale Google Analytics Code aus dem Quelltext der Seite entfernt wird. Tags Um nun mit der Verwaltung der verschiedenen Tags zu starten, müssen diese einzeln angelegt werden (siehe Abbildung 3). Hierfür wurden von Google einzelne Vorlagen erstellt sowie die Möglichkeit geschaffen, eigene Tags abseits der Vorlagen zu erzeugen. Beispiele für Vorlagen können das Google Analytics Tag, das AdWords Conversion Tag oder das AdWords Remarketing Tag sein. Eigene Tags können ganz unterschiedlicher Natur sein. So lassen sich für Google Analytics z. B. Auswertung über Klicks auf Links, E-Commerce, das Scroll-Verhalten der Website-Besucher sowie deren weitergehendes Engagement, Video-­ Tracking oder Downloads erstellen. Alle diese Einstellungen werden über den Google Tag Manager eingerichtet und sorgen so dafür, dass die entsprechenden Daten in Google Analytics einlaufen. Nur in wenigen Bereichen braucht der Marketer dabei Unterstützung durch die IT. Dies wäre etwa beim E-Commerce Tracking notwendig, da die IT sicherstellen müsste, dass die Produktdaten an den Data Layer übertragen werden. Alle anderen aufgelisteten Beispiele ließen sich ohne Hilfe der IT umsetzen. Innerhalb eines Tags können im Anschluss verschiedene Konfigurationen vorgenommen werden, welche beim Auslösen des Tags berücksichtigt werden müssen. Richtet man beispielsweise das Google Analytics Tag ein, lässt sich unter anderem festlegen, ob das Kontrollfeld bei »Funktionen für Display-Werbung aktivieren« gesetzt sein soll oder nicht. Zusätzlich kann festgelegt werden, ob es sich um einen ganz normalen Seitenaufruf, ein E-Commerce-Tag oder ein Event etc. handelt. Zusätzlich lässt sich die IP-Anonymisierung aktivieren, wodurch sichergestellt wird, dass die IP-Adressen der Website-Besucher nur gekürzt an die Google Analytics Server geschickt werden. Es gilt zu beachten, dass vor der Veröffentlichung eines neuen Tags dieses unbedingt auf der eigenen Seite getestet werden muss. Wird dies nicht gemacht, kann es schnell zu Problemen mit anderen Funktionen auf der Seite kommen. Die hierfür angebotene Lösung des Google Tag Managers, suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 21 Google Tag Manager suchradar den Test in der Live-Umgebung der eigenen Webseite durchzuführen, ist dafür sehr gut geeignet. Während der Überprüfung wird dem Marketer angezeigt, wann welches Tag auf der Seite ausgelöst wird und welchen Inhalt es mittels des Data Layers übermittelt. So lässt sich sehr leicht erkennen, ob das Tag korrekt funktioniert oder ob es noch Probleme mit den Einstellungen gibt. Regeln Ist das Tag soweit erstellt, muss im Nachgang festgelegt werden, wann es auslösen soll. Im Falle des Google-­AnalyticsBeispiels soll das Tag vom Erfassungstyp »Seitenaufruf« auf allen Seiten der Web-Präsenz ausgelöst werden. Zu diesem Zweck gibt es eine Vorlage für die Regel »Alle Seiten«. Es lassen sich an dieser Stelle jedoch beliebig viele weitere Regeln erstellen. Diese können ganz variabel definiert werden. So kann ein Tag zum Beispiel auslösen, wenn die Seite eine bestimmte URL enthält, die Nutzer über einen bestimmten Link zur Seite kommen, ein bestimmtes Ereignis auf der Seite eintritt oder der Seitentitel eine bestimmte Bezeichnung erhält. Dies sind nur einige der vielen Möglichkeiten, um ein Tag auszulösen, sie zeigen allerdings das große Potenzial und die Flexibilität des Tag Managers auf. Der Data Layer – eine Erweiterung des Tag Managers Im Wesentlichen stellt der Data Layer die Möglichkeit zur Verfügung, Daten von der Website zum Google Tag ­Manager zu übermitteln. Hierfür wird ein zusätzliches Stück ­JavaScript-Code vor dem Tag Manager Code platziert, welches alle Informationen empfängt, die über den Tag M ­ anager an ein anderes Tool, z. B. Google Analytics, übermittelt werden sollen. Auch hier sind den Daten kaum Grenzen gesetzt. Es lassen sich Transaktionsdaten, Besucherdaten, Informationen über einzelne Seiten oder Ereignisse übermitteln. Der Abfrage der verwendeten Bezahlmethode, des Seitentitels oder des Besucher-Status (eingeloggt vs. nicht eingeloggt) steht so nichts mehr im Wege. Es empfiehlt sich daher, sobald eine Analyse-Software wie Google Analytics verwendet wird, den Tag Manager um den Data Layer zu ergänzen, um von Anfang an ausführlichere Analysen erstellen zu können. Google Tag Assistent So könnte ein Tag zum Beispiel auslösen, wenn der User auf eine 404-Fehlerseite kommt und im Seitentitel die Bezeichnung »404 – Seite nicht gefunden« angezeigt wird. Auf diese Weise ließe sich genauer untersuchen, welche URL den 404-Fehler erzeugt hat und was der Referrer des Zugriffes ist, das heißt von welcher Seite der Nutzer ursprünglich kam. Diese Daten könnten in Google Analytics aggregiert und ausgewertet werden, um Usability-Anpassungen an der Seite vorzunehmen und dem Nutzer eine bessere User ­Experience zu ermöglichen. Mit dem Google Tag Assistent bietet Google ein ­Browser-Plugin, mit dem Marketer schnell überprüfen können, welche Tags von Google auf der Seite eingebaut sind, welche zusätzlichen Tags über den Google Tag Manager implementiert wurden und ob sämtliche Tags korrekt funktionieren. Auch lässt sich überprüfen, welche Daten von den Tags an den Google Tag ­Manager übermittelt wurden. Makros Data Layer Zur Nutzung des Google Tag Managers müssen Daten zwischengespeichert werden, die verwendet werden, um Regeln zu definieren. Diese Speicherung übernehmen Makros. Sie nehmen die Daten aus dem Data Layer entgegen und halten sie solange vor, bis eine Regel darauf zugreift und mittels der Daten im Makro einen Tag auslöst. Der Data Layer ergänzt den Google Tag Manager und ermöglicht umfassendere Auswertungen, da zusätzliche Daten von der Website an den Tag Manager übergeben werden können. Diese können dynamisch und in Abhängigkeit von Zuständen auf der Webseite übermittelt werden. Dabei stehen Anwendern von Anfang an eine Reihe von Standard-Makros zur Verfügung, die genutzt werden können. Aber auch hier ist es möglich eigene Makros zu erstellen. 22 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google Tag Manager Nachteile beim Einsatz des Tag Managers Bei Licht gibt es immer auch Schatten und genauso beim Tag Manager. Gerade am Anfang kann die Arbeit sehr komplex erscheinen. Dies ist bei den Arbeiten mit den Vorlagen noch nicht der Fall. Sobald aber eigene Tags, Regeln oder Makros erstellt werden müssen, kann der Google Tag Manager komplex anmuten. Hier ist eine Einarbeitung notwendig. Auch sind teilweise technische Fertigkeiten gefragt, wenn es um komplexere JavaScript-Befehle geht. Hier können gegebenenfalls Anleitungen oder die Hilfefunktion des Tag Managers unterstützen. Zusätzlich müssen Marketer bei der eigenständigen Bedienung des Tag Managers immer im Hinterkopf behalten, dass bei der Umstellung auf den Tag Manager eventuell vorhandene Codes zeitgleich aus dem Quellcode der Webseite entfernt werden müssen, um valide Kennzahlen zu gewährleisten. FA ZIT Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Google Tag Manager ein mächtiges zur Verwaltung von Tags auf einer Webseite ist. Er ermöglicht den zentralisierten Einsatz sowohl von Google Tags als auch von externen Tags und kann dabei auf fast jeden noch so besonderen Umstand Rücksicht nehmen. Zugleich erleichtert und beschleunigt er den Einsatz von Tags deutlich und gibt M ­ arketern ein Tool an die Hand, das sie von der IT loslöst und der IT Arbeit abnimmt. Schlussendlich übergibt ein Unternehmen einen weiteren Teil seines Online Marketings an Google. Dies dürfte die meisten Marketer jedoch nicht stören, sind sie doch eh stark auf Google fokussiert. Allerdings begibt sich jedes Unternehmen mit diesem Schritt ein Stück weiter in die Abhängigkeit von Google. Dem darf aber gegenübergestellt werden, dass sämtliche Maßnahmen jederzeit rückgängig gemacht werden können. Das suchradar im Prin t-Abo Jetzt Abo unter www.s uchradar.de/abo absc Preis für 6 Ausgaben/ hließen. Jahr: 58,50 € (inkl. Mw St. und Versand; Preis für Deutschland). suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 23 Connecting Affiliate & Display Die Konferenz für Affiliate Marketing und Display Advertising EARLY BIRD TICKET SICHERN! noch bis zum 31.12.2014 399,-€ Mehr Infos und Anmeldung unter Wann? 24.03.2015 Wo? ICM München noch Messe bis 31.12.2014 24 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Die neue TactixX 2015 Konferenzprogramm für Affiliate Marketing und Display Advertising Intensiver Wissenstransfer mit Top-Referenten aus der Praxis Podiumsdiskussionen zu aktuellen Affiliate und Display Themen Ganztägig Vorträge in der Speakers Corner Zahlreiche Networking-Möglichkeiten für Affiliates, Merchants, Netzwerke, Mediaplaner, Online Marketing Manager und Vermarkter www.tactixx.de suchradar Blogger Relations Online-Marketing Blogger Relations Tipps für erfolgreiches Bloggermarketing Unternehmen versprechen sich oft viel vom Kontakt zu Bloggern. Aber wie lassen sich thematisch passende Blogs finden? Wie schreibt man Blogger richtig an? Was gehört in ein erfolgreiches Anschreiben? Von Anastasia Penner. Die Anzahl der Blogs weltweit lag im Jahre 2011 laut Statista bei 173 Millionen. Das regelmäßige Lesen von Blogs zu unterschiedlichen Themen hat sich im Alltag vieler Internet-Nutzer fest etabliert. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen finden aus zahlreichen Gründen Gefallen an den digitalen »Meinungsführern« und planen die Beziehung zu Bloggern als festen Bestandteil in ihre Marketingstrategie ein. Blogs sind ein wichtiges Instrument geworden, um die entscheidenden Zielgruppen zu erreichen und mehr Besucherströme für den eigenen Shop oder die eigene Website zu gewinnen. Zudem erhoffen sich Unternehmen von ihren Kontakten zu Bloggern, dass diese bei den Lesern eine positive Wahrnehmung ihrer Produkte und ihres Unternehmens bewirken können. Ein weiterer Multiplikator ist natürlich die Aktivität der Blogger in sozialen Netzwerken. Diese generiert eine »natürliche« Aufmerksamkeit für die zu bewerbenden Produkte, die nicht als klassische Werbung wahrgenommen wird. Aus SEO-Sicht ergeben sich ebenfalls Vorteile: Wird das Unternehmen oder das Produkt des Unternehmens in einem Artikel erwähnt, so entsteht ein neuer (hoffentlich wertvoller) Link. Wie bereite ich mich auf »Blogger Relations« vor? Als erstes sollte eine Zieldefinition erfolgen. Was soll durch den Kontakt zu Bloggern erreicht werden? Die Vermarktung des eigenen Produkts? Aufmerksamkeit für das Unternehmen? Ist diese Frage beantwortet, so widmet man sich im zweiten Schritt der Ausarbeitung eines Kommunikationskonzeptes und einer Strategie. Wer sich von Bloggern nur eine Linkquelle verspricht, ist in den meisten Fällen an der falschen Adresse. Denn Blogs werden mit sehr viel Liebe betrieben und Blogger möchten ihre Leser nicht durch reine Werbebotschaften verschrecken. Aus diesem Grund gehen Blogger in der Regel nicht auf Kooperationsanfragen eines x-beliebigen Unternehmens ein, welches einfallslos Geld anbietet. Blogger haben genauso gewisse Vorstellungen von einem Kooperationspartner. Welche das im Einzelfall sind, kann oft auf den entsprechenden Blogs nachgelesen werden. Was erwarten Blogger? Für diesen Artikel wurde eine Umfrage durchgeführt. 120 Blogger wurden zum Thema »Blogger Relations« befragt. Ca. 30 % von ihnen haben an der Umfrage teilgenommen. Damit ein Blogger Interesse an einer Kooperation hat, muss ein Unternehmen laut der Umfrage die folgenden Kriterien erfüllen (nur Antworten, die mehrmals genannt wurden): Die Autorin Anastasia Penner ist als Projektmanagerin Online bei der Frankfurter OnlineMarketing-­Agentur proseed GmbH angestellt. E-Mail: • Ein guter Ruf sowie ein seriöses und authen tisches Auftreten • Firmenphilosophie muss dem Blogger zusagen • Unternehmen/Produkt muss thematisch zum Blog passen • Tolle/interessante Produkte bzw. Produkte mit einem schönem Design • Produkte anbieten, die der Blogger selbst ver wenden würde • Gegenleistung muss stimmen • Freundlicher, sympathischer Kontakt (zwischen menschlich muss es stimmen) • Man muss das Gefühl bekommen, dass sich der Kooperationspartner mit dem Blog beschäftigt hat [email protected] Google+: google.com/ +AnastasiaPenner Die Meinungen, was die Bekanntheit betrifft, gehen auseinander – einige Blogger legen sehr viel Wert auf die Bekanntheit und Reputation des Unternehmens. Davon sollten sich Unternehmen allerdings nicht entmutigen lassen. Kann das Unternehmen das Interesse der Leser wecken oder passt es thematisch zum Blog und der Blogger hat Spaß daran, über dieses Unternehmen zu berichten, so spielt die Bekanntheit bei anderen Bloggern wiederum keine Rolle mehr. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 25 Blogger Relations suchradar Wie lassen sich relevante Blogs finden? Auf die Ausarbeitung einer Strategie folgt die Identifikation wichtiger Blogs: Welche Blogs passen in die Unternehmensstrategie und könnten daher interessant für das Unternehmen sein? Die Analyse aus Blogger-Sicht ist in gleicher Weise erforderlich. Für welche Art von Blogs könnte das Unternehmen überhaupt interessant sein? Wurde eine Strategie und Richtung definiert, geht die Suche nach den richtigen Blogs los. Die richtigen und für die Unternehmensstrategie passenden Blogs lassen sich über viele Wege finden. Zunächst sind die bekannten Suchmaschinen wie Google eine erste Anlaufstelle. Die Eingabe wichtiger Suchbegriffe und die Nutzung der verfügbaren Suchoperatoren helfen dabei, die Suchergebnisse einzugrenzen und relevante Blogs herauszufiltern. Beispiel: Man möchte sich alle URLs anzeigen lassen, die die Begriffe »beauty blog« beinhalten und tippt in den Suchschlitz »inurl:beauty blog« ein. Neben den gängigen Suchmaschinen können sich Unternehmen an spezielle und kostenfreie Blogsuchmaschinen wenden. Hier bietet sich beispielsweise IceRocket an (www. icerocket.com/, siehe Abbildung 1). Blogger sind stark in sozialen Netzwerken vertreten. Die Suchfunktion der sozialen Netzwerke ist bei der Suche nach den passenden Blogs gleicherweise nützlich. In manchen Fällen lassen sich interessante Blogs nach einem Blick auf das Backlinkprofil der Wettbewerber schnell entdecken. Des Weiteren existieren Webseiten, auf denen sich Blogger für Kooperationsanfragen listen lassen. Das stellt einen klaren Vorteil für Unternehmen dar, da diese auf Anhieb sehen, welche Blogger für Kooperationsanfragen überhaupt zugänglich sind. Diese Art von Seiten lassen sich ebenfalls über Suchmaschinen ausfindig machen. Ein Beispiel hierfür ist bloglist.de (siehe Abbildung 2). Eine weitere Möglichkeit sind Anbieter, die sich auf die Kontaktvermittlung zwischen Unternehmen und Bloggern spezialisiert haben. Salt.IRM beispielsweise legt seinen Schwerpunkt derzeit auf Beauty und Fashion Blogs. Neue Kontakte sind schnell gewonnen, denn Unternehmen werden von den dort registrierten Bloggern angeschrieben. An dieser Stelle muss jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden, ob kostenlose Quellen vorerst ausreichen oder kostenpflichtige Alternativen von Beginn an herangezogen werden sollen. Wie wähle ich für mein Unternehmen passende Blogs aus? Ein Unternehmen sollte nicht jedes Blog abgreifen, das einen Link generieren könnte. Das Ziel von Blogger Relations sollte nicht die krampfhafte Gewinnung von Verlinkungen sein. SEO kann natürlich als schöner Nebeneffekt betrachtet werden, aber nur, wenn es thematisch passt. Themenrelevanz spielt eine entscheidende Rolle, was die Wahl des Blogs betrifft. Ist sie nicht gegeben, kann es schnell passieren, dass das Unternehmen im Spam-Ordner des Bloggers landet. Auch Massenmails, bei denen eine Reihe von Bloggern ohne persönliche Ansprache und ohne auf den Blog einzugehen angeschrieben wird, sind in der Bloggerwelt nicht gerne gesehen. Abb. 1: Die Blog-Suchmaschine Meltwater IceRocket. Abb. 2: Das Blog-Verzeichnis Bloglist.de. 26 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Folgende Kriterien helfen bei der Auswahl: • Themenrelevanz • Aktualität der Beiträge/regelmäßige Veröffentlichungen • Anzahl der Seitenbesucher (gilt nicht für Nischenblogs) • Anzahl der Follower über Google Friend Connect, blog lovin oder Blog-Connect • Anzahl der Follower auf sozialen Netzwerken • Interaktionen des Bloggers mit den Lesern: Werden die Beiträge kommentiert? Reagiert der Blogger auf die Beiträge? Findet ein Meinungsaustausch unter den Lesern statt? • Erster persönlicher Eindruck: Design, Inhalte, Artikel. Passt das Blog zur Unternehmensstrategie) • Ist Interesse seitens des Bloggers an Kooperationen gegeben? Wie schreibe ich Blogger richtig an? Blogger möchten persönlich mit Ihrem Namen angesprochen werden. Ist diese Information nicht im Impressum zu finden, so ist das der erste Hinweis darauf, dass das Blog nicht gewerblichen Zwecken dient. Sollte ein Unternehmen dennoch großes Interesse haben und eine Kooperation vorschlagen wollen, gibt es manchmal in den Artikeln des Bloggers Hinweise auf seinen/ihren Namen. Dementsprechend sollte einfach ein wenig auf dem Blog rumgestöbert werden, was den positiven Nebeneffekt hat, dass man den Blogger gleichzeitig besser kennenlernt. Ein weiteres Kriterium für ein erfolgreiches Anschreiben ist ein individuelles Mailing. Massenmailings sind in jedem Fall zu vermeiden. Vielmehr muss dem Blogger in einem Anschreiben deutlich gemacht werden, was dem Unternehmen am Blog gefällt und warum man sich an diese Person wendet. Ehrlichkeit ist das A und O in einem Anschreiben. Die Vorteile, die sich das Unternehmen von einer möglichen Kooperation erhofft, sollten nicht verheimlicht, sondern klar kommuniziert werden. Was viele Unternehmen vergessen, ist die Tatsache, dass die Blogs hauptsächlich als Hobby und in der Freizeit betreut werden und dass viel Zeit in den Content gesteckt wird. Kreativität, Texte, Bilder – die Inhalte erstellen sich nicht von selbst. Aus diesem Grund erwarten Blogger eine Gegenleistung – zu Recht! Deswegen sollten Unternehmen kommunizieren, welchen Mehrwert der Blogger von einer Kooperation hat. Hier bieten sich beispielsweise Anreize, die von einfachen Vergütungen, exklusiven Vorabinformationen, Produkttests bis hin zu Einladungen zu interessanten Events reichen. Der Kreativität sind an dieser Stelle keine Grenzen gesetzt – natürlich unter Berücksichtigung rechtlicher Belange oder, falls der Kontakt zu einer Verlinkung führt, der Webmaster Richtlinien der Suchmaschinen. Blogger Relations Des Weiteren legen Blogger sehr viel Wert auf einen netten und freundlichen Umgang. Ist das Anschreiben und das Auftreten des Unternehmens sympathisch, so führt dies im besten Fall sogar zu längerfristigen Kooperationen. Ebenfalls nicht gerne gesehen ist die Aufforderung, vorgegebene Texte auf dem Blog zu veröffentlichen, da sich die Blogs durch den individuellen Stil des Blogbetreibenden auszeichnen. Checkliste für Unternehmen: Wesentliche Informationen im Anschreiben • Persönliche Ansprache (Vorname) • Individuelles Anschreiben, welches klar erkennen lässt, dass sich das Unternehmen mit dem Blog beschäftigt hat • Massenmailings vermeiden • Nachvollziehbare Begründung, warum das Blog ausgewählt wurde und warum eine Kooperation für alle Parteien (Blogger, Leser und Unternehmen) interessant ist • Nette Formulierungen, sympathisches Auftreten • Angemessene Kooperationsbedingungen/Anreiz für eine Kooperation schaffen FA ZIT Für eine erfolgreiche Beziehung zu Bloggern kommen Unternehmen an einem händischen Auswahlprozess nicht vorbei. Denn die Anforderungen und Wünsche von Bloggern lassen sich nicht verallgemeinern. Jeder Blogger ist individuell und möchte auch so behandelt werden. Schließlich sucht sich ein Unternehmen einen Blog nicht aus irgendeinem Grund aus, sondern weil das Blog in die Unternehmensstrategie passt. Je wichtiger ein Blogger für ein Unternehmen als Kontakt ist, desto mehr Aufwand sollte in die Kontaktanfrage investiert werden. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 27 Content Promotion Tools suchradar Online-Marketing Content Promotion Tools Mit kostenpflichtiger Verbreitung von Inhalten viel(e) erreichen Nach der Erstellung guter Inhalte sollte man sich nicht darauf verlassen, dass die Aufmerksamkeit dafür von selbst entsteht. Bei der Strategie für das gezielte Streuen der Inhalte können bezahlte Plattformen in Betracht gezogen werden. Welche gibt es da und was leisten sie? Von Andreas Schülke. Der Autor Andreas Schülke ist Berater für Linkaufbau und SEO in der SEO-/SEM-Agentur Geht es um Content Promotion – im Linkbuilding auch als »Seeding« bekannt – hat sich zur besseren Übersicht das dreiteilige Modell aus Owned Media, Earned Media und Paid Media etabliert (siehe Abbildung 1). Owned Media beinhaltet dabei alle Kanäle, die komplett kontrolliert werden, etwa ein Blog, Newsletter oder Social Media Profile. Mit Earned Media ist, wie der Name schon sagt, verdiente Aufmerksamkeit gemeint, also Publicity aufgrund von Maßnahmen und Kontakten der PR oder natürliche Links und Erwähnungen im Netz. Paid Media wiederum umfasst alle Kanäle, für deren Nutzung bezahlt wird, also jede Form der ­Online-Werbung – auch kostenpflichtige Services zur Content Promotion, um die es hier geht. Warum für die Verbreitung von Content bezahlen? Bei der Erstellung guter Inhalte wird viel Zeit (oder Geld) investiert und nun soll auch noch für die Verbreitung bezahlt werden? Sollte »Content Marketing« das nicht von selbst tun? Leider nicht. Content Marketing bezeichnet per Definition »Marketing-Techniken, die mit informativen oder unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen, um sie von einem Unternehmen/Service/Produkt zu überzeugen«. Um allerdings die Zielgruppe anzusprechen, muss diese zunächst einmal erreicht werden. Die eigenen Kanäle (Owned Media) sollten dazu in vollem Bloofusion Germany. E-Mail: andreas.schuelke@ bloofusion.de Twitter: @schuelke88 Google+: google.com/ +AndreasSchulke Abb. 1: Die klassische Unterteilung der Kanäle. Earned Media werden indirekt durch eigene und bezahlte Medien beeinflusst. 28 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Umfang genutzt werden. Doch was passiert darüber hinaus? Earned Media, etwa Erwähnungen in Social Media oder natürlich entstehende Backlinks, muss man sich verdienen. Das bedeutet zum einen, dass die Inhalte es verdient haben müssen, aufgegriffen zu werden. Zum anderen müssen Zielgruppe und Multiplikatoren (z. B. Journalisten oder Blogger) davon erfahren. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten, aber keine davon ist kostenlos: • Kontakte aus PR und Blogger Relations nutzen • Gezielte Kontaktaufnahme (»Outreach«) • Paid Media Eine geläufige Daumenregel unter Content-Marketern lautet: »Die Investition in die Verbreitung von Inhalten sollte mindestens genauso hoch sein wie der Betrag für die Erstellung.« Verschiedenste Varianten von Paid Media bieten sich für die Vermarktung von Content an. Denn im Prinzip lassen sich erstellte Inhalte überall dort platzieren, wo Produkte oder Dienstleistungen beworben werden. Auf diese Online-Kanäle wird hier zwar nicht näher eingegangen, Werbemöglichkeiten dort sollten jedoch keinesfalls außer Acht gelassen werden: • Google AdWords + Display-Netzwerk • YouTube • Facebook • Twitter • Branchen- oder zielgruppenspezifische Social Media Content Promotion Tools Darüber hinaus gibt es kostenpflichtige Werbemöglichkeiten, die exklusiv für unkommerzielle Inhalte zur Verfügung stehen. Outbrain Outbrain bezeichnet sich selbst als »Content-Discovery-­ Netzwerk«. Die über 300 Publisher umfassen internationale Titel (z. B. CNN, BBC, Condé Nast) sowie Marken deutscher Verlagshäuser (u. a. Axel Springer, Burda und Bauer, siehe Abbildung 2). Outbrain funktioniert ähnlich wie Google AdWords nach dem PPC-Prinzip (Pay per Click). Es wird also anhand eines Qualitätsfaktors und dem Preis, den der Werbetreibende pro Klick zu zahlen bereit ist (Cost per Click, CPC) bestimmt, ob und wann der Hinweis auf die beworbenen Inhalte angezeigt wird. Wie die erste Kampagne angelegt werden kann, wird auf der Hilfeseite von Outbrain gut erklärt: help.outbrain.com/customer/­ portal/articles/1447282-how-do-i-set-up-my-first-­campaign. Zu beachten ist dabei, dass die beworbenen Inhalte die Qualitätsrichtlinien von Outbrain erfüllen müssen. Ausgeschlossen sind beispielsweise pornografische und gewaltverherrlichende Inhalte sowie die Themen Drogen, Glücksspiele und Religion. Darüber hinaus müssen alle Inhalte authentisch sein und Mehrwert über eine reine Werbebotschaft hinaus bieten (Details: www.outbrain.com/amplify/guidelines). Abb. 2: Beispiel für bezahlte Content-Empfehlungen via Outbrain auf chip.de. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 29 Content Promotion Tools suchradar plista und Ligatus Die deutschen Plattformen plista und Ligatus arbeiten auf einer vergleichbaren Grundlage. Abbildung 3 und 4 zeigen Auszüge des jeweiligen Netzwerks. Weitere Plattformen Viele internationale Plattformen sind wegen der geringen Reichweite im deutschen Web noch ungeeignet. Der dynamische Markt der Content-Discovery-Dienste mit rasant wachsenden Unternehmen bleibt dabei aber zu beobachten. Das amerikanische Netzwerk »Taboola« etwa arbeitet momentan an der Zusammenarbeit mit großen italienischen und japanischen Verlagshäusern, um in diese Märkte zu expandieren (Quelle: www.hottopics.ht/stories/advertising/content-­discoverytransforming-online-advertising/ ). Das mobile-Ad-Netzwerk »InMobi« ist da heute schon interessanter, weil es in Deutschland 338 Millionen Impressionen pro Monat von fast vier Millionen Smartphone Usern erzielt und weiterhin stark wächst (www.inmobi.com/germany/ ). Die »VXPlatform« der Vibrant Media GmbH erreicht angeblich sogar bis zu 63 % aller deutschen Internetnutzer (vibrantmedia.de/ products/contextual_platform.asp#vxP). Content Discovery Networks Die Gründer von Plattformen wie Outbrain und Taboola haben die Vision für die Zukunft, Menschen personalisiert und kontextabhängig auf Inhalte hinzuweisen, von denen sie noch gar nicht wussten, dass sie danach suchen. Neben Bannerwerbung (Display) und Suchmaschinenmarketing (Search) betrachten sie das Entdecken (Discovery) als das dritte, revolutionäre Standbein des Online-Marketings. Insbesondere den bezahlten Vorschlägen dieser Systeme wird vorgeworfen, dass der Spam-Anteil zu hoch sei und die Algorithmen hier noch nicht ausreichend filtern. Reddit und StumbleUpon sollen hier der Vollständigkeit halber genannt sein. Aufgrund der geringen Zahl von deutschen Nutzern dürften diese Plattformen eher für internationale Unternehmen von Interesse sein, die englischsprachige Inhalte streuen möchten. Der Anfang wird Werbetreibenden in beiden Fällen leicht gemacht und gut erklärt (Reddit: www.reddit.com/ advertising, StumbleUpon: ads.stumbleupon.com). Abb. 3: Auszug aus dem Publisher-Netzwerk von plista (Quelle: t3n.de/news/content-promotion-tools-test-550158/plista-­ publisher/). Abb. 3: Auszug aus dem Publisher-Netzwerk von Ligatus (Quelle: www.ligatus.de/de/ werbekunden/unser-­netzwerk/ netzwerk.html). 30 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Content Promotion Tools ZIEL ORIENTIERUNGSHILFE (OHNE GEWÄHR) Impressionen 30 – 40 Cent / 1.000 Impressionen Traffic (Klicks) 20 – 50 Cent / Klick Natürliche Links 100 – 200 € pro Link Likes, Teilen der Inhalte, Erwähnungen via Social Media unbekannt Absprungrate 80 – 99 % Tabelle 1: Ziele und Bezugsgrößen bei der Nutzung von Content-Promotion-Tools. Welches Tool ist das Beste? Welcher dieser Services genutzt werden sollte, lässt sich nicht pauschal sagen, sondern hängt von der jeweiligen Zielsetzung ab. Der Praxistest von Aufgesang (www.sem-­ deutschland.de/google-adwords-tipps/content-promotion/ ) zeigt das anschaulich. Im Vergleich von Google AdWords, ­Google-Display-Netzwerk, Facebook Ads, Outbrain, plista und Ligatus lagen die Ergebnisse je nach Kriterium nämlich sehr weit auseinander. Beim TKP (Tausend-Kontakt-Preis) lag beispielsweise plista mit Kosten von durchschnittlich 25 Cent für 1.000 Impressionen ganz vorn. Gleichzeitig belegte die Plattform bei der Traffic-Qualität mit einer Absprungrate von über 90 % und extrem niedriger Verweildauer der Besucher den letzten Platz. Insgesamt sicherte sich Outbrain den Gesamtsieg in diesem Test, die Validität der Daten ist aufgrund des geringen Testbudgets jedoch zweifelhaft, wie der Autor Olaf Kopp selbst eingesteht. Die Empfehlung für experimentierfreudige Online-Marketer lautet also: testen, testen, testen. Die Erfolgsmessung kann je nach Priorität stark variieren. Tabelle 1 zeigt mögliche Zielgrößen von Kampagnen bei den hier vorgestellten Tools mit einer Orientierungshilfe auf Basis aller Erfahrungsberichte, die recherchiert wurden. Die echten Ergebnisse können abhängig von Aufmachung und Zielsetzung der Kampagne und dem Inhalt selbst sehr stark variieren. FA ZIT Der bewegte Markt kostenpflichtiger Content Promotion Tools bietet eine große Auswahl verschiedener Anbieter. Wer mit eigenen Inhalten mehr erreichen möchte, sollte einen Testlauf starten, um abhängig von Zielsetzung und Anspruch die passenden Plattformen zu ermitteln. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 31 31.03.15 User Experience 2015 suchradar Online-Marketing User Experience 2015 Welche Trends bei der Nutzererfahrung wichtig werden Tailored User Experiences, Scrolling statt Clicking, Material und Card Design, Micro UX Transitions: Das sind die Themen, die die User-Experience-Branche in diesem Jahr beschäftigen wird. Von Martin Beschnitt. Responsive ist Pflicht, Tailored User Experiences die Kür Der Autor Martin Beschnitt ist seit Responsive Webdesign ist kein Trend mehr. Eine Responsive Website ist 2015 aufgrund der stetig wachsenden Verbreitung und Nutzung mobiler Endgeräte Pflicht. Interessant in diesem Zusammenhang: Laut dem aktuellen Mobile Commerce Report von Criteo (12/2014) (www.criteo.com/ resources/mobile-commerce/ ) werden im weltweiten Schnitt mittlerweile mehr Transaktionen über Smartphones generiert als über Tablets. 2007 für die Full Service User Experience-Agentur eResult tätig. Als Managing Director verantwortet er das operative Tagesgeschäft, das Partnermanagement und die Internationalisierung des Unternehmens. Aktuell kümmert er sich zudem um den Ausbau der Standorte Köln, Frankfurt und München. E-Mail: [email protected] In den Augen mehrerer UX Experten (unter anderem Doug Hopkins, siehe uxmag.com/­contributors/ doug-hopkins-0) geht es nun nach den »Jahren der Device-übergreifenden, universalen User Experience und der Mobile first-Strategien« in 2015 vor allem darum, gezieltere und maßgeschneiderte Nutzungserlebnisse (neudeutsch: Tailored User Experiences) auf den einzelnen nativen Gerätetypen und deren Display-Größe zu schaffen. Dies erfordert neue, robuste Frameworks, die die nativen Fähigkeiten der Geräte besser erkennen, unterstützen und die möglichen Inhalte und Funktionen entsprechend rendern. Twitter: twitter.com/eResult_MB Google+: google.com/ +EresultDe Blog: www.usabilityblog. de/blog-autoren/martin-­ beschnitt/ Scrollen anstatt Klicken SEO-technisch gesehen, sind mehrere HTML-Seiten oftmals besser als eine (Single)-Page. Aufgrund der fortschreitenden Verbreitung des mobilen Webs wird das Scrolling langer Web-Seiten und somit deren Verbreitung jedoch zunehmen. Das Scrollen langer Seiten auf mobilen Endgeräten ist grundsätzlich intuitiver, effektiver, verkürzt Ladezeiten, erlaubt mehr Interaktion zwischen dem Nutzer und der Website als das Durchklicken mehrerer, nacheinander folgenden Seiten. Die Website von dnata (thefacts.dnata.com/) ist sicherlich ein extremes Scrolling-Beispiel, aber ein überaus gutes. Weitere Beispiele für Single 32 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM ­ ages finden sich z. B. unter t3n.de/news/­single-pageP webdesign-20-sehenswerte-beispiele-323225/. Es scheint aber keine allgemeingültige Regel zu geben, wann Scrolling und wann (Single-)Pages besser sind. Es gibt Anwendungsfälle, da sind mehrere Seiten (verfügbar über eine Blätterfunktion, sogenanntes Paging) essentiell wichtig, um dem Nutzer eine Orientierung innerhalb der Website zu bieten, z. B. in Online-Shops mit sehr großen Produktsortimenten. Hier bedarf es zwingend sowohl guter Filtermöglichkeiten als auch Funktionen wie »Merken« und »Vergleichen«, um das gesuchte Produkt zu finden. Vom Flat zum Material Design Flat Design (ein grafisch minimalistischer Gestaltungsstil, de.wikipedia.org/wiki/Flat_Design) wird in 2015 ein wichtiges Thema bleiben, denn es gibt eine Menge guter Gründe, die dafür sprechen, eine Website oder -Anwendung mit Flat Design umzusetzen: • Der Fokus auf den Inhalt reduziert die kognitive Last zum Erfassen der wesentlichen Inhalte. Dies ist besonders vor dem Hintergrund der weiter steigenden Menge an Informationen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden, sinnvoll. • Die Umsetzung als Responsive Design wird erleichtert. Flat Design kommt der Anforderung an Benutz­ ungsoberflächen, die sich an die verschiedenen Anzeigegrößen mobiler Geräte anpassen, entgegen. • Der Verzicht auf viele Grafiken und Texturen kann die Ladegeschwindigkeit erhöhen und damit zu einer verbesserten User Experience beitragen. Dabei sollte man es natürlich nicht übertreiben. So sagt Dr. Sebastian Feige, Senior UX Consultant ­(eResult): »Ein Weniger an Flach für ein Mehr an Benutzbarkeit« (www.usabilityblog.de/2014/04/fehlende-­tiefe-usabilitysuenden-flat-designs-erkennen-und-vermeiden/ ). Der propagierte Einsatz von Farbe bzw. guten Kontrasten im Flat Design schützt beispielsweise nicht suchradar User Experience 2015 zwangsläufig davor, Nutzern die Trennung zwischen interaktiven und nicht interaktiven Elementen schwer zu machen. Ausgerechnet Microsoft, mit denen der Hype um Flat Design erst so richtig begann, liefert auf einer Seite der Xbox-Sparte (Abbildung 1, URL leider nicht mehr verfügbar) ein schönes Negativbeispiel. Es fällt es schwer, intuitiv zu erahnen, welche Elemente auf dem Screenshot klickbar bzw. verlinkt sind. Exkurs: Ghost Buttons Bevor wir zur nächsten Evolutionsstufe, dem Material Design von Google kommen, gilt es sich den »Ghost Buttons« zu widmen. Der Begriff Ghost Button beschreibt ein Design-Konzept, bei dem Buttons auf ein Minimum reduziert werden. Sie werden jeglicher Effekte beraubt, besitzen keine Hintergrundfarbe und meist nur einen sehr dünnen Rand. Damit sind sie quasi ein Schatten ihrer selbst – ein Geist. Das Ganze kann richtig schick aussehen (siehe Abbildung 2) – und das nicht nur im minimalistischen Kontext. Je nach Platzierung des Ghost oder auch »Naked Buttons«, kann er zusammen mit Farben, Hintergrundbildern und Grafiken zu einem echten Eye-Catcher werden. Die Betonung liegt hier auf »kann«, denn im ungünstigsten Fall sind die Buttons flach und unscheinbar und werden somit nicht als zentraler Call-to-Action wahrgenommen. Sie sehen schön aus, bringen aber weniger Umsatz und sind in diesem Falle aus Sicht von UX- und ­Conversion-Experten als kritisch anzusehen. Abb. 1: Der einzige Link auf der Seite findet sich unter »Und noch mehr!«. Abb. 2: https://papaya.com.hr SEO-Software von Profis für Profis. User Experience 2015 suchradar Die Lösung: Material Design! Micro UX Transitions Das, was Google als Material Design (siehe www.google.­com/ design/ ) vorgestellt hat, könnte die nächste ­Evolutionsstufe für Flat Design bedeuten. Es erweitert es um subtile Verläufe, Ebenen und Animationen, ohne die eigentliche Flat-Design-Ästhetik zu beeinträchtigen. Aus UX-Sicht werden dadurch viele bisherige Kritikpunkte in Sachen ­Usability behoben. Eigentlich stellen Micro UX Transitions keinen neuen Trend für 2015 dar, auch wenn viele Online-Experten dies so sehen und mit Recht einen Zuwachs dieser voraussagen. Denn solche Mikrointeraktionen tragen – richtig eingesetzt – schnell und fokussiert zu mehr Engagement des Nutzers bei (siehe Abbildungen 4 und 5). Abb. 3: www.google.com/design Abb. 4: Online-Shop soliver.de: Produktliste – Ausschnitt mit Mouseover. 34 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Abb. 5: Newsletter-Anmeldung auf Recruitment ADvisor. suchradar User Experience 2015 Weiterführende Links/Trends Abb. 6: Card Design bei Pinterest.com. »More fascinating e-commerce insights for 2015!« www.keepitusable.com/blog/?p=2066 »The Top UX Predictions for 2015” uxmag.com/articles/the-top-ux-predictions-for-2015 »Meta-Analyse der Web Design Trends 2015« apliki.de/2014/12/08/4-web-design-trends-die-sie-fur2015-kennen-sollten/ »Mobile Behavior and Design Trends« uxim15.uie.com/videos/luke-wroblewski Ältere Beiträge des Autors: Die folgenden anreizende Effekte sind zwar zielführend in Hinblick auf einen bestimmten Anwendungsfall, sind aber nicht unbedingt neu (siehe https://econsultancy.com/blog/63042-17delightful-micro-ux-effects-and-transitions-for-your-website/ ): • »motion blur text scrolling« (Bewegungsunschärfe beim Scrollen) • »direction-aware hover effect« (Nutzung von Javascript, um die Hover-Effekte beim Mouseover in die Richtung, aus der die Maus kam, auszurichten) • »sliding boxes« (flat gestaltete Boxen mit einem HoverEffekt, der den kompletten Inhalt austauscht) • »thumbnail product details« (Produktbild auf einer ShopTrefferliste, die beim Überfahren mit der Mouse oder beim Klick weitere Ansichten oder Informationen liefert – ohne auf die Detailseite zu gelangen) Zudem ist immer wieder zu berücksichtigen: Auf mobilen Endgeräten kommen viele der Animationen nicht zum Tragen (Touch statt Maus). Es bedarf daher ausgiebiger Tests. Darüber hinaus kann man nicht jede Micro UX Transition in eine(n) eigene(n) Layer/Lightbox packen. Der Nutzer wird hierdurch schnell genervt und gegebenenfalls irritiert, da dasselbe ­Pattern für unterschiedliche Zwecke verwendet wird. Dies erhöht das Risiko eines Seitenabbruchs anstelle des Engagements. Card Design »UX Trends 2014: Mobile, Responsive, Flat« www.usabilityblog.de/2014/01/ux-trends-2014-­mobileresponsive-flat/ »User Experience Trends 2013« www.usabilityblog.de/2013/01/user-­experience-trends-­2013/ FA ZIT Ein Großteil der Trends steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem fortschreitenden Wandel der Internetnutzung durch die heterogene Landschaft mobiler Endgeräte und damit verbundener Nutzungskontexte. In puncto Methoden und Tools gibt es in absehbarer Zeit wohl keine großen Entwicklungen zu sehen. Dies ist keinesfalls negativ zu bewerten. Vielmehr gilt es weiterhin die Notwendigkeit von Usability und User Experimente als eine wichtige Produkteigenschaft bzw. einen Wettbewerbsvorteil zu kommunizieren und zu belegen. Das Internet of Things – allen voran Google Glasses, Smart Watches und andere Wearables – wurde bewusst außer Acht gelassen. Diese technischen Entwicklungen müssen noch ein bis zwei Jahre reifen, um dann (erhebliche) Auswirkungen auf die User-Experience-Branche zu haben. Das Card Design wurde 2014 vor allem durch Pinterest (Abbildung 6), Facebook und Twitter geprägt und wird sich 2015 noch mehr durchsetzen. Dieser Trend spiegelt sowohl die zunehmende Verbreitung von mobilen Endgeräten wieder als auch den Wunsch nach Informationsaufnahme in kleinen, leicht zu scannenden Einheiten. Zentraler Vorteil: Das Card Design ermöglicht sowohl die Zusammenstellung als auch Darstellung der kleinen Informationseinheiten je nach Standort, Device, Auflösung, Tageszeit, Standort sowie Präferenz des Nutzers. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 35 YouTube Hacks suchradar SEO YouTube Hacks Tricks für mehr Erfolg mit Videos Mit YouTube-Videos, den richtigen Handgriffen und cleveren Kniffen kann die eigene Reichweite positiv beeinflusst und Videos nach vorne gebracht werden. Von Hendrik Unger. YouTube erreicht monatlich über eine Milliarde Unique User. Das entspricht ca. einem Siebtel der gesamten Weltbevölkerung. Dazu kommen 100 Stunden Videomaterial, die pro Minute hochgeladen werden. Wie soll man da eine Schneise in den unglaublich dichten Video-Dschungel schlagen? Der Autor Hendrik Unger ist ein kreativer Kopf und gilt als Experte für Social Media Marketing. YouTube und F ­ acebook sind die virtuellen Heimaten des gebürtigen Erfurters. Als Head of Social Media der Kölner Onlinemarketing Agentur netspirits ist Hendrik Unger für Werbekampagnen von Kunden wie Welthungerhilfe, Deutsche Telekom und Warner Bros. verantwortlich. Der YouTube-Algorithmus schafft es, dieses Volumen zu bewältigen. Hierbei werden dem jeweiligen Nutzer individuell passende Video-Inhalte zugeordnet. Je nach Interesse und Suchverhalten eines Zuschauers ermittelt YouTube die am besten passenden Videos für eben diese Person. So erhält diese im Idealfall über die Suchfunktion, was sie gerade am meisten sehen möchte. Die Bedürfnisse der Nutzer werden so gut es geht abgedeckt, solange der YouTube-­ Algorithmus einwandfrei funktioniert. Mit diesem Wissen sollte es das eigene Bestreben sein, für seine Zielgruppe den am besten passenden Video-Content zu kreieren und dafür zu sorgen, dass der YouTube-­ Algorithmus dies erkennt. Positive Beeinflussung der YouTube-Algorithmen Die verschiedenen Ranking-Faktoren sind dafür verantwortlich, dass ein Video weiter vorne oder weiter hinten zu finden ist. Positiv-Beispiele hierfür sind die hohe Aktualität eines ­Videos, die Verwendung stark gesuchter Suchbegriffe mit geringer Konkurrenzdichte oder die Attraktivität eines Thumbnails. Der größte Trend ist die Nutzung der Social-­ MediaKomponente der Plattform YouTube. An keiner anderen Stelle geben die Nutzer so direktes Feedback wie Sie es beim Kommentieren und Teilen tun. Die Zeitspanne ist hierbei entscheidend: Wie viele Nutzerreaktionen treten in möglichst kurzer Zeit auf? Ist das Verhältnis überdurchschnittlich hoch, so gelangt man direkt zu optimalen Rankingpositionen. Tipp 1: Playlist Sandwiches Playlists werden bei YouTube oft vernachlässigt, haben es bei richtiger Verwendung aber in sich. Hierbei geht es im herkömmlichen Sinne um die Bildung von Themen-Clustern. Suchen Nutzer nach bestimmten Themen, so finden Sie oft nicht nur die passenden Videos, sondern entsprechende Themen-Playlists. Wird eine solche Playlist gezielt genutzt, E-Mail: [email protected] Google+: google.com/+HendrikUnger Website: www.hendrik-unger.de Online Marketing Agentur: www.netspirits.de Abb. 1: Virale Spots verbreiten sich im Internet mit explosiver Geschwindigkeit. 36 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar so kann sie bei recht allgemeinen Themen (stark umkämpften Suchbegriffen) relativ schnell und einfach ranken. Das Zauberwort hierbei ist »Schichtung«. Daher der Name Playlist Sandwich. Werden starke Videos in einer Playlist mit schwachen Videos (= Clips mit einer geringen Anzahl an Aufrufen) kombiniert, so können die schwachen Videos einen erheblichen Aufwind erhalten. In der richtigen Reihenfolge geschichtet, können Sie häufig gesuchte Themenfelder abdecken. Dabei spielt es keine Rolle, ob eigene oder fremde Videos einbozogen werden. Einzig und allein entscheidend ist die Zuschaueranzahl der Videos, die in einer Playlist enthalten sind. Die Zugkraft, die hierdurch entsteht, kann eine Playlist schnell auf die vorderen Plätze katapultieren. Playlists können zur Steigerung der Auffindbarkeit bei einem übergeordneten Thema durch clevere Kombination der eigenen bestehenden Videos beitragen. In Abbildung 1 ist zu sehen, wie die ideale Schichtung für ein Playlist-Sandwich aussehen sollte. Setzt man ein schwaches Video auf Platz 1 der Playlists, so wird dieses ohne Umwege auch als erstes für die Zuschauer abgespielt. Tipp 2: Transkriptionen SEO-Power verleihen Nach dem Hochladen eines Video-Clips bei YouTube wird fast immer automatisch ein Untertitel-Track erstellt. Durch automatisches »Zuhören« kann YouTube aus der Tonspur eine Abschrift des gesprochenen Textes erstellen. Diese ist ohne weiteres Zutun des Publishers für die Zuschauer sichtbar, indem Sie bei dem jeweiligen Video auf »Untertitel AN« klicken. Noch viel wichtiger ist jedoch, dass so auch YouTube selbst Einblicke über den Inhalt des Videos erhält. Das Verständnis von echten Inhalten ist für eine Maschine bei abgeschriebenem Text um ein Vielfaches leichter als bei gesprochenem Text. Daher spielt die Optimierung der Transkription eine entscheidende Rolle. YouTube Hacks Um aus der Erkenntnis, dass YouTube voll automatisch eine Transkription bildet, einen Nutzen ziehen zu können, bedarf es der Anpassung dieser Untertitel (zu finden unter »YouTube > Videomanager > Video bearbeiten«). Die zentrale Rolle spielen auch hier Keywords, die bei der Optimierung von YouTube-Videos immer im Zentrum stehen. Hilft man der Suchmaschine besser zu verstehen, welchem Thema sich das eigene Video zuordnen lässt, so ergeben sich positive SEO-Effekte. Das automatisierte Zuhören funktioniert jedoch nicht immer einwandfrei. Ein Roboter kann die Sprache längst nicht zu 100 % korrekt verstehen. Auffällig wird es, wenn Begriffe oder Phrasen falsch abgebildet werden. Besonders ärgerlich ist es, wenn ein wichtiger Suchbegriff betroffen ist. Nutzt man daher die Chance nach einem Upload die Transkription zu überarbeiten, können solche Fehler beseitigt werden. Zusätzlich ist es zu empfehlen, die Keywords noch auszubauen bzw. in die richtige Schreibweise zu bringen. Nach dem »Verschönern« des Untertitels kann z. B. aus »Brieftasche« das besser passende Keyword »Portemonnaie« werden. Der Sinn bleibt der gleiche, aber die SEO-Kraft kann dadurch gestärkt werden. In diesem Fall hilft eine Keyword-Analyse mit Blick auf Suchtreffer, Suchvolumina und Konkurrenz. Zu empfehlende Tools sind keywordtool.io/youtube oder auch der Google Keyword Planner. Abb. 2: Videotranskriptionen in Aktion. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 37 YouTube Hacks suchradar Abb. 3: Über Google+ geteilte Videos sorgen für einen ersten YouTube-Kommentar. Abb. 4: Aufkommende Suchtrends bei Google.de beinhalten oft Video-Inhalte von YouTube. Tipp 3: Nutzer-Kommentare mit Keywords auffüllen Die Nutzerinteraktion gilt als äußerst starker Ranking-­Faktor bei sozialen Netzwerken. An keiner anderen Stelle erhält ­YouTube so direktes Feedback der Zuschauer über die Thematik und Attraktivität des Videoinhaltes. In Form von Kommentaren können Nutzer direkt auf den gesehenen Clip eingehen. Dadurch entsteht eine ganz neue Quelle von Suchbegriffen, auf die der Ranking-Algorithmus empfindlich reagiert. Videos ohne Kommentare haben daher zunächst eine schlechtere Auffindbarkeit. Um dies zu verbessern, gilt es, die Anzahl der Kommentare und die inhaltliche Relevanz hoch zu halten. Das Beste, was passieren kann, ist, dass ein Nutzer im Kommentar zum Video das Hauptkeyword aufgreift. Dadurch kann der Clip bei diesem Schlüsselbegriff direkt ein paar Plätze gut machen. Da Nutzerkommentare so ein hohes Gewicht im Ranking von YouTube-Video haben, lassen sie sich auch nicht so leicht steu- 38 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM ern. Die Frage ist also: Wie gelingt es, die nur indirekt beeinflussbaren Ranking-Faktoren dennoch positiv einsetzen zu können? Allein durch das Teilen eines Videos auf der eigenen Google+-Unternehmensseite entsteht automatisch der erste Kommentar (siehe Abbildung 3). Dies verhilft direkt nach Upload für den Start des Aufwindes, der für ein erfolgreiches Ranking nötig ist. Natürlich darf dies nicht die einzige Maßnahme bleiben, sondern soll vielmehr als Anstoß für eine weitere Verbreitung und die Entstehung neuer Nutzerkommentare werden. Man kann Zuschauer nicht zwingen, passende Kommentare abzugeben, die bereits perfekte Suchbegriffe enthalten. Was man aber tun kann: seine Community an die Hand nehmen und zu einem Kommentar führen. Durch gezielte Fragestellungen am Ende eines Videos können somit gewünschte Kommentare erreicht werden. Hier bedarf es Feingefühl, um die Nutzer nicht durch übermäßige Fragestellungen zu verunsichern. Eine gut platzierte Aufforderung an die Zuschauer, dass diese sich suchradar YouTube Hacks Abb. 5: Alle Jahre wieder suchen Deutsche User in Q4 nach »Weihnachten«. z. B. an einer Diskussion beteiligen sollen, hilft hier sehr gut weiter. Somit erhalten die Nutzer im Idealfall einen Mehrwert und die Schwelle einen Kommentar zu hinterlassen schrumpft. Es kann das Ganze auch umgedreht angegangen werden, indem man die Zuschauer passende Fragen stellen lässt. Somit erzeugt man direkt den Themenbezug und stellt die richtigen Keywords sicher. Tipp 4: So funktioniert Newsjacking Durch gezieltes »Abgreifen« eines Trends kann viel Aufmerksamkeit für eigene Inhalte erzeugt werden. Das gilt auch für den Online-Video-Bereich. Hierbei kann z. B. ein Video bei einem aktuell häufig gesuchten Thema auf YouTube relativ weit oben gefunden werden. Im Beispiel aus Abbildung 4 (das iPhone 6 Release im September 2014) hat sich bereits Monate zuvor ein ansteigender Suchtrend ausmachen lassen. Produziert man dafür ein Video zur Themenwolke »iPhone 6« mit Gerüchten, wie es aussehen wird oder zum »Bendgate«-Skandal, so stehen die Chancen nicht schlecht, ein sehr gutes Video-­ Ranking in Rekordzeit zu erhalten. Was wird oft oder regelmäßig gesucht? Genau das lässt sich leicht über das kostenfreie Tool »Google Trends« herausfinden. Hier können Tendenzen für Suchanfragen abgelesen werden. Wird das für eine Videoerstellung mit einbezogen, so kann das richtige Timing ausgenutzt werden. Auf wiederkehrende Ereignisse wie »Ostern«, »Karneval« oder »Weihnachten« kann bereits mit langer Vorlaufzeit Bewegtbildmaterial produziert werden. Entscheidend ist das Publizieren zum richtigen Zeitpunkt. So kann ein Video schnell an Fahrt gewinnen und vom temporären Suchtrend profitieren. Tipp 5: Anwendung von Custom Snippets Jedes Video hat die gleiche Chance in den Suchergebnissen wahrgenommen zu werden. Möchte man den eigenen Such­ treffer jedoch attraktiver gestalten, helfen Custom Video ­Snippets. Diese bestehen aus einem selbst definierten Thumbnail und einem zielgerichteten Text. Somit werden die Konkurrenz-Videos etwas in den Hintergrund gerückt und der eigene Suchtreffer sichtbar aufgewertet. Der Text darf eine maximale Länge von 120 Zeichen haben und sollte nach Möglichkeit das gesuchte Keyword enthalten. Der gesamte Beschreibungstext des Videos darf natürlich länger sein, aber lediglich die ersten 120 Zeichen werden im Snippet angezeigt. Wird der sichtbare Textteil nun noch mit suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 39 YouTube Hacks suchradar Abb. 6: Ein Custom-Snippet fällt in den Rankings stärker auf. Sonderzeichen wie Sternen, Häkchen oder Symbolen aufbereitet, so hebt man sich noch stärker von den Mitbewerbern ab. Des Weiteren bietet YouTube die Möglichkeit, ein eigenes Thumbnail zu definieren. Hierzu muss der betroffene ­YouTube-Kanal erst einmal freigeschaltet werden. Im Backend gelangt man über »YouTube Studio > Kanal > Status und Funktionen« auf den Punkt »Kontostatus«. Hier gibt es die Möglichkeit, den eigenen Kanal via SMS oder Sprachanruf zu bestätigen. Dadurch wird die Möglichkeit freigeschaltet, pro Video eine benutzerdefinierte Grafik als Vorschaubild festzulegen. Die Grafik darf 1280 x 720 Pixel groß sein und muss in JPG oder PNG hochgeladen werden. Diese Grafik kann aus einem Standbild bestehen oder aus Grafikelementen. Wichtig ist, dass der Nutzer eine Idee davon bekommt, was ihn im Video erwartet. Somit ist eine direkte Beeinflussung der Video-Snippets sowohl visuell als auch inhaltlich gegeben. 40 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Mehr Tipps Noch mehr Tipps und Basics rund um YouTube Marketing verrät Hendrik Unger in seinem Ratgeber Das Buch zum erfolgreichen Online-Marketing mit YouTube, erschienen bei O’Reilly, und in seinem Training »Video-SEO mit YouTube«, erhältlich bei Video2Brain. FA ZIT Mit geschickten Handgriffen kann die Reichweite der eigenen YouTube-Videos erhöht werden. Dabei spielen technisches Know-how und die saubere Umsetzung eine große Rolle. Bringt man den Stein ins Rollen, so kann man schnell Verbesserungen erleben – Videomarketing mit YouTube macht es möglich. ach ja, wir schreiben , r e b ü r d r u n nicht wir machen’s auch! Professionelles SEO Zielgerichtetes SEM Sauberer Linkaufbau Rund-um-Betreuung, Workshops + mehr Die Suchmaschinen-Experten von Bloofusion beraten Sie gerne im Kampf um die vorderen Plätze. Ob organische oder bezahlte Suchergebnisse, ob laufende Betreuung oder einmaliger Workshop: Wir schnüren Ihnen gerne ein Paket, das zu Ihnen passt. Rufen Sie uns einfach mal an oder erfahren Sie mehr über uns auf unserer Website. Tel.: 0800-2566387 (kostenlos) Web: www.bloofusion.de suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 41 Markup-Implementation suchradar SEO Markup-Implementation Testen von strukturierten Daten Google bevorzugt strukturierte Daten, deren Einbau in die eigene Website aber nicht immer einfach ist. Nun gibt es ein neues Tool, um eingebaute Markups zu testen. Ist es besser als das alte? Von Markus Hövener. Für Suchmaschinen sind Informationen auf einer Website zunächst nur Text. Sicherlich ist es für sie möglich, z. B. bei einem Text wie »13. Januar 2015« zu erkennen, dass es sich um ein Datum handelt. Bei vielen anderen Daten, die nicht einem solch einfach zu erkennendem Schema folgen, ist das viel komplizierter. Deswegen gibt es die Möglichkeit, innerhalb des HTML-Codes »Markierungen« anzubringen. Mit ihnen lassen sich Informationen semantisch anpassen. Ein konkretes Beispiel soll aufzeigen, wie HTML-Code ohne und mit solchem Markup aussieht. Ein Hinweis auf ein Webinar könnte so aussehen: Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender <p> 12. Dezember 2014<br> <a href="/infos/webinar/">10 Fallstudien: Herausragender Content für Top Links</a> </p> Gesellschafter der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. Diese Daten sind für Suchmaschinen semantisch nicht zu verstehen. Deutlich besser ist der folgende HTML-Code: E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic <p itemtype="http://schema.org/Event"> <span class="date">12. Dezember 2014</span><br> <a itemprop="url" href="/infos/webinar/"><span itemprop="name">10 Fallstudien: Herausragender Content für Top Links</span></a> <meta itemprop="startDate" content="2014-12-12"> </p> Wer nicht täglich mit HTML zu tun hat, wird das wohl als kryptisch empfinden. Es ist jedoch nicht wichtig, jede Information zu verstehen – das kann man gut Web-Designern überlassen. Ein Blick auf den Code zeigt aber das Folgende: • In der ersten Zeile steht: itemtype="http://schema.org/Event". Das bedeutet: Alles, was zwischen dem ersten <p>-Tag und dem schließenden </p>-Tag zu finden ist, bietet Informationen über ein Event. • In den folgenden Zeilen finden sich Stellen wie itemprop="name". Das sind die einzelnen Attribute (Eigen schaften) eines Events (in diesem Fall: der Name). Wie gesagt: Es ist nicht zwingend nötig, diesen HTML-Code zu verstehen. Allerdings ist wichtig zu wissen, dass sich dort Markierungen befinden können, die im Browser nicht zu einer geänderten Darstellung führen. Suchmaschinen wie Google können diese Informationen aber auslesen und für unterschiedliche Zwecke nutzen. Der Großteil möglicher Markups kann übrigens auf schema.org/ nachgelesen werden. Die großen Suchmaschinenbetreiber Google, Bing/Yahoo und Yandex arbeiten hier zusammen und bieten für nahezu alle möglichen Daten entsprechendes Markup an. So gibt es dort Schemata für häufige Strukturen (Produkt, 42 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Markup-Implementation Angebot, Event, lokales Geschäft), aber auch für Exoten wie »MedicalObservationalStudyDesign« oder »TaxiReservation«. Man sollte sich also von der hohen Anzahl der Schemata nicht abschrecken lassen: 99 % der Schemata sind wohl im Normalfall für das eigene Unternehmen irrelevant. Wer nur die wichtigsten Schemata sehen möchte, sei daher auf die Seite schema.org/docs/schemas.html verwiesen. Testen, testen, testen Wer nun Markierungen in die eigene Website eingebaut, muss natürlich überprüfen, ob diese korrekt sind. Oftmals ergeben sich in der Praxis kleine Probleme (schließendes Tag vergessen, Attribute falsch benannt, …). Seit einigen Jahren gibt es dazu von Google das »Test-Tool für strukturierte Daten« (www.google.de/webmasters/tools/ richsnippets). In dieses Tool kann entweder die URL einer Seite oder direkt HTML-Code (eine ganze Seite oder auch nur Teile davon) eingegeben und schließlich getestet werden. Als Ergebnis erhält man die erkannten Daten und eventuell Warnungen. Warnungen können ganz unterschiedliche Untersuchungen haben. So wird etwa erwartet, dass in einem Feld für einen Produktpreis genau der zu finden ist – also Zahlen, ein Komma/Punkt (je nach Land) und eventuell eine Währung. Wenn aber ein Shop-Betreiber einen Preis wie »Ab 13,30 Euro« markiert, kann er schon eine Warnung erhalten, denn das »Ab« gehört nicht zu einem festen Preis. Eine Warnung kann ebenfalls erhalten, wer bestimmte Attribute vergisst. So hat beispielsweise ein Produkt immer einen Namen. Wer diesen nicht markiert, erhält die Warnung, dass ein notwendiges Attribut fehlt. Dieses Tool hat nun einen »Bruder« bekommen, das einfach »Testing Tool« genannt wird und unter der URL https://­developers.google.com/webmasters/structured-data/testing-tool/ zu finden ist. Derzeit existieren beide Tools parallel; welche Pläne Google hier hat, ist nicht bekannt. Genau wie beim »Test-Tool für strukturierte Daten« kann man hier entweder eine URL oder HTML-Code eingeben. Das neue Tool bietet dabei einen klaren Vorteil: Die Ausgabe der Informationen ist viel übersichtlicher. Nach Eingabe einer URL oder des Quelltextes erhält man alle Schemata, die erkannt wurden. Diese können mit einem Klick »aufklappen« – dann wiederum ist zu sehen, welche Daten konkret gefunden wurden (siehe Abbildung 1). Abb. 1: Das neue Testing Tool ist übersichtlicher und einfacher zu bedienen. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 43 Markup-Implementation suchradar Abb. 2: Alle Anwendungsbeispiele auf einen Blick. Abb. 3: Das obere Suchergebnis zeigt die Breadcrumbs an, das untere nicht. Interessant ist, dass direkt auf ein Attribut wie »name« geklickt werden kann und dann in der linken Ansicht zu der entsprechenden Stelle im Quellcode gesprungen wird. Wer häufiger Fehler in Markups sucht, wird von dieser Möglichkeit sicherlich profitieren. Ebenfalls sinnvoll ist der oben platzierte Link »Nach Anwendungsbeispiel filtern«. Dort ist zu sehen, ob das korrekte Markup für bestimmte Zielsetzungen gesetzt wurde (siehe Abbildung 2). Je nach Seite und dort gefundener Markierung werden u. a. die folgenden Anwendungsbeispiele aufgeführt: • Rich Snippets: Ein »Rich Snippet« ist ein Suchergebnis, das mehr Informationen als den Standard anbietet (z. B. Sternchen für Bewertungen, Produktpreis und Verfügbarkeiten auf Produktdetailseiten, …). • Knowledge Graph: Grundsätzlich sammelt Google Informationen auch für den Knowledge Graph, also die strukturierte Google-Datenbank, deren Daten oftmals oberhalb oder seitlich der eigentlichen Suchergebnisse angezeigt werden. • Benutzerdefinierte Suchmaschine: Es gibt Markup, mit dem Google die Adresse einer internen Suchfunktion mitgeteilt werden kann (siehe https://developers.google.com/ webmasters/structured-data/slsb-overview). 44 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM • Logos, Links zu Profilen in sozialen Netzwerken: (siehe https://developers.google.com/webmasters/structured-data/ customize/logos und https://developers.google.com/webmasters/structured-data/customize/social-profiles). • Breadcrumb: Häufig erkennt Google die BreadcrumbsNavigation einer Seite sehr gut und übernimmt diese in das Suchergebnis. Falls nicht, kann diese über Markups aufbereitet werden (siehe https://support.google.com/­ webmasters/answer/185417?hl=de). Wie an dieser Auflistung schon zu erkennen ist: Das Thema »Markup« ist recht komplex geworden. Viele Möglichkeiten werden von vielen Website-Betreibern derzeit nicht genutzt, was nicht negativ für Rankings sein muss. So führt das Breadcrumbs-Markup nicht zu einer Ranking-Verbesserung, sondern nur dazu, dass die Breadcrumbs im Suchergebnis dargestellt werden (siehe Abbildung 3). Schon aus optischen Gründen sollte das dennoch eingebaut werden. Die fehlende Ranking-Verbesserung ist ein »Problem«: Die meisten Markierungen führen eher zu einem optischen Vorteil. Da viele SEOs aber davon ausgehen, dass Google unter anderem die Klick-Raten auf ein Suchergebnis misst, ist es potenziell möglich, dass daraus trotzdem ein besseres Suchergebnis resultiert. suchradar Markup-Implementation Auf den Punkt gebracht • 15 Jahre Erfahrung in digitalem Marketing und Werbung • Ausgezeichnet: Awards und Qualitätszertifi kate • Kunden: Volvic, Pizza Hut, Yves Rocher, H. J. Heinz, evian, Deutsche Post, Melitta, Cyberport, Bongrain Deutschland, Greenpeace u.v.m. facebook.com/pmd Social Media, Web & Mobile Social Media Marketing Strategie, Konzept, Betreuung Aktionen & Kampagnen Abb. 4: Eine Übersicht über die strukturierten Daten. Übrigens: Leider werden bei den Anwendungsbeispielen nur Punkte angezeigt, sofern überhaupt Markups auf der Seite vorhanden ist. Das Tool kann also bei einer Seite ohne Markup nicht dafür genutzt werden, zu erfahren, welche Möglichkeiten des Einbaus dort vorhanden sind. Da Google die entsprechenden Informationen recht ungeschickt über verschiedene Bereiche der Hilfe verteilt hat, haben hier insbesondere unerfahrene Website-Betreiber das Nachsehen. Google Webmaster Tools Mobile Websites Facebook Apps & Virals Facebook, Twitter, YouTube & Co. iOS- & Android-Apps Community Management Das »Testing Tool« kann leider nur für eine einzige Seite genutzt werden. Für die laufende Beobachtung der Website bieten sich daher die Google Webmaster Tools an. Denn dort erhält man für alle Seiten der Website eine Übersicht der jeweiligen Markups – inklusive Fehlermeldungen (siehe Abbildung 4). Hier zeigt sich aber leider ein Problem der unterschiedlichen Google-Tools: Während das »Testing Tool« moniert, dass bei den Events das Attribut »location« fehlt (siehe Abbildung 2), findet sich diese Meldung in den Google Webmaster Tools (siehe Abbildung 4) nicht wieder. Die Tools sind also nicht sonderlich gut aufeinander abgestimmt, so dass es durchaus passieren kann, dass ein Tool grünes Licht gibt, während das andere Fehler aufzeigt. Das trägt sicherlich zur Verwirrung einiger Website-Betreiber bei. Dennoch sollte mindestens einmal im Monat geprüft werden, ob es in den ­Google Webmaster Tools Fehlermeldungen zum Markup gibt. Insbesondere bei größeren Websites gibt es gelegentlich Probleme, die nur bei einem Bruchteil der Seiten auftreten. Wer also nur bestimmte Seiten exemplarisch mithilfe des »Testing Tools« prüft, kann durchaus Problemfelder übersehen. Suchmaschinenoptimierung / SEO Content Marketing ConversionOptimierung Google AdWords / SEA Online Reputationsmanagement Display Advertising Analyse & Controlling SEO & Online Marketing Auf den Punkt gebracht FA ZIT • 13 Jahre Erfahrung im Online Marketing • Kunden: Congstar, Pelikan, OBI, WWF, Die Implementierung von Markups kann durchaus schwierig sein. Das neue »Testing Tool« macht es Website-Betreibern leichter, die eingebauten Markierungen zu überprüfen und z. B. fehlerhafte oder fehlende Attribute zu finden. Die Frage, welches Markup in eine bestimmte Seite gehört, beantwortet das Tool leider nicht, so dass immer noch die Google-Hilfe und die Website schema. org bemüht werden müssen. • Sparkasse Bremen, Brunel, ZOO & Co., TUI Wolters Reisen u.v.m Qualitätszertifikate für SEO und SEA construktiv GmbH Tempelhofer Ufer 32 • 10963 Berlin • Tel.: 030 / 20 05 69-0 Haferwende 1 • 28357 Bremen • Tel.: 0421 / 27 867-0 suchradar · 52 · Das Magazin SEO und SEM 45 • www.facebook.com/traffi www.traffifür cmaxx.de cmaxx www.construktiv.de • www.facebook.com/construktiv Mit uns sparen Sie ohne Stress! *z. B. bei Broschüren DIN A4 hoch, Rückstichheftung, 4/4c, 135 g Bilderdruckpapier, 36 Seiten – Vergleichspreis: Etat-Kalkulator ® 2012/2013 Bei uns sparen Sie 70 % über hen zu herkömmlic Druckereien!* Ihre Online-Druckerei für alles ab Auflage 1 – schnell & günstig. Ihr kompetenter Druckpartner. Mit mehr als 100 Mitarbeitern und Spezialisten in den Bereichen Gestaltung und Druck bieten wir die passende Lösung für Ihre Bedürfnisse. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand – von der Gestaltung (auch kostenloses Onlinedesign möglich) bis zum fertigen Produkt, oder gleich eine speziell auf Sie zugeschneiderte Web - to - Print Lösung. Testen Sie unsere kostenlose Druckkosten-Analyse, profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung sowie modernster Digitaldrucktechnik und lassen Sie sich von unserem Produkt-Portfolio und unserem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. 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Rubrik »Shopping Tipps« Wer sich über ein SEO-Tool wie SISTRIX die Verteilung der organischen Rankings von otto.de auf URL-Ordner anzeigen lässt, sieht schnell, welchen Anteil unterschiedliche Ordner am Sichtbarkeitsindex haben. Rubriken wie /moebel/ und /damenmode/ haben einen sehr hohen Anteil, während ein Ordner wie /neuheiten/ nahezu keine Sichtbarkeit aufweist. Bei der Analyse fällt der Ordner /shoppingtipps/ auf, der die zweithöchste Sichtbarkeit hat, aber nicht wie andere zu einer der Hauptkategorien gehört. In Abbildung 1 ist der Verlauf der drei genannten wichtigsten Ordner im SISTRIX-Sichtbarkeitsindex zu sehen. Grundsätzlich ist es denkbar, die »normalen« Oberrubriken so zu erweitern, dass dort spezielle Rubriken (wie »Geuther Türschutzgitter« oder »ROBA Kindermöbel«) entstehen. Aber das ist nicht in allen Fällen möglich und sinnvoll. Schließlich will man ja eine Rubrikenstruktur nicht überladen, weil das für eine schlechte Nutzererfahr­ ung erzeugen könnte. Wer trotzdem für ­derartige Suchbegriffe eine passende Seite auf der Website haben möchte, für den ist der hier eingeschlagene Weg, diese in eine spezielle Ordnerstruktur auszulagern, durchaus sinnvoll. Der Autor Markus Hövener ist Chefredakteur des Magazins suchradar und geschäftsführender Verlinkt wird diese Sektion mit »Shopping« über dem Suchfeld, so dass sie hinsichtlich der internen Verlinkung gut abschneidet (jede Seite der Website verweist auf deren Hauptseite). Die Seiten in der Sektion sind in einer zweistufigen Struktur gegliedert. So gibt es dort eine »Oberrubrik« wie »Baby-Ausstattung« (https://www.otto.de/shoppingtipps/baby-ausstattung/ ). Unter dieser Seite befinden sich dann »Unterrubriken«, z. B. für »Geuther Türschutzgitter« (https://www.otto.de/shoppingtipps/ baby-ausstattung/geuther-tuerschutzgitter/ ). Die Shoppingtipps sind eine sehr gute Möglichkeit, um Suchbegriffe über Rubrikenseiten abzudecken, die innerhalb der »normalen« Rubriken nicht zu finden sind. Um noch beim Beispiel der »Geuther Türschutzgitter« zu bleiben: Innerhalb der normalen Rubrizierung gibt es zwar eine Rubrik »Kindermode > Ausstattung > Sicherheit > Kinderschutzgitter«, allerdings keine passende Seite für »Geuther Türschutzgitter« (mit Ausnahme der Produktseite). Gesellschafter der Dubletten SEO-/SEM-Agentur Bloofusion Germany. Interessant ist die Oberkategorie »Marken«, bei der zu sehen ist, wie zwischen Suchmaschinen und Nutzern abgewogen werden muss. Ein Top-Navigationspunkt wie »Marken« ist eigentlich immer sinnvoll, um Besucher des Shops, die nach Produkten einer bestimmten Marke suchen, eine schnelle Navigation zu ermöglichen. Jemand, der nach Lego-Produkten sucht, kann natürlich auch über die Rubrik »Spielzeug« auf eine Lego-Rubrik kommen. Aber das können nicht alle Besucher erkennen. E-Mail: [email protected] Twitter: @bloonatic Wer sich nun die Markenseiten anschaut, erkannt schnell, dass bei Otto.de sinnvolle Canonical-Tags eingebaut werden. Zur Er- Abb. 1: Die drei Ordner mit der höchsten Sichtbarkeit auf otto.de. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 47 Shop Corner suchradar innerung: Ein Canonical-Tag ist ein starkes Signal für Google, dass eine andere URL anstelle der abgerufenen Seite besser geeignet ist. Ein Beispiel: Wer im Marken-Menü auf otto.de auf »s.Oliver« klickt, gelangt auf die Seite https://www.otto.de/marken/mode/s-oliver/. Diese Seite hat kein Canonical-Tag bzw. die eigene URL als Canonical-Tag, was bedeutet, dass sich diese Seite in den Suchergebnissen wiederfinden soll. Wer dort nun auf »Herren« klickt, gelangt auf die Seite https://www.otto. de/marken/mode/s-oliver/herren/. Und diese Seite hat die URL https://www. otto.de/herrenmode/marken/s-oliver/ als Canonical-Tag. Für Google heißt das: Zeig bitte nicht https://www.otto.de/marken/mode/s-oliver/herren/ in den Suchergebnissen an, sondern lieber die »richtige« Seite https://www. otto.de/herrenmode/marken/s-oliver/. Beide Seiten sehen identisch aus. Warum sollte man also ein Canonical Tag setzen? Dafür gibt es zwei gute Gründe. Zunächst ist es so, dass ein Canonical Tag hilft, die Signale zweier (oder mehrerer) Dubletten zu vereinen. Wenn also die Seite https://www.otto.de/marken/mode/s-oliver/herren/ einige Verlinkungen und die Seite https://www.otto.de/herrenmode/marken/s-oliver/ einige soziale Signale hat, sollte das Canonical Tag helfen, diese Signale auf einer Seite zu vereinen. Das ist sehr sinnvoll, um die unterschiedlichen Signale nicht über verschiedene Seiten zu verwässern. Das Zweite sind eher Nutzergründe: Wenn der Nutzer der Google-Suche – dank des Canonical Tag – in der Rubrik »Herrenmode« und nicht in »Marken« landet, fühlt er sich vielleicht eher am richtigen Ort und wird beim weiteren Klicken in der Rubrik »Herrenmode« bleiben. Das Canonical Tag ist also nicht nur dafür geeignet, internen Duplicate Content gegenüber Suchmaschinen einzudämmen, sondern auch, um die Besucher auf die für sie optimale Seite zu schicken. Viele Unterkategorien Das Suchverhalten auf Suchmaschinen ist nicht immer gleich. Einer sucht nach einer Produktkategorie (z. B. »garderobe«), ein anderer nach der »Zielgruppe« (z. B. »garderoben für kinder«) oder dem Stil (z. B. »garderobe landhausstil«). Bei Otto.de ist zu erkennen, dass diese »Sichtweisen« sich in der Navigation wiederfinden. Das mag in diesem Fall nicht primär mit Blick auf SEO, sondern auf den Nutzer gerichtet erfolgt sein. Aber es hat ganz klar große SEO-Vorteile. Diese »Sichtweisen« finden sich in der URL-Struktur wieder. Wie in Abbildung 2 zu sehen ist, befindet sich in der ersten Ordner-Ebene die Hauptrubrik, in der zweiten die »Sichtweise« und in der dritten (und evtl. vierten) die konkrete Rubrik. Je nach Oberrubrik sind die Unterteilungen in die »Sichtweisen« sehr unterschiedlich. In der Sport-Rubrik findet sich z. B. die sinnvolle Unterteilung nach Sportart (Fitness, Laufen, …) und Käufergruppe (Herren, Damen, Jungen, Mädchen). Und in der Schuhe-Rubrik gibt es z. B. die Unterteilung in »Anlässe«, um auf Brautund Trachtenschuhe abzielen zu können. Top-Navigation Wie schon in suchradar 46 (»Mega-Menüs sinnvoll einsetzen«) beschrieben, ist es nicht sinnvoll, eine Top-Navigation mit Hunderten von Links einzu­ Abb. 2: Es gibt unterschiedliche Ru­ brikenarten innerhalb einer Oberrubrik. 48 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar setzen, da das die interne Verlinkung in der Regel verwässert. Es ist sonst nicht mehr möglich, anhand der internen Verlinkung wichtige von unwichtigen Seiten zu unterscheiden. Bei Otto.de ist die Top-Navigation sehr aufgeräumt. Man erkennt schnell, dass hier nicht unnötig viele Verlinkungen existieren. Am Beispiel der Rubrik »Spielzeug« (siehe Abbildung 3) ist zu sehen, dass z. B. nur auf die wichtigen Marken verlinkt wird. In anderen Oberrubriken wie »Baumarkt« oder »Heimtextilien« werden hingegen gar keine Marken direkt verlinkt. Dieser Ansatz ist im Allgemeinen sehr sinnvoll. Die Verlinkung über die Top-Navigation sollte – gerade bei so einer umfangreichen Rubrikenstruktur wie bei Otto.de – eher genutzt werden, um gezielt wichtige Seiten zu verlinken. Wer alle Seiten verlinkt, sorgt dafür, dass keine Akzentuierung stattfindet und dadurch wichtige Rankings verloren gehen können. FA ZIT An Otto.de lassen sich gut viele wichtige Prinzipien aufzeigen, die über den absoluten Standard eines Online-Shops hinausgehen, aber sehr wichtig im Gerangel um die vorderen organischen ­Positionen sein können. Shop Corner Neue Serie In diesem Jahr werden in der »Shop Corner« sechs verschiedene Online Shops vorgestellt, um von den Besten zu lernen und Potenziale für Online-Shop-Betreiber aufzuzeigen. Einladung zum Webinar Am 24. April gibt es vom Autor dieser Serie ein Webinar mit dem Titel »Typische SEO-Probleme von Online-Shops – und was man dagegen tun kann«. Shop-Betreiber stoßen in Bezug auf SEO immer wieder auf dieselben Probleme: Wie werden Produktvarianten abgebildet? Was ist mit Produkten, die nicht mehr lieferbar sind? Brauche ich eine XML-Sitemap? RSS-Feeds? Diese Fragen beantwortet dieses Webinar, für das sich Interessierte über den folgenden Link anmelden können: https://attendee.gotowebinar.com/ register/­7674821322843875586 Abb. 3: Auf wichtige Marken wird in der Top-Navigation direkt verlinkt. SEO-Software von Profis für Profis. AdWords-Konkurrenten suchradar SEA AdWords-Konkurrenten Gründe für bessere Anzeigenpositionen Wenn ein Konkurrent bei AdWords immer oben zu stehen scheint, dann kann das ganz verschiedene Gründe haben. Manche sind technisch, andere betriebswirtschaftlich – und manche einfach menschlich. Von Martin Röttgerding. Im Agenturgeschäft wird die Frage immer wieder gestellt: Warum steht Konkurrent X bei den Google-Anzeigen immer ganz oben? Manchmal geht es nur um einzelne Suchbegriffe, manchmal scheinen Konkurrenten aber auch für alle halbwegs relevanten Suchbegriffe oben festgenagelt zu sein. Die Gretchenfrage: Ist das wirklich so? Der Autor Martin Röttgerding ist Head of SEM bei der SEO-/SEM-Agentur Bloofusion. E-Mail: martin.roettgerding@ bloofusion.de Twitter: @bloomarty Grundsätzlich ist zunächst Skepsis angebracht: Steht der Konkurrent wirklich immer oben, oder scheint dies nur so? Die Reihenfolge der Anzeigen schwankt ständig und hängt unter anderem vom aktuellen Benutzer ab. Ein Shopbetreiber, der oft die eigenen Keywords eingibt und anschließend bestimmte Anzeigen anklickt, liefert Google Signale über die eigenen Präferenzen. Werden die eigenen Anzeigen gemieden, die der Konkurrenz aber hin und wieder angeklickt, dann wird Google die augenscheinlich vom Nutzer präferierten Anbieter höher und die offenbar verschmähte eigene Website niedriger einordnen. Hinzu kommen weitere Faktoren, die das eigene Bild verfälschen können. So hängt auch vieles von der Ausrichtung der Anzeigen ab, die etwa regional oder zeitlich unterschiedlich sein kann. Ein gewichtiger Faktor können die noch relativ neuen Remarketing-Listen für Suchanzeigen (RLSA) sein. ­ Über diese können Nutzer, die schon auf der Website des Werbetreibenden waren, separat angesprochen werden. Wer schon mal auf der Website der Konkurrenz unterwegs war, könnte aus diesem Grunde ganz andere Ergebnisse bekommen als der durchschnittliche Nutzer. Um sich aus der subjektiven Sichtweise zu lösen gibt es verschiedene Methoden. Die Verwendung eines separaten Browsers bzw. das Löschen der Google-Cookies vor der Suche eliminiert Fakto­ ren wie Nutzerpräferenzen und RLSA. Noch weiter kommt man mit dem Anzeigenvorschau-Tool, das sich in AdWords unter Tools – Anzeigenvorschau und -di- 50 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM agnose findet. Hiermit lassen sich Anzeigen auch von verschiedenen Standorten im In- und Ausland betrachten. Ebenfalls herangezogen werden sollten die in ­AdWords verfügbaren Auktionsdaten. Diese können für Keywords, Anzeigengruppen und Kam­ pagnen betrachtet werden und finden sich auf den jeweiligen Reitern unter der Schaltfläche Details. Hiermit lässt sich einsehen, wie oft verschiedene Anbieter zu sehen waren (ausgedrückt als Anteil der möglichen Einblendungen), auf welcher durchschnittlichen Position ein Anbieter stand und wie oft ein Wettbewerber über der eigenen Anzeige positioniert wurde. Der Vorteil des Auktionsdatenberichts besteht vor allem darin, dass sich ein objektives Bild über beliebig viele Keywords gleichzeitig gewinnen lässt. Hiervon sollte unbedingt Gebrauch gemacht werden: je nach Fragestellung für einzelne Keywords oder ganze Kampagnen. Hierdurch lässt sich sehr schnell eine deutlich verlässlichere Einschätzung gewinnen als durch das Austesten einzelner Suchbegriffe in der Google-Suche. Der Anzeigenrang Steht fest, dass ein Konkurrent dauerhaft besser positioniert ist, kann man sich auf Ursachenforschung begeben. Grundsätzlich wird die Anzeigenreihenfolge bei Google über den Anzeigenrang festgelegt. Dieser wird für jede Anzeige aus zwei Faktoren ermittelt: dem CPC-Gebot und der Klickwahrscheinlichkeit (auch als Qualitätsfaktor bezeichnet). Wenn ein Konkurrent also höher steht, ist die Ursache bei mindestens einem der beiden Faktoren zu suchen. Die Klickwahrscheinlichkeit Weil die Einblendung einer Anzeige nur dann vergütet wird, wenn darauf auch ein Klick folgt, ist suchradar die zugehörige Wahrscheinlichkeit für Google ein wichtiges Kriterium. Als solches ist die Klickwahrscheinlichkeit dem Klickpreis gleichgestellt: Ob ein Werbetreibender doppelt so viel bezahlt oder doppelt so oft angeklickt wird, läuft für Google auf das Gleiche hinaus. Der vielleicht offensichtlichste Grund, warum eine Anzeige öfters angeklickt wird, liegt in der Qualität und Relevanz des Anzeigentextes. Dieser sollte idealerweise unmittelbar relevant für die Suchanfragen sein, die in Google eingetippt werden und diese widerspiegeln – etwa, indem die Suchanfrage bzw. ein Teil davon im Anzeigentext verwendet wird. Abgesehen von der Relevanz muss die Anzeige für Nutzer interessant sein und zum Klicken einladen. Bei einem besser platzierten Konkurrenten sollte also auch geprüft werden, ob dessen Anzeigen möglicherweise qualitativ besser sind. Hierbei empfiehlt es sich, entsprechende Texte nach Möglichkeit selbst zu testen. Auch ohne auf Texte der Konkurrenz zurück zu greifen sollten eigene Anzeigen kontinuierlich verbessert werden. Auch Formate spielen in Hinblick auf die Klickwahrscheinlichkeit eine große Rolle. So kann eine verlängerte Anzeigenüberschrift auf Top-Positionen ausschlaggebend sein. Um dies zu ermöglichen muss Google erkennen können, dass die erste Textzeile abgeschlossen ist und an die Überschrift angehängt werden kann. Dies kann durch einen Punkt, ein Ausrufe- oder Fragezeichen am Ende der Zeile signalisiert werden. Besondere Bedeutung kommt den verfügbaren Anzeigenerweiterungen zu, unter denen Google nach eigenem Gutdünken ggf. einige auswählt und einblendet. Generell werden Anzeigen dadurch größer, auffälliger und möglicherweise auch hilfreicher für den Nutzer. Hierdurch steigt die Klickwahrscheinlichkeit mitunter enorm. Werbetreibende sind also gut beraten, alle sinnvollen Anzeigenerweiterungen bereit zu stellen. Dazu zählen insbesondere die Sitelinks und die seit Sommer 2014 verfügbaren Erweiterungen mit Zusatzinformationen (»Callouts«). Optisch ansprechend sind auch die Sterne der Verkäuferbewertung, die sich allerdings nicht direkt hinterlegen lassen. Voraussetzung hierfür ist, dass Google mindestens 30 Bewertungen des Werbetreibenden auf bestimmten Portalen findet, wobei diese nicht älter als 12 Monate und im Schnitt nicht schlechter als 3,5 von 5 Sternen sein dürfen. Kurzfristig wenig Einfluss können Werbetreibende auf einen weiteren Faktor hinter der Klickwahrscheinlichkeit nehmen: die Bekanntheit der eigenen Marke. Generell ist es wahrscheinlicher, dass Konsumenten auf die Anzeige einer bekannten Marke klicken, so dass unbekannte Anbieter hier einen Nachteil in Kauf nehmen müssen. AdWords-Konkurrenten Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Werbetreibende allgemein gut daran tun, ihre Anzeigen so zu gestalten, dass diese möglichst häufig angeklickt werden. Unabhängig von der Konkurrenzsituation werden Werbetreibende dadurch in die Lage versetzt, bei gleichem Einsatz mehr Klicks für ihr Geld zu bekommen. Hieraus können sich große Wettbewerbsvorteile ergeben. Das Gebot Wenn ein Wettbewerber ständig besser positioniert ist, ohne dass seine Anzeigen sich besonders von der Masse der Werbetreibenden abheben, dann bleiben nur die Gebote als ausschlaggebender Faktor. Dabei gibt es eine Vielzahl von Gründen, wegen denen ein Konkurrent höher bieten könnte. Wertvollere Klicks? Das Gebot, also der Betrag, den ein Werbetreibender bereit ist, für einen Klick zu bezahlen, sollte sich immer nach dem Wert des Klicks richten. Ein höheres Gebot hieße also, dass der Klick für den Konkurrenten auch mehr wert sein sollte. Ein höherer Wert pro Klick kann bedeuten, dass an einem Klick mehr verdient wird. Im einfachsten Fall hängt dies mit einer höheren Conversion-Rate zusammen. So ermöglicht eine signifikant höhere Conversion-Rate, für den einzelnen Klick entsprechend mehr zu bieten. Steigt die Conversion-Rate beispielsweise um 25 %, dann können bei konstanten Kosten pro Conversion auch die Klickpreise um 25 % steigen. Neben der Conversion-Rate spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle. Im E-Commerce kommen etwa Bestellwerte hinzu, so dass Händler mit größeren Sortimenten, die möglicherweise höhere Bestellwerte generieren, auch höhere Klickpreise zahlen können. Eine besonders wichtige Rolle spielt auch die Marge, wobei sich der Effekt hier noch verstärken kann. So können höhere Margen zu höheren Geboten führen, welche wiederum mehr Klicks und damit mehr Umsatz nach sich ziehen. Ein größerer Umsatz kann anschließend zu besseren Einkaufskonditionen und damit erneut höheren Margen führen. Ansichtssache Ausschlaggebend für die Bewertung von Klicks ist oftmals die Betrachtungsweise des Werbetreibenden. So ist es durchaus möglich, dass ein Konkurrent zwar vergleichbare Ergebnisse erzielt, diese aber ganz anders betrachtet und deshalb andere Rückschlüsse auf den Wert eines Klicks zieht. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 51 AdWords-Konkurrenten suchradar Basierend auf den Standardeinstellungen des Conversion-­ Trackings sehen Werbetreibende in Google AdWords die Ergebnisse, die innerhalb von 30 Tagen aus Klicks resultiert sind. Konvertiert ein Besucher also vier Wochen nach einem Klick, dann bekommt dieser Klick noch rückwirkend eine Conversion zugeschrieben. Findet die Conversion dagegen erst nach fünf Wochen statt, dann wird sie in AdWords nicht mehr erfasst. Es ist aber auch möglich, den Tracking-Zeitraum auf bis zu 90 Tage zu erhöhen, so dass mehr Conversions gezählt werden können. Wird eine derartige Betrachtungsweise gewählt, dann werden tendenziell mehr Conversions in A ­dWords erfasst, was dementsprechend (leicht) höhere Klickpreise rechtfertigen kann. Ob nun 30 oder 90 Tage lang Conversions erfasst werden: Auch der zeitliche Abstand zu der betrachteten Datengrundlage spielt eine Rolle bei der Bewertung von Klicks. Je weiter die betrachteten Ergebnisse zurück liegen, desto größer ist tendenziell die Zahl der Conversions und desto mehr Folgekäufe haben inzwischen den erfassten Umsatz erhöht. Wer- den Gebotsentscheidungen also nur auf Basis der jüngsten Ergebnisse getroffen, so dürften die resultierenden Gebote entsprechend niedriger ausfallen. Wie viele Conversions oder Umsätze bei einer kurzfristigen Betrachtung berücksichtigt werden, können Werbetreibende auf Basis einer speziellen Auswertung abschätzen. Diese Auswertung befindet sich in AdWords unter Tools – Conversions – Suchtrichter – Zeitintervall. Wählt man hier die Option »Ab letztem Klick«, so erhält man eine Auswertung, die aufzeigt, welcher Anteil an Conversions oder Umsätzen innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Klick erfasst wird (siehe Abbildung 1). Werbetreibende, die Gebotsentscheidungen kurzfristig treffen müssen, können diese Daten heranziehen, um aktuelle Daten besser zu interpretieren. Attributionsmodelle Neben anderen Betrachtungszeiträumen lassen sich Kam­ pagnen auch im Hinblick auf die Zuordnung von Conversions unterschiedlich bewerten. AdWords rechnet eine Conversion Abb. 1: Der Bericht »Zeitintervall« verdeutlicht, dass in diesem Konto ein signifikanter Anteil des Umsatzes erst nach mehr als 24 Stunden nach einem Anzeigenklick realisiert wird. 52 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar immer der zuletzt angeklickten Anzeige zu, was aber nicht die einzige denkbare Zuordnung ist. Die Problematik lässt sich an einem einfachen Beispiel verdeutlichen: Ein Besucher sucht zunächst allgemein mit dem Keyword »laufschuhe« und klickt auf eine Anzeige. Später erinnert sich der gleiche Besucher an den Shop und sucht nach dessen Namen, um dort anschließend zu kaufen. Der Umsatz wird dann dem letzten Klick zugeordnet, obwohl das Keyword »laufschuhe« eigentlich dafür gesorgt hat, dass der Kunde erstmals auf den Shop aufmerksam wurde. Werbetreibende, die hier ein anderes Attributionsmodell zu Grunde legen, bewerten Kampagnen unter Umständen anders und wählen höhere Gebote für Elemente, die beim Modell »Letzter Klick« schlechter abschneiden. Auf Basis anderer Modelle zu arbeiten ist in AdWords allerdings nicht direkt möglich, so dass meist auf externe Systeme zurückgegriffen werden muss. Um zumindest einen Einblick in andere Zuordnungsmodelle und deren Auswirkungen zu erlangen können Werbetreibende allerdings auf ein kleines Tool in Google AdWords zurückgreifen. Damit lassen sich unter Tools – Conversions – Suchtrichter – Zuordnungsmodellierung die Ergebnisse verschiedener Modelle vergleichen. Geschätzte Ergebnisse Generell können in AdWords nur Conversions erfasst werden, bei denen ein Nutzer zuerst auf eine Anzeige geklickt und dann vom gleichen Gerät aus konvertiert hat. Außen vor bleiben hierbei Conversions, bei denen ein Gerätewechsel AdWords-Konkurrenten erfolgt ist. Weil solche Conversions aber zumindest teilweise von Google erkannt werden können, bietet AdWords hierfür Schätzungen bzw. Hochrechnungen an. Werbetreibende können diese Werte als Spalten einblenden lassen (z. B. »Geschätzter Conv.-Wert insgesamt«). Je nach Branche können sich diese Werte leicht bis stark von den tatsächlich gemessenen Werten unterscheiden und entsprechend höhere Gebote sinnvoll erscheinen lassen. Neukundengewinnung Nicht jedes Unternehmen hat bei der Anzeigenschaltung nur kurz- oder mittelfristige Ergebnisse im Blick. So rücken manche Werbetreibende eher den langfristigen Kundenlebenswert und die Gewinnung von Neukunden ins Zentrum ihrer Bemühungen. Werden dann mit einer Kampagne viele Neukunden gewonnen, deren langfristiges Umsatzpotenzial deutlich höher eingeschätzt wird, dann kann dies entsprechend deutlich höhere Klickpreise rechtfertigen. Gebote losgelöst vom Klickwert Auch wenn es betriebswirtschaftlich sinnvoll erscheint: Nicht immer stehen Gebote im Zusammenhang mit dem Wert der eingekauften Klicks. So kommt es vor, dass Unternehmen ein festes Budget für ihre AdWords-Maßnahmen einplanen und dieses dann auch ausgegeben werden muss. Daraus können sich dann schnell besonders hohe Gebote ergeben. Ähnlich verhält es sich, wenn Unternehmen mit Macht in einen Markt eintreten und dort schnell Fuß fassen möchten. Auch in diesem Fall ist es nicht ungewöhnlich, dass schwarze Abb. 2: Mit der Zuordnungsmodellierung lässt sich ein Überblick gewinnen, wie Ergebnisse bei verschiedenen Modellen aussähen. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 53 AdWords-Konkurrenten suchradar Zahlen zunächst hinter dem Umsatzwachstum zurückstehen müssen. Im Extremfall kann es sogar vorkommen, dass ein Marktteilnehmer eine aggressive Verdrängungsstrategie verfolgt, bei der Konkurrenten nach Möglichkeit ganz ausgeschaltet werden sollen. Da Wettbewerber hierdurch allerdings maximal um eine Position nach unten verdrängt werden, ist es generell zweifelhaft, ob eine solche Strategie zum gewünschten Erfolg führen kann. Es kommt auch vor, dass die Aussteuerung an sich korrekt läuft, aber Fehler im Hinblick auf die Bewertung der Ergebnisse passieren. Das kann bei fehlerhafte Tracking-Codes beginnen, aber auch auf fehlerhaften Einschätzungen zu Margen oder Kundenlebenswerten beruhen. Kommunika­ tionsprobleme, etwa zwischen dem AdWords-Team und der Unternehmensleitung oder zwischen Unternehmen und Agentur, können ebenfalls ihren Teil beitragen. In der Praxis gibt es noch weitere Fälle, in denen weitgehend unabhängig vom Klickwert geboten wird. Ein Fall wäre, dass ein Werbetreibender dringend sein Lager leerräumen muss, etwa, um Platz für neue Ware zu schaffen. Dann kann es durchaus sein, dass Verluste wegen zu hoher Werbekosten in Kauf genommen werden. Eigentlich ein alter Hut, aber dennoch immer wieder anzutreffen ist die Vermischung von Keywords, die den Namen bzw. die Marke des Unternehmens enthalten, mit anderen Keywords. Weil derartige Keywords für gewöhnlich extrem gute Ergebnisse vorweisen können – niedrige Klickpreise gepaart mit hohen Conversion-Raten – können sie den Gesamtdurchschnitt stark aufwerten. Erfolgt hier keine klare Trennung, dann können durch die vorteilhaften Gesamtergebnisse auch höhere Gebote gerechtfertigt erscheinen. Nicht ungewöhnlich ist auch, dass Werbetreibende höhere Gebote einfach mal austesten möchten. Dann werden oftmals zeitweise höhere Kosten in Kauf genommen, um zu sehen, wie sich dies auf das Umsatzvolumen auswirkt. Ähnlich verhält es sich mit dem Testen höherer Positionen, wobei hier die (von Google bestrittene) Erwartung vorherrscht, dass mit anderen Anzeigenpositionen auch andere Conversion-Raten einhergehen. Ebenfalls in der Praxis anzutreffen ist die Ansicht, dass bestimmte Begriffe an sich besonders wertvoll sind und dafür eine hohe Platzierung unverzichtbar ist – unabhängig von gemessenen Ergebnissen. Fehler So vielfältig die Gründe für höhere Gebote auch sind: In nicht wenigen Fällen basiert eine herausragende AdWords-Platz­ ierung schlicht auf einem Fehler. Die Ursachen hierfür sind oftmals banal. Manche Werbetreibenden steuern ihre Kampagnen gar nicht aus, sondern lassen diese einfach vor sich hin laufen. Andere steuern auf Basis von Kennzahlen oder Zielen aus, die nicht direkt performance-orientiert sind (z. B. Klicks, Budget). Wieder ­ andere überlassen die Aussteuerung einem automatisierten System, das dann falsch agiert. 54 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Mitunter kommt es auch vor, dass sich Fehler auf Konkurrenten übertragen. »Die werden sich schon etwas dabei denken« ist zwar kein guter Grund, kann aber, zusammen mit der Angst, etwas zu verpassen, Nachahmer provozieren. FA ZIT Für eine herausragende Anzeigenplatzierung gibt es viele denkbare Gründe. Das können gute, wohldurchdachte Gründe sein, aber auch Fehler sind alles andere als ungewöhnlich. Wer mit einem vermeintlich starken Konkurrenten konfrontiert ist, kann dies zum Anlass nehmen, die eigene Strategie zu überdenken, sollte sich aber dennoch nicht einfach zu höheren Geboten hinreißen lassen. Lassen Sie Ihr Online Marketing Herz schneller schlagen! Behshad Behzadi Director of Conversational Search Rand Fishkin Wizard of MOZ Dr. Peter Figge CEO & Co-Owner Keynote Sprecher SEARCH MARKETING EXPO VERANSTALTER: ICM MÜNCHEN www.smxmuenchen.de 17. - 18. MÄRZ 2015 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 55 Google AdWords suchradar SEA Google AdWords Anzeigenerweiterungen gezielt einsetzen und optimieren Reichen 130 Zeichen aus, um einen Kunden von einem Produkt zu überzeugen? Nicht in jedem Fall! Deswegen sollten Werbetreibende die Fülle an Anzeigenerweiterungen nutzen, die Google AdWords zur Verfügung stellt. Was es dabei zu beachten gibt und wie die Anzeigenerweiterungen optimiert werden können, zeigt dieser Artikel. Von Valeska Neubert. Anzeigenerweiterungen sind das Salz in der SEA-Suppe und bieten Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten, um ihre Textanzeigen in der Google-Suche noch ansprechender zu gestalten. Die Zielstellung ist klar: Erhöhung der Klickrate, damit verbundene bessere Qualitätsfaktoren und günstigere Preise. Ob ­Sitelinks, Anruferweiterung oder andere, jede Anzeigenerweiterung bringt spezielle Anforderungen mit sich, die Werbetreibende beachten sollten. Wann werden Anzeigenerweiterungen angezeigt? Das AdWords-System bestimmt selbst, ob eine oder mehrere Anzeigenerweiterungen (siehe Abbildung 1) geschaltet werden. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle: Die Autorin Valeska Neubert ist Online Marketing Managerin bei Herolé Reisen in Dresden. Sie verantwortet seit Anfang August 2014 das • Anzeigenposition (oberhalb oder neben den Suchergebnissen) • Anzeigenrang: Dieser ergibt sich aus dem CPC-Gebot und der Klickwahrscheinlichkeit. • Keyword-Qualität und maximales CPC-Gebot • weitere aktive Anzeigenerweiterungen komplette Online Marketing, nachdem sie zuvor drei Jahre in einer Agentur tätig war. Im Tab »Anzeigenerweiterung« lässt sich der Status derselben über das Drop-Down-Menü auswerten. Zusätzlich kann in der Statistikansicht die Spalte »Richtliniendetails« hinzugefügt werden, die weitere Gründe anzeigt, warum Erweiterungen nicht angezeigt werden. E-Mail: [email protected] Google+: google.com/ +ValeskaNeubert Website: www.herole.de Welche Kosten fallen an? Die Verwendung von Anzeigenerweiterungen ist grundsätzlich nicht mit Extrakosten verbunden: Wie bei der Anzeigenschaltung üblich, fallen Kosten pro Klick an – unabhängig davon, ob und wie viele Anzeigenerweiterungen vom Werbetreibenden verwendet werden. Das heißt, klickt ein Nutzer auf eine Anruf-­ Schaltfläche in einer mobilen Anzeige, wird dies als Klick gewertet und vom System in Rechnung gestellt. Die Kosten für einen Klick auf eine Anzeigenerweiterung entsprechen den Kosten für einen Klick auf den Anzeigentitel. Im Folgenden werden die einzelnen Anzeigenerweiterungen kurz vorgestellt: Neben konkreten Einsatzmöglichkeiten soll der Fokus vor allem auf der Optimierung der Anzeigenerweiterungen liegen. Abb. 1: Textanzeige mit Erweiterungen. 56 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google AdWords Manuelle vs. automatische Anzeigenerweiterungen Das System unterscheidet zwischen automatischen und manuellen Anzeigenerweiterungen. Die automatischen Anzeigenerweiterungen können Werbetreibende nicht beeinflussen und nicht direkt optimieren. Zu den automatischen Anzeigenerweiterungen gehören: • Vorherige Besuche: Zeigt an, wie oft ein Nutzer eine einzelne Website bereits besucht hat. • Verkäuferbewertungen: In Form einer Sternebewertung sieht der Nutzer, wie vorherige Kunden einen Verkäufer bewerten (Abbildung 2). Voraussetzung für die Anzeige der Erweiterung sind mindestens 30 Bewertungen innerhalb der letzten 12 Monate sowie eine Durchschnittsbewertung von mindestens 3,5 von 5 Sternen. Als Quellen für diese Bewertungen nutzt Google eigene Programme wie »Zertifizierte Händler« aber auch Dritt-Anbieter. Eine Liste dieser findet man hier (https://support.google.com/adwords/answer/2375474). Wer prüfen möchte, welche Bewertungen Google für die Verkäuferbewertungen heranzieht, kann folgende URL in sein Browser Fenster eingeben: www.google.de/products/seller?zmi=­ Domain_ohne_www • Dynamische Sitelink-Erweiterungen: Auf Grundlage der Suchanfragen eines Nutzers werden vom System automatisch Sitelinks generiert, die den Nutzer auf relevante Bereiche einer Website leiten. Hat der Werbetreibende manuelle Sitelinks hinterlegt, so werden diese geschaltet. • Profilerweiterungen: Zeigt die Anzahl von Google+-Followern einer Website an. Voraussetzung für diese Erweiterung ist die Verknüpfung der eigenen Website mit dem Google +-Profil, welches mindestens 100 Follower benötigt. Über den Tab »Anzeigenerweiterungen« und das Drop Down »Bericht: Automatische Erweiterungen« erhalten Werbetreibende einen Überblick über die Leistung dieser Erweiterungen. Darüber hinaus gibt es eine Fülle an manuellen Erweiterungen, die je nach Bedarf für verschiedene Zwecke eingesetzt werden können. Sitelink-Erweiterungen Sitelinks bieten die Möglichkeit, Nutzern Hinweise zu weiteren relevanten Unterseiten zur Verfügung zu stellen (siehe Abbildung 3). Im E-Commerce können zum Beispiel Cross-Selling-Effekte genutzt und Nutzer auf Produkte hingewiesen werden, die zur Suchanfrage passen. Darüber hinaus eignen sich Sitelinks hervorragend, um Hinweise zum Kundenservice, Versandbedingungen oder weiteren Service zur Verfügung zu stellen. Abb. 2: Anzeigen mit Verkäuferbewertungen. Abb. 3: Anzeige mit Sitelinks. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 57 Google AdWords suchradar Alternativ können Sitelinks genutzt werden, um auf Social-Media-Auftritte oder den eigenen Blog zu verweisen. Insbesondere am Anfang des Kaufprozesses werden den Nutzern hierdurch wertvolle Informationen zur Verfügung gestellt und unterstützen den Kaufprozess. • Cross-Selling-Angebote können gezielt eingesetzt werden, um den Warenkorbwert zu erhöhen und den Nutzer auf ähnliche Produkte hinzuweisen. Anforderungen Standorterweiterungen • Sitelinks sind auf 25 Zeichen beschränkt. • Verschiedene Sitelinks müssen auf verschiedene URLs verlinken. • Sitelinks können zusätzlich mit einer Beschreibung versehen werden, die auf 70 Zeichen beschränkt ist (erweiterte Sitelinks, siehe Abbildung 4). • Werbetreibende können Sitelinks speziell für Mobilgeräte erstellen, die Vorrang vor Desktop Sitelinks haben. • Sitelinks können auf Kampagnen- und Anzeigengruppenebene hinterlegt werden. Vor allem für lokale Anbieter sind Standorterweiterungen eine gute Möglichkeit, um Nutzer, die mobil suchen, direkt in ihr Geschäft zu leiten. In der Anzeige erscheinen die Geschäftsadresse und die Telefonnummer. Neben der Anzeige sieht der Nutzer einen Kartenausschnitt, auf dem der Standort mit einem Fähnchen markiert ist. Auf mobilen Endgeräten erhalten die Nutzer zusätzlich einen Link mit einer Wegbeschreibung. In der Regel werden in der Anzeige bis zu sechs, mobil bis vier ­Sitelinks angezeigt, wobei erweiterte Sitelinks selten zu sehen sind – mit Ausnahme von Brandanzeigen. Darüber hinaus entscheidet sowohl die Reihenfolge der Sitelinks als auch die Leistung (Klickrate) dieser, wie oft welcher Sitelink geschaltet wird. Optimierung • Sitelinks sollten möglichst kurz gehalten werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass mehr als zwei angezeigt werden. • Call-to-Actions, Rabatte oder weitere Aktionen bieten dem Nutzer einen Mehrwert und regen zum Klick an. • Ist das Produkt erklärungsbedürftig oder finden sich im Suchanfragebericht viele W-Fragen, sollten in den Sitelinks Hinweise zu den FAQs, zum Kundenservice sowie weiteren relevanten Unterseiten verwendet werden. • Mobile Sitelinks sollten so kurz wie möglich gehalten werden, ideal ist eine Länge zwischen acht und zwölf Zeichen. Abb. 4: Erweiterte Sitelinks 58 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Anforderungen • Alle Adressen werden über ein Google-MyBusiness-Konto verwaltet, welches erstellt und mit AdWords verknüpft werden muss. • Im Google-My-Business-Konto können beliebig viele Adressen und Standorte hinterlegt werden. • Standorterweiterungen können auf Konto-, Kampagnen-, und Anzeigengruppenebene verwendet werden. • Auf Kampagnen- und Anzeigengruppenebene kann gesteuert werden, ob die Standorterweiterung auf allen oder nur ausgewählten Geräten, etwa Mobiltelefonen, geschaltet werden soll. suchradar Optimierung Werbetreibende sollten bei der Verwendung von Standorterweiterungen darauf achten, dass sowohl die Adressen als auch Telefonnummern mit der Schreibweise auf der Website übereinstimmen, um eine eindeutige Zuordnung der Adressen durch das System zu gewährleisten. Darüber hinaus können Standorterweiterungen nicht nur in der Google-Suche eingesetzt werden: Auch im Display-Netzwerk und in Google Maps können Werbetreibende mit Standorterweiterungen potenzielle Kunden erreichen (siehe: ­https://support.google.com/adwords/answer/2404182?rd=1). Google AdWords In ausgewählten Ländern, auch in Deutschland, haben Werbetreibende die Möglichkeit, eine Google-Weiterleitungsrufnummer zu verwenden. Dadurch können erweiterte Berichte angezeigt und Anrufe als Conversions erfasst werden. Wie lang ein Anruf dauern muss, um als Conversion gezählt zu werden, legt jeder Werbetreibende individuell fest. Die Ansicht der Anruferweiterungen variiert von Gerät zu Gerät. So wird auf Mobilgeräten eine Schaltfläche angezeigt (siehe Abbildung 5), über welche der Nutzer direkt einen Anruf beginnen kann. Auf Desktop- und Tablet-Geräten (siehe Abbildung 6) ist die Telefonnummer sichtbar. Optimierung Anruferweiterungen Insbesondere im B2B-Bereich, aber auch in Hinblick auf erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen, ist es sinnvoll, einen direkten Draht zum Kundenservice in den Anzeigen zur Verfügung zu stellen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass im Hintergrund die entsprechende Man-­Power vorhanden ist, um eine mögliche Fülle von Anrufen handhaben zu können. • Mithilfe eines Zeitplans kann festgelegt werden, wann die Telefonnummer angezeigt wird. Inbesondere bei geregelten Service-Zeiten ist es sinnvoll, einen entsprechenden Zeitplan zu implementieren, damit die Nutzer nicht vom Anrufbeantworter begrüßt werden. • Je nach Zielsetzung können Anruferweiterungen nur auf Mobiltelefonen angezeigt werden. Bewertungserweiterungen Anforderungen • Anruferweiterungen können auf Kampagnen- und Anzei gengruppenebene hinzugefügt werden. • Sonderrufnummern und Faxnummern dürfen nicht ver wendet werden. • Die Rufnummern müssen nicht gebührenfrei sein. Diese Anzeigenerweiterung ermöglicht Werbetreibenden positive Rezensionen bzw. Auszeichnungen in die Anzeigen aufzunehmen (siehe Abbildung 7). Der Vorteil: Durch die gezielte Empfehlung wird das Vertrauen gegenüber dem Unternehmen gestärkt und damit die Klickrate erhöht. Abb. 6: Textanzeige mit Anruferweiterung. Abb. 5: Mobile Anzeige mit Click-to-Call Erweiterung. Abb. 7: Bewertungserweiterungen suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 59 Google AdWords suchradar Abb. 8: Erweiterungen mit Zusatzinformationen. Anforderungen • Individuelle Bewertungen, beispielsweise von eKomi oder Trusted Shops, dürfen nicht verwendet werden. • Der Name des Unternehmens darf nicht verwendet werden. • Die Bewertung muss aus der Originalquelle stammen. • Die ursprüngliche Bewertung darf nicht verändert werden. • Bewertungserweiterungen können auf Konto-, Kampagnen- und An zeigengruppenebene verwendet werden. • Bewertungen können direkt zitiert oder umschrieben wiedergegeben werden. • Bewertungen dürfen 67 Zeichen nicht überschreiten, dies schließt Zitat und Quelle ein. Aufgrund der Restriktionen, die Google AdWords vorgibt, ist es nicht in jedem Fall einfach, Bewertungserweiterungen zu den eigenen Anzeigen hinzuzufügen. Hier sind Werbetreibende im Vorteil, über die in großen Publikationen bereits berichtet wurde. Optimierung • Allgemeine Zitate sind immer eine gute Wahl, da sie universell im Konto verwendet werden können. • Wenn möglich sollten die USPs des Unternehmens in der Bewertung herausgestellt werden, zum Beispiel guter Service oder schnelle Lieferzeiten. • Vor der Einrichtung der Bewertungserweiterung sollte geprüft werden, ob die genannten Zitate vom Werbetreibenden überhaupt verwendet werden dürfen. • Mindestens zwei Erweiterungen müssen hinterlegt werden, damit diese in der Anzeige geschaltet werden. • Es können spezifische Erweiterungen für Mobil telefone hinterlegt werden. Idealerweise sollten Werbetreibende mindestens vier Erweiterungen mit Zusatzinformationen hinterlegen, da bis zu vier gleichzeitig angezeigt werden können. Natürlich können zu Testzwecken noch weitere Erweiterungen hinterlegt werden. Im Gegensatz zu Sitelinks sind bei Erweiterungen mit Zusatzinformationen keine Links hinterlegt, diese sind also nicht klickbar, sondern fungieren wie eine dritte Textzeile. Optimierung • Die Verwendung von 12 bis 15 Zeichen ist ideal. Somit können mehr Erweiterungen angezeigt und vom System getestet werden. Sinnvoll ist die Verwendung von Bullet-Points. • Präzise Angaben zu Service und Sortiment erleichtern den Nutzern die Entscheidung. • Erweiterungen für Mobiltelefone sollten sehr kurz sein und die Aussage im besten Fall mit einem Wort beschreiben. Somit wird sichergestellt, dass auch mobil bis zu vier Erweiterungen angezeigt werden. Erweiterungen mit Zusatzinformationen Diese Erweiterungen mit Zusatzinformationen bieten Werbetreibenden eine weitere Möglichkeit dem Nutzer Alleinstellungsmerkmale aufzuzeigen (siehe Abbildung 8). Der Vorteil: Allgemeine Vorteile des Shops/ Dienstleisters können untergebracht und die zwei Textzeilen in den Anzeigen um speziellere Informationen zum Produkt erweitert werden. Anforderungen • Erweiterungen mit Zusatzinformationen können auf Konto-, Kam pagnen- und Anzeigengruppenebene hinterlegt werden. • Es dürfen maximal 25 Zeichen verwendet werden. 60 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM FA ZIT Egal ob manuelle oder automatische Anzeigenerweiterung, all diese bieten Werbetreibenden vielfältige Möglichkeiten, um ihre Werbeanzeigen mit zusätzlichen Informationen anzureichern. Um die Leistung dieser langfristig zu verbessern, sollte viel getestet werden. Denn eine einmal angelegte Anzeigenerweiterung ist kein Garant für dauerhaft gute Leistungen. ! KT GR OC RU N FA H ER DIE ONLINE-MARKETING AGENTUR FÜR MEHR CONVERSIONS! Auszug unserer Referenzen ® 52 · Daszu Magazin für SEO und SEM Beyond Media Rufen Sie uns an: 0800 40 70 222 | www.beyond-media.de suchradar ·Mehr 61 Google Analytics suchradar Analytics Google Analytics Tipps zur Identifizierung von Brand Traffic Sogenannter »Brand Traffic« ist ein Indiz dafür, dass eine Website über ein starkes Markenbild und über einen damit einhergehenden hohen Bekanntheitsgrad verfügt. Um Brand Traffic in Google Analytics zu identifizieren, kann man sich verschiedene Praktiken zu Nutze machen. Von Marvin Mennigen. Das Wort »Markenbildung« ist zurzeit in aller Munde und gewinnt im Bereich des Online-Marketings zunehmend an Bedeutung. Zu Recht! Denn wer sich ausschließlich auf »externe Traffic-Lieferanten« stützt, hat im Zweifelsfall schnell das Nachsehen. Der Autor Marvin Mennigen ist Berater für SEO in der SEO-/SEM-Agentur Ein großer Vorteil von starken Marken besteht online vor allem darin, dass die Websites neben den üblichen Traffic-Quellen wie »Verweise«, »organische Suche« und »bezahlte Suche« meistens über eine beachtliche Anzahl direkter Zugriffe verfügen. Das zeigt, dass Besucher die URLs direkt in den Browser eingeben und die Websites besuchen, weil sie ihnen bereits bestens bekannt sind. Bloofusion Germany. E-Mail: marvin.mennigen@ bloofusion.de Twitter: @MarvinMennigen Google+: google.com/ +MarvinMennigen Darüber hinaus erhalten Websites mit wachsendem Bekanntheitsgrad viele Besucher, die den Markennamen in die Suchmaschine eingeben. Auch dieser Traffic ist sehr wertvoll, bringt aber in der Web-­Analyse mit Google Analytics den Umstand mit sich, dass einige Kennzahlen (z. B. die Absprungrate) des organischen Traffics in eine positive Richtung verfälscht werden. Deshalb gilt es diese Art von Traffic zu identifizieren, um letztlich genauer zwischen Brand Traffic und all- gemeinem Traffic differenzieren zu können. Auf dieser Basis können dann tiefergehende Analysen und Optimierungsmaßnahmen angestrebt werden. Organischer Brand Traffic Dadurch, dass nahezu keine Keywords mehr aus der organischen Suche übergeben werden, kann der Brand Traffic der organischen Suche nicht mehr ohne weiteres identifiziert werden – zumindest nicht auf Anhieb. Die Suchanfragen, die als »not provided« deklariert werden, machen mittlerweile schon über 90 % des Gesamt-Traffics aus (Abbildung 1). Zielseiten-Analyse Die Keywords, die auf Grund von »not provided« verborgen bleiben, können in Google Analytics nicht anderweitig ermittelt werden. Die zusätzliche Anzeige der Zielseiten kann allerdings Abhilfe schaffen. Daraus können bei genauerer Analyse diverse Rückschlüsse gezogen werden – Abb. 1: Über 90 % der Keywords aus der organischen Suche bleiben verborgen. 62 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Google Analytics Abb. 2: Die Zielseiten können über die Sekundäre Dimension ausgegeben werden. zum Beispiel welche Begrifflichkeiten die Besucher für ihre Suche potenziell genutzt haben könnten. Häufige Besuche der Startseite können dabei zum Beispiel ein Indiz für Brand Traffic sein. Damit die zugehörigen Zielseiten zum »not provided«-Traffic in Google Analytics angezeigt werden, können unterschiedliche Funktionen genutzt werden. Zwei gute Möglichkeiten werden im Folgenden vorgestellt. Option 1: Sekundäre Dimension Über »Akquisition > Alle Zugriffe > Channels« wird der gesamte Traffic angezeigt, gesplittet auf Basis der (vor-)definierten Channels in der Verwaltung. Mittels Klick auf »Organic Search« und »not provided« im darauffolgenden Bericht, erhält man eine explizite Ansicht des »not provided«-Traffics. Über den Button »Sekundäre Dimension« wird nun die Dimension »Zielseite« ausgewählt. Folglich werden in einer neuen Spalte die Zielseiten jener Besucher angezeigt, deren Suchbegriffe geheim blieben (Abbildung 2). Abb. 3: Beispiel-Konfiguration zur zusätzlichen Anzeige der Ziel-URLs im »not provided«-Bericht. Option 2: Profilfilter Wird die dauerhafte Anzeige der Zielseiten gewünscht, ist es ratsam, einen Profilfilter in Google Analytics einzurichten, auf dessen Basis der »not provided«-Traffic um die Angabe der Zielseiten erweitert wird. Profilfilter können in der Verwaltung unter »Datenansicht > Filter« angelegt werden. In Abbildung 3 ist die Filter-Konfiguration zu sehen, die für die Darstellung der Zielseiten in der suchradar-Property erfolgreich eingesetzt wurde. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 63 Google Analytics suchradar Abb. 4: Statt »not provided« werden nun die Zielseiten zur Suche angezeigt. Nachdem der Profilfilter angelegt wurde, kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis die Daten in neuer Form, also unter Angabe der Zielseiten, angezeigt werden. Fortan werden im Organic-Search-Bericht unter »Akquisition > Alle Zugriffe > Channels« anstatt »not provided« die entsprechenden Zielseiten angezeigt (siehe Abbildung 4). Google Webmaster-Tools Die Google Webmaster-Tools bieten ebenfalls eine Auswertung organischer Suchanfragen an. Da die Daten aber sehr grob gehalten und beschränkt sind, kann man sie für eine genaue Analyse kaum verwerten. Des Weiteren lassen sie sich nicht mit den Daten aus Google Analytics abgleichen, weshalb eine tiefergehende Analyse kaum möglich erscheint. Um einen groben Überblick zu bekommen, können die Suchanfragen aus den Google Webmaster-Tools allerdings einen Blick Wert sein. Bezahlter Traffic Die Identifizierung von Brand Traffic in der bezahlten Suche gestaltet sich etwas einfacher. In Google Analytics gibt es nämlich die Möglichkeit, Markenbegriffe zu definieren. Der Traffic, der über diese Begriffe eingeht, wird dann in einem neuen separaten Channel abgebildet. Dadurch entsteht die Möglichkeit, den allgemeinen Traffic mit dem markenbezogenen Traffic abzugleichen. 64 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Das suchradar als PrintAbo Google Analytics 2.2014 46 | 26.0 Ausgabe TH EM EN WE ITE RE TO P-TH EM A en, Anzeig pagnen l ten, Kam s optima 16 | Kon AdWord gruppen: en strukturier imalen h der opt ht neu nac ge Die Fra r ist nic s-Struktu wieder für AdWord gt hin und Betrachtung und sor ersen. Bei lassen sich Kontrov e von Aspekte, einzelner ektive Sachgründ . obj en trennen jedoch n Vorlieb subjek tive ing: Co. Linkbuild en und ntlichung icht beim erveröffe 30 | Vors als, Sond Advertori pedia: der Wiki enz mithilfe Transpar 37 | SEO n Kunst der einsetze voll Die hohe nüs sinn Mega-Me Corner: ch, eBay 42 | Shop an Rabs view: Stef s im Inter 51 | SEO uvm. Abb. 5: Markenbegriffe können in der Verwaltung definiert werden. Auch im PRINT-ABO erhältlich Separate Channels generieren « zin für SEO unter der se-Tools | 47 . 46 . Das lt Maga e zäh suchradar e Silb Lupe: Jed und SEM 1 » Textanaly In der Verwaltung von Google Analytics können unter »Datenansicht > Channel-Einstellungen > Markenbegriffe verwalten« die Markenbegriffe definiert werden (siehe Abbildung 5). Dabei muss nicht auf Groß- und Kleinschreibung geachtet werden. Auch die zusätzliche Verwendung von Pluralformen ist nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist hingegen, eventuell vorkommende falsche Schreibweisen mit aufzunehmen, da diese nicht automatisch erkannt werden. Nachdem diese Begriffe definiert und gespeichert wurden, erfolgt in der Regel die automatische Erstellung neuer Channels. Alternativ können diese manuell angelegt werden. Eine ausführliche Anleitung findet sich dazu auf der Seite https://support.google.com/analytics/­ answer/6050679?hl=de&utm_id=ad. Fortan kann der Brand Traffic mit dem allgemeinen Traffic abgeglichen und tiefergehend analysiert werden. FA ZIT Vor dem Hintergrund, dass sich markenbezogene Keywords oftmals durch eine hohe Klickrate, einem niedrigen CPC und einer hohen Anzahl an Conversions auszeichnen, ist es lohnenswert, sich die Analyse-Daten genauer anzuschauen. Für den Traffic der organischen Suche gestaltet sich das leider ein wenig schwieriger als für den Traffic der bezahlten Suche, dennoch ist es möglich, mit den genannten Analyse-Tipps wertwolle Rückschlüsse zu ziehen. r a d a r h Das suc o b A t n i als Pr Jetzt Abo unter www.suchradar.de/abo abschließen. Preis für 6 Ausgaben/Jahr: 58,50€ (inkl. MwSt. und Versand; Preis für Deutschland). suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 65 Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? suchradar Recht Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? Was bei Rechtsverstößen zu beachten ist Wer schon einmal eine Abmahnung erhalten hat, weiß, dass Unsicherheiten entstehen. Nach einer kurzen Einführung in das Abmahnwesen beschäftigt sich dieser Beitrag vor allem um die Frage, was zu beachten ist, wenn die Abmahnung berechtigt ist und die begehrte Unterlassungserklärung abgegeben werden soll. Von Martin Schirmbacher. Täglich landen Abmahnschreiben auf den Schreibtischen von Online-Marketing-Managern und deren Chefs. Die Abmahnungen beziehen sich auf Verstöße gegen das Markenrecht, Wettbewerbsverletzungen oder Eingriffe in das Urheberrecht. Gegenstand sind etwa fremde Marken in AdWords-Anzeigen, falsche Preisauszeichnungen im Online-Shop oder angeblich unberechtigt verwendete Fotos. Der Autor Dr. Martin Schirmbacher ist Partner bei HÄRTING Rechtsanwälte, Berlin. Manche meinen, wer ein Jahr lang keine Abmahnung erhalten hat, mache keine gescheite Werbung. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Jedenfalls muss eine Abmahnung in einem Unternehmen keine riesige Sache sein. Vielfach besteht aber Unsicherheit, wie mit einer Abmahnung richtig umzugehen ist. Wann ist eine Abmahnung berechtigt? • Der Abgemahnte hat tatsächlich gegen die genannte Rechtsnorm verstoßen. • Die dadurch eingetretene Beeinträchtigung ist nicht unerheblich. • Der Abmahner ist anspruchsberechtigt (z. B. wirklich der Rechteinhaber oder tatsächlich ein Mitbewerber). • Es liegt keine missbräuchliche Abmahnung vor. Chausseestr. 13 10115 Berlin Was ist eine Abmahnung? E-Mail: [email protected] Web: www.haerting.de Twitter: @mschirmbacher Eine Abmahnung ist zunächst einmal ein Schreiben, in dem der Empfänger aufgefordert wird, durch Unterzeichnung einer in aller Regel beiliegenden, vorformulierten Unterlassungserklärung zu bestätigen, dass er ein bestimmtes in der Abmahnung und der Unterlassungserklärung konkret bezeichnetes Verhalten in Zukunft unterlassen wird. Die Abmahnung ist also zunächst lediglich ein außergerichtliches Schreiben, dass dem Gegner Gelegenheit geben soll, eine gerichtliche Auseinandersetzung durch Abgabe einer Unterlassungserklärung zu vermeiden. Im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ist die Abmahnung sogar ausdrücklich vorgesehen (§ 12 Abs. 1 Satz 1 UWG). Der Verletzer soll sich also verpflichten, eine bestimmte Handlung in Zukunft nicht mehr durchzuführen. Um dem Anspruchsteller Gewissheit zu geben, dass sich der Verletzer in Zukunft an die Verpflichtung halten wird, muss sich dieser auch verpflichten, eine substanzielle Vertragsstrafe zu zahlen, falls er die Handlung doch vornimmt. 66 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Im Falle eines Verstoßes gegen die Unterlassungsverpflichtung (Zuwiderhandlung) wird dann die Zahlung der versprochenen Vertragsstrafe fällig. Aus der Unterlassungserklärung kann der Anspruchssteller unmittelbar die Zahlung an sich selbst verlangen, wenn ein Verstoß vorliegt. Die Abmahnung dient daher in erster Linie der Vermeidung gerichtlicher Auseinandersetzungen. Sie soll den Verletzer über den Verstoß aufklären und ihm Gelegenheit geben, den Verstoß abzustellen. Insofern ist die Abmahnung mit einer Mahnung vergleichbar, mit der offene Zahlungen angemahnt werden. Bei der Mahnung wird es freilich oftmals so sein, dass der Schuldner weiß, dass er eine offene Forderung gegen sich hat, was dagegen bei Auseinandersetzungen im Wettbewerbs-, Marken- oder Urheberrecht häufig nicht der Fall ist. suchradar Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? Und die Abmahnkosten? Neben der Unterlassungserklärung verlangt der Absender des Briefes in aller Regel die Übernahme von Anwaltskosten, die dem Abmahner entstanden sind. Diesen Abmahnkosten verdankt die Abmahnung ihren außerordentlich schlechten Ruf. Die Kosten liegen je nach Komplexität des Falles und Gegenstandswert in der Regel zwischen 500 und 2.000 €. Das ist sicher sehr ärgerlich, im Verhältnis zu der Unterlassungsverpflichtung und den sich aus einem Verstoß gegen eine abgegebene Unterlassungserklärung ergebenden Folgen sind die Abmahnkosten jedoch häufig fast vernachlässigbar. Dies wird häufig übersehen. Wer eine Abmahnung, die sein Unternehmen erhalten hat, auf die Abmahnkosten reduziert, zeigt, dass er den eigentlichen Vorwurf nicht verstanden hat. Abgesehen von leider immer wieder vorkommenden Scharlatanen geht es bei Abmahnungen in erster Linie um die Unterlassung des Verstoßes. Die Abmahnkosten sind zweitrangig. Die Unterlassungserklärung Mit einer Unterlassungserklärung verpflichtet sich der Verletzer gegenüber dem Anspruchsteller, ein bestimmtes, in der Erklärung präzisiertes, rechtswidriges Verhalten (z. B. eine Verletzung von Marken- oder Urheberrechten des anderen) abzustellen und künftig nicht mehr in gleicher Weise zu handeln. Jeder Verstoß gegen die Unterlassungsverpflichtung ist mit einer empfindlichen Vertragsstrafe bedroht, die an den anderen (den Unterlassungsgläubiger) im Falle des Verstoßes zu zahlen ist. Häufig wird in Unterlassungserklärungen eine Vertragsstrafe von 5.001 € versprochen. Dies führt dazu, dass im Falle einer Streitigkeit über die Fälligkeit der Vertragsstrafe ein Landgericht zuständig ist – und nicht das lediglich für Streitigkeiten bis zu 5.000 € zuständige Amtsgericht. In aller Regel ist jedoch eine fixe Vertragsstrafe nicht vereinbart, sondern es wird die Zahlung eine Vertragsstrafe versprochen, die von dem Gläubiger nach billigem Ermessen festgesetzt und von dem zuständigen Gericht überprüft werden kann (sogenannter Hamburger Brauch). Wenn nichts anderes ausdrücklich vereinbart ist, wird die Vertragsstrafe nur bei schuldhaften Verstößen fällig. Kann der Verletzer nichts für den Verstoß, muss er nicht zahlen. Allerdings ist das mitnichten ein Freibrief für den Verletzer. Maßgeblich ist nämlich nicht nur sein eigenes Verschulden. Vielmehr muss er in aller Regel für jede Handlung von Personen in seiner Sphäre, insbesondere von Mitarbeitern, aber auch beauftragten Agenturen, einstehen. Stets genügt Fahrlässigkeit, also ein Versehen. Die Vertragsstrafe wird in der Regel für jeden Fall der Zuwiderhandlung versprochen. Daher können mehrere Verstöße zu einer Vervielfachung der Vertragsstrafe führen. Ist etwa eine Unterlassungserklärung wegen eines fehlerhaften Impressums abgegeben worden, wird die Vertragsstrafe womöglich dreimal fällig, wenn das Impressum auf der Unternehmens-Website zwar korrigiert, bei Amazon, im eBay-Shop und auf der Facebook-Seite des Unternehmens aber weiterhin fehlerhaft ist. Wann sollte eine Unterlassungserklärung abgegeben werden? • Die Abmahnung ist berechtigt und der Unterlassungsanspruch besteht. • Eine anderweitige Einigung mit dem Ab mahner kommt nicht in Betracht. • Es wurde noch keine Unterlassungserklä rung gegenüber einem Dritten abgegeben. • Ein Rechtsanwalt hat die abzuge bende Unterlassungserklär-ung geprüft. • Es ist nicht ausnahmsweise vorzuziehen, den Streit gerichtlich auszufechten. Zukünftige Verstöße vermeiden, aber wie? Künftige Verstöße können sehr teuer werden und sollten daher unbedingt vermieden werden. Jedenfalls sollten einige Grundregeln beachtet werden, wenn eine Unterlassungserklärung abgegeben werden soll. Unterlassungspflicht gilt ab Zugang bei dem Abmahner! Die Pflicht zur Unterlassung besteht ab dem Moment, in dem die unterzeichnete Erklärung bei dem Abmahner bzw. dessen Anwalt eingeht. Wenn nichts anderes ausdrücklich vereinbart wird, gibt es nach dem Zugang der Erklärung keine Karenzzeit, die Verstöße abzustellen. Die Pflicht, die Unterlassungserklärung zu befolgen, ist auch nicht davon abhängig, dass der Abmahner, der die Erklärung erhalten hat, darauf noch einmal reagiert oder die Erklärung ausdrücklich annimmt. Verletzung vor Absendung der Unterlassungserklärung einstellen! Daraus folgt, dass bereits vor Abgabe der Unterlassungserklärung sichergestellt werden muss, dass alle (!) Verletzungshandlungen beseitigt werden. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 67 Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? suchradar Verletzung überall einstellen! Ist Gegenstand einer Unterlassungserklärung, ein bestimmtes Foto, einen Text (etwa eine beleidigende Aussage) oder eine fremde Marke im Internet nicht mehr zu verbreiten, muss der Inhalt nicht nur an der gerügten Stelle beseitigt werden, sondern überall, wo dieser vom Verletzer veröffentlicht wurde – und zwar bevor die Unterlassungserklärung auf den Weg gebracht wird. Dies kann im Falle eines urheberrechtswidrig verwendeten Logos etwa heißen, dass die Grafik nicht nur auf der Website, sondern auch in den versendeten Newslettern und Unternehmens-E-Mails zu löschen ist. Wer einen nichtlizenzierten Standplan unter »Kontakt« als Wegbeschreibung verwendet und sich deswegen zur Unterlassung verpflichtet hat, muss nicht nur den Link zu dem Stadtplan löschen, sondern tatsächlich die Datei selbst. Diese Datei darf dann auch nicht noch in Unterordnern oder anderen ­Websites des Unternehmens zu finden sein. Gleiches gilt bei der Abgabe von Unterlassungserklärungen, den für den Nutzer zunächst unsichtbaren Teil der Website betreffend. Wer sich etwa verpflichtet, eine fremde Marke in den Metatags einer Seite nicht mehr zu verwenden, muss dafür Sorge tragen, dass dies nicht nur auf der Startseite, sondern auf allen Unterseiten geschieht. Zum Teil verlangen die Gerichte, dass Inhalte nicht nur von der Website selbst, sondern (und zwar mit Abgabe der Unterlassungserklärung) aus dem Google Cache entfernt werden. Insofern ist zu raten, für eine endgültige Löschung aus dem Google Cache zu sorgen. Ein wenig um die Ecke denken! Wichtig ist, in Szenarien zu denken. Häufig wird zwar der originäre Verstoß beseitigt, aber die Verletzungshandlung – quasi aus Versehen – dennoch auf anderem Wege erneut begangen. Wer sich etwa verpflichtet hat, ein bestimmtes Wort (z. B. »Miele«) nicht mehr als Keyword für eine AdWords-Anzeige zu verwenden, muss nicht nur die Buchung dieser Zeichenfolge unterlassen, sondern muss ebenfalls verhindern, dass Google etwa über Broad Match Anzeigen einblendet, wenn ein Nutzer dieses Keyword neben anderen Suchwörtern eingibt (also z. B. bei der Suche nach »Miele Waschmaschine«). Hier hilft nur, den Begriff (also »Miele«) als negatives Keyword einzubuchen. Großes Potenzial liegt bei Unterlassungserklärungen im E-Mail-Marketing. Wer sich verpflichtet hat, an eine bestimmte Adresse keine werbenden E-Mails ohne Einwilligung zu versenden, muss die betreffende Adresse auf eine Blacklist setzen und verhindern, dass E-Mails an diese Adresse versendet werden – egal aus welchem Verteiler, egal aus welcher Datenbank des Unternehmens. Dies gilt dann gegebenenfalls auch für eine Tell-a-friend-Funktion auf der Website. Die Unterlassungserklärung gilt auch für weitergegebene Inhalte! Auch wenn Dritte die rechtsverletzenden Inhalte verbreiten, kann dem Verletzer ein Verstoß gegen die Unterlassungserklärung angelastet werden. Dies gilt allerdings nur dann, wenn den Verletzer hierfür eine Verantwortlichkeit trifft. Hat er aber z. B. einen Inhalt zum Zwecke der Verbreitung an eine Agentur oder einen Werbepartner weitergegeben, muss er dafür sorgen, dass diese Dritten die rechtswidrigen Inhalte nicht mehr verbreiten. 68 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM suchradar Abmahnung, Unterlassungserklärung und dann? Mitarbeiter und Agenturen informieren! Eine wesentliche Quelle für Verstöße sind unwissende Mitarbeiter und Agenturen oder andere Dienstleister, die für den Verletzer bestimmte Aufgaben erfüllen. Vor (!) Abgabe jeder Unterlassungserklärung müssen alle Mitarbeiter, die potenziell für die Wiederholung des Verstoßes in Betracht kommen über den Sachverhalt und die Unterlassungspflicht sowie die erheblichen Folgen des Verstoßes informiert werden. Gleiches gilt für Agenturen, die in die beanstandete Maßnahme bisher eingebunden waren oder zukünftig mit ihr betraut werden. Für das Verhalten solcher Personen ist voll verantwortlich, wer eine Unterlassungserklärung abgegeben hat. Es ist schon vorgekommen, dass einer AdWords-Agentur wegen des Fehlers, der zu einer Abmahnung und der Abgabe einer Unterlassungserklärung geführt hat, gekündigt wurde, dann aber vergessen wurde, der neuen Agentur die notwendigen Informationen auf den Weg zu geben, um einen weiteren Verstoß zu verhindern. Um einen neuerlichen Verstoß durch (freie) Mitarbeiter oder Agenturen zu unterbinden, muss alles Zumutbare getan werden. Bereits vor Abgabe der Unterlassungserklärung müssen daher alle bereits angelegten Störungsquellen beseitigt werden. Hierzu gehört, diese Personen klar und unmissverständlich auf ihre Unterlassungspflicht (und die Vertragsstrafe, die gegebenenfalls anfällt) hinzuweisen und sie dazu aufzufordern, etwaige Verstöße unverzüglich abzustellen und künftig zu unterbinden. Daneben sind alle zumutbaren technischen Möglichkeiten vorzunehmen, zukünftige Verstöße zu verhindern. Die Anweisungen sollten dokumentiert werden, um im Falle eines Verstoßes nachweisen zu können, alles Mögliche getan zu haben. FA ZIT Eine Abmahnung zu erhalten sorgt selten für gute Stimmung. Häufig sind die gesetzten Fristen kurz und der Aufwand beträchtlich. Noch schlimmer ist aber, wenn die begehrte Unterlassungserklärung abgegeben wird und anschließend dagegen verstoßen wird. Dann wird die versprochene Vertragsstrafe fällig, was wirklich teuer werden kann. Um dies zu verhindern ist wichtig ein paar Grundregeln einzuhalten: • Mitarbeiter und Agenturen müssen umgehend informiert werden. Es bedarf klarer Handlungsanweisungen, was in Zukunft erlaubt und was verboten ist. • Die Verletzung muss vor der Absendung der Unterlassungserklärung vollständig eingestellt sein. • Die Verletzung muss überall eingestellt werden, nicht nur auf der beanstandeten Website. • Es muss stets überlegt werden, wo und auf welche Weise sich der Verstoß wiederholen könnte, auch auf weniger offensichtlichen Wegen. • Insbesondere wenn Mitarbeiter oder externe Dritte angewiesen werden, die Verletzungen auszuräumen gilt: Prüfen und kontrollieren. Prüfen und kontrollieren! Es genügt nicht, allen betroffenen Bescheid zu sagen. Um wirklich alles Erforderliche zur Vermeidung von Verstößen gegen eine Unterlassungserklärung zu tun, muss der Verletzer im Nachgang kontrollieren, ob der Verstoß tatsächlich beseitigt wurde. Dies gilt insbesondere, wenn Dritte mit der Beseitigung beauftragt wurden. Als Kontrollmaßnahmen kommen technische Lösungen in Betracht, z. B. können Wortfilter verwendet werden, die die weitere Verbreitung rechtsverletzender Inhalte anzeigen würden. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 69 Urteile im Online-Recht suchradar Recht Urteile im Online-Recht Werbung mit »geprüftes eBay-Mitglied«, Lieferzeit ca. 2 – 4 Tage, Bestellab­ brecher-Mails und Neues seit 1.1.2015 Das neue Jahr begann mit wichtigen Änderungen für Online-Händler bei der Energiekennzeichnung und der Umsatzsteuer. Außerdem gab es wichtige Urteile, so zur Werbung bei eBay mit dem Logo »geprüftes Mitglied« und das erste Urteil zur Angabe eines Liefertermins ist da. Außerdem warnt die Wettbewerbszentrale vor dem Versand von Bestellabbrecher-Mails. Von Martin Rätze. Werbung mit »geprüftes eBay-Mitglied« Vor einigen Jahren vergab eBay das Siegel »geprüftes eBay Mitglied«. Seit Mitte 2012 gibt es das aber nicht mehr. Allerdings gibt es noch immer Händler, die dieses Logo weiterhin nutzen. Dabei handelt es sich um eine wettbewerbsrechtliche Irreführung, wie das LG Essen festgestellt hat. Für die Nutzung dieses nicht mehr vergebenen Siegels können Händler also abgemahnt werden. Der Autor Martin Rätze ist ­Legal Expert D-A-CH der Trusted Shops GmbH. Der Diplom-Wirtschaftsjurist ist Autor zahlreicher Beiträge zu den aktuellen Entwicklungen im Online-Recht. Außerdem ist er regelmäßiger Referent Der Verbraucher gewinne durch das Logo den Eindruck, dass es sich beim Händler um einen Verkäufer mit dem Status einer erfolgreichen Identitätsprüfung handle. Das ist jedoch unzutreffend, weil der entsprechende Status bereits wieder abgeschafft wurde und eBay damit ersichtlich nicht mehr Gewähr für die ursprünglich durchgeführte Verifizierung übernehmen möchte. Unerheblich ist deshalb, dass der Beklagte ursprünglich zu Recht den entsprechenden Status erlangt hat. bei Veranstaltungen für Shopbetreiber. Lieferzeit ca. 2 – 4 Tage E-Mail: martin.raetze@ trustedshops.de Blog: www.shopbetreiber-blog.de Xing: www.xing.com/profile/ Martin_Raetze Zum 13. Juni 2014 wurde die Verbraucherrechterichtlinie in deutsches Recht umgesetzt. Seit dem müssen Online-Händler einen »Termin« nennen, bis zu dem sie die Ware liefern. Es gab große Diskussionen über die Bedeutung des Wortes »Termin«. Das OLG München schloss sich der Auffassung an, dass Online-Händler auch nach dem 13. Juni 2014 noch immer ­ ­Circa-Lieferzeiten verwenden dürfen. Das Gericht ist der Auffassung, dass die Aussage »Lieferzeit ca. 2 – 4 Tage« dem Verbraucher hinreichend deutlich mache, wann er spätestens mit der Lieferung der Ware zu rechnen habe: Nämlich nach maximal 4 Tagen. Bestellabbrecher-Mails Die Wettbewerbszentrale weist aktuell darauf hin, dass der Versand sogenannter Bestellabbrecher- oder Warenkorbabbrecher-Mails unzulässig ist, sofern nicht die ausdrückliche 70 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Einwilligung des Empfängers vorliegt. Hintergrund ist, dass solche Mails wettbewerbsrechtlich als Werbung einzustufen sind. Darüber hinaus ist bereits die Speicherung der Daten von den Kunden, die den Bestellprozess abbrechen, datenschutzrechtlich unzulässig, sofern nicht auch hierfür eine ausdrückliche Einwilligung vorliegt. Neues seit 01.01.2015 Zum 1. Januar 2015 traten zwei wichtige Änderungen für Online-Händler in Kraft. Zum einen gelten nun neue Vorschriften für die Energiekennzeichnung für online angebotene Produkte. So muss bei den betroffenen Produkten ein elektronisches Etikett und ein elektronisches Produktdatenblatt in der Nähe des Preises bereitgehalten werden, wobei die Möglichkeit einer sogenannten geschachtelten Anzeige (Verlinkung) mit genauen Vorgaben besteht. Außerdem wurden die Regelungen zur Umsatzsteuer bei elektronischen Dienstleistungen (etwa bei Downloads) geändert. War es bisher bei diesen elektronischen Dienstleistungen so, dass das Produkt am Sitz des Unternehmers umsatzsteuerrechtlich behandelt wurde, gilt seit 1. Januar 2015 der Wohnsitz des Verbrauchers als maßgeblich. Das bedeutet, dass ein deutscher Online-Händler, der einen Download an einen Verbraucher aus Österreich verkauft, seit 1. Januar 2015 die Umsatzsteuer für diesen Verkauf in Österreich nach dem österreichischem Mehrwertsteuersatz abführen muss. Eine Vereinfachung bietet hier der so bezeichnete Mini-One-Stop-Shop. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Steuerberater beraten. Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland ABAKUS Internet Marketing GmbH Blumenauer Straße 1 30449 Hannover Tel. 0511 / 300 325-0 abakus-internet-marketing.de ABAKUS Internet Marketing wurde 2002 von Alan Webb als Agentur für Suchmaschinenoptimierung (SEO) in Hannover gegründet. Inhaber Webb und Co-Geschäftsführer Uwe Tippmann sind zwei der profiliertesten Suchmaschinen-Experten Deutschlands. Als reine SEO-Agentur ist ABAKUS darauf spezialisiert, Webseiten aller Branchen mit seriösen Methoden in die Top-Platzierungen von Google zu bringen. Mit 25 Mitarbeitern und mehr als zehn Jahren Erfahrung unterstützt ABAKUS seine Kunden mit internen Workshops, Fachberatungen und kontinuierlicher SEO-Betreuung. Das Unternehmen ist aktives Mitglied des BVDW, betreibt das bedeutendste deutsche SEO-Forum mit über 35.000 Mitgliedern und ist Veranstalter der renommierten Branchen-Events SEMSEO und PubCon. adPERTISE Gormannstr. 14 10119 Berlin Tel. 030 24 04 82 53 www.adpertise.de adPERTISE ist eine Full-Service Agentur mit den Geschäftsbereichen Online Marketing, Conversion-Optimierung und eCommerce aus Berlin. Die Performance Agentur mit langjährigem Know-how sorgt für eine effiziente SEM-Kampagne durch Kosteneinsparungen und zielgenaue Ansprache der Visits. adPERTISE ist ein »Zertifizierter Google AdWords-Partner«. adseed – Dorst eMarketing GmbH Brandvorwerkstraße 52-54 04275 Leipzig Tel. 0341 / 225 37 21-0 www.adseed.de Wir sind eine auf das Thema Suchmaschinenwerbung (SEM/SEA) mit Google AdWords und Bing-Ads spezialisierte Online-Marketing-­ Agentur. Als unsere Kernkompetenzen verstehen wir die Erstellung und Optimierung qualitativ hochwertiger SEM-Kampagnen (Performance und Branding) sowie die initiale und laufende Strategieberatung zu allen relevanten Themen dieses Online-Marketing-Kanals. Unser Experten-Team besteht aus sechs erfahrenen Account-Managern, die den Kunden als professionelle Ansprechpartner zur Ver­ fügung stehen. Im adseed-Blog berichten wir regelmäßig über neue Trends und Möglichkeiten des Suchmaschinenmarketings. AKM3 GmbH Paul-Lincke-Ufer 39/40 10999 Berlin Tel. 030 / 30 36 43 61 www.akm3.de Die AKM3 GmbH Online-Marketing Beratung mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung ( SEO ) für alle wichtigen internationalen Märkte. Neben der ganzheitlichen Onpage-Optimierung bildet die AKM3 GmbH das gesamte Spektrum eines natürlichen Link­marketings ab. Angrenzende Themen wie das Reputation Management oder die Google Base Optimierung werden ebenso transparent und nachhaltig behandelt wie das Kernthema der kontinuierlichen Verbesserung der Suchergebnispositionen von Kundenseiten. Aufgesang Inbound Online Marketing GbR Braunstraße 6 30169 Hannover Tel. 0511 / 923 999 44 www.aufgesang.de Aufgesang Inbound Online Marketing ist Teil der Aufgesang Agentur­ gruppe aus Hannover. Kernkompetenzen der Agentur sind Such­ maschinenwerbung und strategische Suchmaschinenoptimierung. Darüber hinaus werden komplexere Projekte unter Einbeziehung von u. a. Web-Analyse, Conversion-Optimierung, Landingpage-­ Optimierung … ganzheitlich im Online-Projektmanagement betreut. Zusammen mit der Schwesteragentur Aufgesang Public Relations werden in inter­ disziplinären Teams Inbound- und Content-Marketing Konzepte geplant und umgesetzt. Das über 20-köpfige Team der Agenturgruppe betreut aktuell insgesamt über 60 Shops, KMUs und Konzerne in PR und Online Marketing. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 71 suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland Barketing IMS GmbH Hardenbergstraße 9a 10623 Berlin Tel. 030 / 531 622 60 www.barketing.de From Search to Conversion: Die Berliner Agentur Barketing bietet Suchmaschinenoptimierung, Digital Analytics und Conversion-Optimierung für große und mittelständige Unternehmen. Langjährige Erfahrung und fundierte Expertise bilden die Grundlage, um Websites prominent in den Suchergebnissen zu platzieren und aus Besuchern, Kunden zu machen. Über 30 erfahrenen Mitarbeiter betreuen dabei Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene. Besonders Online-Shops, Publisher und Plattformen zur Leadgenerierung können von der Fachkompetenz der Teams profitieren. Beyond Media® GmbH Besigheimer Str. 38 74366 Kirchheim/Neckar Tel. 07143 / 84 30 41 www.beyond-media.de Die Beyond Media GmbH gehört mit der Erfahrung von über 10 Jahren mit zu den Pionieren der Online-Marketing Branche. Beyond Media versteht sich als Performance-Agentur, welche in jedem ­Geschäftsbereich mit Spezialisten-TEAMS arbeitet und durch eigen­ entwickelte Systeme die Welten des Online-Marketings miteinander ­verbindet. Die Geschäftsbereiche sind: Conversion-Optimierung, SEO, SEA, ­Display-Advertising, Affiliate-Marketing, Magento, TYPO3. Zu den Kunden zählen: TUI-Tochter Robinson, BECHTLE, Hyundai, Novoferm und viele weitere große, mittelständische und kleine Unternehmen. Testen Sie uns! Bloofusion Germany Pablo-Picasso-Str. 5 48282 Emsdetten Tel. 02572 / 960 297 0 www.bloofusion.de Bloofusion Germany GmbH ist eine führende Online-Marketing-Agentur, deren Kernkompetenzen professionelle Suchmaschinen-Optimierung ( SEO ) und zielgerichtetes Suchmaschinen-Marketing ( SEM ) sind. Mit spezialisierten Teams in Deutschland und den USA bietet Bloofusion seinen Kunden individuell abgestimmte Lösungen an. Unter den Kunden befinden sich sowohl kleine innovative Unternehmen als auch Konzerne, insbesondere aus den Bereichen Online-Shops, Portale, Verlagswesen sowie Pharma / Gesundheit. Des Weiteren ist Bloofusion Herausgeber des SEO- / SEM-Online-Magazins suchradar, welches sechs Mal im Jahr erscheint und aktuelle Tipps und Trends rund um SEO und SEM aufzeigt. Clicks Online Business Ostra-Allee 35 01067 Dresden Tel. 0351 / 653 120 10 Ehrlichstraße 10 10318 Berlin Tel. 030 / 76 21 26 26 Nur relevante Besucher bringen echten Umsatz. Der Google-Platzierung auf die Sprünge helfen? Unser SEO-Team analysiert und optimiert alle Bestandteile Ihrer Website und sorgt für eine starke Vernetzung. Neue Kunden gewinnen? Unsere SEA-Experten schalten Ihre Werbung dort, wo potenzielle Kunden nach Ihrem Angebot suchen. Effizient, Google zertifiziert und international. Umsätze erhöhen und online expandieren? Wir unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres Onlineshops. Dank strategischer E-Commerce Betreuung werden aus Besuchern Käufer. Von langjährigem Know-how profitieren? In praxisnahen Schulungsangeboten werden die Grundlagen von SEO, SEA und Online Marketing vermittelt. Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Sie! www.clicks.de CONTENTmanufaktur GmbH Müllerstr. 41 80469 München Tel. 089 / 23 70 20 33 www.contentmanufaktur.net 72 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Beratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkttexte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzepte und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird. Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland Effektiv Online-Marketing Marktplatz 2 30853Hannover Langenhagen Tel. 0511 / 898 771 80 www.effektiv.com Die Effektiv Online-Marketing GmbH ist eine strategische Online-­ Marketing-Beratung mit den Disziplinen Suchmaschinen-Optimierung ( SEO ), Suchmaschinen-Werbung ( SEA ), Conversion-Optimierung, Mobile Marketing, Online-Marketing-Controlling und Social Media. Unser Ziel ist es Geschäftspotenziale von Webseiten optimal ausschöpfen, um nachhaltige Umsatzmöglichkeiten zu schaffen. ­Gerne erstellen wir eine kostenlose Erstanalyse. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne. Finnwaa GmbH Leutragraben 1 07743 Jena Tel. 03641 / 81 53 44 www.finnwaa.de Finnwaa konzipiert und realisiert maßgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing, Mobile Marketing und Web-Controlling. Als zertifizierter Komplettanbieter ist Finnwaa Ihr Ansprechpartner für anspruchsvolle Projekte im Onlinemarketing.Das von der Finnwaa GmbH initiierte Agenturnetzwerk Socialmarketingagentur.com bietet zudem die Grundlage zur Umsetzung anspruchsvoller Social Media-Strategien aus einer Hand. imwebsein GmbH Berliner Straße 119 16515 Oranienburg Tel. 03301 / 576 74 72 www.imwebsein.de Die imwebsein GmbH 20 km nördlich von Berlin bietet Online Marketing Maßnahmen im Bereich Suchmaschinenoptimierung, AdWords Optimierung und Social Media Betreuung an. Wir sind spezialisiert auf kleine und mittelständische Unternehmen. Unsere Kunden stammen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechei, Brasilien und Dänemark. Ziel unserer Maßnahmen ist es den Kunden in seinem Bestreben wirtschaftlich voranzukommen zu Unterstützen. Qualitativ hochwertige Arbeiten sind für uns selbstverständlich. Wir arbeiten mit Einmonatsverträgen und binden unsere Kunden durch Leistung und nicht durch die Unterschrift. Gemeinsam erfolgreich ist unser Motto. isa-media GmbH Sylbecke Str. 20 32756 Detmold Tel. 05231 / 944 040 www.isa-media.de isa-media ist eine Full-Service-Agentur für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinen-Marketing. Seit über zehn Jahren betreut ein multilinguales Team sehr erfolgreich Unternehmen, die das Internet in internationalen Märkten als Vertriebs- und Kommunikationskanal nutzen. Als eine der führenden Agenturen betreut isa-media im Bereich SEO und SEM Unternehmen jeder Branche und Größe – vom klassischen Mittelstand bis hin zu börsenorientierten Konzernen. Darüber hinaus sind ein ganzheitliches Consulting sowie zielgruppen-orientierte Workshops und Trainings die Basis für einen nachhaltigen Know-How-Transfer zum Kunden. Individuelle und kreative Konzepte kombiniert mit einer konsequenten Implementierung beim Kunden sind dabei Garant für eine hohe Kundenzufriedenheit. MANDARIN MEDIEN Gesellschaft für digitale Lösungen mbH Graf-Schack-Allee 9 19053 Schwerin Tel. 0385 / 32 650 20 www.mandarin-medien.de »Messbar mehr Erfolg im Internet« ist das Motto von MANDARIN MEDIEN – eine Internetagentur mit über 500 Projekten und bereits zehn Jahren Erfahrung! Wir bieten erfolgreiche Websites, Portale, Webshops, Videos und Performance Marketing (SEO & SEM). MANDARIN MEDIEN bietet viele authentische Möglichkeiten, Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte im Internet überzeugend darzustellen. Interesse? Mehr Information auf unserer Website. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 73 suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland mindshape GmbH Hohenzollernring 52 50672 Köln [email protected] Unsere Leidenschaft ist die Optimierung Ihres Online-Business. Wir sehen eine Website als das zentrale Marketing-Instrument für Ihre Neukundengewinnung und Leadgenerierung. Dazu verstehen wir Ihr Business, Ihre Zielgruppen und entwickeln dann b ­ udgetangemessene, funktionierende Lösungen. Schon seit 2002 sind wir bekannt für strategische und operative Maßnahmen in den Bereichen SEO, SEA und ­ Conversionrate-Optimierung (CRO). Durch das eigenständige Websolutions-­Team können wir auf Wunsch nicht nur p ­ rofessionelle Lösungen mit TYPO3 umsetzen, sondern sind auch in der Lage ­Inbound-Maßnahmen mit technischen Lösungen perfekt zu kombinieren. One Advertising AG Lucile-Grahn-Straße 39 81675 München Tel. 089 / 419 698 0 www.advertising.de One Advertising AG ist auf Large Scale Enterprise SEO Projekte mit bis zu 500.000 Pages spezialisiert. In diesen Dimensionen funktionieren herkömmliche SEO Prozesse nur bedingt. Dafür hat One Advertising mit »OnePro SEO« eine Software-Lösung für SEO Monitoring und Quality Management entwickelt. Gerne nennen wir Ihnen überzeugende Referenzen aus dem Travel- und Retail-Bereich. oxmo GmbH & Co. KG Podbielskistr. 31 30163 Hannover Wir setzen uns aktiv mit Ihren Wünschen und Vorstellungen ausein­ ander und generieren ein maßgeschneidertes Marketingkonzept, das sich vorteilhaft auf Ihre Verkaufszahlen und Markenpräsenz auswirkt. Wir erfassen das Potenzial Ihres Produktes und setzen bei Tel. 0511 / 655 177 53 www.oxmo.de der Erfolgs­analyse auf transparente Handlungswege und innovative ­ echnologien. Nach einer individuellen Beratung entwickeln wir im T Dialog mit Ihnen eine Marketingstrategie. Diese umfasst: Onpage-Optimierung, Content-Marketing, Linkabbau und Linkaufbau. Unsere kreativen Köpfe unterstützen Sie auf Wunsch auch in den Bereichen Social-Media- und Mobile-Marketing. Nutzen Sie jetzt unsere kostenlose Erstberatung! Paseo Marketing GmbH Gebrüder-Himmelheber-­ Straße 7 76135 Karlsruhe Tel. 0721 / 911 01 -0 www.paseo-marketing.de Paseo Marketing ist eine Agentur für SEO, SEM, Social Media Marketing ( SMM ) und Monitoring Social Media ( MSM ). Paseo hat sich auf die Dienstleistungen spezialisiert, die im direkten Zusammenhang mit der Verbesserung der Auffindbarkeit und Sichtbarkeit von Websites über die Internet-Suchmaschinen Google & Co. sowie in und mit Hilfe von Social Communities wie Facebook, Xing, Twitter & Co. stehen. Die signifikante Erhöhung der Online-Umsätze und Online-Erfolge der Kunden durch das gesamte Dienstleistungsportfolio ist ein erklärtes Paseo-Ziel. Paseo Marketing hat sich weiterhin zur Aufgabe gemacht an einer Verbesserung der Präsenzlehre im Social Media Umfeld zu arbeiten. Wobei hier die Nutzung und Weiterentwicklung von Monitoringsystemen und die strategische Integration der Ergebnisse in die SMM-Strategie und die Einbindung in die gesamte Marketingstrategie im Vordergrund steht. proseed Fahrgasse 89 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 247 52 62 -0 www.proseed.de Um im Online Marketing der Konkurrenz einen entscheidenden Schritt voraus zu sein, bedarf es einer zielführenden Strategie und konkreter Planung. proseed ist eine Online Marketing Agentur im Herzen Frankfurts. Als zuverlässiger Partner beraten wir Sie abhängig von Ihren Zielsetzungen und unterstützen durch ganzheitliche ­Analyse crossmedial bei der Planung und Umsetzung von CPO-basierten zielgruppenorientierten Verkaufsstrategien. 74 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Dienstleisterverzeichnis suchradar SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland rankingCHECK GmbH Hohenstaufenring 29-37 50674 Köln Tel. 0221 / 165 379 60 www.ranking-check.de Die BVDW- & Google zertifizierte Performance Agentur rankingCHECK betreut Ihre Kunden in allen Belangen des Suchmaschinen-Marketings. Zu den Kerndienstleistungen zählen das Suchwort-Marketing ( SEA ) wie etwa Google AdWords, die Suchmaschinenoptimierung ( SEO ), Social Media Marketing, Online Video Marketing und die Usability Optimierung. SEO-Küche Internet Marketing GmbH & Co. KG Fraunhoferstr. 6 83059 Kolbermoor Tel. 0800 / 473 288 33 www.seo-kueche.de Die SEO Küche, ein aufstrebendes Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung, verfügt über fundiertes Know-How, mit Hilfe dessen bereits zahlreiche Kunden den Weg zum nachhaltigen Online-Erfolg gefunden haben. Als Spezialist für den deutschsprachigen Markt bietet die SEO Küche günstigen Komplettservice für anspruchsvolle Kunden, wobei Qualität und individuelle Kundenbetreuung oberste Priorität haben. seomaxx GmbH Schwedter Straße 5 10119 Berlin Tel. 030 / 44 31 97-20 www.seomaxx.com Mehr Besucher durch Suchmaschinenoptimierung, Inbound, M ­ arketing und Marketingideen außerhalb von SEO. Die Full-Service Agentur ­seo|maxx aus Berlin bietet seit 2001 fundierte SEO-Lösungen an, die Sie kurz-, mittel- und langfristig nach oben bringen. Von der Website Analyse bis hin zur Umsetzung – wir sind für Sie da, ob als Berater am Telefon oder als Full-Service-SEO Agentur. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail! SEOPT e. K. Kamillenweg 22 53757 Sankt Augustin Tel. 02241 / 23 44 960 www.seopt.de SEOPT ist Ihre kompetente Agentur für Suchmaschinenoptimierung aus Sankt Augustin. Mit uns erhalten Sie die Konzeption, Planung und Durchführung Ihrer professionellen Suchmaschinenoptimierung aus einer Hand. Dabei legen wir besonderen Wert auf Transparenz. Über 100 Kunden vertrauen bereits seit mehreren Jahren auf unsere Leistungen und Erfahrungen. Suchmaschinenoptimierung mit SEOPT: Besser gefunden werden – mehr verkaufen! SMARKETER Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Tel. 030 / 57 70 30 48 www.smarketer.de Smarketer steht für smartes Suchmaschinenmarketing. Leistungsbasierte Vergütung, keine Bindung durch Verträge und jederzeit eine persönliche Betreuung sind nur ein paar smarte Vorteile, die Sie erhalten. Kontaktieren Sie uns. Sie erhalten eine kostenlose Analyse Ihres Kontos. spacedealer GmbH agentur für online media & marketing Schlesische Str. 28 10997 Berlin Tel. 030 / 695 350 0 www.spacedealer.de Die inhabergeführte Berliner Agentur spacedealer GmbH für Online Media und Marketing steht seit 1999 ihren Kunden als Partner für Absatzförderung und Neukundengewinnung zur Seite. Von der Strategieentwicklung bis zur Optimierung der laufenden Kampagne deckt spacedealer das gesamte Dienstleistungsspektrum aus einer Hand ab. Als eine der wenigen Agenturen wurde spacedealer in 2013 mit den beiden BVDW-Qualitätszertifikaten für SEA und SEO ausgezeichnet. SUMO Cäcilienkloster 6 50676 Köln Tel. 0221 / 29 29 10 www.sumo.de Die SUMO GmbH ist Experte für Suchmaschinenoptimierung und hat sich seit mehr als zehn Jahren dar­auf spezialisiert, die Webseiten seiner Kunden mit suchmaschinenfreundlichen Maßnahmen bei Google & Co. zu positionieren. Mit über 30 Mitarbeitern und mehr als 200 Kunden, darunter namhafte Unternehmen wie die Deutsche Post, Bosch, Siemens oder Vodafone, zählt SUMO zu den marktführenden Anbietern von Suchmaschinen–Optimierungsmaßnahmen in Deutschland. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 75 suchradar Dienstleisterverzeichnis SEO- / SEM-Agenturen in Deutschland trafficmaxx Haferwende 1 28357 Bremen Tel. 0421 / 27 86 7 0 www.trafficmaxx.de trafficmaxx ist Spezialist für professionelles Online- und insbesondere Suchmaschinen-Marketing. Mit über zwölfjähriger Erfahrung in Suchmaschinenoptimierung ( SEO ) & Suchmaschinenwerbung ( SEA ), einem 30-köpfigen Team und über 200 Kunden bietet trafficmaxx Unternehmen wie z. B. Congstar, Manpower, OBI, Olympus, Pelikan, Poliboy oder dem WWF Deutschland eine optimale Beratung und Betreuung. Als einer der wenigen Dienstleister trägt trafficmaxx die BVDW-Qualitätszertifikate sowohl für SEO als auch für SEA. SEO- / SEM-Agenturen in Österreich get on top gmbh Marktplatz 7/2 5303 Thalgau Österreich Tel. +43 (0)720 37 12 12 www.suchmaschinenoptimierung.at Das Unternehmen get on top gmbh aus Salzburg steht für Such­ maschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing und Linkaufbau für und aus Österreich. Zu den Kunden gehören neben namhaften ­Marken aus Österreich auch Kunden aus Deutschland und der Schweiz. ­ Weiters ist get on top Veranstalter der SEO Konferenz SEOkomm und der Online Marketing Konferenz OMX, die beide jährlich in Salzburg stattfinden. wukonig.com Leonhardstraße 47 8010 Graz Österreich Tel. +43 (0)316 319 321 www.wukonig.com Wollen Sie Ihren Umsatz ohne großen Aufwand erhöhen? Wir wissen wie es geht. Dank Online-Marketing erhöht sich die Zahl ihrer Neukunden fast automatisch. Mit 14 Jahren Erfahrung verfügen wir über das not­ wendige Expertenwissen und helfen Ihnen dabei, Neukunden zu finden und zu binden. Als Fullservice Internetagentur mit Fokus ­Inbound-Marketing unterstützen wir über einhundert namhafte Unternehmen aus Deutschland und Österreich. Buchen Sie uns als unabhängige Online Marketing Berater. Wir helfen unseren Kunden SEM (SEO, SEA), Conversion Optimierung, Analytics professionell anzuwenden. Kontaktieren Sie uns für ein unverbind­ liches Beratungsgespräch. 76 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Dienstleisterverzeichnis suchradar Online-PR proseo consulng connektar.de Prinzenstraße 1 30159 Hannover Tel. 0511 / 473 977 80 www.connektar.de Der Presseverteiler connektar.de bietet die einfache Möglichkeit, Pressemitteilungen über das Internet an über 120 kostenlose Online-Presseportale zu versenden. Man spart Zeit und Geld durch die Versendung mit nur einem Mausklick! Zum Testen können kostenlos zwei Pressemitteilungen über connektar.de versendet werden. Zudem erhält man gratis einen Versandbericht inkl. Backlinks und Zugriffen. PROSEO CONSULTING GmbH i.G. Lindenstrasse 13 67433Neustadt an der Weinstraße Tel. 06321 / 879 40 37 www.proseo-consulting.com Unsere Kommunikationsagentur pflegt handselektierte Direktkontakte bei allen relevanten Medien. Hierzu gehören natürlich auch TV- und Rundfunkanstalten sowie Web-Publikationen. Das können Themen wie Auto, Lebensmittel oder Reise sein. Oder auch die Medienvertreter in bestimmten Städten und Bundesländern. Jede Pressemeldung verbreiten wir samt individuellem PR-Video. Immer topaktuell recherchiert und mit personalisierter Aussendung. Content-Dienstleister ( Erstellung von SEO-Texten ) content.de AG Nordstraße 14 32051 Herford Tel. 05221 / 854 990 www.content.de Einfach guter Inhalt für erfolgreiche Webprojekte! content.de, die Plattform mit persönlicher und kompetenter Kundenbetreuung, liefert mit mehr als 5.000 Autoren einzigartige, suchmaschinenopti­ mierte Texte ( unique content ) für Webmaster, Shopbetreiber, SEOs, Agenturen, Blogger sowie sämtliche Unternehmen mit Textbedarf. Viele Speziallösungen wie u.a. ein eigenes wdf*idf-Analyse-Tool, aus dem per Knopfdruck Textaufträge erstellt werden können oder Autoren in die »Themensuche« einzubeziehen, entlasten spürbar unsere Auftraggeber. CONTENTmanufaktur GmbH Müllerstr. 41 80469 München Tel. 089 / 23 70 20 33 www.contentmanufaktur.net Die CONTENTmanufaktur GmbH ist ein Spezialanbieter für SEO-Beratung, Content und Seminare mit Sitz in München. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und der Produktion hochwertiger Inhalte für Qualitäts-Webseiten. Das Angebot erstreckt sich über kurze Produkttexte bis hin zu hochwertigem Editorial Content, der zum natürlichen Linkaufbau eingesetzt wird. Auch im Corporate-Publishing-Bereich liefert die Agentur maßgeschneiderte Inhalte. Die Content-Strategen der CONTENTmanufaktur entwickeln nachhaltig wirksame Konzepte und produzieren in Zusammenarbeit mit erfahrenen Journalisten Qualitäts-Content, der gerne gelesen und verlinkt wird. Translation Handling Services Lichtenberger Str. 5 22045 Hamburg Tel. 040 / 40 16 17 37 www.transhasi.de Translation Handling Services ist eine Content- und SEO-Agentur für mehrsprachige Webseiten. Wir unterstützen Sie mit professionellen seo-optimierten Texten und Übersetzungen für Ihre Webseite – nicht nur in Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch sowie weiteren osteuropäischen, asiatischen oder arabischen Sprachen. Wir erledigen für Sie die Suchmaschinen­ optimierung und unterstützen Sie bei Einrichtung, Optimierung und Pflege Ihrer Google Adwords Kampagne mehrsprachig. suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM 77 suchradar Dienstleisterverzeichnis Tools rund um SEO und SEM DC Storm Deutschland GmbH Fahrgasse 89 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 219 389 79 0 www.dc-storm.de Rakuten DC Storm, als Tochter des internationalen Dienstleisters Rakuten Marketing, rüstet mit Measured Success die digitale Wirtschaft mit Tools zur Performancemessung, Analyse- und Berichtsmöglichkeiten aus und verhilft ihr zu transparenten Entscheidungen sowie Erfolg. Dazu gehört die Storm Plattform für mächtige Multi-Channel-Tracking mit auf den Kunden abgestimmter Conversionverteilung und -gewichtung sowie der kostenlose Storm Tag Manager für flexible Tag-Steuerung und -Auslieferung. Seit der Gründung in 2004 hat sich DC Storm einen exzellenten Ruf für das Erstellen von maßgeschneiderten digitalen Marketing Lösungen erarbeitet, die sowohl Kunden- als auch Branchenanforderungen erfüllen. 2014 wurde DC Storm von Rakuten Marketing übernommen. Das Unternehmen arbeitet mit den innovativsten, erfolgreichsten digitalen Marken zusammen, die mit der Storm Plattform ihre Online Marketing Aktivitäten messen, bewerten und optimieren. Mit Niederlassungen in Großbritannien, Deutschland und USA analysiert DC Storm heute mehr als 1.000 Websites weltweit. Kunden profitieren nicht nur von der ausgezeichneten Technologie und den Tools, sondern erhalten auch kompetenten Service, Unterstützung und Schulungen. linkbird GmbH Schloßstraße 95 12163 Berlin Tel. 0800 / 100 38 44 www.linkbird.de Die linkbird GmbH entwickelt das gleichnamige SEO-Management Tool und vereint Projektmanagement, CRM und Controlling für SEO Agenturen und Marketing Teams. Hunderte Agenturen und bekannte Unternehmen wie eDarling, zalando oder Sixt sind mit linkbird in der Lage ihre Linkbuilding- und Content Marketing-Kampagnen besser zu planen, umzusetzen und deren Erfolge auszuwerten. Mehr ­Effizienz, mehr Transparenz und mehr Erfolg im SEO erreicht linkbird über ­ ­Teilautomatisierungen und intelligente Funktionen wie Backlinkcheck, internes Mailingsystem, Mitarbeiterverwaltung, Linkprofilanalysen, Reportings, Kundenlogins und vieles mehr. Jeder, der sein Linkbuilding effizienter, qualitativer und effektiver gestalten möchte, kann linkbird 14 Tage kostenlos testen – no more spreadsheets! SAC Solutions GmbH Im Mediapark 7 50670 Köln Deutschland Tel. 0221 / 64 00 55 77 www.onpagedoc.com OnpageDoc ist eine Analyse-Software, mit welcher SEO´s, Webmaster & Shopbetreiber effizient Webprojekte nachhaltig für die Suchmaschinen optimieren können. Der OnpageDoc zeigt Fehler auf der Webseite auch in den tiefsten Unterseiten, liefert wertvolle Hinweise zur Optimierung und überwacht diese regelmäßig. Der OnpageDoc bietet neben den üblichen Onpage-Daten auch eine Keywordüberwachung für die täglichen Rankings an, ein WDF*IDF-Tool für die Optimierung der Inhalte, eine SMS-Alert Funktion bei dringenden Fehler per Server­ausfällen, die internen und externen Backlinks, eine weltweite Duplicate Content Überwachung und vieles mehr. OnpageDoc ist für Anfänger und Profis geeignet, die ihren Webauftritt technisch und inhaltlich perfektionieren möchten, um bessere Rankings bei Google & Co. zu erzielen. SEOlytics GmbH Am Neumarkt 30 22041 Hamburg Tel. 040 / 688 73 58 00 www.seolytics.de Als internationaler Big Data Spezialist entwickelt SEOlytics skalierbare Marketing Intelligence Lösungen. Für Enterprise-Kunden analysieren die Hamburger erhebliche Datenmengen im eigenen Rechencluster, u. a. für strategische Marktrecherchen, Relevanzstudien und kontinuierliches Branchen-Benchmarking. Mit der beliebten SEO Software SEOlytics bietet das Unternehmen zudem eine skalierbare SaaS-Lösung für die einfache und zuverlässige Analyse von SEO Daten: tagesaktuell per Mausklick Online Performance analysieren, neue Keywords recherchieren und SEO Potenziale erkennen. SEOlytics ist international für über 75 Suchmaschinen-Kombinationen einsetzbar. In der Starter Version stehen Millionen von Suchergebnissen kostenlos für eigene Analysen zur Verfügung. 78 suchradar · 52 · Das Magazin für SEO und SEM Dienstleisterverzeichnis suchradar Tools rund um SEO und SEM Sistrix GmbH Die SISTRIX Toolbox zeigt alle wichtigen SEO- und SEM-Kennzahlen Thomas-Mann-Straße 37 auf einen Blick und wurde vielfach von den Nutzern zum besten SEO 53111 Bonn Tool gewählt. Eine riesige Datenbasis dokumentiert die Entwicklung Tel. 0228 / 304 140 44 der wichtigsten SEO- und SEM-Kennzahlen zu praktisch jeder Domain www.sistrix.de seit dem Jahr 2008 und ermöglicht somit tiefgehende Analysen. Die Benutzung ist einfach, schnell und übersichtlich. Dabei ist die Toolbox noch viel mehr als nur ein SEO-Tool. Die Nutzer erhalten viel Support und umfangreiches SEO-Know-how vermittelt. Testen Sie die SISTRIX Toolbox vollkommen kostenlos und unverbindlich. Einen kostenlosen Testzugang erhalten Sie auf der Website von SISTRIX. Data you love, from people you trust. XOVI GmbH Die Xovi GmbH bietet mit Xovi ein Online Marketing & SEO Tool für Im Zollhafen 18 Online Marketing Entscheider, Webmaster & Shopbetreiber, SEOs und 50678 Köln SEMler, sowie Affiliates und Geschäftsführer um Zeit, Kosten und Feh- Tel. 0221 / 67 78 73 40 ler bei sämtlichen≠ Online Marketing Kampagnen zu sparen, einen www.xovi.de perfekten Überblick darüber zu haben sowie effizienter zu optimieren. 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Professionelles SEO Zielgerichtetes SEM Sauberer Linkaufbau Rund-um-Betreuung, Workshops + mehr Die Suchmaschinen-Experten von Bloofusion beraten Sie gerne im Kampf um die vorderen Plätze. Ob organische oder bezahlte Suchergebnisse, ob laufende Betreuung oder einmaliger Workshop: Wir schnüren Ihnen gerne ein Paket, das zu Ihnen passt. Rufen Sie uns einfach mal an oder erfahren Sie mehr über uns auf unserer Website. Tel.: 0800-2566387 (kostenlos) Web: www.bloofusion.de