Deutsches Rotes Kreuz

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DRK BsE
(Betreuungsgesellschaft für soziale
Einrichtungen)
Pflegeleitbild
Häusliche Pflege
In häuslicher Umgebung bestens
versorgt
DRK BsE
(Betreuungsgesellschaft für soziale
Einrichtungen)
1. Unsere Grundsätze
Menschlichkeit
Unparteilichkeit
Neutralität
Unabhängigkeit
Freiwilligkeit
Einheit
Universalität
Menschlichkeit
Bedeutet für uns, der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen.
Die Basis unserer täglichen Arbeit ist das gegenseitige Verständnis und
Vertrauen.
Unparteilichkeit/Neutralität
Den Menschen nach dem Maß seiner Bedürftigkeit zu helfen
unabhängig von Nationalität, Rasse, Religion und sozialer Stellung.
Unabhängigkeit
Ist nach unserem Pflegeverständnis die eigenständige Umsetzung der
AEDL (Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des Lebens) in unserer
täglichen Arbeit im Umgang mit den Kunden/Patienten seinen
Angehörigen und Bezugspersonen
Freiwilligkeit
Freiwilligkeit verstehen wir als das Prinzip, das die Beziehungen
zwischen
den
Pflegenden
und
den
Angehörigen und Bezugspersonen regelt.
Kunden/Patienten
seinen
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Einheit
Bedeutet
den
Kunden/Patienten
seine/n
Angehörigen
und
die
Bezugspersonen in seiner/ihrer Ganzheitlichkeit (Körper, Geist, Seele,
Umwelt) zu pflegen und zu begleiten.
Universalität
Als professionelle Pflegepersonen sind wir bereit, auf die nächste
Umgebung
der
Kunden/Patienten
seinen
Angehörigen
und
Bezugspersonen einzuwirken, um die gesundheitlichen und sozialen
Bedürfnisse zu erhalten und/oder zu verbessern.
2. Präambel
Der häusliche Pflegedienst des DRK BsE in Willich sieht sich dazu
verpflichtet die Aufgaben der Pflege, Beratung und Begleitung
gesunder, kranker, alter und behinderter Menschen im häuslichen
Bereich wahrzunehmen.
3. Ziele
Originäres Pflegeziel unseres Pflegedienstes ist es, den gesunden,
kranken, alten und behinderten Menschen eine individuelle Pflege in
seinem vertrauten Umfeld zu ermöglichen.
Vorhandene Ressourcen werden unterstützt und/oder aktiviert. Die
gewünschten Pflegeleistungen werden bedürfnisgerecht erbracht.
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Unsere Arbeit orientiert sich an unseren Grundsätzen.
Die Pflege wird nach fachlichen, professionellen Grundsätzen und
Standards durchgeführt.
Der kontinuierliche Austausch aller an der Pflege Beteiligten wird
sichergestellt,
um
eine
Gewährleistung
aller
pflegerischer
und
therapeutischer Ziele und Maßnahmen zu ermöglichen.
Die bestehenden Pflegestandards und das Dokumentationssystem
machen Pflege überprüfbar und für die Mitarbeiter, Kunden/Patienten
seinen Angehörigen und Bezugspersonen nachvollziehbar.
Der Datenschutz und die Schweigepflicht werden gewahrt.
4. Pflegeverständnis
Die Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Pflegemodell = AEDL
(Aktivitäten und existentielle Erfahrungen des Lebens) nach Monika
Krohwinkel.
Begründung:
Mit Hilfe der AEDL werden sowohl die gesunden, als auch die
krankheitsbedingten Abhängigkeit verursachenenden Anteile ermittelt,
die im gesamten Pflegeprozess zu berücksichtigen sind.
Die Ressourcen, bzw. die Fähigkeiten, die teilweise oder ganz zur
Wiedererlangung der Fähigkeiten führen können, werden dabei
besonders bewertet, da sie das Selbstwertgefühl und die Achtung des
pflegebedürftigen Menschen aufrecht erhalten.
Mit dieser Schwerpunktbildung ist das Modell von Monika Krohwinkel
gut in der Altenpflege anwendbar:
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Gerade die Einbeziehung der sozialen Bereiche und der existentiellen
Erfahrungen kann oftmals kritische Situationen älterer Menschen
mildern, wen die Pflegebezugsperson mögliche Reaktionen und
Entwicklungen frühzeitig einzuschätzen weiß und entsprechende
Copingstrategien anbieten kann.
Fortschritte und positive Erfahrungen werden wiederum als Ressourcen
genutzt, aus denen Mut und Zuversicht geschöpft werden können.
In diese Bereiche der AEDL fallen:
Kommunizieren
 Bewusstseinslage
 Orientierung zur Person, Zeit und Raum
 Erinnerungs- und Konzentrationsvermögen
 Fähigkeit sich schriftlich und mündlich mitzuteilen
 Gestik und Mimik
 Ausdruck von Gefühlen
 Wahrnehmungsvermögen (Hören und Sehen, Riechen und
Schmecken)
 Verstehen und Erkennen verbaler und nonverbaler Information
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung

Sich bewegen
 Lagerung, Gefährdung und EInschränkung
 Körperbewegung und Einschränkung
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
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 Gleichgewicht und Störungen
 Gefährdete Körperregionen
 Umgang mit Kontrakturen und Dekubitalgeschwüren
Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten
 Atmung und Störung
 Kreislaufsituation wie Durchblutung, RR und Puls der Atmung
 Temperaturregulierung wie Fieber, Schwitzen und Frieren
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Sich Pflegen
 Hautzustand und Hautpflege
 Durchführung der Körperpflege und Einschränkung
 Hautschäden wie Infektionen, Hautdefekt und deren Regulation
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Essen und Trinken
 Menge der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme
 Konsistenz der Nahrung
 Appetit- und Geschmacksempfinden
 Art der Nahrungsaufnahme
 Störung bei der Nahrungsaufnahme (auch Kauen und Schlucken)
 Zahnstatus, Zahnfleisch, Zustand der Zahnprothesen
 Koordinierung von Kauen und Schlucken
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 Verträglichkeit von Speisen und Getränken
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Ausscheiden
 Menge und Rhythmus von Urin- und Stuhlausscheidung
 Förderung der Kontinenz
 Inkontinenz und Umfang
 Infektionen oder andere Störungen
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Sich kleiden
 Bevorzugte Kleidung bei Tag und bei Nacht
 Unabhängigkeit fördern
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Ruhen und Schlafen
 Schlaf- Wach- Rhythmus
 Ruhe und Entspannung
 Unterstützung bei der Bewältigung von Schlafstörungen
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
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Sich Beschäftigen
 Tagesgestaltung
 Hobbys, Interessen, selbständige Aktivitäten
 Aktivitäten mit anderen
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten
 Positives bejahendes Selbstempfinden
 Sexualität
 Umgang mit Nähe und Distanz
 Geschlechtsspezifisches Verhalten und Bedürfnisse
 Verbindung erkennen zu den Bereichen
– Sich pflegen
– Sich kleiden
– Ausscheiden
– Soziale Bereiche des Lebens sichern
– Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen
 Förderung der Selbstpflegefähigkeit
 Orientierungshilfen im direkten Umfeld
 Mitgestaltung seines Wohnbereichs
 Schutz vor Verletzungen und Einschränkungen
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 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Soziale Bereiche des Lebens sichern
 Unterstützung und Aufrechterhaltung bestehender Beziehungen
 Förderung des sozialen Umfelds
 Schutz vor Isolation und Deprivation (Beraubung, Verlust)
 Beobachtung der sozialen Beziehungen
 Gegenwärtige und frühere Aktivitäten beachten
 Möglichkeiten der Förderung und Notwendigkeit der Unterstützung
und Hilfeleistung
Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen
 Begleitung mit existenzgefährdeten Erfahrungen wie
– Angst
– Isolation
– Ungewissheit
– Sterben und Tod
 Unterstützung in existenzfördernde Erfahrungen, wie
– Wiedergewinnung und Unabhängigkeit
– Zuversicht/Freude
– Vertrauen
– Integration
– Sicherheit
– Hoffnung
– Wohlbefinden
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5. Leistungsangebot
 Grundpflege
 Behandlungspflege
 24- Stunden- Rufbereitschaft
 Hausnotruf
 Hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung
 Erledigungen und Einkäufe
 Anleitung und Begleitung Angehöriger/ Bezugspersonen
 Tage- oder stundenweise Betreuung bei Abwesenheit der
Pflegeperson
 Zusätzliche Angebote der allgemeinen Anleitung und Betreuung nach
§ 45b
 Information und Beratung
 Unterstützung und Beratung beim Erstellen von Anträgen
 Pflegeinsatz nach § 37,3 SGB XI
 Klärung von Finanzierungsfragen
 Vermittlung von Pflegehilfsmitteln
 Ehrenamtlicher häuslicher Besuchsdienst
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6. Interne Aufgaben
 Qualifizierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinne durch regelmäßige
Fort- und Weiterbildung
 Entwicklung und Aktualisierung von Strukturstandards
 Entwicklung und Aktualisierung von Pflegestandards
 Initiierung von Qualitätszirkeln
 Regelmäßige Dienstbesprechungen
 Begleitung neuer MA
 Dienst- und Tourenplanung für die MA
 Tourenplanerstellung für die Mitarbeiter
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