Evolutionäre Erkenntnistheorie - Tectum

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Evolutionäre Erkenntnistheorie
Genese und Geltung. Ein kritischer Abriss.
Vor nunmehr beinahe 150 Jahren revolutionierte der britische Naturforscher
Charles Darwin mit seinem Werk: Von der Entstehung der Arten (1859) die
biologische Welt. Doch während in der Biologie seither kaum noch bestritten
wird, dass Darwin mit seiner Evolutionstheorie Recht hat, findet in anderen
Wissenschaftsbereichen bis zum heutigen Tage ein Paradigmenwechsel
dieser Art nicht statt. In der Philosophie, der ältesten wissenschaftlichen
Disziplin überhaupt, scheinen die Erkenntnisse der Evolutionstheorie noch
nicht angekommen zu sein. Wie sollte es anders zu erklären sein, dass in der
Erkenntnistheorie, jener philosophischen Teildisziplin, die sich mit den
"Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen menschlicher Erkenntnis"
beschäftigt, immer noch ein Kampf darüber ausgetragen wird, ob, wie es
einige Denker, vor allem aus dem biologischen Bereich kommend, fordern, die
Erkenntnistheorie durch eine evolutionäre Erkenntnistheorie ersetzt werden
sollte oder nicht. In ihr wird laut dem Begründer dieser neuen
Anschauungsweise, dem österreichischen Verhaltensbiologen und
Nobelpreisträger Konrad Lorenz, "das Kant'sche Apriori in ein
stammesgeschichtliches Aposteriori" übersetzt. Doch welche Auswirkungen
hat dies für die Philosophie? Warum lehnen die meisten Philosophen diese
Anschauung ab, wenn Darwin doch Recht hatte? Sind sie eventuell sogar im
Recht, wenn sie diese ablehnen? Dieses Buch gibt Einblicke in diese
Diskussion. Jürgen Koller versucht dabei, Genese und Geltung der
evolutionären Erkenntnistheorie wissenschaftlich zu hinterfragen und sowohl
Kritiker als auch Befürworter einer solchen zu Wort kommen zu lassen.
ISBN 978-3-8288-9513-3
144 Seiten, Paperback
Tectum Verlag 2008
24,90 EUR
erstellt am 19.05.2017 um 17:30 | Copyright © 2005-2012 Tectum Verlag | Marburg
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