RALLYE 16 +

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Rallye 16 +
Namen:
Ostsee-Ausstellung
1. Schaut in die Planktonwolke in der Mitte der Ausstellung und an die
blaue Wandtafel „Plankton – Treibende Welt“.
a) Definiert den Begriff „Plankton“!
Plankton bedeutet das Dahintreibende. Die Organismen schweben im Wasser und können
ihre Richtung nicht selbst bestimmen. Die meisten Planktonorganismen sind sehr winzig.
b) Überlegt: Warum ist Plankton wichtig? Nennt zwei Gründe.
Grund 1: Plankton ist die Nahrungsgrundlage für das Leben im Meer.
Grund 2: Phytoplankton bindet Kohlenstoffdioxid und ist Sauerstoffproduzent.
2. Informiert euch an der Wandtafel „Was ist Brackwasser?“:
a) Die Ostsee ist ein Brackwassermeer. Was bedeutet das?
In der Ostsee mischen sich Salzwasser aus der Nordsee und Süßwasser aus den Flüssen
und Niederschlägen. Der Salzgehalt der Ostsee ist geringer als in anderen Weltmeeren
und unterliegt Schwankungen.
b) Welche Aussage stimmt?
Die Anzahl der Arten ist im Brackwasser höher als im Süßwasser.
Die Anzahl der Arten ist im Salzwasser höher als im Brackwasser.
3. Sucht die Vitrine „Leben am Limit“.
Warum sind bisher kaum Arten an das Leben im Brackwasser angepasst?
Erdgeschichtlich betrachtet reichte die Zeit seit Entstehung der Ostsee nicht für
die Entwicklung nur hier heimischer Fischarten.
4. Schweinswale sind die einzige heimische Walart der Ostsee. Sucht diese Vitrine
und die Wandtafel „Schweinswalforschung am Deutschen Meeresmuseum“.
a) Wie entwickelten sich die Schweinswal-Bestände in der Ostsee?
Vor 100 Jahren waren Schweinswale in der Ostsee sehr häufig. Heute leben sie nur noch in
der westlichen Ostsee in großer Anzahl (ca. 20 000 Tiere). In der restlichen Ostsee sind
sie selten geworden (ca. 200-600 Tiere).
b) Mit welchen Geräten erforschen Wissenschaftler das Vorkommen von
Schweinswalen in der Ostsee?
Unterwasser-Mikrofone, auch genannt Schweinswal-Detektor (POrpoise Detector = POD)
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Ostsee-Aquarium
(gegenüber der Ostsee-Ausstellung)
5. Begebt euch auf den Aquarien-Rundgang.
Welche Lebensräume sind in den großen Aquarien dargestellt?
Welche Salzgehalte herrschen dort vor?
Ostsee-Aquarien
Tipps gibt es an den Aquarienbeschilderungen.
Lebensräume
Salzgehalt (g/l)
Stralsunder Hafenbecken
5 g/l
Bodden
5 g/l
Seegraswiese
15 g/l
Kreideküste
15 g/l
Schärenmeer
5 g/l
Offene Ostsee
20 g/l
Flussmündung
10 g/l
Kattegat
25 g/l
Was fällt euch bezüglich der Salzgehalte auf?
In der Ostsee herrschen verschiedene Salzgehalte vor.
Der Salzgehalt nimmt von Osten nach Westen Richtung Nordsee zu.
6. In der Ostsee leben Salz- und Süßwasserfische gemeinsam.
Findet zu jeder Gruppe drei Vertreter!
Salzwasserfischarten
Süßwasserfischarten
z.B. Aalmutter, Dorsch, Flunder, Hering,
Hornhecht, kleiner Sandaal, Lippfische,
Klippenbarsch, Köhler, Nagelrochen,
Steinbutt, Sandgrundel, Seeskorpion,
Schwarzmundgrundel, Scholle, Bester,
Waxdick (keine heimische Ostseeart!)
Erforschung und Nutzung
z.B. Blei/Brasse, Flussbarsch, Hecht,
Kaulbarsch, Plötze, Quappe, Rotfeder,
Stichling, Ukelei, Zander,
Wanderfischarten: Europäischer Aal,
Saibling, Meerforelle, Regenbogenforelle,
Lachs
(gegenüber Ausgang des Ostsee-Aquariums)
7. Informiert euch an den Vitrinen zum Thema Fischerei:
a) Wie viele Tonnen Fisch werden zurzeit jährlich gefischt?
Wie viele Tonnen Fisch sind das pro 10 Sekunden?
80 Millionen Tonnen
25 Tonnen (Tag und Nacht)
b) Ist Aquakultur eine Lösung zum Problem der Überfischung?
Begründet eure Meinung!
Aquakultur kann zwar zur Welternährung beitragen, aber sie birgt auch neue Probleme:
- Viele Fischarten in Aquakultur werden mit Futterfisch/Fischmehl gemästet
- Kot und Medikamentenreste gelangen in das Meer zurück
- Aale und Thunfische können nicht in Gefangenschaft gezüchtet werden. Ihre
Jungfische werden aus dem Meer gefangen.
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Nordsee-Aquarium
(gegenüber der Ausstellung Erforschung und Nutzung)
8. Informiert euch am Aquarium „Französische Gezeitenzone“: Welche
extremen Bedingungen bestimmen das Leben im Rhythmus von Ebbe und Flut?
Bei Ebbe und Flut müssen Lebewesen starken Strömungen widerstehen. Fällt die Küste
trocken, ertragen festsitzende Bewohner Austrocknung, Hitze oder Kälte.
Zurückbleibende Gezeitentümpel werden zu Mini-Aquarien. Darin erdulden Pflanzen und
Tiere ein Erwärmen des Wassers bis auf 30 C. Beim Verdunsten trotzen sie einem
extrem ansteigenden Salzgehalt.
9. Findet die Kurzschnauzen-Seepferdchen in einem der Kleinbecken vor dem
Tunnelaquarium. Welches Abkommen regelt den Schutz von Arten, die vom
Aussterben bedroht sind?
Washingtoner Artenschutzabkommen,
offiziell wird das Abkommen CITES genannt: Convention on International Trade in
Endangered Species of Wild Fauna and Flora (Übereinkommen über den
internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen)
10. Welche Hai-Arten sind in den Nordsee-Aquarien zu entdecken? Nennt 4.
Kleingefleckter Katzenhai, Großgefleckter Katzenhai, Weißgefleckter Glatthai,
Sandtigerhai, Ammenhai
11. Beobachtet die Schwarmfische im Aquarium „Offener Atlantik“.
a) Welche Fischarten bilden Schwärme?
Mittelmeermakrele, Stöcker, Atlantischer Bonito, Goldstriemen
b) Welche Vorteile hat der Schwarm für den einzelnen Fisch?
Der Schwarm bietet dem einzelnen Tier Schutz vor Feinden.
12. Macht es euch einen Augenblick auf dem Meeresboden des Atlantiks
gemütlich. Am Aquarium „Offener Atlantik“ führt eine Treppe hinab.
Überlegt: Wie wichtig ist Artenvielfalt für euch?
Diese Frage bedingt kein „richtig“ oder „falsch“. Einige Hintergrundinformationen:
Artenvielfalt ist eine Dimension von Biodiversität. Biodiversität umfasst daneben noch
genetische Vielfalt sowie die Vielfalt der Ökosysteme. Allgemein könnte Biodiversität auch
für eine gewisse Balance der Natur stehen. Das Zusammenspiel aller Lebewesen und
Ökosysteme der Erde ist fein aufeinander abgestimmt. Wird dieses komplexe Gefüge
gestört, sind die Folgen kaum absehbar. Arten, einzigartige Lebensgemeinschaften und
genetische Vielfalt gehen unwiederbringlich verloren.
Biologische Vielfalt sichert auch den Fortbestand des Lebens auf der Erde. Viele Pflanzen
und Tiere besitzen einen Nutzen für den Menschen, zum Beispiel die Sicherung der
Ernährung. Außerdem ist Artenvielfalt wichtig, weil bislang unentdeckte Tier- und
Pflanzenarten möglicherweise auch großes Potential für die zukünftige Entwicklung von
Medikamenten besitzen.
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Meer für Kinder
(Treppe neben dem Aquarium „Offener Atlantik“ nach oben,
dann rechts)
13. Beobachtet die Pinguine auf der Dachterrasse und lest nach:
a) Wo leben Humboldt-Pinguine? Humboldt-Pinguine leben am kalten
Humboldt-Strom vor der Westküste Südamerikas (Chile, Peru).
b)
c)
Humboldt-Pinguine sind vom Aussterben bedroht.
Welchen Gefährdungen sind sie ausgesetzt?
Humboldt-Pinguine sind in der freien Wildbahn vom Aussterben
bedroht. Überfischung, Meeresverschmutzung sowie Zerstörung der
Bruthöhlen durch kommerziellen Guanoabbau tragen dazu bei. Zudem
verenden viele Pinguine als Beifang in Fischernetzen.
Beschreibt ein optimales Schutzgebiet für Humboldt-Pinguine.
Schutzgebiete müssen nicht nur die Brutinseln der Pinguine, sondern auch
die angrenzenden Meeresgebiete, in denen die Tiere schwimmen umfassen.
In Peru und Chile sind solche Schutzgebiete leider noch selten.
Riesen der Meere
(durch das Meer für Kinder wieder hindurch)
14. Welche vier Walarten könnt ihr in Lebensgröße sehen?
Teilt sie an Hand ihrer Nahrungsgewohnheiten in zwei Gruppen ein.
Zahnwale
Bartenwale
Pottwal
Blauwal
Orca/Schwertwal/Killerwal
Buckelwal
15. Warum sind Bartenwale vom Klimawandel bedroht?
Schaut nach an der Vitrine: „Der Buckelwal – tonnenschwerer Luftakrobat“, Ebene 2.
Die Buckelwale der Südhalbkugel ernähren sich in erster Linie von Krill. Die Bestände dieses
Kleinkrebses haben sich seit den 1970er Jahren wahrscheinlich aufgrund des Klimawandels
mehr als halbiert. Ob die Großwale ausreichend Ersatznahrung finden, ist ungewiss.
16. Mitgefangen – Mitgehangen? Informiert euch in der Ausstellung, z.B. auf Ebene 1:
a) Was ist Beifang?
Beifang sind alle Tiere, die nicht zu den Zielarten gehören und „ungewollt“ mitgefangen
werden. Manchmal ist die Menge an Beifang größer als der Fang.
Beifang sind vor allem: Meeressäuger, Schildkröten und Haie, aber auch Jungfische der
Zielart, welche die gesetzliche Mindestfanggröße noch nicht erreicht haben und welche
sich auch noch nicht fortpflanzen konnten.
Besonders bei Bodenschleppnetzfischerei entsteht sehr viel Beifang.
b) Wie kann Beifang vermieden werden?
keine Treibnetze, keine Schleppnetzfischerei ;Kontrollen des Fangs an Bord der Schiffe;
nachhaltige Fischerei mit selektiven Fangmethoden, größere Maschenweiten;
Einkaufsratgeber für Verbraucher nutzen, z.B. Fischratgeber von Greenpeace od. WWF
Geschafft!
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Geht zurück zum Treffpunkt!
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