Frühstücken ist wichtig Milch und Milchprodukte Getreideprodukte

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Frühstücken ist wichtig
Morgens sind die Energiespeicher relativ leer.
Dadurch hat das Gehirn nicht mehr genug
Brennstoff zum Denken und Lernen. Das Frühstück liefert 10 bis 12 Stunden nach der letzten
Mahlzeit diese dringend benötigte Energie für
den Tag.
Ein Kind, dass gefrühstückt hat, ist wacher
und kann besser aufpassen. Verbesserte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit tragen zu
effektivem Lernen bei. Kinder, die ohne Frühstück zur Schule kommen, sind unkonzentrierter
und haben somit schlechtere Chancen, gute
Leistungen zu erzielen.
So sieht ein gesundes Frühstück aus:
Da Kinder nur eingeschränkt Nährstoffe speichern können, empfiehlt sich ein Frühstück in
zwei Etappen. Ideal ist ein nicht zu üppiges
Frühstück vor Schulbeginn und ein leckeres
Pausenbrot in der Schule.
Ein optimales Frühstück besteht aus drei Lebensmittel-Gruppen:
- Milch oder einem Milchprodukt,
- einem Getreideprodukt (wie Brot, Müsli) und
- frischem Obst oder Rohkost.
Butter, Margarine, magerer Käse und Wurstaufschnitt oder auch mal ein süßer Aufstrich in kleinen Mengen runden das Frühstück ab.
Milch und Milchprodukte
Dazu werden Milch, Käse und Sauermilchprodukte wie Jogurt, Quark, Dickmilch oder Buttermilch gezählt. Sie sind gute Lieferanten für
hochwertiges Eiweiß und günstige Kohlenhydrate. Außerdem stellen sie die wichtigste Kalziumquelle für Knochen und Zähne dar.
Unerheblich ist, ob Frisch- oder H-Milch getrunken wird – beide weisen einen ähnlichen Nährstoffgehalt auf. Bevorzugt werden sollten
fettarme Milch und Milchprodukte, wobei Magermilchprodukte (0,3 % Fett) aufgrund ihres geringen Gehaltes an fettlöslichen Vitaminen nicht für
Kinder geeignet sind.
Im Handel werden Milchprodukte häufig als sogenannte Kinder-Lebensmittel angeboten, wie
Fruchtjogurt, Fruchtquark, Kinderschnitten, Kakao oder andere Milchmischgetränke. Diese Produkte haben zwar meist einen ähnlich hohen
Kalziumgehalt wie Milch, enthalten aber oft viel
Fett und Zucker und somit zuviel Energie.
Getreideprodukte
Zu den Getreideprodukten gehören Brot, Brötchen und Müsli. Sie liefern Kohlenhydrate, Ballaststoffe und pflanzliches Eiweiß. In der
Vollkornvariante enthalten sie viele Mineralstoffe,
Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und vor allem
Ballaststoffe. Diese machen länger satt und leisten einen Beitrag zu einer gesunden Darmtätigkeit. Mindestens die Hälfte der Getreideprodukte
sollten deshalb als Vollkornprodukt verzehrt
werden.
Fertigmüslis und so genannte Frühstückscerealien sind nur selten aus Vollkorn hergestellt
und enthalten meist viel Zucker. Fertigmüslis sind
nur dann zu empfehlen, wenn sie aus Vollkornflocken bestehen und möglichst ohne Süßungsmittel (Zucker, Honig, Schokolade) hergestellt
sind. Eine gute Alternative bilden selbst zubereitete Müslis aus Vollkornhaferflocken, Rosinen,
kleinen Mengen Trockenobst, Samen (zum Beispiel Sonnenblumenkerne) und Nüssen. Reich-
lich frisches Obst sowie Milch und/oder Joghurt
gehören immer dazu.
Bei Brot kann man öfter einmal die Sorte wechseln, um für Abwechslung zu sorgen.
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse liefern reichlich Vitamine und
Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie sekundäre
Pflanzenstoffe (= Vielzahl von Pflanzeninhaltsstoffen mit gesundheitsfördernder Wirkung). Außerdem enthalten Obst und Gemüse kaum Fett
und somit wenig Kalorien.
Täglich sollten mindestens fünf Portionen verzehrt werden; zweimal als Obst und dreimal als
Gemüse (je einmal Rohkost, gegartes Gemüse
und Salat). Das Maß für die Portionen bildet dabei die eigene Hand, wodurch eine Kinderportion
automatisch kleiner ausfällt. Eine Portion kann
auch durch ein Glas Obst- oder Gemüsesaft ersetzt werden.
Die fünf Portionen lassen sich leicht unterbringen, wenn zu jeder Mahlzeit etwas angeboten
wird. Zum 1. Frühstück kann ein leckeres Müsli
mit frischem, klein geschnittenem Obst verzehrt
werden. Für die Pause in der Schule bietet sich
entweder Obst an, auch in Jogurt- oder Quarkspeisen oder Milchmixgetränken, oder ein belegtes Brot mit Rohkost wie Gurkenscheiben,
Möhren, Radieschen oder Paprikastreifen. Auch
klein geschnittenes Gemüse mit leckerem Dip
wird von Kindern gerne gegessen.
Dabei sollte man auf Abwechslung bei Farbe,
Geschmack und Zubereitung achten. Zu bevorzugen ist Obst und Gemüse aus der Region, da
es reif geerntet wird und die ganze Fülle an Vitaminen enthält.
3 Tipps für die Praxis
1. Das morgendliche Frühstück muss zeitlich
eingeplant werden; stehen Sie gegebenenfalls ein paar Minuten eher auf.
Ein im Familienkreis in Ruhe am Tisch
eingenommenes Frühstück ist ein guter
Start in den Tag, nicht nur für Ihr Kind.
2. Manche Kinder haben morgens keinen Appetit. Zwingen Sie Ihr Kind nicht zum Essen,
sondern belassen Sie es bei einer Tasse
Milch oder Kakao. Geben Sie das „große“
Frühstück in die Schule mit, berücksichtigen
Sie dafür die Wünsche Ihres Kindes und
gestalten Sie es abwechslungsreich. Ein
Spaß für Kinder ist das Helfen bei der Zubereitung – dann schmeckt es doppelt so gut!
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3. Das Pausenbrot sollte in geeigneten
Frühstücksdosen oder gut schließenden
Bechern mitgegeben werden.
Bitte auch an ein Getränk denken! Lustige
Trinkflaschen halten die Getränke kühl/warm
und das Trinken macht Spaß.
Diese Aktion wurde unterstützt durch:
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Lebensmittelindustrie und Handel
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© (c) Verbraucherzentrale Brandenburg e. V. / Stand: 07.2006
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